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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.08.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188608119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-08
- Tag1886-08-11
- Monat1886-08
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.08.1886
- Autor
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Lrrechstunden -er ILedartuun vormittag« 10—18 Uhr, Nachmittag» 5—6 Uhr. Für »t, NU«,«»« eto-el-ndirr vtamrlcrwt, ««g Ä« Uedaclira »tcht »«tilldllch. M: >»»aD«e «er für Die «üchstkal»e»«e Nummer »eftimmte« Iuterute , W«che»ta«e» Dt« t lltzr Nachmittag an Gau»- u»D Frktta,eusr»h »t«'/,D I> de» Filialen str 3ns.-Anuahme: vtt« klemm, UnIverfitötSstraße 1. Leut« Lösche, katharineustr. 23, p. »«» Dt« '/,» «hr. 'norigerTajMait Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «ndGeschSftsverW. ^ 223. Amtlicher Theil. Vekinmünaih«»-. Ä« ««»»»De« rrötttg«! I» drr Strafsache gegen den Redakteur Julius Oskar Hager tu Leipzig wegen Beleidigung hat " >g in der «« die II. Strafkammer de» Königl. Sitzung vom 20. AprU 1886, an einer Der Unetu- Landgericht« zu Leipzsg welcher Theil genommen haben 1. Laadgerichttrath Lehman», Lorfitzruder, 2. LaadgerichtSrath Adam, S. LandgerichtSrath Siegel, LaudgerichtSrath Schnbarth^öogrlschall, 5. Hüls-richter Assessor von Gommerlatt, als Richter, Staatsanwalt vr. Nagel» al« Beamter der Staatsanwaltschaft, Protokollant Georgs, al« Vericht-schreiber, ,«r Recht erkannt: E« wird der Angeklagte Haaer wegea Beleidigung in GrlDftrafe von »irrh»»dert Mark, die tm Aale Der I Drtuglichkett tu eine Haststraste von vierzig Lage« zu ver- wandeln ist, sowie zu Tragung der Kosten des BersahrenS verurtheilt. Im Uebrigen ist der verfügende Ttieil diese- Urtheil» aus Antrag »er Beleidigten Lurch die Leipziger vürarrzett«»«, da- Leipziger Tageblatt und die Leipziger Nachrichten bekannt zu machen. Bon Rechts Wegen I Nachdem vorerstchtliches Urtheil dl« Recht«kraft geschritten hat, wird dasselbe gestellte« Anträge gemäß hiermit bekannt gemacht. Leipzig, am S. August ISS«. Der Königliche Staat«««Walt: Dr. Nagel. Ausschreibung. Für den Schlacht« und Biehhof bierseldst sollen 1) die Erd« und MaurerArbetta«, 2) die Asphalt-Arbeiten der Grobviehschlachthalle, deS Kühlhause» und de» Sanität«- gebäude» auf dem Wege de« öffentlichen Angebotes vergeben werden. Die Unterlagen können vom 10. August d. I. ab gegen Erlegung von 3 für die Zeichnungen und 2 ^ für die Schriftstücke jeder Arbcitsgattung im Schlachthofbaubureau au der Kaiserin Ummsta-Straße entnommen werden. Ebenda wirg^ttve «eitere AnSluust ertheilt. Die Augebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Grd. und Manrer- bei. ASphäit-Arbette« skr den Schlachthosbaa" versehen bi» zum 24. August d. I. Mittag» 12 Uhr an di« Nuntiatur des NalhhauseS einzureichen. Wir behalten uns die Auswahl unter dm Bewerbern, sowie die Ablehnung sämmtlicher Angebote vor. Leipzig, am 5. August 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. . vr. Tröndlin. Hennig. VtkäimlmächäW Wegen Schlcubcnbaucs wird die Magaringaffe von Montag, den IS. d. M. ab auf die Dauer der Arbeiten für allen «nbefngte« Fährverkehr gesperrt. Leipzig, am 5. August 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 6895. vr. Tröndlin. Hennig. Wegen deS am Montag, dea L«. diese- Monat» beginneudm SchleugenbaueS im Barfntzgägchen wird dasselbe aus die Dauer der Arbeiten für alle» an- befugten Fährverkehr gesperrt. Leipzig, am 5. August 1886. Der Rath -er Stadt Leipzig. IX. 6895. vr. Tröndlin. Hennig. Auflage LS,«SV. Ädounrmriilsprris viertelj. 