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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188612116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-12
- Tag1886-12-11
- Monat1886-12
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1886
- Autor
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>ur»t. Ztacdatt ch. t. tt. 17»- «ILK U7- 7»« U6.7Z >71» «ch «« 71« m- m« «IL »Ä S7- Sü.« ML ML USL l«.- li>781 8 « 7!>LS »»> S>L-, «II» 161/1 Mi; I«« Uv.« uir I«1L UV.7S UV7L «« ,r««r »18« ekk «4« M21 61« g« M« M.- I«.- ULSI »K SILZ ML 4 M-- Ivo- IlLbS USL »1, d'.7!i 1 1«L> 174Ä) M- «°v «L- M- Iia- 117- ULiv IW- 144- >»editf.-6. kc4E idrip 7t» -lniroE .iei-kitdrUc rt» driN ?rk»drill tlLscd.-I'. m»uu) k.cvi«ä^ eruu»»ct.! chvAlk«! t»ol t-Solraru »ed.-v.-^ kr. - 8t. l-.Z.conv. r. ÖÄKlev . ill-rtm.) L»xp»I> 1-7« adouderr 1Z77» a»(vi«UI. —.- IS7.- ll« 111- .«Hürdirr «Äi v!i»>«r«i IA- KSrwnr) ! 7ß- (Slerliar^ -.- 2i»ti ukd, , l<XUü »pr^padr^ M- Itti»»!ä». -.- E.-tf»dr. 2ILK1 ! IL- «kk»d«s»,i IL- . GoldrlgV 1L« V«o1l> »7- »oa»»»ck> 44- e««ir«>c^ «4« ! r«icd-nl »L- >»et>o»i»r> —.- uaadiltrsu L- >odkar-? ZU— 8»lllo«re1 L- rl«». ü«d»a-v. «tt «au ui«.. >49 o» 164.95 .4. per per I>eember- por Ll»i-.I>im n»lo» S7.26bii ckl. »er ZprÜ- -ckul, 39 72 /I ooa 4SS0 iüackükuug —. ^T, per 1l»i- ISollluaaKerledt.) 7«. ^prsi-Ilar i«wb-r o" ^ ä. b« aadr dciedr. '/« Oomrnkir ». (Arncc« I««- >. Httwinuar: vmml, ,r.a a laUa» r«ric»-ut. leb«»» 041. b.-Söd.-Amerik. Allan-Dampier ohd-Lostba unser l«r „kcontzcim »; „Nüruberg" dt von Theile r „Fabian' »», »ach Liverpool, Vrfchetur täglich früh S'/, Uhr. Rktaction und LrPkditio» Jvkaanesgaije S. Apreliiitundru der KrdarUo»: LormiNaA« 10—1!i Udr. NachiniNeg» ö—6 Uvr. » »« »!ü««»d, nn,e<a«»«r «.«ilrrchu »»«t M W»a»Wr »er für >t« »ichttfal»r»»k Gi««er 8«f«r«t« a« A«ch,«ta,e» üi» t vhr Nach«ttl«a». „ >a»u- »u« S«ttta,eu früh 9t«'/,» Uhr Z, de, Filialen flir 3us.-A«natz«r: Vtt« Klemm. N«tv,rMt«ftratr ». Laut» LSschr. tet-art»e,-r. S3 per».. Nülltzsplatz u»r «« '/.» Udr. TtlgMM Auflage 1S7SV. Äbennrmruispreiö vierlelj. 4'/, Kllt. iocl. Br nqkrlodu ü Mk.. durch dir Heft bezoqrn 6 Mk. Irdr eiazrlue Nummer 20 Pf. Brlegklemplar 10 Pf. Gebaorru iür Extrabeilage» lin laaedlan-Format gesaUt) «d»r PostbrsSrdrruag bO Mk. mit Poftdefürderuug 60 Mk. Anzeiger. Vrgan für Politik, Localgeschichte, SalldelS- «nd GeschMverkehr. 345. Sonnabend dm N. Decembn 1886. Lerlaumi u»t»r dem «edaetioitstrich dl« <ß«sp»v. grUeiOPs., vor den Familie,»achrlgt«, die Sgripalteue Zeile «0 Pf. gtiferatr fi»d stet« an die ErpeDttt»« z» sende». — Rabatt wird M«hr gegebe» Zahlung pruaoumerauda oder d»rch Paft« Nachnahme. 8V. Jahrgang. M gefälligen Veachtuug. Nichtamtlicher Thci! tamen voulanaer in Unsere Expedition 6t morgen Sonntag, den LL.Deeember, Vormittags nur bis j,S tthr xeöffnet. Lxp«Ut10Q L« 1»«1pr1x«r 'knxvdlnttv». AmMcher Theil. Nkkinhoh-Iiicftlm. Mittwoch, den LN. Deee«ver sollen im Korll. reviere Loonewttz aus dem Kahlschtage in Tdth. 10 Pormittag» S Uhr an ca. kro Ho»fe> gart», horten Albr«>« «d . «o ««hloorethto »Mer dm i« Termine öffentlich au«hsngenden Bedinzungen >»d gegm die übliche Anzahlung meistbietend au Ort uud Stelle verkauft werden. ZusaMmentuust: auf dem Holzschlag« a« Tautzsch« Aaschwiher Fahrwege (Dachtbauwrge). 1!ripjlg, am 6. December 1888. De» Rath« fhorftdevotattoi». -n de« neuen Äohanni-hoopitaie »st vom l. Zaauar 1887 «» die Stelle einer 2. 