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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188605094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-05
- Tag1886-05-09
- Monat1886-05
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1886
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Erste Beilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. irs. Tonntag dm 9. Mar 1886. 8V. Jahrgang. Aus Italien. * Dir italienische» Blätter melden mit großer Besrie- digung, daß die zwischen Italien und Frankreich schon so lange schivcbenden Verhandlungen bezüglich der Erneuerung de« Schifliahrl-verlraczeS endlich z»m Adlchluste gelangt sind. Wir die „Gazzelta Usliziale del Reguo" gleichzeitig belichtet, ist dieser Vertrag von dem Minister de- Auswärtigen Amte«. General Gias Robilant, von dem technischen Deleqirten Boselli im Namen Italien« und von dem Botschafter de Crai-, sowie vom Ezminister Rouvier im Namen Frankreich« unter zeichnet worden. Der alte, zwischen Italien und Frankreich bestandene SchifssahrlSverlraa ist schon lange adgelausen. aber man ist nach wiederholten Verhandlungen Uberringrtvinmen, ihn noch bi« 30. Juni diese« Iadre« zu verlängern. Der neue Vertrag wirb also vom l. Juli 1886 ab in Kraft treten Im Palazzo Eonsulta bat auch Gras Robilant den inter nationalen Congrcß zum Schutze industriellen Cigenlhum- mit einer Red« an die Telegirten eröffnet, in welcher der Minister besonder« Hervorbob. daß die italienische Gesetzgebung daran sesthalle, den in Italieu befindlichen Fremden dieselben Rechte wie den Einheimischen zu gewähren. Dies« Versicherung de« Minister« wurde von der Versammlung mit lebhaftem Beifall ausgenommen, woraus zu der Wahl de« Vorsitzende» und de« Vice-Präsidenter» geschritten wurde. Wie nnn beute au« Rom berichtet wird, ist zum ersten Vorsitzenden der vor malige Florentiner Sindaco Peruzzi gewählt und zum B.ce- Präsidenten Gras de la Tour, ein französischer Deiegirier. Wie au- dem von den Herren entworfenen Programm erbrüt, baden die Franzosen den Antrag gestellt, man möge dir Convention vom Iabre 1883 abändern und da« Patent eine« Erfinder- sur erloschen erklären, wenn er seine Fabrikate außerhalb Frankreich« arbeiten läßt. Di« Schweizer Dele- girlen haben die internationale Registrirunaser Fabrikmarken vurgeschlageu. — England ist aus dem Congreife vertreten durch die Herren Henry, Bergue. Hadert, Hugue« und Ebari-- Beek; Frankreich durch Nicola« und Gras de la Tour. Spanten durch den Gesandten Gras Ra-ron. Comtbur Mariano bl in Petersburg ersckle» diestrn an« allgemeine» Bränden schon lel« längerer Z>» wüuscheneweitU. Plan Hille ^glaubt. daß er bei Er- »eunung des Herrn v F evenikt irr willig zurück:, eie» werde, beließ itm aber doch, als er Las wider lk warten nick» lhol, aus seinem Posten, bi« eine Reihe von Erei n sie» ie>» we irres Verbleiben ln Pelersbura nicht mehr st^tidali eiswrinen l eben Erneu« war man sehr uazusrtrde» mn dem Verhalten der Frau Generali». dt« aus ihrer geringen kchwäimere, für die revublikaai'ch« Regie-ongslorm kein Hehl mochte »ad ankerst ts beschuldigt winde, dem Plan« einer Heiraih rincr orleai iNiicheo Prinz ssia Mit einem rntlischrn Broß- süiften Vorschub qe.e.stu zu dabeu. Leyleres hat Fron lttvverl einem Bertreler Le- „Gau.o.s" a-aeaüder entschieden in Atnebe gestellt, jedoch ist man in iranzosilchen Regierangst, eisea trotzdem Übe zeugl, daß Niest Dame sehr r>s,,q in di-lem Sinne geardeuet hat, und e« ich, n ca« am so nnftoiidaster, -I« Frau Aov-cl. »ad aichr der Beaerar Apvert, der e'geniliche Bolscha'ler ober doch zum M> .d ften der leliende Geiii der sra, zöi»chea Vvlschasi ta Peters« durg ici i iollle. P »uuruS aber balle der Grnrial Appect d e seaa« zosi'che ieezieru ig e>. mul der ruisischea gegkNilder m k>oe recht ve>a- lickie Verleg« hell gebracht. Hrrr v Frevctnet hatte den Benerat nämlich beanstragt, in streng p.