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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188706196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-06
- Tag1887-06-19
- Monat1887-06
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1887
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Llovd- wn (16.6) 1; Dovcr ra (16 6) Helle 4 „Leda" dcr r DureanS zur See niste, II e 2 stl. e> ipser 10 spanijche« «rfchsi»t tLgltch früh »'/, Uhr. »Mktt-, «» LrPr»iti-ll g,h»,e«^si« A IPrkchß»«»e« der »rdsrlis«. vor»m»^ 10-1» Uhr. «^chminags 5—8 Uhr. »« fü, «, «üchftfl,»,»« -»>»»»«« «, x«, »ts t Atzr N«ch»ttt»,». .LL»e««^sW» «««'/.» vtzr. z, tr» FsUsle» für 3»f.-Annahme: ÜH» Ho». llnlverlttüttktraße I. 7 *W>1s «8«. ' -» K^harsiMstr. NS part. ». KsnlWtlatz 7, »« bi-'/.» Uhr. MchMtr.TllgMÄ Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Kandels. undGeschMmM^^ Auflage Abolinrmrntaprris viertelj. 4'/, Mk incl. Bringerlohn 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps Belegexemplar 10 Pi Gebühren kür Extrabeilagen (in Tagebia»-Formal gejalzi) ohne PostbeiSrdeenng M Mk. Mit PostdesSrdckuag 70 Mk. Inftratk sigespaltnie Petitzeile 20 Pf. Grützere Schriften laut uns. Preisverzeichnis!. Tabellarischer n. Zifsernsay nach höherm Tarif. Urrlamen unter dem Rrdacti onsstrich die 4gespalt. Zeile 50 Ps.. vor denFamilic» Nachrichten die 6gespalte»e Zeile 40 Pi. Inserate sind stet» an die tSxpevitinn zu senden. — Rabatt wird »>chl gegeben. Zahlung pr»«o»m<>ri»mli> oder durch Past- nachnahme. . 170. Sonntag den 19. Juni 1887. 81. Jahrgang ) Amtlicher Theil. -rßntllchr Sitz»«- Der Stattreror-nrle« «tttW»ch, »«» «. 2»»t t»»7. «b.»»s B-,» «hr, t» E—1« »-» L «ür,-rfa»le. TaG»«»rd»nnq: !. Bericht de« Bersassungsaulschusse« über Slaganstellong ge«« Herrn Freiherr» von Fuchs. Rordhoff aus Möckern aus Wiederherstellung der legen. Bauerobrücke «nd Er« süllung «tue» Abkommen«. ll. Bericht des Bau«, Oeksaomie- und Fioanzantschusse« über ». et» Abkom»«» mit Herrn Marx wegen Ent» schädig»», de» Irrnl der Strahe aus de« Lrral« de« ehevaliar» soulra Trabens hinter der Errberstrah»; d. Berkans de» städtischen Gnrarstück» Rr 2T an der »lexanderstraje: n. Verkauf der Bauplätze Nr. l — N de« Bandiocks VI de« nördliche» Bebauunqtplanes. W. Bericht des Bau» und OekonomieaudschusieS über Ein- ftrllung der Beträge für Hilssarbrit bei« Ballamt« in da» di,-jährige Budget. IV. Bericht de« B»»au«schusse« »brr Berbindnng der Zweig, rdhrlettungen der Wasserleitung in der Soethestrage. 7. Bericht des Schulau-schuste« über ». Vermehrung drr Lehrkräfte a» der Realschule; b Neugestaltung der Gehattsderhältnlstr der städtischen Thmnasiallehrrr. fl. Bericht des Finauzausschussr« über Ekstaltung von Miethiinseu »a bi, > Diakon« «ad den Allster an der Micolatkirch«. Lershreltsiiz. Der Abputz der äusseren Fronten de« ->ktcolatsch«l» ^hänbes (-«atgsftrah») soll vergeben werden. Bedingungen und Unterlage» hierzu kvnnen im Rath«. Haiamte. Höchbanderwaltun» Skathhau«. U. Obergeschoß, gegen