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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188604249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-04
- Tag1886-04-24
- Monat1886-04
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1886
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d für: «älber Haltkid. .10 -hlt. - 133.00, «üdö t I8.W. : 14 öS. «udäi -186.00. »gaen er Sep. -80, per her lor» er loc» Safer Wetter: SS Sd„ ! Früh. Mat« 88 Br., vr. — 23 «».. it-Jnn« ir galt. 17 «».. !r Mai. M. - fIM. - da» ge». »er Mai Medl e Mai. 'r Sprit ttember» t 48.80. er loco : Heiter, r« Prore»« -Aode« , —0. ea loc» 3',. 0.. r (Fair chmalj i.48. - kined»- r.o »m> Linäa», Lnukern. -rea r»- «en uw l«rr»» dem-er, I wnren M »«»»» » wnre» Iled «m- rnriicd- i.IVt'lp. «r «at- er ^ull- l K. d«. >r 4p0l- ». «,«. apron^ . pow». der l« a eedie». 0 n. »d it b«, baocrr. prU-Nnt p« Lap- «.7» dt, ä». U dl. de»„ »er ^aii- w. <Z»L >r^^rN- >r ».7 dl. >«r„ mit per N»i- -r ^ail-' Iw».. p«e ttriu»r»- «» i»«« ptemder- dt. mit- den »ir rr »io»» »» »on»t »oeodei- otwnrdt- air--r »l» §»>,: »d rv»r LvL »mm L»- lt1«m asr rt. 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Freche Analysenschmierer haben den hochedclen Königtrank, der stets auf der Höhe der Wissenschaft gestanden und aus vielen der teuersten Ingredienzen bereitet wird (er ist eben eine hochwisscnschaft- liche Erfindung) zu allen Zeiten arg zu vernnglirnpfen sich er. frecht; Auflösung von Pflaumenmus und Gummi arabicum mit etwas Himbeersaft nach den einen, eine dünne Tamarindeabkochung mit etwas Weinstcinsäure (beides dem Erfinder ganz unbekannte Dinge!!) nach den anderen öffentliche» Ehr abschneidern sollte er sein. Jacobi zahlt SOVO Mk. dem, der nachmcist, daß er je Gummi arabicum, oder Pflaumenmus, oder Tamarinde (?), oder Weinsteinsäure (?) gekauft oder hat kaufen lassen, über haupt gebraucht hat. "WE Tein hohen Mcdicinalcollcgium der Provinz Brandenburg sagt der Erfinder besten Dank für freimütige Inschutznahme dieses Panaccc-Labsals, das in der Herstellung teurer wird, als die Production des edelsten, teuersten Weines, — besonders dafür, daß (nach seinem Obcrgntachten!) viel cdeler Kapwein — von Hoflieferant Riquet in Berlin — darin gefunden worden! Aus vielen Gesundheitspflanzensäften kunstvoll bereiteter ..IlönigtkLnIt (König unter den »«trinken), zröhtk» Mal (punaeev) f« alt Kraute erfunden und bereitet »on 8^§i6Q0l0§ K. taeodi 2U Berlin, VolbagaaunSbeitarak, trüber k'rieävrwkstrrtkse! 208, Lelle-.^IIialun-LtraWS 28, L^V'. Die Flasche Extrakt Mk. ISN. (Zu stets 3 —bmal soviel Wasser.) König ist altdeutsch Icnninss, könnend, kundig; der Königtrank kann, was die„Meoicin"nicht kann nach dem Urteil ihrer größten Autoritäten. Nicht selten standen von approbierten Ärzten aufgegebene und als „unheilbar" auf den Tod daligcndc Kranke nach mehl-maligem Genüsse dieses Panaccc-Labsals schon am 2. oder 3. Tage auf und ge nasen wunderbar schnell! Geh. Ober-Mcdiciualrat JrerichS antwortete ihn Frageilden: „Ich weiß nichts Besseres bei Krankheiten als den König- Bet'm Gebrauche der Königtrank-Limonade find genesen» z»m groben Teil laur amtlich oder ge richtlich» in acht Fällen sogar eidlich (!) beglaubigter Zeugnisse und Dankschreiben. Patienten an