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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188606084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-06
- Tag1886-06-08
- Monat1886-06
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1886
- Autor
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Erscheine täglich früh 6'/, Uhr. Urdartiea und Lrprdition Iohanue-gasje 8. Sprrchkuudra der Urdarliou. Uonnittag» 10—IS Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. »Hk ti» «>n,-i-ndl,r ilNa»»Icri»t« «och» stch tt« ««»»crion nicht vridintlich. tWMr und TagMaü A,««b«e »er sir »ie tt»chftk-l,e»h« Nummer »estimmtr« Inserate an W-chentageu bis L Udr Nachmiita,«, au Lau«- >n» Krtttagrn »ritz bi«'/.» Utzr. 2n drn /lUalrn für Ins.-^nuahmr: vtta Klemm. Universnäi-ftraß« 1. L»«is Lischt, Katharine,»tr. »8, p. nur dis '/.8 Nhr. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Auflage LS,«Sv. Hbonnrmeiiloprris Viertels. 4'/, incl. Bringcrlodn b Mt., durch die Post bezogen 6 Mt. Jede einzelne Nummer 20Pf. Belegexemplor 10 Pf. Gebüoren für Extrabeilagen (in Tageblatt-Forma» gesalzt) ohne Postbesörderung 50 Ml. mit Poslbesörderung 60 Ml. Inserate 6gespaltmc Petitzeile L0 Ps. Araber« Schriften laut uns. PreiSverzeichniß. Tadellarifcher u.Z,ffernsatz nach HSHerm Tarif. Reklamen »ater dem Redaction-strich die 4gespal>. Zeile bOPs., vor den Familien» achrichtra die kgcspalieae Zeile 40 Pf Inserate sind siel- an die RzFirbitinn zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prneouun-rnoüo oder durch Posl- nachnahme. 159. Dienstag den 8. Juni 1886. 8V. Jahrgang. Amtlicher The». Vrkanntmachuug. Zum verkaufe von Pfiagstmate» am Sonnabend vor dem Psingstfeste (12. Juni d. I.) wird hiermit auch dieses Mal und bis auf Wettere» der Töpferplatz an< gewiesen. Leipzig, den 2. Juni 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. 1>> 2087. Vr. Georgi. Wilifch, Assessor. Ausschreibung! Für die Errichtung eine- Sicge-denkinalc- in der Stadt In hiesiger Etras-Siftalt »erde» End« diese« Monat« rirca 10 Gefangene di-poutbel, welche für einige Zelt mit einfachen Hand- j arbeite» (z. B. Federsortireu, Dütenklebea u. s. w.) befchäsligt werde» sollen. Etwaige Bewerber wollen sich schriftlich oder mündlich an die unterzeichiiete Berwaltung wenden, welch« gern wtitere >u«kunst er- I lheilea wird. Delitzsch, den 4. Iuui 1886. Ä-»t>liche Etraf-Aastalt»»2«s»rrtt«n. V. Nichtamtlicher Theil. Veulschlands Aufgabe in Neuguinea. Deutschland- Colonialpolitik hat auf den verschiedenen Leipzig soll die Lieferung de-Steinmaterial-, wofür schwedischer I Gebieten ihrer Wirksamkeit verschiedene Gestalt angenommen Granit ,n Aussicht genommen ist und dir erforderliche Aus sleliungSarbeit vergeben werden. je nach der Art und Weise der Besitznahme. I» Westasrika übt daS deutsche Reich die unmittelbare Schutzherrschast durch Zeichnungen und Bedingungen liegen im Ralhsbauamt I kaiserliche Beamt« aus, in Angra Pequena und den angren. (Hochbau), Rathhau». II. Obergeschoß, Zimmer Nr. 5. zurI zenden Gebieten durch den kaiserlichen Commissar LandeS- Ke,»itnißnahme au- und können auch von dort gegen Er-1 gerichtSrath Göhring, in Kamerun