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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188702225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-02
- Tag1887-02-22
- Monat1887-02
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1887
- Autor
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Erscheint täglich frühes'/,. Uhr. Kedaction und Lrprdition IohanneSgasse 8. Sprrchüundku trr Nrdaction: Vormittag» 10—12 Uhr. Nachmittag» b—6 Uhr. «tu dir «ii«»»d« «>agrl»»dlri Mau-icrivi« m»chi st» »>, ««t-cti»« «>»i veidiiitil». Auuahme »er sür vie nächltsalgeudr Nummer bestimmten Anse rate a« Sachenta-rn bis 3 Uhr Nachmittag», an kann- uiid Acsttagrn srüh bt»'/,V Utzr. 3n drn Filialni für 2ns -Annahme: Ltto klemm, UnIverstiätSstrahe I. Louis Lüsche, Kathariacnstr. 23 pan. u. KSnigSplatz7, «ur bi»V,3 Utzr. tlMger Anzeiger. Organ sür Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Auflage IS,7S0. Abonnemrntsprrls Viertels. 4V, Mi» iucl. Brinaerlchn 5 Mt., durch die Post bezogen L Mt. Jede einzelne Stummer 20 Ps Belegexemplar 10 Ps. Gebühren sür Extrabeilagen (in Tageblatt-Normal gesalzt) ohne Pvsibesörderung 60 Mk. mit Postbcsörderung 70 Mk. Inserate 6gcspaltene Petitzeile 20 M. Größere Schrillen laut uns. Prei-verzrichntb Dadellarisckirr u. Zissernsatz nach Höhen» Tarif. Keclamrn unter dem RedactionSstrich die Sgespalt. Zelle 00 Pf., vor dcnFa milien Nachrichten die 6gespalteue Zeile 40 Ps. Inserate sind stet» an die KxpeSltiou zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praouumeruncko oder durch Post Nachnahme. . 5Z. Dienstag den 22. Februar 1887. 81. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Ausschreibung. Für den Schlackt- und Diehbos-Neubau hierselbst werden die WafferlettungS- und EutwässerungSarbelten sür d»e VrrwaltungS- und Wohngebäude hierdurch öffentlich ausgeschrieben. Die Unterlagen sind im Schlachthof-Baubüreau an der Kaiserin Augusta-Straße gegen Zahlung von l.20 erhältlich. Die Angebote sind in Form und Bezeichnung nach Maß gabe der bei den Unterlagen befindlichen Borschriften zu be handeln und bis zum 8. März d. 3.. BormiltagS 11 Uhr, bei der Nuntiatur dcS Ratbhause- abzugedeu. 13) eine silberne Ltzlinberutzr. sehr flach, mit silbernem Zifferblatt, längst geschloffen, aber die Nabulistik jene» Engländers nöthigt, I Gerichte veranlaßt gefühlt, dem Unfug in dem Ausrufen von ohne Secuude, mit Nr. 20 im Gehäuse, an der Uhr eia Stück Stahl- daraus zurtickzukommcn und den wahren Sachverhalt vor I Zeitungen mit Lügennachnchlen entgegenzutreteu. Wie die Verdunkelung zu schütze». Die Absicht dcS Verfasser» jener I .Gazelle de« tribunaux" berichtet, sind'«euerving» zwei AuS- AuSeinandersetznug ist verständlich, sie ist daraus gerichtet, I ruser, welche eine lUgenhaslc Mitlheilnng au-scbrieen, wegen fall» cS aus» Neue zum Kriege zwischen Frankieich und s Betrüge» verinlheilt worden. Sollte diese Auslassung in kette, in einem Locale in Nr. 74 der Ulrich-gasse, am 1b. dsS. MlS. > Abend» mittelst rascheubirbttahl«; 14) eine neusilberae Ei,liu»rr-Nem«nt«irutzr ml» GlaSverschkaß aus der Rückseite, avS einer Wohnung in Nr. 28 de» Raaftädter ^ Eteüiweg», am 10. dsS. Mt».; 10) «ine neue silberne Cyliuderithr ml» Goldrand, Secnnde, buntem Zifferblatt and geriester und gravirter Rückstil«, sowie eiue neue silberne Dawrii-Cylt»»er-Nrmoiit«tr-Uhr mit Goldrand und ebensolcher Rückielte, aus eiuem Locale in