0 ankenwSrtrrin neu zu besetzen. Be» «erberinum um diese E ekle, welche mit eine» Wochen lohn von 7 ut, Naturalverpflegung wie die Hoepitolite«. freier kohuung. rinem Feuerung«beputat von 1.8 Meter Holz und tti Emtner Braunkohlen botirt ist, werden hiermit veranlatzt. ihr» schriftlichen Gesuche nebst Zeugnissen bik zum 20. dieset NmaU bei dem AnsialtSarzte, Herrn vr. Heil. Stern» »artmftraße 42, persönlich Nachmittag- zwischen 3—4 Uhr «inzureichea. Leipzig, am h. December 1888. Der Rath der Gtadt Leipzig. I» 7127. vr. Georgi. «r^ vemirtijNkkg. Da« der Ttadtgenwinde gebörige. au« ErdgrschoG und Rer Stockwerken bestehendeHanügrnndstück.Thonra«. gthche» Rr. 8, in welchem zeither Bäckerei betrieben worben ist. soll vo» L. Avril LS87 an zu gleichem »der ähnlichem Zwecke, de,. ,u Wohnungen Freitag, den >7. diese« Monat« Vormittag« LL Uhr auf de« Ratbhause, 1. Etage. Zimmer Nr. 18, gegen ei»- jährigr Kündigung an den Meistbietende» ander- weit »ermtethet werden. Ebendaselbst aus dem groben Dorfaale liegen die Ler- »ikthung-- und Bersteigerung-veviugungen »ebst Jnventarien. derzeichaig de« zu vermiethenden Hause« schon vor dem Termine zur Einsichtnahme au«. Die Besichtigung de» Hause« kann am 13. und 14. d. M. i> der Zeit von 10 Uhr Bormittag« bi« 2 Uhr Nachmittag« »rsolgen. Leipzig, de» 8. December 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. I». 6805. 8884. vr. Georgi. Stöß. Vrlmniilmach«»-. In Bemtsiheit der Kirchenoocstondr-Ordauag scheiden an« de« <lrche»vorfta»d« der rhomatkirch« demnichft au« die Herren: v,»kdirretor vr. ». Fiediger, Rechtsanwalt vr. Carl Günther. Lehrer L. F. E. Maagner, Fleischrrmrißer L. Fr. Neimann. Reichsgerichttrath L. R. Rüger. Kausmaa» L «. rhiemc, Kaufmaa, H. S. Zweiniger. Dieselben st»d jedoch wieder wählbar. Die Wahl lst von un» auf rie«»ta», de« 14 Deremder d. I mqefrtzt mmde», uad wird in der Laeristei der Thomaskirchr s<i»gaag vo» der vnegstrahe) von Morgen» t« Uhr bi» Nach: mittag« « Uhr (ohne Unterbrich»»- i, de« Mitt»g«stunden) statt ßnde». x Hierbei ist Folgende« zu beachte»: l) Stimmberechtigt st,d Diejenige», «elch» vom 11. bi« IS. No vember o. sich angemeldet habe» und io die seitdem geprüfte Wählerliste ansgenvmmeo sind. S) Di« Wahl bat zu erfolgen durch persönlich zu bewirkende Ab gäbe eine« Stimmzettel»; jeder Wähler kann sein Wahlrecht n»r tn eigener Vers«« ou«übr». 3j Jeder Wähter hat 7 Gemeindegltedrr. welch« dem Pfarrfprengel der rh,ma«kirch« angehSre» n»d mindrßen« 30 Jahre alt sind, »ach Taus» »nd Familiennamen, Stand »ad Berus genau zu bezeichnen. Wr fordern hiermit die stimmberechtigte» Gemeiadrglieder «»f, »»»«tag. de» 14. December innerhalb der genaantrn Stunden ihr nrchttche« Wahlrecht autzvübe» und ihr Angenmerk ans „Männer von gntrm Ruse, bewährtem christlichen Tin», kirchlicher Einsicht m» Erfahrung" s-irchen»okstand».Ordallvg 4. 8) za richten. L«U»t>I. de» 4. December 188«. Der «ahi.Angfchnh z« Gt. Thomge. V.Ponk, Vorsitzender. » H. vknnnrr, Director vr Loldttz. Heinrich Därae, Ludwig ffähndrich. Laudgerichwdtrertor vr. Hagen. Pros. Via. vr. Ed. Känig, Ott» steil, Hos« «Ith vr. Lohse, vr. Oscar Laatzdein, Max Liederoth- Leeden, S Morgenstern. Archidiaconn« vr. «uppe, Otto Weickert. Franz Weise. Pros, vr. W. von gabn. E« wird hierdurch bekannt gemach,. oatz oie durch da» »ater zeichnete Geeicht, welche« sär die Bezirke der stäniglichen »mtsgertchte l» Lorga». Dommitzsch, Prettin und Belgern mit der Führ»ag de« pa»deI«.Gen,siens«baitt» und Muster-Register« deanstragt ist, «nzu» »rdaenden Beräffeatliedungen der in dirse Register ersolaten Ein trognngrn im Jahre 1887, soweit da« Haadel«-Reg:ster mit «„»schlus de« eine» Tbeil desselben bildenden Zeichen-Register» »nd da« Ge n»si«»sch,sl«.Register in Betracht kbmmen, durch ». de, Deiitschen Reichlanzelger und stäulglich Prrutischr» S«ao»«anzriger, >». da« Darganer strrisblatt, «. »a« Leipziger Tageblatt. 