Erlegung »o« 4V ^ entnommen werden. Die Gebot» find versieget «tt der «ufschrist: „Ab«»tz »er stkte»l«tsch«le" brs znm 27. Suni d. I . Abend« L Uhr. an öden bezeichnete, Stelle «iaznreichen. Es bleibt die Au«wahl unter den Bewerber« oder bi« »tlehiinng sä«mtlich«r Angebote Vorbehalten. Leipzig, »e» 1b. Juni lS«7. Der. A«t» d«r «t»ht «riprig. . vr. Seorgt. wtlifch. NF- SevÄk-Vermielhun-. Eds 1- Z. an Herr« Schuhmachermeister F. U. Akvtzer »ermiethete Verk«»stsgewSlbe im Erdgeschosse de« der hiesigen Stadlgemeinde gedüngen Alt»» VkieolMischnl» gebärbsü, N colaitirchhoi Nr. lS. soll vom I. Öetober ». I. an gegen ei«halbiäihrltche Kündiguua «Itt»«», »,a A». dfs. Mts., V»r»tttag« IR Uhr »rs dem Nathhanse. 1. Etage Zimmer Rr. IS. an drn Meistbietotlde» anderweit »er«tethrt werden. Ebendaselbst aus dem großen Lorsaale liegen die Der- Meldung«» Md Versteigeruna«deviugungen nebst Invrntarium de« ,n vermiethenden Gewölbe« schon vor dem Termin« zu, Einsichtnahme au«. Leipzig, d« s. Sani 1887. Der R«th »er Gt«»t Aeipzig. Arumv'i l». SI4S. vr. Georgi. »egel. ^ Velllttwlmchims. «ege» keguna eine« Rehrstrange« zur WaffereiafÜhrun, k da« Grnndstück Kreuzstraße Rr. 7 «,rd hl« Krenzftra-e zwischen der Tnselstraße »nd der Lange« Straß« von Mo»» tag, de» AB. dsd. Mts. »h aus bte Dauer von etwa 1-k Tagen für »Ae» K«hrverk«hr gesperrt. Leipzig. dn> 1s. Lun, >887.. Der >I«th drr Gt«dt Leipzig. IX 4220. vr. Äeorgi. Wiiisch. »fl. D>e Erd» »nd Pflastrrarbeiten in der Stötteritz« Straße stad vergeben und werde« die nnberllcksichtigt gebliebenen Herren Bewerber deshalb hierdnrch chrrr Offerten entbunden. kripsi«, den 13. Juni 1887. -ld «iS. Der Rat» drr «t»dt Leipzig. 7S4. vr. Georgi. Eichoriu«. «clianulmluhiag. Vlit Rücksicht aus die große Gesahr. oaß bei dem stoche« »in Lephalt, Lheer and andern leicht entzündlichen Stoffen durch Ueberlausen derselben ein« Fenersbrunst entsteh«, wird drrsüat, daß die birrfür zu verweuvenden Sessel, auch wenn da« Kochen in «ine« Hofraume vorgenomme« wird, mit «wem gutschließen den eisernen Deckel versehen sein müssen, weiter, daß h,erb«i stet« eine der Größe de« Sessel« ent' »reche»de Menge von Sand bereit zu halten ist. endlich, daß diese« Kochen nie in der Nähe von leicht fenersangenden Iheqennäiiden. insbesondere von Hol,Hause«. Hobelspähnea. Heu. mit Spirit»« beziehentlich Branntwein. Petro««,»,, »elaröl ».«.». gefüllte» «der leeren Fässern voegenommen »erden darf. Zuwiderhandelnde »erde» Mch tz. 888 » des Reich«straf« gesetzbuch« bestraft werden. Leipzig, de» »1. Mai 1887. Der N««h der Gt«de Leipzig. X 268S. w. Dröndli«. Wolfram Vrki»llnt«achll»z. Die Anstreicher» nnd Malerarbeiten für drn Rrnba« der 8 Vezirttschnle sollen vergeben werden. Die Aaschlag«fvr» «ular« und Bedingungen sind bei Herrn Hosbaumeister Bkückwal». Nürnberjjer Straße Rr. 44. zu «halte». Die Gebote sind bis znm W. Äuni Nachmittag« ö Uhr ^rflegelt und mit der Auffchrist .9. BezirkrschuleE ank de« B-uamte Zimmer Nr. 9 in dem 2. Stock de« Rathhause« «h)»qtben. lieber Vergebung