Nr. 7 am königS- platze, am 18. di«. Mt».; > iS) IV Kiste« mit je 100 Stück Cigarre«, je 4 davon mit Eliquelte „Alicia" uod „Nora" und 2 Kisten mit Et quett« „Lllinor", 14 Packcte mit je tvv Tiück Ctaarrru, Etiauelle „Euba-Land", in Schilsoerpackuag, sowie für ca. 1 ^ 30 ^ IV- und b-Pfrnntg- drtesmartcn. au» eiuem VeikaiisSIecale in Nr. 00 der Ritteiflroße ! mittelst Eindriich», vom IS. bi» 20. ds». Ml«. Nacht»; 17) 8 Flaschen Champagner, mit weißer Eüqaette, Wir behalten unS die Auswahl unter den Bewerbern. „o-v bezw. auch die Theilung der Arbeiten sowie die Ablehnung > Strub L Eo„ l-a LLoaesv", au» einer Kellerablheiluog ta Nr.b ber sämmtlicher Angebote vor. Leipzig, den 16. Februar 1837. Der Natb der Ttadt Leipzig l». 692. l-r. Georgi. LtSdtische Sparkasse beleiht Wertbpaptere unter günsttgea Bedingungen. Leipzig, den 20. Januar 1887. Die Lpareaffen-Deputatto«. Städtische Realschule, Nordstrnße 37. Die Ausnahiueprüsiing findet Mittwoch, de, 23. Februar, früh 8 Uhr statt. Papier uud Feder siud mitzubringen. AnmelVungcu au» der Südvorstad« nehme ich auch ferner ent» gegcu. vr. F Psalz, Director. HSlrere Schute sür Llitdchen. vuf»atz«eprüs»ng sür die Classe» IX-I Souiiabcnd, den 2V Februar, - Utzr. , ^ vr. V. Mstlek«. Leipzig, den 18. Februar 18b Oeüentlietio llrmävlsleliranstalt. veetoo ckv8 L7. Sobalsalire, am 18. 4prU 4. 4. Reichsstraße, vom lS. bi» SO. ds». Ml» Nacht»; 18) ein Winterfiberzirher von schwarzem geriesten Stoff mit Sammelst »gen, drauu- und grüuqestreislem Schoos- und schwarzem Wollatlat-Aermelsuiter, iowie 2 Reihe» Sieiunußkiiöpstn, au» eiuem Saale der L-niralhalle, vom 20. bi» 21. ds». Ml» Nacht»; 19) ein WiUterkberzirher, säst neu, von duntelbluuem glatten Stoff mit Sammellrage», schwarzem Wollattassutter und 2 Reihen schwarzen Horakuöptea. ,n den Tasche» eine glatte Merrschaum- Ciaarrenspilze mit Bernstein tn> Futteral und ein rolhleiaemS we ßgeslieisie« Taschentuch. au< Nur Äastlocal« de» Panorama», am 20. ds». Mt». Abend»; 20) ein» silbern« Cgltiiderutzr mlt Sernnde, ohne Goldrand, ans der Rückseite ein „>V." und im D ckel „kstkürt 8. 1882" und .LaWkl. X. 6." eingekritzelt, au» einer Wohnung ia Nr. 10 der Brüderstraße, vom 10. b>» 12. ds». Ml».: 21) eia schwarzlederne» Portemonnaie. innen mit Bügel und ^Ausschcrst: «au» emem Stück aeardeilet", enihaltend ca. 81 Mark, ^ darunter 3 Doppel- und 2 einsache Kronen, einen goldenen glatten Verlobung»»«»», ,^k. L. 86" gravirt, eine Rechnung de« Uhr macher» Fochimann aus „Julius Oskandi" lautend und rin Lophienbadbillct 2 Llaffe mit dem Stempel: „Locomolivsührer Verein Leipzig", au» dem Maichinenichuppen dc» Berlin-Auhoster Bahiihos», vom 6. bi» 7. dl». Mt»; 22) eine alte braunlederne Brieftasche mit Milttairpnft, GcstellniigSorvtt und einigen Attcstcn, aus „klermauu ?,Iler' lautend, sowie rin Pfandschein über eine silberne llhlindeiuhr, vom Piandleiher Stange aus Nr. 83,084 aukgcstellt, au» einer mde de» Eick Baubude de» CilcaSoeubaucS a» der Äeorgenstroße, am 19. ds». Mt» Ois koif^reu^uisss clor bliirereo Xdtdoiluog äer Xn«t»It I Vormittag»; (ilreüülirixer Ourous) derscbügen ruw Liizjäl>rigl dreieriilizrevllionst!'