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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188605272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-05
- Tag1886-05-27
- Monat1886-05
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1886
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3008 Glaucha». Effcctgarue. Olto Heiiiiing, sürstl. Hofbuch. und Stein« dcuckerei iu Greiz, Georg Hcnlschel i» llhemiutz, Wcbutc»sll>eii, Grbr, Kliager in DreLdeu - Löbtau, L. G, Klibe >n Dresden, Maschinen- und Bursleusabrik, Gustav Kyder in Crimmitschau, H. R. Leichsenring in Großenhain, MayL Kubling in Lhen»»tz, Rost, uiechniiijch- Ech- und Pceßichmierpumpe. Otto Lpolcck in Greiz, Rudolf Voigt i» Chemnitz siir pntcnlirte Schlaiichspulniaichinen. Wcbichule» zu Aachen, Eriiiliiiltschau, Greiz, Werdau, westsälische Webschützensabrik, VouckeLPcrker in Delstern bei Hagen. Gustav Wollner in Plauen für selbstersundene pateniirte Äerglr heruna«. undVerkleineruiig-apparole, E. Schwanitz L So. in Berlin, Zweite Preise wurden zuerkanut: A. H. Baunigörtel in Lheninitz, Präcisions- und Eontrolapparate, Braun und EberSbach. Maschiaeusabrik in Glauchau. Franz Elau» in Greiz sur kupferne Daiupsheizrohre, I. B, Fischer in Pößneck, Herm, Grosse in Greiz. Jacquard. I. G, Hültiq in Gößnitz. Aebr. Klinge io Dreöden-Löbtau, Treibriemen, I, G Leistner in Auerbach. Nadel- u»d Melallwaareusadrlkanl, Leichsenring in Leipzig, Lrnit Papst in Aue, Blechsptilen. Otto Sickert in Burg sur Lontiiiuerieinc» rc., Larl Thüiuecke iuo in Berlin, Mi,slerhcsti»alch,ne. Webschi,len zu Gera und Forst, Earl Weck in Greiz. Al» Prei-richter wirkten Gustav Jährmg-Greiz, Frain Müller-Greiz (sür den erst Nichiiiiltag eingetrofsenen Focke-Gera), Witz-Greiz, Webschuldirecioc K>rtzjch»,a»n- Gera. «ladlrath Naundoct - Großenhain, Fabrikant Töhler neu- Eciinmiljchan. Direktor Reith von der sächsische» Malchiueasabrik Ehemnitz —e. Meiningen, 25. Mai. Di« sür die Industrie unsere» Oberlandes so wichtige Farbensrage ist ei dlich in ein qiinstigere» Stadium getreten. In der in einer Sachverständigenkommission dein, Rcich-gesuiidheit-amt in Berlin, wobei auch unsere Industrie vertreten war, gepflogenen Brratbung ist ein Gesetzentwurf auSge- arbeilet worden, wonach für die verschiedene» Gegenstände je nach dem Grade ihrer Gefährlichkeit verschiedene Vorschriften gegeben wurden. Erfreulicherweise sind hierbei die Lvielwaaren unter die weniger ge- säbriiche» gerechnet worden, so daß z. B. Ziiilsaibeii, insbesondere da» unentbehrliche Bleiweiß, in Zukunft wieder verwandt werden darf; bei Wuchsgnß können sogar auch Bleifarben verwandt werden. Ho, rnilich erhält dieser, sür uns re Spielwaarenindustrie so wichtige Gesetze,Ilwiirs seine Bestätigung. — Zu der am Lik. Juni im großen Ganensaale des Tivoli zu Eisenach staltfindendcn General-Her» janiinlung der Werrabahn-Actionaire wird außer dem Ge« schästSberiitit, der Rechnungslegung und Herw'ndiing des Rein- gewinne-, sowie der Wahl der Berwaltungsrathe.Mitglieder auch der Antrag der Tirection und de» Berwalinngsralbs zur Berathung koinmen, de» Bau und Betrieb der Zweigbahn T Heina r-S ch leu- singen sür die Gesellschaft zu übernehmen und die dazu erjorder- lichen Mittel durch Priorität»»,liehen zu beschasfen. — In Gvtba hat ein Zininierineister, welcher einen Gesellen nicht zur Unfall versicherung gemeldet hotte, jetzt, nachdem der letztere bei einem Neubau verunglückt ist, an die Hinterbliebenen de» Ber- unglücklen eine jährliche Rente von 500 .»l zu zahlen. *— Bon einer* schädlichen Einwirkung einer russi schen Zollerhöhunq aus die Einuabmen deS prcußischen Staate» giebt der Bericht der RechnuiigSconiinission de» Abgeordnetenhauses über die Uebersicht der Staatseinnahmen und Ausgaben für da» Jahr I884i85 Kenntniß. Ta» Salzweik zu Inowcazlaw hat in diesem Jahre an» dem Lerkanse seiner Produkte eine Minderein nahme von 287,073 gegen de» Etat gehabt. Aus Anfrage au» der Lorninission ist von der Bergwerksverwaltnng niitgetdeilt worden, daß in Jnowrazlaw ein bedeutender M'inderabsatz statlaesunden habe infolge de» i» Rußland eiugeiretenen sehr bohr» EinsuhrzolleS für Salz und der dadurch übermächtig gewordene» Loncurrenz süd- russischec Salinen. Au- diesem Grunde mußte auch für da» »ach Rußland überhaupt noch absetzbare Salz eine erhebliche Preis ermäßigung eintreten. Bei Anlage de» Salzbergwerke« zu Jno- »razlow hat man aus de» Absatz in Rußland, von dessen Grenze da» Etablissement nur wenige Meilen entfernt ist, stark gerechnet; nach den heute herrschende» wirthschastlichen Anschauungen war die» sür da» Rachbarreich Gnund genug, um die Salzstruer so zu erhöhen, daß dem preußischen StaotSbergwerke die AuSsuhr nach Rußland nur unter beträchtlichen Opfern noch möglich ist. *— Lonsulate. Der Kaiser hat iin