durch den Gouverneur legung von einer Mark bezogen werden; ebendaselbst wird I Freiherrn von Hoden. In Ostasrika ist da» Verhältniß ein auch jede weitere Auskunft ertheilt. Die Abgabe der Offerten hat ti» zam 82. Juni d. I. Vormittag» LA Uhr im Rath-bauamt zu erfolge» Leipzig, den b. Juni 1886. Da» Gomlt» für die Errichtung dr» DtegeSdeakmaleS. Ilr. Georgi, Vorsitzender. Vkkanntmachllng! Herr Kaufmann Gottfried Karl August Voigt in Leipzig hat die ibm unterm 16. Juli 1879 zur gewerbs mäßigen Beförderung von Auswanderern nach überseeischen Haien und zur Abschließung von Schiff«contracten im Aus andere-, dort hat die drulsch-ostasrikanische Gesellschaft ein sehr umfangreiche- Gebiet von etwa 30.000 Onadratmeilen Flächeninhalt erworben und dasselbe unter kaisrrlickrn Schutz «stellt. Der erbetrne Schutz ist in Form eine- kaiserlichen Zchutzbrieses gewährt worden, die Verwaltung de- Lanve« stehl aber nicht unter einem kaiserlicken Beamten, sondern wird von der deutsck-ostafrikanischen Gesellschaft selbst besorgt. Dagegen ist Zanzibar als Sitz eine- kaiserliche» General« consul- bestimmt, und dieser ist im gegebenen Falle der Unlrrstützung der deutschen Flotte sicher, welche schon wieder holt die Rechte der deutschen Colonisten dem Sultan von Zanzibar gegenüber zur Geltung gebracht hat. Auf Neuguinea zeigt sich eine dritte Form der Colonial trage de- Norddeutschen Llohb zu Bremen ertheille Concession I Politik. Aus dieser großen Insel fanden ursprünglich Besitz am 1. diese- Monat» aufgegeben Leipzig, am 4. Juni 1886. Der Rot^ der St«dt Leipzig. ergreisungcn durch deutsche Krieg-schiffe statt, aber die weitere Entwicklung der Colonien wurde der Privatthätigkeit der Neuquinea-Gesellschast und der deutschen Plantaaen-Gesell- Frvhlich. I schaff überlassen. Bon großer Dichtigkeit für me Znkunst « - - L I d" Colenie ist dir im April geschehene genaue Abgrenzung VtklNtAlkKllUlllllA« I de« deutschen Gebiet- der Insel von dem englische»; e» sind Die Ersatz.R-f-r»-.Schetne ser im lausenden Jahre! dadurch Besitzstreitigkeiten von vornherein an,geschloffen und vr. Georgs. etwaige Coiiflicle können sich nur zwilchen deutschen Colonisten und den Eingeborenen ergeben. Di- Neuguinea-Gesellschaft ist deshalb wesentlich günstiger gestellt a>S die deutsch-ostasrika- nische Gesellschaft, welche neben den Anmaßungen deS Sultan- von Zanzibar auch den englischen Einfluß zu bekämpfen hat. Aus Neuguinea sind die deutschen Colonisten ohne mächtige Gegner rS eröffnet sich deshalb für ihre Thäligkeit in dein äußerst fruchtbaren und zum Theil aucb mit einem für Europäer geeigneten Klima au»gestalleten Lande ein reiche- Feld, welches deutsche Thatkraft und Beharrlichkeit gewiß auf- Beste auSbcuten wird. Die Neuguinea-Compagnie hat die staatliche Organisation und Regierung der dculsche» Colonien aus Neuguinea in die Hand deS Vicc-Admirals v. Schleinitz, eine- erprobten See- mannc- und mit den Verhältnisse» in den überseeischen Ländern, speciell auf der Süvsee, wohl vertrauten Mannes, gelegt. Freiherr v. Schleinitz wird seine Befugnisse unter dem Titel eines Landeshauptmannes von Neuguinea auSübcn, und obwohl diese Stellung privater Art ist. so