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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188705171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-05
- Tag1887-05-17
- Monat1887-05
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1887
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28l4 demnächst beanlworten. Wie in dem ungarischen Ministe» präsideule» naheslehenben »reisen versichert wird, dürste der selbe kaum in der Lage sein, in seiner Antwort irgend welche neue Eröffnungen über Viesen Gegenstand zu machen. * Zur politischen Lage in Rußland meldet die „Politische Correspondenz" aus St. Petersburg, 10. Mai: E« konnte nicht auSbleibcn, daß die zwischen der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" und einigen üsterreichiich.ungarilchea Blättern etngeirelene Polemik über eine angebliche auftro-ruisisch« Entente sllr die Besetzung von Bosnien und der Herzegowina auch die ruisi'che Presse in hohem Maße interessire. Letztere» ist auch der Hall, es muß jedoch coustatirt werden, daß die Folgerungen und Comwnttare, denen einzelne unserer Blätter sich überlassen, allzu sehr dasA-präge des Phantastischen au sich tragen, um irgendwie begründet »u ieiii. D,e «alle Wahrheit könnte nur durch authentische Dokumente sestgestellt werden; e» hat aber nicht den Anschein, daß die russische Diplomatie geneigt wäre, da» in ihrem Besitze besindliche und aus dieie Frage bezügliche Material der Oesfeiii lichten zu übergeben. All ibr Bestrebe» und alle ihre Wünsch« sind aus die Sicherung des Friedens gerichtet und sie will deshalb Alles vermeiden, wa« ietzieren gefährd n könnte; sie will also auch nicht der Ausregung der Geister neue Nahrung geben und auch nicht durch eine zu mindest unzeitgemasie Intervention ihrerseits die gegenwärtigen schwebende» Debatte» in dem euien oder dem auderea Sinne beeinflussen. Sowohl das Publicum als auch die russische Presse versolgea mit Spannung die Nachrichten aus Serbien, da man in den jüngsten 'Vorgängen daselbst Anzeichen für einen bevorstehenden W'chsel in der serbischen Politik zu Gunsten Rußlands erblicken »u solleil glaubt. Die diplomatischen Kreise verhalten sich jedoch «a diesen Beziehungen weitaus skeptischer, denn das Schaukelspiel, welche« schon so osl bald die gouvernementale österreichsreundlich« Partei, uno bald wieder die „ational-panslawistsche, oder bester gesagt, ruiseiisreliiidliche Partei Serbiens in die Höhe gebracht hat, vermag im Groß.» und Wanzen nur höchst mäßige Erwartungen za erwecken. Die von Herrn «oblet bei Eröffnung der maritimen AuS- stelluiig in Havre gehaltene Rede wurde seitens einiger russischer Zei- iungei, als zeitgemäße Kungebung friedlicher Gesinnungen sreundlich begrüßt; ein anderer Iheil unserer Presse findet jedoch, daß der ira» ösi che Ministerpräsident den friedlichen Don einigermaßen zum Schaden der nationale» Würde hervorgehoben Hab«. Im Lchooße der Negierung trägt man sich mit der Absicht, die aus allerhöchsten Auftrag eingesetzte Lommilsion für da» Studium der Iudensrage in Rußland demnächst auszulösen.— Der Ftnanz- iniii»»r hat dem Reichsrathe einen Gesetzentwurf vorgeleg», durch w.lchen der EmgangSzoll der nach Rußland eingesiihrten ausgerüsteten oder nili „lisgerüfteien Schisse wesentlich erhöbt wird, so daß dieser Bost knustn, zwischen 36 und 38 Rubel in Gold per Tonne jchwaulen würde. * lieber die Stimmung der russischen Bevölkerung de» Deutschen gegenüber kann man sich keinem Zweifel mehr hiiigcbe», wenn man in einem St. Petersburger Briese der »»öuigSberger Allgemeinen Zeitung" liest: Die Erditterung gegen Deutschland steigt hier von Tag zu Tag und die öffentliche Meinung und die Preßorgane haben die osficiellen Kreise mit sich gerissen. Wohin dieser Deutschenhaß noch sichren wird — das weiß der Himmel. Aber sicher ist eS, daß diesem System des Hetzen« und des Hasse- nichts Gutes enilpringen kau» uad daß die ausgestreute giftige Saat eine unheilvolle Lrate geben wird. Die Stellung der Deutschen in Rußland ist elue lehr heikle geworden, die Lust wird immer schwüler, und man befürchtet, daß ein Sturm nicht lange aus