4. die «agdebnrgilche Zeitung, somit da« Zeichen, und Mufter-Register in Betracht komme», le»> i»rch d»« zu ». gedachte Blatt bewirkt »erde» sollen. Tor-a», de» L. December 1886. «öatgltchw «MIO-Ggrich«. Die ftanzSfische Mnisterkrifis. Der bisherige U«krrricht»«inistrr Goklet, der verirrter de« Laienuuterricht« i, der Volksschule, hat den Auftrag. «f> neue« Labinet z» bilde», übernommen Ob er damit z» islande kommen wird, muh dahingestellt bleiben, «ine läng« dauer wird da« neu« Ministerium, wenn e« überhaupt in« Lebe« tritt, kaum haben. Di» Person, welche die Eadinet«» >ild»nn übernimmt, ist i» diesem Falle nicht die Hauptperson, «»der» «m der Träger einer sehr schwierigen unerauickiichen send nag. wett Jeder fühlt, bah da» neue Cadinet «in ogenan»tr» Ueberaang«m> isteriu« sein wird. Al« fester Kern, um «etche» fick die übrigen Minister al« nebensächlich»«« Beiwerk ««setzen, ist der Lrieglminifter voulanger anz»- ehe», er ist der Man» de« Tage«; wo er sich auch bücken iäht. ans »er Strah». a»f de« Kirchhof, um ans da« Grab de« bekem»tea Oberst Herbinger, dr« angeblichen Berschnlvers der Niederlage von Langso», «inen Kranz «iederzulegen — überall wird er mit judeioden Kundgebungen begrüßt. Frank reich hänat setzt mehr denn je dem Rachegekanlrn nach, und da« Schweige» de« kriegßministerS bei Berathuna de« Militairbuvget» unter ausdrücklichem Hinwei« aus den Gesetz» enlwurf über die HeereSprLsenz. welcher gegenwärtig dem deutschen Reichstage vorlieal. hat sein« Wirkung nicht verfehlt. Nickt ohne Schwierigkeit ist ein Vertreter für die auswärtige» Angelegenheiten zu finden. Freycinet hat die Zumuthung, Minister de« Au«wärti-en zu bleiben, abgelehnt, der Marquis v. Noaille«, der sich al« Boischastee Frankreich» «nkonstantinopel einen Namen gemacht hat, war nur für den Fall in Aus sicht genommen, daß Floquek den Auftrag der Ladinet«bildung au«führte; jetzt wird Duclerc als Nachfolger FreycineL« geuaant, derselbe, welcher Frehcinet nach dem Miheriolg >u der egyprischen Angelegendcit ablöste. Man ersieht daraus, daß Freycinet sehr wohl daran that. seinen Rücktritt ausrecht zu erhalten, er hat unzweifelhaft vollständig ab« gewirthsckastrt, «nd mit der Einigkeit der Republikaner ist es vorbei. Der Broch zwischen den Opportunist«» und Radikalen ist endgiltig, die Radikalen sind es müde, die Schleppenträger brr gemäßigten Republikaner zu spiele«» sie wollen der Republik ihre» Stempel aufdrückra uud sie aus der abschüssigen Bahn. d«r» letzte« Ziel die sociale Revolution ist, immer Weiler treiben. Wen» da» auch nicht der Zweck de« eigentlichen Leiter« der gegenwärtigen Bewegung, Clemenceau'«, ist, so dient e« ibm doch als Mittel, um im gegebenen Augenblicke an die Spitze der Regierung zu treten. Freilich gekört dazu vorläufig »och die Zustimmung Grevy'«, aber der Präsident ist rin alter bedächtiger Mann, von dem man nickt weih, wir lange er noch >m Staube sein wird, die Pflichten seine« hohen Amtr« zu übe», und wenn der Zeitpunkt für die Wahl de« Nach- solqer« da ist, dann werden die Berhältnisse sehr weil ab» iveichrn von denen, welch« die Wiederwahl Grevy'« vor einem Jahre herbeisührten. Am 30. Januar 1887 sind e« acht'Jahre, daß Trevd den Präsiventenstuhl der Republik inne hat. Wa« hat sich in Vieser langen Zeit Alle» ereignet? Frankreich hat zwar sein Gebiet durch überseeische Erwerbungen vergrößert, »0 hat Tunis unter seine Sckultzherrschast gebracht uad Tonkin besetzt, auch Madagaskar seinem Einfluß zu unterwerfen gesucht, wenn auch bisbe, mit zweifelhaftem Erfolg, aber e« hat die Finanzcontrole in Egypten eingebüßl und den Suezcanal vollständig in Englands Hände gegeben, e« hat einen wesentlich unglücklichen Krieg mit China gesübrt, und seine Finanzen bade» sich so verschlechtert, daß die Drpu lirtrnkammer auS SparsanikeilSrücksickten jetzt schon zur Streichung der