erhält sie doch durch die hohe Stufe, welche ihr Inhaber in der deutschen Marine erklommen hat, einen besonderen Glanz. Auch die Neuguinea-Compagnie erfreut sich de« kaiserlichen Schutze-, also werden deutsche Kriegsschiffe jeder Zeit bereit sein, den Landeshauptmann v. Schleinitz in Ausübung seiiier amt lieben Wirksamkeit, wenn es Nolh thun sollte, zu unter stützen. Herr v. Schleinitz kennt die Ureinwohner der Süvscc an- eigener Wahrnehmung; bei der Rückkehr von der Expedition zur Beobachtung deS VenuSeurch gange- kreuzte di« unter dem Oberbefehle de» Frei Herrn von Schleinitz stehende Corvette „Gazelle" zwischen drn Fidschi-, Samoa- und Tonga-Inseln, um die Bewohner sür die an deutschen Colonisten begangenen Gewaltthätig- keiten zu züchtigen. Der damalige Capilain z. S. v. Schleinitz erledigte diese Ausgabe mit der von ihm stet« bewährte» Ge- schicklichkeit und empfahl sich gerade deswegen ganz besonder- zur Uebernahme de- wichtigen Posten» eine- LandeSbaupl- mann- aus Neuguinea. Freiherr v. Schleinitz ist bereit» nach seinem Bestimmungsort abgegangen unv mit seiner Familie glücklich in Australien gelandet. In welcher Form er seine Ausgabe erledigen wird, ist seiner eigenen Er wägung überlassen. eS ist aber mit Sicherbeit anzunehmen, daß er sich darüber in Berlin mit dem Auswärtigen Amt und mit der Admiralität verständigt hat. Er wird sich ohne Frage mit dem deutschen Generalconsul in Sivney unv mit dem deutschen Consul in Apia in Verbindung setzen und durch deren Vermittelung regelmäßige Berichle über alles aus die deutschen Interessen in der Südsee Bezügliche er halten, wie er seinerseits auch über die eigenen Erfahrungen a» da» Auswärtige Amt und die Admiralität berichten wirb. Hiernach ist seine zukünftige Stellung doch keine vollständig private, sondern die passendste Bezeichnung dürste die einer halbamtlichen sein. Die deutsche» Besitzungen aus Neuguinea stehen unter kaiserlichem Schutz. Da» Wobt und Wehe der deutschen Colonisten aus dieser Insel ist also nicht alle», au eigene Thatkrast gestellt, und de-halb wird auch der Rus de» LanvrShauptmann- aus Neuguinea um Beistand niemals un gehört verhalle». Neuguinea stellt sich durch geographische Lage al» die Fortsetzung de» Sunda-ArckipelS dar und bildet bemgrmäß da» Mittelglied »wischen Ostasien unv Australien. Dir Insel liegt mit ihrem südlichen Tdeil unter demselben Breitengrad« wie Java, wo bekanntlich Holland sehr bedculcnde Erfolge auszuweisen hat. Glücklicherweise ist aber da- Klima von Nord'Neuguinea, wo die deutschen Besitzungen liegen, bei 10) e,ne Spieldose ^lO -,ückc 'spülend, in schwarzem Holz-1 Wr.lem günstiger al- da« von Java b.e Cnllio.rung von gehSuIe. dar», 3 Figur.„ ein,elchnitten. vo . einer Promenadeubank I Nord-Nengumea wirb also vorauSsichllich nicht e»l,ernl so in Leipzig-Slavt gemustert«!, mtlttatrpfftchttgei» Man« schaft»« sinv heute eingegangra und liegen aus unserem Ouarkieramte, Sladthan». 