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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188703176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-03
- Tag1887-03-17
- Monat1887-03
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1887
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esterreich Heilung ,nv VN. velgia» ur vor» >« lehnle j ln.',aa gegen sr :l unver- ppndenz* Vax kn )em nächst klurdza'S oerlrag«. melde», lt-Au«. en ihrer worden, immlliche «nehmen; Slaalen > würden, >cä> ihre» Sem Falle ilrnig für i. sick miß- Brief an polhiech- llichi bat, zu haben. General- istimmend kseb! au«, im Nolh- eldet aui Afgha« llung von Aussicht, icdl deab< renze soll «lew )leer. Klar beiröllct Irüd«') - S'S). >1«» > ö Ä 8 Z ! - 7 - 24 - 2 - 4 — 4 - ic — 6 — S — 3 — 4 — 1 - r I I att I I I I l « I I « eilt — ii - S - b -t- 1 — 5 kockoen «I»« ellanä« blieli a dar en äie tlule leichte » k el >acbt! t«<« b-make Iw veilerer krosr» eiler : ooiin I, üa> <1«r «ieb üie l Vevresnioa lies Uimmett >1er vor «ak- 10,7) kuinwk Inrs llimmel erroeiit« Ve- »»«xabe» iw ««len —38, »w älurz-eo ölochmittsg» krost d«I r« «. ^ Denaperotor. Sott -ft » — s i> — >e » - ii - 7 --) - r - « ioeb,') - >8 Fünstt Lcilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 7« Bericht über Moden- und Ltoff-Neuheiten. flu« de» Wochenberichten der Leipziger Moaallschrlst für Texstl-Jndustrie". (Verlag v»» Metzger, Wütig. Marti» ch Comp.) * kripll«. l». Mär». Wir wüsten be,t« nochmal« a,f die do» a,« schaa inehrsach delproche,» Erbsenmufterung znrückkommen. om uniere geehrten Leser mit der Ausdrrttung und Vervollkommnung Luik« Gelchmockt. wie er sich bt« jetzt bereit« gestaltet hat. bekannt !„ mache», E« liegen ua« wollene Stoffe vor, welche mit kleinen, .ms dualen Seidensäden hergestellten Pompon- geschmückt sind, und war >n der «r«. daß sie nichi etwa, wie dir schon länger dekannieu Ehemlleiupsen, a»! dem Stoff fest angebracht sind, sondern ungeiahr I der Giäße eine« Zehnptenntgftücke« an dichten Eeidenlchnüren est hänge». Der Effect, welchen diese kleinen bunten, hängenden ttugeln, die in blitzender Seide in allen Farben schillern, hervor- rungea, ist ein gerade-» sa-rinirender, dem man nur enigegenbalien Iaua> baß die bangenden Äugeln sich bald vom Grundstoff ablüien iuisie«. Diesem Fall resp. diesem Adsallen ist aber dadurch vor. eichen, daß man die Pompon« durch eine seine, oder dennoch sehr starke. ganz kurze, kaum '/, Ceniimeter lange Schnur beiestigt dal; d e Wirkung dieser bunisarbigen Pompon- wird noch dadurch erhöut, kost man sie mit glänzendem Meiallstaud überstreut. Wir iahen au! ivulleueaiArmuregruad >n maqeuiablauerFarde <grüulichdlau)Pompon«. «u« blauen und rosaroihea Fäden -usuinmengesetzi, weiche adwechselteo Mit lolchen, welch» au- lila, moosgrüne» und lürkisrnblauen Fäden coniponirt waren. Wir sahen serner grünspansardigea Lachemtr mit Bonipoa«, au« blauen, rolhen und goldenen Fäden juiomme„gefetzl. Eine weitere Ausdehnung diese« Geichmack« besteht darin, daß man diele Pompon« in Slreisensorm -wischen breiten Sammeistrcisen anbringi. Diese Musterung sahen wir aus einer Lyoner dadanna- braunen Faille, zwischen deren breiten kastanienbraunen Sammei. streiten sich die Pompon- in bunten Farben adhoben. Wir baden über Biuinenmuster schon so viel geschrieben, daß -u berichten nicht- mehr übrig bleibt, trotzdem erscheinen immer noch Neuheiten, die brr Erwähnung werlh sind. So lohen wir recht bübich« Herbst- flösse, die mit aus Sammet bergesteUien Blumenbläiiern. die den ganzen Grundstoff, nachlässig hingeworfea. überziehen, in solgender Gebe geschmückt sind: Aus einem magentablauen Stoff, eine Farbe, dre lehr modern werden wird, waren Blumenblätter au- hellblauem Lammet angebracht, welch« nach dem Kelche -u dunkelblau abichalttrt und a»i silderschaurarligem Gewebe umläumi sind. Ei» baumrinden. brauner Stoff zeigt die Blätter ln hellbrauner, nach dem Kelche zu edensall- dunkler, abschattirter Farbe, mit Goldschnur um» saumi; diese ombrirten Sammeiblätter und die sie umgebenden Coniourea mochten einen sehr hübsche» aelälligen Eindruck, und für !Lorde>badi«ea. w:e überhaupt sür Röcke der Dameii-ltostume- >st deier Stoff sehr verwendbar. E« wird nicht lange dauern, und Donnerstag dm 17. MLrz 1887. man wird uns gestreikt, Stoffe »eigen, deren Streife» an- diese, Blumenblättern bestehen, wir werden große» au- bualsordioen Lammeiftrelsen gebildete Carreaux erblicken, deren Fond« mit dielen Sammelblütter» geschmückt sind. Ja Tüll- »ad Spitzenstoffen be- gegnen wir sehr viele, sogenannten Klotzsigurrn, länglichen Wuiseln re. Seidene Grenadine« mit seidenen Stickereien werden sehr viel ge mocht, anch Gaze« nnd Lräpe« sind mit Stickerei in bunten Effecten bedeckt; wir erwädnen diese Gewebe de«hald vier, weil ivlr sie im nächsten Winter sür Ballkleider stark angewandt sehen werden Seidene Spitzenstasfe mit kvuleurteit Vouquei« reltrssardtg bestickt, kommen sehe in Ausnahme. Al« Saisonartikel gelten gestickte Tücher, entweber Seide aus Seide oder Baumwolle aus Baumwolle bestick», der glatte Fond wird mit Bordüren umgebe», ober er ist gart» dicht bestickt in kleinen, rinsarbtgen nnd dualen Pleinmustern. Diese Tücher werde» ougenbltcklich »ameatlich sür Export sehr stark verlang«. Wir sind beute so dre bevorzugte» Lage, »»feer, Leser» wiederum »sch« nur Muster neu erschienener, sonder» auch ne» compoinrrer Stoffe verlege» zu kännen. Wir erwädnen zurrst jene rigenidüm- lichen Streifen, die uns auf stommgornkleidersioff breite Stresse» eigea, deren Borwürse au- Reltesplüschdlumen bestehen, ühn- ich sind die Streifen, welche gebildet werden durch Plüsch- und Reliesseidenlinlkn. Man sucht uns di» Larreauxmuste« rung wieder aenießdor zu mach.» durch Hervorbriiigung neuer durch Plüsch und Ealtnstrrifen hergestellter Effecte, die Neuheit liegt meisten« tn der Fardencombination. Die von uns schon »st hrrvor- gebodene Tupseamusterung findet wettere Ausbreitung >a den unS vorliegenden Boule« Rayä», große Plülchtuvsen sind aus seidene» Streifen angebracht, welche vom wollenen Grundstoff con- Irasttrea. Man macht Trtcotkleidrrstosse und zwar genau au« demselben Material, nur noch etwa« leichter, au« welchem man Tricoliaillra herstellt. Wir sind ln den Besitz dieser Ktttderftoffc gelangt, welche un« in groß carrirten Dessin« vorlieg, n; die Effect- sädcn, welche die Larreaux dilde», sind in Leide htlgestelli, wir empfehlen diese neuen Tricolkleidersiosfe der besonderen Beachtung unserer geehrteu Leser. Die Sireisenmusterung wird noch im Herbst e«ne große Rolle spielen, denn die Ra hä« : anama, die Ra »SS Suez zeigen in ihrer eigemhümlichen Musterung Zusammenstellungen und DeisinS, die durch kleine Brochäfigurrn und bunir Flechtissecie zur Wirkung gebracht werbe». Die neue Wiittersarbe he«ßt cou- leur Mälinile, sie stellt ein leddasie« Blau dar. Blau tu Mitielnuanceu, die in- Gräuliche übergehe», dürsten überhaupt sür dra Wuiter sehr modern werden. *— Zur Lage der Berliner LonfeetsousgrfchüstS wird der „Leipziger Monat«lchrlsl sür Textll-Industrie" unierm 13. Marz geschrieben: Ach wenn e« doch immer so bliebe, hier unter dem wechselnden Monds Diesel bekannte geflügelte Wort paßt so recht sür den Geschä!l«gang, wie er sich in unserer BertchiSwoche in der Conlertton-bronche oblptelt«. Da« Geschält war in jeder Beziehung lebi-oft. wir loden wiederum eine sehr große Anzahl von Kauften, die nach Hunderten «ähllen, bet un«, daupliächlich waren sie vom Rhein, von Welipdalen. au« Lonloi unv aus Thüringen. Ader schon haben wir den Höstepunct überschritten, denn die lebten Tage brachten eine kleine Adschwächuag in, Be,kehr brivor. Derse.de wird sich nach in etwa« schwächerer Wc se al- bisher t b>« 2 Wochen hinziehen, um daun vorläufig lo lange zu ruh n, bi« Nachbestellungen tn größerem Mnßftabe ewgehen. Wie schnell diese un« erre eben werde», wird daupliächlich von der Witterung adhängen. ird.nsall« habe» wir, inimer gllnsiige Wiiterung-verhä inisse vorau-«iesetzi, noch e:n recht gute- Nachgeichält zn erwarten da Aäusrr sich in den meisteii Fällen, wen» sie auch so viel gekauft haben wie im Vorjahre, sich doch nur mit dem Allernäihigsten versehen habeit. ^mmcr noch ist der Berkehr stark in Jaquels, neben welchen jetzt aber schwarze Umhänge und FichuS größere Berück sichtigung finden al- aulänglich. Die Retiessiosfe t» Carrea»-- uud Rahämustern dringen eiittchieden durch, sie sind und werden recht gesucht sein, später haben wir mit Gaze« und Grenadinefioffea tu rechne» Wenn di/her Svitzen- und Pertbrsätze in dächsier Gunst standen, so sendet un- jetzi Paris Modelle mit malten Garnirungen, welche in Form seidener pliff-artiger Rüschen zur Anwendung kommen. Wen» wir von dieser Neuerung Nonz nehmen, so geschieht r« de«, halb, weil wir es sür unsere Psi chl hatten, uniere Leser von ollen neuen Erscheinungen zu unterrichten, wir glauben aber nicht, daß diele Mode sich in dies'r Saison Bahn brechen wird, wentgstc»- dergesiali, taß sie in da- große Puolicum übergeht. Lebhaft Hai sich auch da- Export qeschä st >n der vergangenen Woche gestaltet. England iandie sehr bedeulende SrdreS aus aaschließeuoe Joquei« t» Tricolsioffcn, auch «insarbige Tuch« i» seiaea Farven sind dort begehrt. Leider gebricht c- an ArbettSkräsien, um d«e Ausiräge jetzt so schnell wie gcwUiisevl zur AuSlührung bringen zu können. Wir hatten Häuser an- Leeds hier, Hcbdc» Droiher«, welch« Winter- orbre« iür Lanada eriheillen. wir sahen Einkauscr au-Doronio, Bewe. hier und einen solchen an- Monireal, Mardonold, beide rriheilten eben- salls Winierauiiräge. Ein Hamburger Eommiiston-Hau- placirie hier zwei Piobeorore- aus Iaqnel- und Unihange, sowie aus Regenmäuiet und Palctoi- tn leichte» und halbschweren Stoffen und in Kleider«, dieselbe» sind sür Japan bestimmt. Der Hoi in Japan Hai euro päische Kleidung angelegt, und »ran glaubt, daß dieses Be ip>el bei dein besser siiuirten Theile der Bevö kerung Nachahmung finden wird, jedenfalls hat dieser Wechsel t» den japanischen Sitten ein in Tokio doiniciltrleS deunche- Fniporldau« veranlaßt, Versuche anzu- stelle», ob sich deutsche Lonseciiou in Japan eindürgern wird. Die Versuche mit Elnsührung japanischer Herrenkleidrr, die vor Iadren gemacht wurden, waren sür Dcuiichlanv zwar nicht sehr erfolgreich, aber englische Hauser »lachen noch heute in Herreaklctbern e»> lehr gute« Geschält nach Japan. Vielleicht gelingt e«, den Erzeugnissen der Lonseclion Eingang zu verschaffen, es würde sich anch daun 81. Jahrgang. »I> - !ä—ü- .'iS'. unsere» Stofflabrikanlen sowie ollen Fabrikanten von Damenmode artikeln ein groß« neue« Absatzgebiet eröffnen Da« amerika. ntlche Grlchäst ist nicht sehr bedeutend, es trrsfen nur kleine Nach- »'dre- ein, meisten« aus GazeS und Grenadine-Umbänge. Di« Stosssadrtkation hat zwar noch lebhaft zu thun, sie dtspont:! aber sehr vorsichtig, um Nicht nachher nitt großen Vorräthen sitzrn m bleiben. Geiaer, Greizrr, Elverlelder Fabrikate tn R iies<T>sstn? sind sehr begehrt; wrnn die letzten Wochen de Nachfrage nicht sonderlich hervortreten ließen ist jetzt der Bcdars wieder stärker, allerdings fehlt vorläufig »och da« englische Absatzgebiet, da dort nur Jagueis aus stäikeren Stoffen verlangt werden. Solei!« stark offerirl. Man ist im Ertbeilen neuer WmlerordreS »och immer iehr vorsichtig, unsere Stoffsabrikaulen machen bei den Zwischen- HLndlern in dies r Beziehung jetzt bittere Lrsakrungen, es ist zu bewundern, wie langer Zelt es dedars, um das geschwundene Ver trauen in die Stetigkeit uuserer Verhältnisse w eder hcr.ustellen. — In der Trtcolivaarenbranchc sind einzelne Firmen sür Amerika noch recht stark (für Taillen nnd Irtcoikinderkleider) be schäftigt. auch für Deutschland liegen zahlreiche Ausiräge vor, trotz- d>m gehen die Ordre«, wie wir daS deren« schon mehrere Male Mttgelheill haben, ihrem Ende entgegen, so daß, wenn deren Nicht bald neue etntausen, e« d e großen Arbeitest oft bald an Brschäs- tigung sehlen wird. Uniere Blicke sind noch England gerichtet, das diS jetzt noch wenig gekauft hat. man erwartet daher au« dirsem Lande diej ntgrn großen Nachordre«, welche unsere Fabulanten im vorigen Ialike so anhaltend beschäsitglen. Fabrikanten sordern iür Llkserungeausträge feste, den heutigen Garnuotirungen angemesiene P>eise. Lonlunienlen würden sie auch unbedingt bewilligen muffen, wenn nicht da- Angebot vieler kleiner Fabrikanten, welche gioße Borrälh« in Stockwaare angeserligl hnbcn, den Markt drücken wurde. Dadurch, daß sich der Bedarf moiiienian abgelchwächt hat. wird die Rahwaare jetzt von allen Seiten hierher gcwoijen, setbstoersiändlich suche» Eonsuiiienlen diese Üonjunctur sür sich auSzunutzen. Für neu anzuserltgende Waare Wird HO—20 Procent mehr verlangt als lür Stockwaare. Die Ibatsachen werden un« Recht geben, wenn wir behaupten, daß wir im Verlaus eiuiger Wochen wiederum tm Besitze großer Taille,ivrdreS sein werden al-daun werden auch iür Rohwaare bedeutend besser« Preise erzielt werden al« jetzt, aller- ding« ist nicht zu verkennen, daß die Pladucliou sich eher noch ver- giößert, al« baß sie adnimmt, vielleicht sühren die jetzigen Verhält nisse, die trotz der günstigen Lage de« Artikel« durch dirse Ucder- provuction herbeigelührt worden sind, eine wuaschcaewelthe Aeiiberung herbei, indem die Production mehr dem Bedarf an- gepaßt wird. »»r»i,nr»n>ich«r Stedorrnir piinrich U-I« m de,»,»», stttr de» «astlatitch«, Ld«ä Protrnor t-r. oecnr V»IU «» t!,i»,t«. Delegramme. Verlio. 16. März. Der „ReichSanzesger" publlcirt die von der tniernailoaalen Berner Lonfereaz zw>'chen Deui'chland, Frankreich. Jialien. O,steiretch-Unqarn und der Schweiz vereinboelea eialnitlichen Vorschriften über »östlichere Einrichtungen der Eisenbahnwagen tm internationalen Verkehr, welche am 1. April in krall treten sollen. 1VD8 Berlin. 16. März. Die Post von dem om b. Februar von Sydney avgegangenen ReichS-Postbampser „Salier" ist heute s.ül> tn Mün-drn eingclrofsea und gelangt für Berlin am 17. März früh zur Ausgabe. ^D8. Wlrn, 16. Mär». Di« Abgeordneten erledigten die restlichen Aitrkel de- Bankftatul- änderung-los unv nahmen ol-dao» alle übrigen Bankvorlagen nach den Entwürse» der Regierung an. 8? Vttrr«bl«rg. Id. März. (Privattelegramm.) Die hiesigen Zuckerindustriellen haben den Prer« sür Zuckermevl ieinsler Carle um lb Ko» , sür Sorte Nr. 1 um 10 stop, herabgesetzt, da gegen sür Sone Nr. 2 um ü Kop. pro Pu» erhöht. IVDö Ncw-Aark, IS. März. Der Werth der in der »er- gangenenWoche au-gesührl en Produkte betrug 6,874,200Doll, gegen 8.08.!,293 Toll, in der Vorwoche. vom Tage. ? Die Dynamitbomben, welche gegen den Haussepalast geschleu- berl werden sollten, sind nicht an ihr Ziel getaugt. Blo« finstere Gerüchte stretsen an dem lauschenden Welttheil vorüber. Das Uebrige erstickt da« Grauen geheimer Justiz, undurchdrinnlicher Kerker- mauern. D>e Börse, wie von einer geheimen Macht getrieben, ließ sich nur ernen Augenblick in dem Lultti- der neuen Religion, dem sie a!« neudekehrie um fo eifriger obliegt, stören und kehrte ratch zu den Altären zurück, um verstärkte Weihrauckt-Opser zu bringen. Unleugbar ist ein ganz anderer Geist in den MammonStempel rin- gezogen. WaS früher wie eitel gewöhnliche« Metall erschien, erscheint letzt ii» Gologlanz und gteeig strecken sich allrrwärlS die Hände danach au«. Wäre Rußland nicht, wie ungesiäcl verlies.» jetzt die Stunden der Welgcschichie und verslalleiea der Spekulation, ihre kühnsten Lntionrse zu verwirklichen. Oder sollte es doch, trotz diese« Blei« gewicht« an dea Betuea, gelingen, de» Flug nach der Sonue zu unternehmen? Von überall her lauteten die Course am Dienstag günstig. London zeigte ruhige Haltung und schloß fest. Pari« setzte zwar inan ein, schloß ober äußerst sest mit steigender Louisen aus ollen Gebieten, ,u Folge vo» Platzdeckungeu und günstigen ou«> laudischen Eourfea. Abend« weiter steigend. Auch Spanier erholten sich, welche durch eia Madrider Sleuerproject aus di« innere Schuld gedrückl waren. Nach dem Projekt der Regierung soll die Steuer I P oc der Zinsen beiragen und würde bei 2400 Millionen Interieurs der Lrirag Her Steuer 860 000 Peseta- rtnbr'iigea. Die Wiener Bordvrse folgte wieder der festere» CourSrichtung, nachdem die Nachricht von dem bevorstehenden Abschlüsse de« uaga- rischen Fiaanzgelchasie» die Kauflust der Spekulation angeregt hatte. Indes hat die Litlärung Fcrguffoa's tm rugltichen Parlamente, daß t» der Thal ein Attentat aus den Zar geplant war, eine gewisse Zurückhaltung hervorgerulen, tn Folge dessen der Verkehr ungemein beschränkt blieb und die Lourse sich wieder abschwächteu, besonder- da auch von Berlin schwache Taxationen Vorlagen. Bankaclien haben auch heul» wieder eine rapive Hausfe durchgemacht. Valuten sind etwa« fester geblieben. Die Versorgung war leicht, ungarische Goldrente bedang böhere» Deport. Die MittagSbtzrse eröffn«« mit einem raschen Rückgänge der Eoursr der SpeculationS-Papiere, da von Berlin flaue Noiirungeu anlaagten. Der Verkehr dletbt lustlos, weil ohne jede Anregung von ao-wärl-, und die Lourse sind säst bewegungslos. Im Schranke» ist da- Geschäft gleichfalls gering die Kauslust mangelt, und die Courle »oa Bahne« sind merklich billiger als gestern. Devisen und Valuten versteift. Schluß sest. Eredi, 286.10. «brndo 286 90. Berlin eröffnet« verhälinißmäßig fest, bei geringem Geschäft. Dir Sveculaiion schtea geneigt, ein« ndworreud« Haliung z» beobachien. Aus keinem Gebiele machte sich ei» größere« Interesse bemerkbar. Lr,dtt und Eommandit eriffaete» eine Kleinigkeit über gestrigem Schloß, während Berliner Handel-antdeile und Deutsch« Bank sester waren Auch inländisch« spekulative Bahne» zeigte« zum Theil klein« LourSbtsserungen, aber nur Mecklenburger wnrd«, »orübecgrhend ledhoiier aebandelt. Franzosen niedriger, dagegen andere öfter- reichlich« Bahnen bedaupiet. Galizier waren bester. Schweizerdohue» ceichLiiSlo«. verowerke waren Anfang» besesttgt, bald ober «ieber schwächer. Ra fische Werthe durchweg niedriger. Ungar« und Jtalirner wenig verändert. Im späteren Vertäute deseftigie sich die Tendenz neuerding«. um gegen Sck>luß au* Grund süddeuischer Ab- gaben sich ob,»schwächen. Sveculaiiv« Bonkpapier» zeigten rege, Leben, da- Gleiche gilt von russischen Fond-, sowie von Egypirru und ungarischer Goloreat«. Ebeni» bestand sür Mecklenburger virt- lach Interest«, während andere einbeimische Lisrnbahn-Actie, wenig Beachtung landen. Ja »sterreichischen und Schweizer TranSoorl- wertdea fand«, geringe Schwankungen ftntt. Jur Bergwrrk-actien herrschte keine bestimmt an-geiprochene Tendenz. Nachbärs« Schluß fest. Eredit 468'l, (4SS'/^, Franzose» 388 (388'/»). Lombarden 149 (14«'/^ Dormstäbter 188V, (18?'/»). Deutsch« «a^ 1K8 (1ö8). Volksmrthschastliches. m» str ßkes«» D-rU bestimmte» Sendungen sind gn richten an de» verantwortliche» Redakteur desselben T. G. ka»4 k» Leipzig D'-conto I94V- (l94), Mainzer 93',, (93'/^. Martendurger <3«ff,^. Ostpreußen 62 164'/,). Meck enburger 140 (I36V^, Boltzier 8t>62 (80I2V Elbeidal 263 62 s26l). Duxer 134.7d (da). Gotthard 100',, (ioo»/,>. 1880er Rusten 8>o, (80»,.). Russische Noten 18,o. (18lV«) Ungnrttch-- Goldrente 80 Italiener 96.37 (96.Ü0), Laurn 76V, (7S'/,), Dortmunder S8" , sd7'/,). Köstlich ist. wie der bimetallistifche Agitator der „Vvrsenztg." sich über da« Mit-dem-Kopi-an-bie-Wand-Rennea der Herren v Mirbach nnd Kardoest »» Rerch-ioge au-läßt. Freilich muß man ihm za ant halten, daß er einem aus eine wüst. Insel Verschlagenen gleich«, dem nichi« zum Tröste bleibt als seine Pdan- »aste, um sich eine bester- Well wenigsten« ln der Ei>,l»ldu„g zu schaffen. Da heißt e» gleich im Eingang«, die Anschauung der An- bäiig.r der Goldwährung, daß die bimeiallisttschen Bestrebungen in Deutschland adgetdan seien, müsse durch die Reich-tag-drbaite schwer erschüttert sein. Behalten die Haupiculturnationen die alleinige Goldwährung, so müssen alle Länder die Durchiührung der Gold- Wahrung erstreben (Nein, gute« Herrchen, solche- Zeug kann nur in rtnem kranken Gehirn Platz greisen), und dazu reich e der Gold» vorrath nicht bin. Im Fall einer Krisis kännie dt« Goldwährung ein Ende mit Schrecke» nehmen. (Der reine Ulk ) Mittwoch: ES geht »och immer weiter auswärt». Dermtf chte»^ Leipzig. 16 Mär». *— Leipziger Bank. In der heute (16. März) vnter dem Vorsitz de- Herrn Adolf Roßbach abgehaltenen Generalversammlung der Leipziger Bank waren 24 Actionaire in Vertretung von >267 Aktie» mit 120 Stimmen erschienen. Der Rechnungo-Abschluß sür da- verflvsscne Jahr und die vom Aussichl-rath vorgeschlugene Gewinnverthettung wurden ohne Debatte genehmigt und in den Aas- sichi-ratd die Herren Stadtrath Grüner, Heinrich Dode> und Luge» Sachienröder wieder- bcz. neugewählt. Die Dividende von 43.Ü0 gelangt soiort zur Auszahlung. *— Leipziger G ummi - Maaren » Fabrik, dormal« vliu- Marx, Heine L Lo. In der beute (16) abgehalienen itzuna de- Aulsicht-rathe- der Leipziger Gummi-Waaren-Faditk. vorinul« Julius Marx. Heine äd Lo., wurde die Bilanz und da« Gewinn- und Berlust-Eonto für da- Jahr 1886 sestgrstcllt und be- ichlosten, der aus den 13. April d. I. einzuberusenden General- veriamiiilung die Veriheilung einer Dividende von 16 Procent — gegen 14 Procent süc 188L — vorzuschlagen. Diese- Ergebiuß stellt sich um so günstiger dar, als noch überdies starke Abschreibungen, sowie Ileberjchreibungen an zwei Reiervesond- ersolgt sind. *— Mit Bezug aus den gegenwärtigen GeschastSgaug in der deutschen NSlimaschinen-Jndustrie ist zu melden, daß zwar «ine wirkliche Besterung seit dein vorvergangrnen und vergangenen Jahre noch nicht eingetrelen ist, daß aber auch ein weiterer Rück- schrtlt nicht staitges,inten hat. — Einige Coniumtion-länder, dar- unter Jialien. Raffland und die La Plala-Siaaien, sind wieder al- stärkere Käufer ausgetreten, ander« dagegen, insbesondere der Orient, Australien »c. haben wesentlich weniger bezogen. Im Äon;rn bot der Export deutjcher Nähmaschinen eher etwa- zn- al- ai-genommen. Dieses Ligebiiiß dürste aber wohl weniger dem regulären Geschäft, al- vielmehr den von V elen kleinen Fabriken gesiillleu, außerge wöhnlich niedrigen Preisen zuzuschreiben sein. Die meiste» der größeren Fabriken dagegen haben, nachdem sie an der Grenze der zulässigen Rkductioiisbrwilligungen angelangt lind, sich entschließen mästen, die Fabrikation wesentlich einzuschränken. *— Limvach-Waldenburg-AIteaburq. Aus ergangene Einladung hin hat sich am Sonntag in Waldenburg eine große Anzahl von Bertrauen-männera und Interessenten von Waldenburg und Umgebung eingesunden, um über die weiteren Schritte in der Angelegenheit de- Eisenbahn - Projektes „Limbach-Waldenburg-Altenbarg" mit dem Anschlüsse nach St. Egidtra zu berathschtagen. Von der Baugesellichait Sünderhop L Co. tn Berlin war eine Offerte rinaegongen, wonach sich genannte Gesellschaft erbot, die vrojectirte Linie aus Aclien zu erbauen, allerdings unirr der Bedingung, daß die Kosten der vor- arbeiten, lall« eine Concession iür biete Bahn nicht zu erlangen wäre, ersetzt würden. Diese Kosten waren mit 100 -8! pro Kilo meter der zu erbauenden Strecke — mt» Abzweigung nach St. Cgtdien etwa- über 4? Kilometer — berechnet. Die Versamm- lung beschloß indessen, nachdem Herr Bürgermeister Kretzichmar von Waldenburg über die di-her in dieser Angelegenheit geihanön weiteren Schritte berichtet batte, zwar eine» GarantiesondS für Vornabme der technischen Vorarbeiten in Höhe von üOOO durch Ausgabe von veilragSschrineu, auf je 10 ^l lautend, zu beschaffen, tndesten vorläufig aus die Offerte der Herrn, Sünderhop «r Lo. in Berlin nicht einzugeden, sondern jene Summe in einer neuen Petition der känigl. sächsischen StaatSregierunq zur D'ckunq de« Aufwandes sür dir Vorarbeiten der projeciirten Lmnvahnlinir „St. Egidien-Limtach.Waldenburq-Altenbvrg" anznbieten —I). Döbeln, ld. März. Die Ge»eraloersam,iiliing de« hiesigen Spar- und DarlehnS-Berein- wurde um >0. d M abgedalten. Einem längere« Berichte unsere« ..Anzeiger« ' entnehme j ich darüber Folgendes: Aach in dem verflossenen Jabre hat der ! genannte Verein in allen Zweigen leine« GelidästeS Häher« Umsätze I erzielt, tnsbesvnder» »her Hot sich da« Wechsel-Dt-cont-Ge- I schüft» der Conta-Corrrnt-Vrrlehr »ad da« Essrcl««- I Geschäft (»tntans und Verknns n», Btnatüpnpier». «ctien ». ganz wetenilich gehoben. Dieser Aufschwung ist namentlich daraus Mit zurückzusübren. daß der Verein seit der 1878 erfolgten Um wandlung v-r früheren Genossenschasl in eine Aciiengesellscha st dl« Berechtigung besitzt, mit Jedermann unbehindert Geschäfte machen zu können und sich In Folge testen Inimer mehr und mehr baiikrnäßig entwickelt hat. Ganz besonder« aber wurde daraus bingewieskn, daß der Verein bei seinem steten Streben nach zett- gemüßer Erweiterung und Hebung seiner alle Gebiete eine« Pro- vinzialhaakinslttuIS umsaffenden Geschäftszweige doch immer seine Ausgabe darin erblicken wird, den berechtigten Wünschen aller bei ihm Credftsuchendeit gleiche Fürsorge zu widmen und daher dem Credilgeiuchk des kleinen Geschäftsmannes ober Gewerb» Ireibenden dieselbe Beachtung zu Theil werden zu lassen, wie man solche größeren Geschäften widmet. AlS Dividende sür das ver stoffene Jahr wurden 6 Proc. festgesetzt. D>« Verein-Vermögen besteht in 200,000 valleingezaliliei» Aciiencapilal, welrbc« sich in de» Händen von 338 Personen befindet, sowie in den beiden R> ferne- iondS im Gesammibetroge von ca. 36,000 Die Aktiva und Passiva betrugen 1886 je 924.886 63 ./i und da« Gewinn- und Verlustkonto je 34.372.64-Al Von der im vorigen Zahre in Rosi- wetn errichtet-» Filiale ist hcivorzuheben, daß dieselbe nach Be- eitigung mannlgiacher Hindernisfe sich gegenwärtig stetig erweitert und ihr Fortbestehen und künftige Rentabilität als gesichert zu bclrnchleu sei. X Aus dcm Vsgtlande, 1b. März. Die beiden Eisenbahn linien Adorj-Hos und Welschliy. Pirk-Hof haben in den lrtzien Jahren vielfach Vcranlassungen zu Viliammluiigea gegeben; und in gewister Beziehung gatte» beide Projekte alt Loncurreiiz- linien, denn man war der Meinung, daß, wenn eine der beiden Bahnen gedanl würde, die Ausführung der anderen aus längere -seit hinaus iraglich wäre. Jetzt ist diese Anqelegenheil insoirrn in rin andere- Stadium getreten, als die EomftLS für beide Bahnen mit dein Bahnbouuifterntbmer Bachstein in Berlin int Vernehmen getreten und beide Projekte nun in einer Hand vereinigt sind. Von einer Benachilieiligung einer Linie durch die andere kann um so weniger die Rede sein, als Abors-Hos nur als Foiifrtzung der Erz- geblrgtbahn Ldemliitz-Aue-Asorj heirachiet w rd, während W-tschlitz- Hof sür den DurchgaagSveikehr sür Leipzig Hos und al« Fortsetzung der ElsteNhalbohn WolsSgetährt-Weischlitz bestimmt sein soll. Tie AuSsührnng beider Bahnen durch einen Unternehmer wird aber beiden sehr dienlich sei», weil eS möglich ist, dieselben vor Hos zu vereinigen, in Hos selbst cinen zweiten, dem Fadrildistricle besonder« zu Gute kommenden Bahnhof zu errichten und sür beide Linie» eine gemeinschastliche Brücke über die Saale herjunelleu. Dem oberen westlichen Vogtland« jedoch wird durch diese Art der AuSsübr»»g die Möglichkeit gewahrt, sielt mit Plauen, der Hauplstadl de-Vogl- landet, verbunden zu sein, wogegen bei der Richtung Weiichl tz- Feftitzich nur wenige Orte betroffen würden. — Kommenden Sonn tag hält da« Eiseadahncomltö sür Adorj-Hos eine Versammlung tu Hos ab. *— Der Ländliche Spar« und Borschußverein zu Oederan hielt am 13. Marz seine 25. ordcuiliche Generalver sammlung ab. Der hochinteressante Rückblick, welcher im Geschäfts- bericht aus die verflossenen 2ü Jahr« ehrenvollen Bestehen- de« Vereins geworsen wird, jagt u. A.: Der Verein wurde am 14. Januar 1862 gegründet und da- Stommcapilal aus 7b.000 .Al normirt. Der Ge amnitumsatz in diesen 2b Iah en betrug: 119.014,3bO Vor- schösse wurden gegeben: b4.409.003 ^l, solche zurückgezahlt: b3ü72,730 >l, ergirbt om Schlüsse de- 2b. Jahres einen Bestand vou 836,273 >ä; an Zinsen und Provisionen wurden vereinnahmt: 87b,k48^l; die Sparriulagen betrugen: 4,995,8>6>l; zuiückgezahlt wurden 4.Ä1.Ü00 >l, beuiiger Bestand: 744.336 ,^l; sür Zinsen wurden den Einlegern gezahlt: 42Ü.278 Der Bcrei» gewahrte in dra 2ü Jahren 297 Procent Divioende oder 186.70b et wurden 1 Mal 4 Piocent, 11 Procent, 14 Procent. 2 Mal lb Prvcent, 4 Mal 17 Procent, b Mal 12 Procent und II Mal 10 Procent vertheilt, also aus 100 Slammaolheil wurden 297 >l Dividenden ou-aezahlt, außerdem wurde ein Reiervesond- von 76.00t! ^ ausgespari, mtthi» wurden 398'/, Proe. im Laufe kine« Birrtrljahrhunderi« rein Verd e»', gewiß rin Zeugnlß ebenso gewissen- basier al« tüchtigster Leilung diese« anqesehenen Geldinstitni-. Jin »ersiostene» Geschäftsjahr betrug der Umsatz: 7,834,867.24 X. wovon trotz oer höchst ungünstigen Lage de« Geldmarkt- eia Reingewinn von 9077 ^l erzielt wurde: e« werden 1l Proc. Dividende verthellt. Die ganze Generalversammlung verlies sehr glait und wurde die gc» sammle Tage«ordnu»g schlank »och Vorlage erledigt. *— Seit einigen Tagen entwickelt sich sowohl aus dem Frel- berger Bahnhose als auch aus der Haltestelle Muldkiivüiten wieder et, höchst starker Güterverlandt. indem di« weithin bekannten Freiberger Fabriken iür künstliche Düngemittel die diesjährigen FrüdjadkSautiräqe zur AuSlührung zu bringen baden. Bekannlttch findet der Versandt diese- weitverbreiteten Attikel« jede- Jahr ,m zrtlt»en Früh,ahr nnd >m Lvätsommrr statt tn einer Dauer von 4—6 Wochen: es sinb jedes,» >l Hunde, ttau'ende von Lentnern. welche dann nach allen Richtungen Deutschland« und Oesterreichs zum TranSvori gelangen. Au TranSporimittei» weiden bierz» in Freiberg pro lag 40—60 bet-ckie Güterwagen gebraucht. Der Versandt diele» Handelsartikels steig« von Jchr zn Jahr. Drräprn. 1b. März. Nähmaschtnensabrik »nd Elsen- girsterei (vormals «eidel ä» Na,, mann) zu Dresden. W e d«r nn« vvrlwgende 1866er GeschättSverichi bekundet, ist der Grs-chäli«. ga»> sür dt« Branchen de« vorgenannten Acttenuntrrnehmen« wäh- ren» PM verflossenen Jahre« t« Allgemeinen nicht -Knfltg gewesen. Wenn die Verwaltung trotzdem einen befriedigenden Abschluß vor- legen kg in, so ist die« in erster Reihe de» bewährten maschinellen Euirichlungen der Fabrik, sowie dem Renommäe zu »eidanken, besten sich die altbewährte Firma seit Jahren zu erfreuen batte und dat- Ih auch die neue zu erhalten gewußt hat. Der Umsatz betrug 2,365.000 ^l Der erzielte Bruttogewinn bezifferte sich, abzüglich der Betrieb«, und HandlnngSunkosten. aus döl.007 Hiervon wurden 9ü,105 >l ordentliche Abschreibungen auf die Besitzconten ab es k>: außerdem sind sämnilliche GrüadungSkosten im Betrage ven 24 466 sowie 7483 ^ Verluste tm Gcschäsisjahre 1886 utw 100.000 aus Firmeii-Lonlo abaeschrieben worden. Vo» dem hiernach verbleibend » Reingewinn sollen 30.296 dem Reservr- sonbS überwiesen. 75,000 dem Delcredere-Lonto gutgebracht und 21X1,000 --- 8 Proc. Dividende an die Actionaire vertbeilt werden. Die Arbeiter-Jiivattdemasse ist aus 53,071 a,'gewachsen. — An« dem verfloss neu Geschäftsjahre wurden in das neue Be- ielluiiqen aus 8139 Nähmaschinen übernommen, außerdem aber dem Elabttsjement durch Inangriffnahme der Fahrräder-Fabrikolion ein neuer und lohnender Betriebszweig zugesührt, welcher zu den besten Hoffnungen sür die Zukunft berechtigt. Die feil Anfang de« Jahres 1887 von der Fabrik aus den Markt gebrachten Fahrräder baden allteitige Anerkennung gefunden und gehen die Aufträge aus solchr äußerst lebbasl eiu. — Bilanz: 3,540.236 ^l ? Dresden» 16. März. Im Lause diese« Sommer« wird der 20,000 Mitglieder zählende Bäcker-Verband „Germania" scinen Vlll. Lealro l-Verba udSIag tu Dresden« Mauern ab- dalleu. Bei dieser Gelegenheit beabsichtigt die Dresdner Bäcker Innung eine Internalionale Ausstellung von Bäckerei- und Conditorei-Waaren, sowie aller in diese« Fach gehöriger Maschinen. Bedorssarttkel «nd Geiälhschaste» zu verbinden. Hier durch dürste DreSSeu einen ganz bedeutenden Zuzug zu rrwarien haben, da eia solcher großartiger Eongreß nur aller 3 Jahre ob- gehalten und sehr stark von Fachgenosten besucht wird und diese internationale Auestelluiig de« Interessanten viel z» bieten verspricht. *— Saal-Eisenbahn. Man schreibt un«: „Auch tm zweiten Monate des lausenden Jahre« hat sich der Verkehr aus der Laal- riienbahn recht befriedigend grstaltrt «nd zwar d»S sowobl dezüaltch de« Personen» wie be- Güterverkehr«. Bei der proosorischen Ver gleichung der Etnnahmezisscrn de- Februar mit denen dcS gleichen Monoie« im Vorjahre ftrllt sich abermals ein Plu« und zwar io Höhe von 9532 Al heran«, so daß sich inSgcsainmt b-her eine Mehrcinnahme von 18 006 ^l ergiebt. — Die Verpflichiung de, Saaleisenbab» zum Bau der Zweigltnie „Orlomänbe - Pößneck" beruht aus Artikel 17 de« Siaat-ocrlrage« vom 8. Oktober 1870, die nur »ach Artlk-l 3 de« Staaisverteage« vom 1. Februar 1877 sür die Dauer der Garantiezeit zurücknestellt war, und welche uunmebr nachdem die Lonveriirung und Begebung der PrioriiäiSobligauoaev ohne Garantitverpflichiiiiig der betheiligten Siaai«regieru»gen zur Ausjuhrung gelaugt ist, in- Leben tritt. Bekanntlich bat die am 23. Juut v. I stattgcsundene Generalversammlung beschlossen, daß die erwähnte Zweigltnie als eine Bahn uniergevi bneler Bedeuiuag gebaut werbe. Bezüglich der Einmündung dieser Bahn ist in richti >er Bor- auesicht benimmt, baß diejelbe in der Nähe von Pößneck in die Gera-Eichichter Linie z» eriolgen hat. Von dieser Beipflichtung kann die Saalbahn.Gesellschaft nur unter ollieftiger Zustimmung ver ve»iragschließenden Regierungen entbunden werden. Die nähere Fest stellung de« erwähnten Anichlußpunctk- ble>bt den bei der Zweigbahn belbeiligten Terriiorial-Regierungen Vorbehalten. Der Buhiibau ist zunächst nur nach Jüdewein, welcher Ort gewissernioßen die nord östliche Vorstadt von Pößneck bildet, projeciirt, um je nach der aus die Dauer unausblridlichrn Vergrößerung de« Güter - Bahndole« zu Pößneck nach der Station Oppurg hin den geeigneten Anschluß an die Siaalsbahn zu finden, was nicht auSschließt, daß eine Äeteis- verbindung a!S Pferd, bahn zwischen dem jetzige» Staat« Bahnhose Pößneck und dem Soat-Bahnhos Jüdewein hergestelll werde, womit eine Verbindung der zahlreichen Fabriken durch besondere Geleise ermöglicht würde. — Die Verhält nisse der Saal-Eisenbahn werden sich in Folge zweier Umstände vom Jahre 1887 an wesenilich günstiger gestalten a!« bisher. Zunächst kommen vom Jabre 188? an die W ikungen der neuen Anleihe zur Gellung. Dadurch, daß diese Anleihe nur mit 3'/, Proc. zu verzinsen ist, gegenüber dem ZinSiatze von 4 Proc. der jetzigen Anleihe und daß vie bisher ein ganzes Procent beiragendr Tilgung der Anleihe sür die nächsten 5 Jabre in Wegsoll kommt, wird sich sür 1887 die Ausgabe um einige 50,000 vermindern. Weiter steht in Folge der Erhöhung dcS Personeniartss (es gelangen vvm 1. Januar 1887 an die preußische» Schnellzugsätze mit mehr fachen Abrundungen nach unten zur Anwendung) sür 1887 eine Mehrelnnakme zu erwarten, die sich „ach zuverlä siger Berechnung in gleicher Weise u»s einige 50.000 >k belausrn wird Dänin wird sür 188? ein M hrbetrag von mindesten« 100.000 zur Ver fügung stehen. Dieses Mehr kommt zunächst den Liamni-PriviiiätS- Actten zu Gute und du zu je I Procent der letztere» 67.500 Xi riorverlich sind, so läßt sich letzt schon, wenn da« Jakr 1887 nicht unerwartete Mehrausgabe» bringen sollte, was anzunelimen kein Grund vvrlirqt, d>e Dividende der S>ainm PrioriiätS-Aclie» sür l887 aus mindesten« 4', Proc. berechnen." »— Saaldohn. An« Thüringen geh« un« Folgende« za: „Der Entichluß de« preuß scheu H-rrn Eisenbabn - Minister«, die vrojecttrie Bahnlinie ..Cambiirg-Zeitz ' aus Slaat-kosten derzustellen, I dal tu den Kreise» der Actionaire der Soall>ohn die Annahme aas. I kommen laste», daß Preuße» demnächst die Sanlbahn käuflich I erwerbe» wolle. Die m A»«flch« genommene neue Linie würde
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