der Arbeiten bebälk sich der Rath die völlig freie Entschließung vor. >0. Sin, 1887. Dis V«»dr»»tak1o» des Metttzs. Leipzig Veksustmschuyg. Die Königliche Brandversich«ru»g»-stammrr zu Dre-den bat in der Lorau»srtznng. daß eine regere und lebhaftere Betheiligung bei der freiwilligen Adlheilung der Lande«anNalt eintreten werde, wenn die Zwecke und Einrichtungen derselben mehr, al« bisher bekannt geworden sind, eine Schrift aus arbeiten lassen, welch« die nvlhigeu Aufklärungen in Betreff der Versicherung gewerblicher. landwirthschaslUcher oder sonstigen Betriebe» dienender Maschinen und GerälhsLaften gegen Feuer»gesahr bei der Lande«draaddtrficheru»g«.A»ftal« enthält und aus die Vorzüge dieser Versicherung aujmerksar» mackl. Die vorerwähnte Schrift kann, so weil der Dorralh reicht, von Deiijenigen. welche sich dafür taleresfiren, im Zimmer 92 de« 1. Geschosse« im Stadthaus« unentgeltlich in Empfang genommen werdea. Leipzig, am IS. Juni t887. Der Rath der Stadt Letp»^» Str. kt. ^ 200 Vr. Georgi. slling. Vekanutwachlllls. Die Leuchtkraft des städtischen Leuchtgase- betrug in der Zeit vom «. bis mit L!i. I»»t dfs. Js. im Ärgernd. brenner bei 2.b M llrmeler Druck und 140 Litern stündlichem Eonsnm da« lk 7 fache der Lenchlkrast der deulsche« Normal kerze von 50 Millimeter Flammenböbe. Da« spccrfische Gewicht stellt sich im Mittel aus 0.402. Leipzig, am l7. Juni 1887. DeS RathS Deputation zu de» Gasanstalte«. Sladl- Vrkalllltmachllllg. Von dem Unterzeichneten Ärmenamle sollt» ii Hause allbier (Eingang Mühlgasse) Donnerstag, den Ast Juni ». e. Bor«, von tt Udr aa Möbel, Hau«, und stüchengeräihe. getragene KletduagS» stü«ko. Bellen u. s. w.. meistbielenv vtrjreigcrt werben. Leiprm. de» t8. Juni 1887. DaS Arneenamt. ^ Luvw>g-Wols. Ighk. Aufgebot. Die aus den Inhaber lautende Priorität-obllgation vlt. 0 der Oderlchlefilchen Eilenbihn-TclilliLost Nr. 23.324 über 100 Ttzaler gleich SOO ^ au.aeaebea ans Grund dk- Allerhöchsten Privileg«» vom 24. Mal 18oS) iü l«»^ Berbandlung ü. ü Bre-lau den 2^. April 1882 in Gemäßheit der ßtz 7, 8 des grdachle» Allerhöchste» P- w legii ausgeloost, jedoch trotz der io den 88 7,10 und 11 ebenda vorgeschri'benen «ssenilichen Bekanntmachungen dieher nicht zur Lin- iösung prLseattrt worden. Aus Antrag der kSniglichen Eisenbahn-Dirertion zu Breslau soll dle Urkunde gemäß ß 10 de« Allerhöchsten Privilegii vom 24. Mai 1853 nunmehr moetificirt werden. Der gegenwärtige Inhaber der vorbezelchneten P ioritätsobliga. tiau wird daher ausgesorvert. svätesten» in dem ans den 7. Januar 18»l Barmtttagö 11'/. Udr an Serichlsslelle Hierselbst am Lchweidnitzer Siadtqraben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 47 de« 2. Llockrs anberaumten Ausgebotstermine seine Rechte bei dem Unterzeichneten Serichie anzumelden und die Obliga, t on vorzulegen. widrtgensall» die Krasilo«erklärung der Letztere» erfolgen wird. B>e-lau, den 14. Juni 1887. >-«l«ltche» A«t«gertcht. Nichtamtlicher Theil. Die Einberufung -er bulgarischen Lobranje. Die bulgarische