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 107, zum Abholen bereit, wa» hierdurch zur Kenntniß der Be theiligten gebracht wird. Leipzig, den 5. Juni 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. L.! Ter am 14. Juli 1837 zu Minkwitz geborene Handarbeiter ^ Heinrich Hermann Otto, dessen unmündiger Sohn Ernst Max Otto hier der öffent lichen Unterstützung anheim gefallen ist, soll auf Anordnung I der hiesige» Königlichen Kreishauptmannschaft al» Vertreterin de- LandarmenverbandeS sür da« Königreich Sachsen behus« Feststellung seine- UnterstützungS-Wohnsitzc» über seine Aufent halt-Verhältnisse rc. befragt werden. Wir bitten, unter Bezugnahme auf tz. 68 de- Gesetze« vom 6. Juni 1870, den Genannten im BetretungSsalle in der angeordneten Richtung zu befragen und na» Abschrift ^ de- aufgenommcnen Protokolle« zugrhcn zu lassen. Leipzig, den 2. Juni 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. (Armraamt.) Ludwig-Wolf. Dolge. erledigt hat sich die am 20. vor. MtS. erlassene Bekanntmachung, denI Musiker Jalta» Hermaaa Datschke betreffend. Leipzig, den 2 Juni 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. (Armeaamt.) Ludwig-Wolf. Dolge. Virbstahls-Vekanntmachllns. Mellohlen wurocn vier erltatteeer Anzeige zufolge: 1) Sine La«ei»-Ctzli»ber-Ubr. klein, golden, mii goldener Luvette, 12 Linien groß, mii deleeter Feder und goldrnem Uhr- schlüssel und eine neue silberne La«en-4irm«i»totr-lldr mit idold- rand, 13 Linien groß, mit silberner Luvette und der Nr. 272,121, au» einem ArbeiiSlocale in Nr. 7 der Petcr-straße, vom 27. April bi< Ende vor. MtS; 2) ein ziemlich neuer dunkelbrauner Negettmantel mit bteb kragen, einer Reibe lchwarzer mit weiden, Metall eingefaßter Knöpfe, im Rücken mit brauner Schnur besetzt, au- einer Wohnung in Rr. 83 der Weftstraße, vom 18. bi- 30. vor MtS.: 5) eine gebrauchte, braun volitte Vtoliae mit dazu gehörigem Vogen, au» einem Borsaale in Nr. 12 der Emilirnstroßc, vom 27. bit 30. vor. Mts.; 4) ein goldener tziin> (breiter Reis mit blauem Stein und schwarz emaillirt) und ein goldener Siegelring mit blaßroidem Stein, au- einer Wohnung in Nr. 16 am Ir> ^ mittags; 6) ein Tappelhotzrl, „0. bivUert" gezeichnet, ein Schrupp hobel. eine HanPsSge, ein eiserner Winkel «nd ein Stechpentel, au- einer Parterre-Picce de» Neubauer Nr. 2? an der Elneisenau- ftraße. vom 1. bi- 2. dsS. Mt». Nacht»; 6) eine Streichbolzbüchse mit ca. 16» in Sold und Silber, au- dem Jnsp.-riwiielocal der Ankunsiöhalle det Thüringer Bahn hoss, vom 1. di- 2. Ls-. M>».: 7) cm braunlederneS Grlptiischchen mit 1»—18 ^l In div. Münze, au- einer Niederlage in Nr 11 de- Pieußergüßcheu-, am 1. dl«. Mt». Nachm,tag-; 8) »0 in Gold au- einem Berkaus-laden in Rr. 10 der Brandvorwerkstraße, am 3 dl» Mt- Nachmittag«; 9) eine neusilberne Ctzltnprr-Utzr mit Secu-de »nd einge- kritzeltem „k" und Numnie 10,583, aus einer Prvmenadenbank am König-platze mittelst Tajcheud>ebstadl», am 6. ds» Mts. srüh; am Floßvlatze, am 6 ds-. Mi», vormittag«; 11) eine Corallrn-Hnlskette mit Cornlrntrenz »nd goldenem viele Opser an Leben unv Gesundheit sür d>e deutschen Colo nisten bringen, al» Java für die holländischen. Wir Schlößchen, einem L »de am 6. dsr. Mt«. Nachmittags im Rosen-1 werden un» selbstverständlich die Erfahrungen, welche die Hol thale abgenommen Etwaige Wahrnehmungen über den verblieb der gestohlenen Segerstönbe »der den Tl'aier sind ungeiäui:» hei unterer Erimiual Ädttzeüung zur Anzeige zu bringe». länder aus Java gemacht haben, zur Richtschnur nehmrn unter Bernieibung der Fehler, welche Hcilanv begangen bat Tic Eursgllung ein,.