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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188605118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-05
- Tag1886-05-11
- Monat1886-05
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1886
- Autor
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E,sch»1»r täglich früh S'/, Uhr. «» LrpeßMsn Iohannesgaffe 8. Lprrchstftlttrli der Uedattin. vormittag« 10—13 Uhr. Nachmittag- 5—6 Uhr. rN« l 7 »„»Mcrt»«« > »ch« »w»»»öch. I««»»« »«, für «a «tchftfotge»»« N,««er ürftimmte« Insernte a» Wacheiitagen bis » Uhr Nachmittag. «,Sonn- ««» Arttt«gcn früh bi»Uhr. 3» de« FUiitle« str 3ns.-Änn»h«e-. Ott» Nie»«. Uaiversttättstraße 1. Lauts Lösche, Katharinens». >s. p. nur bi» ',,3 Uhr. MiWgcr.TagMatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Mesi-Auflag« LS.LL0 Äbo»ne»rnl»Prri, viertelj. 4'/, Mß. tnrl. vringerloh» b MI., durch »i« Last bezogen S MI. Jede einzelne Nummer 30 Pi Belegsemplar 10 Ps. Gebühre» für Extrabeilagen iia Loaeblati-Format geialzi) Ohne Postdesörderung bO MI. Mit Postbesörderuug 60 Mk. Znlerate Sgespaltene^Petitzeile 20 Ps Größere Schristen laut uns. Preisverzrich, p> Tabellarischer u.Zifferusatz auch höhen» Ta> Lttlamrn unter dem Nedartt»,«strich di« sgespost. Zelle öOPs, vor den Familien Nachricht. die Kgespallene geile «0 Ps. Inserate siud stet» au die Sxpröittou zu senden. — Rabatt wird uichl gegeben Zahlung proenomeravcko oder durch Pc': uachnahme. 131. Dienstag dm 11. Mai 1886. 80. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Da« 13. Stück de» diesjährigen Reichsgesetzblattes ist I h«t uns eingegange» und wird bi« ,»» I. 3»»t diese»! Jahres aus dem Nathhaußsaat« zur Einstchtuah«, öffenUich ^ ^ lt: Veta»nt«achil«s, Ge»er«»lre»tfio« Lder die Drmschke» detr. Di« Generalrevisiou über di« Drascht« «ud der« Lo- spuumm- soll Dt-uStax, de» ». S«»t d. 2. rmd VitttWsch, de» A.^ürt d. A. -- - - ... - ., der Pestalozzistraße staltsiaden Da^elbe entöle. I Di«.>»ftahrl»zeite» w«rdeu wie folgt fest^eschN Nr. 1859. x°X. «,°nx-i'x« I x.P.f/LL.'L*"'«--"'s"-" - in Elsaß-Lothringen auf Gewährung von Pension! °X uS a und Wartrgeld. vom Ü8. April 188«. Nr. 1«6V. Gesetz, betreffend die Ergänzung de« tz SO» der Eivilproceßordnuug. vom SO. April 188«. Leipzig, den 7. Mai »888. Der Rath der Gt»dt SetPztg. . vr. Georgi. Krumbiegel. Vekanntmachllus, da« Meldewese« betreffend. Mit Rücksicht auf den bemnächstigen Beginn der Dffer» »«ff« bringt da« Unterzeichnete Amt die uachstebenden Be» X u. L am ü. Juni o. vor». 6.V«. L.»« «» » r. «. v. L L I-.uK. «. 0. ». ?. L. u. S Kob s». r. v. u. V. V. u. 2 »Uhr. . '/.19 . . 11 - «ach». '/.4 . » '/^ - » '/»8 » vor». » o . '/.1V - . '/.II - Nach».'/»« - '/.« und zwar derart, daß die Droschken nicht etwa »ach uud weihe,, ,X- A." gezeichnete, Luscheutuck, au« dem Sastloeale de« Bsrseukeller«, Grimmaisep« Stroh« Nr. 10, am 3. ds«. Mi».: Etwaig« Lsahrnehmn^e» «der de» verblieb per gestohlene, S«»nstö»br ober de, Thtter find uu^sönmt btt »irrer Ettmüml. tlbth^mm »ur Auzeige m driuge». »»tpiig, denlO. Mat 188«. »a» Poltztt-Amt »er Gt»»1 Leip,,^ Bretschneider. Nichtamtlicher Thetl. vir zweite Lesung -er Home-Vule-Lill. Gestern ist da« englische Unterhao« in die zweite Lesung der Home-Rule»Bill