sich warte» lassen wird. Bei der geringsten Veranlassung schleudert mau ihnen den „BlSmarck" in« Gesicht: eia Bismarck ruiaire un« siaanziell, da er der Berliner Börse vorschreibe, einen Druck aus unsere Valuta au-zuüben und dieselbe nach Kräffen zu entwerthea; er wolle unS kampfunfähig machen. Bismarck verbinde sich mit dem Erbfeinde Rußlands — mit Oesterreich-Ungarn, kurz Überall trete » «ns feindlich entgegen. Diesen Ansichten begegne» Sie uicht nur in der Presse, sondern auch in der Gesellschaft, nicht bkoS in de» niederen Volksschichten (die früher gar keinen Rassenhaß kannten), sondern auch in den höchsten Kreisen, in den Regierungs kreisen. Es giebt wohl kaum Jemand, der für Deutschland «intritt. Die Anwesenheit Katkow'S macht sich fühlbar. Jedesmal, wenn er »«» Moskau hier ankommt, macht sich ein aeaer heftiger AuSbruch von Deutschenhaß bemerkbar. E» ist, al» ob sein Eintreffen dazu da« Signal gäbe. Da die Preßvenvaltung aus alle Preß- anSschreilungen nachsichtig herabsieht, so werde» Misere Zeitungen stet« kühner, herausfordernder. Freilich predigen den Krieg gegen Deulichland nur wenige Heißsporne (als s. B. der verschrobene rnsfisch.serbische Obrrst-Gcneral Kamaroff, der Chefredakteur eine« kleinen, aber sehr gelesenen Blättchen«, „Sswet" (Licht) genannt, da ta Kurzem eine Auslage von über 60,000 erreicht hat), aber sämnit> liche Zeitungen Rußlands ohne Ausnahme spreche» sich mit einer noch nie dagewesenen Einmüthigkeit au«, daß Rußland nie und uimmeriuehr in die Fehler der Politik vou 1870 verfallen dürfe. Line Machtvergrößerung Deutschland« dürse ans keine Weise zu gegeben werden, ebenso wenig wie eine Schwächling Frankreich«. Da« ist die allgemeine Losung, uud die gesammle Presse stellt der Regierung diese« Programm al« eia Ultimatum aus, vou dem sie sich nicht entseriie» dars. * Ter „Nord" bringt ein hochofficivses Dementi der von einzelne» französischen Blättern noch immer hartnäckig verbreiletc» Gerüchte über den Abschluß einer russisch französische,, Allianz. Der Artikel schließt: Der Zar wolle nur den allgemeinen Frieden. Zur Erreichung diese- Zieles glaube er seine völlige Aciionssreibeit beibehallen zu müssen. Das sei gehen Niemand eine Drohung und für Niemand eine Ermulhlgung. Jeder könne darau» die Nutz' anwcndung ziehen. * Au» Bukarest. II. Mai. wird der „Politischen Corre» spondenz" geschrieben: Ohne das davon eine vorzeitige Kunde unter das Publicum gelang« wäre, hat sich unmittelbar nach Rückkehr de« König« au« Jassv eine Reconstruction des Ministerium« Bratian» vollzogen und ist die Art und Weise, wie diese Erneuerung de« CabinetS vor sich ging, wohl der beste Beweis dafür, daß die Zügellosigkeit der Oppvnlion nur zu rmer Festigung, nicht aber zu einer Erschütterung der Stellung jener Männer beigetragen haben, in deren Hände» bisher die verantwortliche Leitung deS rumänischen Sinais,vesenS ruhie. Bor Allem hat eö sich bei dieser Ergänzung des CabinetS daruin gehandelt, den verdienstvollen Ministerpräsidenten jener Arbe, l.isiru zu entheben, welche ihm au« der Verbindung de- PortesenilleS der inneren Angelegenheiten mit dem Minister- p-äsid „,» und aus der von ihm nach dem Rücktritte Siolojan'S ilber,ionii»eiien provisorischen Fütiruuq de- Handels- und Domänen MmisteiiumS ermuchjc». Demzusolge wird Herr Joan Bratianu in seinem neuen Ministerium als Vorsitzender ohne Portefeuille sunqire», während das Portcicuille des Innern an den bisherigen Minister der öss, glichen Arbeiten und s> iiheren Polizei-Präsecten in Bukarest, Hen» R>du Mihai, »nd das Ministerium sür Handel und Domänen a» den liberalen Depuiirte» V Gbeorghian a»S Jassv übertragen wurde. An Stelle Radu Mihai'S hat der al» Mitglied und Vor- sitz-uder der zur Borberaihung der Handelsverträge niedergesetzlen Com»»,»»» in letzter Zeit vielgennniiie Senator P. S. Aurelian» die Leitung des Ministerium- der öffeiillichen Arbeiten übernommen. Für alle übrigen Miuisterien sind die bisherigen Funcuonaire neuerdings bestätigt worden, und zwar: Demeier Sturdza für Culius und Unterricht, C. Nacu sür Finanzen, Eugen Liaiesc» sür Justiz, Pherekyde sür