4'/» rNK. inel. Brmgcrtotm ü Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Grbüvren für Extrabeilagen lin Tageblatt-Format gesalzt) »Dar Postbcsöiberung 50 Mk. «tt Postbcsördcrung 60 Mk. Jaseratr »gespaltene Pctitzeile 20 Pf. Größere Sckiristen laut uns. Preieverzeichmst Tabellarischer u.Zifsernsatz nach höhermTaris Ukliamkn unter dem Redacttoasstrich die «qespall. Zeile 50 Pf., vor den flamilie »Nachrichten die 6gcspalie»e Zeile 40 Pf Inserate sind steis an die Vxprvtlion zn senden. — Rabatt wird nicht gcgcb.» Zahlung praeuumoranilo oder durch Post nachnahme. Versteigerung. Dienstag, Dm 17. August 1886, Nachm. 3 Uhr sollen Berliner Straße 27 hier ca. 50 Stück MrdbuVe». bezügl. Budenbestandtheile, und 2 große vierräDrige Wagen meistbietend gegen sosortige Baarzahlnng öffentlich versteigert werden. Leipzig, de» 87. Juli 1886. Drr «erichtSvollztrdrr des könlgl. Amtsgericht« Daselbst. Seiten des Unterzeichneten GemcinderatheS soll das Ivelll tHsUs. a,„ Markte hier gelegene, unter Nr. 95 des Brand- Versicherung-. Kataster- eingetragene ehemalige Armenhaus ans Den Abbruch verkanft wrrdru. und ist als Berkaufstermin Donnerstag, brr 12. Augnft 1886, Bormittags 11 Uhr aubcraiimt worden. Es werde» Alle, welche gesonnen sind, diese Baulichkeiten zum Abbrechen zu erwerben, ausgesordcrt, sich zu obengedachter Zeit im Beinen,de-Antte eiuzufinden und ihre Gebote abzugebeu. Dir Bedingungen sind daselbst zu ersahcen. Eutritzsch, am 5. August 1886. Der «emetnDe-Nath. Thomas. Mittwoch dm I t. August 1888. 8V. Jahrgang: Nichtamtlicher Theil. Vach -er Zusammenkunft von Lastem. Da« überaus herzliche Emvernebinen zwischen dem deutschen und österreichische» Kaiserhaus«, das bei der Begegnung in Gastrin hervoraelretc» ist, kann nicht verfehlen, in ganz Europa tiefen Eindruck zu machen und elwasge« Neigungen rur Friedensstörung einen starken Dämpfer ausznsetzcn. Die oeiden verbündeten Reiche verfügen über eine Streitmacht, welche auch den Armeen, welche Rußland und Frankreich in» Fel» stellen könnten, furchtbar erscheinen muß, und schon au» diesem Grund« ist ein russisch-französischer Angriffskrieg sehr unwahrscheinlich, zumal auch England und Italien aus der Srite zu finden sein würden, aus welcher die beiden Kaisrr- mächt« stehen. Schon die Dhatsache de« Bündnisse« zwischen Deutschland und Oesterreich genügt unter solchen Umständen, »» Mm Friedensbruch al« Thorheit erscheinen zu lasten. Eine nicht ganz unbedenkliche Sache war der Streit, welcher sich au« der IanSkhsragr zwischen dm HeereSkSrpern Ungarn» und Oesterreich» entwickeln zu wollen schien. Die Kundgebungen in Pest entbehrten aber der tiefen Bedeutung; die große Masse deS ungarischen Volke» blieb von diesen Bestrebungen in der Hauptsache unberührt; da» geht am Klarsten daran» hervor, daß TiSza an der Spitze der ungarischen Regierung verbleibt. Da» Interesse und die Ehre der österreichischen Armee ist durch dm Brief de» Kaiser- Franz Joseph an den Erzherzog Albrecht und durch die Be förderung de« Generals IanSky gewahrt; die Einheit der beiden HeereSkörper unter dem schwarzgelbm