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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188705073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- unvollständig: 3. Beilage (S. 2601 - 2604) fehlt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-05
- Tag1887-05-07
- Monat1887-05
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1887
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2SV0 vom 15. Januar 1677 bestreitet und unser, diesbezüglichen Mt- theiluiigeii sogar aus ..unlautere Quellen" zurücksühr», io beweist da» Im Vereine mtt andere» Jrrthümeru de« Artikels, daß Lermuthungea Welche de» Grasen Androsjy mit jenem Artikel iu Berdinduag bringe», unbegründet sind. * Ein-: recht bemcrkcnSwerth« Ansprache richtete, «ach der „Kölnischen Zeitung", der Großherzog von Baden an die Mitglieder des ArbeiterbildungSvereinS in Karls ruhe gelegentlich dcS 25 jährigen Stiftungsfeste« deS Verein». Der Großderzog betonte, daß die Arbeit, welche sich srüher nur im Banne de» Zwanges bewegte, nunmehr in freier Selbstbestimmung sich vollziehe und daß dadurch die Stellung deS Arbeiters eine ungleich höhere geworden sei. Deshalb sei die Bereinigung von Arbeitern, die sich bestreben, für ihre Weiterbilvung zu sorgen, erfreulich und bedeutungsvoll auch im nationale» Interesse, da da» Streben nach Schutz der deutschen Arbeit einen diese» Schutze» durch höhere Bildung sich würdig erzeigenden Arbeitcrstand voraussetze. . * . * Der Clics der Garden, Großfürst Wladimir, macht bekannt, daß in diesem Jahre größere Truppenmanöver in Rußland nicht stattsiuden werden. * Man schreibt der »Kölnischen Zeitung" au» Tisli» im Kaukasus: »Zum größten Leidwesen sehr zahlreicher Anbänger und Verehrer wurde in Tiflis vor Ostern der armenisch-lutherische Missionar und Ucbersetzer der Bibelgesellschaft AnmssanianS ganz plötzlich in seiner Woh nung sestgcnommeu und mit zwei Baptisten-Missionaren, welche dasselbe Schicksal erfuhren, zur Verbannung nach Oren- burg bestimmt. Keinerlei gerichtliche Verhandlung war vorauS- gegange», auch die Ursache nicht aufgeklärt worden, welche ein so strenges Nersahren begründete. Anfänglich wurden die Missionare in dem allgemeine» Gesängniß mit Verbrechern zusammcitgeballtn und ihnen nicht erlaubt, sich eigene Kleider oder ihre armenisch-lutherische Bibel kommen zu lassen. Erst den größten Bemühungen ihrer Freunde gelang rS. ihre Lage zu erleichtern, so daß ihnen zuletzt erlaubt wurde, mit ihren Familien aus Postwagen nach dem Ber- bannnngSorte zu reisen, waS anfänglich auch nicht gestattet werde» sollte. AuürssanianS ist ein alter, etwa achtzigjähriger höchst elirenwerthcr Man», der auch im Hause de» bisherigen deutschen ConsulS Herrn v. Lamezan viel als Hausfreund verkehrte Er war der Bibelgesellschaft durch seine groß artige Svrachkenntniß — er beherrschte dreizehn, meist orientalische, Sprachen — von hohem Nutzen. Viele Armenier der sich immer mehr auSbreitenden armenisch-lutherischen Gemeinde hingen dem vortrefflichen Religionslehrer und Missionar mit ausrichtiger Verehrung an. Man bringt seine plötzliche Verbannung im Verwaltungswege mit dem letzte» Besuch PobedonoSzew'S im Kaukasus in Zusammenhang und nimmt an, daß ein Fall gröbster Unduldsamkeit vorliegt." * Im englischen Unterhaus« schleppt sich die Debatte über die irische Zwang-Vorlage in der bisherigen Weise weiter. Die Gladstonianer und Parnelliten suchen dieBerathung in jeder Weise in die Länge zu ziehen und haben zu diesem Zwecke allein zum ersten Paragraphen der Vorlage 155 Amen dements eingebracht, von denen nur erst einige wenige er ledigt worden sind. Da die Vorlage l9 Paragraphen enthält, so ist angesichts dieser Obstruktionspolitik der Opposition noch gar nicht abzusehen, wann da» erste Stadium der Vorlage beendet lein wird. Die Unionisten thun dagegen ihr Mögliches, die Zwecke der Regierung in der irischen Frage zu fördern. Sic haben in einer dieser Tage unter dem Vorsitz von Lord Hartinglon abgehaltenen