Aeußercs, General AngheleSc» >ür Krieg. Bon den beiden neue» Ministern hat Herr Aurelian«, dem Ministerium Bratianu bereit» eine Zeit ianq als Handel» und Domänen.Minister angehöct. Herr B Gbeorghian ist dagegen ein „kam» oorv»", gilt aber, abqe eben von seiner Parteiftellung, als eine« der verläßlichsten Mitglieder der moldau'ichen Regierungspartei, auch als luchliger Bolkswirth und w ssciiichaitlich grbildeler Fachmann «us handele politischem Gebiete. Emes jener Mitglieder drr Parla ments.Majorität, welche die ich„tzzöllnerilche Theorie nicht b>S zu einer förmlichen Negation jeder Vectra tsvolttik treiben wollen, kann s-ine Berufung in das Eabinet am Vorabende der Wieder- ausiialittie der österreichiich-unnnrisch-riimäiii'chcn HandelSveriragS- PourpirlerS nur in einem der VerlraqSerneuerung günstigen Sinne ausqesaßt werden, während dle Uebertragnnq de« PorleseuilleS der innere» Angelegenheiten a» den skalieren ArdeiiSniiuister Radu Mihai »in warnender Fingerzeig sür jene oppositionellen iParteisanatiker sein kann, welche nach den von ihnen in jüngster Zeit gelieserien Belegen kein Bedenken tragen würden, mit der Achtung vor den legalen Auloriiäten auch die »alürlnchen Bürgschaften sür die Ruhe und Ordung im Staate ihren ehrgeizigen Souderabsichten zum Opser zu bringen. * Nach einer Meldung aus Konstant in opel bat sich der Sultan auf telegraphischem Wege über da» B sinken de» seit einiger Zeit an Rhe.nnalism»» leidenden Fürste» Nicola li pon Mou tene^ro erkundigt, welche Anfrage Letzlerer unter dem AuSdrucke seine« Tanke» dahin beantworlete, daß sein Zustand sich gebessert habe. * Die wichtigsten Paragraphen der Statuten der fran zösischen Patriotrnliga lauten nach dem „Schwäbischen Merkur": „Mit Lisersacht die Unabhängigkeit de« Baterlaude« bewachend, seiner Grüße heiß ergebet», tu dem Wunsche die thäligen Kräsie der Nation unter sich zu verbinden, überzeugt, baß die Wübererhebung des b-sieglea Lande« eiu gemeiusamer Gedau ke der guten Franzosen aller Parteischattirungea sei, habe» dir Unierzeich ieie» beschlossen, eiae» Ausrus an alle ihre Mitbürger zu erlassen brbus« Bildung eiuer nationale» Verbrüderung, welche die Verbreitung drr mili- tairischeu und patriotische» Erziehung »um Zweck hat »ud da« Sehae» aller wahren Frauzosea verwirklicht. Diese Gesellschaft hat de» Namen „lütsua ckea Patriot«»" augruvmmea. Die Stotuie» stad ia folgender Weise vereinbart: Wahlspruch: Republikauer, Bonapartiftea, Legitimifteu, Orleaaifte» stad bet »»« nur Vorname,; Patriot, da« ist ver Name der Familie. Art. 1. Die Patrivirakiga setzt sich »ur au« Fraazose» uud Frauzsstuur» zusammen. Ar». ». Dieselbe hat zum Zweck, die avchmaltge Revision de« Fraukfnrtrr vertrage«, die Wiederrrstattuug Elsaß-Lothringen« au Frankreich. Ihre Lnsgab« ist die Verbreitung «nd Entwickelung der militoirischeu and patriotischen Erziehung durch Bücher, Gesang, Schieß- und Turuübuugea. Art. 3. Die augesawmelte» Gelder der Liga werden verwendet: 1) um die Ideen der Liga zu verbreiten; 2) Neogründuugea zu »uterstützeu, Gesellschaften verwandte» Siuue«, wir Turner- uad Schützen- verbände, Frcht- and Schwimmschule» und allen deajeoigen ver- eiaignugen, welch« einen militairisch erziehlichen Lharakier uud Zweck haben uad sich zu der Patriotealiga bekenne», beizustehen. 3) Ge- saug- «nd Leseveretue, wissenschaftliche uud künstlerische Lereini- gungeu iu« Leben zu rufe» und sie ia ihrer Ealwickeluag zu fördern. «) Dergleichen RettuagSgesellschastea, Militairvereiae, Musik- »ad Armenverbäade zu gründen, 5) Unter sich alle diel« verschiedene» Gesellschaften zu einen, ohne ihre inner« Organisation zu ändern. K> Patriotische Bücher uud Werke jeder Art, Gesänge und Bilder an- znkausen, »u veröffentlichen und zu verbreiten. 7) Wissenschaftliche Vor lesungen einmrichten und öffentliche,»ar«tgeltliche(patrioi>sche)Lorträge »» ermögliche». 