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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188705226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-05
- Tag1887-05-22
- Monat1887-05
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1887
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2t1L2 TroppenHelke» «A de» derschledeae» r>e»fti«ek»«t> bereftt borge» »ommea worden und habe» nuentbchrliche Susichlüffe geliefert. So konnte man sich schon nach der jährliche» Eindernsuug von zwei Elassen der Reserve durch Anschlagzettel eine» Begriff davon machen, wir e< bei der Mobilmachung, was die Ankunft der Mannschaften betrifft, zugrhe» werde. Die Einberusung der Manuschasteu der Territorialarmee ergab io Beireff der Mobilmachung der verschiedene» vestandibeile dieser Armee ähnliche Ausschlüsse. Anderfeitt gestattet»» die im Laufe des Jahre- lÄO gemachten Versuch« mit dem Auf gebote von Pierdeu und Wage» sichern Einblick in di« Art und Weise der Einltellung der Ibiere und die Verrichtungen der Aas- dtbungsausichusse rc. Endlich sind die Einzelheiten der innerhalb der Truppeniheile auSzusührenden Unternehmungen von Zeit -u Zeit SegenstanL der Uebungen gewesen. Wa- also die wesentlichen Puncic der Mobilmachung im Einzelnen angeht, so ist man darüber bereu« vollkommen klar. Es ist aber von größtem Nutze», durch eine L saminiubung zu ersehen, wie in einem Armeecorp-bezirk alle Mob lniuchuiigsb ivkgungen in einander greisen, al- da stad: Etn- beruiuiig alle» Mannschaften, welche zu einem Armeecorp-ans Krieg-» suß gelören, diejenigen miteinbegriffen, welche bezeichnet stad, bi« Oificiere und Beamten, die mit dem mobil gemachten Torp< ous- rück n, zu ersehen, um aus diese Weise jede Unterbrechung im Oberb, seht und in der Leitung der verschiedenen Dienstjweige »n vermeide». Ferner die Einberufung des gesammten Personal- tür die Generalsiabe, Truppentdeile und Dienstjweige der Territorial» arniee de» beireffenden Bezirks; die Einrichtung de- Dienste- zur Ilnieihaliin'g der Diuppen und sür die Bedürsniste der beträchtlich«» T uv ead stünde, die st» plötzlich zusammenfinden; Requisition von Eiiotzvs de» und BesSrderung der Thierbestände zu den verschiedenen rrutv-nHikil-n und endlich die Borberenung aller Bewegungen, die >ur den Fall einer tdatsSchückiea Mobilmachung vorgesehen sind, und AaMhlung de- größten Tde,le- derselben. Bon diesen <H,sichiSvalieien auS wird dieser Versuch darthnn, wie durch de» Beiei l der Mobilmachung allein der verwickelte Mechonl-mu-, d,r d-.zu : sumnil ist, im Falle einer wirklichen Mobilmachung zu rbeile», sich bewegt. Abgesehen von dem onstreitbarea Nutzen i'ico jol lik i Ver'uchS, ist es gut, die Umstünde genau seftzostellea, ater mel?«n derselbe au-gesührt wekdea soll. Diese Bedingungen erden dvich den Grundsatz bestimmt, daß ein Mobilmachung-ver» '. eh ,ur t.ini, fruchtbringend und lehrreich sein kann, wenn er sich en bei der wirklichen Mobilmachung eintretenden Verhältnissen bi- iäs Uleiiisie anp ßi. Zu dem Ende", heißt eS dann weiter, „muß der Bezirk. >ro die Mobilmachung slatifiirdet, geheim gehalten werden, s ker r l irapliische Bcschl ersolgt. So viel ist aber zu bemerken, iß dieselbe >in Herbst in der Zeit stattfiaden wird, wo die Reler- si-n et. berusen werden. Als längste Zeitdauer der Einberufung lid sür Reseev sten und DlSpositioas-Urlauder zwölf, für Mann» chasten ker Territorial-Armee zehn Tage in Aussicht genommen. 2-r Äeietz-iitivurs yiebt der Militairdehörde da- Recht, Pferde und Wagen >ur eine belchrünkic Zeit und gegen Entschädigung za re- qiiirlreu und sich der Eisenbahnen wie in kcicg-zeileo zu bedienen." * Der am Schluffe des Jahre- 1886 erstattete 17. Rechen schaftsbericht über die Verwaltung de- im Jahre 1869 ge» gründeten Erzherzog Albreckit - OssicierS-Fond weist ein Vermögen von 1,230,417.34 Gulden nach, wovon 959.647.» 