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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188705126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-05
- Tag1887-05-12
- Monat1887-05
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1887
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2702 kelne erhebstche» vsrginge zu verzeichn». ES find zwar im Sans« de» Jahre» viele Anzeigen und Notizen eingegangen über anscheinend neue Agitationen von Seiten fremder Arbeiter, die zur Anarchiste»« Partei gehören. Bald sollte dies« Agitation durch Zuwach» au» Amerika gestärkt, bald durch di« Lrbeiterausftändt in Belgien ans. gemuntert und nebenbei durch die Bestrebungen der italienische» Jrredentisten gefördert worden sein. Die bezüglichen Nachforschungen ergaben jedoch keine nennen-werthen Resultate. Es mag diese Er- scheinnng eine Nachwirkung der vom Bundeörathe angeordneten Anarchistenuntersuchung vom Jahre 1885 und der daraus ge folgten Ausweitungen sein. Immerhin sind die Ausschreitungen, deren sich eia Theil der schweizerischen Presse schuldig gemacht bat, die indeß hauptsächlich vom Au-lande aus bedient wird, zu beklagen, zumal e» sich nur zn oft nicht um sachliche oder priucipielle Erörterungen, sondern lediglich um kleinliche, persönliche Ausfälle bandelt. In einem Falle ist auch ermittelt worden, daß die gleiche Presse noch durch Verbreitung von Separatarbeitcn ihren Eifer bethätigen zu sollen glaubt. Nachdem im Anfänge de» Jahre» der bekannte Nüsse Fürst Krapotkin in Frankreich begnadigt und au» dem Gefängnisse in Lyon entlassen worden war, versuchte er seinen Aufenthalt wieder ra der Schweiz zu nehmen. Er wurde jedoch daraus aufmerksam gemacht, daß der Beschluß vom 23. August 188l, womit er aus dem Gebiete der Schweiz auSgewiesen worden war, noch in Kraft besteht und das, im Falle seiner Rückkehr der Art. 63 des BundeSstrasrechteS gegen ihn angewendrt werden müßte, welcher Geldbuße und Gefängnis,strafe bi» aus zwei Jahre vorsieht. Ein anderer Fremder, welcher in Folge der Untersuchung von 1885 mit Beschluß vom 3. Juni gleichen Jahre» auSgewiesen worden war, petitionirte um Bewilligung der Rückkehr in die Schweiz, indem er und seine Familie durch ieae Ausweisung schwer betroffen worden. Obschon er den anarchistischen Bestrebungen huldige, habe er selbst, wie er erklärte, doch nie etwas Strafbares gethan. Mit Beschluß von, 13. Avril 1886 wurde diele» Begehren abgclehnt, indem die Zeitiimstände und die fühlbare Regsamkeit der anarchistische» Richtung de» BundeSrath nicht veranlassen konnten, aus seinen Beschluß von 1885 zurückjukommeii. Wie bekannt, habe» mehrere Ausländer im Mai und Juni des Berichtsjahres an dem Schlosserstreik in Zürich sich betheiligt. Diese» Vorgängen wurde die zur Sicherung der inneren Ruhe und Ordnung angemessen erlcheinende Aufmerksamkeit geschenkt; eS ist jedoch da» Einschreiten der BundeSbchörden nicht nöthig geworden." * Ter französische Krieg-minister Boulanger hat wieder einmal seine» Willen durchgesetzt. Schon kurz nach Uebcrnahme seine» Ressort» trat Herr Boulanger be- kanntiich mit dem Plane einer versuchsweisen partiellen Mobilisirung hervor, stieß aber dabei aus so mancherlei Bedenken, daß die Sache liegen blieb und halb und halb der Bergessenbeit anheimsicl. Jnöbesondere wurde gegen den ge dachten Plan eingewcndet, daß dessen Verwirklichung da» Mißtrauen de» Auslandes rege machen könnte, mit welchem in gutem Einvernehmen, zu bleiben, eine der vornehmsten Sorgen de» damaligen französischen Cabinet» bildete. Nunmehr scheinen diese und andere Rücksichten, wenn auch nicht gerade in Wegfall gekommen zu sein, aber doch so viel an Gewicht verloren zu haben, daß Herr Boulanger seinen Lieblingswunsch wieder hervorsuchen und sogar da» Placct de» Staatsoberhauptes Grcvy dafür gewinnen konnte. Demnach würde Europa für den kommenden Oktober Zeuge sein von dem Schauspiel der probeweisen Mobilisirung eine» der im Süden oder Westen Frankrcich» garnisonirenden ArmeecorpS. Der Laie saßt diesen Beschluß vielleicht von der harmlosen Seite aus, indem er denkt, wa» kann, auch gesetzt den schlimmsten Fall, der europäische Friede von einem einzigen, aus Kriegsfuß gesetzten französischen ArmeecorpS Sonderliche» zu fürchten haben? Ander» dürfte schon der Fachmann argumentiren, wenn er die Summe der jenigen