Versammlung eine auS letzterem. Bright, Chamber lain, Sir Henry JameS und Anderen bestehende Commission ein gesetzt. um die Punkte der Vcrbrechcrbill, über welche unter den Unionisten Meinungsverschiedenheiten herrschen, zu begut achten. Die Versammlung hat sich zwar nicht zur Annahme der CommissionSbelchliisse verpflichtet, man scheint aber still schweigend übcreingekommen zu sein, daß eine etwaige Opposition einiger Mitglieder gegen dieselben sich nur in der Form der Enthaltung von der Abstimmung kundgeben soll. * Die Vorverhandlungen zwischen England und Frank reich über die Frage der Neu-Hebriden werden fortgesetzt. Wie verlautet, sind drei Lösungen derselben vorgeschlagen worden, und zwar die völlige Unabhängigkeit der Inseln, die Anerkennung der Schutzherrschast eiuer der beiden Mächte oder endlich die gemeinsame Beaufsichtigung der Insel» durch beide Mächte. Der letztere Vorschlag soll die meiste Aussicht haben, angenommen zu werden. kantete: Fluch dem deutschen Kaiser. Weuu Abg. Singer a» sein» Vergangenheit erinnere, so hob« er zu entgegnen, daß er seit 1870 eia warmer Freund de« deutsche» Vaterlandes sei. wo» von manchem Anderen nicdt zu sogen sei. An der wetteren Debatte. welche neue Gesichtspunkte nicht er- giebt. betheiligea sich dir Abgeordneten vr. Baumbach. Frhr. v. Heerema» und Günther (Sachsen), woraus der Antrag der Commission aagroommen, der Antrag Singer ab- gelehnt wird. Die Tagesordnung ist damit erschvpst. Präsident v. Wedell theilt mtt, »ah während der Sitzung die vranutwrinstener- Vorlage eingegangru ist. Nächste Sitzung Freitag 1 Uhr. (Nachtrag-etat. Gesetz, be- treffend die Rechtsverhältnisse der kaiserlichen Beamten tu dem Schutzgebiet; NachtragSconveutiou zur deutsch-rumänischen HaadelS- ronveution; Gesetz, betreffend de» Verkehr mit blei- und ziuchalligea Gegenständen, (Schluß 5'/« Uhr.) «eichst»-. 23. Sitzung vom b. Mai, 2 Uhr. (Ausführlicher Schluß zn dem Berichte in voriger Nummer.) ES folgt der Bericht der WahlprüsungS-Commisstoa über die Naht de« Aba. Hossmann (2. Wahlkreis Königreich Sachsen), welche die Commission für giltig zu erklären beantragt. Abg. Singer: In de», zu dieser Wahl eingegangenen Protest wird darüber Beschwerde geführt, daß seitens der Gemeindebeamten die Wahlzelle! confiscirt und die Bertheiler verhaslet worden seien, sowie daß bei der Feststellung deS WahlresultateS die Ocffentlichkeit aus geschlossen worden sei. Solche Vorgänge verlangen nolhwendigerweise emc Remedur. I» Sachsen ist überhaupt be! den letzten Wahlen seiten« der Ordnung: Parteien, die ihren Name» wenig zu verdienen scheine,:, iu »mer schandervanen Weise gearbeitet worden. Die Behörden, die In- dustrielle» und Arbeitgeber haben sich die Hände gereicht, um die Walüjreibcit der Arbeiter zu vernichten. Gerade den Protesten au» Sachsen muß die gründlichste Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ich beantrage deshalb, auch in diesem Falle den Antrag der Commission zurück,»weisen, die Beschlußfassung au-zusetzen und über die in dem Pret-tte behaupteten Thatsachen Bernedmungen anstelle« zu lassen. Alg. l>r. Goetz: Wenn die Commission den vorliegenden Protest nicht ernst genommen hat, so liegt das daran, daß alle solche Proteste nicht ernst zu nehmen sind, die von socialdemokratischrr Seite komm n; sie werden so künstlich gemocht, daß sie geradezu als läch-rlim „nd kindisch zu bezeichnen sind. Die Leute wollen nur .Vraiebl machen. Schauderhast ist allerdings in Sachsen bei den Wahlen gearbeitet worden, aber lediglich von der socialdemokratiichen Seite. Die Bartkien, die aus Liebe zum Vaterland» einig gewesen sind, verdienen dagegen ihren Namen Ordnung-Parteien, denn sie baben in oer Thal ordentlich gearbeitet. Wir sind nur für die gute c ache ciiigrtrclen, für die Sie (zu den Socialdemokratcu) und Ihre Parieigenossl N den Leuten das Berständniß geraubt haben. (Beifall.) Präsident v, Wedell-PieSdors: Ich muß daraus ausmerkjam mach:», daß eine solche Art der parlamrntarischeu DiScussioa, wie sic ,» den letzl-u Worte» lugt, nicht geduldet werden kaun, uud ich bitte. sie künftig z» imterlassen. Abg. !