8) Preise. Medaillen und Belohnungen vertheilr» zu könne». Art. s. Der in die Patriotenliga eingeschrieben sein will, muß 1) aachweile» die Eigenschaft al« Franzose oder Französin; 2) zu- gelassen sei» durch den leitenden Au«>ch»ß »ach vorheriger vor- stellung durch ein Mitglied de« Ausschusses oder zweier ordentlicher Mitglieder; 3) sich verpflichten zur Bezahlung eine- jährlichen Bei- trag«, dessen uiederster Betrag 1 Fr. ist. Da- Ausnahmegesuch kann mündlich oder schriftlich gemacht werden. Es hat de» doppelten Zweck, den Fremden den Eintritt ia die Liga zu verschließen uad durch die Halheuschaft eine Art moralischer Verwandtschaft unter allen Gliedern der Gesellschaft zu gründe». Art. b. Di« unterschied- lichea Grad« der Gesellschastsmüglirder, ia die mau sich eiuschreibe» lassen kau», siud: 1) Vorstandsmitglieder: hierzu gekürt Jeder, der wenigsten« 200 Fr. aus einmal oder 40 Fr. jährlich zeichnet; 2) Gründungsmitglieder: 100 Fr. aus elumal oder SO Fr. >ährlich; 3) ordentliche Mitglieder: zum wenigsten bO Fr. ans einmal oder 10 Fr. jährlich; 4) außerordentliche Mitglieder: solche, die 1—10 Fr. jährlich bezahlen. — Die übrigen Artikel »Insassen die innere Ver waltung »nd die Rechte der am meisten bezahlenden Mitglieder, da« Eassenweieu ». s. w. Letzter Artikel (32): Die Pairioienliga beschäftigt sich weder mit innerer Politik, noch mit der Religion. Alle ihre Mitglieder verpflichte» sich, durch alle in ihrer Macht stehenden Mittel die vollständige Wiederausrichlung de« Vaterländer unablässig za erstrebe» «ud die Ideen drr Liga zu vrrbrettr« uad zn verlheidigen." * „La France mili taire" enthält nachstehenden sarka stischen. auch sür deutsche Leser amüsanten Artikel über ein Jnternum her französischen Armee: „ES giebt bei ua« eine Insantericdivisioa, ia der aus Befehl de« Divisionskommandeurs jede Compagnie an jedem Tage iu der Woche eine Felddienstübung machen muß. Dies ergiebt bei jedem Regi ment (zu 18 Compagniee» incl. Depol) 108 Fclddienstübungen wöchentliche Zu jeder Felddienstübung stellt der Compagnieches eine Ansgabe und fügt sür die beiden gegeu einander fechtende» Ab. theilungen zwei Parolebesehle hinzu. Außerdem hat jeder Haupt man» einen Bericht über die Uebung zu erstatten uad demselben die Gesechlsrelationen und Lroqui« der Führer der beide» einander gegenübergestellten Ablheilungen beiznlrgen. Die- macht im Ganzen wöchentlich per Regiment: 108 Ausgaben, 21k Compaaniebesehle. 108 Berichte, 216 Gesecht-relatioae» aebst Croqui», zusammen 648 Schriftstücke. Der Regiment-coinmandeur übermittelt die bet ihm von den beiden Regimentern eingegangenen Berichte rc. dem Brigadegeueral, der jeden Sonntag deren 1286 Stück erhält. Die brigadeweise gesammelten Relationen reichen die beiden Briijadecommandeure dann dem DivisionScommandeur eiu. der somit an >edem Montag 2592 Dienstschristen in seinem Bureau empiängt. Er liest dieselben, weil er aus ihnen die Art de» Die„stbetriebcs des Felddtenste« kennt» lernen uad beurlheilen will. Rechnet man nun, daß der DivisionScommandeur uur iüns Minuten zum Leien jedes Stückes braucht, so bedars er neun voller Tage, um den Bericht zu siudirei, und zwar ohne Unterbrechung uud Ruhepausen. Da min die Woche nur sieben Tage bat, so verliert er aus die Woche zwei Tage. Indessen lausen die Relationen ununterbrochen weiter ein und e» entstehen ganze Berge von Dispositionen. Relationen nebst TroquiS. Je mehr d-r General liest, desto mehr häust sich die Arbeit an. Gera würde er einmal in da- Terrain oder zu anderen Hebungen reiten, vergeblichl Die Compagnien rücken täglich au», das giebt immer neue Gesechtsaiisgaben. immer neue Gcsechisberichie mit zu gehörige» Anlagen. Schließlich häufen sich diese Papiere so au, daß der DivisionScommandeur dazu schreiten muß, sic zu verbrennen, um sich und die Welt von ihnen zu befreien. Der TagcSrapport meldet dann eia großes Aulodaso. ES erübrig» nun noch die Anfertigung eine» Schliißbilde«, «velcheS dea Moment darstell». wie der General mit ie-ne» Ossi irren um eia große» Feuer tanzt. daS den Zustand von LrUiarg e ausheb», der in Folge der zahlreichen Felddienstübungen und GejechlSrelationea schließlich über die ganze Division hereingebrochen." * Die irischen Constabler, welche kürzlich wegen der irischen Verbrechen-Bill abdanktcn und nach Amerika auS. wanderte», hoben die Absicht kundgegebcn, amerikanische