Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188611254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-11
- Tag1886-11-25
- Monat1886-11
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1886
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh S'/, Uhr. Reduits»» »md Trpedttisu I»bavn»«gafie 8. Asrrchkuvdtn -er Nr-attwL «.nnw-g- lo-t2 Uhr. Nachmillog- 5—6 Uhr. »l!> »l, «oa^». «<»-««.«» »«St S» vt» N«»«««» iichl «r»i«»äch. Aunadme Ser kör s»e «ächstkvleend, N«««rr Seftrmmten Inserate »» W«chrula»e« Sio ö Uhr Nachmitiaa«. «» Torn« «n» -rltta,en srüh dt» '/.S »ihr. Zn -en /tltalen fkr 3i>s.-^ansh«k: Htt« Klemm, UiiiversilLt-ftraße t. Louls tische, Kathariaeastr. 23, onr St» '/,s Uhr. ciWM Anzeiger. vrgan für Mit». L-calaeMLte. LandelS- undGesMslSvcrM Auflage LVSSO. Äbonnrmrnlssrei» viertelj. 4'/, M» i»rl. Br>nqerloba b Mk.. durch dir Post bezogt» 6 Mk. Jede einz-lne Nummer 20 Pj. Belegexemplar 10 Ps. Gebüvrev lür Extrabeilagen kin Toaedlau-Format grialzl) otznr PoftdelSrdrrung öv Mk. »«» Postdesörderung 60 Mk. Isserste Sgespaltme Petitzeile 20 Größere Schritte» laat uni, Preuverzeichnil Tabrltarlscher «.Zisserniatz »ach Hötzum Tari Reetöme» irtter de» Nrboetiov-ftrtch dir AetI«ü0Ps.,»«r dra Familie »»ochrlchtr» dl« Sgeidolirue Zeile 40 Ps. Inseratr stad ftel» aa die lkrpeditio» z» ievdrn. — Rabat« wird mch, gegeben. Zahtaag prarllaweranäo oder durch Post- aachaahme. 32S. Donnerstag den 25. November 1888. 80. Jahrgang. »« Amtlicher Thetl. Vis m»s Vettere« darf aus der Strecke der Elsässer Straße zwischen der Frege» und Sedanstraße Erde, Bauschutt, au» Stein, Sand. Kalkmörtel uud Erve bestehend. Sand. Kie» uad Tleinkuack abgelaven werben; dagegen sind in-besoiider« Kehricht, Scherben. Blechstücke, Blechwaaren, Gi-Pöstiickr, Slr«h »der Strohgeflecht». Dünger. Holz, Papier, Asche. Kohlenstaub, Schlamm, Ru», Gla» und dergleichen ausdrücklich auSgeschloffea. Zuwiderhandlungen hiergegen werden sowohl an Den» jeniaen, welche dergleichen au«gesck>l offene Geacustände abge. worsrn, ai« auch an Dcujenlgen, welche hierzu Auftrag «rtheilt haben, mit Geldstrafe bi» zu 60 ^lk oder mit Haft hi« zu »4 Tagen geahndet werden. Im Uedrigen ,st den Weisungen der vom Ruth Beaus, tragten bezüglich der Stellen, wo »uf der bereichneten Ttraßeustrecke abgrladen werden soll, »nbediagt Folg« zu leisten. Leipzig, a« »7. November 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Id. 4240. vr. Georgi.G. Ausschrei-nng. Für de« Schlacht« und Viehhof H erselbst wird die An fertigung. Anlieferung und Ausstellung der eiserne» Dach» eoustruetto» für die Großviehschlachthallr hierdurch au», geschrieben. Die Unterlagen sind im Schlachthofburrau, au der Kaiserin» August« Straße, gegen Zahlung von 1 ^tk 50 erhältlich. Die Angebote sind ln Form und Bezeichnung nach Maß. gab« der der» Angebotssormularen beigesügten Vorschriften zu behandeln und di» zum k. December d. I, Mittag» >2 Ubr in der Nuntiatur des RathhauseS abzugeben. Wir behalten nn« die Auswahl unter de» Bewerbern sowie die Ablehnung sämmllicher Angebote vor. Leipzig, am 22. November »886. Der Rath d«r Stadt Leipzig. I>r. Georgi. Hentscl Dklianntciachililz. mrterzetchuetta Armenamte solle« l». 