-.vrter Weise sich danach za erkun digen, wie Rißland sich zur Frage der Pariser Wttiuusst.lluug zu steU-il gedenke; Apprrt haue hierüber wr zufällig mit Herrn v. Gier« geiprochen und dieser scheint ibm in ausiv-ichender Weise geaniworlet zo hoben, daß Rußlaud alle« Mögliche lhua weide, um sich Frankerich gelollig zu eiwciiea. Hieraaj tetegra hirie Avpert an leine Regierung. Rußland sei beerst, sich an der Ausslellunq zu betbeiligea, und die Folge davon war, dag Here v. Freue,net Ruß land in amilicher W ist zui Beschickung e,nlud, hirraus aber die Antwort erhielt. Rusiland denke gar nicht daian. d,e Portier Welt ausstellung, diese Verherrlichanr eine« revolutionären üreignisse«, zn beschicke», kein Unwille wandte sich nawigeinätz gegen Appert, bellen Sorglosigtru oder Monge! an Versinnkniß ttin einer solchen Weigerung ausgesetzl hatte. Drillens haue Nppeit Weiterungen m» jemer Regicruiig weg-n der Begnadigung de« I estca Kra- poikia. Schon vor läng-rer Je ! war die seanzdiische Regierung wegen dieser Angelegenheit rinl Ruß.avd ln veiiraulicht Veehanb» lungea geireke», zuerst aber Hallen sowohl Lhpctt in Petersburg als Herr v. Mohrenheim in Paris eik.äit, bah der Kaiser rinc Begnadigung al» r»ne große Rucksickitsiosigkett ausiosse würde. Väter ließ Herr V. Feehciaet die Luche wieder gnregen, laorous und tgzn olle die Gegenstände, nach denen der Eingeborenen kindliche Gesinnung verlangt, rinzulausen. Gule Tlenne leistet der Elation ein sämmlliche Sprachen redender ncu cmgestellter Beamter. Herr Marwni D rielbe war bi« zur Ani.abine unserer Dienste in Zanz bar kausinännisch Ibätlg gewesen, und e« kommen der Gesell chasi seine Erfahrungen >n Dunda zu Gute. Jeder Verlaus findet a»t Nutzen dir i» 30 Proc. statt, und e- fließen solchermaßen der Station nicht uneibebllche Einnahmen ru. Der Verkauf gelchiebt nicht nur an die Slation-ardeiter. sondern an Jedermann an« dem Volke Hierdurch wird die Elation immer wehr der Mittel- punct des Interesse» und der Ort, wo man Hilfe such!, für die Eingeborenen. E» stehl ,» dosten, baß Mandimola, die erwähnte zweite ElaUon l>, Usaromo. in gleich günstiger Weise sich entwickeln wird. Die dortigen Herren sind längere Zelt aus Dunda ge wesen und nahmen alle nolbwenbtgrn Lehren von kort mit Auch von Elation Korogwe liegen gllnstige Berichte vor. Der Slattonsorl erschien der betreffenden Expedition aus der ganzen Strecke von Pangani b>« Mazinde, bi- wohin sie ibre Untersuchungen vorgenommrn balle, al- der weitaus ge- eignetfte. Insbeionder« hat Korogwe eine gute und gesunde Lage. Die Bevölkerung von Korogwe und der benachbarten Olle ergriff nach dem Berichte der Herren Reglrrung-dau» meister Hornecke und Lieutenant v Gravrnreutb mit Freudcn die Gelegenheit, Arbeiten für dir Station au-zu- subren. „Die Leute", beißt e» «n dem Bericht. ..wurd-n v'Z Träger be- nutzt, sie leistete» Hilst beim Hausbau und schafften 0azo nament lich Materialien Hubei, d,e osl mehrere Stunüen weil bergeholt werben muß:,». Im erftcren Falle erbiellrn sie pro Las! und Marsch >e nach der Größe beider ein bi« zwei Doll, im zweiten ordeueieii sie für ein Test drei bis vier läge: im letzteren Falle bekamen sie acrorbmäßiq bezahlt. Allerdings kam c« sehr Häufig vor, daß die Lern« unzi'vettassig waren und morgens zur Arbeit nicht eichenen. Dach süxinl Hoffnung Vorband«», daß bet vorsich, nzer Behandlung eia Tdeit der BevSiteruug sür di» Arbeite» der G-iePsaiast Lai ernd z» gew nuen sein wird. Dos ist von am so höher.r »lrveuiuag als wir hoffen dürsr», dadurch unabhängig von den Launen o?« Latd Bargasch und den »nzaaerlLsffgen Zaazibor- »ege.u zu wikden. Kv o>,!-e hat ferner den groß»» Vorzug, daß der gekämmte Karo klvoert abermals tr.egiaohtrle, drß die Begnadigung sür die Be» Lar^a, RiIt« BaVl'ele^'Ep7uori'ö'h Wern'et;' TunGblirch > ^düngen zwischen Stußtaab und Frankreich d.e verh..»gniß°ollst,a «n-n-ei.» -re..!.» a, I -ro.gea haben könne. In weil wkiiiger schiosi.r Form »ußrlte »ch AdvocatPellellcr. Belgien durch Duzen. Schweden und N«»- j Herr v. Mohrenh-im: die Begnadigung wii,c>e in Rußland , ... ... ^ durch Will« i noch unangenehm berü' een, aber midi mehr in Um Grave , ,,„^„? hr von und nach den Dsch-ggoiändera nad de, «ostats Godel, Holland durch den Gesandten Grasen I wie früher. Herr v. Freycinct sührle dem gegenüter aus. Vas sür > Ort oassirr. stocv we lieqt a»f riner Jns-i,welche der Pangrni- WeUeiubcrg und durch Herrn Snyder«, Portugal durch den l " — — — ^ ^ - v. Geschäftsträger Ezequie de Fvnza Prego, Brasilien durch' den Gesandten Lopez Netto, San Domingo durch Baron de Almeds. Im Vatican ist zu den bevorstehenden Parlament-Wahlen di« Parole bereit- au-gegrben worben. Sie