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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188612267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-12
- Tag1886-12-26
- Monat1886-12
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.12.1886
- Autor
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»» 77W «b6- NLI »ik> » »r ü^0. i « » 7»«b >dlL sr«> L?wl ^'.ri «»> > looo Iss — »er Oeeemd«. ioi 132.— 37^0^1. >, perA«. E>MW»V: l,per >»i- > - Lckk t. (Site-s Stimwlmr! I» «a Fosp idt ißt« Der Reichs-1 «orzüglichez rriedamvs« I der >1,71 liondamtSei l „Lme" »o« I „Senegal fterreichiich< I au; (17/U) lnmlen; ul («V'ID »« an-Dainps« I lpser >H,n- dm«nd"; i,I Südasrila;! vo» 2>«r< „Zaantza«" i. Dumps» s er „Neck«" >d ^Salier" New-Hock; > „Doria," I pser..Rätst, lll Load«!! « Glasgow. 12) der Zi- !..>uraoi," ool. (2l/l«I jornia" irooia" «I Monarch", I (22,12) der! „Stale o!l ard-Tompsn f »er Da«» >ne.Da«psn I l» „E« neham" vo,> I York <1«/ir. »»in»" »>>. » Port S«st (NllB «4 ich Brindisi: -Lastle" « I tt-LPacktts, yGeThell- r ..Fl«i»" «meuy" «« atermo: du j der öflm- !Ma" «4 Alexandr«. dS»»o" «4 ßenion»; Nr 188«. Du! > Saust« «l vom Ssape! 0,1, MltL l Schiffe repra 1^295 To,«» on«. «üchckl »rplhrig, »« «or aetzröcklf «ot»,», »ool »or »«> I e Zahr »» erllcher Erich s im, « . >oovm> Werl ione, sür deel oaüungt» cht l Erscheint tä-ltch früh 6'/, Uhr. Retarlii» mt LrPrditi« Johanneögaffe D APrechüuuht« her Ukiatti«»: Bormittag« 10—12 Uhr. Rachmittig« -—8 Uhr. »Hi «e NU,,»», m>,ttcu>»t-r «-»itcrt»«, »acht >O r» »ictoctio, a,»> i-ervt-duch. «»aadme »«, skr »te »Hch>fol«e«»e Kummer öestimmte« J>s»r«»e »» Wochentagen di« » Atz» NachWitt«,«, Sou», und Festta««« srchh dl» '/,L Uyr. Zn -rn Filiale, für 2ns..^n>,h»n vtt« Me»«. UniversttätSftraße 1. e,«t« Lösche. kaiharlneasir. 2» »art. u. Köalgöplatz 7. >«r dt« '/.» Udr. WmMrIilgcklilt Anzeiger. Auflage LS7SV. ZlbonnrmrnlSPrn« vierteil. 4'/, Klil. »ucl. Br nqcrlobn 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Bclegexemplar 10 Pf. x Gebaoren >ür Extrabetlag«, <in Lageblatt. Format geialjt) «dtt» Poftbefürderung SO «lk. «lt Postbrsörberung M Mk. Inserate 6gespalteue Petitzeile LO Pf. Gröbere Schriften lau» u»j Preieoerzeich, >b. Laveüaclfcher ».Zifserufatz nach HSHerwLulif. Reklamen »»ier dem Redac»»ou«ftrich die »gefM. Pelle övPs.. vor den Aamilienuachrichie» die Sgelpaliene Peile 40 Pf. Iulerat, sind Nelt an die vrpeditio« zu ieude». — Rabatt wird »ich» gegeben Aahluug praeuuwsrrnäo oder durch Post» «achuahme. z«v. Sonntag bm 2V. December 1886. 8V. Jahrgang. Amtlicher Thetl.s Dekailntmachung. Mit Riitksicht auf die in den letzten Tagen d»rch die Störunge» im Eisenbahnbetriebe veraalatzten erheblichen Störungen tm Postverkehr werden, um die Auflieferung und Ausgabe von Postsendungen jeder Art möglicdst zu erleichtern, die Postschalter (An nahme- und Ausgabestellen) bei sämmt lichen Postanstalteu in Leipzig und in den Vororten vo« Leipzig am ersten und am zweiten Weihnachtsfeiertage wie au den Wochentagen geöffnet fein. Leipzig, 83. Dereuiber 1886. Der Kaiserliche Oder-Postdirertor. Walter. Brdt. Srüentliltze Sitzung -cr SUlMerorönrlen D-c-mber INNG Ado-d«« i.phr t« Saate der L. Btlra»rsrd«Ue. Tagesordnung: I. Bericht de« Stiftung«» und bez. OekonomircinSfchuflr« über Gprcialdubqel ,.Joha»ui«ho«piral" au«schli»b> ch Nu»gadrn Pos. S. 25. 41, 42, 48 de« Haushatkplaurs auf das Jahr 1887. II. Bericht de« Stiftu»g«a»«sch»ssr» über die Special« budget« ». Becker'sche Stiftung, l>. Biener'sch» Stif tung, o. Mende'sche Stiftungen für Blinde ausschließ lich Grundstückrcnpitalconto Bu-gaben Pos. 1 de« HauShaltplgneS aus da« Jahr 1887. LI. Bericht de« BauauSschuffe« über: a. Speclalbukget „LhomaSschule". Lusgaben Pos. 3S. 40. 