870». schel. Bon dem -aus« all- .. b» Stadt- llhte, vt»»tag, h,» LB. Vorm. von eia« Partie getrageae Kletdaagßftllcke, Möbel. Hau»- und Küchenqerälve, Belten, sowie ein schmiede» etser»e« Brust»»hr Geländer mit Holzdeckuag, 20 Mtr. lang. 1 Mtr. hoch, meistbietend versteigert werden. Leipzig, den 23. November 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. (Armenamt.) Ludwig-Wolf. Iunghähnel. die >«ft»atz«e VckännMlljnng, schnlSfirchtiger Kinder in Sie Kretkchule Setrrffend. rn und Äoemünder, welche für Os veuSler'sche Diejenigen Estern und Vormünder, welche für Ostern 1887 um Ausnahme ihrer Kinder and Pfl gebefohlenen in die Wendler'Iche Arelichule nackzusn.ven gesonnen sind, hoben sich entweder DollnerS» tan, den »S. S. M. - Uhr. oder Montag, Sen SS. d. M. 2 Uhr ta Ser Aretschaie. Zöllnerstratze S. persönlich mit den Kindern einzufinden und zugleiw Taus- uns Impfschein deS Kinde« vorzulegen. In dir unterste Elaste der Schule können nur Kinder Ausnahme find-n, welche ln der Zeit vom 1. Juli 1880 bis zum 30. Juni 1881 geboren warden. Kinder, welche schon Schuluuter- richi genoffon haben, können nur, soweit Raum noch vorhaudea ist, in eine obere Elaste der Schule ausgenommen werden. Leipzig, SO. November 1886. Da« Direktorium der Wcnvker'schen Stiftung. Han-llsgebrSnille -er leipziger Ms: t« NübSI- «»S LpirttnS-lLeschöft. Im Einvernehmen mit dem Börsen-Voistande haben wir «Ine neue Zusammenstellung der Handelsgebiäuche der Leipziger Börse im Rüböl» uad SpirituS-LeschSst veranstaltet. Der Entwurf dieser Zusammenstellung ist von morgen ab an der Börie auSgebSngt, auch »erdea daselbst, wie auf unserer Kanzlei, Neue Börse, Treppe L, I., von Anfang nächster Woche an Druckabzüge davon naeatgeltlich zu haben sei». Etwaige Einwendungen gegen den Inhalt diese» Eatwurs» sind . . SiS zn« 2». Drermver S. 2. schriftlich auf unserer Kanzlei ein,«reichen. Nach Ablaus dieser Frist werden wir den Inhalt de« Emwurfs oder nach Umständen diejeaigen Thrile desselben, gegen welche Einwendungen nicht er höhen stad, aus Grund von tz. 16 der Börsen-Ordnung vom »b. September 1866 auderweit mit der Wirkung veiöffemliche», dah geg«n deujenigen, welcher bei Abwickelung eines Börlengeichäsl»- d«a veröffentlichten Handellgebräuchen die Anerkennung verweigert, tn-Ichließung von der Börse versügt werden kauu. Leipzig, den L3. Novrmber 1886. Die HanSelSkammer. Dr Wachsmuth» Bursipender. vr. Gensel V.-Lonluliit »er vereinigten Staaten von Mexico. Hiermit zeige ich ergebenst an, daß sich meine Kanzlei Von heute <tb in der Jacodstraste Nr. 5 parterre befindet. Leipzig, 24. November 1866. R. Huste, L-Eonslll. Nichtamtlicher Thetl. Jur Eröffnung des Reichstages. Heute tritt der i», Zabre 1834 qewkiblte Reichstag zu» letzten ordentlichen Session zusammen. Es ist eine ernste Lage, in welcher sich diese wichtige Handlung vollzieht. Die Be ziehungen der europäischen Mächte sind nicht mehr dieselben wie vor drei Monaten, alS noch Fürst Alexander von Baitendera in Bulgarien regierte. Der StaalSstrelch vom »1. August hat eine veränderte Gruppirung der euro päischen Großmächte zur Folge gehabt, welche, wenn auch vielleicht noch nicht envgiikig sestgeslellt. doch ihrem Wesen n«ch schon deutlich