. I 23) ei» Willtcruderzieher voi kür juozxo stouts, velcbo «lob ckon Ijoennbtizruazxoiicdoin »uw I kragen, 2 Reihen üdersponneiien Ki> k!ini»dri^-kreiWillj«nnckieLal« ermorden kaboo. isbrriu kuebrri»»»»- oekiclrlleber Vurouo von T^brsxie.uee bei 30 l^br-tunäou t» äer IVnoke oinxerieütst. Vobernebt in allen 8nioiL«v äer llunäe!,-! utimu-nacdast. krauuviiiwke uoä enplieck» Spruch« odliondorisch, ituUeuiscdo unä spanische Zpraobo äcultativ. Schulsslä 240 I kür äus äshr. Lomeläunxon erbittet »ich äer l7atirrc!chn«ts ln äen Wooheo- taxen von 11—12 Ohr. I/eiprip, iw Februar 1887. Varl Völkern», virector. Mattnlnlachnng, Anmeldung jum Auschlutz a» dic2tadt-Aerusprechcstirichtnna kur Leipzig ,e. Neue Anschlüffe an die Sladi.Fernsprecheinrichtnng für Leipzig k., I deren Herftclluiig im larifriidr» Jahre gewünscht wird, sind spiitestriiS bis zum 1. Marz bei der Ober-Postdireclion anzu- melden. Für Anmeldungen, welche nach dem I. Mär» einaehen, kann eus die AuSsührunq in der diesjährigen vauperiode mit Sicherheit nicht gerechnet werden. Einer Erneuerung der hier bereit» vorgemerkten Anmeldungen bedarf e» nicht. Leipzig, 29. Januar 1887. Ter kaiserliche Vber-Pasttzirrctor. Walter. Skb-ahls-vrkannlmaiülms. Gestohlen wurde vier erstatteter Anretae zufolge: 1) ein braunlederne» Portemonnaie mit ca. 83 ^ tu 4 Doppelkronen und anderer Münze, ia einem Gaftlocale der Pleißenstraße oder aus dem Wege von dort noch einem Gnstlocale an der Pleiße, mittelst TaschendirbstahlS, vom S. bi» 6. ds». Mt». Nachts; Deutschland kommt, die Schuld taran der deutschen SlaalS-1 der juristischen Welt allgemein zur Geltung gelange», dann lrilung in die Schuhe zu schiebe». Bei den urlhetlrsähiaen l wird eS mit der Bestrafung der armen und unwissenden Aul- Leser» verfangen derartige Kunstgriffe nicht, sie werben sofort I ruser als Thäter allein nicht genug sein, dann werden auch ihrem Wesen »ach erkannt: aber aus solche sind sie auch nicht I die Verfertiger solcher Lügennachrichle» als Anstifter zu einem berechnet» und deshalb ist e» nölhtg, davon Kennluiß zu I Betrug" zur Rechenschaft gezogen werden müssen." nehmen und rechtzeitig da» falsche Spiel, weiche» mit de»' * Dem preußische» Herren kaufe ist folgender Gesetz entwurf, dir Abänderung von AmtSqerichI«bezirkcn betreffend, zugegangen: tz. 1. AuS dem Kreise StraSburg in Wcstpreußen werden die nachstehend bezeichnet«» Bezirke von dem Amtsgericht in StraSburg in Wcstpreußen abgelrennt und dem Amtsgericht in Lautenburg zugelegl: n) die Amts bezirke BrinSk und Ruda, d) der G meindebezirk Sugaiuo auS dem Amtsbezirke Augustrnhos, o) die Gemeindebezlrke Radosk, Samin und Zdroye, sowie der G»tS- und Gcmeinde- bezirk Guttowo, 6) der GutSbczirk Ncssck au» den, Amts bezirk Oberförstern Lautenburg. e) der Gemeindebezirk Zembrze au» dem Amtsbezirke BolleSzyn. tz 2. Der Gemeindebezirk Hirschroda im Kreise Eckartrbcrga wird von dem Amtsgericht zu EckarlSbcrga abgelrennt und dem AmtSgerichle in Frei burg an der Unstrut rugelheilt. ß. 3. Ter Gemeindebezirk Petersroda im Kreise Bilterselb wird von dem AmlSgencht in Delitzsch abgezweigt und dem Amtsgericht in BiNerseld - , . _ zugetheilt. tz. 4. Der Tag de» Inkrafttreten« de- H. 1 breche» werbe, an welchem eS di- Ueberzeuaung gewonnen I oiese» Gesetze« wird durch Königliche Verordnung bestimm». ^ b lxxtcir am 1. Juli 1887 in Kraft. * Der preußische Jnstizministtr theilt amtlich ein Er- kenntniß de- EhrengcrichlSbvss mit. wonach (>m Hinblick aus 8tz 28. 