Namen de» Reich» deu bisherigen königlich preußischen Regierung» - Rath, Freiherr» von Nordenslvcht zum Eonsul in Ehicago, und den bis herigen Bice-Eonsul bei dem Tonsulat i» Ehicago, vr. Meier, zum Eonsul bei dem Generol-Eonsulat in New-?)ork ernanni. *— Aussichten der deutschen Znckerrüben-Ernte. In seinem Wochenberichte vom 22. Mai läßt Herr Ernst Gerso» in Magdeburg sich über die Aussichten der Zuckerrübenernte wie folgt vernehmen: Wie da« au-gezeichnete Wetter nicht ander- erwarten ließ, haben sich die Rüben in Deutschland mit ganz wenigen Aul» nahmen durchaus befriedigend weiter entwickelt. Wo Nachbestellungen nöthig waren, habe» dieselben unter den günstigsten Umständen vor sich gehen können. Die Bedingungen zum weiteren Fortjchrciten der BcstellungSarbeite» lünnen kaum günstiger gedacht werden, al» sie sind. — und steht zu erwarten, da» da» Versetzen der Rübeu schon nächste Woche vorgenommen werden kann. LÜeuiger günstig lauten die Nachrichten au» Oesterreich. Ein bedeutender Theil Böh men» wurde von starken Gewittern heimgcsucht. die von einem heftigen Hagelschloq begleitet waren. Die starken Niederschläge haben theil- weise die Ackerkrume weggeschwemmt, an anderen Stelle» erscheinen die jungen Rubenpstanzeir durch den Hagel w e in den Bode» gestampft. Der Unisang best Schaden» ist noch nicht zu übersehe». Die Rübendistricte Mähren- sind verschont geblieben. In, Allgemeinen bat sich nach den letzten Nachrichten die Witterung günstig gestaltet. Bon der sranzösischen Ernte ist nur Gute» zu berichten. Da» Wetter wird als vorzüglich geschildert und läßt, wenn nicht wesentliche Aeuderungen eintreten. eine» sehr gute» Ausfall der französischen Ernte erwarten, da die Bauern ihre Rübenselder mit größter Sorgsalt behandeln. Ja Holland und Belgien sind die WiltcrungS- verhältnissc ebenfalls auSgczeichuete. Bo» Rußland liege» neucre zuverlässige Nachrichten «ich» vor, so daß ich nur aus früher Gesagte» verweisen kann *— Handelsverkehr mit Rumänien. Der Zollkrieg zwischen Rumänien und Oesterreich wird voraussichtlich de» deutsch- rumällischcnG'schästSbejiehungen zustatten kommen, da die rumänischen Importeure aus ihre österreichische» Bezugsquellen verzichle» müssen und dadurch dein Export au» Deutschland Raum geschossen wird. Eine an die „N. Fr. Pr." gerichtete Zuschrift, welche da» Bla» aus Berliner Industricllenkreise zurucksühr», spricht ludeß die Besorgnis an», daß die erste Folge de» neuen Zustande» nicht ein vermehrter Waarenabsatz Denlschland», sondern eine HandelSkrisiS in Rumänien sein werde, tr il die schwebenden, viele Millionen betragende» Ber- pflichtungen runiänischcr Kaujlcutc gegen österreichische Exporteure nunmehr abzuwickcln sein werden, wahrend nicht ebenso rasch neue Lrediiquellen eröffnet werden können, weder in D ulschland. noch in England, wo man mit Maaren-Eredite» nach Nuinäuie» nicht gar so freigebig sei. Da» ganze Schreiben mach« de» Eindruck, al» ob r» mehr vom öfterrreichischea als vom deutsche» Slandpuncte aiiSgehe, und die deutschen Expor- teure werden durch solche Erwägungen sich nicht abhalte» taffen dürsen, mit ganzer Kraft die ihnen letzt gebotene ungewöhnliche Gelegenheit zu verwerthen, um in Rumänicn besser al» bisher Fuß zu fassen. Immerhin erscheint der obige Hinwei» beachlenSwerth; wie weit er den Tbalsachen entspricht, wie weit er berechtigte, wie weit übertriebene Besorg»,ß zn», Ausdruck bringt, da» werden die mit Rumänien regelmäßig arbeitenden Firmen sehr bald in ihren geschäftliche» Wahrnehmungen selbst seststcllen können. (Fr. Z.) Z Der Aprilbericht de» österreichischen General-LonsuIotS in Berlin bringt über die Lage der Textik-Industrie eingedrnde Miltheilungcn. Unter dem Sinstnsse der ungünstigen Lage de» Moll- markte- hat aus deni Garnmarkte die matte Tendenz noch wciier ziigeuoiiimen und namentlich sür weiche Kammgarne, drei- und vier fache Zepährgarne, rohe und melirle Streichgarne, Munno-Melaugcn, Westen und Loop« abermalige Preisrückgänge bewirkt. Bester begehr» und preiShallend waren nur Kammgarnzwirue sur dir Stofssabri- kation, Tricol-Kamnigarne und Knoiengorae, serner Unterschuß, besten PreiS gegen Ialiuar sich um 2 -K per Eentner bessern konnte, sowie rohe Cliickgarne und Mobair», in starken Nummern, welche cbenioll» Prci-oujbesserungen erziellen. Für Baumwollgarne ist die Loge an dauernd ungünstig, so daß bei soft allen Svrlen die Preise nochgeben mußten. Die eiwa» qrsteigerte Nachsraqr sür Bigognegarne konnte den Markt angesichts der starken Ueberproductioa in diesem Artikel noch nicht befestigen, von den verschiedene, Zweigen der deutschen W i r kwaaren-Jaduftrir ist die Elrumpswaorensabrilatio» gegen wärtig virlleich« am meiste« beschältigt, da namenilich amerikaniiche Importeure, »„chdem sie ziemlich lange mit Aufträgen zurückgehalten da^cn, in