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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188612193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-12
- Tag1886-12-19
- Monat1886-12
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1886
- Autor
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Erscheint tä-tteh früh 6'/, Uhr. siröiuli«» and Lrpröitt«» Jolron>e«gaiie 8. LPpechflun-r>, der ArdarNo»: vorminag» 10—lr Udr. Nachmiiiag» 5—6 Udr. I»I »X Nie«»». r»«^«i>»Ie, >>»>»>c«e»c> »-M HO d«i AtzAchLiiov »icht vvrPEluK. >»n«tzm» »er für tzt« n-chftkst«»«-, Nummer tzeftimmten Inter«»« «» W»»r„i«,,n tzt« » Uhr an La»»- un» F,k»«,,rn srütz tz,»'/,S Uhr. Zv den /Nialrn fiir Zns.-X»nal,«e. Ltt« -Ir»«. Uoiversttältstrah» t. Lsut« Lösch». tkickhartnenstr. 23 aarl. u. -önlg-pliitz?. ,»r »I» U»r ^i? 3SZ. Amtlicher Thcil. SklniIIItzr Slhnnz »kr Ltadtierorlniklt» de« AA Drrr—brr INttv.A dend« O'<» Uhr im Gaal» drr I. Bürgerschate. Tagetzsrd anng: I. Bericht de« vananrschufle« über: Tont» 10 .Wohl. sahrt»polizei- Au»aadea IX Pos. 5l; Conto 15 -Brunnenwesen": Conto »5 ,.Mühlen und Wehre" Einnahme» I, Au»gaben I Pos. I—4; Conto »0 „Fleischhallen"; Conto 3> „Gebäude in der Stadt"; Conto 32 „Schauspielhäuser" Au-gaben I Pot. 7, II Pos. 18; Conto S5 „Buden"; Conto SO „Wasser, leitung" und de». Epecialbudget , Wasserleitung" aus schließlich Specialdudgel Au«gabe» Pos. t>—8; Üo»to 4V „Ouartierainl" Ausgaben V Pos. 21 und Special budget .Fagerhos" Au»gab«n Pos. 28 de« Haushalt, plane» aus »a« Jahr 1887. II. Bericht Uber Conto 10 Wohlfahrt-Polizei" Au», gaben VU Pos. 30—38. Conto 4l „Gasbeleuchtung«» anstaltrn" und Specialbudaet« Gasanstalt 1" auS» schließlich An,gab«, XIV Pos. 2. 8. ». lO. XV. Sperialbudqrt „Gasanstalt U" Lutgaben XIV Pos. 2. 8. 7, 8. XV. Specialbudget „Ga«a»staii I und II" Lu-gaben IV» Pos. t. t«, IVb Pos. I, 2, IVck Pos 4. 4». 4d. V Pos 4. 10 de« Hau«haltplaneS für >887. III. Bericht de» Finanz» und Brrsaflungs-AuSschuffe» über Ewiührung von Theaterserien im neuen Theater und Erhöhung de« Eintrittspreise» für gewisse Plätze. IV. Bericht de« Verfassung«, bez. Finanz-, Bau». Oetonomie» und Ga-auSschusse- über: Conto > „Rath«stude" Au», gaben XIV Po,. l24—147. XVUI, Pos. 189. 190. XXV Pos. 222—224. XXVll Pos 232-235. 238 bi» 242 und Epecialbudget „Gasanstalt l und 11" Au-gabrn IV 6 Pos. 4. 4». 4b. V Pos. 4. tWiM Anzeiger. Organ für Politik. Localgeschichte, Handels- und GtMtevcrlchr. Sonntag ven IS. December 1886?, Auflage IS,?»«. Ldonnemrntsprris viertel,. 4'/, äNK. tucl. Br ngcrlolin 5 2'!k.. durch die Post bezöge» 6 Mt. Jede elnz-lne -lunimrr 20 Pi Brlegezeinvlar 10 Ps. Gebürrr» ,ür Lptro beila g«n lin Tageblatt-Formal gesul,i) ohne PoslbesUiberuug öo Mt. U»t PostdrsSrPeruag 60 Mk. Znseratr kgeipaltene Petitzeile 20 Pf. Gröbere Lchoslen laut unl Vre'everze chnih Tabellonscher n.L>ffkrn!otz nach Hohr»,» Lanl. Neliiiiirn »ater bem Nebaciloaeftrich die «aelpall. gelle 50 Ps. vor den Famil i e n »a ch> ich le a die kgelpaliene Zeile 40 Ps. Inserate sind sters an die Expedition z» seiiden. — Rabat! wird »ich, g.zeb.u Fühlung prueuumer-nU» odcr durch Post- »achnabme. 