62; Spe-ml. budget „Ricolaischulo", Lusgnben Pos. 3b; Special» bu»H«t „dieatgymnasium". Aurgaden Pos. -8; Specmt« budget „Reatschnle". Ausgaben Pos. 54; Epeeial« budget „Höhere Schule für Mädchen", Ausgaben Pos. 47; Specialdudget „Gewerbeschule", Ausgaben Pos. 25; Specialdudget ..Armencasse", Specialconlo ^ „Brodbäckerei", Au-gabrn Pok. 12. Specialeonto 0 „Armenhau«", Ausgaben 8 Pos. 2 und 3. Special» conto v ,.Georgenhau«" Hl, Ausgaben 6 Pos. 4, IV. AuSgahcn Pos. 12. Specialconlo L „üxmilllrtenhauS" Au-gadcn 8 Pos. 2, Specialconlo b' „Kindkrerrlkh- ung«» und Wagenpflege" II Au-gaben 8 Pos. 1; Specialdudget „Städtische« Krankenhaus zu St. Jacob". Ausgaben Pos. 76,77.78.85; Spccialbudgel „Jvha»»l«he«p>tal". Ausgabe» Pos. S. 4>. 42. 46; Speeialbuoget „Mende'sche Stistungen für Bt oLe", GrundsiückScapilaiconto, Au»qadea Pos. 1 de« Haus- hallpianeS aus kas Jahr 1887; d. Borlage, bete. Nacbver- willigung und Erköbung der AuSgabcn-Position wegen der Bau- und Reparalurkosten für da« neue Johannis» Hospital aus da« Jahr 1886 de;. 1887. IV. Bericht deS Verfassung-- und Finan,-AuKschuffe« über Conto I „Ratbssiube", Au<gab«n XIV Pos. 124 bi« 147, XVllI Pos. 189, ISO de» HauShallptane« Pos. 1887. Bcr>Ll dc« Schulansschusie« über die Specialbudaet« ». „Realschule", ouSscbl. Ausgaben Pos 54: d. „Höhere Schule für Mädchen", ausschl. Au-gaben Pos. 4—12, 14. 15. 22. 47 de« Hau»haltplanc« für 1887. VI Bericht über Revision«» von Lassen- und Material» Verwaltungen. Königliches Symnaßum. Anmeldungen zur Ostrrausuatzme werden entgegengeaommen Sonnabend de» S., Sonntag den S. und Montag den tO. Januar von 11—1 Uhr. Bel der Anmeldung ist da» letzte Schulzeuguiß »orzulegea. Leipzig, am 24. December 1888. vr. Richard Richter. Realschule Reudnitz. Anmeldungen neuer Schüler für Ostern 1887 nimmt der Unter. > uichnete D»a»rr»taa. den S.. und -relta». de« 4. Aedruur, vormttta«« »«« 18— Ot U»r und Rachmltta,» uu» L dt« -» Uhr. lowie setzen LchnNag van 11 — 12 Utzr im Nealschul» grdäude entgegen. Die Knabe» stad dem Unterzeichne»«,» oorzu- »ellen, und haben Touizeuqoiff (oder lSedartSschei»), Jmplichein und letzie Mi-dael^cenfur müzubringe». Zu weiterer Auskunft ist jeder» jeü bereit Reudnitz, de» 22. December 1888. vr. A, Hevdaer. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 26. December 1886. * Dem Fürsten Bi-marck ist au« Genua da« nach- ftehenke Telegramm zugegangen: „Die Unterzeichneten, in Genua aosässigen Deulschrn fühlen sich peinlichst berührt bon den b>«herigen Ergebnissen der Berathungen der Rililair-Com m ission. Sie glauben im Sinne der großen Mehrheit der fern der Heimalh und deren Partei« «triebe weilenden 1'anb«leute zu sprechen, wenn sie Euerer Durchlauft ihr unbegrenzte« Vertraue« auSbrücken. Über» ;eugl. baß die von vem Vaterlande verlangten Opfer zur Sicherstellung Deutschland« notdwenbiq sind, und bereit, in Zeilen der Gefahr »lir» Hingabe au Kaiser und Reich auch ;» delbäiigen." Folsttu vw Unterschriften. * Die .Norddeutsche Allgetntine Heilung" bringt ielqenbe» Dementi: .Verschiedene Blätter haben in de» letzten lagen die vollständig au« der Lust gegriffene Nachricht ver breitet. daß »er deutsch« Militairdevollmächtigt« »n Et. Petersburg, Gras Lillaume, dort erschossen worden sei. Die .Freisinnige Aeituug" hat e« sogar für ntzthig be hoben, diest Nachricht mit den abentrnerlichstenAuSschmückunaen burch rin Extrablatt rolportiren zn lasten. Dir haben bisher diesem nnqualificirbaren Verhalten keine Beachtung geschenkt. Nachdem aber in der vorgestrigen Morgen-Nummer ewe« jort- schrittlichen Blatte» der versuch grmacht wvrden ist, da« Still schweigen per Ofstcsösen in frivolster Weise zu Gunsten jene» lichte« au«jUl zu E Gerüchte« apsitilegeu. Uuven mir nicht llmhtn. «iser» Auf- MtzMM«». 