Unterstaaissccrctair- und Unterpräsectenstellen greift. Da« ist gewiß rabical, aber eine andere Frage ist e«. ob e« zweckmäßig ist. Der Anarchismus hat sein Haupt ivieberboll drobend erhoben, und Erscheinungen wie dt« der Louise Michel sind für die in Frankreich herrschenden Zustände charakteristisch geworden. Versammlungen, in welchen Brand, reden gegen die Bourgeoisie gehalten werden. Umzüge mit rothe» Fahnen und sonstigen anarchistischen Emblemen sind nickt blo« in Frankreich au der Tagesordnung, sir sind auch in England und Belgien iu nruester Zeit typisch geworden, aber Streikbewegungen wie di» im Norvdeparlement sind doch anderwärts nicht vorgekommrn und haben nicht so tief eia» gegriffen in da« gesammte staatlich« und sociale Leben. Ein weitere» charakteristisches Moment für vir Entwickelung, welche Frankreich unter Grevy« Präsidentschaft genommen bat. ist die sogenannte patriotische Bewegung, an deren Spitze DSrouläde steht. Di« Förderung d«S Turnwesen« und die Errichtung der Schülrrbataillone hat den eingrstandenen Zweck, ganz Frankreich in ein große« Kriegslager zu verwandeln, den Rachrgrdankrn schon den jugcnol.cben Gemüthern einzu flößen und groß zu ziehen, um schließlich daraus die Frucht einer von Lndrnschast erhitzte» und an Zabl Alle« er drückenden Arme« zu gewinnen. In der fraiizösischra Arme, waren bi«her noch die monarchischen Ueberlieserungen stari vertrete«, aber dir Thidaudn, und Boulanger haben ihre Bemühungen nicht ersolglo« daraus gerichtet, den monarchischen Geist au« her sraxzvsischrn Armee zu bannen, mit der ver» setzung der Prinzen der «hrmaligen Herrscherfamilien Frank reich«, soweit sie der Armee angehörtrn. in Joactivität und mit der Aulweisung de« Grasen von Paris, de« Herzogs vou Lumale und der Prinzen Jzräme und Victor Napoleon ist ein entscheidender Schritt zur R.publicanisirung de, fran zösischen Armee gethau. Da« Wort de« Fürsten Bismarck, daß im französischen Krieg« der Zukunst die Abzeichen de« Sociali-wuS neben der nationalen Fahne erscheinen werden, geht sichtbar seiner Erfüllung rntgeaen. General Boulanger, die Hoffnung dr« rachevurstigen Frankreich, if ver Freund und Verbündet« von Elemenceau. dem Maun«, welcher aus der Grenz« steht zwischen der radikalen und in transigenten Partei und. obwohl er dra Frieden im Munde führt, bock dem General Boulanger den Weg in da« Mlinsterium Freycinet geöffnet hat. Der Name de« General» Boulanger wird stet» genannt, wenn irgend rin neue« Unternedmrn in« Leben tritt, welche« der Verbreitung de« Rachegrdankcn» zu dienen bestimmt ist. Al« da« Journal „La Revanche" erschien, fah sich General Boulanger genötblgt. ausdrücklich zu erklären, daß er mit der Gründung diese» Blatte» nicht» zu thun habe. Heute erklärt der General wieder, daß rr mit dem Journal ..Iraner Militaire" nicht tn Verbindung sieb«. Nichtsdestoweniger bringt Vie öffentlich« Meinung tn Araukrelch Alle« mit dem Beziehung, wa» altz Autdruck und Fördrruna de« Rachegedankn,» hervortritt. Da» Hauvtstreden de» beutiaen Frankreich ist darauf ge richtet. mit Rußland Freundschaft zu halten, und deshalb ist auch augenscheinlich die Eabinet«dilbuag durch dr, kammer- prÄidentr, Floquet unterblieben. Ein Ministerium unter der Aeaid« de« Manne», welcher den Vater de« Kaiser« von kutzlau» im Jahre 1887 mit den Worte« begrüßt«: »Llon- ar, Rr« la kolognvl" konnte unmöglich dazu geeignet sein. Mt« Beziehungen zu Rußland zu unterhalte». Der Partei geist ist in Frankreich mächtiger al« irgend sonstwo in der civilifirten Welt, aber er findet an den Rücksichten aus bi« auswärttgen Beziehungen sein, Grenze, soweit diese Be» iehnagen geeignet scheinen, da« Werk der Rach« zu unter- lützen. Die Ministerkrisi» in Frankreich zeigt die