>r. Aaumbach (deutschst): Die Behauptung, daß die Proteste Kindereien seien, ist doch sehr gewagt. Für un- handelt e< uch nur darum, ob die im Protest behaupteten Thatsachen vor- nmen sind Ist dies der Fall, so müssen solche Vorgänge ge- >» :, werke». W,r haben also allen Grund, den vorliegenden Fall sorgfältig zu prüfen. ES liegen hier Thatsachen vor, die. wen» sie wahr sind, die Wollt ungiltig machen. Ich schließe mich also dem Anträge de« Abg. Singer an, die Wahl zu beanstanden und Cr- Hebungen anzuordnen. Ab , Ackermann meint, die Ergebnisse der sächsischen Wahlen mögen d-ni Abg. Singer nicht gefallen, die sächsische Bevölkerung aber wünsche sich dazu Glück. Abg. Singer besürwortct nochmal- seinen Antrag, damit nicht im Volke der letzte Glaube an die Hochhaltung der Wahlsreiheit verschwinde. Abg. l>r. Marquardsen: Die WahlprüsungScommission ist gar nicht dazu da, jede auch noch so wenig substaatürte Beschwerde vor ihr Forum z» z,ehen. DaS ist »icht die Absicht der Bersassunq gewesen. Der Reichstag entscheidet vielmehr über dir „Legitimation" ieiiirr Mitglieder; man muß oliv vor aste» Dingen trogen: ist der betreffende Abgeordnete rit« uud mtt der erso, »erlichen Medrbeit gewählt? Im vorliegenden Falle hat die Medrbeit der Wahl- prüsungecommission angenommen, daß die im Protest angeführten Puncte Anlaß zu eener pgrlameniariichen Unters.,chung nicht geben. Wir beantragen daher, dir Wahl für gilttq zu erklären. Abq. l>r Götz (nal.-lib.) entschuldig« sein heftige« Auftreten mit dem Hinweise aus das Vorgehen der Sorialdemol tcn bei den Wahlen. In einem Austnst sei als Zweck der Wahlen der Protest gegen da« :stc,ch und die bestehende GesellschastSorduunq bezeichnet worden, der Ausruf habe »>o Gedicht «athalle», dessen Schluß Vermischtes. — Bad Em». 5. Mai. Der hiesige Kuraufenthalt ist bei dem deutschen Kronprinzen von gutem Erfolge be-' gleitet. Der hohe Curgast erklärte vor einigen Tagen, er »erspüre bereit- Linderung in Folge dcS Gebrauch- der Emser Thermen. Wie ich denn auch höre, beruhen alle Nachrichten über eine Fortsetzung der Eur in Kissingen und die Consul- tatiou eine» Würzburger SpecialarzteS auf Combinationeo. In den letzten Tagen trafen der frühere türkische Botschafter in Berlin, Aristarchi Beh. der englische Generailieukenant Sir Henrv Havelock-Allan und der Schriftsteller vr. Freiherr von Liliencron au» Pot»dam zum Curgebrauche hier ein. Gestern gelangte hier die erste Nummer der Curliste zur Aus gabe. Nach derselben beziffert sich die Frequenz unsere» Bade» auf 353 Personen, nämlich aus 188 Curgäste und 165 Paffanten. Seit dem 1. Mai ist die Anlage sür elek trische Beleuchtung hier im Betriebe. Dieselbe functionirt ausgezeichnet. --- Mainz, 2. Mai. Heule wurde hier da» Fest der Rosenbraut von Seiten de» Stadtvorstande» durch ein Festmahl bei dem Bürgermeister begangen. Der Ehrenpreis, 500 Gulden, war einem Mädchen zutheil geworden, da« sich durch weibliche Tugend und treue Erfüllung seiner KindeS- pflichte» gegen hochbetagte Eltern hervorgelhan hat. Da» Fest wird der Ueberlieferung nach aus den heiligen Medard. Bischof von Salency in der Picardie, zurückgeführt, der im fünften Jahrhundert einen Tugendpreis auSsetzle, der am l. Mai dem würdigsten Mädchen in der Gemeinde, der mit Rosen zu bekränzenden Jungfrau (la LosiSre), zutheil wurde »nd den zum ersten Mai des Bischofs Schwester erhielt. In Mainz wurde da» Fest seit dem Jahre 1837 durch eine Stiftung der Gemahlin de» Staatsministers Freiherrn von Eberstein, einer geborenen Gräfin de Brosie, eingesührt. — Mainz, 3. Mai. In der Anklagesache gegen eine Anzahl Mitglieder der hiesigen socialvemokratischen Partei ist die Voruntersuchung abgeschlossen. Die Be schuldigten wurden deshalb sämmtlich, soweit da« nicht bereit» srüher geschehen war, auf freien Fuß gesetzt. Die Berhand lung vor Gericht wird in Kürze