jüngster Zeit umfangreiche Bestellungen machten, zu deren Este.tuirniig wohl noch sür längere Zeit alle Arbeitskräfte verwendet werden müssen. A»ch die Gardaieii-Wirkerei erfreut sich eine« recht befriedigenden Absätze» für Tullgardinea, Tülldecken, Borden w.. seitdem der deutsche Zolltarif den Bezug fremder, namentlich englilcher Soncurrenz-Artikel sehr erschwert hat. klebrigen« ha» sich die deutsche Gardinen-Production schon so vrrarößerk, daß dieselbe nohl bald daraus Bedacht »ehmca muß, den Export in ausländische, jetzt meist von England beherrschte Absatzgebiete auSzndehneo. Ja der Posamentrn-Indnftcle herrscht namentlich für wnllene Stützen, welch« in arvßen Masten von England »nd Avirrtka getanst werde», sowie in Flecht- und Klöpprllp'tzen et« reg» Raedsrnqe. Weniger befriedigend ist der Absatz vv, Treffen, Golon». Grelot» und ver- wandten Artikel». Tn» der Sdowl- nnb Tücherinbrikation welche namentlich sür Berts« von vedotung iß, da der dortig« Umsatz ans jährlich circa 80 Millionen Mark veranschlagt wird, mehren sich die Klagen über die Abnahme de« Exportgeschäft», be sonder» »ach Nord- und Süd-Amerika. Ausnahmen machen nur einige dmch die Mode begünstigte Fabrikate, wie Leidenchenille und Seidenftoff-Artikel, sowie die ebeasall» in de» Bereich der ShawlS- und Tüchersabrikotion gezogene Jersey-Artikel, wobei allerdings nur durch sehr billige Preise der größere Umsatz erzielt wird. Sehr lebhafte Thäligkeit herrscht gegenwärtig tn der Eousre« «ionSbranche» seitdem dir längere Zeit durch dir rauhe Witterung zurückgebaltencn Bestellungen au- dem Ausland« ia outgedehiitein Maße «tngetroffen sind. Soweit e» sich bisher überblicken läßt, bürsten sich die Austräge au» England, Holland und der Schweiz, sowie o»S Amerika für Somnier-Eonfectiou wenigsten» aus der vorjährigen Höhe erhalten baden, und auch all dem Inland« sind die bisher eingelangten Bestellungen recht de- friedigend. Emen überraschenden Aufschwung hat die Trikot- taillensabrikation ia Berlin gencinmen, io daß der dortige Export diese« Ariikel« allein auf 18 Millionen Mark geschätzt wird. Die Hauptabnehmer waren bisher Frankreich, auch Süd- uudNord- Amerika, und für billige Sorten England, boch sind auch nach Oesterreich-Ungarn, Italien, Belgien und Spanien groß« Posten abgesetzt worden. Ia der Wollwaorensobrikatlon sür Winterartikel liegen bisher erst einige feste Ordre» vor, dagegen ist die Plüschbranche schon jetzt mit belangreiche» Bestellungen in Plüschen und Krimmerstoffen versehen. *— Zur Lage de» Berliner LoaseetionSgeschöstö wird der „Leipziger MoaalSschrist sür Tertil-Industrie" «aterm 24. Mai geschrieben: Die ferner au« England eingetroffeaen Nach, richten bestätigen voll und ganz unsere, bereit« in unseren letzten Berichten mitgethrilte, Ansicht über den befriedigenden Verlaus de» Wintergeschäste» iu jenem sür unsere Lvnseetiou so wichtigem Laude. Die au» der Provinz hierher gelangten Aufträge entspreche,, an Umsang den Ansprüchen, welche man iasolge der guten» in London empfangenen Ordre», zu stellen berechtigt war. Sowohl in Man- chester als ia Glasgow bestellte» die Käufer größere Quantitäten als in, Borjahre. Die Moderichtung sowohl sür Forme» als sür Stoffe sür nächste» Winter scheint nunmehr, soweit da» eng. tische Geschält tu Betracht kommt, bestimmt zn sein. Wir haben nur nöthig. aus unser» letzten Bericht zu verweisen, um dieselbe unser» geehrten Lesern bekannt zu machen; rin« Verände rung ist auch im ferneren verlaus de» Geschäfte» nicht j» conftatiren gewesen. Amerikanische Einkäufer sind in der letzten RcseratSwoche hier nicht eingetioffen, die hier anwesende» lassen sich Zeit, weitere Ordre- ou«zugebea. Letztere» ist sür billige Genre» wohl hin- reichend geschehen, für bessere entschließen sich Käufer sehr schwer, weil c» noch an Neuheilen sehlt. Pelzbesätze, und zwar Biber und Opossum, werden sür Amerika gekaust, vornehmlich aber Feder- pelze, letztere werden hier von vielen Seiten hergestellt E» hat sich eine ganz neue Industrie herau»gebild«t. welche sich aus schließlich mit der Fabrikation Vieser Federbesätze, denen man eine große Zukunft versprich», beschäftigt; diese hat Maschinen in großer Anzahl ausgestellt und wird dieser Geschäftszweig, obgleich noch ne«, demnach bereit» rationell und zahlreich cuttivirt. Die Wollwaarensabrikatiou arbeitet vornämlich noch für Lager, und da sich Soleil» und Chevron» nunmehr zu Stapelartiketu herauSgebildrt haben, werden diese in großen Massen fertig gestellt. Sobald die hiesigen Lonfectionaire au» England zurückgekchrt sein werden, dürslen feste Ordre- ertbeilt werden, wie sich dann a»ch, durch den altdaa, hervortretenden Bedarf, da« Geschäft lebhaft entfalten wird. Für deulschen Lonsum werden vorläufig erst Muslerstücke gekaust, für Export wird für Amerika besonder- ia