erkennbar hervortrilt. E» ist eine Ent fremdung zwischen Rußland einerseits und Oesterreich-Ungarn und England andererseil» eingetreten, welch» in Ser amtlichen »d nichtamtlichen Presse der drei Länder ihren Ausdruck ge. funken hat. E» ist ferner unzweisrih ift, Deutschland mit Oesterreich-Ungarn und Olngiaiiv darüber einverstanden sind, daß die aus Bulgarien bezüglichen B-- stimir.ungen de» Berliner FriedenSverlroge» vom 13. Juli >878 aufrecht zu erhalte» sind. Wenngleich Deutschland den Bewegungen in Bulgarien al» uiibrthriligle Macht gegen über sieht, so ist doch seit dem Anstreten de» Generals Kaulbar» in Bulgarien die Innigkeit de» verbälliiisse» zwischen Deutschland und Rußland dadurch beeinflußt worden, daß Leuischiaud für dir Handlungen de- Generals nicht Partei ergriffe» hat. Tie Verstimmung Rußland- darüber ist durch die Ueberlragnng de» Schutze» russischer Uiilerlhanrn an Frankreich in kehr ausfallender Weile hervorgelrelea. Diese Tbalsachr rrr»gt um so mehr Aufsehen, al» vre Anfrage Rußland», ob der zur Bewachung der russischen Archiv« »n Sofia zurtickgelassene Beamt« nvlbigeiisall» sich wegen Schutz » der russischen Nnterthanen aa »en Vertreter sdrutschlanb» würde wenden können, umgehend und vorbehaltlos zustimmrud beantwortet worden ist. Daß die Russe» in China den Fran zosen im vorigen Jahre d«n gleichen Dienst erwiesen haben, kann nicht al» auSreichendrr Grund für die Ordnung dieser Ai'gelegmheit in Bulgarien in demselben Sinne geltend ge macht werden, man ist vielmehr zu der Auffassung derechliot, daß gegenwärtig dir Beziehungen Rußland- zu Frankreich sreundswastlichrr ssnd als zu Deutschland. CS wäre voreilig, daran» weitergehenbe Schlüsse ziehen zu wollen, aber sicherlich dient dieser Zwischenfall nicht dazu, die Lösung der bulgari schen Frage aus friedlichem Wege zu fördern. Die erste und Hanptvorlage, welche dem deutschen Neich»- tage gemacht werden soll, ist ein Gesrtzenlwurs» weicher die HeereSstärke für weitere sieben Jahre seslstrllt. Dem vrr- nehmen nach ist für diese Vorlage die Volkszählung vom Jahr >885 al» Grundlage zur Ermittelung de» verfassungsmäßigen Procentsatze» der Bevölkerung, welcher »irr Leistung der M'iilairpflicht unter den Fahnen zu hatten Ist. al» maßgebend erachtet worden. Diese Vermehrung der HeereSstärke hat ihre volle Berechtigung. Wir zweifeln auch nicht daran, daß die gemäßigt liberale Parker im R»ichStage die Vermehrung der HeereSstärke um die durch die neueste Volkszählung begründete Zahl von Soldaten ohne Widerspruch bewilligen wird. Bon anderer Seite ist die Einsübrung der zweijährige» Dienstzeit für die Infanterie al« Gegenleistung verlangt worden. Ueber dies« Frage ist seit nunmehr 25 Jahren s, viel hin und hrr beratbrn und gestritten warben, daß «an sie füglich atß erledigt betrachten kann. Die miliiairrschen Sach verständigen haben sich der großen Mehrzahl nackt für Bei- brhallnng der dreijährigen Dienstrrit ausgesprochen und sie haben selbst den Mittelweg der 2'/,jähr>ge» Dienstzeit abgrlchnk. also erscheint e» müßig, diesen alten Streitgegenstand wieder auf die politische Tagesordnung zu setzen. Die ZeiNage ist ernst genug, um die Vermeidung nutzloser Worlgcsechie als unerläßlich erkennen