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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188703100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-03
- Tag1887-03-10
- Monat1887-03
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1887
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Erscheint tL-llch früh S'/, Uhr. Ne-utto» Ulli LrPkiül» JohanaeSgasse 8. SPrechkonir« irr NrdacNs». Vormittag« 10—1i Uhr» Nachmittag« 5—6 Uhr. .»»«ee M^>»tcr^l» »ach M k, «I«,.», -«,-1. »« Ain»«ß«e Uer Nnmmcr ... ,ü« Ul« «»»stf-kU-ui« ßcsttmmt,« -afer«»» «» «ocheulagen bis S Uhr Rachmtttag«, anL-uu- und Kesttageu früh dts'/.ü Uhr. 3n drn /Ulalra für 3us.-Lnnahmr: Ott« klemm. IlnIversi'ätSstraß« 1. Lout« Lösche, Katharlunistr. 23 pan. u. Könlg-platz V, «ur bi- '/,3 Uhr. elMMr.TllgMalt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. 4L Auflage Alionnrmkiitsprriü viertclj. 4V, Mi incl. Brinaerlohn 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mt. Jede einzelne Nummer SO P». Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabetlaa«, - (in Laqebla».Formal gesalzt) ohne Posiöcsördcrung M Mk. . Mit Postbesürderung 70 Mk. Inserate üqespaltcnk Petitzeile LO Größere Schritten laut uns. Prcisvrrzei- Tabellarischer u. Ziffernsatz nach HSHerm T- Urclamrn «ater dem Redaction-strich dlr Sgespakt. geile bOPs. vor denFa Milien Nachrichten die ügespaliene geile 40 Pf. Inserate sind stet» an die Nzpeditt«« zu senden. — Rabatt wird nichi gegeben. Zahlung praeuuo» rninto oder durch Post» Nachnahme. KS. Donnerstag dm 10. März 1887. 81. Jahrgang. Zlll gtsU'lgcil VcuchlMg. Unsere Expeditwu ist morgen Freitag» -e« LI. März» Vormittags nur bis -8 Uhr geöffnet. ?.xpo<slt!on Ses L.eiprixer 1'axoblrtttes. Amtlicher Thcil. - richtete der Hohr Herr cm seine Gemahlin die Frag», ob sie sich nicht erinnere, seiner Zeit nach dem Rigi ein Telegramm aut LangheinerSdors erkalten zu baden, mit welchem der Kronprinz Ihrer kaiserlichen Hoheit mitgetbeilt, daß er sein Die Deulschsreisinnlge» haben große Hoffnungen ans da» Project der ReichSeiukommensteuer gesetzt, und der Abgeord nete Rickert hat sich in seinen Erwartungen dadurch bestärkt gefühlt, daß die Vertreter d«< Eentrum« und der deutsch» ^ .... .... ^ , . cvnservativen Partei: v. Huen« und v. Maltzahn-Tültz e» der t Quartier dort ausgeschlagen bade. Politische Aeußerungeu Mühe werlh gehalten haben, von dem Vorschläge der-beuksch »steten in dieser Audienz überhaupt nicht, sreisinnigeu Notiz zu nehmen. Äetcnsati« ist r» von Zn» I * E» ist auch der Aeußerunq Erwähnung teresie, die Stellung der verschiedenen Parteien zu de, vor» I der Kaiser gegenüber dem ReicbStagSpr« geschlagenen Relchleinlommeusteuer. wie sie sich in der I pj« Beziebungen zum Papste arthan. Dieselbe geht nach DienSlagSsitzung de« Reichstage» ausgeprägt hat, zu I der .kölnischen Zeitung' tadi»: Schon bei der Thronbesteigung regislnren. Herr v. Huene hatte dagegen einziiwendcn. daß l fsev'» XIII. sei er von besten friedliebender Gesinnung Uder- diese Steuer die Rechte der Einzelstaaten beschränken würde, s z,ugt gewesen und habe veSbalb den Papst auch als Lchiebs- Erwähnung geschehen, dir sidium Uber Vrkannlmlschnns. Der DorbereitungSgotteSdlenst sstr den ersten diel jabrigen Dusttag findet DvnnerStag, de» LO. d. M Abends 0 Uhr in der PeterSkirche statt. ging aber nicht näher aus die Gründe