Regentschaft hat jetzt die Antwort auf die russische Verschiepp>t»g»poliiik ertheilt. Da Rußland den bul garischen Tbron bi« ans Weitere« unbesetzt lassen will, so wird man sich in Bulgarien ohne Fürsten zu bcbelsen suchen und Vorsorge treffen, daß auch beim dauernden Mangel eines Fürsten ein gesetzlicher Zustand geschaffen wird. Zu dem Ende wird der Sobranje eine Vorlage gemacht werden, nach welcher di« Verfassung >n folgender Weise abgeäadert wird: Im Falle einer Tbronerlediqung oder wenn sich die Signatar mächte über die auf die Fllrstrnwahl bezüglichen Bestimmungen de« Berliner Vertrage» nicht einigen können, soll die Sobranje »inen Regenten ernennen mlt einjähriger Amlldauer. Dieser Vorschlag läßt die Besetzung de« Throne« offen, macht aber zugleich dem gegenwärtigen vorläufige» Zustand« ein Ende. Nach der Absicht de- Fürsten Alexander sollte die von ihm ernannte Regentschaft die Verwaltung de« Lande« bi« zur Nrswahl de« Fürsten führen, aber sie war nicht al« dauernde Einrichtung gemeint. Rußland machte einen Strich durch diese Rechnung, indem e« der Regentschaft die Anerkennung al« gesetzlicher Vertretung de« Lande« versagte und die Furslrn- waht verhinderte. Jetzt wird da« bulgarische Volk selbst die Ordnung seiner Angelegenheiten in die Hand nehmen und unbeschadet der Bestimmungen de« Berliner Vertrage« einen »ersass»ng«mäßigen Zustand Herstellen. Diese Maßregel ist wieder rin neue« Zeichen der Einsicht und Mäßigung der Regentschaft, sie airvt fortdauernd den Vewei« von der Unrichtigkeit drr russischen Auffassung, al« »b Bulgarien ohne russische Hilf« drr Anarchie prei«gegebea sei. Man kann sich kaum eine bessere Art denken, di» bestehenden Schwierigkeiten zu bewältigen, al« e« von Seiten der bulgarischen Regentschaft geschieht. Br« in« Unendliche konnte der b>«- Hertz« Zustand nicht verlängert werden, darüber waren Volk «nd Regierung einig, aber um zu gesetzlichen Zuständen zu gelangen, bedurfte e« keine« Umsturzes; die am 10. Oktober gewäylt« große Sobranje ist tr«tz der russischen Ableugnanq die gesetzliche Vertretung de« Lande«, und mit Hilfe dieser läßt sich auch eia da«erbafter gesetzlicher Zustand schaffen. Wenn Bulgarien sich nach Rußland richten sollte, dann stände ihm überhaupt nicht da« Recht der freien Bewegung zu. Md daraus, daß da« bulgarische Volk zu dieser Ueberzeugang ge langen würde, hatte Rußland offenbar gehofft. Vnlgarwn saßt aber die Sachlage dahin aus, daß ferne Unabhängigkeit verloren ist, wenn e« sich nicht leidst Hilst. De«halb hält die Regentschast an drn Beschlüssen fest, welche e« al« den einzigen Ausweg au« der gegenwärtigen Lage erkannt hat. Seltsam ist die Rolle, welch« die Türkei in diesem Kampfe de« bulgarischen Volke« uni seine Unadbängigkeit spielt. S»e ist sich bewußt, daß sie Rußland nicht rerzen darf, anderer» seit« ist sie aber al« suzeräne Macht verpklichtr», vnlgarie, nicht znm Spielball Rußland« werde« z« lassen, darum sucht sie zwischen beiden Grenzen die MOte schasl deries die Sobranje und sprach Verfügung an die Türke, die A ,cb„n dem durch die Sobran;« v°ruebmen z I R^^lscha t er- Sultan gefährlich und d"h^d l.'