zu lassen, als» «ollen wir unS aus den Skandpunct der Thalsachen stellen und Da», wa« die Reich-- rrgieruna mik Recht verlangt, auch ohne Abstrich bewill gen. Die Frage der Bildung einer festgegliedcrten Millelpartei ist bi« jetzt verneint worden und wohl auch mit vollem Recht. Die zeilbewegendeu Hauplsragen. die sociale und die kirche»- poliliscke Frage, sind allerdings der Art» daß ein Bund der MiNelparleien zu ihrer Lösung alS da- bestgeeignele Mittel erscheint, aber für diese Zwecke ist da» E>»verstä»d»iß der gemäßigten Liberalen und Conservativen bisher immer vor handen gewesen und wird c« auch sicher in Zukunft sei,, Bride Parteigruppe» sind darüber einverstanden, daß die gemäßigten Elemente der BolkSvertrrtung gegen die Aus breitung der srcialislischen Bewegung zusaiiiineiistebtn müssen, und dieselben Elemente sind auch darüber einig, baß die Rückkehr der Jesuiten nach Teulscbland aui jede Weise verhindert werden muß. Die Ablehnung des Hattiincrslkiii'schcn Antrages durch die gleicharligen Partei gruppen im preußischen Landtage ist ebenso unzweiselbask, aber was gegen die Ocganisation einer sestaegliederle» M tlelpan-, Ipricht, da» sind die wirlhschaslliche» Iragrn. In dieser Be ziehung ist die Einigkeit, welche von Seite der Reichsregierung gewünscht wird, nicht zu erreichen, für Monopole, gleichviel ob Tabak-- ober Branntweinmonopol, ist eure Mehrheit rn> Reichstage nicht zu erlangen, und selbst Neuwahlen werden darin keine Aenberung bringen. Die Frage der Auslösung und Neuwahl de« Reichstages im Falle der Ablehnung brr Militairvorlage lst schon jetzt in Rechnung gezogen worden, wie wir meinen, ohne greifbare Veranlassung. Man hat stet- die Vaterlandsliebe der Fran zosen gerllhiiit, welche in Sacken der LandeSvertheidigung niemals den Grundsatz der Sparsamkeit al» den oberste» a»- ertannt, sondern da» Verlangte stets anstandslos bewillig» haben. DnS ist gewiß sehr schön und gut, aber wir bedanken unS denn doch besten» für französische Finanzzustäiide und wir wollen im Gegensatz dazu siel» an unscrrn philiströse» Sparsamkeilsgruiidsätzen sesthnllen. Aber andcrerseilS hat Vie Erfahrung gelehrt, daß für die nothwendigen HecreSbetursnisse im teulschrn Reichstage noch immer die erforderliche Mehrheit zu finden war, wegen Ab lehnung der Forderungen für Militairzwecke ist noch kein Reichstag aufgelöst morden und wird eS auch voraussichllich nickt werden. Die CeiitrumSinäiincr liaben eS schon seit längerer Zeit erfahren, daß die Zeit der Bliithe ihres Weizen- vorüber ist, sie müssen ihrem Hcrrschgelüste allmälig Zwang aiitlnin. wenn sie nicht hinten hinunter fallen wollen, und die Opposition der Deulschsreisinnigen hat auch ihre Grenzen, wie die Vorgänge bei de» Abstimmungen über die Verlängerung der Geltung de- SocialistengesrtzeS bewiesen haben. * » * » * Zur Frage de» SeptennalS schreibt die „National liberale Correspondenz": Man kann sich die Gründe leicht denken, welche Sie Negierung gegenlvärlig eine raschere Erledigung der Militairvorlage nmnsche» lassen, al» sie selbst noch vor einiger Zeit >»- Auge qesaht balle. Im NeitSSlage freilich »lrd aa irgend welche LuisOeidung vor Weiluwchten gar nicht zu denken sein. Die entsprechenden früheren Leralhungea haben sich schon immer sehr lange hingejvgea. 