Banner ist unversebrt, und durch die Audienz TrSza'S in Ischl ist nach übereinstimmenden Meldungen der letzte Rest von Un behagen au» der ungarischen Atmosphäre beseitigt worden. Da« ist ein günstigerer und glatterer Verlauf, wie er eine Zeit lang erwartet wurde, weil di« Beunruhigung von ziem lich langer Dauer war. Um so nachhaltiger wird voraus sichtlich die Wirkung de» Geschehene» sein, man wird sich in Ungarn zukünftig gewiß hüten, Streitigkeiten vom Zaun zu brcchm, dir Ungarn keinen Bortheil bringen, wohl aber zu großem Schaden gereichen können. Ungarn hat unzweifelhaft seinem Schwesterstaate Oesterreich gegenüber durch den Streit eine moralische Einbuße erlitten; mit dem Uebergewicht Ungarn» Über Oesterreich ist e» zum Heil für beide Theile vorläufig vorbei. Der finanzielle Ausgleich wird sich nach dem AuSgang der militairifchen Streitfrage auch voraussicht lich leichter vollziehen. Die Einheit der österreichisch-unga rischen Armee ist eine Vorbedingung für die äußere Macht stellung de» Doppelstaate«; an dieser darf nicht gerüttelt werden, wenn die Wehrkraft de« Ganzen darunter nicht leiden soll. Au» der politischen Episode, welche mit der Haltung Ruß land» in der bulgarischen Frage begann und mit der Kaiser- degegnuog in Gastein ihren Abschluß gesunden hat, ragt die ehrwürdige Gestalt de» beinahe 90 jährigen deutschen Kaiser« al- de- bewährten Bürge« de» Weltfrieden» in wohl» thuendster Weise hervor, in ihm finden alle Be strebungen, welche dem Friedm dienen, ihren Mittel punkt. Der erlauchte höchste Vertreter de» geeinten deutschen Reiche» hält in seiner Hand eine Macht, welche er nie zum Schaden seiner Nachbarn, wohl aber oft zur Beruhigung auf geregter Leidmschaslcn gebraucht hat. Dir Wiener „Abend post" sagt mit Recht, daß die öffentliche Meinung in dm regelmäßig wiederkrhrrndm Begegnungen der beiden Kaiser m Gastem eine Gewähr de« Weltfrieden« erblickt und sio deshalb mit steigender Shmpathie begrüßt. Al» feststem», daß Gastein am 8. und S. August der Ort einer ungewöhn lich feierlichen Friedenskundgebung sein würde, ungewöhnlich durch die Theilnahme einer großen Anzahl hcrvorragenderPersön- lichkeiten an derselbe», übte VieseThalsache allein schon «ine sichtlich beruhigende Wirkung au». Der Ton der russischen Presse wurde gemäßigter, die Blicke Europa» richteten isich unwillkürlich nach Gasteiii, und Wünsche, dir sonst einen lauten Ausdruck fanden, blieben im Busen verschlossen. Man konnte e» für einen Augenblick vergessen, wie viel Zündstoff in der politischen Atmosphäre angehäuft ist, und die Gesammtlage in einem mildern Lichte erschauen. Und diese Wirkung wird auch nicht icvneu verstiegen, sie wiro naqyamg sein und das Bewutztsem stärken, wie viel besser und dortheilhaster e» für alle Theile ist, den Frieden zu bewahren, al« um geträumter Vortheilc willen einen Weltbrand mit sehr zweifelhaftem AuSgang« herauszubeschwören. Wir wissen jetzt» baß der russische Minister v. Gier» erst Leipzig, 11. August 1886. schreibt zum der russischen Hauptstadt die Bedeutung untergelegt, daß sie mit den russischen Plänen aus der Balkanhalbinsel in Zu sammenhang stehe; e- habe damit Europa gezeigt werden sollen, daß Rußland in der bulgarischen Frage seine eigenen, von Deutschland und Oesterreich abweichenden Wege gehen werde. Die Friedensfreunde hegten deshalb den stillen Wunsch, daß