- kriegciischen Apparate» wird ven Einacborenen von Neuauinea aeaenüber kaum nvlhia sei», wa» ' t» in der Hauptsache bi? Srndnng de« Freiherrn^^Sch «n Guinea- ^sch-m-n ,lich vollziehen L>e F.vschi-, Samoa ken Bewobnern Le« B'Smarck-Arch pel-. v v gesehen da- jederzeit handeln. Er lege aus da- Wort .Gesetz" Gewicht, weil La« Gesetz die leuchtende Fackel sei, die den richtigen Weg cige. Der Vorn.altungSbeamte müsse jedoch, wenn er seinen ,'chönen Berus in befriedigender Weise erfüllen will, immer die Verhältnisse de- Leben-, die praktische Seile sich vor Augen ballen. Er selbst sei mit den Verhältnissen dieses Comitatcs noch nicht genau vertraut, dock gleichwie cS ihm gelungen, in einem andern Municipium. dessen Verhältnisse er, als er kie Leitung desselben übernahm, auch nicht kannte, die Eintracht relativ kurzer Zeit zu fördern, so hoffe er. daß e» seine», redlichen Willen gelingen werde, auch hier während der ibm Neüaui'nea'-Gcsellschasl in "st" anverlrauten provisorischen Leitung de- Hermannsiävlcr , ^Die Ausgabe de» Landeshauptmann»^ m da« so dringend nvlhige gute Einvernebmen an- Hierzu erbitte er sich die lhatkräslige Unterstützung von werden' sie ihr Verhalten Bi«h» hat ihnen die deiitschen Eolomsten e g s! Eingeborenen aus man von Kämpfen zwischen Autsch ,zz,nentbeil war die Neuguinea noch nichts zweck- Hauptsrage. welche dort A bca o^ ^ mäßige Verwerlhung de» ' . „ez„ Linie in» von der Neuguinea - Gesells-dali > Auge gefaßt. Die Ausgabe die Organisation einer Verwaltung r-erwaiiuin,, welche "" Bidürs nisten der Colonisten wie der A''j)kbo"nen^n g e ^ Rechnung trägt. In d'cs» B b 'ng b. te..^ ^ qeskye, welche soeben m W^stasr,^ Wichtiqreit deS wertbvolle Grundlage. Ber der ^ ^ . srüber oder später dir Anstellung eine» VerlreterS L ..-»ilch- änlu»sIS> LN. geschicktesten Weise zu erfüllen. Leipzig, 8. Juni 1886. . Seit mehreren Jahren s<bweht zwischen dem Fürsten von Waldeck und den waldeckischen Ständen eine Streitigkeit wegen Heranziehung de» vermögen» zur Stählung von Anioriisa-w Sg-ldern an da» Bankbau« Rothschild. Im ^bre ,835 halte der da malige Fürst von Rothschild m Frankfurt a Nt. 700 «W Tbrler ru 4 Procent erborgt und von 1850 ab e.ne j^hrl ch Amor.isalion von (einschließlich Z'"srn) 3l,500 Thalem ruaelaat. Nus Grund eines Schiedssprüche» wurde diele Zahlung früher au» drn laufenden Einkünften de-Domania- vermöge..« bestritten. Nach Abschluß de« Ae«ssionS°er>rageS mi! P-eußen ist dagegen d.c A.nori.sation V" S»»ld au» ken, Do nanialstammvermögen durch d.e Ars"tch. Domä en -.