statlfinden. ' — Siegburg, 4. Mai. Die hiesige Geschoßfabrik hat dieser Tage gegen 300 Arbeiter entlassen. — Au» Nassau, 3. Mai. In Kronbcrg im Taunu» starb gestern einer der Begründer der bekannten Kronberger Malercolonie, Jakob Maurer. Geboren 1820 in Frank surt, machte er seine ersten Kunststudiea unter Th. Reisten stein, trat al» Schüler Jakob Becker'» in da» Siäkelsche Institut und wandte sich später der Kunstschule in Düsseldorf zu. 1869 ließ er sich in Kronberg nieder. Seine zahlreichen »immungSvollen Landschaftsbilder sichern ihm einen geachteten kiinstierischcn Namen. — Dortmund, 3.Mai. DerMangel anArbeit?r. Wohnungen hat hier eine gemeinnützige Actiengcsellschaft nach dem Vorgänge verschiedener anderer Städte in» Leben gerufen. —Au» Franken. 5. Mai. lieber das fürchterliche Un- weiter in drr Nacht vom 3. zum 4. Mai sowie über tue hierdurch herbeigesührte Eiienbahn-Katastrvphe bei der Station Main- roth in der Nähe von Kulmbach berichlct ein Augenzeuge de», „Nürnb. Corresp." folgende Einzellieiten: Der aus der Strecke Bamberg-Hos verkehrend« Güterzug Nr. 001 war nach Mitternacht »ntecwegS, al- da- bislang schon heftige Unwetter in ein förmliches Rasen, in eine elementare Wuth allsartete, die jeder Beschreibung spottet. Unter einem heulenden Orkan ging rin fürchterlicher Wolkei:- brirch nieder, der in wenigen Minuten daS Bahngleis mehr als einen halben Meter hoch unter Wasser setzte. Der Güterzug fuhr langsam weiter, bis er zwischen Burgkundstadt und Mainroth an einen Durchlaß kam, der über einen fast unbedeutenden Bach führt. DaS Wasser war inzwischen bis zur Höhe von 1'/, Meter gestiegen, wodurch da» Erdreich dieses Durchlasses abgeschwcmint uno den Schienen damit die Unterlage genommen wurde. Die Schienen, von welchen bei der Uebersluthung natürlich nichts zu sehe» war, hingrn in drr Luft, und als nun bei ganz langsamem, vorsichtigem Fahren die Lokomotive soweit gekommen war, brach de: Durchlaß vollends zusammen, wodurch sich die Locomolive aus die linke Seite legte. Die Wassermasien spülten alsbald über die Plattform der Locomolive und schwemmten den vorschriftsmäßig aus drr rechten Seite stehenden Locoinotivsührer Bulkhard weg; dieser wurde nunmehr aus der in einen See verwandelten Strecke vom Wasser sortgetrieben, bis eS ihm gelang, einen Baum zu erfasse», den er erkletterte. Der Baum wurde indesie» noch kurzer Zeit ebeufallS sortgerisien und nun schwamm Burkhard dem Dorse Burglein zu, wobei es ihm gelang, ans einem Mühlenrad« Posto zu fassen. Von den Bewohnern drr Mühle bemerkt, wurde er in dieselbe hineinbesördert, waS nicht anders zu bewerkstelligen war, als indem man das Dach abdeckte nnd ihn io hineinzog. Währenddessen hatte der links aus der Maschine stehende Heizer, dem es gelungen war, sich sestzu- halten, unausgesetzt Noihsignale gegeben, bis die mehr und mehr eindringeoden Wassermasien das Kesielseucr auSlöschten. Diese Signale hatten, wa« bei dem Wüthen deS OrkaaeS nicht zu vcr- wandern, keinen Erfolg. Sechs Wagen des GüterzugeS entgleisten, ein weiterer Unsall kam glücklicherweise nicht vor. Wäre der Durch laß erst 15 Minuten später zusammkiigebrochcn, so wäre der um diese Zeit dieselbe Strecke passireiidc Couricrzug Hes-Nürnberg 4 unrettbar verloren gewesen. Da die Wasser sich schnell wieder ver zogen, hoffte man das zerstörte Gleis bis gestern Abend wieder hergerichitt zu haben. — Röttenbach (Niederbayern), im Mai. Ein in Unter- Membach wohnender Bäcker ging jüngst vom WirtbSbause zu Hornbach in Gesellschaft mehrerer Burschen und Mädchen nach Klebhcim. Als ihm einer der Burschen unabsichtlich aus den Fuß trat, eilte er aus die andere Seite der Straße, nahm einen Baumpsahl und schlug auf zwei Begleiter der artig ein. daß der eine sofort tovt war, während der andere lebensgefährlich verletzt ist. Der Tovte zählt 39 Hiebwunden, der noch Lebende weist vier Schäveibrüche aus. die »ach Aus sage de» Arzte» bei alleusallsiger Heilung vermulhlick Wahn sinn nach sich ziehen. Der Tbäler