ein. Der folgende > Redner, Herr von Maltzahn»Gü>tz» beschäftigte sich schon etwa» mehr mit dem vo,schlage. Er vertagte sein Unheil bi» dahin, wo «in in Form eine- Ge setzentwurf« gefaßter Vorschlag zur Aeurkheilung vor- liegrn werde, mit einer Resolution taste sich nicht« 1 ansangen. Tie Hauplschwierigkrit erblickt Herr v. Maltzah» in der Veranlagung und stellt die Frage: Mürbe I nicht der Mecklenburger ander» als der Preuße, der Bayer ^ ander» al» der Sachse besteuert werden? Der Abgeordnete richte» in dem karoliuenstreit angeiusen; au» demselben Grund« hoffe er auch, daß die kirchlichen Berwicke» lungrn io kurzer Zeit sich in vollem Umsange lösen würden. * Zu dem Thema Wahlrecht und Wahlpflicht schreibe» die Brrtrner „Politischen Nachrichten": Die ungemein starke Beiheiligui.g der Wähler an der Abstim mung vom 21. Februar lhut in augeusällig überzeugender Weise dar, daß große Masse» wadldrrectuigter Staatsbürger, die bei ahn» Leipzig, den 2. März >887. Sander» al» der Sachse besteuert werden? Der Abgeordnete I lichen Anlassen sich stets passiv oerhienen, eS diesmal über sich ge» Die Kircheiiiusuetilail L»r Oekvlka I Nickert antwortet aus diese Frage, daß die Aussübrung de» I Wonnen baden, chr Wahlrecht praktisch onSzuübeu. Hong zur Be- Der Luu-rint-ud-nt 2>rrSIatk de» Ltadtvetu,«» I Gesetze« gemäß de» Paragraphen S bis 12 dos Gesetzentwurf» I qnemlichkrit. politischer Jud>ssele»li«mu«, Scheu vor dem stüiimichra Reichspart., kam daun »och eminat aus die «e>ch»emkv,nmen. deutschen Reiches Schöpfer und Bildner ihre fleuer zurück und nannte sie unaue,ührbar. weil e- an Organen « beste «.oft in dem ousreidenbeu Kamps- gegen «tue samös, Oppv» zur Einschätzung einer solchen Steuer gebreche und weil ihre I sttion »uie-iei,. D>, Fragen, welche seither -ns der parlamea» Einsührung eine vollständige Verwirrung der Steuersysteme s «artscheu Tagesordnung und zur legiSiativrn Euischeiduna standen,! waren uuueimögend, da« Phlegma sener Lässigen z« verscheuche»; man ließ ei bei dem unbegrenzten Vertrauen in die Regierung de« I > auSzubaurn. um die Finanzen de» Reiche» zu sichern und bi» s Kaiser», in die Politik de« Reichitanjlkr- Fürsten Äilmarck bc- v.. . > weiidea nud tröstete sich la der Vorstellung, daß uniere große» Ltädlische bparcaffe -elei-t Werthpavirrr unter güwsttge» vediugungen. Lcipzg, den 20. Januar 1887. Die Tparcaffea-Deyutatioa. Oellonllitrllv llantlolsloliranstLlt. -dl^IIuu» «Mtrecen wllen. «düwt üoü äsr votemeietmel, io I Aus diesem Meinung,-»,tausch ist di« außerordentliche I b,durste erst e.°2 s'o rrästlgen Anstöße« als die Insrnge»! >Ier änwh ikr« Itnrroo ?r,m ipa>». Ubr.g, al» die Vorschläge der Negierungen abr, VVSKrovü ^s.l»ul.mo 2eit n-«rcken »ook Lomelännzeo Nlr I weicher Richtung sie sich brwegen können, eraiebl sich Schwierigkeit zu erkennen, über die Steuerreform äeo ellzsiilirlroa euvü»l,neo,eI»»NIl«k«n Lu rau, «nurea-'-o gemmmeo. »o Hrskdcw liost ll»»ckluuff»l«I»rllux« >—>^-->— tlöunvn, äi« im L«-»!r»« <ia» 2ev«cr>i»»v, ti>r äio ari«, LeLIii^un^ »nw Liizjiltdrii-kreivitlüreoäiaipit« «jchch 10 Llnnilsn mttolieotlicü. Lohutgzlä R) I»eip«T, im litt, IM. .. 0art Mal.'»,», vlrerwe. Ler ötrölihitar erste tlotz- NN« vichmrkt t« DolkmarSdorf, Lelpzkg fin»et Dienstag, de« LS. März a. «. statt. Ser «emkiuderath. Lehma u». Vogel. Vckanulmaihilng. Bei biesizer Semeinde-B. rwallllng soll Oster« tzitseS ela Lchalar einr.