ß - ^ widern, daß die «erulung der Sodran,e >>> ^ Regent- "er türkisch.» Regierung "'3^^ Eni- schast au-e«na»der. daß «ne ^ i^j sie aber berusunq der Sobra,',e zwar nicht ° von der Fiirstenwahl Ad»and "e^nen "? Lande Die Regentschast dal sich b« 'hrer Nuncr ^ davon überzeugt, daß eiwaS g-sch b ' n uv und in Bulgarien aus e.ne g^VUcheG>u'd a^ z^ ^sischukei zum Uedrrfluß hal^n ,°>e ^stellt, vi, Garnison an die Regentlcha)l A ' ,„-jblen over die Bestimmung nick, anerkennen wird, rsi ttlb„oer,iä,,blich, we.l e« di. Sobranje n.chl al« g'lt'g Ü-wäb" b-trachtet ab r Rußland .st aub nicht in der Lage E.nspruch ,» "h'be,'. we.l e« seiner «"«" neuen Eand,ba!m sür den 'r lediglen Tbron Bulgarien» zu bezeichnen, n'chl na»gekommen ist. Die türkische Regierung bat kiksk dff'ch verlctzu'ig noch jüngst durch ein Rundschreiben mittelbar öffentlich '« Ermne- rung gebracht mit der Aufforderung, den ^»divaten ur den 1 ilgarische» Tbron zu »ennen. Sie .ml gleichzeillg die Hes, »ung ausgesprochen, daß die bulgarische Regenlschast a> ck ferner im Einvernehmen mit der tü>tische» Regierung handeln werde. Die türkische Regierung zeigt durch diese« Vorgehen, daß sie die Regentschaft in der Thal al« die rechkmatzige Negierung de« Lande« aiisieht, und darin wstcht sie von der Anisassiwa ruls.schcn Regierung ab. . Ausammenlritt der Sobranje sind nur noch ,4 Tage Ze<, und bei de» schlechten Verkehrsmitteln Bul- garien« reich, diese Frist nur gerade au«, um die rechlzeingc Ankunst der Abgeordneten in Tirnowa zu ermöglichen. ES ist also kaum em Zweifel, daß der Zusammentritt an dem festgesetzte» Tage, nämlich am 8. Juli, erfolgen wird. Nach den bekannten Vorgängen, welche seit der Vertagung dcr Sobranje geschehen sind, ist eine sehr bewegte Session zu erwarten. Die Aufstände in Rusischuk und Silistria, die Verhaftung Karaw.low'S und der übrigen durch die Auf stände comprvmittirten Personen, die Rundreise der bul garischen Abordnung nach den europäischen Hauptstädten, die Versuche in London und in W en. Anleihen abzuichlietzen. und die daraus bezüglichen Schriftstücke nebst denen, welche die Fürstenfrage betreff m, bilden ebenso viel« wichtige und Interessante Berhanvlu»g«geaenstände. Die Regenlschast hat dir genau« Darlegung de« Sachverhalts vor der Sobranje in Au»sicht gestellt, und dieser ist ein solcher, welcher die russische Politik >m trübsten Licht erscheinen lassen muß. Da« Land befindet sich trotzdem in einer leidlichen Lage, alle Zweige der Staat-Verwaltung befinden sich in regelmäßiger Tbäligkrit und Entwickelung, und wenn die Mittel auch bis weilen knapp geworden sein mögen, so ist doch die Verwal tung mrgenk« in« Stocken geratbrn. DaS ist unter de» obwaltenden Verhältnisse» da« Zeichen großer Umsicht und Energie der Regentschaft, um so mehr, alS die russische Wühlerei den Regenten da« Leben aus jede Weise er schwert bat. Die Mächte verhalten sich den Maßnahmen