Unhaltbar- stschen Zustände, aber sie gewähr» »«gleich einen « Thatsache. daß die französisch« Republik de» 4 September ihr Leben uvr durch den Rach,gebaute» fristet. * Leber d«, Stand der französische» Minister- rlsi« meldet »och die »kölnisch« Ü. December: izk Zeitua-' au» Pari«, bi« Aussichten Fkoqret'« ek« »«u» louletl»- »räfitzeuten wieder geftleqen; am Nachmittag Wurde Gebiet in» titzs«» bernse» und eutschlob sich aus Grevy'« dringe»«« Bitte zu dem Versuche, eia neue« Ministerium »> bilde«. Bon den Mitglieder» de« Eabiuet« Freycinet. in welchem Godlet Minister de« ässeatllche» Unterricht« und der Eulte war. ist Gablet elitschieden der ßeelnnetft», eine nene Regier»»« »» bilde», welch« mit der jetzige» Kammer au«zvkommen und, wenn nicht, dir Wahlen mit rrsolg »» leiten geeignet ist. Floquet wurde mit Grevy schließlich auli« einig, weil beide Minner gegründete Ursache hatten, nicht einig z» werde»; Grevy ist für Floquet. nie eingenainine» gewesen »nd ichent offenbar et» Labinet mit einem »ulgesproche» polen- sreuadlichea uad salglich a,»russischen Charakter; er wird anck Wille», daß Llemenerao Floquet'« Ernenn»»» eifrig betreibt, weil er ieiae, Mann in ihm keun«. Floquet aber mußt« sich bald über t«ng«a, daß er da« vertrauen unter de» Miniftercandidate», die zur Hand sind, nicht besitzt und al« Kaminervräsident wrnlgsten» längere« Lebe» hoffen darf denn al« Lonseilspristdent. Grevy » »ehern Morgen bereit« eia« Besprechung mit Gablet and zsgrrt« mit einer sefte, Zusage, woraus Drevä« »nd der alt« Duclerr »m > llhr bernjen »ad tu Rath« gezogen wurde» «nd hiernns »och. R» Goblat geschickt wurde. Zugleich hieb e«. Gablet habe ,. da« Müiistmüim de« AnSwärtigen in dem neuen detml,«. Dirn würbe ich»» deshalb vmtheilhalt «l» kabchet Woyaet Fremtnet a»«schliehe, »nd im diplomatische» Torp« »tn« Akr»m von »ntloffn^larinchr» heüaor. gerufen haben würbe. Die Sochlage ist übrigen« »och f» schwankend, daß de« Unvorherzusehenden noch genug eiutrete» kan»; aber wen» Goblrt Grevy'« und Freycinet'«, Dev««' und Duclerr'« Zu stiinmmig hat, so stad sein« Aussichten aus Erfolg bedeutender als die eine« Andern. Rr»S Marie Godlet, Drvatirter für da« Somme- Depariemeat. geb. am S«. September 1828 >a Aire <Pa« de Calais), ist, man möchte für Frankreich sagen, selbstverständlich, Ldvoeot und ließ sich 18öO i» AmienS nieder, wo er Ltabträger der Advocateu und noch dem 4. September 1870 Generoladvocat wnrd« Gablet ist al« Republikaner in der Wolle gefärbt uud tvar 1889 Mitbe gründrr de« demokratischen Blatte« „Progräs de la Somme" und Mit lieb de- Generalraih« sür den nordöstlichen Canto» de« Somme Sevartemeiit«. In der Nationalversammlung gekörte rr »u dev neuen Leuten, saß aus de» Bänken der Linke« und war Mitglied der Gruvpe der Union RSvublicain»; am 94. Mal 1873 stimmte er für Thier« und am 17. November gegen da« Septennat der Präsident lchast. Am 20. Februar 1878 siel er bei der Stichwahl in Amiens durch und kehrte zur Rechtsanwaltschaft zurück, trat aber bei de» Octoberwahleu 1877 wieder als republikauischee Caudidat ans. si und nahm Sitz »nd Stimme tu der republikanischen Mehr! 1879 wurde er Uaterstaatsseeretair de« Justizmiuiftorinm«, 1889 Minister de« Innern >m damaligen Labinet Freycinet, dann tt» Cadinet Vriffon. I88S Minister de« Unterricht« und der sch«»»» Künste und behielt diesen wichtigen Posten auch unter dem letzten Ministerium Freycinet. Gablet steht mit dra Opportunisten »nd besonder« mit Ferry i» Unterrichtssragea aus gleichem Boden und hat da« Elementorschulgesetz durchgebratt, da« de» Klerikalen ei» Dora tm Auge Ist. Schon deshalb wird Gablet die gaaz» Rechte in unerbittlicher Feindschaft aus Schritt »ick Tritt >m Weg» finden. Mit den Opportunisten steh» rr