„„Mer im au-drü^.chen «uslrage de« Ersten bestatten worden Die Stände, welche darin eine unberechtigte Scha kignng deS Lande-Vcrmvgen, erkennen, erhoben nun kl"icht licke Klage, die aber vom AppellatlonSgencht K^l alt nicht da» Privalrecht. sondern da» Verfassung-recht belreffeiid abgcwiesen wurde — eine Entscheidung, welche da« Reichs- ge richt bestätigte. ES wurde daher der Bunde S- rath um den Versuch einer gütlichen Ausgleichung oder, fall« diese mißlinge, um die Erledigung der Sacke im Wege der NttckSgesetzgebung angegangen. Der Fürst bebarrte aegenliber der Beschwerde der Stände bei seiner früheren Stellnngnghme in einer ausführlichen Er- klärung. worin er die sichere Erwartung anSsprach. daß der Bunde'srath die Beschwerde zurückweisen werde. Endlich baden noch die Stande repiieiri und die Beschwerde in vollem Umfang ausrecht erhalten. Mit der Borbcralhung der An gelegenheit wurde nun der Justizausschuß de- BundeSrathS betraut, der jetzt seinen Bericht erstattet hat. Er war bei seiner Beschlußfassung einig, daß die Emsorderung eine- weiteren Schriftstück» nicht erforderlich sei. Hinsichtlich der Frage, ob hier eine Versass»»gSstreitigk'it im Sinne de» Art. 76 Abs. 2 der ReichSv-isassung vorliege, gingen die Meinungen auseinander, die Mehrheit bejahte aber rie Frage. Der Antrag de» A»»schusseS geht »un dahin, der Bunde-rath wolle beschließen: 1) e« sei die Replik de« Bevollmächtigten der Waldeck'schen Stände vom >. April v I. dem Fürsten von Waldeck in Abschrift zur Kenntniß mitzutheilen: 2) eS sei anzuerkennen, daß hier eine nach Art. 76 Abs. 2 der ReichSversassung zu behandelnde Streiligkeit vorliege; 3) e» sei den StreitSlheilen vorzuschlagen, die obwaltende Differenz der schiedsrichterlichen Entscheidung de- Nech-gerichlS zu unterbreiten. * Dem Bernehmcn nach tritt demnächst in Berlin eine Commission unter dem Vorsitz de- General- der Cavalieri« Freibcrrn v. Schlot heim, commandirenden General- deS 9. ArmeecorpS, zusammen, um über verschiedene Angelegen heiten, die Theilnahme der Ossi cier e an den öffentlichen Rennen betreffend, zu berathen. Zu dieser Commission ge- hören außer dem General Freiherr» v. Schlotheim von der Cavallerie noch der Commaadeur der Gardc-Cavalleriedivision, Generallieutenant v. Winterfeld, der Commandeur der 30. Cavalleriebrigade Generalmajor v. Nosenderg, der Com« mandcur de« Zieten'schen Husarenregiment« Nr. 3 Major v. PodbielSki; von der Infanterie der Commandeur der 2. Garde J»sa»teriebrigake Generalmajor v. Kaltenborn- Stachau; vo» der Artillerie Generalmajor v. Fassong, sowie mehrere andere Osficiere. * Der Chef der Admiralität, Generallieutenant v. Ca- privi, hat nach Beendigung der Jnspicirnngen in Kiel sich von dort nach Wilhelm-Häven begeben. Am DienSIag oder Mittwoch wird General-Lieutenant v. Caprivi von seiner JnspicirungSreise nach Berlin zurückkchrcii. «Nach dem Tode vo» Georg Waitz zählt die Commission ölouumovtn Oermanine noch Professoren Wattenbach. Sybel Mommscn Giesebrechl (München). Dümmler (Halle) und Maaß (Wien). Beigegeben sind ihnen eine Reihe jüngerer Hili-ardeiler. Wer nach dem Dahinscheiden von Waitz die Oberleitung übernehmen wird, ist noch nicht bestimmt. . ' . * Der provisorisch mit der Leilung de» Her m annstü dl er Eomitate» und der Agenden de- Sachsen - Come- de- trau^ Obergespan Graf Bethlen dielt bei der Vorstellung de« Hermannstadter BeamI-nkörperS solgende Anspeache: Er Mission übernommk,,. deren E.süllnng er e,n bestes Wollen unv Könne,: zu widmen bereit sei; er ik« """" Beamtenkörper 'bn m,t patriotischem Soer. aus den er rechne, mit von ?rosien»^l,ch. tttt' Brste gerragener