6 aus den Vorschuß-, 270,770.18 auf den Reserve. soiidS eiitsallen; gegen da- Vorjahr ergiebt sich darau» eine Vermehrung de» Fond-Vermögen- um 44.543.78 Gulden. Seit Gründung der in .hohem Grade segen-reich wirkenden Stiftung hat dieselbe 18,630 Vorschüsse im Gesammtbetrage von 3,197,272 Gulden geleistet, wovon durch 510 Fülle 40,887.13 Gulden verloren gegangen sind; 51 Schuldreste im Gesammtbetrage von 4,415.46 Gulden sind zweifelhaft. Bei Schluß de- Jahre- 1886 waren 2315 Stab», und Ober» osficiere der Stiftung zusammen 216,487.42 Gulden schuldig. * Der bekannte General Kuropatkin, der al- voraus sichtlicher Generalstab-chef in einem künftigen Kriege gilt, hat einen interessanten, zahlreich besuchten Vortrag über da« Magazingewehr gehalten; die russische Armee solle, so führte der General au«, mit der Einführung warten. bis «io wirklich vervollkommnete« Modell erfunden sei; dasselbe dttrse mit gefülltem Magazin nicht schwerer als da- jetzige Gewehr sein und müsse da» Weiterschießen ermöglichen, ohne daß «an von der Schulter abzusetzen brauche. Da» Kaliber müsse weit kleiner sein al» bei den bi» jetzt bekannten und da- Schießpulver dürfe keinen Rauch hinterlaffen. So lange nicht diese Bedingungen erfüllt seien, könne man da» Maqazin- «s-" - Gewehr nicht eiusühre». vermischtes. »» Berlin, 18 Mai. Ueber «inen interessante» Pro«ß berichtet die „National-Zeitung": Die „EarosoaS" de- Weinhäadter» Oswald Nier unter» Warn gestern der Prüfung der 96. Ablheilung de- Schöffengerichts 'Alt Bezug ans die Frage» ob dieselben der Aichuug unterworfen Inert»«» müßten oder nicht. Da» Polizeipräsidium war der erster«» stustcht und hatte Herr» Nter mit einem Strasmandat in Höhe von 3 ^l bedacht, weil gelegentlich einer Revision in einer sciaer Wein- stubeu dergleichen uageatchte Gesäße im Gebrauch waren. Gegen diese Maßnahme beantragte Herr Nter richlerüche Entscheidung. Die Ihaisache, daß dle io Rede stehenden Flaschen de» Gästen in geöffnetem Zustande vorgesetzt worden sind, wurde seitens des Beklagten zugegeben, der Vertreter de- Herrn Nter, Herr Bosso weher. bekundete aber, daß e- sämnttlichen Inhabern der Nier'ichcn Weinstuben strenge zur Pflicht gemacht worden sei, dafür Sorge zu tragen, daß die Flaschen erst vor den Augen der bestellenden Gäste geöffnet würden. Der Verschluß der Nier'schen Larasons ist der jetzt all gemein gebräuchliche bei Bier- und Seltersflaschen, au- einem Porzellanknovs mit Äummiplatte und einem Drahtbügel hergestellt,, aber mit der Abänderung, daß noch ei» zweiter, mit einer Plombe ver sehener Draht derart mit dem Bügel verbunden ist, daß derselbe erst durchschnitten werden muß, um ein Oesfnen der Flasche zu er möglichen. Der AmtSanwali beantragte Bestätigung de- polizei lichen Sirasiiiandil», denn nach höherer Entscheidung sind mit Drahtbügel» versehene Flaschen als „verschlossen" im Sinne de» Gesetzes nicht anzusehen, sondern solche müssen versiegelt oder ver kapselt sein. Hiergegen wandte sich der Berlheidiger, Rechtsanwalt Sach-, mit der Ausführung, daß da- Oesinen einer verschlossenen Flasche fiel- ein gewisses Zerstören de- Berschlußmittels bedinge, die N er'schrn CarafonS kvunten nur geöffnet werden, nachdem man den Plombindradt mit Hilfe einer dazu geeigneten Maschine durch- schinrun, dieselben würden wie andere Weinflaschen gesüllt aus Lager gehalten »iid ime diese vor den Augen des Gaste- geöffnet. Die Earusons seien somit de» Weinflaschen gleich zu achten und bedürften einer Aichung „icht, w.'Sbalb er die Aushebung de» Strafmandat- beantragen müsse. Der GerichtShos bekannte sich cbensallS zu dieser Anschauung und jällte ein jrelsprechendeS Urtheil, eine Ent- scheidn a, die sür de» Angeklagten, der eirca 150,000 dieser gesülllen Carasoii.