eingetreten. und nach dem vorher sestge- stellten Programm sollte Hartington die Verwerfung derselben beantragen. Gladstone und seine Anhänger haben die Zwischen zeit eifrig benutzt, um für die Bill Elimmung zu machen, »nsbrsondere hat Gladstone an seine Wähler m Midlothian ein Schreiben gerichtet, welches als den Kern der Frage be zeichnet, ob man die Bitte der Iren um Gewährung der Selbst« Verwaltung berücksichtigen wolle oder nicht. Nebenher ging eine Agitation, um Ehamderlain von den Gegnern der Vorlage zu Teuerung. ^a^'ie^^nachftftstgüng"d^ser Vorschriften I s'on'dern l«st^die''sä m mtischen"V^'ein^und derselden qel°vor^ Bei der großen Abneigung, welche dieser ehemalige Geldstrafe'bi. 50 ^ -°er^-n!sp're«L.d. 'Has.stras? nach A «.^en.de.L°ea.verwa.iunasr.mt,ae°end..deir.fchenaese^ sich Zieht . . ^ . ! gesetzten Stund« auf dem Ausfahrtoplatze, der von de« Auf- Zugloch wird bekannt g-^^aß die Expeditionen der l f,ch,«organen an den lagen der Revision noch speeiell n ^ (Retch«str»-e A I) wäh. I angewiesen werden wird, ,ur Stelle find. d« Vorwoche der Meffe vormUtag« von 7 b.« ,2 und D,e Eoncesfionare, welch« bei Vorführung ihrer Nuunue«, Nachmittag« von 2 bis 7 Uhr. sowie an den Meßsonntagen I zugegen sein müffe«. werden in«besondere darauf aufmerksam vormittag« von 9 b,0 l2 Uhr dem Publicum geöffnet sind, g^acht. daß bei dieser Nrvifio» die Droschken durchgehend« Hterbe, nehmen wir B-ran affung. auch aus dw wettn«, luckirt. die Sitzkifien und Rückenlehnen gut gepolstert Bestimmungen d^ M-leeregulattvs «ut.r de« H.njusügen j und mit reinliche», keineswegs defekten Urber/gen dcrsehe» zu verweisen, daß die zustäudigea Be»irL-«»ldeffelle» an den Wochentagen vormittags von 8 di» 12 Uhr und Nach mittags von 4 bi» 7 Uhr, sowie Sonntags von '/.lt bis 12 Uhr zur Annahme der M«tb»»g»« hiesiger Gt»- wohner zugängig sind. Leipzig, am t. Mai 1888. Da« V»lt,ei««t der Stabt Leipzig. Bretschneider. Daegner. S. sein müssen. Ferner ist auf die gehörige Instandsetzung der Pferdegeschirre besondere« Augenmerk zu verwende»; dieselbe» müssen au« gutem Lederzeug bestehe», gut geschwärzt und dem beim Polizeiamt aufgestellten Probeqeschtrr möglichst angepaßt sei«. Bei Neuherstrllungrn der Droschke» bezüglich des Lackes, der inneren Ausschläge u. s. w. ist allenthalben den Bestimmungen in unserer Bekanntmachung vom lv. Oktober >884 nachrugehen, wie denn überhaupt di« Droschken durch« ». 11. Jeder t» elue« »afthose «der l, tt«m «i, Haders«-1 Um»», tw« ö. Oc oder 1883 und der dorgedacht« vw »«rechtigun, versehene» ühultcheu Etablistemeut «inkehreude «ud I'anntmachung. die Dienstkleidung der Droschkeuführer <ch«r über Nacht blelbeude Fremde i» vom Gastwirt» oder Ouarttergeber > genau den Vorschriften in tz. 10 de« aagezogeneu Regulativ« uud »war, fast« er vor t Atzr Nachmittag« «kömmt» »och am! entsprechen müffen. Lage der Uuknuft, underusall« aber ,» folgenden Morgeu l Luwiderhandlmige» gegen vorstehend« Aoordnnuarn werden spiteftev« bts 10 Uhr beim Meldeamt de« PoNzetamt«, «Wh. II. I «ach S. 51 de« Regulativ» bestraft werden und haben die schriftlich mittelst de« vorgeschrirbenm und für jeden Fremde» s 2,ncessionare nach Befinden überdem die «ußerbetriebletznua sonstige Personea» so sind dieselbe» aus de« »ömtichea Zettel