der Regent schast gegenüber zuwartend, die Vertreter derselben sind noch sämmtlick aus ibren Posten, Rußland« Haltung fiukel nirgends Veachlnng und Nachahmung. E« ging neulich da« Gerücht, daß Rußland mit der Türkei über die Regelung der bulga rischen Aiigelegenheiten aus der Grundlage de« Rücktritt« der Regentschaft verhandle. E« ist davon wieder still geworden, di« türkische Regierung scheint daraus nicht ringegaugen zu sein, weil sie darin eine unbefugte Einmischung in vie innere» Verhältnisse Bulgarien« erkennen mußte. Es fragt sich, ob die Session der Sobranje ohne Zwischenfall vorübcrgebe» und ob die geplante VersassungSänverung ohne einen solchen zu Stande kommen wird. Rußland bat ein naheliegendes Inter esse daran, daß die Bulgaren io der selbstständigen Regelung ihrer Angelegenheiten nicht zum Zweck gelangen, also darf man sich aus neue Ueberraschungen von russischer Seite ge faßt machen. Leipzig, 19. Juni 1887. 7-0" d" am >8. d. M, unter dem Vorsitz de» StaalS- minister«. SlaalSsecretair« de« Innern, von Bötticher ab- gehalrrnen Plenarsitzung genehmigte der BunveSratb. dem Anlage der königlich sächsischen Regierung gemäß, daß d»e tm A. 28 de« Gesetze- gegen die gemeingefährlichen Be st rebungen der Socialdemokral,e vom 2l. October »878 vor- gesehenen Anordnungen für di« Stadt und den Bezirk der Amtldauptm-nnschast Leipzig aus die Dauer eines weiteren ^"»»«troffen werden Die Vorlagen, betreffend d,r emheMich« Bezeichnung der Fahrwasser und Untiefen in den deutschen »üstrngrwäsiern. «nd betreffend die Decharairuna .a*/ Lasie de« Rechnungshöfe« sür 1885/86 Mündigen Ausschüssen zur Vorberathunq Uber ""a" »'lrd''-ber Regelung de» Ge- Tla? """ betreffend den U,t°»^ ^d"d°t« der Tan,Vergnügungen an Sonn- und Festtagen, und einem Gesuch wegen Erweiterung der tätlichen ki! VÄa«^'n?"L^..t.r in Tepp.chweb'erei:„'he!Ä7ß bande D-»il<t,»?''v'!7 Dein JnnunqSver- ^ I Tapez.erer.Bund' in Leipzig wurde seinem OrMinn-, "" 8- >04si der Gewerbe- ^Äonb.« un'n seinem N.men Rechte. in«»«,onbere E.genihum und andere d ngliche Rechte an Grün» stücken zu erwerben. Verbindlichkeiten emzngTn vor Gericht düß Mf" ^"dl'ür wurde beschlosin, Krankenve^r»»^ ^"^d die Unfall- und rr kenversichernng der ,n land. nnd soi-stwirtbschastsichen Betrieben beschäftigten Personen, je eine BenisSgenosieuschast per land- und sorstivirlbschaftlichen Belriebe für da» Groß- berzogthum Sachsen-Weimar, kaS Herzogtbum Sachsen- Memrngen. da« Herzvglhum Coburg und da» Hcrzoglhm» Gotka zu bilden sei. » Eine Verdächtigung de» Abg. Buhl durch die .Frei- sinnige Zeitung", alS ob sein Verhalten in der Zucker steuersrage aus persönliche Interessen zuriickMühre» sei, siebt sich heute da» Blatt genölhigt, in alle» Stücke» zurrick- ,„nehmen Der Widerruf wird eingeleitet durch die Worte: Eine inzwischen von u»S veranlagte Anfrage ergicdl. daß die tbatsächlichen Verhältnisse nicht so liegen, wie eS »r dem betreffende» Artikel geschildert wird." Gewissenhaftere Pudlicisten bällen sich vorher erkundigt, ehe sie ganz leicht fertige Derdächligungen in die Welt gefetzt hätten. * * O * Dir russische Negierung erhob gegen die „No wo je W rem ja" in Folge des belannten Spioneno rtikelS keS Blatte« die Anklage wegen Beleidigung der deulsche» Regierung. * D>e Nachrichten von M ißhandlung deutsch redender Fremder aus französischem Gebiet mehren sich neuer» ding« auffällig. Sogar die Schweizer werden i» ibren Blättern vor dem Uebrrschreiten der Grenze gewai nt. Neuer dings haben sowohl vie ..Kreuz-Zeitung" wie Sie „Volks- Heilung", also Blätter aus ganz verschiedene» Lagern, Fälle solcher Mißhandlungen erwähnt. Der Fall der ..»kreuz- Zeitung" spielt in Ranch. LergnüguiigSrcffeude. die Abcnk« den Jahrmaktl besichtigte». wurden von dem Pöbel umringt, geschlagen, aus di« Wache und von der Wache znr Mairie qeschleppt und schließlich zwangsweise über die Grenz.« gebracht, sind wa- haben sie gelhan'? Sie waren al-Fremde erkannt worden; da» genügte, sie zu mißhandeln. Al« einer von ibnen sich beim Maire beschwerte, antwortete dieser: „Wir sind die Besiegten, wir haben keine Pflicht, unsere GrsÜhle zu unter drücken". — Schließlich wirb man sich sagen, daß nach all den Belästigungen, die früher schon bekannt geworden sind. Jeder, der trotzdem zu feinem Vergnügen nach Frankreich reist, sich Vi« Unannehmlichkeiten, die lhm »ustoßen. selbst znznschrribrn hat. — Drr zweite Fall, den dle „BolkS-Zeitunq" meldet, betrifft einen deutschen Braumeister Namens Gallasch, der anscheinend ohne Grund aus Arra«, wo er beschäftigt «ar. auSgewiesen worden ist. Die Sachlage ist noch nicht hin reichend bekannt, wird aber vermulhlich rasch aufgeklärt werden, da berichtet wird, daß Herr Gallasch letzthin ans dem An»wärligrn Amte empsongen worden ist. »o tym drr Bescheid wurde, er mö.^r über dir gesammten Vorgänge während seiner Stellung der Brauern in Arra«. specirll Über das seltsame Vorgehen der dortigrn Behörden gegen feine Person, schriftlich berichten. » E» wird berichtet, dem General Boulanger fei da« Commando de« l7. Corps (Toulouse) angeboten worden. Jnkeß meint man in Pari«, er werde die Uedernahme eine« CommaudoS hinznziehen suchen» um sich für ein neue« Ministerium ,.z. D." zu hatten. Der „Figaro" berichtet Aeußerungen von dem General, die diesem mindesten» ziemlich ähnlich sehe», wie man zu sagen pflegt. „Augenblicklich", soll er gesagt haben, „thue ich am besten, mich still zu halten. Bricht der Krieg auS, muß ich doch marschiren. Dann wird nicht Pari- allein, ganz Frankreich in seinem Vertrauen nach Boulanger rufen. Als ich Minister war. war der Friede sicherer. Für Teulschland bedeutete ich ein« Gefabr." Boulanger soll überzeugt sein, seine Entlassung wäre von dem französischen Botschafter in Deutschland ausdrücklich verlangt worden. * In Spanien werden im nächsten Jahre zwei ProvinzialauSstellungen stattsinden. Die Madrider Provinzialvertretung hat nämlich da» Gesuch deS AuSstcllungS- anSschusies in Barcelona, die Madrider Ausstellung nicht aus dieselbe Zeit wie die Ausstellung Barcelonas