-stellt werden. Bewerber, wetche gute Lcbnlz'ngnlsie nntzelgra können, haben sich bi« zu« S1. März 18s7 za melden. Gohli«, den ö. März 1887. Oer Gemelnö,»verstand. Singer. Schudr. Nichtamtlicher Theil. Die erste üeralhung des Etats im Keichstgae. Die EtatSberalbung am Dicnltag warf die Schatten der kommenden Ereignisse voran«. Die Berathung drehte sich nicht sowohl um die Art und Weise, wie der Etat zu be handeln sei — darüber, daß derselbe schnell erledigt werden müsse, waren alle Parteien einverstanden —, sondern um die Deckung de» Fehlbetrages. Tarüber, wie die Reform in orm zu einer I stestung ualerer Sicherde» gegen avswärlige Femde, »m den deutschen , e» bleibt also I Michel au« seiner B qn-ml>chte>l heraus und an die Wahlurn- zu uwartea. In I treiben. Da aber war aucd allen Zweiseln. aller Ungewchheit im tgievl sich auS der bl«-! Hondnmdrehen ei» Lnde gemacht: Do« Volk sprow, und nm die herigen Entwicklung; da« Nächstliegende ist eine Branntwein- Opposition war« gesa-eben. T». Wahle» vom 2t. Februar »eierten - " . - -v' >. n. ! .. . > urd> «t ordl den Bewei«. daß m ernsten Lag-n der Nera de« «tnmüihig zu Kaiser und Reich hält, aber fragt sich, ob nicht «war geschehen den beslnchlendea Quell r»ich«erdal>e«trr kraft, wriche »-> dem richtig verstenocnen und geübten allgemeinen P, u r..ht entdaüku tft, den Zwecken de» Genieinwohl« dauernd li'!»bai zu noch- i Wie die Dmae >>yt ltegea. ist keine Sicherheit dagegen vorhanden, daß die g>ob« Masse der Lässtgca nichi w eder auf laug» Iadre in die alte ?Ip.ihi« zuiückiinkt und. ziini große,, Schade» uuserer öffentlichen Entwickelung, den Reichsverderdero abrimal« ein Maß lux« bettmilix,,, > steuer nach den Erfahrung.», welch» dir vorige Legirlatiirpericve I MüreoeeliuMiebe I i» dieser Beziebung au di» Hand gegeben hat. und eine Zucker steuer. I ° A BaNriandrsrennd üuck. vutoaioüt > welche den Wünschen der Mehrheit entspricht. Festzuhatteu I kSllNt und ges». H'N Niüsse. ist für die Steuerreform, daß darauf die bestehenden Partei» heit für ' de nicht paffen, ple Mehrheit für einen Sleaervorschiag l w^o sich an» den verschiedensten Elementen zl.sawmensetzen da» ist eine Angelegenheit, aus welche die gew chnlichen Unter scheidungsmerkmale keine Anwendung finteu. Man wird ^up'en. d->ß -inAbgeorrnerer e«an ^nationaler i Emfl.ch Üb-raniwo..-.. da« .ün.n von Bern» ns,. Rech.«» Gesinnung fehlen lüßt. weil «hm V>e d,recte Besteuerung I Und doch tage die Adhils« nicht so lern, wenn al- tle indirekte, und umgkkebrt latzt stcd I mau sich ihrer nur allen Ernste- bedienen wallte. E- ist Nicht mehr die Vorliebe für indirecle Steuern nicht mit der R-ichStreu» I wie till g, zu verlange», daß sidem Recht eine emjprcchende ^ ^ ^ ^ . ibenlistciren. Aber e» giedl einen Punct, aus welchem rin l Pslicht gegeuüderftehe. Thatjachlich sehen wik diesen Brundsoü auch I Weise beil-eiligen und die Möitie in der Sadnma besuche». Autgleich der bestehenden Meinungsverschiedenheiten möglich ! °»f vielen und hochwichtige» Gebieten unsere« öff-,»l,chen Leben» I i-tlbstvtrf'andnch w,rd dnrch diese« Vorgehen die Feindsel gkkit der ' ,d da« ist derieniae. welchen der Adaeorknete v. Benda ! verkörpert. L« se, hier nur a» d.e Organ,saiiou der Lrli stverwai» I ^^'kei «em»ee 7n^den Ue'üeUaklen aut dl! ',uiig. on die Veipstichlung zur Uebernahmc von