Herr v. Gier» an der Zusammenkunft in Gastein theil- nrhmm möchte. Da» ist zwar nicht geschehen, e» ist aber kein Grund vorhanden, auS diesem Fernbleiben Schlüsse aus die Absichten Rußland» zu ziehen. Die Erledigung unaujschieb- barer Geschäfte hat den russischen Minister in seiner Heimath zurückgehaltm und seine Abreise unmöglich gemacht; den Frieden darum für gefährdet zu halten, wäre doch min desten» eine sehr gewagte Vermuthung. Rußland hat c» für geralhen erachtet, sich mit der Türkei auf den besten Fuß zu setzen. Da» genügt vorläufig, um Befürchtungen wegen Bul garien» al» unbegründet zu erweisen. E» bleibt di« afghanische Grenzsrage übrig, welche nach den neuesten Mitlheilungen an- St. Petersburg der endgiltigen Regelung »och entbehrt. Da» ist eine Angelegenheit, welche zunächst nur Rußland und England «»geht und welche hoffentlich zur Zufriedenheit beider Theile ausgeglichen werden wird. Der Rücktritt dc» Ministeriums Gladstone hat i» St. Petersburg keines falls angeuchm berührt, aber darum braucht der Wclt- sriede »och nickt Gefahr zu leiden. Rußland hält c» für »öthig. zunächst abzuwarten, wie sich da» Ministerium Salisbury ihm gegenüber stellen wird, bevor Rußland seinerseits die entsprechend« Gegonbewegung macht. Die afghanische Grenzfrage ist der Prüfstein für daS gegenseitige Verhältnis; zwischen Rußland und England. Im Ganze» und Großen hat die friedliche Strömung heute in Europa die Oberhand und diese Strömung wird sich hoffentlich kräftig genug erweisen, um ihr« Wirkungen auch bi» aus Asien zu erstrecken. Di» öffentliche Meinung in Europa betrachtet die Kaiserbegegnung in Gastein al» die Bürgschaft für die Be wahrung de» Weltfrieden«. * * * Da» amtliche „Dresdner Journal Freiberger Socialistenprocesse: Der Lhemnitz-flreiberger Socialistenproceß bietet wieder einmal recht deutlich Gelegenheit, zu leben, welcher Mah falscher Berichterstattung»»» tendenziöser Betrachtung selbst von größeren politischen Zeitnngen iür erlaubt gehalten wird. Man kan« dabei ganz obsehen von de» kritistrenden Rechisbetrochiungen über diesen UrtheilSspruch, obgleich auch diese Rechtskritik zur Anti kritik reichlich und überrelchlich Selegenheit geben würde. Wir begnügen un« damit, aus den viele» rinschlagenden Aeuberungen der Tagespresse heile alt typisch zwei Zeitungsstimmen unseren Lesern vorzusühre», in denria die politische Berwertbung de- Freibrrger Urtheil« in besonder« bezeichnender Weise versucht wird. „So sind also politische Parteien al« geheime unerlaubte Brr« >?«wn -Lot n. d-ß diese- Urtdei, SBL. -"»-Li 2 L 6. August, 1. Blatt. , ..D°S M die verkündigt SocialistenproeesseS, io ""lchrm 0 st ^«„ verurtheilt wurden, wurde, laut welchem die angeklagten Svc am, Verbreitung deS Der G-richtShos nimmt an. daß d^systemmiw Verbindung 'w iüricher „Socialdemokrat »w-'sell»« a«l^ theilnahme a» dem sinn« der Anklage schließen lasse. Darch » Auslassungen Wydener »nd Kopenhagener Lsngr b. " ^ deren ThM- und Erklärungen, welche die Angevagt g Begriff einer Ver nähme an der derbiaduug erwiese - ^,zruaa; ^ch Hand- bindung erfordere nicht auttrüchichr BeitErna ^mmlwillea lunge» uud Unterordnung de- Em-elnen °»ttr ^ wörllich- kann. Aber da« durf jetzt sch« in dem Effect den sogenannten . Kftematische «erbreiwvg ewtt ^„,,,»,«»1 erst nach- Parte»lltzmmenkn t. von welcher man o« ^' hei anderen träglich