mit zu verzeichue». Zugleich mit diese» täglichen «nmelbuugeu tst anch die Abmeldnug der »izwische» abgerelsteu derartigen Fremde» zu bewirken. s. 13. Die ln Vrivathiukrrn absteigenden Fremde», sogenauut« vesuchsfremde, stad, sobald sie länger al» 3 Tage hier verweilen, spätesten« am 4. lag«, von ersolgler «ukunft a», vom Ouartierwlrth beim Meldeamt, «bth. H, oder der betreffende» Polizelbe»irk«wache mündlich oder schriftlich mittelst des vorgeschriebe»«» Formular« anzumeldeu. Bei dea etwa in Privathäusern Quartier nehmenden Nleftfremden jedoch hat diese Anmeldung in jedem Falle, auch wenn sie »ur eine Nach! hier bleiben, und zwar binnen 24 Etunde« von der Ankunst a», beim Meldeamt, Abth. II, zu geschehen. Präsident des LocalverwaltungSaml» gegen deideirischen Gesetzes vorlagen bisher gezeigt hat, muß es al« ein ganz unerwartetes Ereigniß erklärt werden, daß er unmittelbar vor der zweiten Lesung der Home-Rule-Bill dir Bedingungen veröffentlicht, unter welchen er fstr die Bill stimmen würde. Er verlangte, daß die volle Vertretung Irland« im Reichsparlamente bei« behalte» «erde, und daß diese« Zugesiändniß noch vor der Debatte Uber die zweite Lesung gewährt werde. Gladstone konnte nach Lag« der Sache dieses Zugeständniß nicht machen, da ja sein ganze« Projekt auf der Verminderung des Einflusses der Iren im Reichsparlament beruht. Die Beibehaltung der Reichsvertrrtung Irland« in dollem Umfange neben der Ge währung eine« Emzelparlaments würde da» Uebel nur ärger machen und Irland ein Uebergewicht verleihen über dir übrigen Theile Großbritanniens. Ehamderlain läßt ganz außer Acht, daß die 88 irischen Abgeordneten im Unterhause eine schwere Last find, deren sich Gladstone gern entledigen möchte, ihm scheint daran gelegen, nur zwei varleien im englischen Parlament zu haben, Liberale und Eouservativ«, und wenn die Mehrheit damit nicht einverstanden ist, so will er wenigstens den größeren Thetl Vor Iren i« englischen Unterhaus« los werden, damit sie bei d» Abstimmungen nicht unbequem werden können. bei Eröffnung der colonialen und indischen Ausstellung nicht ohne Hindeutung aus die irische Frage die Hoffnung aus, daß b>« Ausstellung da« Band der Einheit, welche« nlle 'heile de- Reiches umfasse, stärken werde. Salisbury, de, rlihere Ministerpräsident, fagte bei dem Meeting gegen die ^omr-Rule-Bill, daß sich dir Feinde Englands über dieselbe reuten und die Freunde Englands darüber Scham und Bcr- weislung empfänden. Lord Wolseley, der englische Nationalheld. st so entrüstet über die Vorlage, daß er mit seinem Rücktritt von seinem Posten gedroht bal. fall« die Vorlage Gesetz werden ollte. vorläufig ist die Sache noch nicht so weit gediehen, und es ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen. daß der An trag Hartington's im Unlerbaufe die Mehrheit erlange» wird, wenngleich die Minderheit eine weit größere sein wird, als man für möglich geballen hätte. Gladstone wird natürlich seine ganze Berrdtsarnkeit auswenden, um seinc Gegner zu entwaffnen unk in Freunde zu verwandeln, und mit den Liberalen wird ihm da- voraußnchllich auch bester § elingen, als man gedacht Hütte, aber damit ist da« Schicksal der Vorlage noch nicht entschieden. Gladstone siebt und fällt mit der Home-Rule- und der