62 und l» Nr. 5 der NcchlSanwallSorvnung) ein NechtSanwalt, welcher in seiner gleichzeitigen Eigenschast al« Notar auS gewinnsüchtigen Beweggründen und in systematischer Weise die ihm zukoninienden Gebühren durch eine nnnölhige Bervielsälligung der NotariatSurkunden ver mehrt, sich eine« Verhaltens schuldig macht, durch welche» er auch als RechlSanwall eine chrengerichtlichc Slrase, unter Umstände» die Slrase der Ausschließung von der Recht»- der Leitung bedürftigen Leser» getrieben wird, auszndrcken. ES verdient mit Nachdruck heivorgehobr» zu werden, daß bisher keine Ei ktäruug sür die französischen Holz- und Pserde- ankäuse vorlirgt, welche Über ihren Z veck zu beruhigen ver möchte. Die rmzige Gelegenheit, welche dazu gegeben war. nämlich dir Erörterung der auswärtigen B-ziehnngeu Frank reich» in öffentlicher Kammersitzung, ist durch Goklet abgelehnt worden, ern Telegramm hat u»S darüber unterrichlet, daß Goklet die von Lacroix beabsichligle Interpellation privatim al» überflüssig und unzweckmäßig bezeichnet ha«, weil über die friedlichen Absichten Frankreichs kein Zweifel bestehe und die- felben von den Vertretern der Negierung wiederholt beton! worden seien. Diese» Verfahren Gvtlel'S ist um fo aus fallender» al» Bismarck und Mollke im deutsche» Reichstage nichts versäumt haben, um die wahren Absichten Frankreichs mit größter Rückhaltlosigkeit öffentlich Larzulegcn. Fürst Bismarck sagte, baß Frankreich d-n Frieden an dem Tage brechen werbe, an welchem eS die Ucbcrzeugung gewönne, habe, daß c» Deutschland i» »ulitairlscher Beziehung über legen sei» unv Gras Mollke erklärte, daß wir Krieg haben wurden, wenn da» Srplenuat abgelehnt würde. Äl« Er gänzung dieser beiden Erklärungen folgte dann »och der Artikel der „Post" „Aus de» Messer» Schneide", welcher den Kriegs minister Boulanger »IS de» eigentlichen Friedensfeind de zeichnete. Aus sranzvsischcr Seite hat man sich damit begnügt, die dadurch geschaffene Lage aus diplomalischem Wege zum Arillrcrge zu dringen, aber man bat sich wohl gehütet, durch dasselbe Organ der öffentlichen Meinung zu anlworten, das beißt, die Absichlcn vd» Negierung und Volk in Frankreich zun. i.u nw^u. > Ett'schäst^'vttwr'rtt. 'Dab-."wttd"7'rmerkt' daß aH <^ ^ ^ I Geringfügigkeit de» Gewinnes bei sonst ungewöhnlichen Ein lrcheS Merkmal ferner friedliche» Ad»chlen und als ein Zeichen > welche der Angcschulbigle Halle, eher ein Grund sei» Kiiövlen. lchwarrl idenem abaestevvien ,uyr> «>w rnrcq vrc,e Arivregung »r^r ve,rico,gi., Verfahren zulässigen irrtrasen seren rrrchl au Futter, im Lcderbei kel die Firma: „läcliler, ^ ,n den Talchen ff""barti, Thalsachen, welche ,»,I I bestimmten Thalbestanv gebunte». auch beim F-slsetzen ein ichwarzleserae« No«>;ärr«h wtt Vernstcin-Arga'.renspttr.-, au» blichci, Absichten i i unlösbarem Wrctrsprrrche stehen. I ^ ^ Coor'rln oder eiuem in einer ander» Form arrslrelcnden dem Gastlocale io Nr. 32 der Tarrchaer Straße, am 19. vjS. Mt». Nachts. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Gegenstände oder den Dhäler sind ungesäumt bei nuferer Lrtminal« tibthellung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 21. Februar 18P7, Dos Polizrt-Amt der Stadt Leipzig. ' Bretichnelder. K. Nichtamtlicher Thetl. Zur Gcsammtlatze. Die Lage der europäischen Verhältnisse leidet gegenwärtig an einem inneren Widerspruch, ganz Europa wünscht an geblich den Frieden, und dennoch bereiten sich alle Mächte aus de» Krieg vor. Frankreich fährt fort, trotz seiner wieder holten Versichcrnngeii. daß cS nicht daran dcuke, den Frieden zu stören, große Holz- und Pserdeankäuse zu »rachen, deren Zweck