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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188703235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-03
- Tag1887-03-23
- Monat1887-03
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1887
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r OÜI0 lüv- di» 10fiX» eirnak. s. r.ib i-LIS »Lin«. S) d« V»k1: niand" cheile ampfrr i" von ll; der r ital ompser rt»d«: «mpser ie" von oaftan- er ital. lpakko" " nach ar ital. Erftdetnt tSglleh früh S'/, Uhr. RtduN», und LrptdUio» Ioha,»e«gaff, 8. SPrrchIl»»rk>> irr Nrd«rti«n: vormittag« 10—1> Uhr. Nachmittag« L—S Uhr. »m m, «.»»in««, »» »n «-».'»-» »>»« me»»»»«. «naatz»« d» s»r »t, «ichftf»>,«»he Nummer deftlmmtr« a« W-»enta,ra bi« L Uhr Rachmitta,». au r«u„- uud-eslta,e« trotz dra '/,S U»r. In drn /itialr« siir 3ns.-ö»ah»e: ktt« UnIversiiütSslraß» 1. Loui» LSsche, Kathariuraßr. 23 pari. u. «öutg-platz 7, >»r bi«'/.» Utzr. rMMr.TagMM Anzeiger. Lrgan sör Politik, Localgcschichtr, tzandcls- und Geschäftsverkehr. Anflaqe IN.7»0. ^vonurmeiitsprei-ü virn lj. 4'/, Kktr incl. Bringerlohn S Mk., durch die Post bezogen 6 MI. Jede einzelne Nummer 20 P". Belegereniplar 10 Pi. Gebühren für Exirabeilaaru (in Tagiblall-Formak gesalzt) ohne Posivetörderung 6l» Mt. mit Posrdejörberung 70 Mk. Znsrratr flgesprfliine Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut uni. PreiSverzeicknib. Labellarllcher u. Zissernlay nach hölierm Tari'. Urclinnril unter dem Re dacrion? strich dir 4gespolt. Zelle ÜOP'.. vor de» Fa iniliennachrichtrn die Ogespallene Zeile M Ps. Inserate sind »eis a» die 1«rpe»>«ta» zu senden. — Rabatt wird »ich: gegeben. Zahlung prnaniiuioriMila oder durch Post» Nachnahme. a? 82. Amtlicher Theil. Urkalllllmachlliz. Für den Termin Ostern diese« Jahre« sind vier AaS- stittuugsstipemdie» im Betrag« von 77 OS «7 15 und zwei Mal 40 «7 »» hiesig« unbescholtene, arme Bürger«lvchter, deren verheiralbung tn die Zeit von Ostern vorigen Jahre« bi« Ostern diese« Jahre« fallt, von uns zu vergeben, und sind schriftliche Gesuche um diese Slipenkien unter Beifügung der Ebkschlirbung»brschemigung,! eme« von zwei biesigeu Burger» bei deren Bürgerpflicht auS- getlelllen Zeugniffe« über die Unbescholtenheit und Bedürftigkeit der Bewerberin, sowie wa« da« eine, nur an ehelich Geborene zu »ergebende Wieverkeheer'sche Stipendium von 40 -ck 47 ^ aniangt, einer Gedun-bescheinigung. di« zum ltz. April diese« Jahre« aus dem Rathhause, 1. Obergeschoß, Zimmer Nr. 15, elnzurrichen. Leipzig, d-n 18 März 1887. Der Rath der Ttmdt Letvit«. KlUM Mittwoch dm 23. Mürz 1887. hin. so lange nicht in der Parlripolitik eine Arnderuna ein» I wollen hier keinen Vergleich der Ausführungen unsere» getreten sei; sie hoffe aber, daß ihr Vorgehen Befriedigung I Slabttheaters mit denen der Meininger aulueue», beim Papst und bei allen wohlgesinnten KalboUten erzeu gen > wir sprechen nur Von der Wirkung aus Patriarch 81. Zahr-Mg. vr Teorgi. lumbreget. Do« VancvrSverfahrcn ü> er das V rinögen der Sausmannsebeielltr »hrtliaf und Verkhu Müller in Hos wurde durch Beschluß de« k. «misgerchi« Hss vom 18. ds«. Mt«, aus Gruud rechtskrSsrig besliii gik, ZwangevergleichS autgehobru. Hof. d«u IS. März 1887 Gertchtsschreitzrrrt tzr« k. Vmt«,ertchl«. Millitzer, k. Secrtr. Gesucht vtrd h«r hier »1erstntza>,q«wohnsitzb»rechttqie Mühleubaaer Christian Heinrich Istutzi«. gedore, de, 7. Mär» ldö« zu Raut«. Ikrci« Ziegeurllck, velcher zur Fürsoki, für seine Anaehürlgen aajutzaltea ist. GohliS. am IS. Mürz 1887. Der GemeinVevarsttUttz. Singer. Nichtamtlicher Theil. Leipzig. 