irische» LandkaufSbill. und es wäre eine Art von Wunder, wenn er für beide oder auch nur für einen der beiden Gesetzentwürfe die Mehrheit ände. Nach der Ablehnung ist der Rücktritt Gladstone'- un- vermeidlich, England steht also unmittelbar wieder vor einem Eabinetswecbsel. Gladstone ist seit dem 3 Februar im Amte, eine Amtsführung würde dann also eine noch kürzer« ge wesen sein al« die Salisbury'«, und dieser würde mit seiner vorhersagung Recht behalten haben, daß sein Nachfolger noch an Amt-dauer hinter ihm Zurückbleiben werde Ungünstiger konnte die Zeit für eine chronisch« Mluistirkrisi« in England aum gewählt werden * Leipzig, 11. Mai 188«. Der deutsch-ostafrikanischen wärtiaen. Leipzig, dm 8. Mai 1888. D«< Polizei»«« der Stadt Leipzig. Bretschneider. Müylner. Dirb-ahls-Vekauntma-un-. Gestohlen wurden hier erstatteter Anzeige zusaige: 1) 198 Mart baar in Doppelkroven, aus einer Wohnung in Nr. 18 der Erdmannsstroße, in der 3. Hälfte de« vorigen Monat«; 3) ein Kleiderständer, schwarz polirt, drei schwär,gestrichene .. ^ Nodrftiitzle und »ln hölzerne« Spülfaß, au« rlnem Neslauralion». In glelcher Welse «st dl. Abmeldung biöuen's Lagen, bei «r». Nr. M der Zertzer Straße, inoerhalb der letzten 14 Lage frewden binnen 34 Stunden »o« erfolgter Abreise des Fremden " r> oder etwa erfolgter WohnungSverinderung an zu bewirke». 8 IX Beabsichtigt ei« Fremder länger als drei Lage hier zu verweilen, so bedarf er dazu eines für die Zelt de« Ausentkalte« vom Meldeamt, Abth. II, ausgestellten Meldescheins. Nach Ablaus der aus dem Meldeschein benieeklen <3>liigkeu-dauer ist, dalern der Fremd« noch weiter hier verweilen will, beim Meldeamt «m Verlängerung de« Schrine« »achjuluchen. Die Onartlerwtrtye sind dafür, daß dieser vesttmmnug alleat- ^ halben uachgegangcn werde, «itderantwartltch. Vekaimiumchims. Mit Zustimmung tes Rathe« haben wir beschlossen, in der PromeuadenstraKe läng» der Tonhalle eine neue Drosehkeohaltestelie für 4 Droschken zu errichten und werden die Droschkeiiführer unter Verweisung aus tz IS und s xldreekt i.iebelt" lauirnd. aus der «orhalle de« Haupi-Postamtes dezw, b Wochen; 3) 9 Nolle» Dachpappe 4 1bm lang und 1 w breit, au« einem Wcrkplatze in Nr. 7 oer Wtudmühleugaffe, vom 1. bl« 3. ds«. Mts. mittelst StnbruchS; 4) eia schwarzseidener Negkuschtr« mit braunem Hakengriff mit NicktlbeschlSgcii und ichwarzscidener Quaste, au« einem Bastlocol ln Nr. 1 der Windniülilengasse, am 2. dss. Mt«. Abend-; 5) ein Letuwanddrntel mit 193 ^l in silbernen b-Mark-, Ihaler-, Zwei- und Em-Markstücken, in der w'immaischet« Straße, am S. ds«. Mis. vorm, mittelst Laschrndiedftatzl«; 8) eia gelblederne« Portemannaic m l Stahlbügel, enthaftend über 79 Xl tu einem 50- und SO-Markschelne und di». Münze, >m Neuen Theater, am 3. dss. Mts. Abends m tlelft Laschrndieditahlü; 7) ein schwarzer Handkoffcr, mit großen McssinauSgcln beschlagen, eine größere Quaniitäi Posamente», sowie 7—8 ipsandscheiiie ei», haltend, und emen Waiidergewerbeschcin v. 1.1885, aus,.kne<ln,h 20 de- Droschkenregulalivs hierdurch veranlaßt, diese neue Station vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gehörig zu befahren. Die zeither für 4 Droschken bestimmten Haltestellen in der Körner- «nd Hauptmannstrasi» find derart er weitert worden, daß