begab sich mit seinem Pfahl in» Kiebheimcr WirlhShau» uud trank, al» wenn nicht» geschehen wäre. Dort wurde er verhaftet. --- Wien, 3. Mai. Die Polizei hat in den Straßen Wien» eine Schmugglerbande erwischt, di« hier seit langer >Zeit an mehreren Linientboren große Wagenladungen der» zehrungssteuerpflichtiger Dinge, ai» Wein, Fleisch rc.. in die Stadt hineinschniuggelte. Die Schmuggler sind Beamte und Kutscher der Oesterreichischen Transportgesellschaft und außer dem zwei Finanzwach-Oberaufseber zweier Lmienämler. Die Hilfe der letzteren ermöglichte, daß rie Maaren. welche di« Tran«portgesellschast von den Bahnhöfen zu holen hatte, ohne Steuer durch die Linie gelangten. — AuS Szolnok (Ungarn) wird berichtet: Am 29. April, dem ersten Tage de» Szolnoker FrühjabrS-Nennen«, ereiguele sich ein ausregender Zwischen satt. Beim ver- kaussrennen brach daS Pferd Eduard Magvary Kosia'S „Ebba", al- man den Sieg bereit» sür gesichert hielt, in unmitlelbarrr Nähe de» Schranken», der da» Publicum vom Äettrrnplatze trennte, mit mächtigem Sprunge au» und galoppirte in die voranstehende Mcnschengrupp«. Al» es sich mit einem Fuß« in dem al» Schranke dienenden Stricke verwickelte, kam es zu Falle. DaS entsetzte Publicum eilte den zu Bode» ge- worsenen Zuschauern zu Hilfe. Bier Verwundete lagen auf dem Platze, Wittw« Herzog, scheinbar leblos, und ihre mit Blut bedeckte Tochter Rosa Klein, sowie zwei Mitglieder der Zigrunerbande Nacz Pali mit schweren Kopfwunden. Die schwersten Verletzungen erlitt Frau Klein, deren Verwundungen lebensgefährlich sein sollen. Da- erwähnte Pferd .Ebba" ist auch aus dem Pcstcr Turse bereit» einmal ausgebrochen. — Brüssel. 2. Mai. Gegenwärtig ist hier die jähr liche Ausstellung de« Verein» der belgischen Aquarellmaler geöffnet. Die diesjährigen Leistungen der hiesigen und auswärtigen Mitglieder, darunter viele Italiener, sind nicht aus der gewohnten Höhe. AIS außerordentliche Gabe zeigt der Verein diesmal die Aquarellbilder, welche die österreichisch-ungarischen Künstler Kronprinz Rudolf und Kronprinzessin Stephanie zu deren Vermählung verehrt hatten, Ansichten von Brüssel, Wien, Darstellungen au- dem öster reichischen Volksleben u. s. w. Der Vergleich zwischen den diesigen Leistungen und denen der östlichen Meister, darunter Namen wie Motejko. PrLzak, Defregger, zeigt, daß drüben zwar der Farbensinn nicht so lebhaft glüht wie hier, dafür aber allgemein die Zeichnung kräftig und sachgerecht ist, Wa ich von den Belgiern, namentlich den jüngeren, durchaus nicht sagen läßt. Daher mag e» wohl kommen, daß die hiesigen Kunstkritiker, welche von jeher LocalpatrioliSmu» in ihrem Tintenfaß führen, die österreichischen Bilder etwa« steif finden. Wahr ist. daß die letzteren sich gegen gewisse hiesige Leistungen auSnehmen wie eine seine Hosquadrille gegen eine Pariser Hopserei mit unerlaubten Sprüngen. — Der ganze westliche Theil von London wurde am Dienstag Morgen um 9 Uhr durch eine furchtbare Ex plosion erschüttert. Ter dichte Nebel, welcher trotz de» Monats Mai die Hauptstadt bedeckte, pflanzte den Schall außerordentlich weit fort. Biele glaubten anfangs, daß ein Erdbeben stattgesunden hätte, bis nähere Nachforschungen ergaben, daß die zwischen Hounlow und Twickenham gelegene Pulver mühle von Curti» und Harvey in die Luft ge flogen sei. Die Explosion soll im Preßraum entstanden sein, welcher völlig zerstört ist. Auch die umstehenden Gebäude wurden stark beschädigt. Trotz Ver Gewalt der Explosion, welche schwere Eisenstücke Hunderte von Fuß weit schleuderte, kam nur ein Arbeiter um» Leben; außerdem erlitt ein Knabe starke Schnittwunden. Zur Zeit deS Unglücks dcsanven sich mehrere Hundert Arbeiter ia der Fabrik. Wie eS aber für soche Fälle vorgeschricben ist. liefen sie von der Arbeit fort und sprangen in den an der Fabrik vorbeiflicßenden Fluß Colnr. Innerhalb eiueS Umkreises von zwei englischen Meilen sind die Fensterscheiben zertrümmert. Die Explosion ist nicht die erste, welche in der Fabrik vorgekommen ist. Es haben daselbst schon früher vier stattgesunden, eine im Jahre >850, die zweite 1856, di« dritte 1869 und die vierte 1874. --- Königin Kapiolani von Hawaii ist auf der Reise nach Washington vor einigen Tagen in Chicago an gekommen. Literatur. Bei E. Zehl, Leipzig, erschienen zwei sehr zierlich and ge- schmackvoll ouSgestattete Werke, die sich ganz besonder« zn Fest- qeschenken für die weibliche Jugend eignen. Wir können u»S beispielsmkise kein schöneres und willkommeneres Geburtstags-An- gebinde sür junge Maschen denken, ol- das „Tagebuch". Blätter der Erinnerung und Lebensweisheit. MitDenksprüchen, biographischen Daten und 12 Aqiiarcll-IUustraiioue» von Marie v. Reichendach und E. Leistner-Aeckendorss. Vierte Auflage, mit Namen-Register und Tabelle zur Ermittelung der Wochentage. Preis 9 ^tl — Die Benutzung dieses Buches zum sorgfältigen Sammeln der täglichen Ewdrücke regt bei den jungen Mädchen daS Denkoermögen an. schärst ihre Becchachiungsgabe, bildet eine präcise Nusdrucksweise und hinter- lüßt gletchzcitig eine iür daS ganze Leben bleibende Erinnerung. — Nicht minder cmpsehlrnswerth ist das zweite Büchclchen, eine un- aemcin sinnig zusaiiimengestellle Anthologie „Worte für'S Leben" LebcnSweiSveit und LebenStrost aus Lichtermuud. Mit 12 Jllustra- tlvnen in Farbendruck von Felix Jorrdcus. Bürte» vermehrte Auflage. LI—o. » » Allen Hau-sraueu wird hiermit die seit Juli v. I. i» Berlin wöLenllich erscheinende Zeitschrift „Tics Blatt gehört der Haus frau!" angelegentlich zu:» Aoonnemeut empfohlen! Be, beispiellos billigem Preise — nur 75 ^ vierteljährlich — bietet genannte Zeitschrift den Hausfrauen eine solche Fülle anregender Artikel über Alles, waS daS HauSwcfen belrisii. daß jeder Abonnentin sich in jeder Nummer reichlich Gelegenheit bittet, durch Einführung nutzbringender Ersparnisse im Haushalte die geringfügige Ausgabe sür daS Blatt wieder einzubringen. — Aber auch sür die Untcrhaliung sorgt diese bübiche Zeitjchrist, welche außer den üblichen Erzählungen in jeder Nummer ein amüsantes PreiSräthsel enthält, aus dessen Löiung werthvolle Gewinne — Äosfce, Zucker in Hüten, Schinken, Conserven, Bücher. Albnm, Chocoladcn, Cacao u. dergl. — auSgesetzt sind. So wird „DieSBlatt gehört der Hausfrau!" seineo Aboauentiunen von Woche zu Woche werth voller — daS beweist die stetige Zunahme der Leserinnen diese- Blattes. * » » Bei S Schottläuder, BreSlau. erschienen 3 Werke, welche dem unersättlichen UnterhalluugStriebe der großen Lesepublicum« er- wünschte Nahrung bieten werden. Es sind die-: Araneulchr», ei» Roman in drei Bänden von Doris. Freiia von Spaettgen; Lauge» Haar, krauser Sinn, drei Novellen von G. v. Beaulieu; »nd Die Watse von Warschau, Roma» von M. Bernardi. — Der Roman „Frauenlehen" sührt au-, wie die Sünden der Bäter nicht immer gerächt werden bis in- dritte und vierte Glied, sondern wohl euch durch treueste Kindesliebe gesühnt wcrdru tonnen. Bon den Beaulieu'jchen Novellen hat uns besonder- „Die kluge Elle" an« gesprochen, wegen ihres köstlichen Humor- und ihrer aumulhige» HerzenSwärme. Der Becnardi'sche Roman dagegen dürste in seiner grobkörnigen Ausführung dem seinen Geschmack wenig zusagea, desto erwünschter aber dem Liebhaber von SeasatloaS-Lectüre seia. Ll—«. « « Im Verlag der Buchhandlung von Haun L Soha in Reichenbach i. B. ist soeben in erneuerter Auslage erschienen uud durch alle Buchhandlungen zu beziehen: „Da» Bogtlanb", eine historisch-lopographisch-statistische Skizze mit eiuer Karte und Profil- zeichnungeu unter besouderer Berücksichtigung seiner Eisenbahuea. Bearbeitet von Frz. Forbriger, durchgesehen und vermehrt von B. Forbriger. Preis 80 — Die Wahrnehmung, daß da- Vogtland immer mehr von Fremden besucht wird, die einen billigen Führer durch dasselbe verlangen. Hai die Veranlassung dazu gegeben, diese- Schristcheu, da- vor 20 Jahren zum ersten Male erschien und damals nur dazu bestimmt war, deu vielen Besuchern der vogt- ländischen Bäder ein Andenkeu zu sein, iu einer neuen nab ver besserte» Gestalt dem geehrten Publicum darzubieten. Bei Beginn der Reisezeit sei daS Büchlein allen das Vogtland besuchende» Tou risten uud Badereisen»«» besten- empsohlen. " Lau- uuä tlnoetülleateeduiocde» Loronn, 8opkisn8li'L3ro kio. 28, 2. — Lenwpreed-Koiobla» No. 138. — Lutvürf« null kuMlumn» von VvHVvrdLLvIivi» Tdeoretjootw Dutownedututsu von Leinet null vnwpünnoeULnv. Ter1r«tn»r«nr ^äolpd veser IketMxsr, ksulx, rrtott»,»» ILnzppLi»»»«». Iff»vtrür«ll-I,sseLlrIt»l lükLL.r" Ne»: knlnlo-klnuckerelea »u» Berlin. Lvettselion, Ö. Der oüelute ckeutied-trnorS». Lri«?. Ik. Tkeil. ckopöeviö, 8tnäien über »annrreurop. Lriexe jilnxnter 2eit. 8ed«rr. ckod l-etrte 6üv«re. H. äoü. Streektnoo, X. ver OdertSrnter von tlaexrabovo. 2 Scke. riel,«t»l»«»i,zil»a unterscheidet sich vortbrttdast von der gewöhiilichea Fleiichbrüde dadnrch, daß sie nicht da- für Magenleidende so beschwerlicde Fett, dagegen ober viele leicht lö«liche Eiweißftosfe uud Peptone entdält. Die bequeme Zubereitung <2 Theciösfel davon in eine Tasse beißen Wasser- gemilcht ohne jeden wcuerrn Zu!atz) macht kemmerich'S Bouillon zu einem unentbehr lichen Hilssni ttkl in der Lüche und m. Sronkenzimmer. Man verlange in de» Colonial, «nd Delicateßwaarru - Geschäften ausdrücklich Kein- nierich'S Fleiichbouillon. Kvdr. klL^Io, SsrUll, WLsLtrl»«!»« S»1«l»ot»tl»l»L«». Id. ovxvllrtllx, LLtidStto t. Id., Helena 8ell«r» nuck 8Mow veU«arü>r-ll«7>n. I. Preis «isr Ltivmnitrvi' kelirelutil-^uerlevong. Müdol, Splsssl, Polster»»«*» (eigene Tapezier- and DreorationStverkstott) llnivrrsUSlSstrotzr LL» I. TageskaleaLer. 1. Postamt 1 im Postgebinde am AugustuSplatz. 2. Telegrapheuamt imPostgebiode am AugustuSplatz. 3. Postamt 2 am Leipztg-DreSdner Bahnhose. 4. Postamt3 am Bayer. Bahnhose. 5. Postamt 4 (Mühlgasse). 1) Die Postämter 2, 3. 4, 6, 7, 8, 9 6. Postamt 5 (Neumarkt IS). 7. Postamt S (Wieseuftraße IS). 8. Postamt? (RausÜwt.Stetnwtt. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahahos). 10. Postamt S (Reue Börse). 11. Postamt 12. Postamt » lMlenv. «aynhosl. »(Reue Börse). 10 (SoSpitnIsiroßk). 11 (LürnerstraßH und 11 find »gleich Tele- »NtLttdlSttVr ttnpfihv LUlll rLllALNor Albertftr.». IS ärMvktlli' I». ö»»vt>»«r uoä v. Ttrteim«, Xred!tekteu.8»Iowoa-8tr»»»e 11,p. nnstoeidUL SlVltSd Oneutipeltl. nnodtlnkto in ollen lrnnot- InUUdttzON OL xrveerdllcdeu kr»L«L uock Lnaoncden. grapheaanftalteu. Bei dem Postamte 5 werde» Telegramme z»r Besorgung au die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- uud Werthpackete nicht ermächtigt. Bet de», Postamt 10 (Packetpoftamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststundeu bei sämmtlichen Postämtern werden abgehattr»: an den Wochentagen von 8 Udr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abend», an Sonntagen and gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bts S llbr Vormittag- und von 5 bis 7 Uhr Nachmittag-, Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme re. von Telegramme» außer den Postdienslstuiideu au deu Wochentage» auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. veim Telegraphen«»»»« am A»s«stn»pl«<» »erden immrrwährrnv. cmch in »er Nachtzeit. Telegramme »»r Beförderung angrnommen. Bei dem Postamt 1 am AugustuSp.'atze findet an de» Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch iu der Stunde von 11 bis 12 Vorm, eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Ab holer statt. , Auskuustsstellku der königlich sächsischen GtaalöetkendaD»» «erwaltniih (Dresdner Bahnhof, «öffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr NachmfttogS, Sonn- ' und Festtags 10—12 Udr Vormittag-) uud der königlich vrentzische» Staatseisenbadnvermaltnng (Brühl 75 u. 77 sCreditanstalts parterre im Laden, geöffnet Wochentag 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich AuSknust ». im Personenverkehr über Ankunft uud Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerleichternugr», Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güter,Verkehr über allgemeine LrauSportbedingmlge», Frachtsätze, kartirungen rc. Landwehr-Bureau im Schlöffe Meißenbarg, Thnrmharw. 1. links (über der Wache befindlich). Meldestundeu find W, von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags Sonn- »nd Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittag-. Lrsscntliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bolksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.—SV.Uhr Abend». BolkSbibliothek V. (Poststr. 17. i. Hose lkS.) 7',.—9V.U. Ab. Pädagogische Ecntralbibltothek (Lomeninsstistuug), Lehrervereint haus, Kramerstr. 4, geöfsnei Mittwoch undSoanabeudvon 2—4 Uhr. Städtische Sparkasse: ErpcdttionSzeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von srüh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmittags 3 Udr. — Effecten-Lombardgeschäst 1 Treppe hoch. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützeitstroße 8/10; Gebrüder Spillner, Windmühleastraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffman», Petertstein« weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Gteinweg. Städtische» Leihhaus: Expeditlonszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nacbmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Pfänderoersatz oud Herausnahme vom ueucn Börsengedäude, sür Einlösung uud Prolougation von der Nordstrabe. In dieser Woche verfallen an den eatsvrechnide» Tagen die vom 2. August bis 7. August 188S versetzten Psäader, dere, spätere Eiulöiung oder Prolongatiou nur nntcr der MteMrichtpng der AuctionSgebühren stattsiuden kann. Stadt-Steuer-vinnahme. LxpeditiouSzeit: LormtttagS 8—12, Nachmittag» 2—4 Uhr. Kgl. Sachs. Standes-Amt. Schloßgasse Nr. 22. Wochentag» geöffnet S bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, SoautagS uud Feier tags 11 bis 12 Udr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeboruea Kindern und solcher Sterbesalle, deren Anmeldung keinen Ausjchub gestattet. Eheschließungen ersolgen nur an Wochen tagen Vormittag-. AnrShosa - Srdcdition uud Eaffe für den Süd-, Nord- uud neuen JohanniSsrledhos Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen de- K. Slandes-AmteS. Daselbst erfolgt während der beim GtandeS- Aml üblichen Geschäftszeit die Vergebung der «rabstellen ans vorgedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung drr LoncesstouS- scheine. Vereinnahm»»« der Lonceisiou-gelder und die Erlediguag dcr sonstigen aut den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Handelskammer Neue Börse l. (Emg. Blüchcrplatz). Ausgabe von Büchern 10—12 Udr; Vorlegung von Patentschriften S — 12 »nd 2-4 Uhr. Fernsprech Nr. 506 (ll). Herberge zur Hrimakh, UlrichSgasse Nr. 75, Nachtquartin 25,30 und 50 ^1, MtttagStüch 30 Herberge für TteiiitmäSche», Kohlgartenstraße Nr. IS, 3V^t sür Kost uud Nachlquarner. Dabrun für Arbeiterinnen, Braostraße Nr. 7, wöchentlich 1^» für Wohnung. Heizung, Licht und Frühstück. I. 2a»ttät»wa>be des Samariter-Vereines, Haiostraße 14. Nacht dienst: 9 Udr BbendS bis 6 Udr srüh. II. LanitätSwachk des Samariter-Vereines, Karprinzstraße s, Nachtdienst: 9 Uhr Abends b.S 6 Udr früh. Polikliniken »eS Albert-Zweig-Bercin« Möckern, LaugeLtr. 25. Markttags 9—10 Uhr Vormittag- sür Augen- und Ohrenkranke, 11—12 Uhr Vormittags sür anderweite Kranke uud vo» 9—10 Uhr Vormittag- sür Nervenkranke. Poliklinik sür Haut- u. Harnkranke 8—10 srüh außer Sonntags kramerstraße 7. k. Stibtisch« Anstalt für Arbeits-Nachweis»»» (Stadthaus, Obst markt 3, I. Etage. Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittag» von 8 — 12 Uhr, Nachmittag- von V,3—'/,? Uhr. Städtischer Lagerdof. Expedition Bahnhosstraße 17. Lagerung sowohl unverzollter als im freien Verkehre befindlicher Güter. Stadtbab tm alten JaeobShoSbitalc, au den Wochentage» von srüh 6 bis Abends 8 Uhr und Sonn- und Feiertag» von früh 6 bis Mittag- 1 Uhr geöffnet. Stäbttschc« Masenm. Geöffnet von 10-4 Uhr. Eintrittsgeld bv-ch.
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