Vorbereitungen in Anschlag bringt, welche von jetzt an bi» zn dem in Aussicht genommenen Termine nicht nur bei einem, sondern bei jedem französischen ArmeecorpS ihren Gang nehmen werden, das mit der Möglichkeit, selbst als Demonstrationsobjekt erkoren werden zu können, rechnen muß. Für den Fachmann resultirt auS erwähnter Maßregel die, wenn zwar auch nicht direkt beabsichtigte, doch von »hr un trennbare Wirkung, daß allermindestens die Hälfte der sran- zvsisch,N Armee demnächst dem BereilschaslSzustande so nahe geführt sein wird, al» die» in Frieden-zeiten, ohne direkten Anstoß z« gebe», nur irgend möglich erscheint. Und da» ist für den inoffensiven Dritten, zumal wen» er sich von der ganzen Fülle de» Hasse» der experimentirenden Nation ge troffen weiß, immerhin kein ganz angenehme» Bewußtsein, um so weniger, da die im Nordosteu und im Centrum Frank reich» stehenden Truppentheile ohnehin aus den schnellst möglichen Uebergang vom Frieden»- zum Kriegsfüße ein gerichtet sind. * Nach einer soeben durch de» Marineminister Aube auS- gegebenen Liste besteht der active Theil der französischen Flotte au» 36V Kampfschiffen, und zwar 22 Panzercorvetten, 1V Panzerkreuzer, l l Panzcr-Kustenschiffe, 4 Panzer-Kanonen boote. 1v Batterieschiffe. 9 Kreuzer erster, 15 Kreuzerzweiter, 18 Kreuzer dritter Claffe, 3 Torpedokreuzer, l6 Aviso» erster. 26 Aviso» zweiter, 5 Aviso» dritter Claffe. 14 TranSport- AvisoS, 8 Torpedo-Aviso», 20 Kanonenboote. 42 Kanonen schaluppen, 1 Kanonenponton. 9 Hochsee-Torpcdodoote. 68 Torpedoboote, 26 Transportschiffe. 16 Segelschiffe, 3 Schul« schiffe. Zu diesen 360 Kampsschifsen, zu welchen eigentlich die Schulschiffe kaum zu rechnen sind, treten weitere 60 Fahr zeuge »och hinzu, welche theil» noch aus der Werst liegen, theil» bereit« vom Stapel gelaffen sind, nämlich 2 Panzer- Kanonenboote, I Torpedokreuzer. 2 Aviso«, 2 TranSport- AvisoS und 53 Torpedoboote, so daß die gesammte Flotte 420 Schiffe zählt. Bon dieser Summe sind bereit» 67 zur Ausmusterung bestimmt, und zwar für da» 3ahr 1887 18. Da aber auch der Rest kaum noch al» kriegStiichtig bezeichnet werden kann, so ist die Stärke der französischen Flotte nur zu 353 Schiffen zu berechnen. * Der Secrctair der auswärtigen Beziehungen der Neger-Republik Haiti hat an Herrn v. Deken, Gcneral'Consul von Haiti in Antwerpen, eine vom 11. v. M. datirte Zuschrift gerichtet, woraus bcrvorgcht, daß die neulich geincldele englisch.haitische Differenz in Betreff der Tortuga-Jnseln, welche für einen Augenblick zu einem bedauerlichen, vielleicht weittragenden Conflicte zu führen drohte, gegenwärtig den Gegenstand ruhiger Berhandlunge» zwischen einem Bevollmächtigten de« Londoner Auswärtigen Amtes und der Regierung von Haiti bilde, welche eine Ver- sländignng zwischen beiden Regierungen zun, Ziele habe. Herr v. Deken wird schließlich ersucht, alle böswilligen Gerüchte, zu welchen die Gegenwart britischer Kriegsschiffe i» den Gewässern von Haiti, sowie die Anwesenheit de» britische» CommiffärS Anlaß geben könnten, zu demcntiren. Aus Spanien. * Wie i» Belgien, so hat man auL in Spanien bisher davon abgesehen, die Armee den Anforderungen der Neuzeit gemäß einer durchgreifenden Reorganisation zu unterziehen und die allgemeine Wehrpflicht einzusübren. Wie wir indcß schon früher mitgetheilt haben, ist diese wichtige Frage im Lause der Jüngstzeit auch i» Spanien in Fluß gerathen und scheint Aussicht zu haben, von dem gesetzgebenden Körper in befriedigendem Sinne gelöst zu werden. ES soll nach deutschem Mnster die Einrichtung de» Einjährig-Freiwilligen-Dienstc» eingesübrt werden, während sür die anderen Soldaten eine dreijährige Dienstzeit im Heere und neun Jahre in der Reserve in AnSsicht ge nommen sind. Die konservativ-monarchistische Partei setzt indeß der Turchsubrung dieser HeercSrefori» Widerstand entgegen, weil dieselbe für die eigenartige» Berhältniffe Spanien« nicht paffen soll. Dabei machen die Con- servativcn besonder- daraus ausnierksam, daß die wobl- babende gebildete Jugend, welche gegenwärtig die spanische» Hochschulen füllt n»d sich durch die Zahlung von 1500 Peseta» seiten- jede» Militai!pflichtigen von« persönlichen Dienste be freit, ein gefährliche», rnbesiöreuteS Element in der Armee sein würbe, besonder» in der AuSuadmestclluug der Einjährig- Freiwilligen. Canova« tel Castillo hat