Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188704254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-04
- Tag1887-04-25
- Monat1887-04
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1887
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Xkdutioa »»t GrpetiN», JvhannrSGasse 8. -pirchkluite» ter Pedackiy». Bormittag« 10—IS Uhr. Nachmittag« L—6 Uh«. ^ -- - »»,«»W« »or f»r »1« »tchANlAMtz« Kammer »»stimmte« 8»s»»«t« «» S«ch«»»«^» Ück » >tzr v»ch«ttt«G». «nt«»«- und Frfttngen früh dtS'/.VUtzr In dt« Filislr» skr 2»s.'A»»atz«rl Ott« Ule««. UntversitüGskntze 4. e«,t« L»s4«. Katharinenstr. 23 par». ». »SntMlntz 7, »«, bi«'/.» Uhr. IIS. tioügcr.TagchlnIt Anzeiger. vM« sSr Politik, LocalMichte. Handels- und Geschäftsverkehr. Montckg de» 2S. Aprll 1887. Auflage LV7S0. Adonnrnikiitsprris viertelj. 4'/» Klk iacl. Bringerlohn 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mt. Jede einzelne Nummer SU Ps Belegeremplar 10 Pf. Gebühren iür Extrabeilagen (in Tageblatt-Format geialztl «hlir Pvstbci'ördening 60 Mt. mit Pvstbcsördervng 70 Mt. Znsrrate ügespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut uns. Pre,»Verzeichnis. Tabellarischer u. Ziffernsatz nach höher,« Taris. hleclamen unter dem Redactionsstrich die 4gespalt. Zeile 50Ps., vor dcnFamilicnnachrichten die 6gespaltene Zeile 40 Ps. Inserate sind stets an die trrprditton zu senden. — Rabat» wird nicht gegeben. Zahlung pra«lliiu>oi!„„lo oder durch Post. Nachnahme. 81. Jahrgang Amtlicher Thetl. Lmshrelt»»«. gilt den Schlacht- und Viehhof werden EtsenauL-Urbeite» hierdurch öffentlich ausgeschrieben. Dieselben bestehen auS ungefähr 800 tonne» großer Eisensäule«. 80 Tonnen kleinerer GußgegenstLad« und SS StUck Gchlammkäste» für Regenrohr,. Die Unterlagen sind gegen Zahl«»« don -.00 im Schlachthofbaubureau an der Kaiferin-Augusta-Ltraßr er hältlich. Di, Unaebote sind nach Maßgabe tmr bei den Unterlagen befindlichen Vorschriften zu behandeln und bi« zum G. PE«t d. I., Vormittags Li Uhr strt der Nk»ntt»t»r de» -kathhM»s»S adzugeben. Wir behalten un» die Auswahl unter den vewerbern bu. die Theilnag der Arbeite«, sowie di« Ablehnung fLmmt- licher Angebot« vor. Leipzig, den 20. April 1887. Der «mtd der «tid« «HU- l». 2023. vr. Geor-i. Architekt. Verbindungsbahn r Frau vr. Schulz girr »>d Die a»f öem Areal ^«r Leipztz-Plaawi.. »wischen de» Stationen 1L und 15 (Grundstück drr , « Connewitz) anstehende» Erle». Weiden, girrbänmr sträncher, sowie ISO lfd. m Dtackrt solle» rienst«». »e> 24. April st. Z, Vor». 14 Atz» »na» Abtrteb auf dem Stvcke, bezw. z»m Abbruch gege» sofortig« Baorzahluna a» Ort oad Stelle versteigert «erde». Die Bedingungen «erde» vor drr Berste»! Plagwitz, am SV. April 1867. E^KN^rm«» b»Ia»Nt gegebe» Nichtamtltcher Thetl. Leipzig, 25. April 1887/. * Datz offikivse Wiener „Fremdenblatt" hefpricht di« Red«» d«S Fürsten v. ViSmarck i« Abgeordneten- Hanf« in «tnrm lntmdr» Artikel, in welche» gefogk wird: „Io »r»st«n Worten Hot r« d« bonltchr Reichskanzler hm« ,» gesprochen, warum er seine Kraft dafür eingcftdt hol, 0e, »st« ianerrn Streit zu bannen, den Staat mit der katholischen Kirche zu versöhne», in friedlicher Vereinbarung mit einem klarblickende» maß. vollen Papst« die Maigesetze in Trümmer zu schlage». I« rlaer Zeit, da er Deutschland von auswärtigen und inneren Kämpfe», von dem Geiste de« politischen und socialen Umsturz»« bedroht steht, sollte er im Kamps» gegen eine Institution beharren, deren Charakter selbst eia Protest gegen Umsturzbestrebuagen ist, die der natürliche Verbündete drr staat-rrhaltrnden Elemente im Kamps« sein soll und sein kan». Sollte sich der deutsche Reichskanzler heute in kleinliche Fehden mU diese» Institution verlieren, während seine ganze Kraft vielleicht aus eine« anderen, »ieldedrvhten Kampfplatz« doppelt begehrt