über nnr in der Unter- richt-srage in vollem Einvernehmen; Llemenmo» mied ihm schon darum nicht hold sein, well ihm «in Cadinet Floqnr« lieber gewesen wäre. Um die Mehrheit zu beschwichtigen, wir» Godlet in sei. Labinet, wie es heißt, drei di« vier seiner srühern College» zum Ein tritt aufforderu. besonder« den Fahnenträger drr Patrioten, Bonlauaer, ohue de» schon kein Ministerium mehr bestehen kann. Da da« Budget dr« eiagerretenen Zwischenfall« wegen «ad weil der Senat sei» vudgetrechl nicht zur Posse machen lassen will, nicht z» -tan»« kam. so wird Godlet vom Parlament die Bewilligung vo» drei Zwölfteln verlange» und die Deputirten hrimichicken. Da« Budget kommt in der ordentliche» Session von l886 von Neuem zur Berothung, nutz daun wird sich« zeige«, ob die «eue Bildnng Bestaud hat. Bekannt- sich Hot Frryelnet e» bitter empfunden, daß rr sich dazu hatte» tu seinem Cadinet Clemenceau für sein« Schiivlingl zahl vou Stellen zu bewilligen. Wird Gablet mit Vonlanger und «ob« deffer sahrea? Der erste Eiudruck der Nachricht, dag VoRk die urue Regieruug bilden solle, war bet de» Radikale» und Mo narchisten kein guter, w»e ihr» Blätter beweise». Di« „Näpubiiqn» Frangalse", also da- linke Leute»», äußert, Gablet »äff« mit drr Demagoate brechen, wen» er rioe leben«iätzige Reglern»« gründ«, wolle. Da« lst indeß bet drr Stellung, die Clemeucenu bat, leichter gesagt al« gethaa. denn «hnr defle» Demogoara Zugeständniffr zu machen, ist auch kein leb»,«iähige« Labt,« zu schaffe», de», voulanger zum Beispiel ist Demagoge >m volle» Sinn« de« Worte«, uad doch wird Godlet mit ihm rechne» «üffen, »i, mit Floquet, der, .veno rr auch nicht Cabiuetsmitglieb wird, als Sammrrprästdrnt dem Mlaistertum da« Leb«, so schwer wir möglich machen kann üad durch seine nachlösstge, um »icht zu sage», absichi sich schwächlich« und ungrichickle Leitung der Kammer viel z Freycinet'« Sturz beigetragra hat. Gablet dal drei Eigenschaften, die einem guten Minister i» drr jetziqea Republik »uealdedrsich, aber keineswegs Gemeingut in den Kammern find: rr iß «in kiaerr Kovf. hat Muth und Willentkraft und ist einer der wenig«, gute» Redner de« Palais Bourdon. Selbst Rochesort hat ihm im „In- transtgeaut" da« Zeugniß »»«gestellt: „Als Redner ist er (Godlet) klar und sicher." Bon seinem schneidige» Vorgehen, wenn« gilt, gab er bareit« al« Minister de« Innern i« vorletzten Cadinet Freycinet eine Prob« in der Zerstörung der vo» Gambetta her rührenden berüchtigten Wahlorgauisatio» der Opportunist«»; er hielt erste Stufe aus drr Letter der gönzlichen Verweltlichung de« moderne, Staate« sei. desto unerbittlicher austreten. Godlet ist während der Durchdringung de« Eicinentarschalgeletzes al« Feind drr kirch« verschriee» nnv mehr at« einmal al« „der Feind" gescholten worden, hat sich aber »icht« daran« gemach«; denn er Ist der Raa», tu kauf »» nehmen, »a« drr Weg zu «ine« vorgesteckten große» Ziele «tt sich »ri,«t. , Leipzig, 11. December 1886. * Mit Bezug auf die mancherlei Betrachtungen, die sich an den Besuch de« Regenten de« zweitgrößten Staate« de« Deutschen Reiche» bei dem Träger der rutschen Kaiserkrone knüpfen, darf wohl gesagt werden, daß Diejensgen» welche dem Besuch dcS von seinem Minister de« Au-wärtlgen und verschiedenen hohen Militair« begleiteten Regenten eine bvkere Bedeutung al» diejenige eine« bloße» lcte« drr Courtoisie beimessen, und auch auf dir Wahl de« Zeitpunkte» für dra ursprünglich für einen späteren Termin ,n Au«stcht genommenen Besuch Gewicht gelegt, sicherlich da« richtigere Nrtheil abaeden. — Dafür spricht noch Folgende«: „Am Donnerstag Abend 8'/, Uhr empfing (wie bereit» kurz telegraphisch erwähnt) der Prinz-Regent Luitpold von Bayer» im Hotel dr« bayerischen Gesandten