sestzusetzen, abschlägig beantwortet. Barcelona und Madrid werden also >m nächsten Jabre zu gleicher Zeit ihre Ausstellung eröffnen. Dieser Beschluß bat allgemeine Mißbilligung hcrvorgerusen und wird viele Aussteller zur Nichtbeschickuiig veranlassen, die sich n,cht an einem solchen Wettbewerbe der beiden ersten Städte Spanien« bctbeiligeu wollen, bei welchem beide ver lieren müssen. * An» London, 17. Jnni, wird gemeldet: Die Königin ist heute Morgen von ihrem Lieblingsansenlhall OSborne in Säioitland ausgebrochen, wird die Nacht hindurch reisend morgen früh »» Schlosse zu Windsor bei London ein- Iressen und Montag Mittag znm Buckingham-Palast nach London komme», um bercilS am Mittwoch zu dem ihre» Neigungen besser entlprechendcn »nd auch thatsöchlich viel schöner« Windlor zurlickmkehreii. Die Mehrzahl der erwarteten Fürstlichkeiten wird morgen (Samstag) hier eiliiresfeii und theilS schon am 23., 24. oder 25., «heil« auch erst in einige« Wochen die Rückreise an- irete». Die Vorbereitungen zum Feste »ehmen, begünstigt von schönem ober sehr warmem Wetter, ihren rüstigen Fortgang. Die acht rahmsarbenen PonieS — in ganz England soll eS nur noch ein weitere- Paar dieser seltenen Thiere geben —. welche den Wagen der Königin ziehen sollen, werden täglich mit rauschender und lärmender Musik bekannt gemacht. Ob eS wahr ist, wie „Pall Mall Gazelle" und andere Zeitungen behaupten, daß sie am Fest tage mit auSgestopsten Ohren und salschen Schwänzen ericheincn würden, mag dadingestelli bleiben. Unter den vielerlei Geschenken, welche die Königin am Iubiläumstage in E i'vsang nehmen wird, befinden sich als Gabe der Flotte zwei Schiffsmodelle, eines von 1837 und eines von 1887. Die Verschiedenheit »er Uniformen wird durch Silberstaiuetten. die ein Geschenk des LandbeereS sind, vor Augen geführt werden. Der Kronprinz von Oesterreich bringt eine Kiste weridvollen TokaherS mit sich und betreffs der vielen orien talischen Potentoien braucht wobl kaum bemerkt zu werden, daß sie iämmtlich mit dieser oder jener Eigenart ihrer Heimalhländer hervor- treten werden. * Wie unbequem den Engländern und Franzosen der rege Wettbewerb der Deutschen aus dem chinesischen Markt ist, ka« beweisen die fortgesetzten Gerüchte, welche in T Hangbai von den Betbeiligten Uber die dösen Absichten der deutschen Regierung und über die schlechten Eigenschaften der deutschen Waaren verbreitet iverven. Mit besonderem Nachdruck werden vabei nenerding« die Chinesen dadurch bange gemacht, daß die Dänischen in ihrer Colonisation-wulh brav» licktigten. auch in China und in den ostasiatischen Gewässern Land zu erwerben. So enthielten die in Sbanqhai dieser Tag, eingetrvssenen englischen Zeitungen ein Nenter'sche« Telegramm vom 3. März au« Sdangbai. wonach China jetzt die Insel TIchuichaii (bei Ning-vo) an Deutschland abgetreten habe. Mit welch lächerlichen, Ungeschick diese Ente gezüchtet worden ist. sola-rt die ..Köln. Zeitung" au« der Thatsache, daß
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