nnve,- drossener Pfl'chloslsillung aus die er zähle, »nlerstühen und n ^--k- rüstig Mitwirken werde; doch möge d.e- lucht mechanisch, sonder» mit vollem Bewußt- z-lbabnen. . , .. , . de« Bcamtenkörpcr«, welcher ln ihm nicht nur eine» Vor stand, sondern auch einen AmtScollcgen und einen wahren Freund haben werde. » Bezüglich de- Verlause- der Deputirten-Wahlen in Ostrnmeiien, deren Resultate telegraphisch gemeldet wurden, verdient hervorgeboben zu werden, daß der Wahlakt sich in Phittppopcl, Kazaiiiik, AbrascktarL, Karlowo, Tschirpsn, Stanimaka, AiloS. Jamboli, Tatar-Barardschik. BurgaS und Karnabad i» solcher Ordnung und Ruye vollzogen hat, wie nie zuvor. Obgleich die Belhciligung an den Wahlen in allen de» genannten Orten eine sehr starke war, kam eS nirgend-, auch nur vorübergehend zu Unordnungen und konnte da« Wahlresultat »och a», Wahltage selbst fcstgestellt werden. Be dauerlicherweise Halle jedoch die Opposition sich einige kleinere Ortschaften, wo man Ruheslörungen am allerwenigsten vorauS- iehc» konnte, zum Schauplatz von Ausschreitungen ausgesucht. In Ueni-Sagra kam eS sogar, wie gleichfalls telegraphisch berichlct wurde, zu blutigen Exeessen. Eine Gruppe von Oppositionellen, de» panslawistischen Agenten Kamburow an der Spitze, suchte in dieser Stadt die Wähler durch Gewalt an der Stimmenabgabe zu Verbindern. Die Local- behörten enksendelen in Folge dessen ein Truppen-Detackement zur Ansrcchlerbaltung der Ordnung. Als jedoch der Com- mandant der Soldaten, Liculenant Scherbesow, an einen der Hauptschreier, einen gewisse» Avramow, herantrat, um ihn durch sreundlickes Zureden zu einem ruhigen Verhalten zu bewegen, näherte sich Kamburow meuchlings dem Lieutenant und schoß ihn durch einen wohlgezielten Schuß in die Schläfe nieder. Die Soldaten, deren Commando nun der Unter- ossicier übernahm, gaben hieraus Schüsse gegen die Excedenten ab, von denen 10 Personen theil- getövtet, theil» verwundet wurde». Dem Mörder Kamburow und mehreren seiner Ge nossin gelang es jedoch, zu entfliehen. Die Localbehörden roquirirlen Cavallerie au- ESki Sagra, welche den kleinen Ort cernirlr und dann Kamburow, sowie einige seiner Complicen dingfest gemacht hat. In Petschera erschienen dir Oppositio nellen »nt Flinten bewaffnet zur Wahl, so daß die Behörde, der auch nicht die geringste bewaffnete Macht zur Verfügung stand, sich gezwungen sah, den Wahlact zu verschieben. Des gleichen nilißien die Wahlen in Jchtiman, HaSkiöi und Ka- vakii verschoben werden, weil in diesen Orten vo» unbekannter — sicherlich oppositioneller — Hand die Wahlurnen zerbrochen und sämmtliche Wahlsormulare u. f. w. zerrissen wurde». * Einige englische Blätter haben Depeschen auS Mada gaskar veröffentlicht, nach welchen in Folge de« Abzugs der französischen Truppen von Vohemar dort Unruhen auS- gebrochen seien und eine Verletzung de- Frieden» stattgcsunde» habe. Der Pariser „TempS" bemerkt aus diese Meldung: „Die HovaS, die Sakalaven und die Antakaren sinv alle gleich raubsüchtig; auch wird man noch lange über Streitig keiten zwischen diesen Stämmen, über Viehdiebstahl und Weg- sührung vo» Frauen und Koidern zu berichten haben Unk trotz allen Esser» unserer