8V. Jahrgang. zu »erstchern Personen, »eich» Lanlibmrn, Ratnralbezüg») be» Vrkannlmachnng, Ar La« and Abmeldung krankenversicherung-pflichtiger Personen betrcssend. I. Dersiehreaag-psiicht. Nach tz. 1 tze« -rankenverficherumzSg,setze« vom 15. Juni 1883 find gegen Krankheit zu »ersich " ' aege» Gehalt »der Lohn (T schrsligl find r ^ 1) in Bergwerken. Sastaen. Ansberritung«staltrn. Brüchen «d Gruden, in Fabriken und Hüttenwerken, beim Eisen bahn- und Bionenbampsschlsssahrt-betnebe, aus Wersten und bei Bauten; 2) im Handwerk und in sonstigen stehenden Gewerbe- betrieben; 3) in Betrieben, in denen Dampfkessel oder durch elemen tare -rast (Wind, Wasser, Dampf. Ga«, heiße Lust u. s. w - bewegle Triebwerke zur Verwendung kommen, sofern diese Verwendung nicht ausschließlich in vorübergehender Be nutzung einer nicht zur Betriedsanlage gehörenden lkraslmaschine besteht. Nack tz 1 Nr. 2—5 de» Gesetze» über die Ausdehnung der Unsalt. und Krankenversicherung vom 28. Mai t885 in Verbindung mit der Verordnung, betreffend die Inkraftsetzung diese« Gesetze» vom 24. Juni 1886, unterliegen ferner der veisiLerungSpflicht: 4) Personen, welche gegen Gehalt oder Lohn (TantiSmen. Naturalbezüge) in Baggereibetrieben, den gewerbsmäßigen Fuhrwerk»-, Binnenschisfsahrts«, Flößerei». Prahm- und Fähr betrieben. den gewerbsmäßigen Spedition»-, Speicheret» ui.d -rllereibetrieben, den Gewerbebetrieben der Gülcrpacker, Gllierlader. Schaffer. Bracker, Wäger, Messer, Schauer und Stauer beschäftigt werden. Nach tz. 2 Nr. 8 de» Gesetze« vom 15. Juni 1883 in Verbindung mit tz. 133 ff. de» Gesetze» vom 5. Mai 1888 und de» sür di« unten verzeichnet«» örtlichen Bezirke errichlrlen »rttstolutarischen Bestimmungen vom Herbst viese» JahrrS erstreckt sich endlich der Bersichcrungtzwang — und zwar vom 1. Januar 1887 ab — 5) aus die gegen Gehalt oder Lohn (Tantiömen. Natural- bezüge) in der Land- und Forstwirtdschast orbeitrnden Per sonen tzafrra der Sitz de» Betriebe- ta eine« der -»-rgrbruea örtliche»» Bezirke sich befindet. N 4la-»ah«e» von der LrrsicherungSpfl.wt bestehen sür folgend« Personen: 1) solche, deren Beschäftigung ihrer Natur nach eine vorüber- gebenvr oder durch ven ArdcitSvertrag im Borau» aus den Zeitraum von weniger al» einer Woche beschränk« ist; 2) Handlungsgehilfen und -Lehrlinge, Gehilfen und Lehr linge in Apotheken; 3) Personen, welche von Gewerbetreibenden außerhalb de» Letr.edrslälleu beschäftigt «erden; 4) selbstständige Gewerbetreibende, welche in eigenen Be trieb»,lallen im Austragr und sür Rechnuiw anderer Ge- tderdkircibenver mit der Herstellung oder Bearbeitung ge werblicher Erzeugnisse beschäftigt werden (HauSinbustrieste); 5) BetriebSbeamtr, deren Arbeitsverdienst an Lohn oder Gehalt 8'/, ^>k sür den Tag übersteigt, und