Milzbrand»ergiftu«g (schlimmer als HundSwut- Vergiftung, welche „Medicin" kann da retten?!); an Hnndswntvergiftnng (durch nur zwei Flaschen); an schwere« Wunden (schnell und ohne Fieber!); an Magenkrebs und gänzlicher Magenverschließnng (sogar in „Bethanien" in Berlin, der größten Heil anstalt Preußen-, ohne „Medicin"); an den töttichften Herzkrankheiten, auch mit Herz krämpfen (in vielen Fällen! die Krämpfe meistens von Tag' an fort!); an allem Angenkrankheiten, auch unheilbaren Erblin dungen, wo auch Operationen nicht möglich waren; an Schwerhörigkeit (u. a. in einer Familie zwei Per sonen nach nur zwei Flaschen): on allen Magenlrideu, u a an 20—SOjähr. Magcn- krämpfen (liier immer am schnellsten, nachdem allerlei Kuren und Mittel nur geschadet»; an 20—30jähr. Rheumatismus mir Zähmungen (oft schon nach einer einzigen Flasche und dauernd, auch Lähmung der Zunge); an Lungenentzündungeu (selbst im höchsten Stadium stets nach einigemal Trinken und ohne Blutent- ziehung!), überhaupt an alle« EntziindungSIrankheitcn, auch an Gehirn entzündung (nach einigemal Trinken!) und Gehirn erweichung: an schweren Skrofeln- und Driisenleidcst (»st schon nach einer oder wenigen Flaschen, nachdem z. T. 12jähr. ärztl. Behandlung nicht das mindeste auSgcrichtet!, auch an der Maibau'schcn Augendrüsenentzündung); an Gallenleiden falte Leberkrank!,rits und Gelbsucht, an schweren Menstruatiousleiden (jahrelange Blut- slüsse, wie auch jahrelanges Ausbleiben, nach einigemal Trinken! und dauernd ), überhaupt an alle« Frauenkrankheiten, auch an Plrichsucht; an Tchwindsucht undvielwöchentl. hektischen Schweißen tersterc im hohen Stadium schon nach drei Flaschen, die letzteren nach einigemal Trinken!), überhaupt an allen Beuftlkiden (als Asthma, Engbrüstigkeit, Brust, beklcmmung, Kurzatmigkeit, Brustver'chleimung, bei Asthma oft keine Hülse); an Abzehrung (liier langsam): an Halsleiden, besonders Kehlkopfentzündung (hier sehr schnell!», auch HalSschwindsuchl (doch nicht im hohen Stadium); an heißem Brand und heftigstem Wundfieber (nach einigemal Trinken und Umschlägen selbst bei der Milz- brandvergiftung: s. unten; wenn der Brand im Knochen, das Glied in den Trank gelegt!); -n alle» Rosen und Fiebern, auch Kindbett- und Rcrvenfiebcr; an allen Wassersüchten (starke Anschwellungen der Glieder oft über Nacht fort!) ; an Epilepsie oder Fallsucht s„böscS Wesen"; mitunter schon vom ersten Trinke» an nicht wieder gekommen. wo'S Jahre lang fast täglich kam, doch oft keine Hülse); an Veitstanz (eben so schnell!) und allen Krämpfen; an Blutandrang und Schwindel, auch Schlagstnß; an Blutbrechen sschncll, mit fast augenblicklicher Be ruhigung dcü ganzen Körpers); an Blasen- und Nierensteincn smituntcr schon in we nigen Tagen die Auflösung der Steine!); selbst vikljährigcr und arg eingewurzelter sincistenü in weniger als zwei Wochen und dauernd!); an Gicht san schweren Versteifungen der Gelenke lang» sam; oft keine Hülse); an Kopskolik und Kopfkrampf (sehr schnell, wenn vom Magen hcrrührcnd); an schweren Nervenleiden ss. unten!), sogar an Riiikenmarksdnrre im hohen Stadium s»o» der königl. Regierung 2 Jahre vergebens in die Bäder geschickt, fortwährend viel Schmerzen, nicht mehr die Füße aussctzcii, nach der zehnten Flasche aber schon spazieren gehn