wird? Frieden wollte er im Land«. Freunde will er dem Staate errungen wissen durch die Befriedigung jener Staatsbürger, welche im Papste zu Rom ihr Oberhaupt, in den verbannten Ordrasgliedern gleichberechtigte, im kirchlichen Sinne vollkommenere Mitbürger sehe». Der Kirchenstreil hat Preußen und Deutschland« Stärke nicht zu schmälern vermocht, aber er hat eine Bitterkeit in wette Kreise getragen, die io ernsten Momenten den patriotischen Opfermut!, beeinträchtigen könnte. Diese» Streit zu ende», hat der deutsche Reichskanzler für seine nationale Pflicht, für eia Gebot der politischen Ehre gegenüber drr Carle gehalten, und deshalb scheut er selbst vor der Drohung einer CadineiSsroge in Preuße» nicht zurück, um die mit Rom vereinbarte Vorlage zum erwünschten Abschluß zu bringen.... Man wird den Fürsten versieben in Preußen, man wird ihn nicht „im Stich lasten" in einer Frage, in welcher er seine Ehre eagaairt fleh», deren ungünstige Lösung ihm den Verzicht aus sein preußische« Äinisterportefruille abnöihigea könnte... - Der Kamps, den Bismarck diesmal sür seine „katholischen Landsleute" kämpft, wird aller Voraussicht »ach mit einem Siege de« Kanzler« enden, mit der Be siegelung de« innere» Frieden«, da« ist also mit eiaer Stärkung und Sammlung Preußen« in ernster Zeit, wir pe der Leiser seiger Politik erstrebte!" * Mit der Rückkehr des preußischen Oberprstsidentkn Grafen Zedlitz au« Karlsbad, wo er Erholung von der Ueberansirengung de« letzten Winter« gesucht hatte, find di» Arbeiten der AnsiedelunaScommissio» wieder in leb hafteren Gang gekommen. Es handelt sich neben den Ankäufen zur Zeit insbesondere darum, die ersten Eolonisationen m« Werk zu setzen. Die Vorbereitungen sür die Besiedelung einiger drr angekausten Güter, welche zugleich dazu dienen soll. Erfahrungen sür die weiteren Eolonisationen zu sammeln erheischen eine intensive persönliche Thäligkrit ve« Vorsitzenden der Commission und werden jetzt energisch gefördert. Zu An fang Mai ist eine weitere Sitzung der AusiedeluagScommission in Aussicht genommen. « » » * In der dalmatischen Stadt Sebenico hat sich seit einigen Jahren eine Art Schreckensherrschaft de» kroatischen BevölkerungS-Element» gebildet, welche ihr« Spitze gegen die italienischen und deutschen Einwohner richtet. In der letzten Zeit haben sich die Gewaltthaten, denen zu steuern die localen Autoritäten entweder nicht den Willen oder die Macht haben, dergestalt gehäuft, daß von Sebenico au» in der Presse die Intervention der NeichSbehörden anaerusrn wird. Klagen der Mißhandelten, so wird hervorgehoven. bei Gericht blieben dilhcr schon darum erfolglos, weil bei dem herrschende» TerroriSmu« Belastungszeugen gar nicht beizubringen sind. * Wie wir schon bemerkt haben, ist dem Fall Schnäbel vielfach eine Bedeutung beigelegt worden, die ihm i» keiner Weise zukomwt. Auch jetzt dauert di» sensationelle Auf bauschung und Ausbeutung dieser Sach«, augenscheinlich von inleressirter Seite, noch fort. Osficiv« wird dem gegenüber wiederholt betont, daß dazu durchaus kein Grund vorhanden ist, unv daß politisch insormirtr Kreis« eine sehr bald, schon in den nächste» 24 Stunden, bevorsteheude ausklärend« Dar legung de« Hergang« erwarten. — Heute liegen folgende weitere Meldungen vor: Die „Bosstsche Zeitung" läßt sich telegraphirea: Pari«. 