- aus Lager hat. von großer Wichtigkeit ist. --- Berlin, 20. Mai. Die.Vossische Zeitung- schreibt: W>r sie»>:, unS, unseren Lesern millheilen zu können, daß unter Erstiege Ludwig Pietsch sich aus dem Wege der Besserung d findet. Niemand einpsanv cS schmerzlicher als er sildst, daß ieuie Früdlingssadrtcn so vorzeitig unlerbrochcn wurden. Tic Fortsetzung seiner Schilderungen über die kkönig-Iage IN Venedig und insbesondere über die Ausstellung dort »ach seinen Auszeichnungen noch geben zu können, war der stete Gedanke, der ibn aus seinem Krankenlager quälte, und kaum balle er den Fuß aus dem Belte gesetzt, als er den eriien der nunmebr nachfolgenden Artikel Niederschrieb, den wir ,n der nächste» Morgennuininer veröffentlichen werden. Herr Ludwig Pietsch Wird zwar noch längere Zeit an da» Zimmer gefesselt sein, doch hcfst er dis zu der IubiläumS- jeier »> London wieder so weit bcrgeslellt und gekrästigl zu sein, daß er der Berichterstattung darüber sich wird unter« ziehe» können. — Bre siau, >8. Mai. Dem berühmten Botaniker Heinrich Nolrrt Göpperl, der bicr durch langjährige- per» dtensivolles W,>k'n an der Universität wie im praktischen Leben ungemein populär geworden war, ist von seinen zahl reichen Verehrern in den hiesigen städtischen Anlaa n ein Denkmal errichtet worden, da» beule am drillen Jadres- tage seines ?odc> seierlich enlbnllt worden ist. Die Festrede kielt der jetow erste Botaniker unterer Hochschule, Professor Dr. Fcrd. E », woraus Oberbürgermeister Friekenödiirg im 'Namen d-r >> idtisch»'Bebörden da-Denkmal in Besitz nabni. Dasselbe bettelst an- einer überlebensgroßen Porkrailbüste su per Meisterband Scbaper'S. die den charakteristischen Gesichts ««»druck de» verewigte» Gelehrten in wirkungsvolle« Wahr heit wievergiebt. — r. Die Eifersucht erklärt der volk-mund al» Leiden schaft. die mit „Eifer sucht, wa« Leiden schosst". Fast täglich kommen Fälle vor, wo die Eifersucht zu Excefleu und selbst den schwersten Verbrechen verleitet; aber w»e di« Ebroniken erzählen, war e» in früheren Zeiten nicht ander». Wie diele Unglückliche, welche durch Eisersucht zur raschen That ge trieben wurden, verfiele» der Hand de» Henker« k Ei» denk würdige» Zeugniß dafür au» Leipzig» Nachbarschaft liegt in einem Jahrhunderte alten Schriftstück vor un». Otto Oth- mano-dorf, der Sohn de» Psarrer» zu Eleuden, Plvsen und Neutzsch, Seth Othmannsdors, hatte im Juli 1586 die Tochter de» OrtSrichter» iu Sommerfeld arheirathet. ein schöue». aber überaus eifersüchtige« Weib. Schon in den ersten Tagen ihrer Ehe begann die junge Frau ihren Mann mit Eifer süchteleien zu Plagen, die immer peinlicher wurde», ob mit Recht oder Unrecht ist nicht angegeben. Rach kam» drei wöchentlicher Lerheirathung trat di« Katastrophe eia. Die von Eifersucht durchglühte Frau erschlug den Mann de« Nacht» im Bett« mit einer Keule und stieß ihm ein Vrod» meffer iu den Hat». Sie wurde deshalb am 17. Juli 1588 ans dem Markte zu Leipzig enthauptet «ud ihr Körper am Hochgericht auf ein Rad gelegt. —> Hamburg, 20. Mai. Leute früh 7 Uhr fand in der Pulverfabrik Rottweil ra Düneberg bei Geesthacht eine Explosion statt; zwei Arbeiter wurden getvdtet, einer ver wundet. — Vom Lugauerfe« schreibt di« „Neue Züricher Zeitung-: Die »tgenthamliche Färbung de» Lnganersee», welche mit den Erdbeben in Verbindung gebracht worden ist, glaubt Prosessor Lertiechia aus große Massen von Diatomaceea, ieue» einzellige» Algen zurücksühreu za könne», welch« lauge Zeit eiugetrockaet lebens fähig bleibe», durch de» Wiad sorigetragen werde» könaea »ad, mit Süßwaffer tu Verühruag gebracht, eine gallertartige Masse zu bilde» im Stande siud. Solche Alge» bezw. deren Keime fiud wahrscheiu- lich tu große» Menge» durch de» Wiud a»s einzeln« Stellen de« See- geweht worden, wo sie die Bedingungen, sich zu entwickeln, fanden und jene schmutzige, gallertartige, übelriechend« Masse ent» stehen ließen, welch« oasänalich bei den Anwohnern de- See- ernst liche Besorgnisse erweckte. Die eigenthümliche Erscheinung ist übrigen« bereit» wieder verschwunden and der Lnganersee ho» auch an den betreffenden Stelle» wieder die ihm eigene tiefblaue Färbung ange nommen. Tie Gastwirihe von Lagauo schein», bereit- wegen jener Er- scheiuung, welche möglicherweise einige Fremde von dem Paradiese de- Kanton» Tessin abbalteu könnte, in Angst and Schrecken ge- raihen »u sein. Da- Portierorgaa von Lugano thut sogar eia Ueberflüisige» und suhlt sich bemüßigt» an» wegen unserer Bericht- erstatt»»- über doö Phänomen die Leviten zu lesen und oaS ernstlich zu ermahnen, wir möchten der Welt verkünden, daß jene der Fremdeuiudustrie schädliche Erscheinung vollständig verschwunden ist und der Lugauerjce wieder sein normale- Aussehen hat. Mau ri-kirt nachgerade in unserer verkehr-- und sremdensüchtige» Zeit von jedem beliebigen Portier anaeschnauft zu werden, wenn man sich erlaubt, eine merkwürdige Naturerscheinung zu besprechen, welche da» triakgelderspeudeade Publicum von einigen Hotel» sernhaltea könnte. — London, 18. Mai. Der Kronprinz und die Kronprinzessin de» deutschen Reiche» werden am 15. Juni hier erwartet. Die Ueberfahrt von Vlissingen soll in dem Hosbampser „Victoria and Albert" erfolgen; ein Theil de» deutschen Geschwader» würde ihnen aus Befehl de» Kaiser» da-Geleit geben. Es beißt, daß die hohen Herrschaflen in Spencer House abstcigen. — Die Vertreter Portugal» beim Jubiläum, der Herzog und die Herzogin von Braganza. werden am 14. Juni von Lissabon aus einem portugiesischen Kriegs schiffe in Southampton eintreffcn. — Gras Herbert Bismarck, der in Dublin ei» getroffen ist, hat in Be gleitung de« Baron- Plessen, de- Grasen Metlermch mtd de» Herrn Adolf Deichmann einen Au-flug nach dem Sr» von Killarneh unternommen. —> London, 18. Mai. In der Margarethen-Kirche. Weftminster. fand gestern die Trauung de- Discount Cran- borne, ältesten Sohn» de» Marquis v. Salisbury und Unter hausmitglieds für Darwen (Lancashire), mit Lady Alice Gore, »weite Tochter de- Grafen v. Arran. statt. Der Bischof von St. Alban- vollzog den feierlichen Act, welchem eine überaus zahlreiche und glänzende Gesellschaft, darunter der Prinz und die Prinzessin von Wale- mit ihren drei Töchtern, der Herzog und die Herzogin von Teck mit ihrer Tochter, sowie die Bot schafter Deutschland- und Rußland« beiwohnten. Unter den zahlreichen Hochzeitsgeschenken, welche da- neu vermählte Paar empfing, befinden sich ein kostbarer indischer Shawl von der Königin, ein Perlen-Armband von der Prinzessin von Wale-, eine Diamanten-Brnstnadel vom Prinzen von Wales unv ein silberne» Schreibzeug von den Mitgliedern de- CabinetS. °- Handarbeit ist die Grundlage de» Handwerk«, de« Zustande-, de» sich unsere Zeit, in der Trauer über den Verfall derselben, gar nicht glückselig genug auSmalei, kann. Do steht jeder Manu sür sich allein, aus seine eigene Geschicklichkeit angewiesen; Meister, Geselle und Lehrling fühlen sich wodl und zusammengehörig. Wer al» Knabe ia den Verband tritt, darf hoffen, da- Ziel der Meister- schaft zu erreichen. Daß dieser vielgepriesene Zustand doch nicht aus derjenigen Freiheit beruht, welche die moderne Gesellschaft als Bedingung eine- menschenwürdigen Zustande- erachtet, daß Innungen und Zünfte in da- persönliche Wollen und Können des Einzelnea herb cingriffen, daß schließlich die verschiedenen Zünfte, sogar Gesellenschaft und Mcislersldast, einander blutig bekriegten, hat sich in der Erinnerung der lebenden Menschheit verwischt. Man steht nur da« Gute jener alten Zeit und jucht au- dem wilden Strudel de- Fabrikbetrieb- wenigstens die Hausindustrie zu retten, die das Familienleben schont. Nach den Erfahrungen des letzten MenschenalterS scheint sür Handarbeit besonder- aus zwei Gebieten Rettung möglich zu sein, erstens ia persönlichen Diensten, zwciten- uud hier vornedinlich in den Gebieten, welche künstlerische krost und sinnvolle Erfindung in Ausgestaltung de- Einzelnen ersordern. Nun findet sich zwar, daß auch diese beiden Gebiete fließende Grenzen haben, die sich immer weiter zu Gunsten der Maschinenarbeit hinaut- schieben, daß aber zugleich neue Grundbedingungen eatsteden, aus denen die Handarbeit wurzeln kann, wenn auch ia neuer Form. Im Streben nach wohlscilcr Herstellung versinkt ollmälig, wa» trüher an der Handarbeit vornehm, künstlerisL, schön war, aber — gleichzeitig muß zugestanden werden, daß die Fabrik viel gethan hat sür die Behaglichkeit der Massen, ja sogar sür ihre Gesittung und ihren künstlerischen Genuß. Die rücksicht-lose Herrschaft der Maschine ruft naturgemäß einen Widerstand hervor. Da» anfängliche Miß- trauen z. B. gegen Maschinen-Näherei, Svinnerei, Weberei. Strickerei, Stickerei verschwand zwar nach gewissen Richtungen hin, nach anderen jedoch zeigte und behauptet« sich die Ueberlegenheit der Handarbeit. Diese erscheint der Maschinenarbeit gegenüber „in einer säst religiösen Heiligkeit": der von der Mutter gestrickte Strumpf ist etwa» Be sondere». di« Bäuerin spinnt und webt da- Leine», da- sie einst im Grabe einhüllen soll, da» Brautkleid muß von Freundinnen genäht «ein, die Spitzen der Beginnen»»!««», die Bretzeln der Herren- duter habe» besondere Anziehong-kraft. Diese mehr instinctiv« Neigung zur Handarbeit würde sie indessen aus die Dauer schwerlich retten; Bedeutung gewinnt sie erst, sobald sie za einem Bedürsniß und am einzelnen Stücke dir Handarbeit «nd ihr Werth deutlich erkannt wird. Je mehr die» geschieht, um so estriger »nd erfolg reicher wirst sich nun freilich die Maschine ans die genaue Nach- ahmung sogar der Sonderbarkeiten und Fehler, die- steigert ober wieder jene Sehnsucht nach dem Reize der Handarbeit. Dafür spricht vor Allem die Entwickelung de« Bauwesen»; Zirrrathe in Stuck und GyPS klebt man nicht mehr maffendast an die Wände, londern be- oorzuqtSandsteinorbeir, Handmaierei ftottTapeteu.Deckenau-malungen. Der Bedarf an Möbeln mit freier Handarbeit steigt, Aednliche» giebt sich >n der Glasmalerei, Metallarbeit und in anderen Zweigen kund, besonder» in dem drr weiblichen Handarbeit, also in doch- ersreulicher Weile da, wo e» au- socialen und humnnilSre» Gründen am meisten noth «dnt. Die Maschinenarbeit bewirkt allgemeine Ber- irettung von Kunstfornien, schafft Köder« An'prüche, erfordert sogar sür ihre Mdieaunq oielsach künstlerische Thaligkett. Eia heutiger Stoffdrucker, ein Marzipanfadrikant rc. braucht jäbrlich Hunderte neuer Muster. Großartig ist der Anfichwung in der Pap,ermairret; nur von Nenjabr-korte» bringt jede« Jahr Hunderte vo» Künstlern gezrichneler, reich verzierter Buntdrucke, deren Drei- bis aus medrrre Merk steigt; daran reiben sich zum Tbrii recht Lrichmeckvolle Oster-, Tisch-, Tanz-, ciinladu-'g--, E nlritlS-kartco, Gehäuse sür Zuck.rwerk. Einlageblätter sür ll garrrnkiste», Hülle» sür Früchte, Leinwand. Daneben stehe» elegante Geschäst-anzelge» t» Bnnt- druck. Zierleisten, köpf«. Anfangsbuchstaben, noch abgesehen von eigeatllcheu Illustrationen; serner Bigueltea sür LuruSpapierr und dergl. mehr. In der That läßt sich nicht verkeunueu. daß so die Stellung de« Haudwerkcr» sich ernstlich wieder zu Heden beginn». Die Fabrik hat in der persönlichen Erziehung säst noch mehr verwüstet, al- iu der Kauft, dem Handwerk Kräfte entzogen, keine Lehrlinge heraagebtlde». da- ga»t« Ledrling-wesea gründlich verdorben, „Raubbau" getrieben. Die Großiadustrie empfindet diesen böieu Schaden am eigenen Leibe; Industrielle, Regierungen and Bolk«treuude wetteisera im Suchen »ach Abhilfe. Hier ist noch Alle« ia Gähruag. Jedeusall- zeigt sich bereit-, daß da- Hondwerk allmälig wieder mehr za Ehre» kommt, auch der erziehlich« Werth der Handarbeit immer mehr begriffen wird. — Borstehend«- ist im Wesentliche» Su-zug an« dem soeben erschienenen 67. Heft der „volk-wirthschast- ltchea Zeitsragea" Berlin. L. Stmio», betitelt.Handarbeit" von Julius Lessing, welche- Jedem, der mit Jeremiatangen and Kassandra rufen diese Zustände betrachtet, dringend empfohlen sei. Da- Urtheil diele« bewährten Kenner« wird ihn trösten, jet» vertraue» aus die Zukunft wecken und ihm daneben einen ästhetische» Genuß bereiten. lEtagesaadt.) Geest«» vster»M«rstIi>,eu »»Ische» Halle „st Gtsleste». Den vteleo Freunden de» Wassersport», alle» denen, welchen e» Freud« mach», sich in der kühle» Floth herumzutammelu, durch Schwimmen und Roder» de» Körper ui kräftigen and zu stärken, bringe» wir hiermit die trendige Nachricht, daß in d-m nahen Seebad Ober-Raeb- lingea am 7. Mat eine neue Aktiengesellschaft gegründet worden ist. Dieselbe wird mit olle» Kräfte» darnach strebe», dem neu ausblüdea- de» Badeorte, welcher früher zur Zeit de- verstorbenen Professors vr. Frauke viel von Leipziger» beiocht ward«, alle- da- zu ver schaffen, wa« zur Beqnemltchkeit «md Annehmlichkeit sür Gesunde und Kranke dienen kann. Zwei aeae Badehänser mit bequeme», gut etaaerichteteu Ln-kleide- »eklen find bereit» der Bollendung nah«, die Anschaffung der neuesten Douchemodificattoueu geplant. Ferner ist ein ziemlich große» Gebiet z» Anpflanzungen erworben. Dicht am Ser ist eine Billa erbaut worden, die etnen herrliche» Uederblick über de» ganzen See bietet. Für riae» billigen Prei» ist daselbst Wohnung «ad volle Pension »» habe». Außerdem finden Badegäste in den Gasthäusern de» Ort» und ia Privathiaser» gute- »ad billige« Unterkommen. Ltn« Anzahl gut gebauter, sicherer Ruderboote gebe» de» Sport-- lente» Gelegenbeit, ihre Künste zu übe», »ud der Wirth am See wird sein Möglichste» ihn», die ermüdeten Glieder und die durstigen Kehlen durch vorzüglich« Speisen und Getränk« neu zu beleben. Da- Wasser de- salzigen See» zu Ober-Roebltugea besitzt nach seiner chemischen Mischung eine unverkennbare Aehultchkett mit dem Meere-wosser und reihet sich nach seiner Wirkung-weise an die eisen- halligen Kochsalzwäffer an. vr. Wiedemaao, der verdienstvolle, leider verstorbene Badearzt in Ober-Roeblingen, hat zu verschiedenen Malen da- Wasser de- See« einer Analyse unterworfen und mit Bestimmtheit da-Borhaudensein schwefelsaurer Salze, ganz besonders schweselsourer Magnesia nachgewiesen. Ob Jod- und Bromver- btndungen vorhanden, war nicht mit Sicherheit »u bestimme». Wir beabsichtigen mit diesen Zeilen da- reise« und badeluftige Publicum aus da» neoausblühende, von Leipzig au» ia wenig Stunden zu erreichende Seebad ausmerksam zu machen und verweisen Die- leaigeu, die einen besonderen Antheil daran nehmen, aus da ta Halle bei E. E. M. Pseffer erschienene Werkcheo de- Or. Wiede- mann: Die Bäder im salzigen See bei Ober-Roeblingen; ein balneo- loaischer Lortrag. Dasselbe ist allerdiag- schon im Jahre 1870 geschrieben. Hat sich im Lause der Zeit dort auch viel geändert. Io sind die Hauptsachen doch dieselben geblieben, und die neue Aclieu- gesellschast wird Alle- ousbietea, dem alten bewährten Bade neuen Glanz z, verleihen. Im August soll eine Regatta stattfiaden, zu der bereit« 14 Bereine ihre Iheilnahme angemeldet haben. RwVttMlsw-T-e»«»!»'!»«:! TIieväorLnId, Hnlr«r«ltilt8,tr. 1. veulned, krau?., «»»!., itul. Uelletr. u. vlsseaselinktl. Aiiiionren jeder Art sür alle Zeitungen, Fachzeitschriften » der Welt besorgt prompt und uuier bekannt coulantcn Be dingungen dieEentral-Annoncen-Expcditio» von O. T>. vuude LOo. (Vertreter Herr klpdon-, kkslor. iVeder), Leipzig, Nitterstr. 14 Neuheiten kvv8lMverdl1ede VkMnslänlle Gochzeitsgefchenke Varl S. LorvL, 6vetde8tl'3886 9. tttr 8t»lle>etrii»1«rvz. S Lmlnenlo L-vuelitkrLtt. Grosso Aoäellirfiililxkvlt. Lein Kol88on unä Xeme LrleruunL einer neuen 7'eedvilc nütiiiß! veM del Lrvekureo sieden xraku rn Diensten. >katharii,ki,ttr.S:r/I8 kiostr L IllostwiUW, Leipzig. Dampfkessel aller Svsteme mit rauchfreien Feuerungen nach ^eiidrlnk, Treppenroste. vr. v. I-LUKdvlll, Oliem. k»dr., Dösener Weg S—II. Hlvbvlsal»«, knocken, IVlirkelnIek«!, Anpkerrktrlol, Oakck- and KUdoranls« und alle Edemikalien für Galvanoplastik. 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Telegravhenanit imPostgebände am AugustuSplatz I. Postamt2 a-n Lclpzig-Dreödner Vahndoie. 4. Pos»ami3amBaver Baknhose 5. Postamt 4 (Mühkgoffe). 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 iWiejensttaße 19^ 8. Postamt7 tRanstädt.Steinw 9. Postamt 8 lEilriib. Bahuho 10. Poitnm! 9 (Nk»e Börjr). 11. Postamt IO iHoSV'talftraffe) 12. Postamt II (.iiörnerilraßk). 2 1) Dlr Postämter L, 3. 4. S. 7. 6, V and 11 , . grapdcuonstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme znr Besorgung an die nächste Telegraphcnaustalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 siud zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Werldvackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packctpostamt) findet eine Annahme von Post, sendongen nicht statt. 