dieselben von jetzt ab mit sechs Droschken befahren werden können. Leipzig, den 8. Mai 1886. Da» Polizei-A«t der Stadt Leipzig. Bretschneider. Mühlner. Vekaunlmachims. Die Lemblkrast des städtiichei, 1'cuwigase» betrug in der Zeit vom 3. bis S. dieses Monat» im Argandbrenner bei 2.5 Millimeter Druck und 140 Liter» stündlichem Eonsum Leuchtkraft der deutsche»» Normalkerze »on I ,zschchen und einem Defcci au der rechten Seilentasche und ein 50 Millimeter Flamineuböhe. I oliveu'arbiger flriser Filztzut mit breiter Kremve, au« einem Da« specistichc Gewicht stellt sich ,m Mittel anf 0.488. I Sastlocal ln Nr. 4 der Pjaffendorser Straße, am 6. d's. Mi«. Abends; Leipzig, am >0. Mai >886. I 12) ein schwarzlederne« Partr««nnatr mit «lappe uud riag- DeS RathS Deputatto« zu den tvaSaastaltea am 4. ds«. Mt«. Nachmittag«: 8) ein« rotblederne Brieftasche mit grünleidener Stickerei, ent haltend 95 Xl tn einem 50» uud b-Xl.Schein «nd einem 10-Xl- Siück, sowie mehrere Rechnunge», aus dem Perron de» Berliner Bahnhofs, am 4. di«. Mt« Nachm, mittelst Laschruöiedftatzl«; S) ei» schwarzlederne« Partrwa»»«»« mit weißem N ckeldügel, enthaltend 309 X! in 2 Lmhliudrrtinark.Note». einem bO-Mark- schein, mehreren 20- und einem 10-Markvück, sowie einige Brief, marken und eln kleiner Logenkalender der 4 oahaltischen Logen, im neuen Dheater mittelst Laschrntzirhftahl» am 5. dl«. Mt».; 10) 3 Mark in div. Münze, ra. 22 Mark l« Vrtrsmarke». eiue ölte silberne SpiuVelUbr mir silbernem Zifferblatt und Stahl- »eiqer», au« mehreren SelchSlislocoleu in Nr. 11/13 der Packhos» straße, vom 5. bi« 6. ds«. Mts. Rach,« mittelst Siabrnch»; 1t) rin «ftvensarbiger Eawwrrüberzlrtzrr mit ebensolchem Gammeikrageu, schwarzem Schoost- und blau- und rothgestreisiem Aermelsuiter. einer Reih« ünöpie mü verdeckter Batterie. Billet- Lon dem unt-rzeichnel-ii Armenamlr sollen im Stadt» Hause Mittwoch, de« 12. Mat ». «>., Bor«ittag9 von » Uhr an eine Partie grtrage»» Kletdnngs- j sisiökr, Möbel, Haus- »nd Sücbengerätde. Betten, sowie ein Mrisio« (Musikwerk) mit dazu gehörigen Notenblättern I tutter. im artigem Verschluß, enthaltend 49 Xl in Deppelkronen und eine» Psanßscheia über eine am S. März 1886 verletzte silberne Lylinder, »hr, in einem Saftlocal« de« Plaueuschen Hof - Restaurants, am 6. ds«. Mt«.; 13) ei» duukelgraurr Sa««erüberzteher mit einer Reihe schwarzer Hornknöpke. schwarzem Schooß- und gestreiftem Aermel mristvicteud versteigert werben. Leipzig» von 6 Mai 1886 DaS Ar«r«a«t. Ludwig Wolf. „Ueaael iu älarkrav-iL-It". au- einem Äunqbähnel. Sastlocal in Nr. 11 der Parkstraße, vom 6. bi» 7. df«. Mts. Nacht«; 14) ela Packet i» gelbem Papier, adrelstrt: „Herrn Otto Hoffman» in Heidekrug bei Memel", enthaftend: 4 weiße Veit prcken (sogen. RipSbecken). 3 mit Fransen und 2 ausgedoq». vsu einem VerkausSftandr t» Nr. 13 derRathariueaslraße, om 7. dl«. Mt«. Nachmittag«; 1L) ein alle« g-lblederne« Porke»««naie mit Klavpe und gelbe« Schlößchen, enthaftend 14 Mark in Silber und Nickel, aus dem Markivlatze mittelst Laschrupteßftahl«, am 8 hl- Mt» Abend« 16) 49 ^4 50 -4 paar» in Silber- »nd Nickelmünze, an« eine« OeKentlieke üanilelöleki'LnslLlt. Ulennta». cken 18. Nak. tritt, 7 ttkr. I>»^invt >li« nreokta äulnnhweprilsunp in ckee 1^>brIlne^i»i>tI>elIu>iL, ru rrolcker «ick cki« boroib-, »ozromalckvtqu, »o«ie äie u»cü »ULUwolckoocke» „ LabrUnp«, mit Sadrelbkock» remeha», püaoUIvü oinnnüncka» I kzordittonslorale i, Ar. 13 her Vurastraße, vom 8. bis 9. ds«. Mt«, baba». j «Meist Nachschlüssel,; XnmaUanr«» kür ä«n «tMjöbrtp«» kaeüwlaonaavpaMkvfta» I 17) eia säst nemr branner S<««erä3er»tetzer mit branne« O»r»Nl (Lehrltvgnabtkoilnap) vorckon im l>»us« ckftwor IVoob« I Sammetkraqen. einer Reih« übersvoaneaer ftn-ple mit verdeckter »tLnpaa ««omm«. j Batterie, schwarze» Fntter »nd der Firma -/»ftu, Sltalaob. Ooblla" Oarl Raki»«, vtromoe. ! t» Hochl «S ch«. Paar schwarper »larstzanpschaße. und «ine« «einsamen Parlament. Soll hierin «ine Aenderung ein treten, dann könnte sie nicht aus Irland beschränkt bleiben, sondern Schottland müßte in gleicher Weise eiu Sonderparlament er halten. vielleicht auch Wales. ES wäre dann da« Streben vorhanden, Großbritannien nach dem Bordilde Deutschlonds in einen Bundesstaat zu verwandeln, besten Theile aber nicht unter besonderen Fürsten stehen, sondern durch Personalunion verbunden sind. Trotz der dielen und langen Reden, welche über die )ome - Rule-Bill innerhalb und außerhalb des englischen Parlament» gehalten worden sind, ist doch dieser wichtige Punct nur leise gestreift worden, die ganz« Discussion war vielmehr bis jetzt säst ousschlirßlich der Frage gewidmet, in welcher Weise die Wünsche der Iren zu befriedigen wären. Nun, daraus baden di« Iren kein Geheimniß geinackt, sie wollen am liebsten mit England überhaupt nicht» mehr zu thun haben, sie sind der englischen Herrschaft überdrüssig und der Meinung, daß sie sick als ausschließliche Herren der grüne« Insel weit wohler befinden würden. Daher läuft der ganze Gladstoiie'scbe Plan, welcher diesem Wunsche theil- weise Erfüllung bringen will, auf nicht« weiter als aus den Anfang der Losreißunq Irland» von England hinaus. Klad- ione hofft, daß er die Iren durch seine Zugeständnisse versöhnen wird, aber diese Hoffnung ist ebenso trügerisch als die. daß ich die Polen durch Zugeständnisse versöhnen lasten. Je mehr man Beiden nachgiebt. desto mrbr verlangen sie, wie man das aus einer Vergleichung der Zustände in Galizien und der preußischen Provinz Pose« in Bezug anf die Polen klar er kennt. Die Politik Gladstone'« in Irland »st eine Politik der Furcht; er will England durch werthvolle Geschenke an Ir land Ruhe vor den Irländern schaffen. Di« Selbstverwaltung, welche Gladstone al« leitenden Grundsatz für da» zukünftige Berbältniß Irlands zu England bingestellt hat. ist nur da« Aushängeschild, unter weichem sich der Kaufpreis für die Ruhe Englands verbirgt. Gladstone räumt offen ein. baß die englischen Grundbesitzer in Irland durch ihren Uebermn»; die jetzigen Zustände verschuldet haben, und bezeichnet es des- halb als Pflicht Englands, den begangenenen Fehler wieder gut zu machen und die unterdrückte Landbevölkerung wieder in ihre Rechte einzusetzen. Gladstone mag deshalb der Home-Rule-Bill eine Form geben, welche er will: wenn sie überhaupt ihren Zweck erfüllen soll, dann muß sie di« Iren zusriedcnsteNen, und wenn sie das lhut, so läuft sie den englischen Interesten zuwider. Die Hartnäckigkeit, mit welcher Glabstoae seinen Plan verfolgt, wäre gar nicht zu begreifen, wenn er nicht auf seine Partei genosten einen so großen Einfluß ausüdte. Zuerst stand er mit seinem Plan nahezu allein, die gesammte Presse stand ibm feindlich gegenüber, jetzt wird der Plan nicht nur ernst haft erörtert, sondern e» werden auck sogar die Bedingungen erwogen, unter welchen man ihn, z,»stimmen könnte. Das ist schon ein so großer Fortschritt auf dem Wege, welchen Glad sione zurückzulegen hat. daß man die Zuversickt. er werde schließ lick den Sieg bavontraae». verstehen kann. Gladstone vertraut de», Gewicht seiner Person, und der Erfolg zeigt, daß er Grund zu dieser Zuversickt hat. Unter den Gegnern der Home-Rule-B'll besteht leider keine Einigkeit, die Kundgebung in Her Masesty'a Tbeatre unter dem Borsitz de« Lord Cowper, bei welcher Salisbury und Hartington ihre zündenden Reden losließen, ist ebne ent sprechende Nachfolge geblieben, die Anhänger Gladstone'S sind viel rühriger bei der Arbeit gewesen und haben de»» auch in der Zwischenzeit, welche zuiisckcii der erste» und zweiten Lesung der Bill liegt, mehr erreicht, al« nach Lage der Sacke erwartet »erden konnte. Daß Gladstone sich mit seinem Man nicht der Zustimmung der Königin erfreut, war schon dei Eröffnung de» Parlaments offenbar, und wiederum hat sich vor Kurzem eine Gelegenheit geboten, om dicsr Meinungs verschiedenheit zu Tag« trete« zu lasten. Di« Königin sprat s «dangeltschen Missionsgesellschaft ist aus die Mittheiluna von ihrer Toustituirung vom Auswärtigen Amte folgendes Antwort. 'chreiben zugegangen: .Auswärtiges Amt. Berlin, den 23. April 1888 Aus dir gefällige Eingabe vom 20. d. Mts benach richtige ick dieDeulsch-Ostasrikanische evangelischeMisstons- grsellschast ergebenst, daß ich den kaiserlichen General- consul in Sansibar angewiesen habe, der Gesellschaft bei ihrem Dirken in Ostasrika Schutz und Beistand zu gewähren. Der Reichskanzler. Im Anstrag,: Lerchen,. An die Deutsch-Ostasrikanische evangelisch« Missionsgesellschast z. H. des königlichen Generalmajor D Herrn Baron v. Buvdenbrock Hochwohlgeboren." * Gras Hohenwart hat die parlamentarischen Oster ferien in Rom bei seinem Schwiegersöhne, dem Legatiouö- rathe der österreichischen Botschaft beim Vatikan, Grafen Maximilian Seilern, zugebracht. Gras Hohenwart hat die Gelegenheit nicht vorübergehrn lasten, ohne Leo XNl. seine ^uldigung darzubringen. Der Heilige Vater empfing den rasen in einer längeren besonderen Audienz in auszeichnen» der Weise und zeigte sich Uber die Vorgänge «nd Verhältnisse in Oesterreich in vorzüglichster Weise informirt. Gras Hohen wart erhielt in dieser Audienz zuerst Kennlniß davon, daß Monsignore Balussi zum Fürstbischof von Trient desianirt sei. und wie genau der Papst auch über die österreichischen parlamentarischen Verhältnisse unterrichtet ist, zeigt eben der Umstand, daß er dem Grasen Hohenwart selbst bemerkte, der neue Fürstbischof von Trient sei ei» Mitglied de« von ihm (dem Grafen Hohenwart) geleiteten ElubS. * Zur Lage in Bulgarien berichtet die »Politische Eorrrspondenz" auS Philip popel. 30. April: Die Agitatoren, welch« sllr dos russische Protektorat kber Bulgarien Propaganda machen, lasten sich durch ihre zahl reichen und vollständigen Mißerfolge nicht irre macken und kau», haben sie an einem Orte Osirnmeliens mit der Beranftaltung eines Meetings Fiasco erlitten, io macken sie sich auch schon daran, an einein anderen Punkte eine Kundgebung in ihrem Lnine seilrn« der Bevölkerung hervorzurnsen. Kürzlich haben nu» dicse Herren, die sich fast au«ichließi!ch au« ehemi'igen Beamten der Aera itzavril Paschas rerrutiren, wiederholt tn PhiUvpovel neuerdings öfieniliche Mani festationen in Scene aeietzi, die ihnen zum Ideil übel bekommen sind. An den Oilerfciertogen erschienen diese Agitatoren trupp- wrise, 10 bis 20 Mann, aus Spazierwegen und in öfsrnttichen Gärten und daranguirten die Bevölkerung, ind-m sie ousriesen: Nieder mit Bulgarien! Nieder mit der Regieriingl Hoch Rußland! Die Schreier wurden jedesmal durch die aufgebrachte Bevölkerung ou«cina»drr getrieben, wobei Manche derselben mit Fauiischlägen tractirl wurden. Diese kcenen wiederholten sich auch am letzten Diensiag, Mittwoch und Donnerstag, bald in Philippopel, bald in nächster Nahe der Stadl. Die Regierung legt diesen Skandalen keinerlei B dcuinng bei; sie hält dieselben oiigesicht» der Gesinnungen der Bevölkerung für vollständig ungefährlich und trifft daher krine Maßregeln zur Verhinderung dieser Ecenen, sondern überläßt es der Vevölkerun - selbst, die Schreier zu Paaren zu treiben. In der Lbaisache, da« die russische Agitation nunmebr zu so kleinliche» und lächerliche,! Mitteln greift, tritt die AuSsichislosigkeit dieser Propaganda am deutlichsten zu Tage. So wenig es diesen Leuieu gelungen ist. die Bevölkerung für tos verlangen »ach dem Prolectorale Rußlands zu gewinne«, ebensowenig werden sie durch ihrr Siraßeiiskandalr den Schein hervorzurusea vermögeu, als ob die Orduuug und Rubc in Ost'iimelikn bedroht wären. Der Jahrestag der Eihebung de« Fürste» Alexander aut ' den bulqnriichen Thron ist gestern in Plulippopel in sehr feierlicher Weise begangen worden. In dem große» Hose des Konak wurde von dem Bischos von Pbilippopel Msqr. Gervasius, iu Gegenwart der Lriippen der hiesigen Garniion, sowie einer zahlreichen Bolse- menge ein Fesigotte-dienst abgrhalien. Die Stadt holte Flaggrn- ichmuck angelegt und Abends wurde eine Illumination veranstaltei. von den ersten Nachmiltagsstunde» an bi» spät in den Abend war der Stadigorien, wo Milna rcopellen ipielten, von Tausenden Spazier- gängern besucht. Gegen 6 Uhr Abends machlen sich etwa »edn beichäft>gunq«l,se ehemalige Beamte dos Vergnügen, feindselige Ruse gegen die Regierung und Bulgarien ausznsioßen und Hochruse aus Rußland ausjubringen; sie wurden jedoch sa ort in die Flucht ge jagt, wobei einem der Schreier ein arger Deukzettel erlheilt wurde Später wurde» im Garten von einer zahlreichen Volksmenge Huroh- Ruic aus den Fürsten Alexander an»aebracht und unter den mmer sich erneuernden Rusen: „Hoch Fürst Alexander! Nieder mit tri verrätdern de« Vaterlandes!" bestieg der einheimisch« Dichler Dukmrdschie« eine tmprovisirt» Tribüne uud hielt unter sortwäh- rendr» ZuftimmnuaS-Kundgebnugen eiue begeisterte Lobred« aut di« feiten« des Fürste» Aleronder Bulgarien geleiste!»» Dienste Die Volksmenge wollte sich hieraus vor di« Wohnungen der Mit glieder de« srsthere» Directorium« beaebea, um gegen da« srühere Regime za demonstrier», wnrd« jedoch v»a diese» Borhadm, d«ch
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