Ehrenamlern, an I d'p Zahl der Tdkiiiiebmer an den Uebeisallen auf die frefe» Vefchtuß der betheitlgten Aerzt« weiter auSgebant. so steht umsomehr hoffen, doß dieselben ihre Ausgabe der Fö,de>ung der ärztlichen vlondeSiuleresseu in wirksamer We,se rrsüllen werde». * Die bereit« gemeldete Bcrsügung de« SkaalSsecrrtai'-» de« Reichslande- v Hosniann an den Besirköpräsidenlen bestimmt, daß mit G-n, hmiguiig de« StaalöjccreIa,rS aus» gelöst werden sollen: Vereine, in welchen beulschseindlich« Bestrebungen verwalten, welche die Ausnahme eingewanderl« im öffentlichen Dienste stehender Personen oder gewesener MililairS versagen, welche solche Mitglieder nicht auS- schließe», die wegen politischer Vergehen bestraft wurden oder die sich der Widersetzlichkeit gegen Anordnungen der Behörden oder eine« provocrrcndeu Betragen« gegen Deutsche schuldig machen. Die Fortdauer der früher erlheillen Genehmigung ist an folgende Bedingungen geknüpft: AnStänber können nur mit Genehmigung de» Bezirkoprasidenlen nn Vereinsamt bekleiden; Vereinsabzeichen und Verr>n»Irachten unterliegen der Genehmigung de« Bczirk«p,8side»le»; Marschmusiken, au- Trommeln und ClaironS bestehend, sind nicht gestattet, ebenso nicht daS Blasen oder Spielen mililainscher und insbesondere französischer Signale. Die Versügung beziebl sich aus Musik», Gesang», Turn-, Fecht», Schieß» und sonstige Sportverein«. . * . * Uebn die Zustände in Albanien und speeirll über die össciiilichc Sicherheit in der Sadrima wird der „Poti» lisch-» Eoriespondenz' au» Senk a ri V'Al bania geschrieben: Die össeniiichen StcherheitSzuftinde tu der Sadrima, welch- seit Jahre» die Iläiiichste» iu ganz Albanien sind, haben sich in der letzten Ze>t überall« trostlos gestaltet. Die Lage dee Bevölkerung der Sudnma ist ia Folge der häusigra Räubereien. Morde uud ander» weitiae» Gcwallacle der benachborleu Siän-me tu M,riditi»n. Kesella und Alelsto eine beklagenSwelthe. Nomenllich die Miridileu »uter- , ebnien ik>nsälle In die Sadrima und scheuen sich auch nicht, die dortigen Garnisonen anzugreisen. D,e Maßregeln der Regler»»» zur Beseitigung dieser schreienden Uedclftänbc sind durchs»» atcht autreichend. ja dieselben bilden sür die Bevölkerung nur eine »eu« Quelle von Bedrückungen. Die Localregierung hat »ach der Sadrim« »>u Boloillon Soldaten entsendet, dessen Anwesenheit de» Bewohner» - der Sadrima bisher noch kemeriri Hilse gebracht hat. Au der Stütz« de« Bataillon« steht Seimei Aga, besten RücksichtSlosigkeileu ü»d Erprestungen die Bevöikerung säst zur Verzweisiung bringeu. S» wollte er die Bevölkerung zwingen, da« sür die Eriichiung vou vier Kalo« zur Unteibrinqung der Soldaten nolhwendige Material «ur»1- geiilich herbeizuichasten. L>« Bevö kerung hat dagegen bei der Pro- vinzial-Regierung «nergtich« Veichwerden erbeben lasse» und di« Avberusuuq Srimel Aga'S gesordeit. D-r Bali Tahir Pascha hat tu letzterem Pu» te den Wünschen der Bevölkerung Rechnung ge- tragen und Leimet Aga abberusca, sellsauierweij» aber jeue Ber» sügung de« letzteren, welche dir meiste Erregung gegen ihn hervor- «ernseu hau», nämlich die un-ntgelilich- Beistelliing de« Materials sür die erwähnte» Knla«, auirechierhulle» Inzwischen ,at die Garnston der Sadrima unter den säst onans.iejrtziea U Verfälle» der Miridsten zu Ie,dea und Scharmützel zwüchea den türkische» Soldaten und Miriditeu gehöre» zu den