Keantniß giebt - da« sind all« wcomen». Parteien gleichsalls rutteffea könaen... Grund- liegenden Schon d,e erste der diese" ^«„ger Gerichtsbos hat d.e Voraussetzungen ist unw^r.. Der »re ° ^ (Theilnahme «egnss-merkmale de« L^^^Mdl B-w-.S-rg-bnisi- nicht an emer geheime» «erdmdona, criolgte vielmehr al, genügend »e^ ^ch««t Die «erurlhe un, cr>> g ^ ^ Elchen ans Grund von ss. 129, welcher die Theii" d Bcschästi- Brrbindnng mit Strafe bedroht, ö" der« Z ^ Vollziehung LMWsZLZW B-Eerstattnng th'ellte da« N-rck-s-«lat frMch M i°m W lss. scheu Telegraphenborra» und nach diesem mit vielen anverea Nr selbst wen» die «ernrthettung d" .^'^^. sa würdcn .ahme an .»er «.Helmen ««bmdnng rrs'Ht wäre, so wurven der Berurtdeilteit und ihrer in dem Erkenntnisse näher herausge^hobenen agitatorischen Anhängerschaft al« Theilnehm-c an einer geheim.» Verbindung fl-ttwrg ans die gesammt- soc,aldenw kratische Partei und erklärt mit von Dasjenige, was angeblich nach dem laa^erichtlichen Uriheu von der sottaldemokratischen Parte« gAtrn s°-, «."s °°e p°l.t.sch-n Parteien schlechthin säe anwenddar. Wie sollte man daran denken t doch wir wollen nicht »»viel sagen; »erschiedeue.na ment - lich jüdische Blätter find allerdings schnell damit bei der Hand gewesen, den Entscheidung-gründen UrcheilS brispwlS- weise auch bezüglich drr ant>s««"tsch",Bestrebungen Gel- tuna zuzusprechea. >br» wenn dl« Uattsemiten und w»a andere, politisch- Parieirn die Aushebung Uitt Ab-Uderung^von Gesetzen, i- I-ldst de- «rrsassuug. erstrebe». beMstigen st« stch ' sä-lstich mit der Verhinderung »der Eutstchst»» der Gesetze, so lange diese einmal bestehen, und wirken sie mit «gesetzlichen Mitteln? Al-Beispiel von den Leistung«» drr sugruanuten „freis,n«igen Prrsse möchte» wir einige Stklleu au« der „Breslauer Zeituag ^"^W^lchen Nutze«", fragt eiu Mitarbeiter diese« Bl,ttA „hat sich die Staatsbehörde davon versprochen, baß sie diesen Proceß au- strengte? Im Jahre 1872 hat gegen Liebknttht und Bebel ein Proceß wegen HochverrathS stattgesunden, in welchem stch die Anklage au Umstände von ähnlicher Allgemeinheit stützte, wie die gegenwärtige ES ist dam-l- auch — von mir muß ich gestehen, »u meiner «er- wnnderung — eine Brrnrtheilnng der beiden Angeklagten erfolgt, und sie haben ein« längere flrelheitSftrafr verbüßt, durch welche sie damals ihrer parlamentarischen Thätigkeit entzogen worden sind. Liegt nun irgend ein Anzeichen dafür vor, daß ,ener Proceß irgend welchen Einfluß aus den Rückgang der Socialdemo- krati« gehabt hat? Und wenn »lcht, kann mau hoffen, daß der gegenwärtige Proceß einen bessere» Einfluß haben wird? Nach meinem Dafürhalten wird dieser Proceß aus die Socialdemokralie wirken wie ein Nadelstich, drr nicht ernsthaft schädigt, aber reizt.... Daß die Regierung den Proceff angestellt bat, ist nach meiner Ansicht eiu unzweideutiger Beweis dasür, daß sie von den Erfolgen deS SocialistengesetzcS hinsichtlich der Uutrrdrückuna der socialdemokra- tischen Partei nicht befriedigt ist; voraussichtlich wird sie von dem Erfolge diese« ProcesseS noch weniger brsriedigt sein." Man weiß hier wirklich nicht, ob nur die Unkenntniß der ersten RechtSgruudsätze oder Böswilligkeit dem Schreiber dieser Zeilen dle Feder geführt hat. Da- ist doch allgemein be kannt: Nicht willkürliche-Belieben, atcht Gründe der Zweckmäßigkeit, » In Bonn ist