könne»! auch seit Jahren gesund geblieben und in bessere Stellung gekommen!; an alle» Hantkraukheiten, auch Flechten und Ge» schwüren sschr schnell!); an allen Nnftett'ungstraiikhcitcn, auch Pocke» (überaus schnell, ausbrcchcnde Pocken über Nacht spurlos vcr» schwundcn durch innere Läuterung); an Hämorrhoiden ) Knoten oft schon am nächsten Tage fort), auch kämorrhoidalcr Verschleimung; an Diarrhoe und Erbrechen (dieses schon nach dem ersten Trinken!); an Keuchhusten )hciß gewöhnlich sofort helfend): an Schwämmen und an der Bräune (hier nicht mehr im höchsten Stadium); an Knochenfraß und an Krebs sauch hier oft schnell, selbst bei hohem Grade!); an Salzstust shicr nicht so schnell): auch an „Medicinvcrgistnna" swic die Acrzte selbst sagen): an Appetit- und Schlaflosigkeit shier gewöhnlich schon am ersten Tage des Trinkens); an argen Verschleimungen» — de kleinen Ucbcl gar ! nicht zu gedenken. ! Zeugnisse ans ältester Zeit des «öuigtranks. Nr. 1. Genesung von Milzbrandvergiftung (schlimmer als Hunds- wutvergiftung) — mit gerichtlichem Erkenntnis! „Vor Jenem droben steh't gebückt! Der Helsen kann und Hülse schickt." Am S, März d. I. habe ich hier cincn milzbrandkranken Ochse» geschlachtet und mich dabei »nt dem Schlachtmeiscr an der linken Hand verletzt. Zwei Hunde und eine Katze haben von dem Blut- de« Ochsen geleckt und find krepirt, der eine Hund und die Katze schon an, nächsten Tage, unter großen Krämpfen; mein Hund, den ich viel süße Milch habe sausen lassen, erst »m vierten Tage. Eü stellten sich bei mir große Hitze im Kopse und große Kopfschmerzen ein, mit Fieber und fortwährendem Brechen. Auch bekam ich Pbanlaftren. Arm und Hand wurden immer dicker, der Arm bekam einen Umsang von mehr als einem Fuß, die Haut wurde glänzend braungclb mit dunk leren braunen Flecken und zum platzen angespannt. So hat mich auch unser Herr Pastor gesehen. An iiichiere» Stellen öffnete sich nun die Haut und stinkende Jauche floß heraus. DaS ganze Fletsch des ArmcS schien in Jauche überzugchen; diese lief so stark, daß ein« Schüffel unlergcstellt werden mußte, sie auszusangen. Stücke« Fleisch fielen aus dem Arme. Der Fleischer Busch in Neuzcllc hatte dein dortigen Herrn Rentmeister die Anzeige von meinem Zustande gemacht, und dieser schickte noch an demselben Abend einen GrnSdarmen zu mir und am nächsten Tage rin«« Arzt «u4 Reuzellt. Dies war am dritten Tag« nach meiner Erkrankung. Der Arzt erklärte e« auch für Milzbrand- Vergiftung und der Schulze machte einen WarnungSanschlag an meine HauSthüre. Der Arzt aber ließ mich ohne Hoffnung liegen, ist auch nicht wieder gekommen. Milzbrand- Vergiftung war ja auch nach meinem eigenen Wissen unheilbar. Als ich den Arzt fragte, ob er nicht zur Ader lasten wollte, sagte er, daS würde nichts nützen, eS würde auch nicht mehr Blut fließen, weil da« Blut sch«« zu dick geworden. Os entstanden nun durch das Jauchelausen große Löcher; da« größte Loch, an der nmeren Seit« des Oberarin«, wurde 4 Zoll lang und 3 Zoll breit. «S ging beinah« bis auf den Knochen, es waren nur di« reinen Sehnen noch: di« Ldern mz« ihr Schlagen waren z» schen, sie waren wie Fäden, welche stark und welche schwach. Der Königtrank, den ich täglich mehrmals innerlich nnd äußerlich brauchte, machte da« Laufen der