k) Beamte, welch« in Betneb-verwaltunge« de« Reich«, eine« Bundesstaate« oder eine« Communalvervand« mit frstcm Gehalt angestellt sind, IN Meldepflicht. Dafür, daß vers,chrru„g»pfl chtigr Personen fiehtzrig an- und adgemelvet werden, sind rrnzig und allein die Arveit» aeber verantwortlich, welchen deshalb nachstehende Vvr- «christen zur Brsolgung deziehratlich zur Beachtung empfohlen werden: t) D'r unter I. l—5 beschneien Personen find, dasern sie der OrtSkrankeneast« angrhöien, spätestens am dritten Tag« nach Beginn der Belchästiguna an- und spätesten« am drillen Tag» nach Beendigung de« ArdeiKverhällniffe« wieder ab;» melden. B Jede Meldung »fl bei einer der unten verzeichneten Stellen mittelst de« vorgeschrlebenen Formular« unter ge- »a»er und vollständiger Beaulwortung der in letzterem gestellten Fragen, vorzüglich auch derjenigen Über GeburtStag der versäumten Anmeldung (vergl und -Jahr, sowie Tagesverdienst de« Arbeiter« zu bewirken, da« auSgesllstte Formular aber mit dem (Vor- und An ) Namen oder ver G'schästSstrma und mit Angabe der Woh nung oder Beiri^brställe de» Arbeitgeber« zu unterzeichnen. 3) Aus alle Fälle sind auch diejenigen Personen anzu- melde». für welche nach tz. 3 Absatz 2 de« fllankenderstche« r»nq«g»s>tze«, beziehentlich (soweit Arbeiter der Land» und Forstwirthschast in Frage kommen) nach tztz. l38 oder 137 de» Gesetze» vom 5. Mai diese« JahrrS Antrag gestellt wird. 4) Anmeldungen letzterwähnter Art, sowie solch«, drnr» ein Antrag aus Befreiung von der Orl«kranke»caflenmitalird. schalt de»balb bcigesllgi wird, weil dir angemelbetr Peisvn nachweillich einer den Ansorderungrn von 75 de« Gesetze» genügenden Casse angehöri. können nur bei der H«upt- «eldrsiell» ringrrrlchi werden. Der Nachweis ver anderwelira Mitgliedschaft ist »it der Meldung zu verbinden. 5) Die Mitgliedschaft bei der k)rt«krankrneaflr beginnt sür vrrsicherungSpslichlige Personen ohne deren Znthun und Willen mit dem Lage, an welchem st« in die Versicherung«» pflichtige Beschäftigung eintreten. Nur diejenigen werden daher von der Vrtskrankenerfle«. Mitgliedschaft nicht ergriffen, welche bereit« p»r dirsem Tage einer dem tz. 75 de« strankenversicheruag-gesetze- genügenden Tafle angehvren. 8) Beschränkt sich auch nach tz. 49 desselben Gesetze« die Verpflichtung zum An« und Abmeldrn aus Personen, welche der OrtSkrankencafle anaehören. so giebi «an den Arbeit gebern doch, in ihrem eigenen Interesse, anheim, afle ver sicherung-pflichtigen Personen anzumelden, und di« Entscheidung darüber, ob und wer von den Anqemeldeten aus Grund der Mitgliedschaft bei einer anderen Cafle zu befreien ist, der Verwaliung der Hauptmeldestelle zu üderlaflen, welch« in den meisten Fällen besser al« der einzelne Arbeitgeber in der Lage sein wird, den Besreiung-antrag zu prüfen. Hat der Arbritaeber dir« zu thun unterlasse«, und erqiebt sich später, daß die Cafle, welcher die nicht angemeldete Person angehört, dem cngezogeuen tz. 75 nicht genügt, so treffen ihn dir vollen Nachlhell« der unter IV.). rv. Gtrafbtstimmpage«. Diejenigen, welche vorstehenden Bestimmungen, speciell denen unter III. zuwikerhandela, unterliege» nicht nur nach tz. 8l de« NrankendersicherungSgesehe« einer Geldstrafe tis za 2tt sür jeden einzelnen Fall, sondem haben auch 1t sofern e« sich NM die Anmeldepflicht handelt (abgesehen von der Nachzabluna der Caflensteuer), nach ß. 50 de- Ge setze« alle Auftvrndnu-e» zu erstatten, welch« die Ort«, krankencafle aus Grund gesetzlicher oder statutarischer Dor schrist zur Unterstützung einer vor der Anmeldung er krankte« Person gemacht hat, und 2) sofern die Abmeldung versäumt ist, nach tz. 51, Satz 2 die Caflensteuer so lange sortzuzahle«, bi« di« v.rschrist». mäßige Abmeldung erfolgt. Leipzig, am 18. December 1888. Der Aath drr Ttadt Leipzig tstraukenversieheruug-amt). 1)r. Schmid. Scharlach. Berzeschniß derjenigen Gemeinden und selbstständigen Güter, innerhalb deren Bezirke vom 1. Januar 1887 an die Arbeiter der Land- und Forstwirthschast der versichernug«- pslicht unterliegen. Abtnanndors, Anger-Crottendorf. Bvhl'tz-Ehrenbera inrl Barneck. Connewitz. Dölitz. Eutritzsch, Gautzsch, Gohli«. Großzlchocker, Kleinzschocher, Laue», Leutzsch mit Burguue, Liiidenau, Lö-»ig, MeuStors, Möckern, Mölkau, N»uieutnitz. Neuschöueselb, Neusellerhausen, Neustadt, Oetzsch mit Raschw itz. PaunSbors, Plagwitz. Reudnitz, Schönau, Schöneseld, Sibl-ußig, Sellerhausen. Stölteritz, Slünz, Thonberg. BolkmarSdors. Wahren. Windors und Zwrmaundors. Hierüber: Stadtgemeiuve Leipzig. ». Verzeichniß der Meldestellen. Hauptmeldestelle: Bureau der Ort-krankencasienverwoltung, Weststraße 32. I. Zweigmeldestelle«: Herr Moritz Aßmann, Clisensiraße 23, - V. Behrend, Plauensche Straße 9, - Gustav Ganset Vkachfolger, Dresdner Slr. 12. » B. jtademann, Reich»straßc ll. » Ar. Rind Ir. (Barsnßmiihle). An der Pleiße 2, - Franz Köhler, Gerberslraße >t, - O. Kühn, Plagwitzcr Straße 33, « A. Niedlich. Burgstraße to. - Beruh. Peischel, Schlitz.nstraße t» » LouiS Pfau, Zcitzer Straße 25, - Jos. Richter, Blücberslraße 29, » Ar. E. Laupe, Pelersslcinivejz 10. » A. A. Lchiller, Ransiäbter Sieinweg 33, Herren Gebr. Lpitlner, Windmnblenstraße 37, Gemeinkranil Anger-brottendvrf, Herr Gemeinde-AeueNer Rädel, Böhlitz-Ghrenberg, Gemeinvramt Evnuewitz, Dölitz. Herr Rud. Lveitz, Eutritzsch, Gemeindeami Gautzsch, - Goblt-, » Großzschocher, ' Leutzsch, « Lösnig, « Moekau, « Möckern, « Mötkaa, « Neustadt, « ^""'sthetda, Ralbbau« Reudnitz, Gemeindeamt Lchönefekd, - Sellerhausen, - LtöttertP « Thonberg, « LVahre». Vtkannlmalhnng. Da- Hnustrea der Kinder zur LÜei-nacht-zelt betreffend. In den letzten Wocücn vor Weihnachten pflegt da« tpaustren der Kinder und insbesondere da» Aeilhalten vkiselde» mit Bilderbogen, Ziehpnppen »no andere»! KindersPielzeug IN größerem Umsange stailzusiiidrn. In den teyien Jahre» ist dasselbe jedoch in einer fernerhin nicht u duldenden Weise aultgearlrt, instscrii die belreffenden iader gerade in de» verkehrsreichsten Straßen aus Tro>Io>r« und Fahrwege in großer Anzahl sich ausgestellt und nicht nur dadurch den Verkehr erheblich gehemmmt, sondern auch dir Straße,>pafl>,»kcn durch laute« Anrufen und An- preiien ihrer Waare» helästigt haben. Wir machen daher daraus aufmerksam, daß rin solche« ßedahrrn nach dem unlen »bedruckten tz >17 verbünde» mit >58 de« Slraßen-Polizei-Reaulativ» für die Stadl Leipzig verboten und strafbar ist (Geldstrafe di« zu «tv ^l oder Last bi« zu lg Lagen) und daß nach tz. >59 desselben Regulativ« auch di« Elter« und Erzieher solcher Amvrr ich Ver Besirasung au-jetzen, wenn sie da» Gcbahren derselben vissrntlich dulden oder r» unterlassen, sie von Begehung der raglichrn Zuwiderhandlung abzuhalten. Wir haben unsere Aussichltoiganr angewiesen, dem ge» rügten Unfug mit Nachdruck zu steuern, und behus» Durch, ührung dieser Maßregel angeordnet, daß denjenigen Kindern, welch« «n der grsch ldrrlen Weise einer Verkehrslörung oder Belästigung de« Publicuni« sich schuldig macken, die zum verkaufe angeborenen Maaren vorläufig abzunehme» und zu weiterer Verfügung enizuliesern sind. Gleichzeitig bringen wir die ebensall» unten abgedrucktr Bestimmung in tz. 122 de« Glraßen-Polizei-Regulativ», du« Hausiren ver Schulkinder betreflend, ln Erinnerung. Leipzig, am li. November >886. Der Rath und da-Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Lr. Georgi. Bret schnei der. Cichonu». tz. 117 de« Straszenrkgnletlv« »,m 14. November 18-5: Hausireru und vandler», welchen vertaiis-siäude nichi au-drückli-d anaewicsen sind, ist e» unikisagl, ans den Ltinßen mit Aaaren sich au'znstesten. und zwar auch dann, wenn sie die letztere» nicht aus Ständen seildtrten, sonder» in -asten, -öcbeu, Wogen »der sonst det sich sül,ren. Dem Ausst-lken aus der Straße ist e« gleich z» achte», »en» Hausirer und Händler, um da» verbot z, umgehe», in der Nähe Morktel oder in den Stratzen, tu denen der Markt- oder Mcßverkedr sich »ortzug-weis, tzewrgt, «lt Ihre» Waare» laugsam hin- »ad her-ehe», tz. Itztz tzrflekbe» Negnlatltz«: Da« Feilbleten von GegrnsiLnde, aller Ar» durch SchMaber I» öffenilichen Wiilblchasien ,st verboten. Die Wiclhe sind verpflichtet. Schulkinder, wrkch« de« zirwider- handeln, losvr» au» ihren Wlrthschasten wegzuweisen. Um da« Eindringen von gesundheitsschädlichen Aus dünstungen au« den Straßenbauptschleußrn durch die Nrben- schlrußen in -Uchen oder andere Räume von Pr,valwobnungen zu verhüte», ist es im allgemeinen gesundheitlichen, sowie im eigenen Inte resse der Bewohner von Räumen mit solche» Ausgußbeckrn, welche mil de» Slraßenschleußen ia direkter Verbindung stehen. dringend geboten, daß alle Küchen» und lonstigen zum Schleußensyftcm führenden Ausgußbecken mit Waflerverscblüsie» versehe» werden, insoweit nicht letztere an den Nebenschleußeu selbst bereit« hergest llt sind. Wir fordern deshalb die Herren Besitzer und Verwalter von solchen Grundstücken, bei Venen in direkter Verbindung mit dem Schlenßeuiystem stehende AiiSglißbicken ohne Wofler- Verschlüsse vorhanden sind, hierdurch aus, bi» zum 1. April >887 die fehlenden Waflerverschlüfle an Len Au-gußbeckcn an bringen ,u lassen. Nach Ablauf dieser Frist wird Revision vorgenomme» und gegen di« Säumigen mit ZivaiigSmitteln «ingeschritten werden. Leipzig, den 1t. December 1888. Der Rath der <Ltadt Leipzig. V. 5542. 1)r. Georgi. W.l.sch, «fl. Alitlion. Areikag den 'SI. December o. sollen im Forstreviere Eonnewitz aus dem Holzschlage in Ablh. 20/25 von Bor- mittag« 9 Uhr an ea. Io» Haufe» starker harter Abrau« und » 100 » Schlagreisiq (Langhausen) unter de«, im Termine össintlich ausbängendea Bevmqniigei, und aeglN di« übl che Anzahlung meistbietend au Ort und Stelle verkauft werben. Zusammenkunft: aus dem Holzschlage au der Tonne» »ttzer Liute, unweit de» »»ißen Brü^e. Leipzig, am 17. December l886 De- Rath« Aorst-Deputatto«. Vekanntmalhung. Da« kür den am 25. Im» l870 in Dresden geborenen Lausburswen Franz Joses Paul Neßler von un« »m Jabre >884 unter 1084 ausgestellte Arbeitsbuch ist verloren geganger und ditlen wir. dasselbe im Aussindui'gSsalle anher. Obstmar! Nr. 3. 2. Eloge, Zimmer t>5 (Sladlhau«), abznlirsern. Leipzig, den lb Dereniber 1888 Der Rath der Stadt Leipzig. zi. Re, Vrlhliachls-Mkrtivtrkttir. Wtbrend der Zeit »sm 2«. l»s einlchlleklich 24. Tr- cemtzer tritt, aus Anluß de» ersteigerten Bcrk hri. für Werth« nutz G«ckelseu»«ngen die Lckl„sz;ktt dri »,» Post- anstattru ta Lethzt« etue Stunde roe der für gr- »Stznltch al» Schtns, drr E tnttcsrr» ng für dtr A d s«ndn«iG»-»rI,grntzrttknsestgescir»rnr1rli r>» V» wird ersucht, tzirrans «ei Eiulieser»»,, der LeiidiiUftk» ur Gott «ädrend der vordczctchuttr« Tage augcmisskiie läcksicht zu nehmen. Letpzt,. 15. recemtzer 188S. Der llaisrrlichr Vder-Poftdtrertor. Walern Der Inhaber de« abhanden gekommenen Sparcaflen- OuittungSbucheS Serie II Nr. 548 wird hierdurch ausge ordert, sich damit binnen drei Monaten und längste»« am 22. März 1887 zur Nackiweisung seine« Nechlc«, l»z. zum Zweck der Rückgabe gegen Belohnung bei unlerzeichneter Install zu melden, widrigenfalls der Sparkasse» Ö>d«»ng gemäß dem angemeldetcn Verlusiträger, nach erfolgter Be eidigung seiner Anzeige, ein neues Buch ausgestellt und da« atle sür ungillig erklärt werden wird. Leipzig, den 17. December >888. Die Verwaltung de- Lekhhause- und der Sparkasse. Holz- VI. 5758. ' 1-r. Georc teichel. Lhomasschnle. dorgkschriebenen Meldesormulare sind bei der Mehr- ,ahl der Meldestellen, sowie au der Hauptmeldestelle für l Pfennig pro Stück zu habe» Anmeldungen für die Ostcruusiiahink werden Donner-tag, den 6. Tonimbend, de» 8. und Moniag, den 10. Ja,war 1887, Bormittag« von tO—lS lthr enlgegengenommen. L« wird gebeteo, da« letzie Lchutzeuanih varruleaen. Leipzig, am t?. December 1886. Vr. ^»»emnu». Vtkannlmachnng. Nachdem Selten de« unierzeichneten chemeinde-Ralhe« an Stell» der bi«her gütigen Staunen der hiesigen Svncosse vom 27. Fe. bruar tS50 lamm» Naeluräaen ein» neue, m,» l. Januar 1"87 in ttrasl tretende Lpureafirn-DrtzNNNtz aulienell» und vom IkSaigl Ministe'ium de» Jnnetn besiäi'gt worden ist, so wird die« inil dem Bemerke» tzlerduech öffentlich detannl gegeben, daß dies» Sparcaflen- Ordiung im Geicbäsielocale der diesigen Svare> ffe zur Oinsichi b«. reit lieg», auch daselbst Denckexeniplaee davou ln »mdl-ng genommen werden können. Lirtzertwolkwltz, den 1. December 1888 Ter «emetntze-Nittz. Adler. Nichtamtlicher Thcil. ver Lonflirt. Nach den Beschlüssen der Militoircommission vom Donner-tag bestndrl sich der Reichstag mit den, BundeSralh in eine», offenen, ehr schweren Couslict. Die Frage ist gegenwärtig nicht mehr die, ob die beantragte Erhöhung der Fr,ed«»spräse»zstärke de« Heerr« bewilligt werden soll oder nicht, sondern ob die iebenjährige Feststellung ia eine dreijährige und bei Bildung icuer HeereSkvrper in ein« einjährige umgewandelt werden oll. Die Oppositionsparteien haben die Vorlage, welche eine Erhöhung der Frieden-Präsenz verlangt, sür eine paffende Ge legenheit erachtet, um da-Budgetrecht de« Reichstage» in vollem Umsang» zur Geltung zu dringen. Der Zeilpunct konnte nicht chlcchter gewählt werden, al» geschehen. Die Weltlage ist beute weit gespannter, al« sie m den Jahren >874 und 1880 war. m welchen bekanntlich die Präsenz VeS deutschen Heeres auf je sieben Jahre sesiaestellt wurde. Wa» damals bewilligt wurde, kann heute ebenso a»sta»d-loS zugesianden werde», und e< ist uu« schlechterdings unverständlich, warum gerade de, Abgeordnete v. Stauflenberg, welcher sich um da« Zustandekommen de« ersten Septennat« im Jahre 1874 ein so anerkannte» Verdienst erworben hat. zwölf Jahre später in der vordersten Reibe Derjenigen erscheinen konute, welche die siebenjährige Feststellung in eine dreijährige resp. einjühriae umwandeln wollen. Unsere Heere-einrichlunqen ver tragen solche Experimente nicht; die Sicherheit und Festigkeit ve« deutschen Reiche« beruht in erster Linie aus dem teste» Ge füge seine- Wrbr'hslcmS; das deutsche Heer genießt im AuSlandc vc» Ruse« der Uubesieglichkeit, den e« sich durch »nübertrosseiie Heldkiilhatrn in zwei große» Kriegen erworben hat. Dieser Rus leidet, wenn unsere HeereSeiurichtunge» unter de» Einfluß der wechselnden parlamentarischen Mehrheit gestellt werken. Der Abgeordnete Windthors», der beute laut seine Ueber- zeugung ausspricht, daß der nächste Reichstag ebenso verständig und patriotisch sein werte wie der gegenwärtige und die Präsenz aus weitere drei Jahre bewilligen werde, würde der Erste sei», welcher diese Ueberzeugung zu Schanden machte, wenn inzwischen die kirchenpolilische Lage sich verändert häkle. Sein Streben ist also offenbar batst» gerichtet, eine stclS gegen die verbüuteten Regierungen verwendbare Waffe in der Hand zn baden, um aus sie in kirchenpolitischer Beziehung einen Druck aiiSznlrben. Die verbündeten Regierungen legen darauf Werth, daß die HeereSpräsenz aus diejenige Höhe gebracht wird, welche dem veuischcn Heere gestattet, Mil denen der übrigen großen Militairmächle auch der Truppeiz.ihl nach in die Schranken zu treten; aber weit größeren Werih legt die KricgSleitung daraus, daß die brwnhrie» HccreSriiiiichtnngen uiiangelaslcl uno gegen die Einflüsse de« Parteigrlr'ebe« gesichert blriben Der beste Schutz gegen diese würde durch die dnnernde Fest stellung ver Präsenz gewonnen, und e« ist ja bekannt, welcher Lärm in der sortschriitlichen »nd ultramontcmen Presse vor der Eröffnung de« Reichstages Uber das sogenannte Ael-rnat erhoben wurde. Die Absicht, das Aeleri al an die Si !le de« Septennat» zu sehe», scheint im Scbvoße der verbündeten Regierungen überhaupt nicht erwogen worden z» sei», »uv >v«nn e» geschehen, so ist man bald davon zuriickgetomnien; man hielt an dem seit zwölf Jahren bestehenden Versabren fest und begnügte sich damit, die Präsenz aus weitere sieben Jahre seststellen zu lasten. Da» war ein turchanS lichligeö »uv ehrliche» Beginnen, und die Opposition de» Rcich-lageS. sv- »veit sie nicht intransigent ist, hülle da« anerkennen unv danach ihre Haltung einrichten müssen. Slalt desto» bekannte sich dir deulschfreisinnige Partei zu dem Gruiitsatze ceS clo ut cle«, wie ihn da» Cenlrum seit einer Reibe von Jahren zur Richt schnur erwählt hat. Die denlschsreisinnige Parle, sagte: G»t, wenn die verbündeten Regierungen eine E,! i.. u,ig der Picksenzzahl sür nölhig erachte», so stellen wir zur Bod>n>,ung der Gewährung, daß sie aus die Herabsetzung der Tauer der Feststellung von sieben aus drei Jahre eingeben. Da« ist kein loyaler Standvunct, »nd zwar um so weniger, als diese« Geschäft zu einer Zeit abgeschlossen werden soll, wo die Ge fahr eine« großen Kriege» in drohende Nähe genickt ist. Die Wortführer der Commission haben sich cisng dagegen gewehrt, daß die zweite Lesung noch vor W 'linachke» statt finde, und sie haben e« durckigesetzk, daß die Commission ver tagt wurde, daß also die Entschewung innerhalb rer Com mission bi» nach Neujahr in der Schwebe bleibt. Der Krieg«» minister drang aus sosorliae Vornahme tcr zweiten L-snng. damit die verbündeten Negierungen zu der Enlsch, ibung Stellung nehmen könnten, da« heißt Beschluß darüber zu fasten, ob die Auslösung de« Reichstage« sogleich ent schieden oder di« Abstimmung im Plenum abgewarlel werden sollte. Die Derschkepp»ng«theorie bat den Sieg über die Be mühungen de» KriegSininisterS. eine sofortige Entscheidung herbeizuslihren.davongetraaen.aber hoffentlich nicht zum Schaden der Regierungsvorlage. Wenn nicht alle Zeichen trügen, so besteht eine tiefe Kluft zwischen den Ainchauungen der Richter und Winblhorst und einem großen Tbeile ker Wähler de» Tentrum» unv der deulschsreisinnigen Partei. I» dem Sinne parlamentarisch verrannt ist da» Volk kenn doch nicht.
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