23. Marz 1887. * Wie von gemeiniglich wohlunterrichteter Seite verlautet. Wird Se Majestät der Kaiser an feinem 00. Gcbun«tage eine größere Anzahl von Gnadenerweisen, Orden« Verleihungen und Beförderungen vollziehen. Bon Jntereffe düis'le c« bei diesem Lulasse sein, an die Beweise der kaiser lichen Huid und Güte bei der Bollendung de« 80. Leben« jahre« zu erinnern. Es wurde damals Fürst V. Bismarck zum Erb-Ober.Jägcrmerster von Pommern ernannt; Graf Perponcher und Generalintendant v. Hülfen erbielten der Lronenorden 1. Clane; der Geh. CabinelSralb v. Wltmow»k> bekam den Titel .Excellenz". Am inlerrffanlefteu u»d ar- muidigsten, und zugleich am kaiserlichsten war die Art und Weis,-, in welcher der Leibarzt Sr. Majestät, der würdig. Dr. mvck Lauer, ausgezeichnet wurde. Auch er erhielt den EsceUeujNlct für seine excellcnte Kunst, wie der Kaiser scherzte, die ihm bis zur Achtzig vcrboisen; außerdem aber ging ihm aus der Sckalulle seine« hoben Cur- und Pflegebefohlenen eine Dotation von t50,i»00 .-e zu. welche die«mat. wenn man dem Gerücht Glauben schenken darf, aus da« Doppelte erböht «erde» soll. Ferner wurde am 22. März l8?7 da« .Hohen zollernmuseum" eröffnet und der „Wrangelbrunnen" am Seniperplah im Thiergarten feierlich enthüllt. * Die GeburtstagS-Glückwünsche de« Kaiser« von Chinaan de» deutschen Kaiser überbrachtetemMonarchen der chinesische Gesandte HIü-Ehing-CbLng in Begleitung de« bekannten Attaches der chinesischen Gesanktschask, Herr» King Jn-Thah, in der aus Montag Nachmittag l>/, Uhr an beraumten Audienz de« Gesandten bei Sr. Majestät dem Kaiser. Bereit« am letzten DienStag, den, allwöchigen Tipto» malen-EiiipsangSlag. war Excelle»; Hsü-Cbing»Ed«ng. gleich» fall« in Begleitung de« erwähnten G sandtschaitS-Altacbü«. im Auswärtigen Amt erschienen und hatte aus Grund a»S Peking erhaltener telegraphischer Instruction dem Unlerstaal-serrctair Grasen Herbert von Bismarck folgend« Erklärung ab> gegeben: „Le. Majestät der Kaiser von China haben in -rsabruna ge. bracdl, daß Se. Majestät der Erlauchie deutsche Kaiser de > nächst da« leiten« Fest de« Neunzigsten Grdurwiage« begehen Au« düoem Bniasse ist zur Beglückwünschung ein Kaiserliche» Lai'd- schreibeu in Vekmq bereit« ausqeserttg« und ist dort mit Be weisen Allredüchster Verehrung zur Absendunq bereit. Da jedoch dies,« Kaijerllche Handlchreibe» begleite« von diesen Beweises Allernächste» Verehrung wegen der große» Entiernmig e,st später hier emttesskn kann, so di« ich, gemäß dem Nlleihächste» Befehle meiner kasierlich-n H-rrn, vom Tsungii-Panian, de», Ministerium iür AuSwärtiae Aiigelegenheilen, in Peking beaustragt, die Aller hächsten Glückwünsche meine« gnädigsten Kaisers für Sc, Majestät den deutschen Kaiser au« Anlaß diese« Geburtslage« vorerst auch mündl ch zu geeigneter Zeit darzudringen." „«»bald dieie« Kaiserliche« Handschreiben sowie die mir signali« sirien B we se Allei hüwster Verehrung hier eiutreffeu, werde ich nicht ermangeln Brivr« zu ülieireichea." Gras Herbert Bismarck nahm diese Erklärung dankend entgegen; er würde dieselbe Er. Majestät zum Bortrage dringen, und sei er Überzeugt, datz Mllerhvchstverselbr diesen Glückwunsch de« Kaiser» von Ebma mit besonderer Freude entgegennehmen würde. Diesen Glückwunsch hat der chinesische Gesandte Hsü-Csting-Ehöng in seiner einqangserwäkiilen Audienz am Montag nunmehr «uch dem Kaiser selbst mündlich dargedeacht. Die obeuerwähntkn »Beweise Allerhöchster vrr> ehe»,ig" bestehen vermuldlich au« dem böchsten chinesischen doppelten Drachenorben oder au» reremoniellen Gednrl«tagS gescheuten oder möglicherweise auch au« beiden