Jauch« nach einige« Tagen «ufhören, und all« Wunden fingen nun an, sehr stark zu eitern. Zugleich bildeten sich über den ganzen Arm und über di« ganz« Hand groß« dicke Schärfe, fast «in einziger gr^er Schorf mit mehreren eiternden Lächern. Gleich nach dem erste» Trinken de« KönigtrankeS Hab« ich große Linderung erfahren und so oft ich ihn getrunken fühlte ich sofort im Arm die größte Wirkung, große Kühlung. Die fressende Hitze im Arm sder heiße Brand!) war schon nach dem ersten Trinken gewichen;*) die übrige Hitze war nach acht Tagen ganz weg. Die übrige Geschwulst verlor sich mit sortgchender Eiterung. Der Urin wurde gleich nach dem Trinke» sehr dick und viel, und ich fühlte, wie jedesmal mehr Gift auS dem Körper gewichen und daS Blut gesünder geworden war. Auch stellte sich bald nach dem Trinken der Appetit wieder ein, den ich ganz verloren hatte. DaS Fieber sWundsiebcr) war mit der fressenden Hitze nach dem ersten Trinken gewichen. Essen habe ich gedurft was ich gewollt und mir geschmeckt. Salbe habe ich nicht angewcndct, ich habe mit dem Königtrank die Wunden ausgewaschen. Ich habe also garnichts weiter gebraucht, als diesen König- oder Wundertrank dcS Herrn Jacobi. Ohne ihn hätte ich sterben müssen, durch ihn hat Gott mir geholfen. Söhlen bei Neuzelle, 17. April 1863. Carl Gottlieb Kießling, Fischer. (Von 6er Orttiksltürü« doxlLudixt.) Was die zu Anfänge des vorstehenden Zeugnisses befindliche Berufung auf meine Person betrifft, so bezeuge ich die SLahrheil derselben hierdurch aus Verlangen des Herrn Jacobi. Zugleich bemerke ich, daß der Arzt mir erklärt«, der p. Kießling set unrettbar, Milzbrandvcrgistung sei nicht zu heilen. Söhlen, den 17. April 1803. Her««»««, Pfarrer. Im Namen des Königs «räonnt <U« Kreloxerlclil» <omml!«-ion -u »are»« l» äer pvlireliietie» 0nt«i»>>el>avir»»»cd» »läer <e, S»u«r Ostt-O.a »real,« n»ä <!e» pi»ct>er Kie»»Ii»o eu Uölilov »»l »t»ttä«d»dt« wtivitliab» V«rt>»»<H»»U irixl n»e>> Xnlx-rro äe» kolwei X»»»lla kür Levdt: 仫, ckte -co-«KI»Lten II»»er OoN/rieä vreoll« unck äer riieder K1e«Iloo »u» Ovlileu in Krvägnnx. ä»», ä»r etc. I!,e»Ii. «in 8«Uek Kingeiei», ln p-«!«« »einer Krlirenknn« an» sie» erieeevck, äurcs Sen etc. X>«u>»i>x, »eleöer ä»»»II>« edeakell» krevk deNinäen liat, da» unck »dleäern I»»»«n, um <ii, lieni se» ItUere» »oet» dexutien »» kdooen, wie äi, XnLeiOe^r«, einik«»l»u>Ie», — keiner in NrwtGevx, ä»e» lored 仫, vulaedte» äe» vr. «eä. Seäoet, keet^eotellt tat, 仫 Ser Vode« »» äaw Nilekr»,,! erkrevilt »ar, «»» Seölaelit«» »il>dr»»äj««r Tkier« »der n»cd 4 N2 äer e»»itot»ovUe»iUed.n Voreedriktev eo« o ^NUUit INL bei lv 7dir. di» Lv Idlr. «reit 8- di» Ktitchoer Nekdaznieelrek, rerdote» tit <«te.) äe» Sodlaedt«»» et»«» wil»>-r»n<tkr»»d«» 7di»re» ttr »edetäl» »vä seedaid ieser mit einer Nelädaw« r», 10 7dir. — Ledo 7dni«r — «r»»t i» V»r»r»v»«»M»ll, wtt einer Voed« Oo- siin«t»» NN delere» »nä <li« Poeten na tr»«n verdanäe». Von Keeds» V»,«». ». Nni IMS. Königliche jkreisgerichts-Tommisfion« (8i«,«I äer Xrm»^ericdle-0«»ini»ion r, Kenneit« ) », I» S»N N«4 send 2->c»ti »n, de« Tr-nkd-rter «etzntzese «in«» »ne ««»«»«>, »nrü«,»c«»ri«n M Lloyd vampser or» ein» „Buenos »irond«" reickilch« m (»2/4) tew-vort Will»»« Lampf« »-mps«
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