Fancy-Sachen vou einigen bestimmten Firmen flott gearbeitet, auch sür England liegen müßige Auslräge, die ober bereit« meist zur Erledigung gekommen sind, vor. Die Plüschsabrikatioa befindet sich fortgesetzt ia der gute» Londitioo, über welche wie schon Io oft berichten konnten. Sie arbeitet mit voller Kraft und empfängt noch immer Nachordre» au» Amerika, welche sie auch späler stark beschäftigen werden. Plüsche und Krim mer dürsten zur Hauptbedarszeit in deu gesuchten Qualitäten ziem lich knapp sein, trotz der großen Production. *— Zörbiger Bankverein. Nach dem Geschäftsbericht pro 1885 betrug der Umsatz 8,810,158 Der erzielte Reingewinn beträgt 38,183 ^l. wovon die Bertheiluiig einer Dividende vou 8 Pcoc. in Vorschlag gebracht wird. Der Reservesoad» beträgt jetzt 34,747 *— Halberftadt-Blaukenburger Eisenbahn. DerAns- sichtSrath hat b schloffen, der Generalversammlung die Bertheiluag einer Dividende von 4 Proc. für die Stammactieu und vou 5 Proc. sür die Stamm-Prioritätea vorzuschlagea. *— Kölnische RückdrrsicherunqS-Sltllschaft. Nachdem Geschäftsbericht sur 1885 beträgt der Reingewinn 312,304 Die Gkiieralversaniinluiig beschloß, wie bereit» gemeldet, die Lerlheilung einer Dividende von 12 Pcocen« — 216,000 ^t, serner die lieber- Weisung von 75,304 an de» Dividenden - Ergänzungsbcftand, welcher dadurch die Höh« von 149,595 erreicht, die Zurückstellung von 14,000 .Al sür Steuern und von 7000 ^l für die Beamten- Versorgung. Die Eapitalrücklage und die „Rücklage sür unvorher gesehene Fälle" bilden nunmehr vereint die gesetzliche Rücklage und voll 10 Piocent de- NennbrlrageS de» Actiencaprtal». *— Kupserzoll. Die königlich« Regierung zu ArnSberg und da» königliche Obcrbergamt zu Dortmund haben au die Handels kammern Ansraqeu gerichtet, welche die Eiosührung eine» Kupserzolle« im Nutzen de» darniederliegendeu deutschen Kupser- baue» betreffen. Die Iserlohner Handelskammer hat nach der „Elbers. Ztg" in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, beiden Be hörden eine eingehendere Darstellung der noch Meinung der Kammer schädlichen Folgen eine- Kupserzolle» sür diejenigr» Industrie zweige, welche Kupser und Kupserlegirungen vcrarbeile». zu über reichen. Durch Bertheuerung de« Rohmaterial» würde insbesondere die dortige Messing-Industrie nicht mehr wenbewerbSsähig bleiben. *— Zkchk Tremoma bei Dortmund. Dem JahrrSbericht sür 1885 zusolge bewegt sich seit Anfang diese-Jahre- der Gruden- betrieb in der zweiten Tiesdnusoble wieder in durchaus regelrechleu Bahnen. Der ArbeitSersolg ,st von 13.1 Ltr. sür Monn und Schicht im ersten Halbjahr 1885 aus 20.52 Etr. tm ersten Viertel 1886 und somit il.» 56 Proc. gestiegen, während sich die Selbstkosten von 5.6t >1 die Tonne aus 4.44 die Tonne verringerten. Im letzte» Pierteljadr ist nach Abzug oller Ausgabe» noch ein Ueberichuß von 15,949 erzielt worden. Die Kohlenförderung betrug ia 1885 141.909 T. gegen 163,970 I. und die CoakSerzeugung stellte sich o»s 26.017 T. gegen 29.302 T. im Vorjahr. Von dcn der Ler- wollung zur Bersügung stehenden Beträgen von 418.786 ./I Grund- erwerbSrechnuiig und 600,000 ^l Zubußen, zusammen I,OtP,786 >1, sind 170,000 » zur Bildung einrr Sicherheitsrücklage (Delcredere- Eontv) und 38,040 zu einer Rücklage, restliche 810,746 ^ zu Abschreibungen verwandt worden. Bon de» in 1885 auSqcjchriebe- nen Zubußen von 600,000 sind etwa 542.000 eingegangeu. Die Geldverbäliniffe de» Unternehmens sind wieder vollständig ge- ordnet, indem iämmtliche Schulden bi» aus eiae Groodschuld von 750,000 -Sl getilgt worben sind. *— Mechanische Zwirnerei Heilbronn, Actieagesell- schast. Die Generalveriammlung genehmigte die Bertheilnng einer Dividende von 7 Proc. --- 140 ^l per üoupon; 106,000 werden zu Abschreibungen, Dotirnug de- gesetzliche» Extrareservesond» and Ta.it'Smen verwendet und 3034.75 aus neue Rechnung vorgetrogen. vraunschwetg. 24. Mai. Vergleichende Uebersicht dt« Rübenankaue» in Deutschland in den Jahren 1886, 1885 und 1884. Nach einer voin BereinSdirectorium dr» Verein« deulicher Rübenzuckeriabrikanlen veranstalteten Statistik stellt sich der Rüben- onbau in den letzte» drei Jahren wir folgt. (Bemerkt sei, daß 1886 und 1885 320 Fabriken und 1884 324 Fabriken die Ergebnisse mitqetlieilt baben 1 Für eigene Rechnung sind mit Rüben bepflanzt 1886 138,756 Hektar (1885 122 :488 Hektar. 1884 138,937 Hektar), auf Lieserunq bepflanzt 1886 87.607 Hektar (1885 72 917 Hektar, 1884 141,775 Hektar), zusammen 1886 226,363 Hektar (1885 195,305 Hektar, 1884 280.712 Hektar). Außerdem wurden an Kausrüben gekaust >886 793,000 I -Err. (1885 1.194 043 D -Eir., 1884 2,891,«BO D.-Str.) Der 1885 so sehr vermmdrrte Rüben- anbau hat also im lausenden Jahre wieder eiae Bermedrung »m 31,000 Hektar erfahren, wogegen die Abnahme bei den Kausrüben ca. 400,000 D-Ttr. beträgt. Am meisten loaenannie Kausrüben werden in Schlesien gekaust und zwar 1866 762,500 D.