eine» der drei altkatholiscben Mit glieder und der Senior der kathvlisch-lhevlogisckc» Fo.cullät, tZrofessor Andrea» Menzel, 72 Jahre alt, gestorben. Seine beiden College» Reusck und Langen widmen ihm einen Nachruf. Menzel war früher Professor am Lyceum in BraunL- bera und wurde 1871 vom Bischof in Ermeland, zugleich mit dem jüngst verstorbenen Friebr. MicheliS. suSpendirl, weil er die Unfehlbarkeit de» Papste» nicht anerkennen wollte, 1871 aber nach Bonn berufen. In den Jahren 1849—52, sowie 1862 und 1863 vertrat Mrnzel den Wahlkreis BraunSberg- HeilSberg im Abgeordnetenhaus«, im Jahre 1849 als Mit- ilied de- rechten CentrumS, dann bi« 1852 als Mitglied der 'inken. endlich 1862 und 1883 al» Mitglied deS katholischen Centrum-, de» Vorläufer« de« heutigen CentrumS. sich auch während a> . seiner Cur den Geschäften widme. Darnach könnte eS sckcinen. sonst auf seinen Reisen von den ^ ist indessen nach ofsicivser Mit- tbeilung unrichtig. Der Reichskanzler ist niemals in Url . - Ueber die czechisch« ^ " nb' ' Universität in Prag schreibt die „Deutsch-böhmische - licht nicht Rücksichten aus politisch« oder soustlge Vortheilc haben die Handlungen der Behörden de< Staate« »n leiten, denen die Verwirk lichung de« Rechte« gesetzlich anverlraut ist, sondern einzig und allein da- Bestreben, den Gesetzen um de- RechiS willen Geltung und Verwirklichung zu schaffen. Nicht da« Recht der Staatsan waltschaft, Handlungen, die nach ihrer Auffassung den Slrasgesetzen widerspreche», der Entscheidung deS Gerichts zu unterbreiten, sondern ihre Pflicht hierzu steht obenan. Und noch haben wir glücklicher weise keine Behörden, von denen die Strafgesetze vom Parieistand- puncte und politischen Erwägungen au» gehandhabt würden. * Einige Zeitungen haben daraus, daß der ReickSkanzler auf seiner diesjährigen Reise von einem höheren Beamten be >leitet ist, den Schluß gezogen, daß er si .einer Cur den Geschäften wi als ob der Reichskanzler sich Geschäften fern halte. Die» tbetlung unrichtig. Der R..^, ... Urlaub. Stet» befindet sich in seiner Begleitung ein höherer Beamter, well er die Geschäfte unausgesetzt in der Hand behält * Zur Lage wird der .Kölnische» Zeitung" aus Berlin, 7. August, geschrieben: „ES braucht nicht verschwiegen zu wer- den. daß die öffentliche Meinung Deutschlands, nachdem alle ehrlich gemeinten Annäherungsversuche an die französische Republik von dieser zurückgewiesen worden, mit einer ge- wissen Genugthuung aus di- jetzige Bereinsamung Frankreich» blickt. Die Republik erntet heute nur, was sie gesät hat. und da» ist nicht etwa eine deulsch-chauvinistische Auffassung, „n Einwurs. mit welchem unsere westliche» Nach- . drrartigen «eußerungrn der deutschen - Presse in eitler Selbsttäuschung abzuweise» pflegen; fast täglich beaeanet man erner ähnlichen Anschauung in de, Presse England« Landes, das man vielleicht auch jenseit« der Vogesen als unparteiischen Beurtheiler gelten läßt. So verthridmt heule ""'-T'anvard" pje Haltung Leo'« Xlll., de« ..friedlichsten s all" Menschen", in der chinesischen Frage '"Frankreich merken svllw. Da» englische Blatt weist daraus hin, daß durch einen Ab- L k?v?"i b'plomatischen Beziehungen nur Frankreich selbst E6n«e. und preist al» unmittelbare Folge de« di^A.'.