tautet: „d>o eloltori, o« «letti" (weder Wähler noch Gewählte). Der ver söhnlich gestimmte Papst hat diese Parole nicht au«geqeben, sondern sie kommt vielmehr von den intransigrnlen Cardi. nälen und Jesuiten, deren Einfluß im permanenten Comilä der katholischen Congrestr der herrschend« ist. Der Papst da! M wiebrryolten Malen erklärt, er stell« e« den Katholiken ^ ^ ^ ^ - ' — . . . > ^alser «Icxauder nahal diele Rachcicht mit großem Mißinuth aus. h an den Wahlurnen zu erscheinen, ja er sehe die« sogar gerne, venu dadurch di« Wahl eines revolutionär gesinntca Caadidatrn verhindert werden kann. Der römisch« Cor- respondent der Priester -Zeitung" meint, man müsse e« al» ei» Zeichen der Zell aufsasten» wenn di« klerikalen Blätter Italien- da- Wadtprogramm »ine« reichen, streng katholischen, i, Ealabrien degülerten Grundbesitzer« Namen« Achille Fazzari miltbeiten. welcher zum ersten Male dort a>- Candidat austrilt und der Meinung Auidruck giebt daß die Kirche mit dem Staate sich versöhnen möge. Die liberalen Blätter der Halbinsel nennen da« Programm ein Curiosum. weil ja der Papst von dieser Versöhnung Nicht wissen wolle; Fazzari schickt aber die Spötter in einem von der .Nazione" veröffentlichten Schreiben ganz gründlich keim und hält ihnen bas Beispiel Preußens und Deutschlands vor, wo. Dank dem Willen de- Kaiser- Wilhelm und der Energie des Fürsten Bi-marck, die Versöhnung erreicht worden sei ihn die politische Not! wcno,gk,!l »o-läge, me^reie voluische Gefangene za begnadig-», die Wcaen iiüwercrer Bern,eben vuo z» höher» Straien veruriheill seie», ol« Kripolki». Wenn man diesen »u» von der Gaao« ausliül'eße, so würde d«s äuß.est gehülst , uussehei, und ihm die größte, Schwiengkrilea »erctieu. Herr v. Mvdrenhemt schein! diese Gründe als mehr oder minder berechugl aaertanni nnd sich »un der Begnadigung Krapoiki»'« oickit mehr w'berjetz» zu habe». Infolge d-slea wurde tlrapoikio der Frrcheti wiedergegebeu, Herr v Freyciuet war aber darüber ausgebracht, daß Apoec« ihm die «liinmnnq de- russischen Hose» ganz anders dargriielli bube, als sie nach der Haltung Mohrenbeim's zu lein ichiru un» drschloß die Abderuiunq Ävi»«li's, sür die iom» nichi eia eiazelaer, souderu «io« gauze Reihe von Gründe! maßgebend war Der Reichskanzler Hab. übrigen» ganz "recht, wenn er von ^ «>ng yerr a. ^'^'m au. Urlaub. «.« den IaUenern jage sie seren bessere Sänger und Tänzer alo j wurde, erklärt« der Katjer dnh er weder Buioi „noch jonft Politiker. — Sonst ,st »u« dem Vatikan noch zu melden, daß die französische Regierung, welche vertragsmäßig den etnma! w il ihm die Person Avvrri'- sehr gencdi» war, lodann aber, wrii ei iür die reoublitan>!che S>aai»svrm n,ch>« weniger al» gunstlg gestimmt ist und noch dazu glaubte, wiederdoll bei der fran zösischen Republik nicht da« zu verlangende E"> gegen kommen und air gebührend« Rücksicht gesunden zu baden. Mn» dürste ihm die Sache so bargesielll habe», baß Aov«t als ein Opier jener sran- zöjischeu Radicotru «richiru, die seinerzeit Harimogn eutschlüpsen ließen und jetz! Kravvikia's Begnadiguiig erzwaagen. Es u seruer nicht unmöglich, daß man den Veijuch machte — ob mii ltriolg oder nicht, sei dahnigestclll —, den Kauer zu überzeugen. Apperi sei abberiiirn worden, weil die sronzöstlch-n Dein.-krnie» mit Lea enge» Bez rbuncen nnzillrikde» leien, di» er zuni ruißschen Hoi- in ua- o>..iokral 'cher W'ise u»le,ha»e. Jeden'all« qeiierd der Kaiser in gioßen >sorn uud drohte »»t der Ädoerusu ig ieine« Boisck,alters in Paris, ialls Avpert nicht in Priersouig gelasje» würd.. Herr v. Ftkyriuel verlachi dem gcge»üt>ec sein Recht, seine Botichaller nach eigener Wahl zu ernennen, und weigeile sich, die einmal qe- Iroffcne V rsügung jllrück>n»ehmen Ae^eli verließ somit Peier«. harq, gleichzeitig ade, ging Herr a. M^yrrnheim aus Urlaub. Flu« b ldei Mit den Usern ist der Lri durch Brücken verbunden, welche Rrchls z,im Schutz- h^!rch Wegnahme des mittlere« Theits unpassirbar gemacht werden. Dem Orte gerade gegenüber nähert sich ein Beig- rückra der Rarbergc des Usombora-Gibiige- aus etwa LOV Meter d-m Fluffe. Am Fuße dieses Berges ist dos Stationsgebäude an- gelegt. Das erforderliche Holz zum wetteren Ausba» der Station verichänkt. Der Bezogsor» ist nl'donn aber die eueopäl'ch« fttema. welche neben