23. «peil. Graf Leyde», in Gros Münstn'« «d- «eledheit deutscher Geschäftsträger hier, besuchte gestern Nachmittag im telegraphischen Auftrag« de« Rrich-lanziee« de» Minister WS Aeoßern Flonren« uad erklärte id«, di« Einzelheit«» der Ver haftung Schnädele« säte» d«r deutsch»» Reichlregi»»»« »mH »ich« bekannt, doch sei dieselbe aus Gerichtsbeschluß erfolgt, wril Schnäbel« de« LandeSoerralhj an Deulschlond bezichtigt sei. Die llniermchnng der Umstünde, unter war» die varhaftun, «rsalgle, würda» di« »eideu Regttrn^e, t, ,,«,i»f»«»u> Uiudeeuehme» z» , hadeu, und sellt, sich ergeben, baß die Verhaftung aus rauzSsische« Gebiet« ßattgefunden, s, »erd» sich Deutsch- ,,» den Bestimm»,ge» de« Völkerrecht« anbequrmeu. Mit dieser Erklärung sollte jeder weiter« Verdacht völker- recht-widriger politische, Zweck« bei dem Vorgang auS- geschlossen sein. Die thatsächlichrn Momente de- letzteren retrefsend, sähU da« Telegramm fort: Di, Anchrgnna trat sich hier allmälia. auch stellt fick her«», daß di« «rßr» Darstellungen de« verfall« übertriebe» und ungenau Ware». S» iß r« falsch, daß> Schnäbel« Haudichelleu angelegt wurde», er wird t» Metz gut behandelt und darf sich au« dem Gasthase beköptgea. Die Untersuchung wird zwei Puucte klar zustellen haben: aus welchem Gebiete die Verhaftung erfolgte» «ud ob Schnäbele unter falschen Vorwände» in eine Falle gelickt wurde. Der Rnnrner Staatsanwalt hält dar,» fast, daß Schnäbele aus sraazäfischem Boden verhafte» wurd«. de» Master ktaatsaawatt vertritt die enigegengesedte Suichauung. Genaue Feststellungen sin» schwierig, weil e« sich um Raumnnterschiedr von Meiern oder weuiger handelt, und im Hin- »ud Herwogeu de« Ringen« die Gruppe wahrscheinlich einige Mai« über die Grenz linie herüber und hinüber getaumelt ist. Halbamtliche Viiller äußern sich jetzt über Schnäbele viel vorsichtiger und lasten durchblicken, er könne wohl tu seine« Dienst« „übereifrig" gewesen sein. Deutscher seits weit man seit mindesten« zwei Jahre», daß in Sch,» bete'« Hand die Füde» de« elsässischeu KuudlchnstSwasea« zu- sammenliesen. — Schnäbele ist hoher Fünfziger» seit 1871 «ns seinem gegenwärtigen Posten, Sohn emr« eftäisilchea Lehrer« und Ritt« der Ehrenlegion. Pr ha» Verusungen aus einen Pariser Pest«, wiederholt abaelehat. Er selbst scheint zu wisse», we«hald «r verkästet ift.drnn einem Bekannte», dem er zwischen den zwei Geusdarme» aus dem Wege «ach NovSaut begegnete, ries er zu: „Jetzt haben st» mich endlich!" Da« Vertraue» auf die friedliche Beilegung de« Zwischen salle« ist hier allgemein. Di«„Lo He»gria"-Ausführung ist vor läufig aus Dienstag »erlegt, dürste indeß noch weiter hinauSgeschoben wrrden. Der Polizeiposten im Stadtviertel der deutschen Botschaft war gestern Abend verdoppelt, doch dachte Niemand daran, ein« feindselige Kundgebung zu »eraustalten. von der gewisse AlleSwister in Bororiskneipra geflüstert halten. Die Blätter fahren fort, sich der gemäßigtesten Sprache zu befleißige«, vlo« „Ronpel" bkdauert, daß die Kammern vertag» sind, wozu sich „Figaro'* ii» Segeatheil beglückwünscht, „Justier" fordert in wunderlichen AuL drücke» die vollste Öffentlichkeit der diplomatische» Verhandlungen zwischen beiden Regierungen. Der .Matm" meldet: Der dentsche Geschäftsträger hat dem LonsrilSpräfideute» fvlgende MiltheUnWk» üb« die «ngelegenbett Schnäbel, grmacht. Seit li,«»«r Zelt war der dentsche« RealMmg »ellandk, daß Schnädele sich wiederholt d«r Aufreizung und verleit»», zur Desertina «ttttmr- pflichtiger Elsaß Lothringer schuldig gemacht hatte, also von Hand lungen die in Deutschland al« HochverraihSverhrechen gelten Aus Grund dieser Anklage hattel der Reichsanwalt in Leipzig die Unter- juchung gegen ihn ongeordnet und Beschs zu seiner Verhaftung, sobald er deuischen Boden beirrten würde, gegeben. Li« dentiche Polizei ha» diesem Befehle Folge geleistet. Der Geschäftsträger bemerkte weiter, daß unter den an der Grenze obwaltende» Verhältnissen e« sehr leicht sei. ganz unfreiwillig die Grenzlinie um riuige Meter zu überschreiten: die proiokollorisch« Unter- juchung werde seslsteklen, daß die Verhaftung Schnäbele'« aus deutsche», Boden vorgenommrn, aber aus sranzösijchem Bode» vollendete Thal- fache geworden sei. Für dca Fall aber, baß eine Grenzverletzung nachgcnneseu werden sollte, werde man sich an die betreffenden