zusammen. * An« den allgemeinen Erörterungen de« jetzt vorliegenden B-rchi- der ki rchrnpolitischea Commission de« Herrenhaus«« möchten wir dir folgenden Bemerkungen de« Culli,S»,inisterS von Goßler hervorbrbrn: .,D«e Staat», regierung sei überzeugt, in dieser Borlage eine richtige Mitte gehallen zu haben, sie gebe sich keiner Täuschung hin. sie wisse, daß die Borlage in manchen Punkten die evangelischen Ein wohner de» preußischen Staate« beuneubigen werde, und siewürde werde." E« sind sonach oußceorbeallich bescheidene Hofs «ungen. welche dir Regierung auch an die neuesten weit gehenden Anerbietungen knüpft. Die Befriedigung de« Papste« und der wohlgesinnte» Katholiken ist bei der durch die jüngsten Vorgänge constalirlen geringen Macht de» erster«» und der Zurückhaltung der letztere» von mäßigen, Werth und die feindselige Haltung de« deutschen Ullramon- laniSmuS wenig verlockend zu r>nrm neue» .Friebeu«gesetz- * lieber da« Treibe» der Jesuiten schreibt der ..Pust eln „Katholik au« alter Zeit" in der Rbei »Provinz; De» Jesuiten dir Rückkehr gestalten, hieße de» durchiriebrnstcu Feind in« Land lasten, der e« meisterhaft versteht, eln Volk zu demorolistren. Al« diese geheime» Lläreiisriede seiner Zen sort inußieu. ließen sie jesuitilch erzogene Lapläne zurück, die Haiipihrlde» de« Lulturkaiiips«, die Haupistseiter gegen den Staat bei Wahle» und überall, wo e« eine Gelegenheit gab, da- Ansehen de« TloaieS zu schwächen. Die Gesellen - Vereine waren so lange gut, d>« sie in die Hände dieser Tapläae käme», welche e« verstand»«, dir Mitglieder unzusrteden zu machen und die Socialdemokrate, vorzudildea. Mil sorglicher Miene sraatr der Präses > Laplan dir junaru Leute so n» Veriraora: „Die lange mästen Sir arbeiten- »ad wa« »erdieui» Si« denn?" Der gute LaMaa drückie daan seine Entrüstung über da« Mißverdättniß zwschen Arbeit und Loh» au«, und — der Keim zum künsiige» S.>cit»l> demokrate» war gelegt. Die Achtung vor dem Meister enlschwan» allmiltg, uud wtt ihr auch der srühere Fleiß, da ja, wir brr Herr Laplan sagte, „die Arbeit so schlechi bezah't würde". Um E nfluß aus weitere Masten zu aewinnen, wurden in der Diärese Münster Vereine gebildel, zu welchen auch Reservisten oder noch Dienst, pflichtige gehörten, ebenlall- im« einem preußenseindlichen Laplau an dcr Smtze. Derselbe erging sich im Gespräch mit den Verein-milgUedera zeitweise darüber, daß da« ganze Ezerkier wese» dumme« Zeug, eine großarnge Menlchen-Schinderet u. s w. sei, und suchte aus diese Weile da« ganze Mililairwesen lächerlich zu machen. Mil welchem Terrorismus die Lrule dabet muud- todt gemacht wurden, gebt aus Folgendem hervor: Lin Reservist wagte e« einmal, dem Caplan artig zu erwidern: da« wäre doch übertrieben; er bade in de» verschiedene» Feldzügen die Dache kennen gelernt. Daraus schlug der Laplan ob diese« Widerspruch» schimpsend mit der Faust aus den Tiich und der brave Salböl hat aiemal« mehr Arbeit für dir Stadl und Kirche bekommen. Maste» gewinne» und den Staat schädigen, dem alten Pfarrer, der etwa noch staat«. sieundlich ist. den Gehorsam verweigern, sich in da« Parieigewübl stürzen, so daß vom Getftiichen nicht« mehr übng bleibt, dar», besteh« dt« Tbütigkrtt der »ou Jesuiten oder durch ihre» Etusluß 4 geschaffene» Laplüne. s * Uebrr die Ergebniffe der Untersuchung in Peters burg schreibt der Correspondent der „Höllischen Zeitung": Der Ergreifung der Thäier solgleu zahlreiche Verballungen, doch mußten von den arrelirleu sü»s. bi« sech»bnnd,rt Personen Viele als unbelheiligt wieder srei gelasjk» werde». Tie Ii»t Lpieng. bomben iu der Hand in nächster Nähe de« Anitichkowpalai» rer- hasteten drei Studenten Strpanvw. Andrejewilsch (Andere ueuneu ihn Andrejrwski) undGcneralow sind btuljunge «indenien der juiistiichen Faeultäl, welche aus eiuer deulichen il.iivcisiial in die Lalegorie der grünen Füchse rangier» würden. I» die Siodl- haupimannichasl gebracht, wnra« iür Personale durch oc» telegraphisch verbei-ieholie» UniversiiütS-Inipecloe sestgestellt. L« ergab sich, daß sie ihre wirklichen und »ichl fiilgirte Rainr» genannt daueu. Eiaer. ein kaum tSjähriger Jüngling, lreinle bitterlich Als die Unter- such»»» eingeleitet wurde, brkaunlen alle drei ihre Zug hörigle» zur revolutionären Partei und gestanden ohne Uinschweiie, daß nur die Alternative, da« Attentat gegen de» Zaren auszujühren odei Ovser der Rache de« Lrecutiuromil«« zu werden, ihnen da« iurchldare Mordivelkzeug I» die Hand drückie. Die drei Berhafielen. von denen allein ja auch o'ficiell gemrldel wuid«, sind also aub diesmal »ur di« Werkzeuge: über die Ergrriiung der teilenden Revolutionäre verlautet dagegen nicht«. — In der Universität ist es still, und Alle« geht seiue, Gang, oll ob Nicht« voeqesallen wäre und der Rraierungsb." nicht di« Meldung gebracht hält«, baß drei Sludenten der Petersburger Uuiversiiäi mit Sprengbomben verhailei wurde». Um so lebhafter wird dagegen in den höheren administrativen Kreilen von der Universität gtiprochen. Wieder vernimmt man da» uMiiiöle Wort „Lominissio» , selbstverständlich uichi zur Veraiounq von Maßnahmen die eine Erweiterung der Rechte der Unwrrsiiale» bezwecke». Eiwa«, meint man, wüste doch gegen da» Umstckmrenen der revolutionären Seuche geschehe» uud diese» „Lima«' heiß, bier immer Beschränkung. — Die gefundenen drei Aomde» sind nach Mittheüuage» eine« Fachmann«« v»n verschiedrner Giößc »iid Form und mit schlechtem Dhaamit gefüllt. Ein« der Bvmbca ist außerdem durch recht schlechie Arbeit „»«gezeichnet. In allen dreien ist die mit starker Papp« umhüllie Dynamilmajje vva einer Menge Vlcikugel» und eckige» Bleistücken umgkben. welche durch Bestreich«» mit Slrhimi» vergistet sind. Um diese unveimeid- Uche» Tod «rodende Masse legt sich rin Biechmanlet, ree bei einer Bombe die Gestali eine« ziemlich staik.n Boche«, bei der zweiten die eiuer Bolanisirirommel hat. Slepanaw trug seiue Bombe wie ein Buch unter dem Arme, Genernlcw die Bo- lanisirtrommel mit einem Riemen um die Schulter. Da die Po'izei eitimnl aus ihrer Fährt« war und alle durch irgend etwa« ausfällige Persönlichkeiten verhafirte. so ist e« erklärlich, laß die drei oui vcn, Trottoir de« Palais flanireiideu Sludenten mit de» dunklen Birch- gcgenstäiideu ihrer Ausmeiisamkeit nicht entgingen. Andere ihrer Miiverschworeoen bummelten ebenfalls aus dem seur belebte» Newiki. Proipect. »«sie nach dcr Verhaltung der drei Bombe,iwerier in verschiedene Resiaueani« eilten, ui» ihren dort harrende» Genossen den Mißerfolg des Alleutat» zu melde», brauchten die scharf beob achtenden Gkhktmageuieii nur ikren Spuren zu iolgen, um die Bei- schworenen gruppenweise handi'cst zu machen. Einige Revolutionäre, die ihre Schritte ihrer Wohnung zutenklen, belealrn sie gleichzeitig mit einem Geheimagenten. Da« Grrüchl über Auisindung mehrerer Bomben in den durchsuchten Wohnungen gilt als unbegründet Nach dem „Neuen Wiener Taiblatl" befindet sich unter den Berhastrtrn auch der bekannte Nchilistensührcr Leo Hart mann au« London. Hartinann kain vor sechs Wochen über Belgien und Oesterreich nach Rußland und leitete bier die Bvrbereitungrn zum Attentat. — Auch in Charkow sind Spuren der revolutionairen Bewegung entdeckt ui.b viele Studenten sowie auch ein Professor verhallet. — Den russischen Blättern ist es auf da- Strengste verböte» worden, auch »ur eia Wort über di« Untrri'uchung. oder gar über da« Attentat zu vrröffentlichen. Bei solcher unsinnigen Knebelung der Presse ist e« kein Wunder, wenn die Blätter in Erinangelung «ruslhasterrr Betchäsligung in Teulschenhaß schwelgen, wa- ihnen nicht verboten ist. Begeisterung. Nicht die altgermaiiischr» Lorbeeren, welch- der genial«, aber tskentnichr Dichter at« dramatttchr P.rrsorcetouren mit einer gewissen Borlirde pflegt, von denen aber einige, wie die Bärenhatz der TbuSnetva. au«gei»erz> sind, tragen die Schuld hiervon, sondern ohne Zwcisct de, Cbarakter de- Hermann selbst, der al« ein Diplomat in de» Urwälder» der Cherusker geschildert ist. seine großen nationalen Ziele mit vei!ätherischer Heimtücke verfolgt und au« seine, Reserve nur jette» nut auidlitzenbem patriotischen Feuei hervortritt. Dieser Charakter erweckt keine Sompttbie, und so kann r< kommen, daß der stolze, aber ehrliche Barn», der durch sein Vertrauen zu Grunde gehl, der Unterdrücker Deutschland«, lebhafteren Beifall findet al- der Bcjreier unsere« Buleelante«. Die Besetzung der Hauptrollen ist Von früher bekannt: Herma»» (Herr Bas mann), Barn« (Herr Borchervt). Mardob (Herr Door) wurden dem betdenhaslen Ton und dem ehernen Klang der Kteisi'icben Verse gerecht. Frau Lew>n«ky tras noch bester al« jrüder die waldsrische Naivctäl dieser Thusnelda, die in der Dichtung selbst freilich sich >n eine Barbarin cko pur sang verwandelt. Der Lockeuräuter Benlikiu« wurde vcn Herr» Harlmann mit Feuer gespielt. Herr Treutter cu» Teukbold war ein energischer deutscher Birginius, die Räthe Eginhardt und Alkarin wurden von den Herren Köhler und Normann würdig repräsentirt. H-rr H . . Herbst sprach die Worte des in den Teutoburger Mald ver folgte» Rbeinbundsürsten Aristan nnt versländnißvollsni Bor trag; Herr Geister (Luttgar) muß seinem etwa« helle» Organ noch mehr Modulationen rumulhcn. D-e Hally de« Frl. Schneider wollen wir nicht weiter kritisch seciren: da- arme Mädchen wird ja im nächste» Zwischenakt aus Hermann'« Beseht hinlänglich secirt und in sünszrhn Stücke zerhackt. Auch über die im Ganzen gelungene Jnscenirung habe» wir u:>« schon früher ausgesprochen. Da« Römeibeer mei- »ingertr gestern wieder io ununterbrochenem endlosen Zuge Uder die Bühne. Rudolf von Gottschall. stellt zum Bunde unter da« Brgk. Zwar der alle deutsche Bund Niger ihm nutgclöst. abee da« Reich wieder bergesleltil linier tdm nie deut-che» Fürsten verbunden, d>« beute Glück ivuntchend in Berlin »ch veiianiiiicll baden, und die Siäinme DeuischlandS, welche nun nicht mehr sich unier einander dejehden, iondern ein Volk von Prüder» bilden A»ch du au wä-tigen Fürste» voll Verehrung iür ihn, seinem Ralhe in vielen Falle« svlaeud. Er rrhäil den Friede» ,» Europa auirechll Für a»S aber Hai er das Laub oujqerichiei; Gon Hai durcp Ihn uns unqleich mehr g geben, al« wir hadrn er warten können. Für uns Kal er tne veistörien Erbe eingenommen: Schleswig-Holstein, Elsaß Loiliringeii. G-oße Vergangenheit. Für »,e Zutiinsi: Wunsch, daß Gott ihn in ieinciii Alter ahbi verlassen und seiner Ze>t ihm ei» seiige« Ende bescherrel Das Arik aber, .aelilieS Gott durch ihn begonnen Hai, wolle er durch UN« jorigesühct werde» laßen! Um t<> Ubr nahm der Festgottrsdirnst in brr Nicolaikirche seinen Ansang, und es wohnten demselben die Spitzen der Nach»-, dcr Lande« und städt-iche» Behörden, Vertreter der Universität re. und ei» zahlreiche« übrige« Publikum bei. D>« Fesipritigt hielt hierbei Herr Sup tt. Pa»k. Redner subne Folgende» au«: Kaller Wilhelm von Dniischland 00 Iadre alt — es ist un« wie den Träumenden, „Das ist vom Heirn q scheheu und eia Wunder vor unser» Auge». Ldui anr aus die T>>oee der Be,echiigke>I. daß -ch da hineiiigeh« und dem Herrn danke!" M>t diese» Pialniworleu und in Anknupiung an die Worte de» FestchoralS: „Loniii»! zu Häuf! Piaiier und Harfe, wacht aus! Lasset den Lo gelang büren" forderte dee Prediger aus zun, Lob ge sang de« heutigen Tage«: „Nuu danket Alle Gotil" An der Hand der wörtlich an dem viisabrigen Kaller zutreffenden Worie von Psalm 21. Ver« 1—8 zeichnete er sei» Bild nach den zwei Gruiidaccorden, die da- heilige L>eb burchklingen: „Du überschüttest tb» mit Segen" «ad .Du setzest ihn zum Segen" und ließ den Dank de« Tage« ausinünden in der Aufforderung zu eruslrm Getüvd« und Lebet vor de« allerhöchsten König« Thron. Neues Theater. Leipzig. 22 März. Zur Borseier de« heutigen nationalen Festtages ging gestern Abend bei beleuchtetem Hiule „Die Hermannsschlacht"von Heinrich von Kleist'» Scene . ^ . Der Beisoll war ein mäßiger und da« regte zum Nachvenk.-n einen erheblichen Tbeil der noch darüber hiaau« gestellten Ab- l n». warum gerade da« Drama, weiche« eine der kriea.rischeii Knderung«aoträge bekämpfen. Der Hoffnung, daß ver Fried« durch > Grotzthatrn de« deutschen Volke« feiert, keine zllndend« Wirkung tziej« Vortage herbeigestchrt »erd«, gebe sich die Regierung nicht I autüLtj wir spreche» hier nicht vv» der künstlensche» und Musitt. * Leipzig, 28. März. Heute. Mittwoch. Abend« 8 ttbr finket im »eaalr de« Holet de Russir (Pelrrsstraße^ wiederum ein Danirn-Adend de« „Ka m »ne r m usi k-Be r er ns" stall. b>ff-a Piogramm von au-nedmender Reichhaltigkeit und slowechStung ist. ohne durch zu große Länge ermüdend zu wirke». Es kommen zur Ausführung: Streich-Trio von v. Herzogen- berg (neu), drei Duelle sür 2 Soprane mit Pianobegiellung von Reimann, Eolvsiücke sür Cello von Thson-Woiff und Zchilkty, Lieder sür Sopran von G Schreck. Capiiccio sür Viotuien von Hermann, Lieder sür Soprau-Soio mit Mäunerquartett von H-tler und Fantasiestücke sür Piano orte, V'vtine und Cello von N. Schuniann. Als Aus- iihrenLe sind zu nennen: Frau BmiSnchter Buhte unv Frau Böbme-Köblrr. sowie die Herren Klemm »eil. und zwo I und U. Lange. Theisig, Scitz. Weivt. R ogo rsch (Gesang); die Herren l»i. Reiman», G. Schreck unv von Bose (Clavier); die Herren Pahn«, Jeckisck, Beyer, von Dam eck und Korndörser (Violine); die Herren Heinysch und Puvor (Viola bez. Cello). Nach -en Vorträgen finket ein gemcinschastliches Abend-ssi» ^ l.üo per Couvert) stall und sind auch kiesinat Gaste, die durch den Vorstand ober «ln Mitglied de« Vereiu» e,u- gesührt werden, willkoininen. * In dem festlich geschmückten Saale de« „Siedenmänner- Hause«" begingen am gestrigen Abend die alten Herren der Leipziger Corp« die Borseier de« Geburtstage« Sr Majestät des Kaiser« n» würviger unv erhebender Weise. Der CommerS »abm einen feierlichen und tebhasten Verlaut, eutsprechend der hehren Bedeutung de« Tage». Die alten Herren des Corps waren in Band und Mütze er» schienen, und auch bei dieser Gelegenheit zeigte c« sich, daß das Band der Brüderlichkeit, welche« versinnbildlicht wir» durch da« dreisarbene Band, ein starke« ist, daß die Treue zu der alten Bereinigung, der sie al- Studenten augcbörte». die Mitglieder ke« Evrp« beseelt, auch wenn du« Aller die Haare bleicht * In großem und glänzendem Stile hielt sich die Frier de- Aausmann ischen Verein«, welche derselbe am Vor» abend kr« 22. März in seinem zu kiesen» Zweck aus ta« Reichste geschmückten Verein-Hause abbiell. Kops an Kopf drängte sich die Masse ver Festtheiliiehmer und viele konnten keinen Einlaß mehr >n den Fistsaal sinke», i» welchem au« einem mächtigen Ausbau kostbarer Pflanzen die Kolossalbüste des Kaisers bervorlrat. Ten Schwerpunkt der Feier bildete cie große Festrede des Herrn Professor 1>r. Mauren, brccher, welche wir durch die Güte de« Herr» Festredner« bereit« in der letzten Nummer u» ihrem vollen Wortlaut mitlheiten konnten. Die Rede machte einen gewaltige» Ein- druck, unv bei ihren Schlußworten erhob sich eininülbig die ganze Fesivcrsammlung und summte »nt jubelnder Begeisterung in da« Hock aus ten Kaiser ein. Ter zweite Theil der Feier brachte eine Reihe gediegener Jiisirumentatvorträgr. ausgesührl von der Capelle der lt>7er unter Leitung de« Herrn Dircclor Walther, und dis nach Mitternacht blieb die F siverciiligung in hocherregler patriotischer Stimmung bei sammen. «Leipzig. 28. März. Han« Sitt wird in seinen, am 28. Marz und zwar zum Besten de« Äusiav-Adolph-VereiiiS tattsiiidrnben letzten populären Symphonic-Conccrt eiue neue hvcki»ler>ffanle Symphonie von Franckelli, eine,» ungen in Dre-den lebenden Musiker, Schüler von Felix drarseke, zur Ausführung bringen. Coilservativcr Verein. * A^ch in der jetzt :u Ende gebenden Saison haben sich die ans da« Lorthcildal'Ieltc bekannten Künstler, die Herren Gumpcrt (Waicyorn), Scbwebler tF:vlr), Salzmam, (Tenor) und G. Schmidt (Pianosorte) in den ersten Ge setlschasiea verschiedener Stabte (Greiz. Oscbatz, Großenhain. Schönliiide i/Böhme». Limbach w.) die Sympathie» ihrer Zuhörer im vollsten Maße erworben, und d»e werben daselbst auch in Zukunft gern gesepene Die Coiicerlprograinme derselben erregten stet« Interesse. Genannten Gaste sei», da« größte in Die Laiserfeier iu Leipzig. n. * Leipzig, 22. März. Der Flaggenschinnck. welchem heute die Stadt Leipzig prangt» »stein allgemeiner, »iid auch ans die geschmackvolle Äu-stattnng zahlreicher Schau feistster re. >st groß« Sorgsatt verwendet worden. Den Mittel» pnoct derartiger Gruppe» bildet überall die Büste ober da« Bltdniß des erhabenen Kaiser« Ter Festlag wurde von den Militair.Eapellen durch Rcvcille eiugeleitet. Gegen >/,0 Uhr traten die verschie denen M i l i t a >r. B«re in e mit ihren Fahnen. Standorten n»v Feldzeichen aus dem Fleischerplatze zur Kirchenparade ei», und bald daraus setzte sich der Festzng unter Borantr-It der Capelle de« >34.Jnsanlerie-Regiment« in Bewegung Er yassirte die Hainftraße. den Markt, die PeterSstrage. Pro mcnade und bewegte sich »ach der Lulberkirche. woselbst Festgot »e-dirnst staltsand, bei welchem der Division»- Pfarrer Herr I.io. l>r. vonCrirgern vieFesipreviat hielt Herr l,ie. Or. von Lriegern prediqte über Jej. 49. 8: „So lorichk der Herr: Ich Hab- dich zur gnädigen Zeit erhört und bade dir am Tage des H-ilS geholfen. Ich habe dich bebülc! nud zum Bunde unter vaS Volk gestellt, daß du da« Laos ou'r>ch:esl und die verhörte» Erbe wiederbringeft" Die« Won wandt« er aut drn hohen Geburt-iäger an, Laß er sagte, mit tbm Hab' Gott wirknch eine gnädige Zen, etnen Tag !e« Heil« sür Dcuischland ondreck.e» lnffen; doli habe der Kaller seine Zeit adioxrten müsse» I Nach Zeilen b-r Leide»: Deulichlands Erniedrigung. Tod Lrr König,» Lui'« 18lO, Deutichlnnd« Ohnniochl »ach dem Wiener Longreß, dann lN4v Revolution, Ist dee Kaiser 66 jährig srlbitstä»diqer König ge worden, 73jährlg hat er den Krieg gegen Frankreich ausge nomineu. Gott hat ida dehül.t, sichtlich, bei Var juc Aube >o> bet Gra»«l»N«. auch ver den «ug,In der Daß Gett die« grthau. erkennt der Kaiser »°1 >»» Leiviiig, 82. März. Kaller« Geburtstag wurde