-Etr, im Jahre 1885 828.715 D -Etr. *— „Germania", Leben».BersicherungS-Actie».Ge- setlschast zu Stettin. Ia der vorgestrigen Generalvrrsamm- ivnq wurden der Rechnungsabschluß und die Bilanz, sowie die vor- geschlaqene Gewinnveriheilung genehmigt. Der Reingewinn beträgt l.996 877 ^0, die Actionanre e: dolle» eine Dividend« von 15 Proc. ibrer Einzablungen mit 270,000 .»> »nd die mit Gewuiuantdeil Versicherte» 1,553.384 al» Dtvibende 113.915 ^l werben al» Taniiäme» gezahlt werde» und 59 580 ^l verbleiben zur Erbüdunq der Extroreserv«. Die »ach Dividendenplan A und O Versicherten dezieden 21 Pro«, idrer 1885 gezahlten JahreSprämie und die nach Dividendenplan 8 Versicherten 3 Proc. von der «esammliumme der von Beginn ibrer versichern», an gezahlten IohreSprämic». *— Stuttgarter Handel», »nd Gewerdekammer. Viel Erfreuliche« enthält der Berich» der Stuttgarter Handel»- und Gewerdekammer über de, Stand de« Erwerb»leden» in ihrem Bezirke gerade ,,»« Wa« die allgemeinere vedentnng in Anspruch nehmen- den Gewerbe anbelang», so laßt sich beim Buchhandel allerdings e„ Neiner, kau« «ertlicher Autichw»»g gegen 1884 conünttrr», indessen mehr qnantitati» al» qnalitetiv, tnsoser» sich dal Public»« immer noch deu wohlseilsten Au-gaben zuweudet. Gleichzeitig wird über eine ungriunde Uebeiproduclion aus allen Gebieten de» BerlagSbuch- haiitel», sowie über die stet» sollenden Ladenpreise geklagt. Die Aulorenhonorare sollen gestiegen sei». Der Stuttgarter Bücherhandel bezifferte sich 1884/85 aus 3,135,736 Ailogr. gegen 2,829,396 KNogr. 1883/84. Bon der im diesseitigen Kommerbezirk seit Jahre» blübende» Wollindustrie ist auch nicht viel Gute- zu sage». Di« Kr»i«, welche sie durchzuwachen hat, scheint hauptsächlich dnrch den Wechsel der Mode und die bedeul-ad vermehrte Production von sudamerikau,scher Wolle herbeigefühct in sei». Unsere Möbelsabri- kalt»», die eine so tiervorragende Rolle spiel», unterschied sich in ihrem Geschäftsgang wenig von dem 1884er. Für die renommirten Fabriken war derselbe befriedigend, sie gewannen auch 1884 immer weiter an Boden, nur nach Spanien wurde oamhast weniger exporOrt a!» im Borjahr. Dir kleineren Geschäfte dlieben ohne ausreichende Bestellung und mußten aus Lager arbeite». Bon Lon- cursea größerer Bedeutung ist der Kammerbezirk 1885 ziemlich ver schont geblieben. Im Allgemeinen wird sodann über die Gewährung langer Borqsristen und die Bewilligung von Lonsiguatiou-lagern geklagt, wäbreiid sich andererseits die Zunahme der Prei»- und ProductionScoalitioneii mehr und mehr bemerklich mach», wodurch die Situat on de» Zwischenhandel» eine sebr unbehagliche wirb. VV-u Prag, 25 Mai. Uödmische Bodencredit-Geselt- schast Da» Bankhaus Born und Buffe in Berlin hatte zum Eoncurje der Böhmische» Bodeacredil-Gesellschast eine Schadenersatziordernng von 100,000 fl. augemeldet and wegen derselben da» Re«e,lion«recht an 75 der LoucarSmasie gehörigen Localbalmacliea und die Eomprn- ation mit einer Forderung der LoncurSmaffe im Betrage von 9000 geltend gemacht Nachdem die Maffeverwaltung die An sprüche der Firma Bor» und Busse bestritt, sah sich dieselbe gemüßigt, de, dem Berliner Landgericht« 1 die Klage gegen Herrn vr. Friedrich Ritter v. Wiener al» Verwalter der LoncurSmaffe der Böhm scheu Bodencredit-Gesellschast zu überreichen. Bei der am 24. d. M. in Berlin ftattgesuudeaen Verhandlung wurde »un die Klage au» materiellen Gründet, abgewiesea und Kläger io den Ersatz der Kosten verurt heilt. 1V-o. Prag, 25. Mat. Der hier tagende Longrrß der Domps» keffel-UnterluchuiigS-Bereiae Mittel-Europa-, bei welchem Vertreter au» allen Läudera anwesend waren, wählte al- Vorort der nächsten Versammlung Frankfurt ood al» geschäst-sührendea vereialort Ossenbach. *— Kaiser Ferdinand» Nordbohn. Die am 26. d«. ia Wien ftattgesundene ordentliche Generalversammlung geaehmigte die Lertheiluug einer Super-Dividende von 83.75 fl. *— Galizische Larl-Ludwig»bahn. Di« Mindereinnahme« der Larl-Ludwig-balin im lausenden Jahre haben bereit» die be deutende Höhe von über 0,3 Millionen Gulden erreicht. Wenn di« Aktie» trotzdem «ine gewisse Festigkeit behaupte», so ist die» »ine» seit» aus die starke Eoatremine in diesen Papieren und andererseits aus de» von der sBerwaltuug der Larl-LudwigSdahn angeregten Plan der Betriebsübernahme der galizilchen StautSbahnlinie» durch dieselbe zurückzusühre». Die Gesellschaft hat die Idee in einer der Regierung vorliegenden Memoire eingehend darzulegen versucht. Die früher bestandene Absicht, die galizischen StaatSbahnen mit dem west lichen StaatSbabnnetze zu verbinden, kann, nachdem von der Ver staatlichung der Nordbahn abgesehen wurde, »»»mehr al» ausgegebeu betrachtet werden. Di« galizilche Tcanrversalbaha