later- nattonaleu Vorschriften zu halten haben, welche Fälle dieser Act betreffen, und entsprechend denselben würde Frankreich volle Grrcch tigkcit gegeben werden. „Matin" bemerkt hierzu, die deutsch« Botschaft Hab« am Freilag zwei Depesche» de« Reichskanzler« in Geheimschrift er halten; man dürfe hieraus schließen, daß die Erklärungen de« Ge schäslSIräger« aus unmittelbare Weisung von Berlin erfolgt seien. Nebligen« gehe au« dem Bericht des StaatSanwaltS von Nancv keineswegs hervor, daß dem Verhafteten von deutscher Seite ein Hinterhalt gestellt worden wäre. In dem Briese de- deutsche» Commissar« an Schnäbele heiße e« einfach: »Wenn Sie mir Miltbeilungen »u machen haben, welche vor de» deutschen Beamten geheim zu halten sind, so wollen Sie mich persönlich in meinem Arbeitszimmer besuchen." Die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt Folgende» o» hervorragender Stelle: Wie wir au« zuverlässigstcr Quelle hären, ist durch Zeugen verhör sestgeftell», daß die Verhaftung des Polizeicommissar» SLnäbele aus deutschem Gebiet erfolgt ist. CS wir» dir« von ihm sclbst auch nicht ln Abred« grstrll». Nach den an Ort und Stelle «ingezogenen Nachrilyten über die Verhaftung de« französischen Polizeicommissar« Schnäbel« hat dieselbe aus Rrquisilion der Siaalsanwaltschas» und de» Untersuck>u»g«richter« stattgesunden, sobald sich Schnäbele ans deutschem Gebiet« beirrten l,eß. Derselbe hat dca ihm die Verhaftung aakündiaenden deutschen Pvlizeibeanttrn zu Boden geworfen und einen Flucht- »erluch gegen die Grenze gemacht, ist ober »i»«ieit« der Brenz« wieder cingeholt und dingtest gemacht worden. Die Anklage gegen impsri»! kdckerntton gegenüber gleichmäßig intensiv entwickelt ist. Selbstverständlich dacht« und denkt niemand der Jnter- essente» an «ine schablonrnhaste Ordnung der unendlich diel- ach« >«d unter sich gänzlich abweichenden Einzelbeziebungen avssch«» Mutterland und Eolonien, dagegen scheint gsiscitigeS Eiudersiäodniß über die Nothwendigkeit zu herrschen, daS coloniale BertheidigungSsystem zu Land und zur V«e, welche» einstweilen noch fast ganz »armederliegt, wirksam »u or>anis»erri,. England verdankt seine Stellung als Weltmacht vorzugsweise seinem ungeheuren Eolonialbesitz. de, dem Mutterland« die denkbar consumsähigstcn und «opsumkrästigsten Absatzmärkte für seine industriellen Er zeugnisse gewährt, wie er andererseits eine säst unerschöpfliche Quelle für den Bezug der verschiedenartigsten Rohprodukte bildet. Solchergestalt pepräfeutiren di« Eolonien eine Summe »jrthschaftlicher, commerzieller, socialer und politischer Wcrtbe, welchr in bewegten Zeitläuften wohl die Begehrlichkeit einer fremden Macht wachrusen könnten. DaS mehr al» lockere Grsüze, «iS welche« sicb di« Grsammtheit da« englische» TwritorialbesttzeS gegenwärtig darstellt, möchte einem ernstcn, wuchtigen AngrifsSsioße schwerlich gewachsen sei», daher auS Gründen der staatliche» Sicherheit die Organisirung der colonialen Dckcnsivkraft allerdings kaum abweiSbar erscheint. Behuf« zweckmtißiger Durchsühruna einer solchen Aufgabe gilt e« aben vorerst die Schaffung allgemeiner brauchbarer Nor- nira, nach drnen bei Aufstellung eine» Systems colonialer Bertheidiguna vorgegangen werden kan». DieSbetreffs sind nun aus der Eonferen, schon wichlige Verständigungen erfolgt, »amentlich auch im Finanzpuncte, so daß deren Aclion von de« rsgichStreuen Londoner Preßorganen al« eiu« hochverdienst- liche gefeiert wird. Au» dem Reichstage. NLO. Berlin, 83. April. Am Moila, steht der Nachtrags- «tat auf der Tagesordnung des Reichstags. Angcsichis der ernstea politischen Situation, die ia den gewaltigen Zistern dieser Vgrlaae zum Ausdruck kommt, wird man sich wohl aus allen Seitcn Vorsicht puh Zurückhaltung in der Erörterung der Verhältnisse aus- »legen, die durch diele, Gesetzeulwurs berührt