1 astuug zur »ach« dahin an«zuspr»ch«u, daß di, Slellunqnahm« der Oisir ösen zur Sache wohl »ur in der Zuversicht sich gu«- Lq Im«»««, d^ß sich »eae finde, werten, um de, Lr» sin düng und frivolen Aeußerung solcher sensationellen Märchen nachdrücklich und wirksam zu steuern." (Wir haben, »a« un« atzdelwfft. »on dies», Ent« a»r lei»« Notiz g«. >««. L. «^. d. 8. r.) Auch, di« .Fllnisch« Zeitung" «acht sich üße, di« von schfreisinuiaer und ultramoaauer Seit« antz- geh^Steg NeichS-Sialommensteuer-Project« weidlich lustig. Sie schreibt: „Der vltromoiita».freisinnige Somunruk^ eiuer R,ich»»Tk«. ommriifteuer, der vorlüustq »oa, sorasam ia »er Flasche»»««>»» und derselben auch ichwerli» jemals entsteigea wird, dar über Nacht chon eine andere Gestalt angenommen. Gestern noch sollte d » G»n- kommtustenee bet den Linkommeo von 8100 ^4 begiuuen; beut» heißt e« plötzlich, die Einkommen unter 12 000 sollten frei bleibou und nur die Leute, welche mrbr al« 1L.OOO Aetueiukamineo haben, ollit» diev rmehrten Armeclaste» irugr». Ob auch die41.000Halbste», welche die M liiairoorlage gegen srllver mehr veclang», „ur nu« den unge» Mänaer« ousgebobe» werden lallen, die 12,000 ^l E.ntomme« »aoen, wisst» wir uichi, würde» aber nicht überrascht jetn, diesen Vorschlag inorge« ln den freisinnigen und »lrramoutanen krit^nqen behaudell zu sehrn. Unser« Besorgniß aber, daß r« den Urheber» des RcichS-Einkommeiifttueiplun- mit ihrem Vorschlag gar nicht Einst iri, ist durch di« geradezu lächerliche Aeudeiung deS Vorschlags bestälig» worbe». Aut der «iiirn Seite allgemeines Ltunmlecht, auf der anüera Seite eine Emlommrusieuer, die in Preuhei» von uur 17,500 Personen getrogen werde» mühte — diese neueste Veibütlgnng de- demosrolischeo GleichheitSbegnffS ist «iusach lächerlich und verdirnt vollkommen den Spot» deS Gsgen- »orschlag-, dir Steuer eiufach «»» LlNchrüder, Roihschitd, Orupp »nd allenfalls »och dem Fürsten Bismarck eiuzutreiben. Man sieht den, wohin der verirrte poluische verstand, »mau er einmal »om Arge ab ist, gerathe» kann. Wir wollen nn Uedrigen aMvarten, dis her sonderbare freifiunig-ullramontane Wechstldalg in Gestatt eines G-sepvorschlage« hervortreten »mrd. Daun wird es Zeit sein, »n» »es Naher« über drnielbe» auSzulaffr»; leider fürchte» »nr, »i« «e- agt, daß d»« noch sehr lauge a»ftrhro wirb." st * * * Dir Erklärung, mit welcher am Mittwoch die deut schen Abgeordneten an« »em böhmischen Landtag« »uSlraten, lautete, wie folgt: „Die Mehrheit de« Landtage« bat uufere» Antrag, welcher die Grundlage eiuer Verständigung zwischen den beide« Loitsstimwen bieten konnte, schon in erster Seiung abgelehat and nicht zur rom» mijsiouellen Behandlung zugelassrn. Da« deutsche Volk w Bödmen will den Frieden und will Ordnung in diesem Lande, die Mehrheit ober will seine Beschwerden und Wünsche nicht einmal beralhr». Angesichts eiuer solchen Hultuog «ft jeder Versuch einer Verständigung aussichtslos and iür die Vertreter deS deutichen Volkes lei». Platz mehr in diesem Landtage. Ich erkläre datier im Namen «eine, Gesinnungsgenossen, daß wir an den Verhandlungen diese« LaudlagS nicht mehr theilaehmeu köunen und so lange von demselben sern- bleibe» werden. b>» u»S Bürgschaften für eine sachlich« V .rdi^u rg unserer Beschwerden und Vorschläge geboten sein werdea.' * lieber die Lutherabenv-Feier in Bistrttz (Sstbrn- bürgen) wird uns von dort geschrieben; Tah dvrch alle Gaue de» ehemaligen SachsealandeS ein Kamps sich zieht, der in den A inale» der Geschichte seiueS Gleiche» jucht, ist trotz magyarischer Entstellungen «ine iraurrge und all bekannte Wadrheit. Am heftigsten aber wütüet dieser Kamps gerade im Vistritzer Krrise. wo Obeegelpan und Schulinipector «m die Ehre der Führerschaft ringen, wo veide sich an Forde.