und deren Annexe bilde» sonach ei» isolirte» Netz, besten Betrieb dem Staate groge Opser ausrrlegt. Für da« Jahr 1886 sollen die galizischen Slaat»- bahncn nicht weaiger al- den Betrag von 7 Millionen Gulden in Anipruch nehmen. Durch die Berschmelzung de- Betriebe» diese» Bohnnetze» mit der Earl-Ludwia-l ahn sollen, abgesehen von allen andere» Bortheilen, onjednliche Ersparnisse >» dem Betrieb« erzielt werden. Die Anregung der Enrl-Luüwig-bahn ist wichtig genug, um auch da» Interesse werterer Kreis« in Anspruch zu nehmen, allein von der Anregung bi» zur Realisiruug einer so bedeutenden Idee ist ei» gar weiter Weg. *— Holländische» Stempelgesetz. Au» Amsterdam wird der „Voss. Zig." geichrieben: Da» bereit» mitgetheilte Gesetz vom 31. December 1885, die Erhöhung und Ausbreitung der Stempel- abgabe aus Werthpaptere betreffend, «ritt mit dem 1. Auui e. m Kraft. Demgemäß uuterliegen von dreien. Tage ab olle Fond». Obligationen, Aktie», Jnter>mSjchei»e und Recepisse, überhaupt alle Papiere, die. wie auch die <Nzeichnung lauten möge, unter deu Begriff Werthpapiere fallen, einrr Sieinpeladgabe von süns Leut» per fünfzig Gulden (gleich 1'/«,). soweit diese Papiere nicht bereit- tu Gemäßheit rüherer Besetze gestempelt sind. Niederländüche Staat-Papiere sind jedoch stempelsrei. De, Stempel wird vom Nenuwertbe der Papiere berechnet. Diejenige» Werthpapiere, die außerbolb dr« Königreichs der Niederlande oder m de» überseeischen Besitzungen de» Lande» vor dem 1. Juni «. auSgeserkigt und nicht bereit- gemäß frühere» Gesetzen gestempelt sind, können innerhalb sechs Monaten nach ge nanntem Termin, also bi» zum 1. December 1886, gegen Zahlung von einem Fünsiel der sestgrsetzlea Abgabe, uad vom 1. December 1886 bi» zum 1. März 1887 gegen Zahlung der Hüllte derselben gestempelt werden. Werthoapiere, die nicht vorschrist-mäßig ge stempelt sind, sind nicht lieferbar uad dürsen nicht ouSgegeben, in Umlauf gebracht, übertragen, verpsändet, bestehen oder zurückbezahlt werden. *— Persischer Weizen in Warschau. (P Ll.) Laut einer au» Warschau an eia bedeutendes Marsciller welreidehau» eingelangten Depesche sind persische Weizen aus dem Warschauer Markte on- gekommeu Dieselben find von vorzüglicher Qualität »nd werden im gleichen Preise mit russischen, Weizen veikiuii. ungeachtet sie die Spesen de» Schiff'IranSporieS durch da» ka-piiche Meer und de» EiseadahntranSportc» durch Rußland zu tragen haben. Man glaubt, daß hieran» eiae bedeutend« Loncurrenz gegen russische» Getreide erwachsen kann. * London, 25. Mat. Die amtlich« „London Gazette" verüffent- licht eiae Verordnung vom 84, d«. ia welcher bestimmt wirb, daß vom 31. d, M. bi» znm 31. December d. I. Rindvieh, Ziegen und Schaf« au» Schleswig-Holstein in England, Schottland und Wale- in den sür fremde» Bieb bestimmte» Landungs plätzen gelaadet werden dürfen, wenn durch eine amtlich« Erklärung oder amtlichen Ausweis nochgtwiescn wird, daß sie in Dänemark, Schweden, Schleswig oder Holstein erzeug» und gemostet sind. Die Landung von Schalen und Ziegen unterliegt der Be dingung. daß die Schafe und Ziegen mit demselben Schiffe wie da» chlk-wii-dolstelnische Rindvieh eintreffea. Louvon, 24. Mai. Englische« Eisenaewerbe. Obwohl Feriigeisen durchgehend» in ziemlich guter Nachfrage ist, bleiben die Roheisenmärkte sehr gedrückt. Mehr al» eine Firma i« Norde» soll einen großen Theil ihre» Besitze« bei den Banken ver pfändet haben, um gegen die ungünstige» Verhältnisse onkämpjen za könne«. Da- Han» Robert Addie 4t Sons in Langloa» hat sich an sein« Gläubiger wenden müssen, trotzdem die vorgenommeae Untersuchung der Bücher einen bedeutende» Ueberschuß de» Ver mögen- über die Verbindlichkeiten zeig«. Immerhin ist e» bssriedigend, daß die Au»subr von Roheisen sowohl von Schottland al» vom Norden England» au« endlich eine Zunahme ausweist. New-Pvrt, 15 Mal. Ja St. Louis hat man begonnen, au» Mai» Oel zu presse«. Die versuche sollen Erfolg verspreche« An» einem Bushel Mai», 3b « kostend, will mau eine Gallone Oel im Werihe von 75 v gewonnen haben, und der verbleibende Nückftand soll al» Bielsuttrr besser sein al» olle anderen Sorten Oelkuchea. Man knüplt große Erwartungen an den neuen Industriezweig. Ne«-N«rk. 25. Mai. Der Werth der in der vergangene» Woche ou-qesührten Produkte betrug 6,032,652 Doll, gegen 6,680,000 Doll, in der Vorwoche. * Nru»-V«rk. 25 Mal. In den nächsten Tagen geht «ine Geldsendung im Werth, von 275,000 Dollar» nach Europa ob. *— Die Goldfelder Australien». Den ersten Rang nimmt Victoria et», obgleich die jetzigen Erträge hinter den früheren, namentlich in de« fünfziger Iakren, weit zuruckstehen. 