werden. Inwieweit m»H «nhk» gestellt bleiben. A«as»er>! ttttäir- Gr dringend« Wunsch der Regierung Haud- >w'elben g,w,ß gebührend Rechnung Aus >mh>u»ii in der viidgelcommissieo nicht zu di« HrereSdrrwaltung und der Reichskanzler e« angemessen finden, di» militiurischen Gesicht«v»acle und di« Verhältnisse der an-wäriige,, Politik z« beleuchten, wciche die Rechtfertigung dieser Borlag» bilden, ' n-Ii» Beichleuniguug der Erledigung sein und drr Reichtlag tragen, wenn auch Be- umgehen sei» wird. Die nächste Plenarsitzung de« Re>ch«tag«'wird daun wahrscheinlich am Donnerstag slaUftnd«» und sich Mj d»n in der Budget- commission erledigten Gegenständen, EcrveRaris und orientalisches Seminar beschäftigen. Im klebrige» wird die nächste Woche den Commissionen sreigehalte» werden. Berlin, 88. April. In der gestrigen Sitzung der Ge werbeordnungtcvminissiou de« Reichstag« zur Berathung der Ackermann-Biehl-Lohren'schen Anträge wurde seitens der Abqg. vr. Meyer-Jena und vr. Banmbach di« Vertagung der Tomniissioa bi» zum Eingang der Regierungsvorlage über die Innungen befürwortet, deren Aussübrungen sich auch die Abgg. Duoignea« uud Letocha anichlsfien. Dagegen stellte der Abg. Hitze de» Anlrag, zunächst die Vorlage über den Vesähigung-nachweiS zur Berathung zu stellen; diesen Antroa uiilerftützle Lchliessen, Mesner und Menzer. Der Aiitrag l nominen. An der nunmehr eröffnet«» Dileulstan über di» de» Be- iähiguilgsnachwei« betreffende Vorlage betheiligien sich dir Abga. MeSnlr, Tiivigneau. Meyer-Jena. Baumbach, Schmidt-Elberfeld, Hitze. Menzer, Roß, Keller. Ackermann. Vnn beiden Seiten wurde» die bekannten Argument« sür und gegen de« Befähigungsnachweis vorgebracht: neue Bestcht-puiicte fördert« die Debatte nicht zu Lage. I, der heutigen Sitzung drr Loinmissioi, bricht« der Abg. vaurschmidl Abänderungsvorschläge zu de» Lohrea'schta Anträgen ein. indem er sich bereit erklärt«, sich im Wesentlichen aus den Standpunkt derselben zu stelle». Einer eingehenden Kritik unterzog der Abg Meyer-Jeua die Lohren'schen Anträge, in dessen Sinne sich auch die Abgg Duvignean und Keller äußerten. Anch der Abg. Brauer stellie AbLiideruiigSanträge z» den AntrSgen Lobre»; dieselben halten einen «ejeiilftch redoclionellen Charakter. Di« Debatte griff wieder aus dir Generolditcusflon zurück; neue GestchtSpuncte förderte sie auch heule nicht zu Tage. Bei der Abstimmung wurde der g. 14» über den BesähigungSnachwri« in drr Acker>nann-B>ehl'lcheit Fassung an genommen; damit waren die Anträge Lohre», vaurschmidt und Brauer rrledigt. * verll», 88. April. In der Budgetcommisston de» Reichstage« wurd« heute die Berathung de« Gesetzeulwurs« belr. den Servislaris und die Llasseneintdeilunq der Orle beendig». Die L»»»»iision leschloß folgend« Abweichungen von den Regierung«- Vorschläge«: E« soll versetzt werden: G-.lse»kirch«n in die II., Schalke hier da« Umlage-Bersahren für die Ausbringung der Mittel bei behalten werden soll. Au« einer von de» Regierungs-Coniinissarie» »orgelegten Berechnung ergiebt sich, daß nach dem Umlage-Viisabre» ür 100,000 Arbeiter bei einem Jabrcsverdicnste von 750 ansgu- »ringen sein würden, wenn eine 10 Jahre währende Bnupkriode angenommen wird: im ersten Jahre etwas übe« 400,000 .4t, „„ zweiten etwas über 800,000 ^>, alsdann aber schon l,200.000 und dann sich steigernd b>« z»m 11. Jahre stet- mehr als die zuletzt angezogene Summe. Nachdem alsdann der ReservesondS von über 7 Millionen gesammelt, fallen die Beiträge wieder und bleiben bis zum 22 Jahre unter 1 Million, steigen dann aber wieder. Bei dem Deckungsversahrea bleiben die Beiträge gleichmäßig aus rot. 900,OM -4l stehen. Nachdem nun sestgeftellt, daß die Beiträge »ach dem Umlage Bcrsahren nur i» den ersten zwei Jahren niedriger ind als bei dem Deckungs-Verfahren, dann aber sich höher stellen, nachdem