> -uev. oereu Endziel »nr vallstindigr Magyarisiruug ist, überbieten. ''»sichtbar, mit ollen möglichen unerlaubten und verwerflichen Waffen wird der Angriff aus nationale- Wesen immer wieder erneuert und mit einer Hartnäckigkeit sortgesührt, die erkenne,» läßt, um welch' Niedre Güter eS sich handelt. Wie ein Feind, ouS dem Dickicht springend, den ahnungslos Dahinwanderaden zum Zweikampf sordert, so hier der »ach Tagen der vollstündigsteu Ruh« e»ubreche»de Angriff au, nationale Eigenart, nationale Entwickelung. Immer tttfer wird, bei all der grrübniten magyarischen Brüderlichkeit. Freiheit an Gleich, heit der Dolch der Uabuidsamkeit in da» Lebensmark der Ratioaa. litöten gebohrt. Ansaag« ward bloS da« Veamtenthum, ba» i« Dienst und Solde bei Staate« staub, zur blinden Huldigung der Staatssprache gedrängt, deute muß, nachdem bereits allen conlessionrllen VolkSichullehrern die Staatssprache a« zweite Unterrichtssprache (Eia Unterricht-, egeustand, der mit der Hülste der Unterrichtsstunde» im Lehrpläne «dachl, ist sürwahr nwhr als obligatorisch.) ausoetroyitt worden ist, auch uoch i» de» cousrssionelle» Kindergörtr» die m. 'yarische Sprache gepflegt werde«. Die Erflnduug eiue« Extracte« der aiogyarischen Sprach« würde hier mit größter Freud« begrüßt werden. Doch noch keine Schärfe Hot aus die Duner widerstanden und noch keine Spitze ist ungebrochen geblieben. Endlich, und diese ' ofsnung belebt nnd rrmntdigt immer wieder die verschiedenen ationen de« polyglotten Ungarn«, lverdea doch jene Kämpfer, die für Wahrheit und Recht manahast in die Schranken trete», hinter denk» wie ein Mann da« gesammte Volk steht. Irotz der magyarischen Lulturvereiae und ihrer Geldsummen, uuter denen auch erzwungene Schweißpfennige konfessioneller, resp. audersprochigrr Steuerträger sich befinden, den Sieg erringe»». Uno wo so. wir an der Lutherobeud-Feirr io Bistritz. sich Alle zusammenichoare», um ihr Theuerfte«, ihre Kirche »nd Schule, zu unterstützen, da ist noch lange keine Aussicht aus einen auch nur scheinbaren Sieg jene« magyarischen GroßgedaukeuS eiue« »iusprachigen Ungarns. Die erhebende Feier de« vierhundertjöhrigea GeourtStages vr. Mart!» Luther'«, welche die «vaugrttsche LaudrSkirche A. V am 10. und 11. November 1883 i» Hrrmauustadt beging, zeitigte den Gedanken, eiue dir gesammte LandeSktrchr umlaffende Lutderstislung zu gründen, dies, „«tu volle» Jahrhundert btuburch »nongegrifien, am Tage der LaadeSkircheaseier von Lmher'S daibtoutendjährigrm Geburtstag ihre Segen-Wirkung iu der Mithilfe zur Erhaltung und zum Fortba« unsere« kirch. lichen Leben« beginnen solle". Dieser Lutherstlstuag Zuflüsse zu verschaffen, wurde in der Vistritzer Voltsschullehrerver'am»,. !ung der Beschluß gefaßt, i» den «inzelue» bentsch^vaugrlischen Gemeinden Luiherabend«. mit Vorträgen au« Luther'« Leben »nd Ausführung .einiger Gesangsstücke, zu drronstattrn. Obigem Be- schlaffe gemäß wurde denn auch vo» dem Vistritzer evangelische» Gymnasium uud der Mädchenschule zu Gunsten der Lutherftisiung eiue Lutherabendseirr mit folgendem Programme i, Seen« gesetzt: 1) D « Lied der Lieder <C. I. Spitta) für gemilchte» Chor (Knaben, und Männerstimmen) von Fr. Lilcher. 2) Prolog: Die Witten- derger Nachtigall auch Han» Sach«, vorgrtroaen von rinei» Swülrr des Obergymnafiu». 3) Harre de« Herrn (I. F. Sauber) Iür ge- milchte» Ehor vo. Mala». 4) Eia Jubelpaar (Luther und Raphael), Gedicht von Gervck, vorgetrogen von einer Schülerin der Mädchen- schul». 5) Weih»achi«sa»g (W. Schwartzkopff) für Knaben» and Männerchor van N. Palm«. 8) Luther schlägt di« 95 Lhesr» an die Schiaßkirche i, Wittenberg an, dramottsch» Serur a»1 Deurlent'« Festspiel „Luther", durge-ellt vo» zwei Schüler» de« Obergtz«. > uafiumS. 7) Lnther aus dem NeichSiaae in Worin«, dramatiiche Seene auö Zacharias Wer»«'« „Marti, Luther", dargestell, »», »rri ^ Schüler» H^ObergGmiastuai«. Schtuß: Lebende« Bll» „Glu, tz», West«. Hoffen uud «bstugaug de« Luthrilttdrö: „«i»' fest« vurg ist ' Stürmische BelfallSbezeign»««» «»HX» »>' präeis» »»rchsahru», fer einzelnen Nummern. Vornehmlich war ober die 6. Nummer >» «hrer «utzsühruua der Glauzp»»et d»« Adeud«. ««ne jeierl'che stille, nicht anders, al« ab eine Versammlung Audüchl'.ger de. Marine. .. Segenssprüch de- Geistlichen erwarte, herrschte unter den dicht- «edrängtea Zuschauern» al- Luther mit dem Au-ruse: „Gekreuzigter, heiur «ä'ielmale schlage ich", die S5 Lätze auschlug und rin Knabe». cha» hinter de, «üdne da, Üied sang: „0 du selig» Weihnachtszeit". » Netz religiöser Begeisterung lagerte über der Menge. Und diele „ierlich rruftr Slimmnng wurde durch das vortrefflich gelungene edeude P>ltz: „«laude, Liede. Hoffnung." nur noch ertiöd«. Besr>edigi »erlirü wohl jeder den Zuichaurrraum. Hier dail« der gute Zw ck riu vorkrrfflichrs Miliel griunden. So wird dle Lntherabend-Fcier »ach Jahr und Tag ei» wahre« Vo'Isieft werden, da« für wart und Zukunft stet« segensreich nmken und zeigen wird, daß ein Volk, in dem noch ein solch fester Geist für die Erhaltung seiner »heuerst,n Gäter letz», noch lange uichi vom Magyarijirungidrachr» wie» »er. chlungk» werden. * W>r der „Politischen Eorrespondenz" au» St. Peters burg aemeltet wird, macht man in russischen Negierung?- reise» kenn» Hehl daraus, daß sowohl «in eventuelle. Vor- schlag irgend eines Cabinet«, di« Caneidalur de« Prinzen "erdiuand v»n Eodurg auszuslcllen. als auch die etwaige labt desselben durch tzie bulgarische Sobranje. bei aller Wecthschätziing der bekannten Borjüge de« Prinzen seitens oeS russischen EabtnekS eine Ablehnung erfahren würben. Da gegen ist e« nicht geoau, daß da- russische Cabinet eine Ab lehnung bereit« ausgesprocheu habe, rotem es dies zu thu» gar oicdt in die Lage gekommen sei. da ihm bisher kein for meller Vorschlag, sondern nur eine Sondirung von berufener Leite voriiegt, die allcrblugS uuvrrwerlt ia negativem Slunc beantwortet wurde. * Äu» Bukarest wird der „Politischen Correspondenz" dom 17. Teceniber geschrieben: „Anläßlich der Vorlage de» Rrcrutengesetze« für ba« nächste Jahr gab der Krieg«, minister Anghelrscu in Beantwortung einer in der III. Kammer- section a» ihn gerichteten Interpellation nachstehende aus das Heere« Ergüniungswrsen und dir Mititairkraft Runiänieiis l'ezügiichea rlssermäßigra Aufklärungen. Da» alljährliche Recruteoconttngeut beträgt 28.000 Mann, wovon l 1,000 Mann /aus dir permauent uuter Waffen stehenden Truppe», uut «7.000 Ma»u auf die nur iu periodischer Dienstleistung ein- .»rrusro n Dtzrobanzen entfallen. Da die Dienstzeit de» den »estchenden Trappen drei Jahre, bei den Dorovanze» aber iüns Jahre beträgt, so ergiebt sich für erster« ein Normal- statu« von 33,000, für letztere von 85,000 Mann. Zuzüglich der Reserven kann demnach Rumänien« Heere-mackt mit >50.000 Mann veranschlagt werden — eine gewiß respectable Z ffer, zumal Bewaffnung und Schulung der rumäuische» Truppe» vollständig aus der Höhe aller Ansprüche unsere« Jadrbunderl« stehen." * W>e aus Konstantiuopel gemeldet wird, erfolgte die Ueberqade de« serbischen Weißen Adler Orden« an Se Majestät den Sultan in riner Privataukieiiz de- Herrn Groic, am >5. V., de», von vorncherein für diese Ceremome aubcrauinten Tage. Die Audienz hatte einen äußerst der;- lichen Charakter und gab zu wechselseitigen Versicherungen freundschaftlicher Dispositionen Anlaß. Nach der Audienz wurden Erfrischungen gereicht. Alle Mitglieder der serbische» Gesanvtsckast wurden mit verschiedenen Elasten deS Mevjidiä- Orden» hecorirt. Am 17. v. wurde im Palasle zu Ehren dc« Herr» Gruic. der Koustanlinopcl am 18. d. verließ, ein Galaviner gegeben. * Nach Meldungen au« Canea hat der General- gouverueur Sava« Pascha in der letzten Zeit große A»- ttrcngungen gemacht, um die leidige Fwanzsrage, welche zu einem ernstlichen Conflicte mit der kretensiscbcn Lösung z„z„- sühren. Wie e« scheint, haben vir Consuln der Mächte aus Ansuchen deS Geueralgouverncur« diese Angelegenheit inj die Hand genommen und finden zwischen Viesen und den Bot- schgstern in Konstantinopel im Augenblicke lebhafte Verband- lungen über die Frage statt. Die seit einige, Zeit gestörte telegraphische Kabelverb in düng mit Kreta ist wieder voll ständig hergestellt. * Da« ga»nle diplomatische Corps war, wie au« Pari« vom 23- b. M. gemeldet wird, zu dem Empfange des Minister» Flourrn« erschiene»; der drnlsche Botschafter, rer krank ist, ließ sich durch den Geschäftsträger vertreten.— Der Militairausscbuß der Dcputirtenkammer nabm mit Ausnahme einiger unbedeutenden Aenderungen die Artikel >06 und 1l2 an, welche den Artikel II von Doulanger'S Gesetzentwurf schließen. Der Ausschuß wird am 12. Januar wieder zusammentreten, um die Prüfung de» Abschnitts III vorzunehmen. * De: Rücktritt Lord Churchill« au« dem eng lischen Cabinet bringt Lord Salisbury in eine schlimme Verlegenheit, wenn es ihm auch gelinge» sollte, eine» bedeutenden und populäre» Mann an seine Stelle im Schatz- kanzlrramt zu setzen. Den» Lord Churchill Halle, obwohl er reich au überraschenkrn Einsälle» war. cine große Popularität, welche den anderen Mitgliedern de« CabinetS adging, und seine letzte Neffe nach dem Co»t>nent. über welche die englischen Witzblätter noch heute ihre Witze reißen. Halle ihn vem Volke mit dem Glorienschein eine» großen Politikers in der a»«warl>gen Politik erscheinen lasten, obwohl mehrfach ver- sickert wurde, daß sein Aufenthalt in Berlin und Wien keineswegs mit der Politik zusammenhänqen. Man erinnert sich, daß einige Zeit »ach der Reise Meldungen Uber ein ötlerrrichisch-englischc« Bünvniß austauchlen. welche sich ober bald verflüchtigten. Soweit b>S jetzt zu ersehen ist, hängt ver Rücktritt mit den Differenzen über die für die innere Verwaltung ein,»bringenden Gesetzentwürfe zusnmmen. Er strebte „ach dem Ruhme, ein großer Finanzpolitiker zu sei», aber selncSparsamkeitspolitik scheint da- schon länger drobende Zerwürsmß mit de» Vertretern de- Snegsdepartemenk» und der Admiralität beschleunigt zu haben. Der Eintritt Har tington's in da» öabmet würde unter den jetzigen Umständ« da« Cabinet nicht unbedeutend stärken. * Au« Alexaudrien wird berichtet: .Herr Carl von Lessep« wird in Begleitung Sir John Stole«'. Ernst Pre- voit « und Anlelyn'» am 18. d. in Alexandrien rintrrffen und sofort mit Erpreß,ug nach Kairo Weiterreisen, uni mit der egyptischen Regierung wegen Erweiterung de« Suezcanal« unverweitt io Verhandlung zu trete». — Die «gyplische Regierung beschloß, der in Ausrüstung begriffenen Expedition »ur Erforschung der Lage de« Gouverneur« der Aequatorial- Prdvlo^u. Emir, Pascha, inen Betrag von 12.000 Lstrl. zur Verfügung zu stelle,." * lieber den Stand der Frage der modernen Schifs«- »anzerung bringt die .Weserzeitung" die folgenden bc- »erkenSwerthen Miltheilungcn: Die neuerdings von Fachleute» vielfach vertretene Behauptung, daß die Tage der Panzerschtsf« flrw>fferniaße» grzäkl» seien, weil die stärksten Panzerplatte» bi« >etzt durch die Geichoste der ncuereu Artillerie durchichlageu ward,» sind, ha» i, de» berveiligien Kreisen zu den v«rjch,edeafteu Metnungea gesährt. El» Haupt, umstand, w Ich«» mau der obigen Behauptung eiitgegenftell», ist der. daß dir Prox>S aus den Sitneßi.'Suden. wo da« Geichütz aus einer selten Platt oci» steh« und di« ausgestellte Scheibe nur einige hundert Meier vom Geichütz eiiisernt ist, eine ganz andere ik. al« on Bord m der Schlacht, wo die Loge der Geschütze beständige« Verände rungen ausgeirtzt, da« Ziel aber ein sehr weitr« und ebensall« be tau big veränderliche« ist. Im Ansang der Periode der Panzerschiffe wurde Schmiedeeise» alS einzig zweckmäßige« Molerlal für Panzerplatten geholten, während man jetzt neben dem alten Material gehärtete- Gußeisen, Eompoundvanzrr (Eisen und Stahl) und Slohi verwende». Eine poupiquell« für Gußeisrnplalten ist die bekanotc Pnnzerplaltensabrik vo« Griffon bei Magdeburg. Bei der Fabrikation derselben wird eine Melhode angewandt, durch welche die äußere Fläche der Platte iedr lest wird, die iuner- dagegen weich bleibt. Diese Platten sind jedoch nicht für Sch ffn zerung verwendbar, da die Vorzüge dielet Gaff,- bei stachen und roenea Gußstücken verloren geben n»d die gekrümmte Ob'rfläche dem Gusse erst die eigentliche WiberftandSsähig. keil giebt. Sie sind >edoch so außerordentlich viel billiger herzu- stellen, als andere Panzerungen, daß sie walirsch,inlich lär Panzer, joris sehr viel Vcttv «düng finden werben, wenngleich ihr» Widerstand«, ädigkeit auch etwa« geringer ist, wie die anderer Panzerplatten. Lchmi.beeüenpaujkruug ist «ährend der letzte, Jahre sust gänzlich außer Gebrauch gekomm a, da sowohl Compound- und Slahlpinzcr 20 bi« 25 Prvcen» mehr WiderftaiidSsähtgkei» bei derselben Panzer- stärk« besitzen. De größie Dicke von garantirter Güte beträgt 30 cm. e« werdea jedoch jetzt Schiffe gebaut, welche eine Panzerung von öO cm Stärke baden werden. Die 80 cm starke Panzerung de« englischen Panzerschiffes „Inflexible" wurde dadurch erreich», daß man zwei Platten mit einer Zwncheulogr von Holz verwandte, die- elbe war jedoch nicht annähernd so wirksam als eine 50 ew starke einfache Platte. Es wurde seiner Zeit ausfindig gemacht, hgß'lTtzw,. die WiderstaiidSsZkigkeit der Panzerplatte» sich wie das Quadrat"» ihrer Dicke ändern; demnach würden zwei 30 cm-Platte» nur dasselbe leisten wie eine 42.5 cm starke. Der große Nachtheil tzer l. Panzerung mit Holzzwischenlage erqieb« sich auch schon au« d,» ^ Umstande, daß ne außer de, eigenen Kosten «uch »och «tu größeres Deplacement de« Schiffe«, welches dieselbe führ«, ersordert. In der englische,. Mari«, werde, jetzt saft ausschließlich Cumpomid. panzer verwandt^ dieselben sind au» »in«: äußere, sehr harte» Siahlsläche und einem schmiedeeisernen Rücken zujommeogesetzt und werde- von zwei Firmen John Brown » Lo. un» Lammet L Lo., beide in Sheifleld. hergestellt. Die Herftellung-methoden find von einander verschieden, doch bade» beide gewöhnlich dos Gemeinsame, daß di« Plalten ans */, Schmiedeeffen und Stahl bestehen. D«S Verfahren von John Brown erfolgt nach dem Ernuder Ellis, da von Lammel rach Wilson. Bei eesterem wird eine geschmiedet« Slahlplaue über deS mirdeeii-iiplaile gelegt, von weicher sie durch «tuen keilförmigen Radnieu a» orei Leiten und einer Reihe von Siahl- klätzcu. Listanzstücke genannt, getrennt wird. So vorbereitet werdea die Platten in den Hitzosen gebracht, wo sie, nachdem olle exponirten Siahlsläche» mit einem Härtepuloer bedeckt sind, aus die gehörige lemoerotur gebrach! werden. Von hieraus kommen die Platten in e,ne verlical» eiserne Grube, wo eine hydraulisch« Presse die Tneile fest zuiaiiimenhält und da« Ausdaucheu der Stirnplatte verbinden. AiSd> n» wird geschmolzener Stadl in den Zwischenraum der Platte« qrgossen und nachdem dasselbe zum Theil abgekühl« ist, wird doS Ganze dem Drucke einer starken hydraulischen Presse auSgesetzt. welche die Stärke de- Stückes um 7.5 cm reducirt. Die Platte wird jetzt von N «em erwärmt, läuit durch die Walze» und wird gedoge» und in Stücke von der gewünichten Grüße und Form geschnitten. Nach dem System Wilson wird die schmiedeeiserne Platte erhitzt »d in eiserne Form gebracht. Letztere wird in vertikaler Loge in eine Grude gestellt, woielbft die Plane den geschmolzenen Stadl, welcher di« Hane Stirnfläche bildet, empfängt. Dieser letzte Proceß wird auch von verschiedenen continenlalen Firmen anqeivaudt. Ja Deutschland ist eS dem Dillmger Hüttenwerk in den 70er Jahren meist gelungen, die saft ausschließlich zur Verwendung kommenden kompoundvanzer herzustellen, so daß die deutsche Marine jetzt «änzlich unabhängig von dem ausländischen Fabrikat ist. Außer dem liefern die deutschen Werke bei Weitem billiger. Für die aeuesten englische» im Bau begriffenes Panzerich ffe „Nile" und „Trasalgar" sind Panzervlatte» von 50 cm Stärke vorgesehen, und zwar soll die Stahlseile eine so harte und undurchdtlngliche Oberfläche wie möglich erhalten, während der weiche Eisenrücken die Platte zusammenhält und eia Aussprinqen und Bremen beim Aussäilagen von Geichoffen verhindert. Stahlpanzer werden fast ausschließlich von der Firma Le Lreuzol in Frankreich fabririrt. Das Melall wird in kubischen Siücken gegossen und dann aus die ge. .au.i'chle Stärke ouSeinandergewulzt. Rc,ue Ttah Panzer sind sowohl iür französische wie italienische Panzerichisse in einer Slörke von 55 Teiilimrter angefertigt. Die Stahlpanzer besitzen jedoch nicht den Härtegrad an der Oe>erflächk, wie die Tomvounbpanz--r. welche an der Stahlslöche 0.7 Prvc. Kohle besitzen, während der Schmiedestah! nur 0.4 Procent hat. Die Kosten für gehärtete» Guß iseupanzer betrogen 600—800 per Tonne, für Tlbmiedeeisenpanjer 880 bi« 1300 ^l. Tompouiivpanzer 1700— 2200 ^l und reiner Stabipauzer 1540 ^l per Tonne. Die enalisäie Admiraliiäl bezahlt 1800—2000 Mark per Tonne sür die 50 Teiitinieter starke Lompoundpaazerung der Panzeischiffe „Nile" und „Traialgar". * lieber neue französische Schifs-bauten berichtet oie »Kölnische Zeitung": Während dir Verathung im deutschen Reichstag über da« Budget der Marine noch nicht stattqefunden hat und die in Aussicht genommene Erbauung der Panzerkanonenboote. rine» neuen Typs, der sich durch Nennung der Kosten, von 3,500.000 ^l sür da« Boot, diSher nur oberflächlich eingeiührt hat, ist man in iranzösischen Bauentwürfen. Semn oie Bewilligung von ISO Millionen Francs entsprechen soll, etwa« mngreisender zu Werke gegangen. Wohin sich die Spitze der neuen Entwürfe richtet, ist noch nicht vollüandig klargestellt, und wenn man auch heute in Frankreich leo'gttch in England eine Grlahr zu erblicken vorgiebt ll 'd die Flotte nur deshalb io gewaltig verstärkt, um mit England rwaliffren zu können, io ganz un berührt bleiben wir in Deutschland von solchen Anstrengungen nicht. Ui.o zumal dann nicht, wenn die Bauten so eigentdüinlicheS Material in sich begreifen, wie in den vorliegenden Eattvürsen er- kennbar ist. Man will nämlich erbauen: 8 Kreuzer erster Llosje mit SO Millionen Franken, 10 Kreuzer mit 26 Millionen, 20Torvedobooisjäg«r m>t 12, SO Kanonenboote mit 15. lOOTorpedo- boote mit 25 und 3 Küsten-Panzeischiffe mit 25 Millionen Francs. Kreuzer, Torpedoboote und Panzerschiffe habe» wir ebenfalls bezw. wir baneu sie, wenn auch in entsprechend geringeren Zadlen, und »erden mit denielden einer eaiiprechend-n feindlichen Anzahl die Waag» halten; nur in der eigembüinliche« Art der Kanonenboote, sie erscheinen al» „dutcum-cuooa-", ist ein vollkommen neuer Tvv ent- standen, um den sich bisher rin dichter Schleier des Geheimnisse« wob. Da« erst« dieser Boote, aus der Wersl karge» vt eknnkior» ck« I» Lome erbaut, ist in diese« Tagen fertig geworden «nd Hot »nter der Leitung de« Schwiegersöhne« de« Admirals And« seine ersten Peobeiahrten gemacht. Daß man für 260—300000 Fr. kein großes Schiff Herstellen kann, liegt aus der Hand; wenn man aber » Frankreich eine groß« Menge kleinerer Fahrzeuge baut, so mich
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