bereit» daraus hin- gedeuket, daß diese Elemente di« militairische D>»cipl>n ge fährden mid jene revolutionairea Agitationen unterstützen würden, welche bisher von den Sergeanten ausgegangen sind. Bon anderer Seite wird dieser Auffassung der Conser- vativen widersprochen unter dem Hin««» daraus, daß schon jetzt viele gebildete junge Leute von den Universitäten kommend im Heere dienen, weil sie di« BesreiungStaxe von 1500 Peseta» nicht zahlen können. Auch wenden die Con- servaliven i noch einen anderen Grund ein, der sich aus die HcereSstärke bezieht, welche gegenwärtig aus 120,000 Mann sür jede» Janr festgesetzt «st. Sollten die vorliegende HrereSreorganisation und die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht zur Ausführung kommen, so müßte Vre Stärke des Heere» fortan auf 210.000 Mann erhöht werden, Wa den Conservativen im Hinblick aus den ungünstigen Stand der spanischen Finanzen viel zu kostspielig scheint. Auch die radikale Partei und die Republikaner wollen von der Ein führung der allgemeinen Wehrpflicht nicht» wissen und sind, wie ihre Gesinnungsgenossen in anderen Ländern, für die Entlastung deS Volke» von dem System der stehenden Heere, welche» durch eine Milizorganisatio», etwa nach schweizerischem Muster, ersetzt werden müßte. Im Hinblick aus diese Oppo sition der Conservativen, Radikalen und Republikaner kann man also nicht wissen, ob die Mehrheit der Corte» di« Militairvorlage annehmen wird. Ja der spanischen Presse und auch in parlamentarischen Kreisen wird jetzt vielfältig die Einführung der Schwur gerichte besprochen, welche man aber aus verbrechen nicht ausgedehnt wissen will. Trotz dieser oppositionellen Regung glaubt man indeß, daß die Annahme de» Gesetze» erfolgen wird, weil man an die Stelle der vielen, säst noch mittel alterlichen Gesetzesbestimmungen nicht» Bessere» zu setzen weiß. Ueberhaupt muß in Spanien eine durchgreifende Justiz- rcform auch zu den wichtigen TageSsragen gerechnet werden. Die schon lange angekündigte, aber immer wieder ver schobene große Truppenschau seiten» der Königin-Regentin hat nun endlich doch stattgesunden. E» rückten dazu 18,000 Mann der Garnison von Madrid und Umgebung «»> großer Parade au». Die Menge der Zuschauer war eine sehr große; vielleicht waren zwei Drittel der Bevölkerung Madrid» aus da» MarSseld hinausgezogen, um da» Schauspiel zu sehen. Im zahlreichen und glänzenden Gefolge der Königin- Regenti» befanden sich der Krieg-minister, der Ches de» Militair-CabinetS der Königin, der Commandant der Palast garde, eine große Anzahl anderer General«, die Militair- Attachö» von Frankreich und Portugal und der Gesandte Oesterreich-Ungarn». E» ist allgemein ausgefallen, daß von der diplomatischen Vertretung Deutschland» Niemand an wesend war. Die Parade und die von den Truppen au»- gesührten Bewegungen dauerten zwei Stunden. Die Königin- Regentin hat sich dem Krieg-minister gegenüber in sehr anerkennender Weise über da» Aussehen und die gute Hal tung der Truppen au»gefprochen. — Am darauf folgenden Tage reiste die Königin von Madrid nach Aranjuez, wo der Hof einen Theil de» Sommer» zu verbringen gedenkt. An» dem nördlichen Spanien, besonder» aber au» den baSkischen Provinze» kommen wieder allerlei Nachrichten, welche von einer ausfälligen Bewegung der Carlisten sprechen, die dort noch immer an Zahl groß und von Einfluß sind. Die Minister haben vor einiger Zeit der Königin gcrathen, jene Provinzen zu besuchen, aber die von den General-Gou verneuren über die öffentliche Stimmung in jenen Landes» tbeilen cingeforterten Berichte follen die Ausführung jene« RatheS nicht enipsohlcn haben. — Auch au» dem unruhigen Barcelona meldet mau wieder von republikanische» »nd social- demokratischen Umtrieben. Zwei zugereiste französische Ar- beiter sind bei der Bertheilung revolutionairer Proklamationen von der Polizei ergriffen worden. Sterblichkettsbericht. * Gemäß den BerSfsentlichungen de» kaiserlichen Gesund heit - a m t e - sind in der Zeit vom 24. bi- 30. April er. von je 1000 Bewohner», aus deu JohreSdurchschniit de- rechnet, als ge starken gemeldet: in Berlin 21.3. i» Brc-lau 34.1. in Königsberg 30.0, in Köln 246, i» Frankiurt a. M. 20.2, in Wiesbaden 25 5, in Hannover 19 0, in Kassel 20 5, in Mägde- bürg 24.7, in Stettin 26.5, in Altona 21.9. in Siraßburg 23.2, in Mey 17.2, in München 