alltäglichen Borkonimuistr». Der Besehlödaber der Garnison läßt unkiugerwerse auch solche Miridileu sür diese Ucbersälle dliße», welche sich an drnselbe» m keiner Weise beiheiligen und die Märkte in der Sadrima besuche». aiigedcntel bat. Wenn eS fcststeht, daß ein unabweisbare? Bekitrsiiiz Befriedigung erheischt, wenn ferner seststebt. daß ! die Meinungen über die zweckmäßige Form der Befriedigung weit auseinander geben, dann muß ei» Therl »schoben, ober die Einigung ist überhaupt nicht zu ermögliche». Wir haben bereits früher an dieser Stelle angrdeutet, daß ein überzeugender Beweis dasür, ob da» eine oder ankere Steuersystem daö bester» ist. noch nicht erbracht worden ist., ^ ^ , daß vielmehr sür manche Verhäilnisi» daS direct», sür andere ^»t'lne Wahle, an der Wah> nehmnng der höchsten noNonalen die De chivoreneiipstichl, Aormundschailapslicht u. i. w. erinneri. Dab dem allgemeine» Wahlrecht al« »nispr-chende«! Lorrelat di» allgemein« Wahlpflicht zur Seite ge» stellt werde, ist eine »liiere« Erschien« um so weniger abjliiveiseiid, Forderung, je schwerer d,e Berantwortiickkeil ist, weiche jeder wähl- berechtigte Siaaiebürger durch Vernachiassignag seiner jetzt nur nioraiisld in B.tracht koinmrnden Wahlpflicht aus seine Schultern ! lädt. Drna vermöge dr« allgemeinen Wahlrrchi« parliciptrl l-d«r daS indirecte Steuersystem de» Vorzug verdient. Nach unserer ganzen biSherigeu Entwickelung sind wir aus da» ge. mischte System angewiesen, und es würde i» der Thal nur Verwirrung schassen, wenn wir heute vlvtzlicb «inen voll ständigen Umschwung in der Steuergesetzgebung wollten ein treten kaffen. Theorie und Praxi« haben von jeher mit einander »u Streit gelebt, wa» theoretisch unansechibar, bat sich oft genug al» praktisch unausführbar erwiesen. Daß eine progressive Einkommensteuer theoretisch daS Beste ist. hat von keiner Seite Widerspruch erfahren, aber die Schwierigkeit, wie sie den thatsächlichen Berhäituiffen ent sprechend in» Werk zu sehen ist, harrt noch heute ber Lösung. Um da» Einkommen jede» Steuerzahler» genau und richtig zu ermitteln, dazu haben sich bltzhrr Interessen, wenn ihm die« auch nicht in jedem enizelnen Falle so d-uliich vor di« Seele tritt al« jrtzl, wo r« sich um die Fürio.ge sür die iialionatr Wehrkraft, um Sein oder Riänsein für uns dandeii. Wir möchte» unserer Anregung ber lloostrunimg ein» all»»- meinen Wahlpflicht al« Ergänzung de« allgrmeiuen Wahlrrchi« eine recht eingehende Erörterung und. baldige Löluug wmischen. E« hängt von ihrer zust-inmeudeu Braniworlung >»« viel sür rinserr nationale Zukunft ad. Mit so wächi-geu mit, g»w st-»losk» innere» Fiinden behaftet, wie Wir e« in Gestalt der Opposition Wmkthorst-R-chlcr- Grillenbekgersamnitpolaisch»dänisch.scan;v>i>cher Gkiollschajisiud, ist r« geradezu eine Lebenösragc, daß alle rrich-rreucn Kräite sich dauernv seit um daS kaiserliche Banner schoarcn. E« dars nicht geschehe», daß daS Schicksal deS Vaterlandes vou der Lässigkeit in Aus übung des Wahlrechts abhängig bleibe. Auf der allgemeinen Wehrpflicht beruhen die Brirgschallea unserer Sicherheit gegen äußer« Feind«: fügen wir fn Gestalt der allgemeinen KadipsUch« Angriff zu nchnien sei, bcsteht nur bei der deutschsreisinnigen>"och alle angewendeleu Maßregeln al« unzureichend er» «auch die Bürgschoile, unserer Sicherheit gegra mnere Feinde hinzu! PH ein P> o, et. die übrigen Parteien nehmen eine abwartkiidel"'"^''' die Feststellung ist immer nur da gelungen, wo sie I * Ueber die beabsichtigte BerusSorganisalion der Haltung gegenüber der in Aussicht gestellten Initiative der I vornherein nicht zweifelhaft sei» konnte, bei der Kategorie IA erz», berichtet die .Norddeutsche Allgemeine Z -itu»g': Regierung ein. Der Slaat-Iecrelair de« Reich«schatzamte« I Steuerzahler, welche ein feste» Einkommen habe».« « wurde zunächst den Einzelstaaten überlasten, die Regelung bencs sich lediglich aus die bereit« hinlänglich bekannte Thal-ISlaa»«beomte und Privatbeamte. Bei allen Steuer» ihrer,eit» «» Angriff zu nehmen. In Preußrv ist dalür der Erlaß saä'e, daß die Einnabmen de» Reiche« vermehrt werben welche ein ungrwiste« Einkommen haben, ist die Fest- ^ muffen. di. Lasten der Einretstaater. zu verringern aber tte ung ein - °.'-b .iur a....g ernd da, N- ^m.77em'v°rs.S de? Mm!ller«"°°! L^er abge'hat.Ln Tm.Frä welcher Plan den daraus bezüglichen VorarbeUm ,u Gründe I einer Besprechung Mit «ertret.in de« ärztliche» Stand-- unterzöge,, liegt, verschwieg er. I überhaupt al« unlösbare« Problem zu betrachten ist. vo» „„den. Ueber da» Ergeba.ß dieser Cvns.r.n» ersahre, wir. daß Es ist schon vom Abgeordneten v. Bennigsen ia seiner I v'tlrm GesichtSpunct au» verdiene« die indirekten Steuern I da« Bedürsaiß einer ärztlichen Stande«vertr-tnng von de, Bethei», - „ . Eröffnungsrede am S. März daraus anqespielt worden, daß I v'^cten den Vorzug. Auch der bekannt« Berliner I ligtea aus da« Dringendste beton, und daß dem «orschlage zuge» > "cber die Feitstetlung sich Gelegenheit genug sür Parteckämptr im Reichstage er-I Wagner ist seiner Zeit für die Einkommensteuer in I stimm» worden ist, sür jede Provin» au« sreier Wahl der «erziel Nirvertan neben würde, und er sowohl, wie se,n GesinnungSaenosie Schranken getreten und hat damit augenblicklich große A'r»t'k M guet baben schon aus den Parteitagen io Hannover und! Enolge erzielt, aber bald daraus ist e« wieder davon I »u'!,°b'u «a,s-rslantern ihre Abneigung, au, Monopol- einzugeben. ^ d,^ «A Garnison immer vermehrt. Die Garnison dient somit der Bevölke rung in keiner Weis» zum Schutz gegen die Miriditen, welch« ihr räuberische« Treiben furchtlos sorisitz-n. Tie Regierung stcht diesen Zuftgiiden machtlos gegenüber. Der Bali von Scutarr hat wohl de» tkaimakam vou Miriditien, Capiiain Kola, noch Scutart berusen, um nlii ihm die Mutet zur Verhinderung der Uebersalle der Miri diten aus di« Garniio» in Sadrima zu beraihen; er hat seraer einige Führer der Miriditeu nach Sculari einladen lasten, um mit ihnen über drn gleichen Gegenstand Berathunge» zu pflegen. Diese Schrille werden jedoch von Niemandem ernst genommr» und ver mögen der gehetzte» Bevölkerung der Sadrima nicht den geringsten Trost zu gewahren. Die Regierung soll beobslchligen, nach Mirt- diiien eine Truppen-Expedition zu enisenden; jedoch auch diele Maßregel dürste sich a>« ganz wirkungslos erweisen, da dtes« Expeditionen in der Regel numerisch zu schwach sind, um de» Kamps argen die kriegsgeübien, surchtloien albanesischen Stämme mit Ir- soig ausnehnien zu können, und weil die Eoinniandaiiten solcher Expeditionen sich bald nach dem Emlecffcn aut ihrem Bestimmungs orte einem beschaulichen Lebe» hinzugeben Pflegen, odue sich um die räuberischen Umtriebe, zo deren Unterdrückuug sie eotsead-t wurden, weiter zu kümmern. * Wie aus Damaskus gemeldet wird, hat der heilig« Stuhl in einer» an den griechisch-katholisch«« Patriarchen von Syrien gerichtete» Schreiben aade» johlen, daß die gesammte Geistlichkeit seines Ritu» sich bei ihren Functionen und auch im Privatleben der Gewänder und Abzeichen de» lateinischen N.tu» in Hinkunst zu bedienen habe sowie auch, daß vre Priester vor Darbringung de- Meß opfer« die gehörig vorgeschriebe»? Zeit bindurch sich von petse und Trank cnthatle» muffe». Diese de» bi-herig«n Bräuchen widerstrebenden Neuerungen baden tebbasle» Wider spruch seitens der griechisch-katholischen Eoniniunilät hervor, gerufen und man ist sehr gespannt, wie sich der Vatikan dieser Opposition gegenüber verhalten wird. der Thronfolge in d«n den wird der .Kölnischen Zeitung' auS Gesimdheitspflege eingeiäumt werden, außerdem aber! Ausgabe zusallen soll, die Interesse» des ieztlichen Stande« wahrzuiiehmen und zu tSrdern Gebildet sollen d.e Aerzlrkommera in der Art werden, daß aus je bO wahlberechtigte Aerzte de« Bezirk« ein Mitglied gewählt wird. Sie sollen die Be- fugniß habe». innerhalb ihre« vordezeichnrte» Gescbäsiskiesse« vor- stiklungen und Anträge an die S:aalsb«HS>den zu rich:e», und diese ietzierea sollen geeignelensalls, insbesondere aus dem Gebiete der öffentlichen Gesunddeiispsleqe, den Aeiztekammern Gelegenheit gebe», klar und deutlich ausgesprochen. ' E» ist deshalb nicht "anzu-1 mochte, die Einschätzung überall gerecht und den wirklichen nehmen, daß die verbündeten Regierungen den aussichtslosen I Einnahmen entsprechend vorzunrhmrn. * Versuch, «in Monopol zur Befriedigung d«s GeldbevürsniffeS s vorzuschlagen, erneuern werden. Zivei Wege sind vorhanden, I M Mär» um da» Bcdürfniß zu decken: direkte und »ndirecte Steuern. I ^dlpzig, IV. 2/llirz Ivos. Die Thronrede giebt zwar über de» Weg. welchen di« vrr-I * DaS Präsidium deS Reichstage« wurde aml. Ämichlttß. aber nach der Entwickelung, welch, dl. Steuer-1 Hoheiten dem Kronprinzen und der Frau Kronprinzessin I ^ «»rztekammer au« dem Geb.ete der öffentlichen «eiundd.-ii«- Nachkomm- ges-ygedung tm Reiche bisher genommen hat, «st tue Annahme I empfangen. Seine kaiserl. Hoheit, an esnem Katarrh leidend, I pflege mit der SiaaiSverwaliung zu verblute», ist gepian», daß an- s gerechlsertigt. daß sie aus dem Ausbau d«4 indirecten Steuer-1 äußerte »ach der ersten Begrüßung, er könne den Herren wegen I dem Vorstände ber «erzt-kammer, welcher die lausende Verwaltung IhstemS beharren werden. Di« Thronrede sagt: „Unsere I seiner Heiserkeit allerdings nicht« Vorsingen. Den Präsidenten I führt, je 2 Mitglieder als außerordentliche Mitglieder zu w>chi».eien finanzielle Lage weist daraus hin. di« eigenen Einnahmen de« I von Wedell kennen beide Höchste Herrschaften ja schon seil I Sitzunae, d«S Provi,j'-l.Mediri«olc,0eqium« und i» gleicher «eis» je Reich« durch die Beschaffung neue, Einnahmequellen zu I Jahren, den ersten vireprSsidenlen Vr. Buht sragte d,e Frau "" S"»»"«," der w.stenlchas,licken Deputation iür da« Nkrlkikilunci ent-1 beziehungsweise ^^l)bea ^ I borget»*,- Nichi IN Frag- kommen, hat auch in den ärziliche., Kreisen sprechenden ver Heilung der Lasten außtugestalte».» I welchem letzteren Orte vr. Buhl 1870 ein Va-areth etablirt I sklbff mehrsochen W.derspruch gesundrn. Ändercriett- muhte «oriorgr Daran ank.tüpseud erklärte der aatisnaUrberale Ivgeyrd-1 halte. Hier halt« Seine kaiserliche und königliche Hoheit > geiroffe» «erden, daß dtejeniqen «erzte von der Wadiberech»,gu«g «kte v. Benda. daß abzuwarten sei, wa- die Neaierungen I der Kronprinz ihu i« französischen Kriege zverst gesehen. I und Üählbarkeit sür die Aerztefammer, sür deren Vorstand nnd Vorschlägen werden. Leicht werde die Lösung «übt fein, aber I Speciell sich an Herrn von Unruhe-Bomst wendend, äußerte! deren Vertreter in deo staatlichrn Mrdirinall ehürden auötieschlossen die Lösung werde erleichtert, wenn man von allzu phanta-I der Kronprinz aus eine «nreauna seiner hohen Gemahlin, I werden, welche sich durch eine erhebliche und wiederholte Verletzung st.schen Plänen Abstand nehme. Zivei sllr die Verständigung > dieser iehigr zweite Vlcepriisideut de« Reichstage, sei ein 'hr» v»°s«vflichten diel.« vo^uqs unwardiq geze.gi haben. «.. günstig, Moment, fa-d Lee, » venda darin, daß über»alte« Mitglied destelbru und könne gewiffermaßen ,l« Stamm- «" ^ Eutgegentommen der Regierun-ttt I hesinna sich wohl, daß der Bater des Herrn von Uuruhe-1 sür unbemittelte Hinterbliebene von Aer-tea übernehmen möchten. I nicht von der Geuehm gung, sondern von der nachträgliche» U». «tjprecyen wer»«. ß Lomst daß I. Kürasfier-R»gi««»t «»«»andlrt h«»d«. Scherzend j Wird i» dteser Weis« d«r GeschSstSkret» der Aerztekammern durch i erkeullung der dazu befugte» Faktoren obtzäügeu, die Ge»«d«t»>»t >» a Aerztetammrr» in» Leben zu rusin. denen ein Ambril an dcn I A »ister dam Folgendes geschrieben: der Diaaisverwolluug aus dem Gebieie der östem-j Da« zweite Haupistück der Bersostung, die Thronfolge, ist vo» der Zweite» Kammer beule mit gegen 2tt Stimmen in der Negiemng-Iastung nngknommen wiode». Die Grund lage ist. daß die Klone auf alle rechtmäßigen N-'ckkommea de« ersten Besitzers derfelbrn übergeht, wobei zu beachten ist, daß zuerst der MinnSstamin folg» und daß die Nachkommen au« weib lichen Linie» erst dann an die Reibe kommen, wenn kein mia»- lichee Sprosse aus dem Mannsstamm mehr vorhanden ist; ein zivUter 2»d» und dessen Nachkommen wätden also erst dann zur Thronfolge berufen werden, wenn der Stamm des ersten SovneS auSgestorbe» ist; Töchter des ersten König» und ihre Nachkommen folgen deshalb erst dann, w nn gar kc,n Mannsftamm imhr vorhanden ist. weshalb z. B. die Kinder vv» Prinzejstn Marianne erst »ach drn Nachkommen der Töchter de« Prinz«» Friedrich an die Reih« kominen. So lange al'o noch männlich« Linien vorhanden sind, können sich gar keine Schwierigkeiten ev» heben, diele beginnen erst mit den weidlich»» Linien, durch welch« die Krön, in e>n fremde» Stammhaus üderiragen wird. Doch kan» auch aus letzterem Niemand den Thron beste-gen, der nicht in geratzer Linie von einer nieberläadiiche» Prinzessin odstammt. AI« ver fassungsmäßiger Slaniinvater de« setz-gen KSnigshautes fst tm Jahr» 1815 anerkannt Wilhelm k und al« rechtmäßige Nachkommen werde» alle Kinder au« feiner Ehe mit der Prinzelsin Friederike Louise Wilbelmine von Preußen betrachtet, wobei vorgeschriebe» ist. daß die Nachkommen, um erböerechligt zu lein, au« einer Ehe ge- dvren lein müssen, welch« vom jeweiligen König im Einverständniß Mit den Generalftaaten genehmigt worden ist. Tie RechiSgilti-Irit der Ehe vou nicht zum regierenden S'ammhou« gehörigen and in
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