1885 lieferten die Goldfelder dieser Eolonir 783.671 Unzen (-s- 9341 gegen da» Vorjahr) im Werthe von 3,134 684 Lftrl. und von 1851, dem Ent deck» ng-jabre, o» bi» Ende 1885 überhaupt 53,807,656 Uuzen zu 215,230.624 Lstrl. E» wurden Goldklumpen di» zum Gewicht von 280 Unze» gesunden. In Neu-Südwale» ergaben die Goldselder in 1884 eine Ausbeute von 107.199 Unzen (— 16.606 gegen da» Bor- jabr) im Werthe vv» 395,291 Lftrl., »nd von 1851 bi» 1884 in Summa 9.596,653 Unze» zu 35.724.179 Lftrl. Der Gewinn au» den Goldfelder» der Ealo,ie Queensland betrug 307,804 Unzen (-»- 95,017 g«v» 1883) zn 1,077,314 Lstrl. »nd seit 1867, wo sie entdeckt wnrden. überhaupt 4.529.280 Unzen zu 15852.480 Lstrl. In drr Lolonie Süd- anftralien wird zwar auch Gold gefunden, allein eigentliche Gold- selber stad nicht vorhanden. Man schätzt da» b>1 Ende 1885 qe- wonnene Gold aus 120,000 Unzen z» 478,000 Lftrl. Dagegen existier» südlich von Port Darwin t« Norden de« zur Eolonie Südauftralien gehörige» Northern Territory Goldselder. welche aber nicht sonderlich kvdnend sind und von Ldiaese» bearbeite« werde«. St» lieserte» in den 18 Iabren ihre« Bestehen» bt» End« 1884 eine, Ertrag von 210,000 Unze» za 745 000 Lstrl. Die Inselcvlonie Ta«inaaie» besitzt ziemlich bedeute,»« Goldfelder. I, 1884 wurde» 42A3S Unze, (- 3089 gegen da» Vorjahr) »n 160.404 Lftrl. ge- fnnde» u»b vo, 1866 bi« 1. Juli 1885 i,«qesam«I 400,482 Unze, zn 1,537.363 Lftrl. D>« Goldfelder oo» Nevseelau» lolgeo in ihrer Ergiebigkeit den», vo» Litton,,. Sie ergaben in 1884 e„« Au»- dawK 22SL4L U^e, z» 921.727 Lftrl. , ge» »48^74 U«ze« z» 923Z52 Lftrl. im Vorjahre. Seit deren Entdeck,,, am 1. April 1857 bi» Ende 1885 betrug der Ertrag 10,552,279 Unze» zu 41.379,292 Lstrl. Im Jahre 1884 resp. 1885 lieserte« Victoria, Neuseeland, Q«een«land. New-Südwale«, ra«ma»ia. da« Northern Terrilory und S>id<>,ftr-liea eiue «„»beute vo« Total 1H08.724 U,ze» zu 5,831,468 Lftrl. uud bi» dahin überhaupt 79,194,004 U»zeu zu 310,865,718 Lftrl. Eine Unze Gold ist der zwölstr Thrit eiae« Troypsuud«» uud gleich 31.1 Gramm. Ei» Gramm Gold hat de, Werth vo» u«g«sähr 2.60 ^l Da» i« Auftraliea gesuudene Gold differirt je »ach sei,er Reinheit im Preise u»d wird mit 3—4 Lftrl. bezahlt. Da« seiafte Gold liefert Victoria z» 4 Lftrl. per U»z«. Larifweseu. Sächsisch .ungarischer Eise»bah» »verbaad. Am 10. I»ai d. I. tritt der za Taris-Hest 2 gtltige Nachtrag V in Kraft, durch welchen neue u«d obgeäoderte Frachtsätze de» AuSnahme-Tarise« da und b (Getreide uud Kleie) und neue Frachtsätze de» Ausnahme. Tarife» 5e (Rai»), sowie Berichtigungen zu den Nachträgen II und IV eingesührt werden. Die durch die Berichtigungen eiutretendea Erhöbungea der Frachtsätze de« A»-uahme.Tarife« 5» zwischen Rako-dia und Reicheubach i. L.. Reuth, Zeitz, Zeulenroda, serner zwischen Berciarova uad Taubeaheim erlange» erst am 25. Juli d. I. Giltigkeit. «— Sächsisch-thüringischer Verbands-Güterverkehr. Hum Tarishest Nr. 1 gelangt am 1. Juni d. I. Nachtrag !. zur kinsühruag, welcher» neben verschiedenen Aenderuvgen bezw Er. gänzungen und Berichtigungen, neue Frachtsätze für die Berk.hrS- ftelleu Üobftädt, Paditz und Pöllwitz und Aushebung der Ausnahme- torifsätze für Grudekoke« ob Effenberg enthält. Soweit hierdurch Frachterhöhungeu herbeigesührt werdrn, treten dieselben erst mit dem 20. Juli d. I. in Kraft. — Nähere Au»ku«st erthailen die betheffiglen Güterexpeditione«, woselbst auch der Nachtrag z» erhalten «ft. Königliche- Amtsgericht Leipzig. t Leipzig, 26. Mai. Heber da» Vermögen der allhier zum Betrieb« dr» Ranch- und Pelzwaareugrschäst» unter der Firma: L. L. Berger bestehenden offene« Handelsgesellschaft wurde heute, am 26. Mai 1886, Vormiltag» 9'/, Uhr da« Eoacnrt» versa hre n eröffnet und Herr Rechttanwalt vr. Rüuisch hier »um Verwalter ernannt. Anmeldelrist bi» zum 1. Juli 1886 einschließlich; Wahltermia am 16. Juni 1886. Vormittag» 11 Uhr; Prüfung»« »ermin am 12. Juli 1886, Vormittag» 12 Uhr; offener Arrest Mit Anzeigepflicht bi« zum 26. Juni 1886 einschließlich. HantzrtSrrgtster. A« L4. «ai ei«,«trage«: Da» Erlösche» der hiesigen Firma Herm. Seile. — Firma B. Both« in Leipzig (Rathhau», Bühnengewölbe Nr. 3) «nd al« bereu Inhaber Herr Georg Hermann Bolhe daselbst. — Der Berel» Per- einigt« Zeitung-spediteure ia Leipzig, mit dem Sitze in Leipzig, al» juristische Per>„ im Sinne de» Gesetze» vo» 1b. Juni 1866. Submissioueu im Juni. 5. Danzig, kaiserl. Werst, Nägel ». Nieten; 7. Berlin, kgl. Eiseiibahii-Directiov, Kleineiseozeng: 7. Dorlmnnd. Eilend-Bauialv. Tchwartz, Blitzableiter; 7. Dresden» kgl. Banverwalterei, Bauarbeiteo. Derloofungeu. Ltatzt varlett«, Iftv-Frc».-Loose »on 187«. Z-ynug vom 20. b. M. Au-zahlung 20. November. Hauvlgewinne: 20,000 Frc». Serie 4802 Rr 7. 2000 Frc«. Serie 781 Nr, 13. 500 Fre». Serie 2736 Skr. 28. Serie 5098 Nr. 19. 