auch erörtert ist. daß es sich bei den hier i» Betracht kommenden Arbeite» n chl um die Eoncurrenz mit dem Aus- lande handeln kann, entschließt sich die Mehrheit der Commission zur Annahme eines von dem Abg. v. Maltzahn cingebrachtsu An trag« zur Liusührung des TcckiingSversahrcus bei dieser BerusS- genossenichast auch noch deshalb, wiil diese Beschäftigungen bei Erd- und Wafferarbeilern gar zu lehr wechseln uud zu fürchte» ist, daß die Zahl der Bcrussgenossen ssch demnächst arg vermindern könnte. Mit dieser Aenderung wurden die 88- v, 9 und 10 angcuommen. — Nächst« Sitzung unbestimmt. Aus dem preußischen Landtage. . AL-O. Berlin, 23. April. Der innere Kamps zwischen einem friedliebenden Papst und einer unversöhnlichen ultra- montanen Partei, den wir in de» letzten Wochen mit besonderer Schärfe haben entbrennen sehen, ist eine« der merkwürdigsten Schauspiele der »eueren Zeitgeschichte. Da« Mißtrauen in den wirklich sriedenflistenden Erfolg de« n eue» Kirchengesrtze« mußte wesentlich durch die Haltung dcS Eentrums verstärkt werden. In die wohlmeinenden ricdliebcnde» Absichten deS Papste« seht Niemand «inen Zweifel, allein die jüngsten Wochen haben mehr denn je ga» zeigt, daß den deutschen UltramontaniSmu« Äräste leiten, welche mit einer Friedenspolitik der Curie in» tiefsten Innern nnzufrieden sind, und wenn sie eS auch zur offenen Auflehnung nicht kommen taffen könne», doch Alles lhun, um der ver» söhnlichen Wirkung dieser Politik enlgegcnzuarbeilen. Wenn daS katholische Volk wirklich mit seinen, Oberhaupte den Frieden will, so muß eS dagegen proteslirrn, daß seine wahr« Gesinnnng in der heutigen EentrumsparM und ihrer Presse zum Ausdruck komm»; e« darf sich nicht länger gefallen lassen, daß in ultramonlanen Blättern der friedliebende Papst mit Schmähungen Uberhänst wird, die einer liberale» Zeitua> vielleicht eiue Anklage weg«' Beschimpfung der katholischen Kirche zuziehen würden. Bevor bcweislräslige Anzeichen vors liegen, daß die eine Beendigung des Kampfes wünschende Autorität in der katholischen Kirche über eine» zur Fortsetzung dcö Krieges drängenden Fanatismus der Massen und ihrer hetzenden Führer Herr wird, kann man nickt ohne Besorgnisse den Staat die Waffen der Abwehr so weit aus der Hand geben sehen, wie eS in dem neueste» Gesetz geschieht. ihn bezieht sich auf Bethe>liqunq an landeSverrätherischeu Umtriebe» I bs' ff/ ^ Dorotheendors in die IV., Boirop t» den Reichslanden unler Mißbrauch seiner amilickien Stellung »ur ^" " """ Beförderung derselben. Die Verhaftung ist gerichtlich nicht beschlosfea worden, ohne daß überzeugende Beweisstück, für die Schuld de« verhaftete» Vorlagen. Mr tdeile« die- zur Richtigstellung der so,. Privatnachrlchten mit, »elche dir „Bosstsche Zeitung" ihren sranzö- suchen Quellen entnimmt, und wundern uns keinesweg- darüber. daß die Mittheilungen diese« Blatte« den Stempel der varteinahme für Hchugbele und gegen die Regierung tragen. Dir vrrrälhereie« Derer, evelche wege« ihrer Feindseligkei» gegen die deutsch« Regierung di« Sympathien demokratischer Blätter finden, werden, wie man weiß, die Folge haben, daß in einem etwaigen neuen französischen Kriege die Verluste der deutschen Heere und die Schwierigkeiten ihrer Aufgaben sehr viel größer sein loerden, al« sie gttvcie» wären, wenn die Verräthereien nicht begingen wären. Diese Erwägung ist aber weit entfern», „freisinnige" Blätter mit Entrüstung zu erjüllen und mit Tkrilnahme für den Schade» und den Verlust an Menschenleben, den jene Verräthereien z»r Folg, haben, sondern sie vermag da« Wohlwollen nicht zu trüben, aas welche« jeder Gegner Deutschland« in den „freisinnige»" Vlüttern rechnen kan», so lange di, Regierung de« Reiche« nicht in den Hände» ihrer ehrgeizigen uad unsähigen Gestnnungtgenoffen ist. Die „Frankfurter Zeitung" läßt