1478 Nerielite eto. «Ikr ?I. Itammer. 4L SS7. Ferner macht sich eine Veränderung fast der gesammten Gleisanlagen, Erweiterungen: der Ladeplätze, Veränderung und Vermehrung der Bahnsteige, welche theilweise eisernesnr Ueberdachung erhalten sollen, sowie auch die Herstellung einer zweiten Laderampe undäni eines Ueberladekrahns nothwendig. Für den Zugang zu den Zwischenbahnsteigen soll ein Personentunnel mit drei Auf--sn gangen errichtet werden. Die Nossen-Döbelner Staatsstraße soll 120m westlich von dem jetzigen Uebergangesgl überführt werden. Eine Unterführung würde zwar billiger herzustellen sein, als diesiä geplante Ueberführung, allein die Tieflage des betreffenden Grundes und die Mulden--m Wasserverhältnisse lassen eine Unterführung nicht zweckmäßig erscheinen. Die Entwässerungsanlagen auf dem Nossener Bahnhofe sollen übrigens eine gründ---äi liche Verbesserung erfahren. In Bezug auf den Umbau des Nossener Bahnhofs sind zwei Petitionen eingegangen, .m Eine vom Rittergutspachter Mälzer in Augustusberg und Genossen, welche bitten: Die 3 i hohe Kammer wolle dahin wirken, daß beim Umbau des Bahnhofs 8s Nossen die alte Straße wieder freigegeben werde. Die Petition des Stadtraths zu Nossen lautet: Die hohe Ständeversammlung wolle sll bei Berathung der Vorlage über den Nossener Bahnhofsumbau dahin wirken, daß 1. die Verlegung und Ueberführung der Döbelner (Oschatzer) Staatsstraße nicht, wie sn geplant, weiter von der Stadt Rossen hinweg, sondern näher an die Stadt heran- >n gelegt wird; 2. beim Umbau eine Jndustriegleisanlage für das Land zwischen Eisenbahn und Mulde sä geschaffen werde, und 3. die zur Zeit eingezogene Strecke der auf dem Bahnareal liegenden Güterstraße sg zwischen der Mündung der unteren Bahnhofstraße in das Bahnland einerseits 8t und der Thal- und Schützenstraße andererseits wieder für den Durchgangsverkehr rH freigegeben werde. (Dieser Punkt der Petition deckt sich mit der des Ritterguts- -8 Pachters Mälzer.) Die Deputation beschloß, wegen der vorgenannten Petitionen sich Auskunft bei der rs Königlichen Staatsregierung zu erbitten betreffs deren Stellung zu den Wünschen der rs Petenten. Unter dem 28. März gelangte vom Finanzministerium ein Schreiben an die si Deputation, worin dasselbe in Bezug auf die zu Tit. 99 eingegangenen Petitionen m folgendes erklärte: Zu Punkt 1 der Petition des Stadtraths zu Nossen. Die nach den Erläuterungen zu Tit. 99 geplante Beseitigung des Schienen überganges der Döbelner Staatsstraße ist sowohl im Interesse des Straßen verkehrs wie mit Rücksicht auf den Bahnverkehr nothwendig. Ersatzbeschasfung ist durch eine Ueberführung ungefähr 120m westlich vom jetzigen Uebergang vorgesehen, wobei der geringe Umweg nicht in die Wagschale fallen kann, da künftig das jetzt am Uebergange stattfindende häufige Warten der Geschirre bei geschloffenen Schranken nicht mehr eintritt. Die geplante Maßnahme ist daher zweifellos eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse; übrigens handelt es sich um Verlegung einer im Eigenthume und der Unterhaltung des Staatsfiskus befind lichen Staatsstraße und nicht um Veränderungen an einer städtischen Straße. Eine Verlegung der Ueberführung näher an die Stadt heran, wie der Stadt rath beantragt, ist wegen der Bahnhofsverhältnisse unzweckmäßig und würde nur unter Aufwendung unverhältnißmäßig hoher Kosten zu ermöglichen sein. Am »i K> vi is r! w .s