400 Frc». Serie 1644 Rr, 32. Serie 3937 Rr. 40 Die iu den gezogenen Serien 924 n»v 3303 enthaltene» 100 Nummern werde» je mit 100 Frc». znrückbezahlt. AahlurrgS, Einstellungen. >«I«zer,cht .k Z- kZ Z» »ll «Nü.tztt, ili.5. >i,ä ,V7 Lunch 7,6 lo,r »X, Drrsten lb» «s Ineten rs» AS Sdrnifnetrr»- d»rt. NIL ros !9S „S iKcitthin N.L »,7 VL Hridelter, «L MS ».« Ahn SL res L.7 2.7 Ma«dednr, LlL IIS S.7 ÜVL !4.« 7« ÜiS OL ill,» MS ciierod« L ittoi»» I7L b7 0.« 97 0,,« ,76 »7 .lieikdrndach !',« >-^s 66 s> .intzdert ix 6 t„7 Aayda Echwetzivgen L-L >»,6 i>,7 VL üt« MS AS kL äknner« je- chai-c«. »Lec mr<>n,»zl H, a. «WNi». «.»imaan !»mich 4,»,» gimmer. Plaun, 2,N Müller S, «. , H««e>.,»I„i Z st, Müller „,».«> Schneller DrM« A, R, Schneider. S-uimrnn, in stirm» aief.nd,Sdeel's Sitnn, Irelte» g. H, Leiiert, Schnitt- »nd M.leriniwnnrendandler iweleu.» »der, »rell, Aeliordeiler iSenidw U. storsier aed Correll, ldnnf- mann«-2deiran iNachl-'ß, Hrideltera <H. u, S Scheit ,ed. Schiedech, Handeltieute Hohndorf Marie Dittrich, ged. Notier, Handel«».» Moadednrg Udoli Havei», Kanin»»!» Metz öofei viiimich«!«, chioidardritri München chrnil chiervndn, Kanirnann di'deniützl U- Keoioitdürr, K»u,m Nach!, ^ftroiro H M, weichsind, Kau'mann öleichcndach Iacod Vsteger, Manrerweifier ?l, gnqdert E, I. Einen, Schn»!dcrme>sler -U.1ei«korf Karl Hrun, Kauiaiann' sSchivetzinaen Di»e«grk. Narftved. S, Wildt ät La.» Inhaber Kauf mann Laura» Inliu» NaihaliuS Wilvt. Vereinigte Llaatrn. New-Bork, 15. Mai. George F. Dicki »son uud A, G. Wood. Fond-makler und Mitglieder per Fondsbörse. — Wolliagsord, Eonn. Die „R. L. Spencer So"; Receiver «raannt. Die Passiva betrage» ca. 150,000 Doll.. 25 Lreditoren der Lompaguie befinden sich iu New-Dork. — Mill- burq, Maff. Peter Simpson, Fabrikant von Wollenwaore«; Passiva 55,000 Doll. — Eeutre Rutlaad, Bt. Die „Albiou Marble Lo."; Capitol 20»,000 Doll. — Baltimore. Md. Tyson ch Brother, Mahlmühleu-Besitzer; Passiva ca. 175,000 Doll. — Minaeapoli». Min». W.L. PetlitLEo,,Juweliere» habt» eiae» Accord zn 40 Proc. offrrirt. Einnahme AnSweise. Oestrrreichische Nordweftboh». Vom I. Ianuar bis 23. «a>: «arantirte Linie 2.771,8« fl. (-»- 356 fl.); Elb-lhalbahu 1F52.S92 fl. (- 110 204 fl) *— MohaeS-Fünskirchener Bahn. Bomb, bi» 12. Mai 18,300 fl. <- 7865 fl ), seit I. Drcembrr v- I. — 69.309 fl. »—Russische Eisenbahnen. März „Orel-Witebtl": 422.266 Rbl. <-s- 93,214 Rbl.), seit 1. Januar -s- 101,802 Rbl. — „KurSk-Kiew": 400,400 Rbl. (-s- 35,485 Rbl ), seit 1. Januar -162,539 Rbl. - „Liban-Romuh": 607,960 Rbl. (-j-19,538 Rbl ), seit 1. Ianuar — 67,006 Rbl. Leipziger Börse am S«. Mai. Die Ansprache, welch« da« Stadthaupt Moskau» an den Kaiser von Rußland geholten hat, wurde heute von der Berliner Börse in ungünstigem Sinne beurtheilt; »amentlich war et der Paffu». daß der Zar die Hoffnung beflügelt und den Glauben beseftigt habe, da» Ehrifteakreuz aus drr heilige» Sofia wieder erglänze» zu sehen, welcher von den Politiker, drr Bärs« in einer Weise gedentet wurde, al» ob rin Krieg zwischen Rußland »ad drr Türkei »ah« bevor, stehead sei, E» ist daran zu erinnern, daß dieser von dem MoS- kouer Stadthaupte kundgegebene Wunsch nicht« Nene» ist, er ist bekanntlich bereit» im Testament Peter'» de» Große» ausgesprochen. Berlin eröffnet« in matter Haltung und zu herabgesetzten Eonrjen. während Wien „fest" fiqnalisirre. Hier war weder in der Tendenz, »och in der geschält!,chen Entwickelung gegen gestern «in Unterlchirdz» conftatire». Wiederum waren e» in der Hauptsache di« Anknqewerthe, wie dentsch« Staatsanleihen und PrioritätSobligationea vo» Eisenbahnen, welche dir Objecte einer ziemlich belangreichen Thitigkeit bildeten. Dir in den Lourse» vorgekoanaenen Fluctuotionen waren im Ganze» nicht vo» Bedeutung, au« denselbe» ginge» aber mebrlach positiv« Ergebnisse drrvor. Für Eilrndahnactie» blieb di« seitherige bessere Meinung in Geltung, anch ia diesen Werthe» find zum Theil namhafte Ge- schäslSabschlüff« zn »erzeichnen gewesen, Di« Börse dlied «nch in ihrem serorre» Berianse fest, »dwohl Berlin keine beffrre» Berichte schickte. In dritschr» Stantlsnnd« nahm der Verkehr größere Dimensionen „ «d zwar stand hiermit eine weitere Erhöhung der betreffende, Notirnngen in Verbindung. Dentsch» Rrichöanlerh« hoben sich «« 0.10, resp. 0 25, 3'/, Proeentige Lnnsol« »m 0.15 «nd öprocentig« Lonsol» »» 0.10, dr«gleiche, zogen Sächsisch« Rente etwa» im Preise «»; öproeentige sächsische Anleihe« ginge» zu gestrigen Eonrse» »«. während 4pr»c«»tige Erblaudisch« Psandbrieje höher bezahlt wnrden. Gesuch» Weste» »»leih«, der Lomnrnnalbonk »nd Ma»«seld»r. Drr Eii,»st«st»«rti«,»,rlt war sefl. Do» Interesse lenkte sich »oe»«egend «ns Bnschtirhrnder L »nd 8, letzter, 0X5 Höher. »«»HKöllnche, <-»- Lid), «amzer (- 0.15), «ecklenbnrger. Dar,. »»HEnscheder (— GW»i« t— 0.25) «ch Vrrlw-Dechdner. Rmdhnnst» Ersntli r gitche, OLO „ter gestriger Notiz »». V
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