Bürger zu werben. Zwöls von ihnen sind al« Verkäufer in einer Klciderhandlung angesicllt worden. * Die betzknklichen Rüstungen der europäische» Mächte werfen ihren Schalten bis hinaus in den fernsten Osten. Auch Japan macht die energischsten Anstrengungen, seine militairische Macht auf eine möglichst boh« Sluse zu bringen. Be» der insularen Lage Japans müsse» dieselben selbstver ständlich in erster Linie a»s die Küstenbefestigung, in zweiter aus die Vergrößerung und Instandhaltung der Flotte gerichtet sein. Für die geplanten Schritte in dieser Hinsicht reichen ober die im Budget sür Heer und Marine anSgeworsenen Summen nicht hin. und sür außerordentliche Maßnahmen »iliß man außerordentliche Mittet schasse». Daher wurde schon »m vorigen Jahre zu obigem Zwecke eine Anleihe in der Höhe von 17 Millionen Ben (ü 4 ausgenommen. Da» genügt aber noch nicht. Bei einem Anfang April zu Ehren der >n Tokio versammelten Präseclen und Gouverneure der Provinzen veranstalteten Banket setzte der Minister präsident Jto auseinander, daß die vorhandenen Mittel »och nicht auSrejchten. und vaß fick daher die Regierung genöthigt sehe, zur Subscriptio« von Beiträgen auszufordern, waS die betreffenden Beamten zur Kenntnitz der ihnen unterstellenden Bevölkerung dringen sollten. Der Kaiser selbst stellte fick an die Spitze der Subscription mit einem Beitrage von 300.000 Uen. Schon am nächsten Tage folgten Privatleute mit Beitragen b>» zur Höhe von 30,000 Uen. Im Zusamineiihang hiermit steht auch die sür den 1. Juli d. I. festgesetzte Einführung einer progressiven Einkommensteuer (Sdotvllu-rei). Dieselbe bedeutet emen wirklichen Fortschritt, da biSher die gesammte Steuerlast aus den arbeitenden Elasten ruhte. Die Steuer ivird aus alle Einkommen von und über 300 gen jährlich gelegt. Einkommen von 30.000 Uen und aufwärt» zahlen 3 Procent, solche von 20,000 Urn und auswärts 2>/r Procent, solche von lO.OOO Uen und auswärts 2 Procent, solche von lOOO Pen und auswärts >>/, Procent und endlich die »oo 300 Hen und auswärt» » Procent. Die Regierung erwartet von der Steuer einen jährlichen Ertrag von >V, Millionen Aen. Diese Summe soll ebenfalls zum Zwecke der Küstenbefestigung verwendet werden. Dock »st vielleicht der letztere Zusatz nur «iu Appell an de« Patriotismus, um dadurch der Entstehung von Unzusriedenhcit in den betroffenen Elasten möglichst vorzudeugen. * Wie aq« London flemeldet wird, hat das zwischen England und Frankreich bezüglich des Somali-Ge bietes i« Meerbusen von Aden getroffene Ueberrinkommea lediglich d» Zweck, zukünftige Eouflicte hiatanzuhaltea, »Hai daß dasselbe eine gegenseitige Anerkennung der dortigen beider seitige» territorialen Besitzungen involvirt. Da» Neberein. kommen stellt blo» eine Deinarcatioiislinie fest, über welche hinaus die beiden Mächte ihren Einfluß nicht auSzudehnen sich verpflichten. Jede Macht behalt ihre gegenwärtigen Positionen, mit Ausnahme de- Besitze» der unbedeutenden Insel Muskat, welche England Frankreich überläßt. * Die Errichtung einer deutschen meteorologischen Station aus dem Gebiete des Suaheli-Sultanat» an der Ostküste Afrika» ist nach dem Vernehmen der „Kreuzzeitung" eine beschlossene Sache. Ueber den Ort. an welchem di« Station errichtet wird, ist noch keine Entscheidung getroffen. * Au» Santiago d, Euba wird unter dem 30. April gemeldet, daß daselbst das englische Kriegsschiff .Eanada" mit dem britischen Commissar Hill an Bord angekomme» ist. Derselbe war beauftragt, mit der haitische» Regierung die Unterhandlungen zur Beilegung der engtisch-haltischrn Schwierigkeit zu führen. General Salonion, drr Präsident von Haiti, hat Herrn Hill persönlich eiae Summe in baarem Geld« gezahlt und sür deu Rest betrag der Schuld Sicherheit gegeben. Ein Kaufmann au» Porl-au-Prince erklärte, daß General Salomo» nicht allein bereitwillig Zahlung geleistet, sondern seine Befriedigung über die bewerkstelligte Beilegung des Zwiste« ausgedrückt hat. Der aauz« Betrag der Schuld betrug noch nicht 250,000 Dollar«. Vermischtes. —Am 17. Mai des Jahre» 1687 fand in der Nieolaikircke zu Leipzig ein bemerkenSwerther Tausact statt. Zur MichaeliSmeffe 1686 hatte ein Kaufmann au» Ungarn einen gesangeaen siebenjährigen Türkenkaaben. dessen Vater in Ofen ein hoher Otftcier gewesen und bei der Erstürmung dieser Stadt — 23. August 1686 — gefallen war, mitgebrackt und au einen Leipziger Handelsherrn sür zehn Thaler verkauft. Der Handel-Herr übergab den Türken knaben einem Geistlichen. um ihn im christlichen Glauben zu unterrichten. Der Knabe machte hierbei so rasche Fortschritte, daß an obengenanntem Tafle durch den Superintendenten vr. Georg Lehmann die f«erliche Taufe an ihm vollzogen werden konnte. Al» Tauszeugen sungirten der regierende Bürgermeister vr. Johann FranciLkuS Born, Junflser Maria Barbara, de» Professor Publicu» und Superintendenten vr. Lehmann älteste Tochter, Jungfer Anna Susanne, vr. Friedrich Falkner». E. E. und Hochwcisen RathScvnsulenten und Syndici eheleibliche Tochter, «nd Johann Jakob Keese, berühmter Handelsherr. Nach dem Gesänge de» Liedes „Komm heii'ger Geist. Herre Gott" und abgehaltener Predigt wurde von dem TUrkcnknaben selbst da» woblerlernte christliche GloubenSbekenntniß abgelegt und er an Tausstelle Cbristiau Joseph von Ösen benannt. Deu Schluß der Feier bildete der Gesang de» Liede» „Nun bitten wir den heil'gea Geist". Ueber die weiteren Schicksale de» Türken knaben ist nicht- bekannt. —Alltäglich lesen wir von vorgekommenen Rencontre» und Thätlich leiten, die inSgeiiiein ihren Abschluß beim Polizeiaml oder vor dem Strafrichter finden. E» ist immer so gewesen, wo Leidenschaft, Uebermulh und der Einfluß eine» übermäßigen Trünke» im Menschen zur Herrschaft gelangten. Daß aber achtzigjäbrigc Menschen einander im Streite todt schlagen, ein solcher Fall ist wohl unerhört, und doch ereignete er sich am 3. Februar 1679 in Knautkleeberg bei Leipzig. An diesem Tage kam der 81 jährige Garten- nahruiigSdesitzer Adam ESpenhain stark angeheilert an» der Schenke nach Hause und fing mit seinem bei ihm wohiienren 89jährigen Bruder Elia» Streit an. Ein Wort gab da» »ndere, und plötzlich sielen die beiden alten Knaben über «„ander her und bearbeiteten sich so jämmerlich, daß Elia» zu Boden fiel und nach kaum einer Stunde eine Leiche war. Adam Espenkain stob, wurde aber wieder erlangt und zu ewiger LanveSverweisiing und Erstattung der Kosten ver- urtlieilt. Weil aber nachgewiesen wurde, daß der Neunund' achtzigjährige den Bierundachtzigjährigen zuerst angegriffen hatte und überhaupt zu Thäilichkeiten geneigt war. so ließ der Gerichtsherr Otto Friedrich von Dieskau aus Lauer sich gefallen, daß Adam'» Strafe in eine Geldbuße von 60 Gülden uiiigewandeit wurde, doch mußte er zur Veriiieiduiig Aergcr- nisic» die Gerichtsbarkeit, »»ter welcher die Thal geschehen, vermeiden. Somit verkaufte Adam Espeuhain sein Grund stück und weudete sich nach Göhren bei Rölba. ,1 0"ü.rN8 Ohne Messer und ohne Pflaster! Jedes Hühnerauge, je" - Mii l«r, iu,'l und jede Warze werden stört schmerzlos unter sicherer Garaulie sür immer entiernt, eiugcwachieue Nägel kuniivoil „uv oniic Messer sür Immer beseitig». Nur Lonutags für Unbemittelte uneiiigeltlich. Speech, tunden von früh 8 bi-Aleiids 6 Uhr. Specialist VRLvssoL aus München, Kl. Fletichergasse S, 1. link». Litt«« fertigt mittelst Leitergerüsts imnell und billigst Reudnitzer Str. 12. v. k»uln:«tter, Leipzig. Rcudnitzer Sir. 12. LLttnel»«». Hau-t-Niederlage vrr Marke „Haffan Farclli, Eaira", pro IVO Stück S. 4 nutz 5 Mark. Ttgarren-Zmport.PeterSftr.lT.SitialetLckrNotz u.Nürat.Str. Kirchliche Nachrichten. Ttzomaskirche. Die Vorbereitung für de, LiudergotteSdieust findet Freitag Abend« 7 Uhr statt. NI»vrmr»vl8ivti»8. vurod <ieu 6«dr»oed kdre, kuäieckev ?Üaor-n-6nl«im» von einem lunkjtkeuren rb-mm»ti<v>>en »»A» K» IP ea«-- leiste» unä Üerreueci,werren MG NI- > INI-NN LG üch kvr cki« gut« Wirbnoa derrlirken vuoll K. kunte, iirenaereibeeitrer. UreÄun, Unbev-ttr 80 lnäiA'Iier püanren-8al»»m mit Kfell ran 4Idert kletnel» ckt ko., k>re»Ien - Nlnsen-itr. ^uk ieäem 6urton mnn» ä-r Kkeil deix>-ilnicht «eiu 2» buben ä klueeke l <ioppelt»t»rb 2 -K io Teiprlir in <ier llnk-äpotk"Ire r. nelnnen äsler, kkametr. 9, Ulbert-äoolkeü«, kinilieoetr. 