die bayerischen Mit lieder de« Reichstage«, welche etwa 30 köpfe ark zusammengetreten waren. Der Abgeordnete Freiherr v.on Franckenstein, erster Bicepräsibcnl de« Reichs tage«, stellte die Abgeordneten vor, der Prinz-Regent hatte ür jeden einzelnen der Herren huldvolle Worte. Schließlich wendete er sich an dir Gesammlheit der Abgeordneten und empfahl ihnen, daraus bedacht zu sein, die Entscheidung t» der Militairvorlage ja recht bald herbeizuführen. Sein Punsch gehe dahin, daß die Entscheidung, ohne daß er der persönlichen Ueberzrugung drr Herren vorgreisr» möchte, i» dem Sinne au«falle, in welchem die Proposition gemacht s«i» zum Wohle de« deutschen Vaterlandes, de« Bayernlandes und volle«, welch»« er übrr Alle« liebe. Freiherr von Fraucken- iein bemerkte daraus, die Vorlage werde der eingehendste» und gewissenhastrften Prüfung unterzogen werden, schon «ege« der finanziellen Seite. Daraus erwiderte der Prinz-Regent, auch ihm scheine die finanzielle Seite gewiß belangreich, indesse» bei so hochpolitischen Fragen, wir der vorliegenden und t» kritischen Zeiten dürfe sie nicht den Au«schlaa geben. Damit verabschiedet« der Regent die Abgeordneten.'^ seiur Prösrctei, and Unteepräiectr» fest in der Hand uud ata, schart aui« Ziel lo«: Beseitigung de« Geheimregierungsiorse,«. dieser gesöhrllchsten Ausbildung de« Demagogenthum« der September- Männer. Die Opportunist,, setzten bet drr Bildnng de« Cadinet« vrissou durch, daß «oble» »ich» wieder Minifter de« Inner» wurde» uud Bristol» hat mit diesem Zngeständniß sich eine Ruth« gebunden, denn Atlain-Targ» war der Man» nicht. Gable» zu ersetze» und hat Br ffon'I Ansehen sehr geschadet. Di» enerqilchr Thatigkrtt, di« Gobtet damals al« Unterrichtsminisrer entfettet«, war den Oppor tunisten schon recht, desto weniger aber de, kleriknleu uud Moner- chiften, dir, je eatlck»ede»er Goklet die Befreiung de« modernen Staate« vo» de, Einflüssen der Kirche anbahnt »nd ja offner rr betont» daß dtr Befreiung der Volksschule vou der Geistlichkeit die * Di» .Natioualliberale Lorrrspondenz'' schreibt ß»» Laae: Da« Pbndusß »wtschen Deutschland uud vgßerrelä hat in de» jüngsten Verhandlungen de« Reichstag« Mllltalrvorlug« eine bedeutend« Rolle gespielt, »»» > aller Parteien stimmte» darin überein, demselben d«t> gr«> beizuleaen und e« al» eine der hervorragrudsteu Lürgsts die Amrechterdaltung de« europöischen Frieden- oder. I unmöglich ist. für den glücklichen Aulgang eine« Kriege« zu detra den da« von zwei Seiten angegriffene deutsche Reich zu führe» l würde. Wieweit die Verpflichtungen zu gegenseitiger llaterstützuNU im krteg-sall reichen, ist allerdings io weiieren kreise» nicht bekauut, uud aus keioea Fall kann die Hoffnung ans österreichisch« HUse mM verleite», tu diesen bedrohlichen Zeiten in der Befestigung und Stär kung unserer eigenen Wehrkraft lässig zu sein. Da« HP auch der Aba. Gras Molike au-gesührt, und die österreichisch« Presse hat au« diesen Worten eine gcwiffe Kühle de« Tone« herauslese» vollen, »I« ob der Feldmarschall da- Bündntß etwa« geringßhätzig benrtyeilel Sicher gauz mit Unrecht. ES beißt gewiß den Bubdesgenossea utcht unterschätzen, wenn man sich selbst zur Gegenwehr arge» drol et»' Gesahren möglichst gut rüstet, lieber den Werth ein»« ausi sreuadschastlicheo Verhältnisse« zwischen den beide» große» reichen sür den europäische» Friede» uud süe dt« Sicherhell der beide» Reiche selbst dürste in Deutschland nur eiue einzige Stimm« herrschen. Diese« Bündntß ist geradezu al- der einzig feste Puoct uud Halt in den Unruhen und Wirren der europäischen Politik zu bezeichne». Wenn oder bet den jüngsten Lerhandlungea von ultramontaur» uud demokratischen Rednern da« frühere verhältniß. in welchem Oesterreich tu