^n Wirkung, „daß iwrifello« den Chinese» kebr? würde» "» ^ der falschen «ussassuna be- tischen, «,cht einer deutschen Feder." "" "3 die und ihre Wirksamkeit Eorrespondenz": Es ist ein eigenthümlicheS Zusammentreffen, daß gerade in den Tagen, i» welchen die älteste Universität de« neuen deutschen Reiches glanzvolle Jubcltage gefeiert hat, die Unzulänglichkeit der neue» cz ethische» Universität in Prag sich in aussallendcr Weise knnd- getban hat. Als vor wenigen Jahren der LieblingSwunsch der czechoslawischen Nation in Erfüllung ging und an derselben Stätte, an welcher die älteste deutsche UniversitätSschöpfnng überhaupt, die Larolo-Ferdinandea, erstanden war, di« cz-chische Hochschule be gründet wurde, da wiegte sich der czechoslawische Stamm in den überschwänglichsten Hoffnungen. WoS allein die stete, mühsame Lulturarbett eine» großen Volke« durch Jahrhunderte gestalten kann, glaubte man au« dem Nicht« in wenige» Jahren schaffen zu können. Weil mau eiue Hochschule sein eigen nennen konnte, wähnte man auch im Handumdrehen die nöthige wissenschaftliche Literat« und die geistig hervorragenden Lehrkräfte gewinnen zu können. Man krönte rin Gebäude, welche« de« Fundaments entbehrte. Mau dachte sogar nicht daran, daß da« UniversitätSleben di« geistige Blüthe eine- Volkes bedeute, und daß eS sich darum unter verschiedenen Voraussetzungen auch mannig faltig entwickeln müsse, wie denn die deutsche Uuiversität wesentlich anders geartet ist als die französische oder englische, man begnügte sich vielmehr damit, bi- in die kleinsten Einzelheiten einen Abklatich der deutschen UniverfitätSeinrtchwngea zu mache», und sagte sich: „Nun ist da» Werk gelungen." Ein wichtige« Vorkommniß aber hat i» be» letzten Tagen aus die czechisch« Universität-Herrlichkeit seine schwarzen Schatten ge- morsen. Die RechtSsacultät entsendet für Oesterreich vollkommen unbrauchbare Kräste in« öffentliche Leben. 21 Recht-Hörer wurden wegen Unkenntniß der deutschen Sprache reprobirt, und die große Mehrheit der Juristen konnte sich an« demselben Grunde vorläufig eiue« Examen überhaupt nicht unterziehen! Daß die czcchische Universität im höheren Wiffenschastliche« Leben nicht» Nennen-» weither leisten könne, d»S wnßte «an I» dentscheu Kreisen von vornherein; daß sie aber -rüste t» großer Mehrheit heraubiide. die nicht einmal dea uotdwendigfte» Bedlugnage» de« Staatsdienstes genügen können, da- hat io oe» weitesten Kreisen Deutschösterreichs selber überrascht. Der Haß gegen da« Dentscbthnm hat unter den Slawen Oesterreich« so tief Wurzel gefaßt, daß man nicht allein an Volks- und Mittelschulen, sondern sogar au der Hochschule in gänzlicher Abneigung gegen die deutsche Sprache und mit ihr. so lange es keinen czechoslawischen, polnischen und großkcoatischcn Staat giebt, gegen das einzige bedeutende Eultnrelement in Oester reich verharrt. Wenn etwa- dle Dhatsache deutlich beleuchten kann, daß jede- weitere Vordringen de« ElawiSmuS zugleich einen Rück gang des allgemeinen Culturlebens bedeute, so bezeugen eS die trüb seligen Erfolge der neuen uechischrn Hochlchule. Und so traf auch die Kunde davon wie eine Bombe in- czechisch« Lager, ohne aber den LullurinachtSdünkel der Lzeche» aluuschwächeu. Sie wollen da- drückend« Joch der Erlernung drr deutschen Sprache in den Mittel schulen aus sich nehmen. nur müssen die slawischen Sprachen an deutschen Mittelschulen Oesterreich» auch obligate Lehrgeg-nstände werden. ES bedars wohl erst keine- Beweise-, wie unqieichwcrthig diese Forderungen sind und zu welcher nusiuuigeu Belastung der Deutsche» sie führen müßten. Deutsch zu kenne» ist einmal im Staat« Oesterreich nothwendig, die örcr a» slawischen Hochschulen verschließen sich vollends ohne enntniß der deutschen Sprache dem Bindemittel, das ihnen einzig und allein in Ocstcrreich die Ergebnisse de« fortschreitenden mensch lichen Wisse»- und Forschen« vermitteln kann; der Deutsche braucht eines solchen Bindemittels nicht. Er ist, mit Goelhe zu sprechen, gelehrt, wenn er sein Deutsch versteht. Wozu soll er in seiner All- gemeiuhei» in Oesterreich etwa Lzechiich und Polnisch und Wendisch und Neujlowenisch und Kroatisch erlernen, da ihm die Kenntniß dieser Sprache» mir zeitweilige und örtlich beschränkte Vortheile gewähren kann. Vorilieile, die durch die Kenntniß einer fremden Cultursprache. wie Französisch oder Englisch, unzwelfelhast weit übciwogen werden? Nie werden die Deutschen in Oesterreich sich solchen slawischen Tausch« bedlngunge» unlerzieheu. * Cin Mitarbeiter deS „Evänement", welches eines der wenigen Pariser Blätter ist, die von den Heidelberger Festen forlwährend mit verbissenem Aergcr sprechen, besuchte den lOOjährigcn Chemiker Chcvreul. um von ihm zu erforsche», wie er sich zu seiner Ernennung zum Ehren- voclor vcrbalte. Herr Chevreul hatte im Januar 187 l gegen die Beschießung von Paris prstcstirt, und hieran» schloß der Reporter, er werde nun auch gegen die Verleihung ciner Aus zeichnung von deutscher Seile protestiren. Der Greis er widerte aber milde, er habe schon von seiner frühen Jugend an aus jedes politische Vorurtheil verzichtet, weil allzu viel Ereignisse schon damals an ihm vorüberzogen, die il»n die lleberzeugung beibrackten. der Lauf der Welt bcrubc aus Mißverständnissen. „Meine» Erachten» (sagte er), haben die gewaltsamen Umwälzungen und die Kriege niemals etwa» Ersprießliche» zu Stande gebracht. Die Nationen sind be stimmt, sich zu verschmelzen, einander immer näher zu treten und schließlich nur cin große» Volk zu bilden, da- die Grenzen nicderreißen wird. . . Ich bin schon seit langen Jahren Doctor der Facultät Edinburg und cbensallS seit langen Jahren, Dank dem ehemaligen deutschen Botschafter, Baron von Werthcr, deutscher Doctor. Sie sehe», daß ich nicht auf die Universität Heidelberg zu warten brauchte. Ich habe mich nicht über daS Ausland zu beklagen, denn r» hat mich mit Auszeichnungen bedacht, d,e ich niemals suchte." * Bei den diesjährigen große» französischen Herbst manövern werden, wie der „Post" au» Pari« gemeldet wird, folgende Militairmissionen Theil nehmen, und zwar beim XII. ArmecrorpS seiten» Deutschland»: der Oberst. Lieutenant und Ftügcl-Adjutant von Villaume, erster Mili« tair-Attachs. Hauptmann von Schwarzhoss, zweiter Militair« Attachs; seiten- Rußland«: Generalmajor Felvmann, Oberst AndriewSky, Oberst EuzyrewSky und der Militair-Attachs Generalmajor Baron von Frederick». Beim XVIII. «rmee- s°U>» seiten» Oesterreich»: Generalmajor Ritter von Reimatm, Oberst Hübner, Major Mayer und der Militair-Attach», Oberst Bach von HanSbach. Au» diesem Anlass« veröffent licht der Militair-Schriftsteller H. Barthslrmy, der be kannte Verfasser de» Buche« I» datgills", im „Pari»" einen Artikel gegen die fremden Militair-AttachLS und Mili-
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