1, uu<i in Zteucknit» ln cker ckokuonln-äpotnelc«. Tageskaleuder. L«1»«rl. ar»«I T>Ieirr»pl»«li-tsi»i>>r»I4ei». t. Postamt 1 im Postgebäude am Augustusplatz. 2. Telegraphenam» imPostgebäod« am Augustusplatz. Z. Postamt 2 am Leipzig-Dre-baer Bahnhose. Postamt 3 am Bayer. Bahuhofe. Postamt 4 (Mühlgaffe). 1) D>e Postämter 2, 3. 4, 6, 7. 6. Postamt b (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wieseustraße 19). 8. Postamt? (Ranstädt.Steinwü. 9. Postamt 8 (Eileub. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 tHoSpitatstraße). 12. Postamt 11 (Köruerftraße). Literatur. Nr. 20 drS 10. Jahrganges der Militair-Zkitniiit, Organ für die Reserve- und Landwehi-O sieiere, Verlag von R. Eijenschmidt in BeAin VV., rcbigirt vom Hanptmann a. D. Lettinqer, hat folgenden Inhalt: Rassische Ansichten über da- Ma'azmgewehr mit besonderer Berücküchlignag der Aenßrrungen Dragoniirow'-. Boa A. von Dipgal-Ii. l-ebluß.) — Angrä'lsversatiren gegen eiae Forts - F st uia. (Fv' ls.tz-.in.i). — Die Löiung taktischer Ausgaben aus der 1>2,0M U>e>lige» Karte. Va» Tbiel, Premier-Lieutenai„ und Adiu:ant der Coinniindaiiiar Thorn. (Fortsetzung und Schluß.) — Rechiiprechuiig. — B„che>ichau. — Personal.Vcräiideruiigeu. — Kleine »nüiairijche Miltheilmigen. — Vermischter. S»»ss»8ls1»» L. VoxLsr, struiimaischc Ltraste 21. Fernsprechanschlud Nr. 124. Prompte Beförderung vo» Anzeigen an alle Blätter per Welt. JnjerttouSlarise. Kostenanschläge. Rath und Auskunft rc. gratis. Auiialime vo» Lfscrlbliestn uneuigettüch. TV. Set»ti«in»Oli»tei>k. Leipzig. Nicolaistraste 6. Berlin IV., Wien 1. Da- Inst»»! crlheitte >,» v. I 507.239 Aast. u. cassirte 8?l>.224 Außenstände ein. Ueber 200 Angestellte. 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Da- »eue Mittel, Loesluiid'S Nahm-tkonserve, wird bei zehrenden Krankheiten mit bestem Er- iotqe gebrauch». In alle» Ap«theke«, wobei „„«drücklich zu ver- langen: von Ed Loeflund in Stuttgart. L» pr»» bei Herrn «. M. LeipziD. U»«8lelk^de°. 8, 9 and 11 siud zugleich Tele- grapbenanstalteo. Bei dem Postamtes werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Tclegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter b und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckercien sowie größerer Geld- und Werlhpacketc nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) fiudet eiue Auaahme vou Post sendungen nicht statt. 8) Die Tienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehaktrii: an den Wochentagen vo» 8 Udr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 8 Uhr Abend«, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr stütz (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 9 Udr Vormittag» und vou 5 bi« 7 Uhr Nachmittag«. Die Post- imter 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdicnststiindea a» deu Wochentage» auch vo» 8 bis 9 Uhr Abend« geöffnet. Beuii Telrarapheuamte a« Auguftuaplatz «ertzr« tmmcrwährrn», auch tn vrr Nachtzeit. relr«ra«»e zur Befördern«» augenvmmen. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatze fiudet a» den Souu- tagen und gesetzlichen Feiertagen auch iu der Stunde von 11 dis 12 Vorm, eine Ausgabe vou Briese» a» regelmäßige Ab- Haler statt. AuSkunstSstellen drr königlich sächsischen EtaatSeisentzah»- verwaltniig (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachm'ttagS, Sona- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und tzer königlich preiisstichen Staalseisenbahnverwaltnng (Brühl 75 u. 77 sCreditanstatls parterre >m Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Pcrsoneuverkehr über Aokunit und Abgang der Zuge, ZiigaiiiäiÜissc, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerleichternngen, FahrpreiScriilSstigungcn rc.; d. im Guter-Ver kehr über allgemeine TranSportbrdt»g»»gra, Frachtsätze. Kartirungen rc. Laiidived»-Biirean ,m Schlosse Pleißenbnrg, ThurmhanS, 1. Etage links (iibcr der Wacke befindlich). Meldcüunden sind Wochentag.' von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittag«, Sonn- uud Festtags non 9 bi« 12 Uhr Vormittags. Leisriitliche Bibliotheken: Universitätsb'bliothek 3—5 Uhr. Stadtdlbtiothek 3—5 Uhr. Volksbibliothek NI. (VN. Bfirgerschnle) 7',.