31.0, in Nürnberg 31.7, in Augsburg 36.3, in Dresden 22.9, in Leipzig 19.7, in Stuttgart 14.3, in Karlsruhe 26.5, in Braunschweig 24 l, in Hamburg 23.9, in Wien 31.3, in Pest 33 3, i» Prag 37.1, in Triest 23 6. i» Krakau —, in Basel —, in Brüssel 25 8. in Amsterdam 25.5, in Pari» 27.4. in London >8.3, in Glasgow 24 9, »n Lwervool 27.0. in Dublin 31.2, in Edinburg 20.2, in Kopenhagen 226. in Stockholm 295, in Tbristiania 19.4, in St. Petersburg 33 6. in Warschau 27.0, in Odessa —, in Nom —. in Turin —, in Venedig 31.1, in Alexandria 42.2. Ferner in der Zeit vom 3. bi« 9. April er.: in Ncw-Vork 42.2, in Philadelphia 24.2, in Baltimoce 19.5, in Kalkutta 24.3, in Bombay 23.1, in Madra» 36.0. In der BrrichlSwoche hat die Sterblichkeit in den meisten Großstädte» Europas wieder abqenommen. Bon den deulichen Städten melden bejouderS die größeren Städte der »iederrhriuischen Niederung kleinere SierblichkeilSverhLIinißzahlea. Gering war die Sterblichkeit außer in diesen Städten (Barmen, Elberfeld. Düssel dorf, Aachen) auch in Frankfurt a. M., Hannover, Stuttgart, Metz, Leipzig, Kiel, Berti», Halle. London, Edinburg, Christi- anio u. a. Eine sür die Jahreszeit ungew-hnlich hohe Sterblichkeit (über 300 pro Mille und Jahr) haben von den deutschen Städten BreSlau, Königsberg, Danzig, München, Nürnberg, AugS- bürg. — Unter den Tode-ursachen haben in Folge der milderen Temperatur» die in der Berichi-woche in Deutschland vorherrschte, acute Entzündungen der Aihinung-osgane erheblich abgenommen, nur in wenigen Städten, wie in BreSlau, Köln, Königsberg, Creseld, Magdeburg, Nürnberg war die Zahl der Sierbesälle eine größer« al« in der vorangegangenen Woche. Dagegen kamen Darmkatarrhe und Brechdurchsälle der Kinder in gesteigerter Zahl zum Vorschein und führten i» Berlin, BrrSIau, Hamburg. Danzig, Königsberg, Nürnberg, W>en, Si. Petersburg, Warschau u. a. in größerer Zahl z»m Tode. — Die Iheiinahme de« SünglingSalterS an der Gesaninilstcrblichleit war im Allgemeinen eine etwa« erhöhte; von 10,000 Lebenden starben, miss Jahr berechnet, in Berlin 65, in München 117 Säuglinge. — Von de» JnseclionSkrankbeilen zeigten Masern. Uiilkrleib-iyvhen, Kinddettsieder und Keuchhusten eine Steigerung der gemeldeten Todesfälle und Erkrankungen, »nährend Scharlach, Diphtherie und PockentobeSsülle seltener zur Anzeige ge langte». — Masern traten in München, Augsburg, Köln. Danzig, London, Wien, Stockholm und St. Petersburg zahlreicher als Todes ursache auf, während sie in Berlin, Paris, Liverpool abnadmen. Zahlreiche Erkrankungen an Masern wurden au« BreSlau. Wien. Edinburg. Siockhclm und aus den Regierungsbezirken Düsseldorf »nd Stettin gemeldet. — DaS Scharlachfieber zeigte in Berlin, Köln, Danzig. London, Ei. Petersburg eine Abnahme, nur in Königsberg eine Zunahme der Sierbesälle. Erkrankungen kamen in den meiste» Orten in ähnlicher Zahl wie in der Borwoche zur Anzeige, nur in Wien und in Ehriftiania war die Zahl der- selben eine größere. — Die Sterblichkeit au Diphtherie und Croup war besonder« in Dresden, Leipzig, Hamburg. Nürnberg, Magdeburg. Kassel, Stettin, Elberfeld. Pari». London, Kopenhagen, Warschau eine geringere, i» Berlin. München, BreSlau, Altana. Prag, St. Petersburg tagegen eine etwa» gesteigerte. Reu« Erkrankungen an D phtderie wurden jedoch au« den meisten der genannten Orte in größerer Zahl gemeldet. Im Regierungsbezirk Schleswig »ahm die Zahl der Erkrankungen ab. — TodrSsälle an Unterleib-lyphuS waren in Pari«. London, Warschau vermindert, »u Et. Petersburg vermehr«; au« Berlin kam kein Totessall zur Anzelg»; in Haiiiburg und Ei. Petersburg hat die Zolil der neuen Erkrankungen zu- genommen. — Sierbesälle an Flickiypbu« wurd-» aus Amster- dam 2, au« Warschau 1. Erkrankungen au« dem Regierungsbezirk Marienwerder 7. au« Stockholm 6, au- St. Petersburg 3 mit- getbeilt; auch wurden aus St. Petersburg 2 Tode«, «nd 3 Er- krankunqSsälle an RücksallSfieber berichte«. — AuS Metz und Lhemnitz wird je 1 Todesfall, ou» Berlin 1 Erkrankung o» rpibeinischer Genickstarre gemeldet. — Dem Kindbettfieber erlagen in London 10 Fronen — Rosenarlige Enizünbiingc» de« Zrllgewebe» der Haut kamen ,n St. Petersburg, Verl». Wien, Kopenhagen häufig znm Borschein und riesen in Et. PeterSbnrq auch rine größere Anzahl von TodeSliill-n hervor. — Der Keuchhusten svrdertr in London