Vertreter und trotz de» besten Willen» der Regierung der Königin Emyrne, de» Frieden z» beobachten, werden in jener weiten Gegend ohne Verkehr»- slraßcn mit Nothwendigkcit bisweilen noch Zwischenfälle Vor kommen, die man leicht auSbeuleii kann. Offenbar kann man die Regierung der HovaS nicht sür Alle«, waS ans der Insel vorgehe» wird, vcrantivorlttch machen, den» cS werden noch viele Jahre vergeben, bi» ihre Anloriläl dort überall sest begründet ist. Wir können vo» ibr nur ver langen, daß sie ihr Möglichstes lhue, um die Ordnung zu sicher», daß sic streng gegen diejenigen ihrer Beamten, weiche nachweislich ihre AiiilSgewait aus der Norrwestküstc »> ßbrauchten, vorgebe. Diese Küste wird einer besondere» Verwattnng unlerstellt, an welcher unsere Residenten lheil- nehmen werde». BiS aus Weiteres kann man den Hos Emprnc's nickt beschuldige», den Frieden-Vertrag absichtlich verletzt zu haben. Dieser Hos scheint übrigen» mehr durch die Sorge uu> Lie iimeren Schwierigkeiten beschäftigt zu sein, als geneigt, die letzteren noch zu vermehren. In der großen Bersainmlung zu Andohalo erließe» die Königin und der erste Minister, al« sie dem Volke die Annahme des Frieden-Vertrag!' vom >7. Decembcr verkündeten, eine» dringlichen Ansrns zur Ettitracht. Ter erste Minister suckle sogar zu beweisen, dag er »ichl schuld am Kiicqe sei. Seine Rede war durchaus nicht kriegerisch. Man siebt, daß rr innere Verwick»ngcn fürchtet und kräftiger Anstrengung bedarf, um die Nckrulirung de« HeercS zu sichern. Die Krankheiten haben während de letzten FeldzugeS so viele Menschen hinweggerasf!, daß t.» Kriegsdienst heule bei den HovaS höchst unbeliebt ist." * Uebcr die in neuerer Zeit viel erörterte Frage betreff» der Anstellung ausländischer Matrosen an Bord bri tischer Handelsschiffe hat da- HandelSamt (lioarcl ul Iiacko) einen von seinem Hilfssecrctair Mr. TboniaS Gray verfaßten Bericht erscheinen lassen, worin cS u. N. beißl: „Da- HandelSaml hat e» nie sür angezeiqt erachtet. Gesetze vorzuschlagen, um den Eintritt anSländischcr Seeleute a» Bord britischer Kauffahrteischiffe zu eiilmuthigkn. Erstlich ist da- Bcrhältniß der jetzt in der gesammten Handelsmarine de- Lande« angesteUlcn Ausländer bei weitem geringer als do«>enige, welche« nach dem alten Gesetz gestattet war, welche- die Zabl ans jedem Schisse ans e,n Viertel be schränkte. Der Proccntsiitz der Ausländer beträgt jetzt u» gesäbr >4 oder ein Siebentel und eS sind keine stichliatttaen Gründe vorgebracht worden, weshalb ein Schssjs- eigenlkümer als Arbeitgeber verbindert werden sollte, tüchtigen Ausländern Arbeit zu geben. Nach allgemeinem Zeugniß be steht die Mehrheit der Ausländer, welche auf britische Schiffe kommen, au» Skandinaviern und Deutschen, welche in vielen Beziehungen ausgezeichnete Seeleute sind: in der Tbat viele Rheder und Capitaine behaupten, daß sie tüchtiger sind al» rin« große Minderheit britischer Matrosen der localen Verhältnisse aek-beben- ^ ^ ? .ÜZ I ^"8" eine große Minderheit britischer Matrosen «erya.ln,,,« geschehen, s° wolle auch er selbst > Wenn e» wahr ist. und ich bin liberal davon, daß diese ' 1
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