1874 erfolgte di« erste Lesung ,m 16. Februar, die »wene, mit der eiilscheidendtn Abstimmung, am 14. April. l880 die erste Lesung am 1. Miez, die zweite — obgleich danial» die Mehrheit sür da von der Negierung gefordert» Sepienuat von vornherein sesl- stand — oni 9. Avril. Diesmal wird Herr Wmdlhorsl schon sür ein recht aemöb'gteS Tempo sorgen; ganz abgesehen von der besonderen Lag- seiner Partei könnten ihn vielleicht dieselben Gründe, welch» die Negierung zur Beschleunigung veranlassen, zur Verzögerung be- ftsinmen Diejenigen, welche sich schon den Kopf darüber zerbrochen, wa» denn ans dem Etat werden folle, wenn der Neich«tag di« Militairvorlage ablehne »nd al«bald apsg-löst «erde, k»nven sich also daß Italien und beruhigen: die England darüber ^ ^L^v^ . beralen andEonse. r-> "»""d" „ ableh.i". L-..°ld.mv,r°.en. «»» "» nur da» Eeairnm steht da »'r »in »rotz - s n » tz-pienn-w Een.ru« -« °°s «'"»sung ^SWvZ» scheul dt. «ns- idm hier dur» den Umstand erschwertst,matt h-l Se».e-»a, zählen w ' d" " lammen lbS. konservativen Fraktionen einschl'eß E 5 «tlde » ' ^ Rutsch, al, zweliellofe Si'mmen gegen -'AUthri Ä lrelssmitae». Toc-albemokraten. Polen. El,-,ioror",ger. and 5 Wilder — zuiaininen 1SI. 6» dro lev'»«». ss mL.« 100 fehlen müssen. Wo sollen dir herkommev V «t«e w -N/-x en,spendende Zahlen schlen so kommeu wlr höchste.,« ans ^. ^« Eentrum würde olko über 60 seiner MitgUrder d »^B« Meh^ett der Frnclion, verschwinden lassen müsse». Da» ist namSg««. »>k «r mmSal s» r„l,.«it>ver Sl'I, L..I. aibk. dt. idm rusdlge wird demnächst vor »ewPeterSvurqer Militair- bezirk«qericht wieder «in größerer Nihilistenproerh ,j,, Abschluß gelangen. Al« Hauptangrklagte figuriren zw« Mitschuldige an der von Degajew geleiketen Ermordung de« Polizriosficlrr» Ssudejkin. Degajew verschwand damal» uad wird noch heute gesucht. Außer über die beiden Genossen Degajew'» wird in dem bevorstehenden Proccsse noch über mrhrrre andere Nihilisten abgeurtheilt werden. Einige der- selben hoben bei der Herstellung von Geheimdruckrreien «n» bei der Verbreitung aufrührerischer Ein nicht bekannt geworden ist. »orbrreiten helfen, lluker den Angeklagten befinden sich dieämal keine Osficiere, wohl aber wieder einig« Priestersvhne und mehrere Jude», * Li« sscialdemsl,«lisch, Bewegung ulmmt i» Lahr ^ «»d bereitt » -wrA Ia^ stehe«. Me«, lnische Zeitung" bemerkt N»r Sachar . Milltairvvrlage hat seltsam» „d»rmrnenNoerNr in der regieruiig-ieiudiichen Vresse, t» brr radical- tllut er Die ^kölnische Die neue Millt Erscheinungen in der regieruiig-sriudlichen Presse coiiservatidea wie in der radtcalfreisiunigra »ad oltra- mvntaiie». zu Tage gebracht. Die Radicalconserval ven von der Sorte der ..Kreuzzeliung" uad de» „Reich-doten" siad so angehalle» über da- Unglück, wrlcke» sie mit ihrem Arternat gehabt haben, vast sie uoch verächtlicher über das Septenaat loszieheii, al» die Freunde au- dem Eentrum. Wenn- nicht das Aeleruat sein kan» — also belheuern sie —, dann auch gleich die dreijährige oder noch lieber die alljährliche Festsetzung der H errSziffer. Uad „Braao ichallt rS au- den Nethen der Deulschsle siuiiigea und de» Lager de, Herrn