andere» Waaren auch Branntwein 'ükrl »ob für de» lev'errn Artikel in Itainerun detnuntiich eine jährlich« Llk»»zft»«r von ÄsX) zadll". Lin leipziger Linwan)erunzs-Inbi!Sum. Mi- ganz-ochsen, war auchLeipziq von dem Dreißigjährigen Krieg jchwer beirossen wurde . Sobald Feind oder Freund -inzog. mußte die Stadt Haare lassen, denn man glaubte, eine reiche Hand.I^stabt könne und müsse dies. Hatte d:e S:atu curch allgemeine Handelc'iuckuiig. durch belrüaeriiche Müiiz-niwcribung uud Unsicher heit des Ve kehr« gelitten, io ioilt, »e auch »och sür Lieferungen und Lepr-ffun ea der.striegsbeere anslommen, und kam auch dafür au' Gle chwohl bewahrte die alte 4'leßstaSt jorlvüheend ihre iolid« Basis, nnd ihre Verdiadunqen erhielten sich in Umlaug uud Ausdehnuaq. Das Walten der Vrrlebnng batte jedoch auch hier für rtur wichtige Reug-sia'1'.'n.z gel -rgt; denn eus den Bluliochcn und Aschen- hauien der verwiisiel-n Länder wuchien freisinnigere Ai.schauuugen hervor, nav n»! eiierner Gewalt drängte ein ueu-r Iettqeist gegeu »e Privilegien, welche Einzelne aus Kosten von Hu»deitta,:seuden oereich itln. Beigebl.ch hielt in Leipzig mau die vermod-rien Pergamente M't bet Kaisers SIgill lind Ilnierschrt'l den kecken Uebergristrn entgegen; sie waren nur noch ein lockeres Hemin- »iß Sa zieh n sich di 'ch einen großen Ddeil des 17. Jahrhundert« kleinliche Z" ' relen bin, t - welchei, i:> erall die ängstliche Beiilcchrung heivorttiii, -ue althergebraichlen Erruigenschasten b-einirächtigt zu ikhc,. Hi e-i, lim die starre Abgeschlossenheit nnd Sourerainttüt der Hi>iid''!,">r>stakralie. Während hi- Universität in ununter- brock nein W-chsel tilcht'ge ?>' .-'---r ovo 'r, .-wnde in sich avf- nndu, wnede den eing-wni.d»rten Kanstent-n svw-r. neben den roruehnicn ianbelskerren, die im Rolhestiihle we ans der Börte herischien, a> izukommea. Selbst hie reichen, intelligenten Nirder- ionder, roa ivelchen sich, durch Aibo's Grausamln-en vertriebe», mehrere nach Leipzig g wendet l'atten, einpsenden dies. Aach ihrer Ausnahme hatte man Schw'erigteiten enigegknarbraidt, und es be- d'ursie langer sZeir, ehe eS E>n,e, en von ihnen, so der Fnmllie »an Rvssii, gelang, neben den a'.l-a ÜansmannSzeschlechler» zu stüdtischen Ehren »nd Würden erhoben z» werden. E'.ll wichtig?' Förderungsmi?--! sl r d-e im 17. Ighrbn-zdert nv- qebaknle Umgritaltang der Handelsverdältnisle Leivzigs war der Sund Ludw'g XlV von Frankreich herbeigesuhrle und a« 22. October l»!8ü vollzogen- Widerruf det Ediriü von Nantes, i» besten Folge Taul-ube tci besten, fleißigsten, > ew-rbidätigsie« uud gibildetstrn Gei.doltsleute wegen ihres peo«-stantisch-n Gia'it>«o« das Laad nerl eßen, nm lich in fremden Staaten anznsiebeln. Eine 'Anzahl von ihnen wählte al- neue Heimatli das danbeisb-rühmie Leiuzig, wo ste jebuch, a's ber eeformirten Kirche onqedbrig, von der Geistlichkeil, w-lcher noch die traurigen Feile» der calviniftischen Streitigkeiten zv Ende de« I IohrdnndeNs vorschweben mochte». Mit Mißtraue» aulgenomme - » irden. Aber die Emgewanderten waren darchwea srtnqeblldrte, re>L- >'e«te, »nd diese beiden Eigenschaften finde, sich .« genügender, Menge vor. , Doech diese Anlage d« ! ^^".^'onch Cinsius, uns die regierenden Elcmente. boch ohne Im ge'e .schn/ülche» Leben Vedeolung. so»d«r» Station läßt sich die"Straß« mtl L.i»,igkllt sperren, auch diejenige, I v"'Man,en .gn?n anlN 'üinsius, .c,s b^e Agierenden Eicmente ^ch °h°k we.che über den Fluß hinweg uud nuj dem rech... User slußabwari« .» denselben Aulnahn.e z« finden Erst Wich'ange,.Mühen weiter sübrt. Ein ssoühaus dürste an dieser Stell« also eme gut«! Leipzig Erlaubn st, sich a-s -.i? .st?iiqivnsgelell,chast - j zu betrachten nnd eine» Predige,, der Monsieur Putin lneß, anzo- steven. Fleißig. re:ch »ad erlodre», sowie tm Besitze wichttOer Haadel-v.rbintongea, drachlrn sie in die vom Iopsgelst« uw» ichlnagrneo G-sch> sie sördcrude Leichtigkeit, und obgleich fie «it ziemllchcr Fimickhaltung nnd <m gesellschasllichen Lebcn säst nur Schutz der Christen im chinesischen Reiche übernommen, de,» Papste melden ließ, sie werde keinen Einspruch erheben, wenn er für Cdina einen Nuntius ernenn« und diesem den er wähnten Schutz übertrage. In den diplomatischen Kreisen Rom- ist e« ansgesaNrn, daß Köllig Lumbert geleaenllich der dem