3) Die Tienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgebalten: an den Wochentagen von 8 Uur früh (>m Sommer von 7 Uhr früh) bi- 8 Uhr Abends, an Sonutagea und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Udr früh) biS O UKr Bormittag- und von 5 bis 7 Uhr Nachmittag-. Die Post, ämter 2 und 3 find für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststundea an den Wochentagen auch von 8 bi- 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Detegraphenamte am AugustuSplatz werde» tmmrrwähre»», auch tu der Nachtzeit. Telegramme zur Vrtörveruiig augruommen. Bei dem Postamt 1 am Augustuspkatze findet an den Sonn tagen nnd gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Borm. eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Ab holer statt. AuSkunftsftellcn der königlich sächsischen LtaatSeisrnbahn- verwaltnng (Dresdner Bahnhof, geöffnet WochenlagS 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr NachmsttagS, Soan- nnd Festtags 10—12 Udr Vormittags) und der königlich prentzischen Staatseisrubayiiverivaltung (Brühl 75 u. 77 jTreditanstaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Bllletpreise, Reijeerleichlerungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Süter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, kartirnngen rc. La»tzwehr-Bureau im Schlöffe Meißenburg, Thurmhau«, 1. Etage link- (über der Wache befindlich). Meldestundeu sind Wochentag- von 8 Uhr Vormittag- bi- 2 Uhr Nachmittag», Sonn- und Festtags von 9 bi- 12 Uhr Vormittag-. reffentliche Bibliotheken: BolkSbibliothek 1. (V. Bezirksschule) 11—12 Uhr Mittag- Volksbibliothek 17. (l. Bürgerschule) 11—12 Uhr Mittags. Bolk-bibltotyek lll.(VII. Bürgersch., Täubchenw. 2)11—12M. Volksbibliothek VI. (I. Bürgerschuleö,Lortzingslr.2) 11-12U M. Pädagogische lkcntralbivliothek (Lomeniusstistung), Lehrerverems. Haus, Kramcrstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparkasse: Expcditiouszeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr ununterbrochen bi- Nachmittag» 3 Udr. — Effecteo-Lombardqeschäst 1 Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10; Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffmaan, Petcrssteia- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Leihhaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag von jruh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auctwa uar bis 2 Uhr. Eiuaaug: für Psänderversatz und Herausnahme vom neuen Börjengebände, für Einlösung und Prolongation von der Nords! raße. In dieser Woche verfallen an den eutsvrechenden Tagen die vom SS. August bis 3». August 1886 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Milentrichmng der Auclionsgebühren stattfiaden kann. Stadt-Struer-Vinnahme. ExpeditioaSzeit: Bormittag- 8—12, Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Sächs. Standes-Amt. Schloßgaste Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier tags 11 bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todigeboruea Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keine» Ansschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Frtevhoss - inipeditta» n»d Caffe für den Süd-, Nord- und neuen Johaunissriedhos Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen des K. Standes-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstekleu aus vorgcdackiien Friedhöscn, sowie die Äusserttgung der ConcessiouS- scheine, Vercinnahmung der Concessiousgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Herbrrge zur Heimath. Ulrichsgaffe Rr. 75, Nachtquartier 25,30 und 50 ->Z, Mittagslisch 30 -H. Herberge sür Tirnstmädcheu. Kohlgartrnstraße Nr. 19, 30-G sür Kost und Nachtquartier. Dave»» sür Ardeiter>»»rn, Braustraße Nr. 7, wöchttttlich 1>l sür Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. Caiiilätswiiche des Samariter.Vereines, Haiustraßr 14. Rachl« dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. II. TiNiitätStvache des Samariter-Vereines, Kurpriazstraße 9, Nachtdienst: 0 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Poliklinik sür Haut- u. Harukrauke 8—10 früh außer Souulags Kramerstraße 7, k. Anstalt jsür animale Impfung Turnerstr. 16. (Begr. 1877.) Jmvsung m>l unausgeirtzi cultiv. Kalbslymphe 11—1 Uhr Wockirnt. Städtisches Muscum geöffnet von 10'/, bis 3 Uhr unentgeltlich. Ncucs Theater. Besichtigung desselbeu Nachmittags von 2—1 Uhr Zu melden beim Ihealer-Jnlpcctor. Ncucs OicivanShauS. Täglich geöffnet. Eintrittskarte» ä 1 pr. Person (sür Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Ent- nähme von wenigstens 20 BilletS ä Vt pr. Person) beim Inspektor im N. Gewandhaus selbst zu lösen. Neue Börse. Besichligung des großen Saale- gestattet: Wochen- tagS von 9—4 Uhr (während der Börsenzeit von '/,12—1 Uhr nur von der Galerie, Treppe ö, aus), Sonntag- von '(,11—1 Uhr. Karten zu 50 pro Person sind zu lösen im Vestibül (Prome- Habenseite), cvent. in der Wohnung de- Hausmeister- (Packdo!- strasteiiieite. Tr. D, 3. Obergeschoß; Klingel dahin an der HauStdür). Del Bccchia'S Kunst - Ausstellung. Markt Nr. 10, II. (Kaufhalle), geöffnet von 9 bis 5 Uhr Wochenlags und - - 10 - 3 - Sonn- und Feiertags. Siiitstgtwerbe-Muscum. Thomaskirchhos Nr. 25, 7. Die Samm lungen sind Sonntags V,11 bis 1 Uhr, Montags, Mittwochs und Freitags 11 bis 1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche AuS- iuntt über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme von Auf trägen aus Zeichnungen und Modelle sür kunstgewerbliche Arbeiten au allen Wochentagen 12 bis 1 Uhr. Die varbtlSersamtuIung sür Kunst-Gewerbe. JohanneSplatz 7, ist Sonntags, Montags. Mittwochs und Freitag« je von -II bi- 1 Uhr unentgeltlich q-üffnet. Unterricht im kunstgewerblichen Zeichnen sür Erwachsene weiblichen Geschlecht- am Dienstag und Donnerstag 12—2 Udr seitens des Inspektors, Proftffor A. SchejscrS. tür 10 auss Halbjahr. Unentgeltlicher Unterricht im Frethano- und Ornameulzeichnen uuier Leitung des Ebeu- genannten sür Erwachsene männliche» Geschlechts Montag, Mittwoch und Freitag Abends 7 bis 9 Uhr im Wintersemester. Museum alterth. Musiki»,trumcntc (?»ul äs VVit) Tdomosftrch- hos tti. Wegen baulicher Aenderungen im Grundstück bis aus Weiteres geschlossen. Franz Schneider sche ..Knustgewerblichr AnSftellnnu" ganzer Wohnungs- und Billcnausstatturigen Weststraße Nr. 49 und 51. Täglich unentgeltlich gcössnet. Das Bnätgcwcrbc-Museuiu »»0 die k«l. sächs. Bibliographische Sammlung »I der Buchhäudlerbörse. Geöffnet Sonntag, DienSiag und Freitag von 10'/, bis 2 Ubr. Eintritt 50 Pf. Sammlung »er königl. grolvgischrn Landesuntersochuna. Thalstr. 35, H.; unentgeltlich geöffnet: Sonntags».'/,11—'/,1 Uhr. Kaiirr-Pauorama Grimniaiibe Sir. 24, 1. Et Täglich geöffnet. Zaologtjchcr biartc», Piastcudorser Has, täglich geöffnet. Krystall-Palai». Täglich geöffnet a-qen Einttittsgeld von 25 -H- SchlllerhauS tu Gohlis täglich geöffnet. Haupt Frurrwehr-Depol: Fleischcrplay Nr. 7. k. Bez.-Fcucrwachc Rathh. (ris Lvis Börtv). 2. « « HoSpitalstr. 2. 3. - - Zeitzer Thorhs. Hanpt-Telegraphen- Statiou(Rath- daus-Durchgong). Polizei Hauptwache (Naschmarkt), Magazmgasse Nr. 1. Schictterjtraße 15 (5. Bürgerschule). Leihhaus. Neues Theater l. Polizei-Wache RaschmarklNr.1. GartenstraßcNr.4. JohanneSplatz 11. NurnbergerStr.42. Härtelstraßc Nr 4. Alexanders». 28. 7. Polizei-Wache Lessinqstraße 29. 8. - - Eutritzjcher Str. 2. 9. » » Zeitzer Str. 28 10. - . PlagwitzerStr.38. In dem Krar.kenhauie (Liebigstraße). - der Gasanstalt l (Eutr. Str.). « - BaSanstaltlk (Südvorst.). - dem Neuen Johanni-Hospital. - d. Weststr.AiBlüikiicr'cFabr.). - der Fregestraße Nr. 6e» » der Thomasmühle. » dem Tar-charr Tborhause. « dem Dresdner Thorhauie. « - Maschinenh. des Waffen». « » Wächlerhauie des Hoch- rciervoir, Probstheida. Aus dem Nicolaithiirm. - - Thoma idiiiin. In den neuen Miiiiairbaracke». W1«rl»»»w»»'» MnIel-OnIB Lokenck« IV-Iäi'lxll« mit gro-,ein. 3000 ker». fasseuäso kiertnnr»
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