augenscheinlich kriegerische Vorbereitungen sind und die neutralen Nachbarn Frankreichs, Belgien und die Schweiz, sind sich deS Ernstes der Lage so bewußt, daß sie die größten An- ftleirgungeir machen, um ihre Neutralität im Kriegsfälle zu wahren. Die belgische KriegSverwallung ist soeben mit der Errichtung eine» verschanzte» Lager» vo» ungewöhnlicher Ausdehnung ru der Nähe von Lüttich beschäftigt und trifft außerdem Vorkehrungen, um seine Festungen in Berlbeidiguirgs- I zustarrd zu setzen. Die parlamentarischen Körperschaften in 2) ein Pack Leder, signirt: „7. L." 18. enthaltend schwarze I Oesterreich und Ungarn haben thcil» in, Ausschuß, theil« «ipse, im Gewichte von 86 Ailogr.» an» einem Souterrain, oder! >m Plenum die sür Ausrüstung dcS Landsturms ge- Die ^'icl.Llxc^ Wähler haben gellcrn ihrer Auslassung üs„i üle-patten können deshalb drc ll!,»'iä»c>e so lnae». der Schlage Ausdruck gegeben '..dem sie solchen Candida cn I ^ vj, Ausschließung als die alle,» richtige Slrase erscheint, ihre >Lti»li»e gaben, welche sur da« Scpteiinat rmziilrelcn l i-.»-, ^ eulschloffen sind, weil sie glauben, daß Frankreich auS diesem I * .* Volum den Grab der deutsche» WiderslauVSkrasl erkennen und I * dlus Eger, 20. Februar, wird unS gcschricbc»: „An- tanach sei» weitere» Verhalle» ernriLtcn werde. Wir hoffen, I läßlich der bedauerlichen Vorgänge im österreichischen daß der Sieg der rcichSlrcucn Parteien Uber die Opposition I ReichSrat he hat der BürgerauSschuß folgende Neso- ;roß und ein solcher sein wird, welcher auch aus Frankreich I lution cmgcnomme»; „Der VürgerailSschnß Eger der von jiilvluck macht, aber wir gebe» nickit so weit, in diesem Siege I jeher sür die Einigung aller Denlschen i» de» Zeilen der eine unbcvingle Gewähr für die Ansrechlhalkimg des Friedens I nationalen Bcbrängniß zur Abwebr der geuicmsamen Gesabr zu erblicken. Die Verhältnisse sind da« Eulscheidcute im I e>»tral. bedauert ans das Lebha,'lrslc bw aus re,» individuelle menschlichen und staatliche» Lebe», der Wille kommt nur I Momente zurUckzusührrndc neuerliche Spaltung deS deutsche» Pacierre-Raume der Gcorgenhalle, vom 2. bi» 3. vor. MlS., 8) ei« -opskiffrn mit rolhem Inlett, ,.11 O." mit schwarrer Seide gez., au» einer Wohnung in Nr. 23 der Haiastraße, seil 4. ds». MlS.; 4) eia Frauenmantel von lchwarzem Plüsch mit Kragen und Ausschlägen von rehsarbigem Plüsch und schwarzen Knöpfen, eia schwarzleidrne» Franentlrid ohne Daille, mit schwarzem Spitzen ou»putz, ein Fraucnkleid ohne Daille, von schworzwollenem Spitzen sioff mit rolasarblgem Einsatz und Prrlenspitze besetzt, ein 3rechne» Grauat-Armbliiiv mit Schnappschloß nnd 2 vergoldele Arm- tintzer au« einer Wohnnnq in Nr. 17 de» Grimmasschen Stein- weg», vom 8. bi» 16. dl». MlS. b> eine dunkle ktafftzose mit schmalen braune» Stressen und weiß- und braunqestreislei» Bundsutter, auS einer Wohnung in Nr. 92 der Tauchaer Straße, am 10. ds». Mt«, vormittag«; forderte Summe einstimmig bewilligt, und unter dem Bor sitz de» Kaisers haben in den letzten Togen wieder holt Beralhuugcn militairischen Charakters staltgcsnnde», welche natürlich die vsfentliche Aufmerksamkeit in hohem Grade in Anspruch nehmen. Die italienische MinisterkrisiS bat einen Verlaus genommen, welcher in erster Linie der Rücksicht aus die gespannte Lage Europa» zu verdanke» ist. Regierung und Volk i» Italien haben erkannt, daß unter den bestehenden Verhältnissen die Aufwallung über die Niederlage i» Afrika niedergekämpst werden piuß. um dir Hauptsache, nämlich die Beziehungen zu den europäischen Ccutralmächten, gebührend in« Auge zu soffen. Jtalitit hat eingesehen, daß die Fortdauer der guten Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn m. j», I »nd Deutschland augenblicklich weit wichtiger ist als die Elui, au» einem Locale der Aualomie Liebigslr. 13, vom 12. bis I Aobilant gir der Spitze vrS Auswärtige» Ministerium» 14. ds». Ml».; I >" «»e Bürgschaft sür die Fortführung der bisherige» Politik 7) 2 große Mrskng-Viertjähnr, au» einer Aellerabtheilung in I Italiens, und dieser opfert mau gern nationale Ciupsiiivlich- Nr. 48 der Rttiersiraße, seit 13. ds». Ml».: I keile» unlcr bc>ii Vorbehalt der Begleichung der afrikanischen 8) eine TriU-Fackc. ein Metermaab, eine vauzeich»»!,,. I Ichuld zu gelegenerer Zeit. Au» Rußland endlich verlautet. 3 Piaurerüammrr. eme Bruckdammer. ein Aauiwl.^ v»r ^ ^aß man dorl die orir,italische Frage nicht mehr mit dem Stemmeisen, verichiedene Reibebreter. eine Wasserwaage, ca bO Leuiimrtcr lang, nitt dem Namen „>Voll" gezeichnet, rin Fitz! Peschiag, ea 1ü Erniimcier lonq, et» Paar weifte Filzschuhe, eine braunwollene geslrickie Arrmclwkitr und eine graue Lei»- waud-äacke aus der versa.lossenen Arbeiterdude de» Neubaue» Nr. 18 der BiSmarcküroße. vom 12. di» 14. ds». Mt», mittelss Cintzrnch«; S> «ine kleine silberne Chlinpernhr mit kprunabeckel, ohne Secunbe, Riickieite geriest, m» wapvenähnlichem Schildchen, mit kurzer Nickclkette mit karren uud langen Gliedern und 3 Eber zähnen, -u» eraer Kammer »a Nr. 2 der Leutralstroße, am 13. bl». Mi«. 10) eine Pappschachtel Mit 16 tskratttlattaiistarten und ca. 46 Cdklweitzdlumen. au» einem Gastlocale in Nr. 11 der Quer- strafte, am 13 vi» Ar« Abend»; - ry noch vor Kurzem beobachteten Eifer verfolgt, sondern daß man die Spannung zwischen Deutschland und Frankreich als die wichtigere Frage erachtet, hinter welcher jene zurückireten muffe. Demgemäß hätten sich auch die Beziehungen Rußlands zu England und za Ocflerreich-Unganr in neuester Art gebessert. AuS Liesen Anzeichen ist ersichtlich, daß die öffentlich« Aufmerksamkeit in Europa heule vorzugSweife auf das Loch in den Vogesen gerichtet ist, und cS ist selbstverständlich, daß die Hauptbethriligten, Deulschlaud und Frankreich, c» nickt an gegenseitiger Ausmerksamkeit aus ihr gesammtet» Thun seblen lassen. E« ist vor Kurzem von einem englischen Parla mentarier die Frage crörlert worden, welchen von beiden l>> ein Winrernberziehcr von dunkelgrünem glatte» Stoff, I Theilen die Hauptschuld an dem deulsch-französischen Kriege mir schwarzem S'mmertragen, eiaer Reihe Horntuöpsen. mit ver-1 von »870 zur Last fall«, und -dies» Frag« ist ru dem Sinn« d<ck»er«°,i,r,e, hellgelbem, carrirtmFui.kr Um Rücken desecl) u.d I beantwortet worden, daß die Sl-al«kunst B-Smarck'S dann r-tweu.uck."'" k k " ."-»ickne. "«üs.l'^lN'a N^Ä! banden habe, Frankreich ins Unrecht zu ders-tzen. Die,, der Giesens!raste, am 1« ds«. Mi« Abend»; I Darlegnng ist cbsnso tückisch al« unwahr. Denn niemals ist 12) eia goldener Sirgelrtug mit bläulichem Stein «md eia I"" "^'^6 ?uf eraen elendere» Vorwand hrn unternommen schwacher gnldeaer >in> mit rolhem Klei», aa« eraer Kammer t» I worden, altz der letzte Uebersall Frankreich» gegen Deutsch» Nr. 14 der Frezeftraße. vom 14. dt« 16. ds». Mt»; I land. Eigentlich sind dir Acten über diese Angelegen nebeufcickssich in Betracht uud nur dann zur Geltung, wenn er sich de» Verhältnissen anbrqucmt. Frankreich wird sicher auS einer einmülhigen Kundgebung sür da» Septennat den Willen DrulschlaudS »utuebinen. mit qrößtrr Kiaslenlsaltung sür die Ausrechthalluuaseine Macht- Icüung cmzutrelen. aber der Wunsch der Rückcrwcrbung von Elsaß-Lolhringen wird dadurch nickt beseiligt werden. Frankreich hat sich seit einem halben Mcuschenalter daran gewöhnt, diese Nückerivcrbuna als den Mittelpunkt seiner gesammte» Bestrebungen zu betrachten. Durch alle parla- ElubS." Wenn auch in der letzten Zeit hier und in Asch die antisemitische Partei stark an Anhang gewonnen hat, so ist doch nicht zu verkennen, daß der Abgeordnete vr. Bareulher, der als ebrltcher Mann de» Wahlcrn sei» Mandat zurückgab, die Mebrheit der Stimmen wieder aus sich vereinigen wird." * Einer der „Politischen Correspoudenz" aus Warschau zügchenden Meldung zusolge wurden in den letzten Tagen in der Nmgebuug von Kamieniec podolski und PrcSkircw außer bedeutenden Quantitäten Getreide auch viel Hol:- malerial für Rechnung dcS Militair-AerarS angeschafft. Für > auSgefetzt »leittariscben Kämpfe, durch die zalssreichen Ministerwechjel, ja > Gelreidelieserungen wurden sehr kurze Friste» clbst durch di« socialistischen Kundgebungen drang stets der eine To» schrill und sckars hindurch: Wann werden wir marschircn. um da» im Jahre 1870 a» Deulschlaud Verlorene wieder,»hole»? Die Frage ist bisher stets durch Blicke oder ausdrucksvolle Mienen dahin beanlworlet worden, daß die Zeit zum Handel» noch nicht gekommen fei, aber die Ungeduld ist von Jabr zu Iabr gewacvse». und jetzt ist sie soweit gediehen, daß die Palrioleittiga sogar i» Elsaß-Lolhringen schon Filialen er richlel hat Die Politik der Franzosen ist in dieser Frage seil langer und auch Juden zur Coucurrenz zugelasjcn. Für Weizen wurde um 20—23 Kopeken per Puv über den marklüblichcn Preis bezahlt. * Wie auS Belgrad gemeldet wird, hat sich innerhalb de» CabinelS Garaschanin ein partieller Miuisterwechscl vollzogen. Der gewesene KrieqSminister, General Djura Horvalovic. hat sich in der letzle» Zeit eifrig mit der Fertig stellung eine» ReorgauisatiouS-PlaiieS sür die königliche Arme« brschäfligt und berief süns TivisionS-Commandanten, um von Heit derabrebetermaßeu dahin settgestellt, daß sie über Da», wa» I venselben ein sachliches Gutachten über denselben abzuverlangen ie am meisten beweg». Schweigen beobachtet, damit die Gegner durch da» gesprochene oder geschriebene über die wahren Absichten Frankreichs unterrichtet werden. Nun lassen sich aber solche Absichten aus die Dauer nicht verheimliche», und unsere Staatsmänner uud milttairischc» Autoritäten haben Frankreich darüber nicht im Unklare» ge lassen, daß wir gauz genau wissen, wie wir mit dieser Macht daran sind. Wa» an unS ist. den Frieden zu erhalten, habe» wir gethan; möge unsere Arbeit unv unser guter Wille nicht vergeblich gewesen seia! * Leipzig. 