neuen türkischen Botschafter. Photiabe- Pascha, gewährten Privalaudienz sich Über eine Stunde mit diesem unterbauen hat. Der König, heißt es, habe an den türkischen Botschafter eine Reibe Fragen gerichtet, welche sich au-schtießliL auf bi« Lage der Verhält nisse aus der Balkanhaldinsel bezogen baden sollen. Dabei soll König Humbert «ine genaue Kennlniß dieser so verwickelten Verhältnisse an den Tag gelegt baden. So versichern wrnigsten- regierung-sreunvtlck« italienische Blätter, welche jener Conserenz zwischen dem König und dem tückischen Bot schafter eine besonder« Wichtigkeit beilegen wollen. Die afrikanischen Gesellschaften von Rom, Neapel und Mailand baden sich erboten, zur Erforschung der Wabrsuit über die Ermordung de« Grasen Porro und seiner Gefährten eine Commission nach Aden und Zeitah zu entsenden. Die Regierung hat indeß diese- Anerbielen abqelebnt, weil becclio zu diesem Zwecke ein italienischer KriegSdanipser von Masfaua! au- abgegaiigen ist. Den radikalen römischen und neapot - tauischen Studenten hat aber dieser Beschluß der Regierung nicht gefallen, weshalb sie sofort eine lärmende Kundgebung .zur Wahrung der nationalen Ehre Ilalien-" in Scenr setzten. In Rom ist diese sonderbare Temonstration-sucht der Studenten ziemlich unbeachtet geblieben, aber in Neapel hat sie zu einem förmlichen Straßrnkrawall Veranlasst ng Jemand" ol« Voisidolter »er sranzösi'ivcn Revublck nnaehmen wolle, eine Erkläiuna. die in lehr harten Worten abgegeben wurde. Herr v. Frcvcinel ioar hierüber aus- Aeußeifte bestürzt und suchte den Bruch zunächst zu oerdelmtichen, zugleich aber Heil zu neivinaea, um den Kaiier i,.^ Rußland von seinem ersten Accger zurückkoinmea zu lassen. Od dos geschehen oder ob Ansslchi daraus vo, Hai den ist, vermag tch zur Aeit nicht anzugeben. Bei dem drkaanten Eliarakier des Kaffer« vo» Rußland ist cs nicht sehr muh-icheinlnch, duß er die Maßregel st leickn zurücknimmt. In sranzäslja»» Regierungs treuen scheint man sreilich der Meinung zu >r>». daß der Kaiser ieine Ansicht bereits geändert und den Be'chluv gesaßi habr, zur französischen Republik in eia auch äußerlich sreundl wes Vcrvältuiß zu treien, ja man giebl sich der Hoffnung di», daß in i.chl allzu ferner Zrst von N-urm ein sranzSsiicder Bo>schos:er in Petersburg beglaubigt sein wird, e« sei E-neral Billoi oster ein ansterer sran. zöiiichrr General. Ob man sich l» dtejer guvelsich» uichl läuschi, muß di« Zukunft lehren. LolonialpolUilHes. ürweltentng d»s Deutsch-vstasrikanischr» LtntlonemtklzrS. * Da- Stationenney der Deulscb-Ollasr kan>sct>e:l Gesell schaft ist abermals um eine neue wichtige Slalion erweitert worden. Dieselbe ist vo» Herrn von St. Paul-Illaire i» llsaramo angelegt worden, ist also bereits die zweite Station in dieser schönen Landsctasl. Sir siegt antenhalb Tagereisen landeiriwärl- von Skaiio» Duiiba und beißt >ach dem Bezirke, in welchem sie sich befindet, M a..t > ,:> ol a. Herr Braun, der vor seiner Abreise »».cd Korogwe in Mandimola war, schildert die dortigen B<rhäit»>sie al- außerordentlich günstige. Auch von Dunda. d-r erue» Uia- rani0'Station, a»t welcher Heer Lieutenant Ki.nzler den gegeben. ' Al- die Studenten ihre Proteste gegen keu ' Besebl bat. liegen Berichte vor. nach welchen tie Lt ilio» sich erwähnten Regierung-beschluß auch aus der Straße sortjetzc-t ^ -»«gezeichnet en.wickett. Die Wasarainos lasie.i l>ch ohne wollten, schloß sich ihnen sofort ein lärmender Podelb-ust Z >«»« Sct,wieri>,t-.t zum Eintritt in die Stal,v"«stn..ste be- an. welcher bald über «ausenv Personen betrug uud tue grödstc.l . wegen, und j. ,ft e» mö lick> gewesen, i» verhall,, gmäßig Schmähungen gegen die Regierung brüllte. Auch der R-f:: kurzer Zeit z.c Hausern und Hütte» und zu er,,.., Ausangeu -E« leb« die Republik!' wurde laut, weshalb die Polizri ein- > emer pianmäßi z angelegten Beseitigung zu getanDie schreiten wollte. Diele war aber nicht zahlreich genug und Station ist u «. mit zwei Geschützen armirt. , , - ;u de- mußte sich, vo» dem Pöbel Hausen angegrifsen, schleunig zuruck- ziche», der alSda»» aus der Straße noch allerlei Aus schreitungen verübte. Erst al» zwei Compagnien Bersaglieri im Laufschritte anruckten, stoben die Ruhestörer auseinander, wobei aber die mittlerweile verstärkle Polizei, von den Soldaten unterstützt, über 30 Verhaftungen vornehme» konnte. Der PrLsect von Neapel hat eine Pioelamatio» erlasten, worin er vor der Wiederholung ähnlicher Ruhestörungen eiuvriug- lich warnt. Aus Frankreich. * Ueber die diplomatischen Mißhekligkeiteu »wischen Rußland und Frankreich wird der »Kölni- scheu Zeitung" aus Pari», 3. Mai. geschrieben: Leit ein'gen lagen bk><dist>q,n sich die diesigen Blätter abermals mit der Abberuiunq des sranzöiischen Boischalter« i» Peiers- bnra. Senernls Adperl, uad IN» den incrtwnrriq?,, Ereignisten, die sich an dieie G?Ich>chie k.