fich au» Berlin, 23. April, tetegraphire»: I» hiesige» diplomatischen Kreise» mißt man, wie ich zuverlässig erfahre, der Affair« Schnäbele keine Pol.liiche Bedeutung bet. Der «etch«ka»zler fall gestern «beud bei einem Diner sein Erstaunen darüber an«gesprochsn bade», daß die Angelegenheit solche« «nssrhea m»ch« und dir Börse» bennruhtge. * Die Tagung drr Londoner Eolonialcoufereuz nimm» einen verlaus, welche, von den Anhängern de« Plane« einer engeren organischen Verbindung zwischen den britischen Eolonien und den» Mutterland« mit ungemeiner Genualhuung dermerkt wird. Dieser Tage waren di« Eonsercnttheilnehmer zu einem officiellea Diner im St. Georg»'- Elub vereinigt, wobei drr die Bestrebungen der Eonserrnz beseelende Geist I sich zwar in zwangloser, aber desto charakteristischerer Weise i Lus» machle uud erlennen ließ, daß da« Lohaliiäl«gesühl de» > Eolouialvertreter sowohl der »,on, »l« dem Gedanken der » Beeil,. 28. «pril tnge» setzt« gestern die ln die lll , Asterselde in die IV, Ober- und Untel-Völklingeu dir lll. Elasse. Buckau loll, weil inzwiichea incommunalisirt, ebenso wie Mo idebnrg elalsificirl werden. Meppen soll nicht, wie die Re gierung beantrag», in die Classe IV heruittergejetzt wedden, sonder» wie bisher in Elasse Hl verbleibe». Ein Anlrag, den Bastnho Wetzlar, der zusällig aus der Gemarkung Niebcr-Germe«. die an der betreffenden Stelle bi« dicht an die Stadt Wetzlbr hcrangeht, liegt, ebenso zu clalsiflcire» wie ledlerr, wurde naiv langer Debatte, troy lebdaiten Widerspruchs der Regierung-commiffarien, schließlich mit Mehrheit angenommen. Die von Zahlendors gewünschte Ber- seNunq in die Elasse ll wurde zwar zur Zeit abgelehnt, die bezüg liche Petüio» soll ab» der Regierung zur eveat. Berücksichtigung überwiesen werden. Bon den in der Begründung der Regierung«. Vorlage nicht genannten Orlen, au« denen Petittonen um Erhöhung der Elasse ringegangcn sind, wurden folgende in dem angegebene» Umlaag« erhöht: Alstaden in Classe IH, Dümpten (2), Slnrum (8 Kölner Vororte (8), Bochum (l), Franz-Buchholz (4). Döbeln (2 Bernau (Ä). Idar uud Oberstem (3), Kalk bei Köln, kinichließlich de» ln der Gemeinde Vingst belegenen Bahnhol« (2), Lissa (2). Neuß (2), Odeutircheu (3). Peine (3), Psaffendors (3). Plauen (l). Ploeu (3). Poppelsdorf (3), Stad« (2), Strehlen (3), Weitmar (3). Wurzen (2), Soauederg (Si, Kamin lS). Sonst wurde da« Gesetz, abgesehen von emer kleinen farnirllen Aenderung. genehmigt. * Berlin, 23. April. DaS Abgeordnetenhau« nahm henk einige kleine Geletzenlwürse in dritter Lesung an und ging dann zur zweiten Berathung de« Gesetzentwurf«, betreffend die Fest stellung der Leistungen für Volksschulen, über. Bekanntlich handelt e« sich in dieicm G setzentwurj darum, die Entscheidung über die Notliweiidigkeit erhöhter Schnlleiftungen, die bisher der Regierung al« Schulauisichlsbebücdezustaud. denKreiSausichüsse» zuzuweisen,denen aus lidcralcr Seile die Belorgniß enlgegcngcbrachl wird, daß sie Neigung hätten, erhöhte Sckiulleistunge» sür unnöthig zu erklären. Ein deutschfrcisimiiger Antrag will die Vorlage an die Tommission zu nochmaliger Prüsung zurückverwcii'e», ein nationalliberaler Antrag will die Geltung de) GeietzeS bis z»m Erlaß eines Gesetzes über die Nnterhaliung der üffenttiche« Bolksichule», längstens aber bis zum l. Juli 1892 beschränken. Der deulichireiftunige Abg. Zelle führte au«, daß die Vurraukralie aus den» Gebiete der Bolksichule trotz der schlechten Schulgcfttzgebung GnIeS geleistet habe und daß die Selbst verwaltung dieser ihr hier zugemnlhelen Ausgabe ziemlich hilflos gegc»übcrstel>c» werde. Abg. von Meyer-Ariiswalde faßte in seiner draslijchen Weise die Bedenke» gegen die Vorlage dahin zusammen, daß den ländlichen Gemeinde» die Hanpilast ausgebnrdet werden würde, ivährrnd die i» den