gestern m schöner Weise im Eonsc>vaüven Verein gesrieri. M tnlieder und Gaste hatten sich sehr zahlreich >,» Lrieiichlcr'schen Eiai-itjs ment ein- gesunden und ein reüv.r Kranz von Tarnen gab der Versammlung ein besonders fest! che« Grpräe.e. Nach einletlendru Eoucerlslücken hielt Herr Dir. 1>r. Willem Smiit die Festrede. Er sei um so lieber der Aussoiderung, hier zu sprechen, nachgekommen, als es ja bekannt sei, wie sehr die Absichten de« Knller« in conseevaiiven Kreilen Atcklon.» finden. Unter vem Nachkiang de» paniolischen Jubel« am 2l. Februar, nach dem uns eine Eentueilasl vom Heize» genommen würbe» ist. treten wir in die F>ier de« 80. Geburtstags de ÜäijerS. Zu welchen Bitrachliinge» fordert bulle Zahl nicht aus Eme uuersl övs- liche Gnade habe uu« Gon erwiesen, daß er den Mann, der 71 Jahre all in Versailles die Ka'serhuldigung ainiahm, noch ttt Jahie de- swirmt hat, damit er drn begonnenen Bau weiter auSbaue. damit sich die deuttchen Stämme immer mehr verschmelzen konnten, die Liämnie, welche beute seinen Thron umsichrn Und dieser Thron heil jird als der grannene Fellen euviesen, nn welchem die ränioiiiiLe» Piächie des Umsturzes zerschellen, als Bürgschaft de« Frieden«. An' biete» Thron sind l.yi u. r Blicke gerichtet. Unsere Zeit lein rasch, kaum eruiuer» wir un« noch der Tage der K.eiuheit und Lh- mucht. Und doch, iven» wir zuiückgelen, was fiiibeir wir da? Vor 00 Jahre» verlor das deutsche Reich im Frieden von Eampio Fornno da« ganze linke Nheümter, am 6. Oktober IM» wurde die Sch'achl de, Jena und Auernätt ge- irblagen und Preußen verlor im F ,eben vo» Tilsit da« gaiize Land zwilchen Else und Rheni. An Stelle des alte» Reichs der Ea>o> uger trat der schimpfliche Rheinbund Dania!« sah der zehnjährige Prinz de Thräiie» seiner Mutter, Tbräuen der edlen Königin Luise die er nie vergessen jollie. Die Königin Lulle war eme stark- geistige Frau. Sie lernte den Zweck des Unglücks kennen, sie schrie > damals an ihren Daler, daß sie de» Verlast a» Macht durch rslwuni an Tugend reich ersetzen werde und hoffte von der neuen Zeit eiue bessere Zukunst. D,e Hosst-ang ist herrlich in Erfüllung gegangen. Ihr Kind, dem sie »» Licrben die Hand oills Haupr segnend geteqi hotte, Kat ihre Hrffniing erfüllt. Das dk-itsve Reich ist >,» allmaliger Enlwickclung g,worden, eine neue Weiiorduling in auS den Trümmern einer abgrstorüenen Zeit, nlle kö ign Luiie sie nannie, rnlstanden. Und gerade dieser Gang der Entm ck-lung giebl uns die Bürqschist iür de» Werth de« Enolgs, den Beweis der Tugenden des Müffchen Volks. In allen Tugenden leuchicl oder der Kaller seinem Volke voran. Welche T a'krait e»lw cke» er nicht in oerinnernpolniichenGeirtzaehunguiid sei > Treue sviegeli sich indem .Niemals" unter den, E-.tl ffungsge uch -es Kanzlers wider. Unter denjenigen, welch- am Gehurislage dem Kaffer tn« An. grsich» schauen, ft.h« unser König Albeit oh „an. Er wird einer dcr Erneu srin, ihm G'ück zn Ivunlch n, erimben in dem Biwaßtlein. daß sein kleine« Land drn herrlichste» Edelstein besitzt: Treue zu Kaiser und Reich. En, Gebe! werten All-- en,parsende», daß es d-m guten, alten, edlen Kaiser beschieden sein möge, sei» Leben in Fri ten zu enden. Svlllc aber unt eine neue Prüfung nicht erspart bleibe», ollicn die eisernen Wüisel sollen musien, daun möge der Herr der Meuchelmörder l I Schlachten gnädig sein und den Sieg an unsere Fahne» knüpfen sttbst demülhig 1 Mit einem donnernd widerhallenden Hoch aus Kaiser und Reich dehkti»? Gr i- ge- I schlsß di« »arm e«psu»drne. mit Begeisterung ausgenommen«
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