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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188607163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-07
- Tag1886-07-16
- Monat1886-07
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1886
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Erschein» täglich früh «'/, Uhr. »etaM-, onö TrprtUi» Johaunetgasie 8. Lprtchft»ateu der Urdaüroa. Vormittags 10—12 Uhr. Nachmittag« ä—6 Uhr. »«« N«a,«»e I»»a«<«n»«kr »ach» sich »U «»»äü» »tcht v«r«»»Uch. «»»ad»« Zer für di» »tch«f«l,e,H, ««»»er Heftiwmte« Inserate an wechrutagen H>« S Utzr Na»«i»»aa«, a» Lei,«» »«H Sriti-ico frktz Hi« /,» Uhr. In de« Filialen für Ins.-Annahme: Ltt« Memm. UniversitätSstraß« 1. L«nts Lösche, Katharinenstr. 23, p. nur bi» '/.» Uhr. 'eipüMLagclilail Anzeiger. Organ für Politik, Localgefchichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Auflage IS,SS«. ^lioll»rmr»lüvl-eis viertelj. 4^/, i»cl. Brmgrrloiin ö Mk., durch die Post bezogen 0 Mt. Jede -in,eine Nummer SOPs. Belegexcuivlar 10 Bf. Gebünrru inr Exikabttlasen liu Tngeblnti-Forma, gesalzt) ohnc Bostbefolderung SO Mk. Mit PostbcsSrdcruog 60 Mk. Inserate Sgespaltene Petitzeile LO Pf. Größere Schi,sie» lau» uns. PreiSverzeichniß Tabellarischer u.Zlffernsatz nach höhermTarii tieclame» »vier dem Redaciiou-ftrich die «gespali. Zette öOPs, vor de» Familiennachrichten die Sgespaltene Zeile 40 Ps. Inserate sind stet« an die Expeditia» zu lenden. — Rabatt wird nutzt gegeben. Zahlung prnsnuureraoäo oder durch Nachnahme. 197. Freitag den 16. Juli 1886. 80. Jahrgang Amtlicher Thetl. Sbk-Verpachtung. lktt Ldft»utzuu«rn an de, nachstehend« ver. len Ttraßeu der Straßen- und Wasserbau I 2^v""on«bejirle Leipzig I und II. sollen gegen s«s«rti,e Haare VrlilllllllullllllllllA« I Brzahtung und unter den sonstigen vorder bekannt zu machenden Die Stücke 22 und 23 de» diesjährigen Reich-gesetzblatte« l ^"»mtgen öffentlich i« Wege He« MetftgrbotS verpachtet sind bei unS eingcgangen und werben biS z«» 7. Ättgust I """ i»a^' diese- Jahre- auf dem RathhauSsaai« zur Einsichtnahme öffentlich aushängen. Dieselben enthalten: Nr. 1673. Freundschaft»- und Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Südafrikanischen Re» publik, vom 22. Januar 1883. Nr. 1676. Bekanntmachung, betreffend die Uebereinkunst mit Serbien wegen gegenseitigen Markenschutzes. Dom 7. Juli 1886. Leipzig, den 13. Juli 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. Krunid De. Georgi. biegel Vekanntmachnng, de» Verlust der Stimnrberechtigu«» Wege» Abgabenrückstandra betreffe«». Nach Vorschrift ver Rcvivlrten Slävte-Ordnung tz. 44 unter g sind von der Stimnibcrechtigung bei den Wahlen alle diejenigen Bürger, welche die Abentrichtung von Staat»- und Gemeindeabgaben, einschließlich der Abgaben zu Schul- und Armen-Cassen» länger als zwei Jabre ganz oder theilweise im Rückstände gelassen haben, ausgeschlossen. Unter Hinweis auf diese gesetzliche Bestimmung fordern wir daher au« Veranlassung der in nächster Zeit vorzunehmenden Ausstellung der Stadtverordneten-Wablliste und der dann be vorstehenden ErqänzungSwahl de« Stadtverordneteo-Eollegium« alle Abgaben-Restanten, welche davon betroffen werben, zur ungesäumten Abführung ihrer Rückstände aus. Leipzig, am 7. Jul» 1886. Drr Rath der Stadt Leipzig. I)r. Georgs. Üblich. Vekanntmachnng. Wegen Legung von Gasrohre» wird die Querstraße auf der Strecke vom Jvhannisvlatz bi« zur Poststraße von DieaStag, de» KV. dfS. M. ab auf die Dauer der etwa zehn Tage in Anspruch nehmenden Arbeiten für alle» »»«fugten Aa-brverkehr gesperrt werden. Leipzig, den IS. Juli 1886 Der Rath der Stadt Leipzig. W»lisch. Alles oieria ausruareisen vsteat wa» Rußland, welche« dielsschärfere Tonart), daß die deutsche Opposition diese beiden Srik.inv^betrachten ru verdächtigen und I Minister al» Centralisten betrachte und dieselben durchaus in den Augen Europas zu schäbige.? vermag, aber diese« Be- mckl bekämpfen wolle. Der Redner sührte auS die Deutschen streben der inaavanschen Politiker und ihrer Presse bür te j hätten allen Grund, mit den längsten Veränderungen ,m „Nemzet" m.t seiner Bukarest-r Nachricht gut unterrichtet stehe noch Graf Taaffe. mit dem man sich nicht befreunden gewesen. Gewiß ist jedenfalls. daß die russische Politik nicht önne an der Spitze der Regierung aber e« lägen mann.g- alle... in Bulgarien sonder» selbst aus der gesammten Balkan- acke Anzeichen dafür vor daß da« Ministerium »n nner voll- Halbinsel »n e...e Sackgasse gerath-n. d.e sie gewaltsam zu stand,aen Uniwanblung begriffen se.. DunajewSk., Pratak durchbrechen versucht. I und Z.em.alkowS, dürften kaum mebr lange ,m Cabmete Wir haben erst unlängst in einem vorangegangenen Artikel verbleiben. Ta« letztere werde m nicht ferner Zukunft voraus- daraus hi..gewiesen, daß di. panslawist.sche Propaganda Ruß- sichtlich durchweg» einBeamlen.Mimstenum werben, und emem land» in dem slawischen Südosten Europa» so gut w.e solchen werde d.e deutsch-nationale Gruppe keinen grundsatz- , Bankerott gemacht hat. Aus der ganzen Balkanhalbinsel will Ucken Widerstand leisten vr. Steinwender welcher auch den Borna-Markranf.Sd.er Straße von Born- bi. Niemand mehr etwa- von Rußland wissen; Serbien hat sich I Borschlaa macht^ d.e Wäblerversammlung möge eme Resolution »nr Kahnsdors-KieritziMer Flurgrenze und I von ihm längst getrennt und Oesterreich angeschlossen, und nun I in Betreff der wirthschaftlich«, S eremtgung Oesterreich- mit Lobstädt-Altenburger Straße, I steht auch sogar Bulgarien mit dem „Zar-Besreier" aus dem I Deutschland annebmen, welche Resolution M der That ein» II. I jtriegSsuße. Daß.« früher oder später,»kommen müsse, haben alle stimmig voNrt wurde war übrigen« nicht der erste au« dem vonnaHeuH, Heu 17. Juli H. I Vvrmitt««» 1» Uhr > Einsichtigen begriffen, welche der südslawischen Bewegung aus den I Lager deS Deutschen Club«, welcher deutlich zu erkennen gab. Grund saben, die allerdings in Westeuropa seit jeher deS I daß die Deutschen m Oesterreich mit dem sGang der Ereigniffe richtigen Verständnisse« entbehrte. E« stellt sich jetzt klar unk I zufrieden sind und einen baldigen Umschwung erwarten, thalsächlich herau«, daß weder die Serben, noch die Bulgaren Diese Erwartung stutzt sich, wie Stemmender auSsührte. die Absicht haben sich von Rußland in da« Schlepptau nehmen > außer auf die erwähnten Minister-Ernennungen, daraus, daß zu lassen und sich willenlos dem absolutistischeu Zarismus zu man an maßgebendster Stelle rm weiteres Fortschritten auf unterwerfe» Der FreibeitSsinn der Serben und Bulgaren I dem bisherigen Weae nicht wünsche und da« Negieren ohne die ist viel zu stark entwickelt, um sich dem russischen ..Pan-1 Deutsche» nicht mehr al» »m StaatSinteresse gelegen betrachte. slawi«mu»' blindlings zu unterwerfen, der, geschichtlich und I * Zur politischen Lage m der Türkei meldet die ,.Poli- »ationat genau genommen, eigentlich mit dem Slawismus> tische Correspondenz' au« »onstantinopel. 10. Juli: gar nicht« zu thun hat. »ö,„g M.lan von Serbien halle J» türkischen R-gierungSkreisen berrscht ein-andauernd gedrückt- die sich für Slawen auSgeden. nur entartete Mischvölker seien. I abgiebt und man hat e« hier immer für ei» bedenkliche« Da» war natürlich aus die „Brüder" Russen gemünzt, deren I Shmvtom gehalten, wenn die Stimme Rußland« sich vernehmbar mongolisch-finnische und andere sremdnationale Mischung zum I macht. Seit den Vorgängen iu PHUippoprl hat sich die Ansicht Bahn Schaben ihrer freiheitlichen Entwickelung historisch auch gar > gebrochen, daß Rußland« Ansehen durch dieselbe» geschwächt wordea nicht geleugnet werden kann. t" «"d hält -« d^halb sür gon, natürlich. baß Rußland di« M.t einen. Worte, im ganzen Eüdslawenthum der Balkan- ä-walt.ge «rast w-'^e, im Orsient blitzt, n.ani,-st.« Halbinsel macht sich schon seit längerer r> in-'Ntschiebene lohenden Haltung Ruß"^ Reaction gegen Rußland und seine augeblich slawische Mission I nachdem die türkisch-bulgansche «ommission für die Revision bemerkbar. Da« ist auch die Ursache der heftigen Angriffe. > organischen Statut« ihre Arbeite« beendigt haben wird. «» ist I. Freitag, Hrn IS. Juli H. I. vor«. 1« Uhr im Strehle'schen lpasthose „Zum deitern Blick" in Borna die Nutzung an der Rcitzenhainer Streß- von StationSsteiu 14.0 unweit Gruhua bi« Nenkirchra, Borna-Geilhainer-Ltraße, Boruo-Lausigker Straße, Borna-Aiienburaer Strebe, in Rummler'« Restaurant am Bahnbose zu Frobdurg die Nutzung au der Reitzenhainec Straße von Neukirchen bi« zur Altenburgijcheu Laiidesgreaze, - « - Waldheim-Altenburger Straße uad - - - Rochlitz-Leipziger Straße, 111. Montag, Von 19. Juli H. I. vor« '<,11 Uhr im Gasthoic „zur goldenen Aue" in Auoigast ^ die Nutzung au der Loburger Straße von Lübschütz b.« ou die Laodes grenze bei Oderwitz und Stüntzlch, Pegau-Lucker Straße, Kieritzsch-Pegauer Poststraße uad Zivenkau-Pegauer Straße. SSnigl. Gtraßrn- und Wasserhau- ItSutgi. Vauverwatteret Auspeetiou I. nutz II. zu Leipzig. Am 7. Jul, 1886. Michael. Srosch. vorua. I. St.: Schurig. IX. 7307. Do. Georg». «ss- . Vekanntmachmtg. Im Anschluß au iiüsere Betaiinlinachung vom 22. Juni d. I. (IX. 6703), die theilweise Sperrung der Langen Straße, der Kreuz- und der Dörrieustraße wegen GaSrohrlegung betr., bringe» wir hierdurch zur öffentlichen Kemttniß, daß au« der selben Veranlassung Bekanntmachung. Aus Slrund abgcänverter Bedingungen ioll die mit elektrischer Beleuchtung versedene und — au«schließlich der Sioff-Decorationen — mit Möbeln au«gestattete Neftaurattou de« hiesigen StaHt- theater» vom 1. Oktober vr. ab aus drei Jahre verpachtet werden. Baupläne und Bedingungen sind während der Burea»stunden im Siadtjecrelariat einznsehen; auch wird der RegierungZ-Baumeister Wärst (Friedrichstrahe Nr. 39) auf Wunsch die zu vermictheudeu Räume zeigen. Ossenen mit Nachwei« über da- Vorhandensein der erforder lichen Betrieb-mittel sind bi« Sonnabend, den 31. ds«. Mt«., Nach mittag» 4 Udr einzurcichen. Halle a. S., den 14 Juli 1886. Per Magiit'Nt. Ziichtamtlicher Theil. Rußland und die Lalkanstaaten. * Verschiedene Nachrichten, welche seit einigen Tagen au» Bulgarien, Serbien und Rumänien eingehen, sind bezeichnend sür die Lage aus der Balkanhalbinsel. WaS speciell den russisch-bulgarischen Eonflict betrifft, so hält man e« nach Berichten au« Konstanlinepel in türkischen welche die ossiciöse russische Presse nicht allein speciell gegen Bulgarien, sondern überhaupt gegen die Lage und Entwicke lung der Dinge aus der ganzen Balkanhalbinsel richtet. Im Hinblick aus dielen offenbaren Niedergang de» russi- k oen EinstusseS im slawischen Südosten Europa« könnte, ,s ja immerhin möglich sein, daß die Petersburgers""^ Politik, trotz ihrer stets vorgcschütztcn «lawensreuadtichkeit. selbst so weil gegangen, mit dem .lateinischen Rumänien wie jene SensatiouSnacbr'chl des Pestrr „Nemzet" behauptet, sich in ein geheime» Einvernehmen zu setzen, um über rumä nisches Gebiet ihre „slawischen Brüder" aus der Balkanhalb insel mit Krieg zu überziehen und sie dem russisch-mongolischen Despotismus zu unterwerfen. Sicherlich dürste aber Rußland die Ausführung dieser Absicht sich noch lange Jabre überlegen, weil e« dagegen jedenfalls die nachdrückliche Einsprache der übrigen europäischen Mächte zu erwarten hätte. gewiß, daß die Pforte uur die finanziellen Fragen de« Tribut« »c. und die Zollsrage behaudela lassen und daß ihre Delegieren aus die polttilche Seite der Frage, aus welche Rußland da« meiste Gewicht legt, kein Gewicht legen werden. Man besorgt daher, daß Rußland in diesem Falle mü einer militairischen Besetzung Vnlgarien« drohen ») die Straßenkreuzung zwischen der Kreuz- und der > -"'^'üru^ unter g ewigen Jnsetstraße vou Montag, de« I». df». M. ab. d) die Straßenkreuzung zwischen der Kreuz-, Salomon und Törrienstraße von Mittwoch, de» KI. bs-. M. ab aus etwa je 8 Tage für san»«tliche» Fährverkehr wird gesperrt werden. Leipzig, den 13. Juli 1886 Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 7306. vr. Georgi. Wittsch. Ass ZieWn-er betreffend. Die Anmeldung ,c. der Ziehkinder hat von jetzt ab jeden Voraussetzungen, Bulgarien mititairisch besetzen, einen anderen Fürsten auf den Thron erheben und gleichzeitig die Union procla- miren könne. Man behauptet auch, daß Rußland noch immer den Sultan drängt, den Fürsten Alexander zurechlzuwcisen. ja e« heißt, diese BeniUbungen würben durch allerlei Zu- flüsterungen von russischen Agenten unterstützt, welche c-er Leipzig, 16. Juli 1886. Bon der Insel Mainau wird, wie bereits gemeldet, der IKaiser a»> Sonntag Abend in Augsburg ankommen und im Hotel .Drei Mohren" aesteigen. Von Seiten ber Stabt Augsburg werden die umsassentsten Vorbereitungen sür eine» würdigen Empfang getroffen; Bürgermeister von Fischer, Türkei große Vortbeile in Aussicht stellen, satt« der Fürst I Hr Groh und Fürst Fugger-Babenhausen I Alexander abgesetzt werden sollte. Der Sultan, wird nideg' > . versichert, läßt sich durch diese Manöver ber russischen Politik nicht beeinflussen; er hat aber dem Fürsten Alexander die I» den letzten Tage» hat Rußland hier aotifirlrr» lassen, daß e» b»n Artikel 39 de« Berliner vertraue«, betreffend die Frei- dasenstelluag von Batum, als abgeichaffl betracht«. Sehnliche Er- klärungen sind auch de» auderen Siguatar-Mächteu de» Beniner Vertrages zugeganaen. Bon russischer Seite wird hervorgrhobe», daß die Fassung diese« Artikels, in dem bekanntlich uur von der Absicht de« Kaiser« von Rußland die Rede ist, Batum zu einem „pari trnvo. ««snnvll»- mont oommsroinl' zu machen, Rußlaad berechtige, die Freihafen- strllung Batum« al« ausgeboben zu erklären, da ja der erwähnte Artikel keine bestimmte Berpslichtvng involvirt. Dir Groß mächte erinnern sich daran, daß Lord SaliSburq aus dem Berliner Longresse der eigentlich« Urheber diese« Artikel- gewesen sei und daß e« England war. welche« daraus bestand, daß Batum kein Krieg-Hasen werden dürfe. Der russische BeschästSträgcr, Herr Onou, überreichte der Pforte keine Note in Vezug auf Baium, son- dern theilte derselben blo« mündlich mit, daß der Kaiser seine An sicht in Bezug aus Batum geändert habe und daß Batum aushüre, ein Freihafen zu seiu. Die Frage wurde im Ministerrathe diScutiri und die Hälfte drr Minister Var der Ansicht, daß die Pforte nicht protestirea müsse, während dir andere Hälste. zu welcher der Groß- vczier Kiamil Pascha gebärt, es sür nothweudig erachtet, zu pro- testiren. Einstweilen haben alle türkischen Bertreter bei den Groß mächten Instructionen erbalten, die betreffenden Labinete zu consul- liren. Der ministerielle Bericht über die Angelegenheit befindet ^ch Gefahren einer russischen Intervention vorstellen lassen, fall« er sich zu weit vo» dem türkisch-bulgarischen Abkommen ent fernen würde. Auch die übrigen europäischen Mächte sollen baden bereit- längere Unterredungen i» dieser Hinsicht ge pflogen. Bei ber Kürze de« Aufenthalte« und wegen der! Schonung, welcher der Kaiser bedarf, ist indessen ein größerer I >m Palais und man wartet auf die Entscheidung des Sultan«. All» Empfang oder ber Besuch der Ausstellung nicht zu erwarten, j ^'"em herrscht jedoch dle Ucberzeugung, daß die Türkei sich etne« — An, Mo„,gq. ,9. Juli, geht mittelst Extraznqe« die Reise ^bs'ständig.n dtplomatttchen «orgehen» enthalten und England di. um 10 Ukr l.< Minuten Vormittag« von AuMmrg fort, die 3""""'°' """" «berlassen werde. »nr r im Babnhof verwetten und dort mit dem Prinz. I ssbreibt °u«R om. 10. Juli: In Folge der außerordent- cgenten und der königlichen Familie zusammen sein. Um I Ausdehnungen, welche die Tbätigkeit der kropn- ^ " ' gnna» kicks angenommen hat, erweisen sich nunmehr dle in der Seit N^mi.ta-,« r, »'ksso « tlkr Ida« Vorgehen des Fürsten mißbilligend auSgedrückt j„ München erfolgt 1l Uhr 30 Minuten. Der * Der mit den vaticanischeu Kreism in Fühlung ^ Khk.nder^peoÄn Ltadtha^ l > Kaiser wird aber mil Rücksicht auf di-noch dauernd-Hoftrauer > L°r«!p°nbe>>t der -.Pottt,scheu C°rrepsp°nde^ 1. Zimmer Nr. 87 zu erjolgen. Leipzig, am 9. Juli >886. Der Rath der Stadt Leipzig. (4lr«»e»a«t.) Ludwig-Wolf. Wendt. Vrkanntmachung. Im Monat Juni gingen beim Armenamte hier an Ge schenke» ein: 3 von vr. F. 4 » — 2 - 42 3 . — 1 . — . Sühne in Sache» Gebr. R. '/. H. von Hol», Schneider. Sühne in Sachen Otto Borchert '/. den Kellner Hermann Moritz, durch da« Gewerbeschiedö gericht. deSgl. in Sachen de- Kellner- Wölstein den geschah, um Rußland keinen Vorwand zum Einschreiten zu aeben. Die Pforte hat gleichfalls, wie schon telegraphisch be richtet worden, im Lause der jüngste» Tage dem türkischen Eommissar in Sofia, Gabdan Effendi. eine Note dehus« Milthettung derselben an den Fürsten Alexander zugebe» lasse», welche« diplomatische Schriftstück aber keinerlei Drobung enthielt» sondern sich nur daraus beschränkte, den Fürste» Alexander auf die bestehenden Gefahren aufmerksam zu macken. Auch hat die türkische Regierung dem Fürsten dringend empfohlen, die Ernennung der bulgarischen Mit glieder sür die gemischte Eommission zur Revision der oll rumelischen Verfassung nicht länger auszuschieben. Die bereit« ernannten türkischen Commissaire haben die Weisung er halten. sich sofort nach der Ernennung der bulgarischen Be vollmächtigten nack Philippopel za begeben. Nicht gering« Sensation hat auf ver ganzen Balkanhalb >R . l Nur schon verläßt der Kaiser München und wird Nach mittags 4 Uhr 30 Minuten in Salzburg eintreffrn, wo ! Nachtquartier genommen wird. Am anderen Tage wird der Kaiser über Lend da« Ziel seiner Reise, Gastein, gegen Abend erreichen. * Die ullramontancn „bayerischen Brüder" geben ihren ultramoittanen preußischen Brüdern kund, daß letztere ihnen mit ihrer Hetze lästig werden. Der .Bayerische Eourier" schreibt gegenüber der „Ger „Wenn die „Germania" der Ansicht diesem Institute zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten al« zu beschränkt. Der Papst trägt sich nun mit dem Plane, den lateranischen Palast für die Ausnahme diese« JnstilulS in Stand setzen zu lassen, rin Project, dessen Durchführung nicht unbedeutende Summen erfordern wird. DeS Weiteren hat der Papst den Gedanken in» Auge gefaßt, nächst dem Lateran ei» „Universelle- Seminar" in» Leven zu rufen. E« sei bei diesem Anlasse daraus hingewiesen, daß Papst Leo XIII. iin Verlause der acht Jahre seine« PontificateS eine, namentlich in Anbetracht seiner beschränkten Mittel, ungewöhnliche manta": „Wenn die „Germania" der Ansicht sein Katholik i/'Bayern ^men D,enst^7r d>st!"s° irr7 si^sich'gm,I I Mun'si«nz für Zwe^ der kirchlichen Kunst, der Wissenschaft gewaltig, und wir können ihr die Versicherung geben, daß kirchlichen B.lbvngSwesenS an den Tag gelegt hat. hervorragende Männer der katholisch-bayerischen Partei I * h'rvor« - » ^ I zubeben, den wegen seiner herrliche» Mosaiken vielbewunderten tnsel und wohl auch in de» politischen Kreisen Westeuropa»I a^.tten^ ^di! Un?erstüNuna ^nk> ..C<"'delaber-Saal" restauriren/ an der Basilica von, St. tt?Srck?en"s>, , di- plötzlich aufgetauchle Na-bricht erregt, daß in Bukarest I I Johann im Lateran großartige Restaurirungen durchführen. vü„, Nsick>ä?,ri^,^tk. Ni.ns. I Verhandlungen über eine russisch-rumänische Convention sür h '77 w-ib-dlau^n I.ikl, s - Regesten publiciren und eine prachtvolle Ausgabe sämmt- vo n Reichsgerichlsrath Sch. sür treue Dienst-I Fall eine« russischen TruppenvurchmarscheS über rumä-1 ""berhalb d,^ weiß dlaue^n Grenzpsähle Uiben, so müssen sie I Werke de» Tboma« von Aquino veranstalten. Bo» b°k"'- I Nische» Gebiet im Zuge seten. Diese überraschende Meldung ^ ^ ^ ^ ^">77^ Denen blelbt, welche j' ° " Sühne in Sachen St. - « » L. « » » B. M. D. St. '/. B. '/. T. '/. v. /. T. B. L. v. H. St. ,. K. M. I. W. O. /.H.B. W. O. L. '/.E.H. K M. /. E. L. W. S. F. W. W. L. < «GW. «. W. /. A. B. A. F. -/. M. S. H O H /. A. H. A H. A. N. L. S. <. W. R. durch Herrn Friedensrichter G-A-Jauckseu. durch Hrn. Friedens richter Nagel durch Hrn. FriedenS- rickler Eourad, §.««-u. °»n.»« i °>° «««->.»«' «-!!.-«°°- I lLLLL L LE nischen Hauptstadt widerlegt worden, allein e« kann nicht ge- Dankend quiNirl Leipzig, den 10. Juli 1886. Der R«th der Stad« Leipzig. (Ar»e«a«t) Ludwig-Wolf. > bat und welche da« Terrain. Menschen und Dinge besser ^"7°"^."'g de« Spitals von Sta Martba für di-Aus- .. - .. . - ^ k,nn»n " Kn wirk d-nn I von Ebolerakranken erwähnt. — Die Meldung einiger eugnet werden, da« diese Nachricht noch ,mmr, nach Ver- von be,'ttünd«terSeite'"^au« aeknn, dnk.?„v.-V>akter. daß d.e französisch «Regierung wegen derHaltung schtedenen R.chtungen ,hre Schatten wirft. l G,w°bnbett bat über Sa^n .n ° ünn 7 de« Kleru« anläßlich der Ausweisung der Prinzen im Vatikan ist bezeichnend, daß sie zuerst von dem boch- ^ ^^U Hat über Sachen ru /ch",b'„ benen sie erhoben hätte, ist vollständig unbegründet. - osflctvsen Pester ^emzel" verbreitet worden »st Dieses ">'t ^ » ^nd^e« deswegen Wie es heißt, hat die Preußische Regierung, einem aus der der ungarischen Regierung in engster Fühlung stehende Blatt I i deswegen schon m 'y"m Namen zum I ^ ^ auSaesvrochenen Wunsche Rech- bericht, - daß in Hkarest anwesende Lhere r'u,fische Offie.ere ^Ltfchl^ h°t- -hr H«tzw«k über EvLa. SLdig1"7aß^^^^^ eine rusflsch-rumäntsche Eonvent.on zur Sicherung deS Durch-1 »°nz -veuiWtanv hinweg zu vrtretbeu. p„ B-letzung von geistlichen Professuren au Lehranstalten in Imarsche« russische^ Truppen durch Rumänien sür den Fall > » " » I Zukunft nicht mehr mit den Candidate« selbst in Verkehr j treten, sond«, behörven in« de« Papste« . V.,,, r, I u I» vvuiianvifl vrraovrrt. -t^rr > * lieber d inzwischen an» Pest gemeldet wird, aus sein-r MiUbeilung > deutsche Opposition beobachtet eine groß- Zurückballnng und I Permvgen Malou'« schreibt der vrüssele'r Eorre- und stellt sogar m Au»„cht. über diese rnmän,sch-rus,ischen I gegen einzelne Mitglieder de« Miiiisteriuni« sogar eine au». I soondent drr „Vossischen Zeitung": ..Da« vermögen, welches Abmachungen, welche sich freilich in ein ..möglich« undurch-1 gesprochen freundliche Halluna, wäbrenv die Slawen immer I Malou hinterläßt. >v,rb auf mindesten« 20 Millionen Franc« drmqliche« Heheimniß zu hüllen bestreben", noch »vettere I schärfere Angriffe aeqen da« Cabmet Taaffe richten. Wie be-1 geschätzt; er war bei allen großen finanziellen Gesellschaften Mittbeilungen zu bringen. I kauut, wurde die Ernennung de- Unterricht-minister- Dr. von I betheilrgl, und sein ÄlüLk bei Fincmzoperationen war sprich» E» scheint allerdings einigermaßen schwierig, zwischen diesen I Gautsch und diejenige be- HandelSnimillerS Marquis v. Bac-1 wörtlich. Seine Erben sind außer der hochdetaaten W'ttwe beiten streitende» Theilen. dem „Nemzet" und dem Bukarester I qurhem von den Deutschen sehr freundlich ausgenommen. In! die drr Kirche ganz ergeben ist. folgender Sein rurziger Sohn' D-wenti. ein richtige« und ent,che,dende« Urth«il zu sprechen. I nun Wählerdersammluug zu »rem« erklärte am Sonntag! der schon früh in den Jesuitenorden «ingetreten und jetzt ! Emersnt« «nß zugegeben werden, daß dt« magyansche Presse I der Abgeordnete Sleinwender. ein Mitglied »««Deutschen Club« > Professor am Jesuiten-Lolleg in «-»«ist. vo, s^-^
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