de» Zeilen de« Bundestage« tn Druischland stand, al« «tu de» heu tigen noch weit vorzuzlehendes. die Sicherheit uad Nackt dieser Verbündeten noch weit meyr verbürgende« gepriesen wurde, so schitgl diese Auffassung allen geschichtlichen Ihaisachrn tu« Gesicht. Mau braucht die deutsche Geschichte »ur iu den oberflächlichste» Gruadzüge» zu kennen, um zu wisse», bt» zu welchem Grad der Schwäche uub Wehrlosigkeit Deutschland uuler der österreichischen Vorherrschaft uud der Eifersucht der beiden deutscheo Großmächte heruntergekommen war; die deutsche Geschichte der neueren Zeit klesert dazu ja ans jeder Seite die traurigsten Belege. Nenn unter drr Herrschaft de« vunde-tage« einig, Jahrzehnt« äußerer Frieden herrschte, so war daran wahrhaftig nicht die rmvoatrende Macht diese« Staateudnnde« schuld, sondern die allgemeine Erschlaffung uud Frieden-dedürsttg- keit, die ganz Europa nach den Umwälzungen der vopoleonischeo Zeit ergriffen hatte, »ad drr gänzltche Verzicht Deutschland«, iraend «wo« in der Welt bedeuten zu wollen. Mit der kriegerischen Tüchtigkeit de« alten deutschen Bunde« ist Gott sei Dank keine ernste Probe aagrstrllt worden; sie wäre aber ohne allen Zweifel sehr traurig a,»gefallen. Nur wer eia Dasein vo» vollendeter Schwäche, Ohnmacht und Uaehrr, von demüthiger Unterwersung unter dre auswärtige» Mächte, von feigem Verzicht aus jede Mitwirkung bei der Ordnung drr Welt als eine Wohllhat »nd eiuen einer großen Nation würdigen Zustand betrachtet, kann heute noch die elende» Zetten de« deutschen Bunde« Preisen. Erst durch den trennenden Schritt de« Jahre« 1866 hat Deutschland di« ihm gebührende Wclt- stellnng errungen »nd ist zugleich ein aufrichtig sreundschaftliche«. «ns die Gemriusamkeit der beiderjeiliqea Interessen gegründete«, gesunde« Verhältniß zu Oesterreich ermöglicht und hergestellt worden. Man sollte doch wirklich heutzutage gichl mehr die Noihwevdigkeit der krifl« de« Jahres 1866 zu beweisen brauche». Aber gegenüber der nltramontan-demokraiischen AeschichlSentiieliung ist e« doch nicht üdrHüssta. Die Werthschätzung eine« ehrlichen und dauernden deutsch-österreichische» Bündnisses aus der deuüaen Grundlage kann nur gewtnue», wenn man sich erinnert, wie e« früher in dengelte» de« deutsche, Bunde« au-gesehrn hat. * Zum Thema der Errichtung neuer kreise schreiben die „Berliner Politischen Nachrichten" ossiciv«: Maßregeln, wir die geplante Einrichtung »euer kretse, welche nicht blo« eine Aendernag tn Abgrenzung von Verwaltung«, bezirken, sondern auch kommunaler Körperschaften bezwecken, berühren nothwrndigrr Weis« eine Reihe von mehr oder minder bedeutenden In,«reffen. So befürchte» von einer in AnSsich« genommenen Kreis- »Heilung tn der Regel dir Kreisstadt eine Bewnlnderung ihre» Ver- kehr« »nd «tue Schädigung der an diesem betheiligten Gewerbebetriebe, die «in» oder andere Ortschaft eine Erschwerung ihrer Verbindung mit der »rrGstadt, häufig sind unter den Velbriligtea d.e Ansicht«, über die beste Art der «»«sührung der The>lung vrrichieden. wir die« u. A. bei den jüngst vorgenommenrn Dbeilungen der kreise Inowrazlaw und «vchnm der Fall war. Die «»«einandersetz»», der Rechte «nd Pflichten zwischen dra neuen Communolverdändr» biete» an sich größere Schwierigkeiten: diese werden dadnrch vermehrt, daß zumeist in neuen kreise» neue Bedürfnisse an Kegen und son stigen Kreise,nrlchluiigen zü erwarten sind, welche nicht ohne writrre Anspannung der Leistungskrast drr Einwohner sich besriedigrn lassen. E« ist daher nur natürlich, daß, nachdem die im Interesse einer inteusiverru Verwaltung der kreise in Aussicht genommene» Kreis- theilnngen über da« Stadium der rein Intrcklten Barberrltnng dnrO
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