üv e». Nun bat sich auch de Frau Generali» Avpert uniniq-sartert und ans freien Stücken vom Ganlvis „inteev'-iven" losten, so daß man nunmehr wohl der sonst dem wribl chen Gelchlechie ge ü'irrnden Rücksicht entbunden ist. Di« Naqeleqenheit an sich ist inieresiaNt genüg, um eurer eingehenden Darstellung gewürdigt zu werten. Ter General Avpert war vei Herrn Freycinet niemals sehr gut angeschrleben und seine Ersetzung uud zweckentsprechende Lage haben. Wen.iqicich euch Plantagen, die man etwa auzulegra beabsichtigen tollt«, nüaer der Küste zweckmäßiger ihren Platz finden, so würde doch auch die Umgeq, ad von Korogwe sich zur Anlage von Plantagen lehr aut etä. co. D>e Eingeborenen buben ibre Fclber »um arißien Dveil aut dem rechte» User de« Pavgaal, der hier allgemein Ruf» heißt, La sich keine Hügel erheben. A« Unten User dagegen be- ,aoen sich um Beighaiige zwei große nur mct Gras bedeckte Ebene», die nur dicht am Flüsse mit Bananen und dergle-ch-n Bäumen be- wachs.» sind und aus welchen sich der bewaldete Bergrücken erhebt. Diele« Terrain erscheint je nach seiner Höhenlage für die der- chredeniteu Pflanzeaarlr» geeignet. Dt« Ebenen tLnnte man. falls e» die bezüguchc Euitur verlangt, durch Anlage eine« Grade»« leicht bewässern. Pa der Panguni a» dieser Stell« et» sehr starkes Ge:älle hat. Die stacke Wasserkrast wüide sich aus diesem Grund« auch zn tndust.teile. Ä ilagrn vortheilhasi ansnützea laste». Korogw. Hai über hundert Häuser. In der Räbe. etwa tln» Viertelstunde st.-ßadwärls. desiadel sich der gleich große Ort On a m- aumi. In d.c Rähe de» letzteren findet jede» fünften Dag eine Art Wvchramalki statt, za dem die Eingeborenen ap« weiter Fern« in großer Anzahl Heide.ströme» nad wo fie ihre Probucte ans» tauschen, ülach die Llailon kaust dort der Billigkeit und Bcgurm- l.chteli Haider idt« Brsürsaisse. Dirser Mark dürfte stch später wohl leicht »ach der Liaiion lege» laste». Aus deuiselden weiden ge- handelt: Z.age, welch» di« Eingeborene» von La Kaiawanea ein- a-kaust hai-en. Reis, Mais, Flüchte, Geinüie, B>eh u. deral. Ja Korogwe, Quamgumi nab den benachbailen Platzen befindei sich viel Vieh, a.ich qul genährtes Rindvieh, das inbrst in den kleineren Orlen oft von den Massai« geraubt wurde. Boa Dsetr Fl.ege ist t.inr Spur zn bemerken. Bon Vaumaierialten toinmt zu. ächil nur Holz nab Ltroh l» Frage, da der im Gedira« vorhandene Granit relp. Gnris zum Banen nicht brauchbar ist. Be. dem Ausbau der Station, weicher wohl als Fach.o-lksba« hrrzustellen ist, würden Lehinitelae zum Aussüllen der Aesach- verwrndei werben können". Drr Slatton wirb sich «ne um so arbßere Zukunft Vor hersagen lasten, als sie nur wenige Tagereisen weit von angani liegt. Wenn man erwägt, unter welch ungemeinen Schwierigkeiten gerade diese Station angetegl winde, so wird man unsere Freud« Uber ibre so günstige Fortentwickelung gerechtfertigt finden. Das Stat'onenney in Dculsch-Oüasrika zählt »unmebr neun solcher Nieoerlastunge». Tie Anlage derselben ist in der Hauptsache dasfErgebniß der Arbeit eines einzigen Jahre« Sic ist durchgeiübrt. trotz- dem die Gesellschaft während Vieser Zeit noch die schwikrigttcn politilchen Anfgaben, vor Allein die vollständige Erwerbung de» Lande», zu listen batte, durch^efübrt trotz be- offenen u»o versteckte» Widerstandes Sr. Hoheit Ve-Sultan- von Zanzibar, trotz de» sortgefetzlen Entlaufe»- der Träger und aller anderen Schwierigkeiten. Wird man dem gegen über e« noch ferner wagen, der Deutsch - Ostasrikanischen Gesellschaft Mangel an s Energie in der Bersoigung ihicr wirlbschaftüchen Aufgaben ^ vorzun-e-feu? Wo wäre den» eine einzige deulschr oder an»- ländische Geselllchast, Li« sich ähnlicher Erfolge in gleich kurzer Zeit selbst unter