—9'/. Uhr «bd» Boltsbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7V«—9'/.Uhr Abends. B olksbibliothek Vl. (I.Bürgcrsch.ö.Loryinqstr.2)7'<«—9'/,U.A. Päoagogii.hcCentralbibliotyek lLomcniusstiftung!, Lehrervereins- Haus. K ramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Udr. CtiiSiiichc Lparcasje: Ezpeditionszeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmittags 3 Udr. — Effecten-Lombardqeschäst 1 Treppe hoch. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützkiistraße 8/10; Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße 37: Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hossmann, Petersstein weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steiuweg. Städtisches Leihhaus: Expedittonszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr uiiiinlerbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Psänderversatz und Herausnahme vom neuen Börsengebäude, sür Einlösung und Prolougatiou vou der Nordstraße. In dieser Woche verfallen an den entsvrechende» Tagen die vom 16. August bis 21. August 1886 versetzte» Pfänder, deren spätere Einiöning oder Prolongation nur unter der Miteutrichlung der Aucnonsgcbühren stalljindcn kann. Stad»-Steuer-Einnahme. Expedition-zett: Bormtttag« 8—12, Nachmittag- 2—4 Uhr. Kgl Lächi. Ltaiides-Amt, Schloßgasse Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Ubr, Sonntags und Feier tags 11 bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornea Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keinen Auiichub gestattet. Eheschließnugea erfolgen aur an Wochen tage» Vormittags. Aricdhoia - Expedition nnv Taste für deu Süd-, Nord- und neuen Jobannissriedhos Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen des K. Standes-Ainies. Daselbst er'olgt während der beim Standes- Ami üblichen Geschästszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedackiitN Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der ConccjsionS- scheine, Vereinnahniung der Concessionsgelder und die Erledigung der sonstigen auf den Betrieb bezügliche» Angelegenheiten. Handelstäinmer Neue Börse 1. (Emg. Blüchcrptatz). Ausgabe von Büchern 10—12 Uhr; Vorlegung von Patentschriften 9 — 12 und 2-4 Uhr. Fernsprcch-Nr. 506 (II). Herberge zur Hrimath. Ulrichsgaffe Nr. 75, Nachtquartier 2b, 30 und 50 Miltagstisch 30 Herberge sür Tiriistmädchen, Kohlgartenstrabe Nr. 19, 30-^ sür Kost und Nachtquartier. Daheim ,ür Arbeiterinnen, Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1^1 sür Wohnung, Heizung, Licht «nd Frühstück. I. Laitttälswache des Samariter-Vereines, Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Udr Abends bis 6 Ubr früh. II. LanitätSwalhe des Samariter-Vereines, Kurprinzstraße 9, Nachldienst: 9 Ubr Abends bis 6 Ubr früh. Polikliiiikc» desAlbert-Zweiq-Vereins Möckern. LangeStr.25. MarktlagS 9—10 Uhr Vormittag- tür Augen- und Ohrenkranke. 11—12 Uhr Vormittags sür anderweite Kranke und von 9—10 Uhr BormittagS sür Nervenkranke. Anstalt sür auimaie Impfung Turnerstr. 16. (Bcgr. 1877.) Imvfu», mit unausgeietzl culiiv. Kalbs!ympl,e I I—1 Uh, Wowent. Polikliuit für Haut- «. Harntranke 8—10 jrüh außer SouutagS Kraineritraßr 7, 1. Städtische Anstalt für ArbeitS-Nachmrisiing (Stadthaus. Obst- markt 3, I. Elag», Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vorimttags von 8 —12 Uhr, Nachmittags von '6 3— ' ,7 Uhr. Städtischer Lagerhoi. Expedition Babnüoffiraße l7. Lagerung sowohl unverzollter als im freien Verkehre befindlicher Güter. Ltavtba» >m alten Jacobshospitgle, an de» eöock,cningrn vou srüd 6 bis Abends 8 Ubr und Sonn- und Feiertags von srüh 6 bis Mittags l Ubr geöffnet. Städtisches Museum. Geöffnet von 10—4 Ubr. Cinlrittsgcld bO H. Neues Theater. Besichtigung desselben Nachniiliags von 2—4 Uhr Zu melden beim Tycarer-Jnivector. Neues Viewandhans. Täglich geöffnet. Eintrittskarte» 4 1 pr. Person (sür Vereine und answürtigc Gcscllichatten bei Ent nahme vo» wenigstens 20 Billets ä pr. Persoa) beim Inspektor im R. Gewandhaus ieldst za löseu.
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