Wnidthorst. Aber besonder» viel Muth suchen dir Een- ir,»»Sleute doch m.ht hinlrr den prahlerischen NebenSarten der KreuzzeitungShelden, die „Germania" sagt ihnen sogar auf den Kops zu. dost sie mit ihren Auostiliruiigen zwar jweisello- recht häiic», aber ichließlich ganz bestimmt nicht darnach handeln würden D e „Germania" lelbs» girbt ihren Standpuuct genau dahin an: ,TaS Arteriiat ist so wenig beliebt wie Sa- Septenaat, so bah al- richiig übrig bleib» die Festsitzung vcr Friedenepröscnz im jährlichen Etat wie bei der M ine. Wie hoben da- früher gehabt and müssen aus diesen Stand wieder zu>ückkoimnen." Trotz dreier stolzen and "esiimmten Worte blewea wir o >bei, daß da-E-ntrum dir genügeude Zahl vo» Slmiaien sür da« Septennat abgeben wird. A» dieser ^rag, oeisngt die Macht de, Herrn W.indldorst gerade wie beim Socialist, nges.tz. Die vereinigte» siüder» Forisch, iltler und Srcessio- nisten Hab-» sich bekanntlich bei ihrem VrrbrüberungSscst über du »re jährige Fehs, tznng der Hee>e,zifier geeinigt. Wollten sie sich beim erste» Aiilah an bieiei» selben Puncte wieder veruneinigen, so wür den sie sür alle Zeiten der Lächerlichkeit Versalien, von der sie ohnehin mchl mehr weil enisernt sind. Im Uedrigen ist die Haltung der druilchsreisinnige» Presse eine kein,-weg- zuveisichiliche und eS bleibt nicht uiiinöglich. dah einige ehemalige Secessioiiifte» sich bei der entscheidenden Abstimmung seitwärts in- Nanchzimmer iäüngen werden, wenn sie uicht voezieheii, rechtz>'»lig Urlaub zu nei men. Au-unseren Berechnungen, wonach sich bri Zugrundelegung der letzt. „ Volkszählung und Beibehaltung deS Gr»»d!atzes, l ProkeiU ser Bevölk, rnng bei der Fahne zu halten, eine Vermehrung der Heere,zisser um 4I,13ö Mann ergebe» würde, schließen die Blätter durchweg, daß auf diese Vermehrung zu rechnen sein werde. Da, mag wohl richtig sein, und auch darin wird die „Germania" schwerlich fehl gehen, wenn sie vermulhet, die Nationalliberalen seien bereit, die Erhöhung, wenn sie »l, unumgänglich aeiordert wird, zu bewilligen. Dem von der „Post" gemachien Vorschläge, daß angesichts der zerfahrenen und seindsrligen Haltung der äußersten Parieiflügel die Millelparleien von vornherein g,mei»same Stellung zur Mililairrorlage nehmen möchten, schließen wir unS an. Ist die Nolhwendigkeit der Erhöhung dargethan, so muß sie bewilligt w rden, den» die Sicherheit uniereS NeicheS steht als erste- Gebot aus unserer politische» Tasel. Gehen die Millelparleien geschlossen mit der Reichsr-gierung, so werden e- sich die Herren auf der radr. calen Rechten und Linken und nicht minder die Eonservatiaen im E-nlrum dreimal überlegen, ob sie eine Reich,lagSausiüsung herbei- suhren sollen. Was den gesetz,eberischen Stand der Miliiairvoi läge anlangt, so ill dieselbe im Bunde,rath genehmigt worden, wird dem Reichstag sofort nach seiner Erbst,iiiiig zugehe» und in der Thron rede ihre erste feierliche Ankündigung und Begründung erfahren- daß eine Erhöhung der Heere,stärke um 4l,000 Mann die ent sprechende E> Höhung der dauernden Koste» und «ich, unbedeutende Au-lagen sür die erstmalige Einstellung uud An«rüstung der Maua- schasl mit ihrer Wusse zur Folge hat, ist aalütlich. Leipzig, 25. November 