wenau« günstigere, Bedingungen erfreuen dürste? (Colümaipolilifche üorrcfvondeuz.) a.uer s>a> oertrdileu, m die Kai.smannsweit eine» freieren Umaaug. Ja der Mine de« vorigen Jahrhunderts stand dtes« etnge- wanden- „Eolonie". wie man diese Konsmannssamilien aannir, t» höchster Blaldr. Ihr grdörien on Lparles Aiinaiu. Philipp Beuellr. Ludwig Bocher. Johann Bonzanquet, Iuko'o Eraqe«, Hohaua Dudol?, Gebrüder Dusonr, David Dumour. Gebrüder Dnvigaeaa, GcdnZder Feroncr, Gebrüder Fiz-cmz, Gerviou«, Nikol tzos«»,», Galllac. Jaulen. Llaud» Elauside, Ivlon» Iaqurt, Mattbia» Klet», Franz Lrrlere, H.eronhmii« König, Iol.aan Lacarrier», Peter Mal- conienl. Jacob Maurch, Johann Müller. Matthäus Müach, Iohaa» Pa.et, Andreos Sechehapr, Samuel Stehelia, Dhieriot and Varthoio- müus Balle, y. Im Jahre 17^6 spielte« einige Mitglieder der Colouie eine etaei.lhümliche Rolle, drn« zu dieser Zelt »trd «»» .h»«a aeiagt, daß fie komisch« F qorrn französischer kiutzrr abgäbe» u»d Mancher sich so aärr'sch tieidele, daß maa thu nicht a»s»hi» löane, ohne zu lache». Sie suchten Alles den Frauzosen uachz«- machen, aber man merkte gar bald, daß sie ihren ausländische» Edarakier verlorr» häiteu. Alle« schlöffe., sie von ihren Assembler» nid Ballen aus, und wer nicht zur „Eolonie" gehör», wäre ihue» »icgt roe»burlig. Sie wären dle Maiadorr von Leipzig, aber «I rührten auch viele gute Austalten von «dnen her, besoaberö hätte» d.e Armen o» ihnen eine Glühe. Und diese einst Io blühend« T«» .«»'» — jetzt, nach zweiounoert Jahren, ist st» veeschwnnde». G»- vie, mir belauut, epis»«. außer Erapen, keiu« Ihrer Familie» «ehr >u Leipzig. Neuen dieser „Eoionte" hatte fich zu Anlaug de« vorige» Jahr hundert» auch eine Anzahl italienischer Kauften«« in Leipzig aiebergelassen. Sir warrn Hieronp- Agudio, Iakab Brrssi, Jakob Eaeove, Anion Maria Ehi»pa.. ,,ianz Lbiappv»«. Franz Eurioae, Peier Anio» Dallera, Ic-a-ü., Giulino, Jatob R.lsi, Iolevd Jadoul, Vapusta Mainoni. A.,b ..-s Mal.nverno, Gebrüder Pelr.lli, Bupiista Raviaa. Ioievd Durpi, ,. >> Franz Benin». «>e be.rirden erue» Handel mit Wem, ilolw!' fea FcuNIen uud Drli» cutrssra, und ihre Geschäfts.äume, zugl .1, össeiitliche Weinstuben, oesande« sich in K.ller» mit S:raße>.ei» > .ng. T.rse Familien sind 'r.hl säniiiillich ansgestorben. Was endlich die vornehm-n Leipziger KwimannslamIIien h.» 17. und aus dem Ansanq des 18. I.i rhunderls, die R.chier, Boic, Ruffel, Krcuchai.ff, Kreftrl von S:»'i ».ach W»,ck!er. Hohmana, Koch, Müller vo» Bern-ck, Becker von Rv'eusrid, oo» Hangt, Apct, Keese, Oeriel und Budike bell.ffl, so si .V si» iücilweise crs! tu uiuerem I hrbunderl auSaestorbkn. oder ihre Löh.u wendriea sich vom Handrt ad nnd brr Wiffenlckiusl ooer dem Slaa edirnst zu. Bon de.i genannlrii Familie» du he» pock, dir Wincklrr. Hv'.""a7.a, Apel, Kcesr und Müll.r vun Brrnrck D e äli-sir Lc-pffger Firma dünke j.tzl da« um 1740 gegründete B.ukierhaus Are,;« sein. Oliv Mjr. stimmten TagcSiiunden regelmäßig weilh.u fick br. lasten. Durch diese« einfache Mittel wirb ein nicht undereuieiiver Eindruck aus die umwohnend« Bevölkerung erz.elt, die in ihren LebenSgewodnbeiie» (Auliiehen, B> be>l»beenbia»ng ,c ) von den Signalen der Statt»,, sich abhängii macht Die benachbarten .Sultane' sehen ein, daß eine wohlbedachte organische E»t Wickelung sich vollzieht uno sie hatten e« sür qeraiben, unter Buigebiing weiteren Widerstande« sich als Freunde zu melde». Sv .st auch unausgesoiderl derjenige Hä rt.iiig aui der Station erschienen, der ursprünglich als Agent de- Said Bargajch es unternahm, Herrn Krenzler von der N -der- lastniig abzubalten. Ein weiterer sür unsere Perl alln'str enormer Erfolg von Dunda ist der, daß Factoreiae'cha'le in kleinem Umfange schon vor einigen Wochen delr.-ben werden ansingen, und daß der Umsatz von Tag zu Tag sich gehoben hat. Dunda liegt »ab- der Küste, »nd eS ist da- Gelb schon der Weribmesicr. Da anßcrdem die Gegend dis deute nns inleres renk- Proeucle nicht pro» burirt, so scheidet rin Tauschgeschäft «ns unk -- bildet die Station eine regelrechte Verkani-st-llc von Betiirsniß- gegenständen der E'nqeborenen. Was die EN'eeft.cn s. Z al« Tauschartitel milqe, owmen halte, ist atln-älig gegen Si n,» wird hier ,« Lande überdaupt nock, lo gut wie gar baar veräußert, und beim Abgänge des Berichtes war Herr i Togegen iverden allerdinq« — w.e >» Deutschland auch — v Bülow in Zanzibar, um sür mehrere hundert Nnpie-Stoffe ' bei privaten und öffentlichen Feierlichkriien Lv>rit»os-n in Menge Aus Anlaß der nenerding» angeregten Frage nach Regelung und Besteuerung des Kleinbetriebes von Spirituosen in den deutschen Schutzgebieten ,v>, 7 der ..Norddeutschen Allgemeinen Zeit»»?.' g»k' K .merun ze^chrikben „Was das hiesige Si,j,,,„osena-ichäst betrifft, so läßt stch eine Unteischoidung zwischen Groß- uud Kir.nbrtricd übeidauvt n,ck» aus- st-llen. 'oniU auch eine Vesteii-rung des lctztcren nicht durchiühren. Eu.opi chc wie eiiiheimiich- ?ändlei machen das Grichait »lutari» miip^li .,» ganz ui dcrielhen Wc.ie bald »n Großen, dalb im Klr.nen. E n Einbeinii'cher liefert beiiv.elswe.se deute on irgend eine euro päische Firma eine gewisse Menge Palmäl ober Pilmterne ab: er emvsäng: da'iir an Zodlunqsftatt e.ne Anzahl Kr» sWerihmaß tn Waaren) in europäischen Artikeln. Verlangt er nun lediglich Rum oder lediglich Pulver oder irgend welche anbrre Waaren als G-g-n- werld, so eibäll er die durch die Prazi« sestgesetzir Anzahl Fässer oder Litrr Rum, Eentner oder Piund- Pulner, oder »eraleichen. Er k>»n abrr eoeiiiogut eine Zui.»»»», slellung von allerlei Waarru verlangen, z. B. ein Gewehr. 2 Pfund Pulver, drei Messer, etwas §alz, Seife, Perlen. Sn earl, Zeug und .chließlich auch eine F asch- Rum, bi« eben nach Ansicht beider Dhrile das Kru voll ist. Unler e.ner Flasche Rum oder Gin wird von der enroväffche» F.rma nicht Z verabfolgt. In derielben Weile verhandelt drr Eingeborene dir vom weiße,, Händler e n , tau'chtrn Waaren weiter an ieine Hinterlrule, und leibst diel- thnn vielleicht, wenigstens mos einzeln» Ariikrl. wie Eisendem beiriffi dasi-lbe niit ibren H nlerleuten. Händler aber, dir sich ledig lich in : -v>. iluosenb-tried drichästi.en, a>»bt es nicht, -deniow-nig Scha kstell.n. n w Ichen ?iwa glasweise vb-r so liw.» bas anaedliche Gisl verabreicht würde Da- Verlangen eines Glases SckiN ivs gegen E rg ll wiirte hier alleiwärts entweder gar nicht verstanden ober aber mit Ge achter ousqennnim-n werden. .Geschnapst" in unserem Lachse». * Leipzig, 8. Mai. Vom Nathe der Siadt Leipzig stilv im Monat April 1886 nachverzilchnele S t ra i'vers u g u nqe n wcar» solaenv-r Ileoerlreiiingen erlasien worden: Borschr.sls- lridriges Fahren >»>t bespann.en FnbrweiliN llO. Slcb-n- iost-u be'v nnler Fn!>r!rr»ke ohne Ani'sichl nnd obi c d e oor- sibrist-m-.ßig!:» Äo>sichi»n>i.ßreaeln LL, Fehlende ^iclenchiung der Fuhrwerke während de! Fahren» auf der Slraße bei Duukelhcil !>7, F-Hleiidc oder ni.i.igrll'.is - B .? >1'»u>ig der Fuhrwerke 8u. Umfahren oder Bei'.l'äc. :u».z dci . ä?s>-incelober durch Anfahren an dieselben mil Fuülivr.ken 2. Uiiö sugles Befahren und Begeben der Trottoir» und Fuijivrge 42. L>rd- nuna.-ividri.zes Ansstell-n vin Wage», Kilren, Kiste» »nv bergt, aus den Llraß-n und a. ^cre Heniinuugen des Ver kehr- 28, Uiibesiigles Stgiiomachrn zuin 8i>rk,»s von Löst oder anderer Waar- aus den Slraßen !tl. Slraßenvernn» rei.iigung 64. Neberlrekuiig der Bvrschnslei. bei Schneesall und Glätte l, Unterlassene Reinigu.i., der Straße» seilen der dazu Verpflichteten 2» Ilib-rirekl.nc, de- Renulattv-, die Hof» und Treppenbeleuchtung in ' ilen ! inden betr, ll. tleberlreinngen der ,uin Schlitz? tcr Proinenade» de slebenden Vorschriften 22. U-b-rlretungen der Vorschriften über Schon- iinv Hegezeit de» Wild.-s > . Feilhallen unter» wichtiger Butler oder nnlerwichttgcn Brodes 22. Ueber- ...ctung der B.stimmungen über di- Lonn-, Fest- und Bnß- tn^sieier 2«i. Waffervergenkung l. Tlieerkochen in drr Nähe oon Gebäuden l, Umberlaufenlasten von Hunden ohne Maul kalb beziehentlich Skeurrzeichen 46, Hinterziehung der Wander gewerben, »er 3 llederiretung vo» Vorschriften über di« Militairpsticht lit. Nebertrekungen der Slrasbistimmungen de« Krankenversichernng-gesetze» 37. Niberschee.tung der Musik- erlandniß 12. Conrrrliren ohne Erlaubnis I, Unterlassene Geiverbeonmelduna 3. Zuwiderhandlung gegen das Schank- regulativ 2. Beschästigung von Arbeitern unter 2t Jahren ohne Arbeitsbuch 1t!. tledertrelung der Bestimmungen über Verwendn» ,nge»rl cher Arbeiter t. Urbertrrtung keß R»
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