mehr, in Berlin, Pari», Liverpool weniger Opfer. — vereiuzrltr Todesfälle an Pocken worden au« Wien und au« de» Baratt»» Wiens, serner au- Graz, Lemberg. Lyon, mehrfache a»S Königs berg. Triest. St. Petersburg. Warschau zur «»zeige gebracht; a»S Pest wurden 7. au» Prag 10, au- Pari« 13 PockeulodeSsälle b«. richiri; Erkrankungen ou< BreSlau 2, au« dem Regierungsbezirk Morienwerder 3, au» Wie» und Et. Petersburg je 7, an« Pest 21. vrrmischtes. — Berlin, 8. Mai. Die Seiten» de» Magistrat» mit der Englischen GaS-Anstolt seit längerer Zeit ge führten Verhandlungen haben zu dem Endergeb,liß gesührt, daß die Gesellschaft sich einverstanden erklärt hat, gleich der Stadtgcmeinde sür Alle» zu NichtbeleuchtungSzwecken, also zu gewerblichen Zwecken abzuyebende Ga» einen Rabatt von 20 Procent zu gewähren, zedoch unter der Bedingung, daß sie von dem mit 20 Procent obzugebenden Gase »ur vce Hälfte der Abgabe an die Stadtgemeiuve zu zahlen brancht, welche sie für die Benutzung der Straßen für ihr Röhren system von dem von ihr überhaupt gelieferten Gase zu zahlen hat. Mit vem Abschluß dieser Verhandlungen ist nun da» letzte Hinderniß beseitigt, welche» der Absicht der Gemeinde behörden zur Verbilligung deS Gase» zu gewerbliche» Zwecken rntgegenstaad. Nach Genehmigung de» Abkommen- mit der Englischen Gesellschaft durch die Stadlverordneten-Bcrsamm- lung dürste also bald die Rabattgewährung rintreten. — Heber eine Reise in Marokko schreibt un» der Leipziger Reisende «ine» TuchexporthauscS: Bei Regeawetter ritt ich am 14. Januar 1887 an» Meqninez. I» dem ausgeweichte», fetten, schwarzen Boden blieben die Pferde fast stecken und in dem hügeligen Terrain, westwäri» nach dem Garb zu, war da» Bergabreiten oder da» Reite» läng» eine» steilen Ab hänge«, aus schmalem, fußbreitem, zertretenem Psad. wo das Pserd alle Minuten au»glitt und häufig «Uten, tu 20 bi» 30 Meier Tiefe, ein Bach rauschte und dahin schäumte eia sonderbare» Vergnügen, bei dem einem bald kalt, bald warm wurde. — Im Regen wurde der da» Garb einschließende, felsige und sehr steile hohe Bergrücken äußerst mühsam erklommen, beim Abstieg stürzten mir die beiden Packpserde zu wiederholten Male», de» mich eScottirende» maurischen Soldaten Pserd fiel auf die Nase, und hatte ich e» als ein besondere» Glück zu bettachten, daß ich im Sattel blieb. Die Freuden eine« NachilagerS, wo bei Regen die Zelle in dem unbeschreiblichen Schmutz« eine» Donar-Kreise«, angefüllt mit Rindern und Schafen, der Boden dicht bedeckt mit deren Exkrementen, aus. geschlagen w.rdea mußte, erwarteten mich. — Ja der Nacht beliebte e« einigen Ochsen, sich an den Stricken za schubberu, die mein Zelt an den PiquetS hielten, und mir di- Bude über dem Kopse einzureißen. Ja dem zweifelhaften Grau de» Mondschein«, welcher durch die dahin- jagenden schweren Regenwolken mitunter sich bemerkbar machte, war ich froh, satteln lassen zn können und vor Tagesanbruch abznreiiea. Der vom Oceau herüber heulend« Westwind unterbrach zwar mitunter den Regen; er war aber, da er ohne jegliche- Hindern,ß über die ganz baumlose Ebene de» Garb hinsegte, Hitler kalt und machte dns Zügel- halten in deu nasse» steifen Händen zu einer unangenehmen Ausgabe. Massen von Landleulen kamen un- entgegen. An Stellen de« Weges, wo nie Donars gestanden halten, fand ich deren, und sehr bald ergab e« sich, daß einige der in den Schluchten de« kl-iuen Atlas, südwest- wärtS vom Garb, lebenden Berberstämme, von Schnee und Külte in die Ebene getrieben, im Lande heruinftrcislen, plündernd und mordend. Gerade aus meinem Wege follen sie sein und Schauergeschichten wurden erzählt. Mein« Leute erklärten, de» Weg nicht weiter ver- folgen zu wollen, und so schlug ich querfeldein zuerst und dann auf kleinen Stegen die Richtung auf den Donar ei», wo der Scheich de» Districlet Hausen sollte. Gegen Abend dort angekommen, fand ich die ganze Umgegend angesüllt von bewaffneten Reitern. Wäre der dumme Regen nicht gewesen, so hätte die Behausang deS Scheichs, dermalen eine Sirvlihütte, «mein enorme» Bienenkorb nicht unähnlich, und darin neben dem Scheich 6—8 weiß bekavnzte ernste Männer, auf ihren Sitzdecken mit untergeschlagene» Beinen sitzend, da» Heran!» äugen der Ankommenden, all die phaniastüch ge kleideten Geslalien, die in Mengen heruinstehenden, a» den Vorder- süßen gekupvellcn Pferde »in ibren roth bezogenen Sätteln und dito Zaumzeug, hier und da der Hufschmied an der Arbeit, die dazwischen irrende» Schafe und Rinder, die in immensen Krügen, die sie auf dem Ko se balancirien, Wasser holenden Weiber, verschleiert und in einem in die Hö>ie gehobenen Unterrock, rorne verknüpft, in de» dadurch gebildeten Sack out dem allerliessten Theile de» Rücken« ein Kind, dessen Haare braunroth gefärbt waren, alle bar- beinig, so hätte dies ganze Gewimmel eine- gewissen Reize« nick» entbehrt. Aber naß, stierend und hungrig hatte ich nicht« dasür übrig und begrüß:- den Scheich, der mich willkommen hieß. Inmitten de« DonarS aus einem dazu rescrvirtcn Platz wurden die Zelte ausgelchlagen. Und fünf, lech« Karawanen mit ungezählten Kameelen, Eseln und Pferden, alle vom direcien Wege nach hier ab- gewichen, traten ein, etablirten sich neben, vor, hinter mir. AIS dann bei eintreiender Dunkelheit die Feuer von getrocknete:, Distcln vor den Zelten ausflainmlcn, mein frommer Kaid (heißt BcschlS- Haber von 100 Mann), der mir Geudarmendienste leistete, in einer Alt Psnlmodirens zum Gebete ries »nd bald etwa zwei Dutzend der «neger um sich hatte, die mit ihm um die Welte ihre Koran Versa hcrleicrte». Alle« beleuchtet von den rothen, wechselnden, bald halb aulslackernden, bald Halbdunkel gebenden Feuern, konnte ich mich diesen eigenartigen Erscheinungen gegenüber nicht enthalten, sie anjehen-werlh ru finden. Die Nacht war sehr unruhig — hier Geschrei, dort Rusen, Pserdegeirappel, und als ich vor Tagesanbruch au« meinem Zelte trat, waren die Reiter sott, der letzte Esel der letzten Karawane verschwand soeben, die Donar- Hütten lagen regungslos und nur der Regen war geblieben. Der Scheich schliei, sein Bertteler wollte mir keine bewaffnete Be gleitung geben, und so zog ich schimpfend meines Wege«. Beim Nb- reiten begegneten mir etwa 30 Männer, die au- einer große» Hütte geführt wurden. Eie hatten HalSeisen um und Kette» an deu Händen, die an den HalSeisea befestigt waren. Möbel, die sicher aus dem Mittelalter stammten. ES waren Gefangene der letzten Gefechte, einige anscheinend schwer verwundet. Entgegenkommende schilderten in dunkeln Farben die blutigen Rencontre» der vorhergehenden Tage und wiesen un» nordwestlicher Bald wußte mein Kaid nicht mehr ein noch au», und im letzten Donar, vor der inficirte» Gegend, ries er wieder die Assistenz de- Scheich» an. Der wie« ihn unter AuS flüchten ab. Da steckt« ich mein ernsteste- Gesicht aus. ging selbst zu dem Mann und drohte ihm aus gut deutsch mit Deutschland» orn, wenn er mich tu Verlegenheit ließe. Mein Koch dolmeilchle. cknveigend sattelte der Mann iein Pserd, nahm seine lange Flinte, pfiff seinen Windhunden» ries einen anderen Reiter »nd seldei» ging e«. Bald kamen wir an ein Wasser und mußten hindurch. ES sei tief, warnte der Scheich. Gleich daraus ging ihm und mir aus unseren Gäulen da« Wasser bi» an die Knie. — Da wurde mir doch wegen meiner Muster bange, die aus einem ganz niedrigen Pack ilnere logirien. Trotz de« Zurusens der Araber wandte ich mcin Pserd. um zu sehe», daß meine beiden Leute (die maurilche» Mulatthieri«) die Taschen mit den Mustern an beiden Seiten de« PserdcS in die Höhe »nd über Wasser hoben, uagenirt. daß ihnen da» Wasser säst bis an den HalS ging. Am andern liier ließ ich mich etwas auSirocknen. Weiter ging es. und bald erklärte der Scheich, daß wir nun aus sicheren, Wege seien. Ich schenkte Jedem znm Abschied einen Esendo. Am Abend hatte ich da« Vergnügen, in meinen nassen Kleidern zu bleiben, denn genau da» Zeltlager wiederholt« sich, wie iu der ersten Nacht nach dem Abreiten au» Meqninez. Der andere Tag brachte uns an deu Ocean. Gegen 2 Uhr waren wir in Sckilah, gegenüber von Rabat«, nicht ohne daß wir vorher noch einen Platzregen von zwei Stunden aushatten mußten, so daß von oben >v,e unten kein Faden mehr an mir trocken war. Echlab (SalS) wird von Rabatt durch den O»ad Echoul getrennt, eine Brücke extstirt nicht, wir wußten die Packihiere abpacke«, da- Gepäck i» eine große Schaluppe bringen, die Pserde sprangen flott hinein, ein mitlausender Esel mußte a» allen Bieren hineingehobeu werden, und da gerade Ebbe und stark« Strömung war. hatten die Fährleute viel Müge un« hinüberzubringen. I" Rabat» hatte mir mein Agent ein Zimmer bei einem spanischen Schuster besorgt, der gleichzeitig heimlicherweise an gottlose Mauren SchnopS Oxunrdiente) verknuste. In meinem Köfferchen waren meine siminttichea Sachen, Wäsch« und Stadt- anzug. naß geworden und noch viel schlimmer legte ich mich so lauge in rin sehr zweiselhasteS Bett, bi« da» Rölhigste am Feuer ge trocknet war. Z>autlL»»»lLl» eiten ver BtlttU« tz»»t »I« 41>«r» oi«U»w»N«I» «ocl vuter ändern, »netz die»m vmetuod verdanke!» di« äpotkekor kt. Druudt'» 8edMei-erpiIien ikr« keuties Le- liedtdeit »I» llauo- »uck Heilmittel bei 8U>rovgeu iler Veraoouvs uvcl Krntl>r»ur. LrkLltlick 4 Selincktel 1 » tu clev Apotheken. k>e»v1t<Ner>-U-e»«»>rlteI TheodorIkuld, vnlrereltlttontr 1. Deutlet«, sr»»»>, eugl., Ital. Delletr. o. »lmeuiednstl. AK«tn»»r-l.o2«srt«. Erste Ziehung 14.—17. Mai. Loose bei bl. II«»»IInir, AugustuSplatz 1. und Uuretutzeite» jetzer Art (Flechttu, Schwtude», Kupfernas Schuppe» «nd Krusten. Mitsresser, Flecken re.) vorznbmrgeu und rasch zu heilen, giebt e< unbedingt kein vortrefflichere» Mittel al» die löogftbewSbrte, ärztlich empfohlen« O » > l « 4 '»«>»« Otreer 80 Ps. da» Stück in gelber Euvelopp«. — Depot»: bei den Herren LmII Osarlinx, Grimmasch« 8tt. 21; Öurl 8luetr >»edk., Petertsteinweg 2; Ließ. ItrMpvr, Grimm. Str.; Tal. Dlldner, Gerberstraße 67; 8Iv»kr. 8«huc»r»«, Rath- hau» 6, und in allen Apotheken und Droguenhaudlungen. Liati ,»«««». >. kvstr L flssstliuuw, Leipzig Dampfkessel aller Systeme mit rauchfreien Feuerungen nach 'kenbrlvlr, Treppenroste. fertigt mittelst Lettergerüfl» schnell »ud billigst Reudnitzer Str. 12. I- K»ulw«tt«r, Leipzig, Reudnitzrr Str. Ist, 8»lv»ror XUculloadvr Lltkl«» - S»»«rdr>»», dewädrt bei TllvrvuKruuhbolt«», llurugrle», Nluseulolclvu u. dtolrt, korusrKoturrv. LKeatlona» der 4tliwung»- uuck V«rd»»»ug»»rg»»v. A»u/liet» iu tlluorul- vaaser-venoto aud XpatdeK». tioirutar-^uoUmr-DtrvaU»» 1» Apnt««. ll»apt-vepat iu lMp-tz: NIÜVs1Iuu»aiiu»8l Herrin Aul. Hr>«s«r» l-eiprlx, ketermtr. 27, l., HL a reichhalliges Laaer vou Mßtrl» tu Wich«» Nuß- Drei Rose«. empfiehlt sein ^ bau« und Imitation und hält 1» be» erneuerte» Loealstüte» »ur Bequemlichkeit de» Publicum» etue Ausstellung vo, Mttsteeztmmer» zur gefälligen Ansicht. . Tageskalenrer. »ma T«I«rr»»t»«>-»n»t»It«m 1. Postamt 1 im Postgebäude am AugustuSplatz. 2. TelegrapheuamtlinPostgebLude am AugustuSplatz. Z. Postamt 2 amLeipzig-Dre-duer Bahnhose. 4. Postamt» am Bayer. Bahnhöfe. 5. Postamt 4 (Mühlgaffe). 1)Die Postämter 2, 3, 4. 6, 7. 8. Postamt 8 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wirseustraße IM. 8. Postamt 7 (Raustädt. Stetuwtt. S. Postamt 8 (Eileub. Bahuhos). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 lSoSpitalstraße). 12. Postamt 11 (Köruerstrabr). vice izetegrapyeuauumi auaruommeu. ) find zur Annahme gewöhnlicher Päckerei«, und Werthpackete »tcht ermächtigt. Bet cketpostamt) findet riur Auuahmr vvu Poft- 8. S uad U stud zugleich Telv- graphenaastalten. Bei dem Postamte 5 «erden Telegramme zur Besorgung au die nächst« Telegrapheuaustalt augruommeu. 2) Die Postämter Sund9 ' " sowie gräßerer Geld- dem Postamt lO (Packetpostamt) sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunde» bei sämmtlichen Postämtern «erde» abgehaltea: an den Wochentage» vou 8 Uhr früh (tm Sommer vou 7 Uhr lrüh) bis 8 Uhr Abend-, an Eonutagen »ud gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer vou 7 Uhr früh) bis 9 Ubr Vormittag« und von 5 bi« 7 Uhr Nachmittag«. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. vo» Telegramme» außer den Postdienststundea au deu Wochrutagru auch vou 8 bis 9 Uhr Abend« geöffnet. veiw Telegraphen»«»- «« AugustuSplatz »ertzru immerwähreu». auch t» »er Nachtzeit, Telegramme g>r VefSrdernng augcnommrn. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatz« findet a» deu Souu- tagen und gesetzliche» Frierrage» auch iu der Stund« »o» 11 di« 12 Borin. eine Ausgabe vo» Briefe» a» regelmäßige Ab holer patt. N»sk«us«sstellen »er »nigli« sächsische» GtuatSeileubutzu- Verwaltung (Dresdner Bahnhof, geöffael Wochentag« 8— 12 Uhr Bormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Souu- und Festtags 10—12 Uhr LormittagS) und der »niglich prrutzischen EtaatSeisrnbahutzermalt»,, (Brühl 75 u. 77 sTreditanstalts parterre im Laden, aeSsfuet Wochenlag» 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-, Sonntag« 10— 12 Uhr Mittag«) geben beide unentgeltlich AuSkuust ».im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billeipreise, Reiseerleichterunge«, Fahrpreisermäßigungen »c.; d. im Güter-Berkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Karürungen rc. Laudwebr-Viireau im Schlosse Pleißenburg, Thurmhau», 1.Etage links (über der Wache befindlich). Meldestuude» find Wochentag« von 8 Uhr Vormittags bi« 2 Uhr Nachmittag», Sou» »nd Festtags von 9 bi- 12 Uhr Vormittag«. Lrffentlichr Bibliut-rken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibiiothek 11—1 Uhr. Bolksbibliothek 11. (1. Bürgerschule) 9'/. Uhr «beud». VoltSbibliothek IV. (Vl. Bürgerschule) 7'/.-9'/.Uhr Abnid« thek V. (Pvststr. 17. t. Hose lk«.) vaua, urameriir.», geoynck wtiiiwocq uno«onnaorn. Städtische Sparcaffe: ExpeditionSzeit: Jede» We zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen vo: ununterbrochen bi» Nachmittags 3 Ubr. — Effecten-! >Kat»ari«e«str.rS/I8 Volksbibliothek V. (Pvststr. 17. t. Hose lk«.) 9'/. U. «b. Pädagogische Eentralbibliottzek (LomcninSstistuug), Lehrerverein»- hau«, Kramerstr.4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 3—»Ubr. Wochentag. Eiu- vou früh 8 Uhr n-Lombardgeschäst 1 Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstrabe 8/10; Gebrüder Spillner, Windmühlenstrafie 37; Heinrich Unruh, Westfttaße 33; Julius Hoffman», PetrrSstein- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtische« Leitztzau«: ExpeditionSzeit: Jeden Wochentag vou früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nacbmitt. 3 Uhr, während der Auction nnr bis 2 Uhr. Einaaug: für Psänderverfatz uud Herausnahme vom neuen Börseagebäude, sür Eiulösuog und Prowugatio» vo» der Nordstrohe. In dieser Woche verfallen au den entsvrecheudea Tagen die vom-.August bi« 14.August 1888 versetzte» Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation »ur unter der Mtteutrichtuug der AuctioiiSgebührca stattfinde» kanu. Stadt-Strurr-Sluiiahme. ExpeditiouSzrit: vormittag« 8—1L Nachmittag« 2—4 Uhr. Kgl SSchj. Lta»»ea-Awt. Schloßgasse Nr. 22. Docheutaz» geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bi» 5 Uhr, Sonntag« uud Feier tag« 11 bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborne» Kindern und solcher Sierbesälle, deren Anmelduug keine» Auischub gestattet. Eheschltehuagru rrsolgeu »ur au Wochen tagen Lvrmittaq«. FrirShoi« - Oxpediti«» nutz Taffe sür deu Süd-, Nord- uud neuen IobanniSfriedhof Schloßgasse Nr. 22 in den Räume» de» K. SiandeS-AinleS. Daselbst ersolgt während der beim StandeS- Ami üblichen GeichästSzcit die Vergebung der Grabstellcn aus vorgcdachten Friedhöfen, sowie di« Ausfertigung der LoucessioaS- fcheine, Vcrei»nahnmnq der ConcessionSgrlder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Handelskammer Neue Börse l. (Ging. Blüchcrplatz). «u-gabe vo» Bückern 10—12 Uhr; Vorlegung von Paieatschristeu 9—12 und 2-4 Uhr. Fernsprccti-Nr. 506 (il). Herberge zur Hciniatli. Ulrichsgasse Nr. 75, Nachtquartier 23,30 und 50 -4- MittagSlisch 30 Herberge für Tieiiitmädchr». Kohlgnrienstraße Nr. 19, 30 4 sür Kost und Nachtquartier. Daheim für Arbeiter»»««». Bralistraße Nr. 7, wöchentlich 1A für Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. SanttütSwache de« Samariter-BrreineS, Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Ubr Abend« bi« 6 Uhr früh. II. LanitätSmachc de» Samariter-Vereine-, Kurprinzstrahe 9, Nachtdienst: 9 Ubr Abend« bi« 6 Ubr früh. Palikttuikr» tzes AIbert-3»etg-verei»S Möckern. Lauge Sir. 28. Markttag« 9—10 Uhr Vormittag« für Augen- und Ohrenkrauke, 11—12 Uhr Vormittag« für onderweile Kranke und vo» 9- IO Uhr Vormittag« sür Nervenkranke. Poliklinik für Haut- «. Harukranke 8—10 früh auhrr Sonutag« Krm. irrst ratze 7.1. Anstalt für animale Ampfnna Tnrnerstr. 16. (Vegr. 1877.) Jmvsuiig mit unauSgeictzi culiib. Kall'Slymvhe 11—1 Uhr Voihea». Stätztischc Anltalt sür Ortzeits-Nachweis,>»g (Stadthaus, Obst- markt 3, I. Eiage, Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittag» von 8 — 13 Uhr. Nachmittag» von '/.3 —'/,7 Uhr. Städtischer Lagrrhos. Expedilion Bahnliosstraße 17. Lagerung sowohl unverzollter al- im freien Verkehre befindlicher Güttr. 1.«ez Dorm iu jeci kadrl Borm r> ueucs ! «o folgen > Ab Pegau in Leip So sondern W W Am zweigum Dai daselbst Ve stattfin 15 Pf,
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