1886. * In der am Montag unter dem Vorsitz dr« Staat« niimsier» SlaasSfecretair« de» Innern von Boetticher abi gestal^nen Plenarsitzung beschloß der Bunvc»ralb de,» Entwurf eines Gesetze», betreffend die Fri«dcu«-Präse„,.' Näike de« deulschen Heere«. v,e Zusiimmuna zu er,bellen Die Te.llschr.s, über d,e Errichtung einer ständige,, Pharma- opre-Eomm.Ision wurde den. Au-schuß sür Handel und vrr- kehr zur Vorberalhang übrrwiesen. Militair-Vorlage wir» »erschi,denen ? neue Seplennat bereit« am ^ Krast treten solle, obgleich da» gegen, ^'^bende noch d,z ,um 3l. März >688 läuft. Wir mune» dahiiigestellt sein lasten, ob die« mehr als eine Ber- mutbung aus Grund der unerwartet frühen Einbringung der ki,°u E'«'ssntwurs für ,887—88 ha, «,nr Er- dödung der Präsenzstärke sür diese» Finanzjahr nicht vor- gesehen, e» wäre aber nickt ausgeschlossen, daß dieselbe erst uack de, Ausstellung de» Etat« iu Frage gekommen und daß di» Einbringung eine« Nacktrag«etat» nach erfolgter Annabme ver Milita.r-Borlage beabsichtigt wäre. E« heißt in Ver bindung mit der Beschlruaigung dieser Vorlage, baß Fürst Bi-marck scbon in den ersten Tagen de» December nach Berlin zoriutkebren werde. Di« erst« Sitzung der natioualliberalen Fractiou de» Reickstag« findet heute. T,nuer»tag. eine Stunde vor p«, Eröffnung de» Rrick-lag« statt. * Nn Stelle de« verstorbenen Lvwe-Calbe ist der Bergrath Hr. Sckultz in Bochum al» Candidat für da» Abgeord- netruhaus im Wahlkrei« B ochum-Dort m u n v aus< gestellt. Derselbe gekörte bereit» von 1882—84 al» Mitglied der nationalliberalen Fraktion dem Abgeordnekenbause an und legte bann au» persönlichen Gründen sein Mandat nieder. Sein« Wahl «st dollkomme» gesichert. « * « - * Brieflichen Nachrichten au» der russische»Hauptstadt pkqe wird demnächst vor dr»Peter»bürge. elben Häven ve» oer «ersieuung von «eyeimoruaereirn un» ei der Verbreitung aufrührerischer Proelamatione« mitgewirkt, kin weiterer Angeklagter hat ein gegen den jetzige» Kaiser eplaake«. aber verntelteS Attentat, über welche» Nähere» Sckwede» v»> Lahr p« . , jetzt ist di« Leituna de, ,r»ste>z Mehrzahl der schwedischen Arbeit«» oerbiuduugen L> soaaldem^ratisckwi Händen Di« Behörde» habe» »er Agitatw» ßistz«, «aetztudGl« L«»1 gela^ »an »« dt» A^sal«, Gch«». »iderrns« isen Lortheil ^re» s«ialOtstbe ^-,. i» d« dsttchi» N^irr»»l und gewillt p, sein, »nu —, schon vor einige, Zeit angchMGigh, . wurde, GesetzeSvorlage» z« unterbreite«, welche geeignet stad, vie socialistischr Bewegung iu gewiff« Grenzen zu bau«««. Ihre Hauptnahrung z,eht diese Bewegung indessen auch t» Schweden au» dem politisch« Radikalismus, au« jenem »entschiedenen- Liberal»»mu». der dir Staatsgewalt in seine Hände bringen will, und dem zu diesem Zwecke die soeiali» „>sche Masse eine willkommene oder gar aothwendiar Bund«»- genossin ist. Hat doch vor Kurzem einer der Führer eine» Dortrag gehalten, in welchem dir Sorialdemokratie ausgesordert wurde, von ihrem aus die Umgestaltung der bestehende» ao» seltschasilichen Ordnung gerichteten Bestreben, besonder» don vei» Kampfe gegen den Capilali-mu», ahzulassen, dann würde sie di« »ganze compacte liberale Mehrheit auf ihre» Seite" haben und di« „stärkste Partei" werden. Zu messe da» Bündniß