KreisaliSftliiiise» vcrtccieiicn Gutsbesitzer sich um die Leistungen möglichst derii»ldrück--n würden. Für die Vorlage traten dir sreiconservativen Abgg. Hanse» und v. Ticdcmaiin- Lablichin ein. Die nattonnalliberalk» Abgg Fricdberg und Hobrecht be!,»te». daß die Selbslve>waliu»g a» sich cigciiibch nicht als zu- stäi-dlg sür daS Volksschulwesen gellen könne. Die Vorlage sei auch geeignet, das dringend »olhwcndige ZchuldolalionSgcirtz zu ver zögern. Jcdensalls empscble es sich, Ersab>»»gen z„ ig„„„eln i,„d daher dar Gesetz nur gkwissei maßen aus eine Probezeit z» erlassen. Abg. v. Rauchhaupl wollte in deniVorschlag cnicr iiiniiahrigen Giliigkcü nur die Absicht erkennen, da- Gesetz z» Fall z» billigen: organffche Gejetzc könne nia» nicht aus eine begrenzte Zeitdauer erlassen. Nach, dem auch noch der Cultusniinisler und der Abg. B»ücl sur die Vor lage eingelrcle», wurde 8- 2, der das Princip enthält, gegen die Stiinuicil der Deulichsreisinnige» aiigenoiiiliie». Die Abilu»m»ng über den »ationalliberale» Antrag wurde ans später verickwben. Zn 8- 3, wonach daS Gesetz ans Leistungen 'ür Schulbauten keine An wendung finden soll, beanlragic Abg. Rakerl, auch die Compeleiize» der Lehrer von der Wirkung des Gesetz-S aiiszniiclinien, nnd beklagte bei der Bcftirworlung dieses Anlrngs, daß >, de» de» wachftiideii Aii-gaben sür da« Heer die Schule iinnier inelir verliimnicit werden lolle. Der Antrag wurde »och längerer Debatte abgelehnt und hier wie überall die Eo»i»iiffio»sinsi»»g angenommen. Der »alional- ftberale Antrag aus Beschränkung der Zeitdauer wurde mit 149 gegen !0l Stimme abgelehnl. Dafür sli.i litten die Naliona lilciale». Freisinnigen und die Mehrheit der Flcico»icrvallvc». Nächste Sitzung: Montag, Kirchenvorlage. Die VlU. Cammission de« Reich«. Berathung de« Gesetzentwvrss, de- «reffend dw Unsalkversicherung her bet den Bauten de schästigten Persanen. fort, indem im ß. 7 »er Umfang der zu bildend»» BrrusSarnoffenIckiost sestgestellt wurde. Durch die Herren Vertreter h«, »erbündeten Regierungen wurde aus Anfrage erläutert, daß «och de» diesem Gesetze der früher sestgeftellie Grundsatz bei- behalten werden salle. wonach jeder Unieriirhnier Immer nur 'ei der Verussgenosseaschalt mit seinen Nebrnbetkieben versichert werden könne, w» er mit dem Hauptbeteieb« eingereiht ist. daß aber sür räumlich und sachlich getrennte Betrieb« al« felbftständige betrachtet wrrden und demzufolge auch bei verschiedene» Berufsgeselllchasten »» versichern find AlSdnnn wird der j. 7 der Vorlage angenommen Im K. 8 ist die Beschasfling der Mittel behandelt und wird hier die Beipkechu», sehr lethast, weil zur Laischsidung gebracht werden muß, ob nach de« Vorschläge drr verbündeten Regierungen auch Die sächsische Uangliße IM. Der diesjährige Jahrgang dca bclamitcii grüne» Adreßbuches der Officiere und Beainlen dcS köiiigl. sächs. (XII.) Armeecorpö ist an, Geburtstage Sr. Maj. deS König« im Buchhandel erschienen. Tic Bcartcilnng rer Rang liste besorgt der Secrclair Zschcrp im lkriegSministelinin, ge druckt wird sie schon seil vielen Jahren bei C. Heinrich in TrrSken-Nenstadt. Gegen das Vorjahr ist der Umsang von 2V aus 28 Bogen angcwachsc». wozu sowohl die sott l. April eingctrelcne veränderte Einlhcilung der sächsische» Truppen, als auch die damit in> Zusammenhänge stehenden erheblichen Personalveränberungc» infolge Avancements, Pensionirung und dergleichen b- igetrage» haben. Da» sächsische Armeekorps besteht »nittiichr au» drei Divi sionen mit je 2 Infantcrlebriqadrn ü 2 Regimenter», sowie l Cavalleriebrigade ü 2 Negiinentcrn, ist daber daS stärkste I CorpS im ganzen deutschen ReichShccr An Stelle deS seit I87l zum XV. zur Besetzung dcS RcichölankcS sormirlen ! Armeekorps abrommandirlri, v. Insanlrrle-NegimcittS Nr. 108
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite