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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188709266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-09
- Tag1887-09-26
- Monat1887-09
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1887
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Erscheint täglich ftüh 6»/, Uhr. tledarlis« und Lkpeditioa Ivhanue»gafle 8. SprrchKundkii drr Hrdartion: BormitlagS 10—12 Uhr. RachniittogS 5—K Uhr. tzvr n» NtUk,»!,« m»»ulerlp!e ma»t ftch »« »« «cr»,»d»ch. «una»«e der für die nSchstiolgoidr Ruwwrr drfttwmtr» Inserate an Wochrutase« bis S Uhr Nachwittags, an Tann- and Kehligen früh dis'/.VUtzr. Zu drn /ilialtn str Zns.-Lnnahme: vtt» Klemm, llnivrrs,tät«straße 1. «anls Lisch«, Kathartueustr. LS patt. u. Ksutgsplatz 7, «nr bi»'/,» Uhr. rwWtr Anzeiger. Auflage L9,7SV. ^bonnkmentspsris viertclj. 4'/, Klk >ncl. Bringerlohn 5 Mk„ durch die Post bezogen ü L!t. Jede einzelne -Nunim« 20 Pf Belcgrreniplar 10 Pf. Gebühren sür Exlrabeiiaaen (in Tageblatt Format gesalzt) ohne Posldc.coecung 60 Mk. mit Postbesörvcrung 70 Mk. Inlrratr «gespaltene Pctitzeile 20 Pf. Gröbere Schriften lau! uns. Prei--verzeichn>ß. Tabellarischer u. Zisscrusatz nach hcherm Tans. izrclnmrn «luter dem RedactionS strich die »gespalt, Zeile 50Ps„ vor den Kamillen Nachrichten die Ogespaltene Zeile 40 Pf. Inserate sind stets an die i*rpeditioii zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praonunwrainio oder durch Post- Nachnahme. 2KS. Montag den 26. September 1887. 81. Jahrgang. I Plenarverhandlung zu gewinnen, wodurch die Gelegenheit zu einer meri- «fiel. " ' " Leipzig, 86. September 1887. , ^ ^ ^ . , I torischen Erörterung der Sache für heute wegfiel. Auch der zweite * Der Bundesrath wird spätesten» am nächsten Dienstag I Gegenstand der heutigen Tagesordnung, der Gesetzentwurf übcr die sich Wieder versammeln und sich, neben der Beschlußfassung i sogenannten strategischen Rahnen, wurde, wenn auch zur so- über die Verlängerung de« kleinen Belagerung»-,»standes in I soeiigen Plenarderathunq gelangt, doch nur sehr kurz und — ml, Berlin und Hamburg und der Besetzung zweier RalbSstellen I dlu«n->hm- einer vom Abgeordneten «nnzendäuser im J"ter.ste der am R-ich»ge?icht. mit der Frag« de» vorläusigen Inkrasl»' »°-n M,n,s.» rree.v„en Le°.,s»..m treten» der Aussührung-bestimmungen sür die Branntwein stcuer beschäftigen. * Wie die meisten inländischen, so haben auch viele aus ländische Zeitungen dem 25jährigen Minister, jubiläum de- Fürsten BiSmarck mehr oder minder ausführliche Betrachtungen gewidmet. So schreibt die „Times": „Unsere Glückwünsche sind um so ausrichliger. Stadt Fürth beantragten, vom Minister Freiherr» von Crailsheim als unannehmbar bezeichnet«» und vom Hause sollen gelastenen klonen Abänderung einer Bahnlinie — nur formell vom financiellen Gesichts punkt näher doprochen. Ein geistlicher Redner de« klcrikalpatriottschen LentruniS. Abg. Pros. De. Datier, rieih, die Mittel sür die betreffen den Bahnlinien, bczw. sür Herstellung der -wetten Gleise aus den» selben, de» flüssigen Mitteln der Finanzverwaltung, anstatt einer Anleihe zu entnehmen, woraus der Finonzmtnifter mit dem Hinweis aus seine bisherige Uebung crwidcrte, so lange ihm Cavitalien zu Gebote stehen, aus Realisirung von Crediten zu verzichten. Drr -^ftmand daran zweifeln kann, daß die Stärke und diel Gesepentwurs wurde sodann in seinen beiden Artikeln säst einstimmig Einigkeit Deutschland», welche die großen Errungenschaften I angenommen und die Sitzung mit der Ankündigung dcS Präsidenten de» Fürsten BiSmarck sind, die sicherste und dauerhafteste I geschlossen, daß der AdreßauSschuß — dessen Subcomii» nun- Bürgschafl sür die Aufrechterhaltung de» europäischen Frieden« I mehr zur Einigung über einen «dreßeutwurs gelangt lein soll — bilden und stet» gebildet haben. In dieser Hinsicht war diel zusammcntreien und heute Abend eine geheime Plenarsitzung Dauer der ministeriellen Stellung de» Fürste» B.ömarck «»->-. Das Ergebnis, der letzteren wird sicherlich von unermeßlichem Borlheil sür Europa. Nickt» I ^ ^ A V ^ a.k>>Ket-n LLMLi«!," °«-> -!? m-««,«,,i«ch tritt» in da» Ministerium steht er stärker und sester da als je Vorher. Nur Fürst BiSmarck konnte die deutsche Nation durch die Schwierigkeiten und Gefahren, welche ihre Pfade umlagerten, führen, und die Schöpfung de» deutschen Reiche»! ist sicherlich die größte staatSmänmsche Leistung unserer Zeit." So da» englische Blatt. Ein deutsche» Blatt, nämlich! . . die »Freisinnige Zeitung", hat zu dem Jubiläum nicht» I Presse der Charakter eines umsassenben Finanzprogramme» zu bemerken, al» daß e« sich nicht veranlaßt sehe, dem von I nickt zuerkannt. Namentlich wird betont, baß die Rede keine andern Zeitungen gegebenen Beispiel zu folgen und einen I neuen Moment« enthalte, Ti-za vielmehr nur wiederholt habe, Leitartikel über da» Ereigniß zu bringen; denn: „Wa- am I wa» er bereit» mehrfach angekündigt hat. daß er nämlich eine Fürsten BiSmarck zu loben ist, wird ihm von anderer Seile I Vermehrung der Einnahmen zunächst nur von der Erhöhung überreichlich bekundet, wa» an ihm zu tadeln ist, sind wir zu I der Branntweinsteuer und au« dem Tabakmonopol zu er- höslich, gerade beute vorzubringen.- Ob die „Freisinnige I zielen gedenke. Welchen Umsang die Ersparungen habe» Zeitung- einen »Festartikel- bringt oder nicht, da» zu ent. I werden, die TiSza auch in Großwardein wieder m Aussicht scheiden ist allerdings ihre Sacke; wie er aber auSgesallc» I stellte, wird der Buvgetvvranschlag lehren, der in einigen wäre, wenn sie sich dazu entschlossen hätte, ist au» der weitern I Wochen dem Reichstage zugehcn wird. Bemerkung zu eiiliikbmen: »Auch besitzt die unabhängiges »Die achtzehn französischen neugrbildeten In- gemacht habe», ein Mißtrauensvotum gegen da» Ministerium ^'uy in die Adresse hinein zu bringen; e« scheint ihnen aber schon im Ausschuß mißlungen zu sein. » * « * Der in Großwardein gehaltenen Rede de» unga rischen Ministerpräsidenten wird von der Wiener träge im vollsten Umfange gewähren werden. Da» Verfahren der I au» 7 bi» 10 bezogenen Strohsäcken. Kopspolster und wollener japanischen Regierung läßt sich wohl begreifen, da man ihr I Decke zu jedem Lager, sowie Waschbecken und Handtuch, nicht wohl zuinuthen kann, die Landesgesetze den fremde» s Der Fußboden wird mit Slroh oder einem Teppich belegt. Mächte» zur Bestätigung zu unterbreiten und damit diel Von zwei größeren Zellen dient VaS eine al» Osstcier- Würde eine» unabhängigen Staate» preiSzugcben. UebrigeuS I Speiseraum. bas andere al» Restauration»-, Spiel- und ändert dieser Wechsel der Dinge die Lage in keiner Weise »nd I BersaminlungS-Zimmer. Sämmlliche Zelte sind au» einer gefährdet ebensowenig die Verträge selbst und deren Abschluß. I doppelten Plane von Segeltuch bergestcllt. Ei» derartiges Die japanische Regierung steht stich eben nur genöthigt, der I Zeltlager, welche», sür längere Zeitdauer hergestellt, auch Zfftcht, welche sie erst nach dem Abschluß der Verträge er-1 bölzerne Baracken, in welchen die Kucke und BorralhSräunic Illen wollte, schon zu einem frühen» Zeitpunkt nacbzukommcn. I für die Truppen sich befinden, sowie die zahlreichen andere», lm Uebrigen ist bereits dem größten Theile der VertragSbc-1 sür den längeren Aufenthalt einer Truppe erforderlichen Ein- Ummuilgen von den betholiglen Mächten zugestimmt worden I richtungen enthalten muß, dürfte allerdings im Kriegsfälle und damit ein wescnlliccheS Stück der Arbeit vollbracht. Wie I heutzutage wohl nur in ganz seltene» Ausnahmesälle» zur wir ferner erfahren, arbeitet man hier äußerst lebhaft a» I Anwendung kommen, aber sür MlUtairzwecke eine ebenso einer Neuordnung der bürgerlichen Gesetze und an der Ein-1 praktische, wie gesunde Art der Unterkunft sür die Truppen richtung der Gerichte nach europäischen Grundsätzen. Dies sein und bleiben. Revision der Verträge wird nickt lange aus sich warte» lasten, und damit ist auch der Erschließung de» ganzen Kaiserreiche» ür die VcrlragSmächte in Bälde entgrgcnzusehen. * Der letzte Brief Stanley'» ist am 22. September in London eingelroffen. Derselbe ist an Herrn Mackmno» gerichtet und laulet: slambuva am Aruwimistuß. 23. Juni 1887. Werth r Mackm»o,>! Major Barttelot und seine Sudanesen, welche Tippu-Tib und seine Leute bis zu den Stanleyfällen begleitet haben, ist in vergangener Nacht wieder hier einaelrossen. Sic kamen also drei Tage spater, als sie sollte», waS »»ch sehr beunruhigt Hai, aber ihr endliches Erscheine» hat mich Io erfreut, daß ich ihnen ver ^Wirken -Herr Richter! * Gegenüber der in letzter Zeit um so Biele» nachdrück licher hervorgetretenen Tendenz, die an» Mischehen her, vorgehenden Kinder für die katholische Kirche i» Anspruch zu nehmen, hat die rheinische Provinzial- shnode eine Anzahl von Resolutionen angenommen, nni zu verhüten, daß bei gemischten Ehen alle Kinder der katholischen . . . >»cv). nach l'you, ein» nach Nizzas ein« nach Bnanyon, ein» nach Perpignan und zwo nach Pari». — Die „Tablette de» dcux Charente»" entwirft ein düstere» Bild über denGesundheit»- birnsti» Tonkin. Die französischen Soldaten gehen dort, schreibt da» Blatt, wegen Mangel» an Arzneimittel» und ärztlicher Hilfe mastcnhast zu Grunde, besonder» die kürzlich ! au» Afrika angekommcnen Truppen, und „Palric" behauptet Kirche zusalle». Die .Freisinnige Zeitung", welche auf I öazu, daß von 300 au» Algerien gekommenen Soldaten nur die Ultramontanen sehr große Rlicksickten zu nehmen hat, I «och 30 am Leben seien. Die Blätter erheben schwere Vor- findet darin eine Störung de« consessionelle» Frieden» in den I würfe gegen die mit der Ernährung der Truppen betrauten LaiideSlheilen mit gemischt-confessioncller Bevölkerung und I Beamte» z dieselben bereicherte» sich aus Kosten der armen dält sich darüber aus, daß die evangelischen Geistlichen vor I Soldaten, denen nur verdorbene LebenSimttel gereicht würben. Eingehung einer solchen Ehe „seelsorgrrisch Vorgehen sollen". > » Die englische Admiralität hat, um sür den Fall E» muß Herrn Richter, einem im evangelischen Glauben 1 eine» Kriege» die Zahl ihrer Kreuzer zu vermehren, mit getauften und erzogenen Manne, doch scbr viel daran liegen, I der P. L O. Gesellschaft einen Vertrag abgeschlossen, »ach daß da» Centrum ihm treu bleibt, sonst würde er I welchem diese die drei neuen Dampfer .Victoria", .Oceana- nicht unnusgesordert so energisch gegen die Parität zu Felde I und .Brilannia" gegen eine jährliche Subvention von je Zi-bcn. Warum will Herr Richter die beiderseitigen Geist» I 3LV0 Lstrl. jederzeit der Admiralität zur Verfügung zu stellen lichen diese Frage nicht unter sich au-tragen lasten? I hat. Ferner ist die Gesellschaft verpflichtet. 7 andere Dampfer, * In dem Gebiete de» rheinischen Recht» hängt I diese aber ohne FrievcnSprämie, in gleicher Weise zu gleichen man sehr fest an den von dem übrigen Theile der preußisch en I Zwecken zur Lersügung der Admiralität für den Kriegsfall zu Monarchie abweichenden rechtlichen Bestimmungen und Ein- I Nellen. Hierbei hat letztere da» Recht, fall» die Gesellschaft - . -.l- ^ neue, der Admiralität bester geeignete Dampfer baut u»v in ihren Betrieb einstellt, ihr BersügungSrecht von älteren Dampfern auf neue zu übertragen. Die jetzt disponiblen siebe» Dampfer .Arcadia", .Valetta-, .Massilia', .Rome-, .Earthage", „Ballarat", .Parramatta" und die obengenannten j drei sind alle» Schiffe von hervorragender Schnelligkeit und ungewöhnlich großem Kohlensastung-vermöge», und derart richtuiigcn. Diese Anhänglichkeit nimmt häufiger selbst eine» parlicularistischen Anstrich an, so daß Sonderinstilutione» oster länger aufrecht erhalten bleiben, al« die» lhatsäcklich gereckt» fertigt ist. Wenn daher au» den betreffenden Lanbcslheilen selbst heran» da» Bedürsniß zur Beseitigung der bisherigen Besonderheiten und zum Anschlüsse an da» anderweit in Preußen bestehende Recht betont wird, so wirb man in der Annahme nicht sehlgehen, daß die betreffenden Besonderheiten sich völlig überlebt haben. Neuerlich tritt die Erkenntniß von der Unzweckmäßigkeit, ja Unhaltbarkeit dr< rheinischen Hypothekenrecht« in immer stärkerem Maße her» vor; di« Reformbedürftigkeit diefrr Materie wird i» den br» theiligten Kreisen selbst kaum mehr bestritten. E» wirb in denselben daher m»t Freuden begrüßt werden, daß die Bor arbeiten sür die Einführung der preußischen Grundbuch construirt, daß sie rasch für de» Kreuzer- oder Tronsportdienst entsprechend umgewandett werden können. Die Verträge sind aus beiderseitig zwölsmonallicke Kündigung abgeschlossen und die im Kriege zu zahlende» Miethstiniinen im voran» fest, gestellt. * Wie auS Tromsoe vom 10. September gemeldet wird, ist Aussicht vorhanden, daß die Hahrl nach dem Ncnisei . . , . . , ^ in diesem Sommer zu ermöglichen gewesen ist. Ter i» orvnung in dem Gebiete de» rheinischen Recht» energisch in I Tromso« von Nowaja Eemija eingetrossene Walsischsänger Angriff genommen sind. Ob indessen der bezügliche Gesetz» I „Olivia", Beck, berichtet nämlcch, dazz er am 28. August de» cnlwurf schon in der nächsten Session de» Landtage» zur I Dampjer „Phönix", Eapilaiu Wiggiu». ostwärts durch bi« Berathung gelangen wird, erscheint zweifelhaft. Wahrschcm» > Waigatsch-Straß« steuernd gesehen habe, und daß nach dem lickcrweise dürste derselbe zunächst dem Provinziallanvtage I Zustand de» Else» zu schließen, sür die WiggmS'jchc Expedition der Rheinprovinz zur Begutachtung vorgelegt werden. Diese« I alle Aussicht vorhanden gewesen sei, den Henisei zu erreichen ^ .L.. ... . _ d schreibt der .Kölnischen Zeitung' au» Tokio Bekanntlich tagt hier seit Monaten eine Eonsereuzvon Provinziallandlage aber steht in Folge der Eiusühr -»»e Piovin^ialordnung eine völlige Umgestaltung bttwr. nn>g der > , , , > « >st daher sraglich, wann derselbe mit jener Begutachtung »Lrde besaßt werden könne». * Au» München, 23. September, wird der „National» Zeitung" geschrieben: „Die Erwartung elaer zweiten großen princiviellea Debatte hatte heute früh wieder et» zahlreiche» Publicum aus den Galerien de» „LtLadehauses", d. h. des tzitzungjsaalet der Kammer der Ab geordneten, versammelt und selbst die Regierung schien eine eia- gekende poliiisch-staotsrechtliche Ditrusston zu erwarten, da säst sämmtlich« Minist« »ad »ahlrei-« Regierungteommiffare sich ein gesunden hatte». Ai» erst« Punkt drr Tage»ordnung stand »nr , , Bkratliung da» Gesetz über Abäuderuug derjenige» Ver-1 derselbe» «folgen: jetzt sassung-bestimmuug, »elch« für die Dan« em« Regeut-Iwm die vervffentlichung ,ast gewisse Beschränkung«, für dir definitiv« Anstellung dn I Die Vertreter der fre schalt gewisse Bel»rü,ru»gn> sür dir definitiv« Anstellung dn EiaatSbeamien und für die Veriuheruug vou Kronaütern festsetzt; und bei der Bedeuiung einer Abänderung der hieraus bezüglichen vc> fvmmungen glaubte man jetzt um so mehr ein« wichtigen Debatte ent gegeniehen zu dürfen, al« di« Regieruugsvorlage bereit» im vorigen Jahre unmittelbar »ach dem Eintritt drr Rr-e»t!ch«ft al» dringlich eia- gebracht und wegen »«< damalige» Widerspruch» der klerikal-patrio- tüchen «»«schußmebrheit wieder zurückgezogeu, inzwischeu «dn in d« Preffe vieliach diScutttt und io i« hohe« Grad« dringlich geworden Drlrgirten der japanischen Regierung und der fremden Mächte Kehns» Revision ver mit drn letzter» abzuschließenden internationalen Verträge. Wie wir au« sicherer Quelle ersahren, hat sich die japanische Regierung veranlaßt gesehen, diese Eonsrrrnzrn zur Zelt so lange zu ver tagen. bi» bas in Ver Entstehung begriffene bürgerliche G« setzduch und dos Handelsgesetzbuch so weit abgeschlossen find um der Eonfrrenz vorgelegt zu werden. Ursprünglich sollte die amtliche Verkündigung jener Gesetzbücher »ach der Revision d« internationalen Verträge, aber vor dem Inkrafttreten ist man davon zurückgekomme» uud der Gesetzbücher vorangehen lasten, fremden Mächte hatten nämlich eine Bürgschaft dafVr vmrlangt, daß nach der Unterzeichnung drr Verträge die genannten Gesetzbücher, welche aus europäische» Grundsätzen bernhen, verkündigt und sodann einer Prüsung, bezw. BiksMignng der v«rtrag«mächte unterzogen werden sollten. Schon waren Vi« Vertreter der japanischen Regierung bereit, sich diese« verlangen zu fügen, al» sich die vfsentliche Meinung in Japan sehr entschieden dagegen au-sprach und war, daß ihre schleunige Erledig»»,, als rin« der erste» Aufgaben I in einer solchen Einwilligung der japanischen Regierung eine de» neuen Landtage« betrachtet »urde. Indessen bietet die Angelegen bei», sowohl bezüglich de« Definitiv»«» der «»beend drr Regen«! oiaestellte» Beamte», als auch »ameutllch i» Betreff der nähere» Definition der „Krougüter" uud ihr« Schuld»»» „ch ihr« Rechts- quaiitär sür Krone und Staat so viel Gruad »» aeuaarrea Festsetzungen, daß es dem hentige, Wortführer d« Rechte». Londgenchtsrath Walther, leicht wurde, di« -rah, Mehrheit des Hauses sür eine »er- Weisung drr Gesrtz»»rk»>e »»eturu Aasschuß zur Borderathun, „» der! Beleidigung der nationale» Würde erblicken wollte. Die» veranlagte di« javanische Regierung, die Eonferen, zu ver tagen und zunächst dir Veröffentlichung des bürgerlichen nnv des Handels-Gesetzbuches anzustreben und diese dann der Conserenz zu unterbreiten. Sie geht dabei von der Uebrrzeugung au«, daß di, VesHhücher nach Form und Inhalt Mächtt» di« gemüoschtea Bitrg - Berlin, 24. September, ft,Wölfische Zeitung".) Eine der schwierigsten Zeii- und Streitsragen ist die wegen passender Ber- wendung der mit dem Anspruch aus Eivtlversorguug entlassenen Ossicicrc. In Rheiuland und Westfalen lallen z. B. i» den letzten Jahren verabschiedcie Osficiere mehrfach zu Bürgermeistern u»d AmtSmänner» bestellt worde» sein, welche für diesen Wirkungskreis und noch häufiger sür de» bc- lressciide» Gemeindebezirk nicht Pakten. Selbst regierungsfreundliche Blätter koiinic» sich mit ciueni Erlaß de- Ministers deS Innern an den Oberpräsideiilen der Rheinprovinz von» 1. Juli 1881 nicht be- sreunden, in welchem e» heißt: „Gegenwärtig schweben zwilchen den beiheiligten Restart» Ler- gehe» habe. Wenn sie nicht eingelroffen wären, so hätte ich heute I Handlungen darüber, welche Maßnahmen zur Federung der Ber- Iieutenant StairS »iit einer Anzahl Leute auSgeschickt, um nach l locguiig der mit Aussicht aus die L'vilversorgung verabschiedeter ihnen zu suchen, und Sie können sich also denken, baß mir, rem j Osficiere getroffen werden können. Hierbei ist unter Anderem in ebracht und als jetzt jeder Tag kostbar ist, «in Stein vom Herze,> siel, als der Rus der Zanzibarieuie „Segel ho!" aiikündigie, daß das Schiss in Sicht war. Der Major berichtete. daß sic wohlbehalten bei den Stanleysällen »»kamen, wo Tippu-Tib sehr warm aujgenomnicn wurde und daß j» sstarukombe 500 Sklave» Anregung wünschenSwerih bezeichnet worden, ändier sich zu einem Sireiszuge rüsteten. Die Hälfte dieser Leute I sichert werde." men, arcr in, iuru>>c, oav ^a>o-o>n-vnvu" rscuor- > vroneic» und andere Araber fick darau ew Boipiel »edme». I angeregten dem Maier einen Brief mitgejSben, ven ich mlt vflser »nen Oifici üssel lende. Cr wünscht, daß ihn, Longotruppen l Theil ihre. 1 befehligte Said-bin-Habub, der in dieser Gegend sich großen AnschenS ersreui, übrigens auch i» einem der L viustone'schc» Bücher erwähnt wird. Er durchquerte Asrika vor ungefähr 20 Jahren uud hemathete in Loauda die Tochter eines Portugiesen und einer Negerin. Sosort bei unserer Ankunft machte Tivvu-Tib bekannt, daß er als Gvuver nenr des Gebiets der Stanlcvsälle käme und keine Streiszüge i» di.seni Distrtct dulden werde. Seine eigenen Leuie werde» ihm natürlich gehorchen, aber ich fürchte, daß Said-bin-Habub den Gehör um verweigert I'ppu-Tib hat Ikost »ach Brüssel , unter dem Beseht zweier Osficiere geschickt werde«. SO Mann etwa, u»i sei» Ansehen zu stärken. Ich glaube, daß e» ihm vorläufig ehr peinlich wäre, wen» er mit LaiidSlouten, Glaubensgenossen und irühercn Fieunden jetzt kämpfen müßte und ec bedarf eine» Stachels, der ihn zu dieser unangenehme» Pflicht aaireibi. Aber ich bezweifle nicht, daß er sich im gegebenen Falle beS in ihn gesetzten Ver trauens würdig zeigen wird. Sein eigenes Volk wird er ohne Zweisel im Zaume halten und mit einer kleinen Zahl Soldaten, an bereu Spitze zwei Europäer stehen, die ihn beaussichiigen und an- Iritrn, wiro er der beste Gouverneur sür diese entlegene Station rin. Bei M'Bungu machte man dem Major „Schwierigkeiten Ein kleines Äesccht sand statt, in dem sieben vor» Tippu-Tib'S Leuten verwundet wurde». Tann landete er »iit den Sudanesen, ... I>e> . . daß in der Nheinprovinz den Oificieren der gedachten Kategorien eine vorzugsweise Berücksichtigung bei der den Negierungen in I dcS ff. 103 der rheinischen Ge»iei»de - Ordnung vom 23. Juli 1845 zustrheaden Ernennung von Bürgermeistern ge- Aie wir nun meldeten, soll jetzt mit der Frage drr Anstellung von Militairanwärtern im Dienste der Sladtgemeinden und drr weiteren communalen Verbände der Kreise und Provinzen zugleich die Frage der Anstellung verabschiedeter Osficiere im Communal« dienste geregelt werden. ES liegt in der Absicht» die Anstellung verabschiedeter Osficiere im Subaiterndienste der Eommnnalverwal- lungen z» verallgemeinern. Dabei lammen auch die seitens des Abge ordnete» Struckinann i» der Reichstagssitzung vom 1t. Februar 1880 Fragen in Betracht, ob es sich empfehlen würde, Ölficiercu, welche in den Communaldienst eintreten, -inen ihrer Pension auch dann zu belassen, wenn ihr Gehalt da» frühere Einkommen überfleigi. und ob eS wünschenSwerih wäre, wen» ans dem Wege der Gesetzgebung sestgeietzi würde, daß bei der Pensionirung der Lommunalbeamien die Jahre, welche dieselben im Militairdienst zugebracht, in Anrechnung gebracht werden »lüste». LS handelt sich also gewissermaßen um eine neue Belastung der Commune», die ohnehin schon bisher über die ihnen auseriegle Verpflichtung zur Anstellung civilversorgungSberechtigt« Personen Klage geführt haben. * In München folgt man dem lm letzten Reichömilitair» je tat gegebene» Beispiele. Um die bahcrischen Miliiairmusiken einer einheitlichen Leitung zu unterstellen und sür dieselben eine Eeiilraisielle zu errichte«, wird die Stelle eines Armeemusik trieb die Eiiigeborenen i» den Busch und steckte M'Bungu in I iiispicieiiten geschossen; dieser zählt zu anderen Militairbeanttrn Brand. W,r waren, als wir später an denselben Ort kamen, I und wird als Bcralher in Mnsikangelegenheiten dem Krieg». ohne eine Ahnung von dem Vorgesallenen zu haben, sehr erstaunt I Ministerium bcigegebe». Für diese Stelle ist ein Einkommen von und konnten u»S die Ursache dcS Unglücks nicht erklären. Die Ein- I 2100—2900», Woh»»ngSgeIdz»schnß und ScrviS an-geietzt. Der geborenen erzählten uns, daß sie „nt NachbarstSmnien gekämpft I Inspicient Hot unter Anderen, die Gleichmäßigkeit der Instrumcn- hätlen und wir dachten nicht daran, daß die Leute deS MaiorS das 1 tation zu prüfen, Vorschläge ans anderweile Organisation zu machen, Feuer angezündet habe» könnte«, dessen noch rauchende Uebcrreste vor »»iS lagen. Tippu-Tib hatte meinem Freunde N'Galgema, dem Häuptling von Kinlamo bei Lcopoldvillc eine Kuh versprochen und hat sein Wort gehalten; ich sah sie heute auf dein „Henry Read", der stromabwärts geht. Wenn wir nur cin Viertel von ihr hier behalten könnten! Rindfleisch haben wir lange Nicht gegessen. Aber tüchtige Siabshoboisten hecanzubilden, die Prüfung der Militair- musiker vorzunehme», sich in Leitung größerer Capellen zu üben und die zusammengezogenen Musiken eines ArmrccorPS zu dirigiren. Galyema die Freude nicht rauben. Sobald mir genug Holz Bord deS „Peace" und deS „Henry Read" gebracht haben, gehen sie ab und mit ihnen uniere letzte Möglichkeit, mn Europa zu ver- kehren. Also nochmals leben Sie wohlI Ihr Stanley. * Der frühere Gesandte der Vereinigten Staaten in Pari», Mr. »Washdurn«, ist in Folge einer Gehirn entziinbuug gestorben. Mlilairlsches Wie schon erwähnt, sand auch in der Krim ein Mob! li- R'Galyema die Freude nicht rauben. Sobald wir genug Holz an I . „Franfturler Zoin.ig au» Sevastopol, 16. September, geschrieben wird; Fast eine gleiche Truppenzahl wie in Castcliiaudary wurde auch >» Se basta pol conceiiirirt »nd last gkichzolig wurden ans den beiden Kriegsichaupiützcn Schlachte» und Geftchie grliejeri, Siege ersochien und Triumphe gefeiert. I» einem Pimcie versuhr man aber hier ander- als in Frankreich. Hier sah Alles so aus, als wäre j cS nicht bloßer Schein, sondern biitererTrnst, bis ans die Sprenggeichossc, mit denen Versuchoschiste nicht bloS fiktiv, iondern tbatt'ächlich t» die Lnst gesprengt wurden, so daß ibre Trümmer noch Tage hin- durch die Rhede und die Häsen bedeckte». Sebnstvpvi glich einem « /» !. c» r ^ I .. 1 KriegSIogcr. Zwei Divisionen o»s dem Taiirische» lind IekaterinoS- Seit Jahren durfte keine Manoverpcri0>.e io reich I ^w'schcn Aouver»eiiir»t waren ou« eine» kurze Zeit vor dem Beginn getvesen sein an neuen Erfahrungen für die Truppen I p^r Manöver vom Äencral von Rvop ergangene» Beseht mobilisirt und ihre Führer, so mannigfaltig in dem Probire» neuer I worden und wurden mit Erliazügcn aus der Loiowoje-Sebaslopolcr Reglement« und Einrichtungen, welche sich dem Vernehmen I Lmic nach Sebastopol dirigirt. Gleichzottg mar auch a» die nach durchweg bewährt haben, wie die soeben zum Abschluß I Marine ein gleicher Beiehl ergangen uud nus der Rhede von gelangte. Die neue Felddienstordnu „<> sst -„!» erste» > sebastopol erschienen plötzlich zi.ost eine Flottille von Minen- Male voll zur praktischen Geltung gekommen und der Armee und Torpedobooten, dann schwere Panzerichiffe. endlich nunmel.r w.-bl ln Fleisch und B.üi "°»«gegang.«; die der-it» D^ LLraL' GeL m mebrfack«'. gründlichen Versuchen erprobte neue Infanterie. ^ngesLbr 100 Wost Länge und 20 Wecst Breite. D.e Au«rttstung hat sich ebensall« bo den Trnppenlheilrn. welche I Manöver fanden gleichzeitig zur See und z» Lande statt, mit derselben bereit» in diesem Manöver versehen waren, I Der Plan schien darin zu bestehen, von der Seefeste her enie namentlich in einem der wichtigsten ihrer Faktoren, der I Landung zu sorciren, während die Landlrnppe» in de» Forts n»d Fußbekleidung, bewährt; di« Feldbäckereien, welch« pro > den Userbattcrien die Ausgabe lmtien, den Angriff zurückzuweise» Sektion (fünf Backöfen) in 24 Stunden fortwährender Arbeit 4000 Brodc Herstellen können, ein Quantum, welche» be, einem Gewichte de» Brodr» von 3 Pfund genügt, »m 8000 Mann für einen Tag zu versorgen, haben den Mgnn schäften ein vorzügliche» schmackhafte» Brod geliefert u. s. w. und die Landung zu vereiteln. Tag und Nacht wurde zur See »nd zu Lande mit dem marktrten Feinde gekämpft. Nachts wurden Signal« mit ballnue cnptilo und elektrischer Beleuchtung gegeben. Torpedoboote ginge» da»» zum Angriff aus die mit Drahtnetzen gcichutzte» Panzerschiffe vor und von dem User donnerten Batterien ^ . ^^ L ^ ' I dst Schiffe, welche die Landung versuche» wollten. Da die Wir wollen heule nicht alle die trefflichen Neueinrichtungen I Landungstruppen a» mehreren Punkten znrückgeschlagen wurden, so unserer Armee, welche in den letzten Jahren in» Leben traten, I konnte der LandungSversuch Dank den Beseitigungen und den schwere» wie die beweglicheren und praktischeren KriegSfahrzeuae u. f. W. I Kruppgeschützen in den Fort» als gescheitert betrachtet werden. Tie besprechen, nur Ein« möchten n»r noch erwähnen, wa« wir I miütairischen «»torstäien sind mit dem Verlaus des Manövers unsere» Wissen» seit den vierziger Jahren bei manöverirenden 1 iusrieden. Truppen unserer Armee nicht mehr gesehen haben — da» Zeitla " ' " Mo ager. Ein solche» ist während Ver diesjährigen anöver von dem osiprcußischen Pionier-Bataillon Nr. 1 bei Quednau, ein zweite» bei Trutenau zur Ausnahme drr Infanterie - Regiment« Nr. 5 und 128 worden. Da» Zelllag« besteht der Hauptsache nach l2 Reibe« zu je 25 Zeiten, als» im Ganzen 300 Z, Jede Zeltrrih« ist zur Ausnahme einer Compagnie bestimmt und mit Flaggen von der Farbe de» betreffenden Bataillon» und der betreffenden Compagnie geschmückt. In der Mitte ZU den Landlagswllhlen. Annabcrg, 22. September. Ter Vorstand de» national- ernchtel j liberalen Verein» sür da» Königreich Sachsen hat da» Comitä sür die Wabl de» Herrn Karl Crüwell hiersclbst benachrichligl, daß der Vorstand auch seine,seil» nur Herrn Kaufmann Karl Crüwell al» den Canvivaten der Partei be trachte und denselben al» solchen ausdrücklich an erkennt. In dem Schreiben, da» von Herr» Gcwerbekammer- deu der einzelnen Reihen befinden sich die Zelte der Ofticirre. I secretair vr. Gensel unterzeichnet ist, heißt c» weiter: „Nack Diese, wie die Fcivwebeizeile sind sür einen Mann berechnet, 1 unseren Vereinbarungen mit der Centralieitung de» con- während in den Mannschaft»zeiten je 7 bi- 10 Köpfe Unter-1 servativen Verein» dltrsen wir aus keren Unterstützung , kommen finden. Die innere Au-stattung der Osfieier« und I bestimmt rechne», »nd ich werde noch heute in diesem Sinne > Feldwebelzelte besteht au» einer Bettstelle mit Matratze und I an Herrn Iustizratk Strödcl schreibe». Ick bin überreugt, . . I Kopspolster, zwei wollenen Decken. Lisch, Stühlen. Wasch- I daß mein verrbrter Freund Herr Iustizralb Böhme in seiner die gewünschten Bürgschaften sür die ver»I grschirr und Handtuch; diejenige sür die Mannschaften I »st bewährten Loyalität bo dem >etzigen Stande der An-
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