22. Februar 1887. * Der Reichskanzler hat dem Vernehmen nach feine Genehmigung zum Erlaß einer Verordnung über Len Er werb und Besitz von Grund und Boden, sowie einer Grundbuckiordnung sür den deutschen Theil von Neu-Guinea ertheilt. Bereit» der Schutzbnes vom t7 Mai >835 über trug der Ne»-Guineacoinpagnie di» ausschließliche Verfügung über da» Gru»deige»IH»ni uud eine nachfolgende Bekannt machung unsere» australischen Conimissar» v. Oertzen niachle die Ucberlrcigllirg von Land seiten» der Eingeborenen an Fremde von der Zustimmung der Compagnie abhängig. Die erstgenannte Verordnung beschäftigt sich de» Näheren mit der Feststellung und Sicherung dc» Grunkerwerb«, indem sie davon anSgebt, baß eine rechtSgiltige Ueberlragung vo» Grund- eigenlhum nur mit Genehmigung der Compagnie erfolgen kann. Diese au» erprobten höheren Ossieieren bestehende Commission war nun nicht in der Lage, ein einbeitticheS Nrlbeit über da» ihr vorgelegle Projekt zu sällen. Drei Mitglieder sprachen sich gegen dasselbe a»S, während zwei demselben zustimmten. General orvalovic glaubte dennoch aus der Ausrechlerhaltung seine» rojcctc». und zwar im ganzen Umsange desselben, beharren zu sollen. Da die in Rede stehende Angelegenheit sür die vitalsten Juleressen de» Slaete» von der höchste» Wichtigkeit ist und der König der Ansicht ist, daß ein Machldeschluß in derselben nicht gercchlsertigt wäre, so konnte bei aller Wcithschäyung der militairischen Qualitäten de» Generals dem von diesem letzteren mit Beharrlichkeit vertretenen Plane um so weniger jiigestimml werden, als die Majorität de« Ministerraihe» sich dein Projekte gegenüber ebensaUS ablehnend verhalten hatte In Folge dessen reichte alsbald Ver General Horvalovic sein EnIlassungSgrsuch ein. da« auch acceplirt worden ist. ES wurde nun dem bisherigen Baulenminister, Oberste» Topalovic. das Portefeuille de« KriegsiNinisleriumS angebvten, der eS auch annahm, während zu seinem Nachfolger der bi»- hcrige Oberbürgermeister vo» Belgrad. Herr Michaeli». Bogicevir, ernannt worden ist. Herr Tepalovic gekört zu den in- telligeiilesten und fähigste» Ossiciercir der serbischen Armer, der sich auch vieljach im prallischeu T'ensle bewährt hat. WaS Herrn Bogicevic betrifft, so hat er in Frankreich studirt, besitzt eine gediegene Bildung und zeichnet sich durch ArblitS« fleiß unv strenge Pflichttreue in hobem Grade au» Aus dieser Darstellung der letzten partiellen Ministcrkrise erhellt Nachrichten" wegen Verbreitung 2» Emission de, General« Horvalovic al. mit Pvli. : die Ermordung de» deutschen M.litair-1 Comdinationcn >m Zusammenhänge stehend darstcllteo. «. Petersburg vom Schöffengericht z» I * Zur Lage in Albanien meldet die „Politische * Die Rebacteure der »Freisinnigen Zeitung" «nd, ^ ^ ^ ^ «. .«.„....r.,..,...-«,. LL der „Potsdamer Ni der Lügrnnachricht Uber t, „ bevollmächtigten in S4 Petersburg von, Schöffengericht zu I * Zur Lag« skchs-undvicnvöchigerHasl wegen grobenUnjua» vcrurtheill I Correspoudenz" au» Scutari d'Albauia, t3. Februar: worden. „Die .Freisinnige Zeitung" hat da« betreffende Blatt I. Der kürzlich unter Eaisaltuna eine» ungewShalicheii Pomp» (so führt d.e .Norddeutsche «llgem. Zeitg." au«) wie alle ihre Er-1 sta"ge>l°l-«en Huldlgniig de« ersten k-th-.l,,chen Erzbischof« i» zeuqn.sie. aus den Straßen anSr..?..' 'affen. ist e« ja -»-ch v Herr Suge.. R.ch.er. der da» ^babren der Pariser Bdulevard- ^.e. z? 'r.'e A°s>», drs Fu n N.r o, ^ anständigen Straßen Berlin» rinzusühren b«miibt I Ko,h,liken ln den oecuvirlen Provinzen einen eclolonlen S-we'« «st. In Frankreich, woselbst gegenwärtig da- zügelloseste ^ h,, Toleranz and sogar der Glelchd-rechkigung oller seiner Unter» System von Prrßs rech heit aber endlich dir I thanen ohne Unterschied der Consesstoa zu lirsera. ist hterwtt 1»
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