au»schlagen würde, ist wohl klar. * Außer de» vom dänischen Marineminister für Material geforderten 8V« Millionen, die im Lause vo» sieben Iabren zu verwenden sind, werden noch im ersten Jahr« 2.200.000 Kronen und darnach jährlich l.700.000 Krone» verlangt, wodurch die Totalsumine auf 21,200,000 Kronen steigt. Dieser Betrag soll aus Vollendung de» Panzerschiff» .Iver Hatseld- und der Krcuzercorvette .Balihrien- mit 2,200,000 Krone», für 2 große Schlachtschiffe L 4,000,000 Kr., sür 3 Kreuzer ö l,400,000 Kronen, für 3 Torpedo-Jäger ä 500,000 Kronen, 14 Torpedo» t Ci- und l4 Torpedo» 2. Cl. orrwendet werden. Der Entwurf in Betreff der Veruiehrung de» MarllitpersonalS will die PremierlirutenanlS-, Cominan- deur- und Eapita'iiS-Elafle um 24, die des SeeniinencorpS um 20. de» Maschinencorp» um 48 Stellen vermehren. * Da» schweizerische BundeSgericht hat eine von der Urner Regierung erhobene Klage aus Zablung der cautonalen vermögen», und Erwerb-firner abgewiesrn. * Der jüngst in der holländischen Zweiten Kam in er eingebrackte Gesetzentwurf, betreffend die Sonntag S- beiligung, flögt bei allen Parteien auf Widerspruch, Die Orlbodoxen und Ultrainontanen erkennen zwar da- löbliche B streben der Negierung an. sind aber mit so bescheidenen Zugeständnisse» keineswegs zufrieden. Tie Liberalen dagegen werfen der Regierung vor, daß sie mit Rücksicht aus vie g-gc» die Uebertretung Le» SennlagSgesetzeS angedioblen Strafen uch zum Diener einer oder mehrerer Ki>ckei'ge>u,'ssi»sckalteii niache und damit den Charakter der Consessiviislosigkeil ab fiieise. Derselbe» Mcinuiig begegnet ma» auch i» israeük,scheu Blättern, wrlche aus de» Diberspiuch Hinweisen, daß der Staat den don den christlichen Kirche» als Rubetag ange nommenen Sonntag zu einem .SlaalSruhetag" stemple. * Die osstciöse „Agence Hava»" behauptet, daß der srau- zösilcke Betschaster Her bette bisher der deulschen Negierung keinerlei Eiössnungi-n betreff» der Parifer AuSsleltung »an 1889 gemacht bade. * Der französischen Regierung ist e» jetzt endlich ge lungen. einen Nachfolger Paul Berl'S zu siuveu ES ist die» der ehemalige Direktor der Verwaltung- Angelegen heiten im Ministerium de- Innern Bihourv, der kürzlich zum Generalresidente» in Tunis ernannt wurde, sich aber noch nicht aus seine» Posten begebe» bat. Freycinet dürste über den Entschluß Bll'ourd'S, die Ernennung aiizuuehmen, um so mehr erfreut sein, al» bringende G>U»de >dn ge zwungen hätten, die Ernennung dess Iben für Tunis rückgängig zu machen Bihourd ist nämlich Jude und würde bei der muselmännischen Bevölkerung einer entschiedenen Abneigung begegnet sei», wälireub in Tvnlin die Religion dt» General- resivenlen gleichglltig ist. Bihourd gilt al« BerwaltuiigSbramter, sowie als energischer Mensch. Au« Bizerta in Tunis wird der .Time»- tekeara« phlrt: .Die Franzosen hrben die Vorarbeiten zur An lage eine» Hase»» iu Bizerla begonnen. Die Kosten werten aus 120.000 Lfirl veranschlagt. Elt wird beabsichtigt, eine» Militairposten daselbst zu errichten.- Hierzu bemerkt --Der Ser Bizerta liegt »ngesähr 30 Meilen nordwestlich von der Stadt Tnni» und kann mit geringem Ve» General ein tüchtiger
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite