Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188709273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-09
- Tag1887-09-27
- Monat1887-09
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1887
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5422 de; K'osterS und anderer TehenSwürbigkeiten vo» Eetinje solet. Rech am selben Tage sollen die Kaste nach der Becche ziuückkebreii. Aus Meriko. * lieber Kaiser Maximilian und Oberst Lopez wird der „Kölnischen Zeitung" aus Nelv-?)ork, 8. Sep tember. geschrieben: Es wäre» im vorigen Mai zwanzig Jahre, daß die aul Belre>bcn Napolcon'S III. nIZ moiiaichistiscbcS -Ibenteuer begonnene Besetzung Mexikos durch Maximilian aus dem Terra de las Campanas von Queretaro als geschichtliche Tragödie ihren Abschluß gesunden. Man bat sich daran gewöhnt, die pragmatischen Acten über diese- Capitel Habsburger und mexikou ischec Geschichte, namentlich was den eigentlichen Queretaro.r Schliißacl und den „Verrath" des Lopez anlangt, als ein sür alle Mal abgeschlossen zu betrachte». Es scheint jedoch, daß die Geschichte eine Eorrectur vornehmen muß, denn der zur mexiknnilche» Negierung in Beziehung stehende „Monitor" hat soeben Enthüllungen veröffentlicht, welche die Gefangennahme Maximilian'- und die an ihr betheiligten Personen weht nur in einem ganz neue» Lichte erscheinen lasse», sondern auch dadurch die aller höchste Beachtung verdienen, daß sie von keinem Geringer» herrnhren sollen als van dem siegreiche» Belagerer des Kaisers, General Escobedo selbst! Ta cs aber Thatsache ist, daß General Escobedo erst vor ein paar Monaten cine» onitlichen Bericht über die iiinere Geschichte der letzte» Tage dcS Maxiniilianischcn Kaiserreichs im Aufträge der deizeitiqc», unter allerlei Umtrieben der Geistlichkeit leidende» liberalen Regierung des Präsidenten Tiaz aueqearbeilet und tem letzter» überrricht hat, so liegt nichts näher, als zwischen jenem Berich! und der neuesten Mitlheilung beS „Monitor" einen rbenio einfache,, wie linniiltelbare» Zusammenhang zu erblicken. Lassen wir den General Escobedo oder vielmehr den »»asührlich h-rtelegravhirtr» Artikel des mexikanischen „Monitor" lelb.r sprechen: „Gegen das Ende der Belagerung von Qucretaro, also in der erste» Hälsie des Mai 1867, kam der Oberst Miguel Lopez vom Gencral- stab des emgeichlossencii Kaisers in das republikanische Lager zu General Escobedo »nd verlangte eine Besprechung. Er erklärte Eseobedo, er käme im Aufträge deS Kaisers Maximilian, um die Ucbecgabc des Plastes g-gen Zusicherung freien Abzugs sür Maxi- inilia» und die Oisicicre anznbieten. Maximilian habe bereits seine Abdankung unterzeichnet und wolle sich »ach Beracruz oder Tnxpan begeben, wo ihn em Schiss a» Bord nehme» sollte. Er wolle sich mit Wort und Ehre verpflichte», sich nie wieder in die Angelegen- heilen Mexikos einziimischen. Escobedo erwiderte daraus, er könne sich in keine Unterhandlungen einlnssen, da die Forderung seiner Regierung eine bedingungslose llebergabe deS Kaisers sei. Darauf hin erklärte Lopez, er sei ermächtigt »nd bereit, aus die Bedingungen, welche Escobedo >>» Raine» seiner Regierung forderte, ciiizugchcn. Die Beiden vereinbnile» mm, das, die republikanischen Truppen sich um folgenden Tage, dem 15. Mai, früh »m 3 Uhr am Kloster La Cruz rinfinden möchlen, das ihnen geöffnet werde» würde. Dort würde die Uebergabe auch des Kaisers in der geforderte,, Weise er- folgen. Nachdem sich General Escobedo noch durch Eiusichtnahme rineS vom Kaiser dem Obersten Lopez iiiitgkgebeiikii Beglaubigungs schreibens davon überzeugt halte, dass dieser wirklich brrrchligt war, im Namen Maximilian'» zu sprechen, trennte» sich die beiden Männer. Thatsächlich crgab sich auch Loprz am nächsten Morgen — was aber den Kaiser bciras, so änderte dieser im letzten Augenblick seinen Entschluß, veiwclgerle die Uebergabe und erschien nun, mit Gewalt gefangen genommen, als ein Opfer deS BerrathS dcS Oberste» Lopez. Zehn Tage nach dein Fall von Qneretaro suchte Maximilian um eine Unterredung mit Escobedo nach, in welcher er ihn dringend bat, nach San Luis gebracht zu werden, wo danials der Präsident Inarez war, um mit diesem unterhandeln zu können. Aber Inarez be- stimmte, daß der Exkaiser nach dem Gesetz vom 25. Januar 1863 sogleich abgeurtheilt werden miisse. Das geschah, Maximilian wurde schuldig gesunden und am 13. Juni in Gesellschaft seiner beiden Generäle Mejia und Miramon aus den, Eerro de las Campanas genaanten Hügel bei Queretaro erschossen. Vorher aber hatte der Gefangene »och eine längere Unterredung mit Escobedo, in welcher rr diesen flehentlich bat, die wahre und eigentliche Borgeschichte des UebersalleS i», Kloster La Tcnz und die eigeuthümliche Rolle, die er, Maximilian, trotz seines gegebenen Worte-, sich freiwillig z» er- geben, dabei gespielt hatte, z„ verschweigen. Escobedo erklärte, keinerlei Verpflichtungen eingehen z» können. Aber der gefallene Kaiser beschwor seinen siegreichen Gegner aus» Inständigste, seine Bitte zu eriüllen, indem er ihm sagte: er habe mit dem Leben ab gerechnet, er sei bereit, wie es sich sür einen Soldaten zieme, zu sterbe», »nd seine einzige Sorge sei die, Alles, was wie ein Flecke» aus dem Wappen des ruhmreichen Hauses Habsburg erscheinen könne, abzuwehren und ausziililgen. Zum Schluß bat Maximilian, ihm wenigstens zu versprechen, die Wahrheit nicht vor dem Tode der unglücklichen Kaiserin zu enthülle». Davon, wie von der Lagt drS bcdaurrnSmerthe» Fürsten gerührt, gab Escobrdo da- verlangte Versprechen unter der Bedingung, davon befreit zu sein, wenn ge bieterische Umstünde cs erhkiich-n würden." Soweit der Artikel »» nirxiknmschen „Monitor". ES schließt sich an denselben die Aiisslihrung, daß die mexikanische Regierung vc» Vflicktrt sei, den ihr kürzlich von, General EScobedo erstattete» Bericht über die bisher weder von Lopez, noch von ihm verüssent- lichte eigentliche Vorgeschichte deS Falles von Queretaro brkannt zu geben. Die derzeitigen Umtriebe dcr mexikanischen Klerikalen habe» Escobedo gezwungen, sein Schweigen im Inlercffe der jetzigen Regierung zu brrchcn und dadurch zugleich Loprz von dem lang- jährigrn ans ihm lastenden Vorwurf, ein Bcrräther zu sein, zu be- freien. Als äußerst beweiskräftige Zugabe fügt der „Monitor" seinem Artikel die photographische Wiedergabe eines Brieses Maximilian'» an Lopez bei. der vom l9. Mai, also vier Tage nach der Katastropär, tm Kloster Santa Cruz geschrieben ist und den dieser zu sriner eigene» nachträglichen Rechtjerliqung Escobedo übergab. Er lautet: „Mein thcurer Oberst Lopez! Wir Hilten Sie, daS tiefste Geheimniß üb r de» Auftrag zu bewahren, den wir Ihnen an General Esco- bcdo »»vertrauten, weil, wenn diese- Geheimniß von Ihnen oder ihm vcrrathc» wird, unsere Ehre befleckt wird. Maximilian. 19. Mai 1867 " Die Rew-Borker Blätter zweifeln nicht, daß hier eine wichtige ge richtliche Urkunde vorliegt, einen vollkrästige» Beweis aber giebt es offenbar nicht, vielleicht wird der Bericht Escobedo'» diesen führen. T - »icxika,tische Regierung aber ist jetzt »ach diesen Enthüllungen gezwungen, diesen Bericht zu veröffentlichen, denn cs handelt sich nicht nur uin Feststellung der geschichtlichen Wahrheit, sondern auch nm die Reinigung eines Menschen vom Borwursc des Verralhs, dcr lange Jahre ans ihm gelastet hat. Oie Mltliiitiglreit im Osten Leipzigs. Dank den, »cuen Behaiuoigsplane, nach welchem sich die Erweiterung der Ostvororle ven Leipzig, insbesondere die von Reudnitz, vollzieht, n»V Dank de»» Unternehmniig-geiste, dcr sich in den letzle» Jahren kiese- günstigen TerrainS be mächtigt, nimmt dcr Leipzig »äcbstgelegene Thcil von Reudnitz, Neiiscböiicselv nnv Neustakt ein Aussehen a». kaS demjenigen des bevorzugte» Leipziger SükweslviertelS nabe kommt. Man betrachte nur die prächtige» Slraßcnzüge, die i» der Elsen- babn und Lnlberslrajze bereit« vorbandcn und zwischen erslerer und dcr Kohlgarlenftraße im Eirtslebcir begriffe» sind, und man wird das Gesagte bestätig,» müsse». De» großartigste» Anlheil an diesen Neubauten nimmt wohl Dr. Wittmar Schwabe. Derselbe errichtet a» der östliche» und westlichen Kreuze seincS circa 40.000 Onadratmelcr großen Areales, in dessen Centn»» Bark und Billa liegen, in der Koblgarten- straste i» Reudnitz, und zwar in der Richtung der verlängerten Lilkherstraße. der Konstaulinstraße und der Lerlängcrung der Rcndnitzer Gemeindcstraße, nach dem Nabel zu. mächtige Züge den ','rachlbanleii. die, tu, Aeuß-rcn mit vollendetem Ge schmack ansgestaltct. der ganze» Gegend zur Zierde gereichen, ja de» übrige» Baiiiinteriichmungcn in dortiger Gegend sebr z»m Borlheil des PublicumS einen eigenartigen Charakter, sowohl in der äußeren wie inneren Ausstattung auszwingen werden. Welche Gestalt taS ganze Scbwabe'sche Unker- , ei inen ainichmcn wirk, taS zeigt bereits die »» Robbau fertig g-stelllc Häuserfront der .Konstantinstraße an der West seite des I>e. Echwabe'schen Parke». Bon außen machen die Baute,, eine» architektonisch prächtigen Eindruck, und ein Gang durch das Innere zeigt, daß sich bicr größte Solidität der Ban.oeise mit Eleg .nz und Zircckinäßigkcit vereinigte. Dies gil- nicht nur sür c,e größeren, sondern auch für die kleineren Wohnungen. Die Parterre enthalten komfortable Läden nach der Konstantinstraße zu. Nach dcr Parkseite also nach Osten, t , d > sch sonnig», eine lranlichrs Familirnb-im bildende Wohnungen mit eleganten geräumigen Veranden, sowie schöne S irlen, die den Inhabern der Wohnung»» überlasten werden. Jede einzelne Wohnung ist daher derartig auSgcflattes, wie sie in der Statt und den Borstädten Leipzigs von Bielen vergeblich gesucht wird. Jede« HauS ist mit GaS- und Wasserleitung, mit Waschküche und Trockenböden versehen, und i» sanitärer Beziehung sind die neuesten Erfahrungen der Technik und Wissenschaft sorgsam berücksichtigt. In ganz gleicher Weise, wie die fertigen Häuser, werden auch alle übrigen Bauten auSgestattet. Bringt man zu all ven ge schilderten Borzügen »och in Anschlag, daß die I)r. Schwabc'scheu Häuser direct an dessen großem baumreichen Parke liege», der nicht verbaut wird, und daß die eigentlichen Wohnrcnlme mil de» Veranden in denselben nach der Ostseile, also nach dem Parke bin. gelegen sind, so ergiebt sich, daß hier eine Gelegenheit zu gesunde» und schonen Wohnungen geboten ist, wie sie im Oste» von Leipzig »och nicht da war und i» Ermangelung anderwciter Park- auch kan», wieder geboten werten kan». It vermischtes. --- liniere Namen. Unter der vorstehenden Ueber- schrist vcrösscutlicht Adam Müller Gultenbrunn in dem .Kalender deS Deutschen Schulvereins" für 1888 einen längeren Artikel, au» dem wir Folgendes wiedergeben: Bei der Namcn-gebung herrschen im Volke die verschiedensten Gebräuche. In einer Gegend ist es Sitte, bas Erstgeborene immer »ach Vater oder Mutter z» »ennr», in einer andern nennt i»a» cS nach den Pallien, in einer dritlr» wird daS Kind unbarmherzig de». Heiligen des Tage- geopsert und hieße er oder sie auch PolykaipuS oder Eustachis. Die erstgenannte Sitte hat etwa- menschlich Rührendes an sich. Die Mutter will ihren Sohn so nennen, wie sie den Mann ihrer Wahl genannt hat, der Vater seine Tochler so, wie seine Braut geheißen. Aber ist dies auch klug und kan» rs dem neucn Menschen nütze»? Sind eure eigenen Namen so gut gewählt, daß ihr sie wie eine unantastbare Weltein»ichlung forterben wolll? Und geht cS an, dies iianieullich bei Söhnen zu tbun? Dcr an zweiter Stelle genannle Brauch ist eine leere, starre Form, die noch ärger druckt als die erste. Gesetzt, der Palhc eures Kindes hieße Wuni bald Schumann. Der Name klänge also gar nicht übel. Ihr aber heißt vielleicht Lustig. RolhhanSl oder Krautschneider! Wie kan» ein Menlch von Bernunst einem Kinde den Namen Wunibald mit aus de» Lebensweg gebe», wenn es dann Wunibald Rothhansl heißen »nißle? Der dritte Fall ist bei Weilen« dcr schlimmste. Der katho lische Kalender »nt seinen hunderlküvfigen Heiligen»»«»«» hat eine Flulh von Berwäli'chnng in unser Volksleben getragen und ver heerend unter dc» allen deutschen Namen gewiithct. Der Glaube, dem Kinde durch eine bestimmte Namenswahl eine» Fürsprecher im Himmel zu giwniiicii, ist ja vo» großer Schönheit und Tiefe, aber er hat u»S um eben so schöne nationale Güter gebracht und in der katholischen Welt die Einbürgerung von inhalts losen Sillen und Gebräuche» gefördert. Die Feier de- NamenS- seste- in der ganzen katholischen Welt an Stelle des Geburt-festes z. B. ist eine dcr geringsten, doch bezeichnendsten Wirkungen jenes Glaubens. Die Feier des NainenSsesteS ist eine religiöse Form, deren eigentlicher Grundgedanke in Niemandes Bewußtsein lebt: die Feier de» GebmtSsesteS aber fußt aus einer ties menschlichen Grundlage und redet eine Sprache, die Jedermann versteht. Fort mit dem fremden, unnatürlichen Gewand für brutsche Seelen! Hinweg mit alle» wälichen, slawische», lateinischen oder griechischen Namen! Die Name» unserer Kinder werden in unsere Herzen geschrieben und in ihre eigenen, »ichls ist unS so heilig wie sie. Und diese Namen, die unsere Kleinen zuerst lallen lernen, die wir selbst immer auf der Zunge führen, sie sollten nicht deutsch sein müssen? Man braucht die Frage nur aus- zmverscn, um sie bejaht zu sehen von allen Seiten. Auch soll eS nicht verkannt werde», daß eine ganz kleine Wendung zum Bessere» in den letzle» Jahren «»getreten ist. Aber diese Wendung ist nicht nur sehr unbedeutend, sie ist auch ohne innere Triebkraft, den» sie giebt sich nur als eia G-schövs der Mode. Tie sogenannte Gesellschaft kann sich cben keiner Mode entzieben, und so spielen denn die Wagiicr'schen Opern und die Scheffel'schea Dichtungen bei dcr Nainklisgebnng seit geraumer Zeit schon eine Rolle. Die »ine „Elsa" Richard Wagner'S hat lausend Schwestern gezeugt, und jo süß dcr Name bei dem Dichter klingt, so alltäglich und lnhall-dar ist er durch die Mode geworden, die ihn zu einem Pnppennamen geinacht hat, der nunmehr jene Gattung von Mädchen be zeichnet, die früher unter dem Einfluß von Goethe'» „Grctcben" genannt wurden. Daß eine Mode, die aus Wagner und Scheffel snßt, einem oder dem andern schöne» deutschen Na men z» Gute kommt, darf u»S nicht abhalten, sie zu verspotten, denn sie bat nichlS gemein mit einer zielbewußle» tcutichcn Be strebung. Eine solche hat in Bezug ans die Namensgebiing leider noch gar keinen Boden gewönne», weder im Volke »och in der sogen. Gesellschaft. In der letztere» ist cs geradezu trostlos bestellt. Wir sahen jüngst einmal hundertnnLzchn Name» deutscher Frauen, die sür eine nationale Sache einlraten, nebeneinander stehen. WaS war daS sür ein Schnispiel! Eleinentinr, Rosa. Jane, Janne, Angeliqur, Claire, Camilla, Clarissc. Jella, Stefanie, Nola, Alice, Ieinih, Henriette, Valerie» Sidonie, Bictorine, Hennance, Ehariklea u. s. w. hießen diese deutschen Frauen und Mädchen. Unter den hliiiderlundzrhn Tausnamen fanden sich Elia dreimal, Hedwig zweimal, Margaretha dreimal, Bertha zweimal, Hilda zweimal', Mathilde zweimal, Adelheid einmal, Agnes einmal, Edith einmal, Gertrud einmal, Wilhelmine zweimal, Ida einmal. Das sind im Ganzen einundzwanzig deutsche Taus, »amen neben neunundcichtzig srcmben. Und dieses Verhältniß muß als ein sehr günstiges bezrichncl werden, denn es ist im Allgemeinen viel schlimmer. Man hat gar keine Empfindung mehr daiür in der deutichen Gesellschaft, wie lächerlich es ist, zum Beispiel ckerr» Bamnaiin, öaptiste Werner, l-ouis Müller, I-isetts Meier, Lllzt Wagner, Üenr/ Lange, äuit» Schulz Charles Brunner, kV-ckor Manhar», ckaro-Iac» Kerner u. s. w. zu beißen. Wird e« einem Franzosen «nsallen, sich Hans Ouruock, Walter kickepin, Hermann Oquelin, Wolsgang ^u<xier zu nennen? Ec würde seinen deutschen Namen wie eine Narrenjacke tragen. An solch« Ungereimtheiten gewöhnen sich die Angehörigen anderer Aölker nnr, wenn sie in der Fremde leben, wir aber tragen die srcinden Name» daheim. Ganz unleidlich wird diese Erscheinung, wenn geschichtliche Name» in Betracht kommen. Wir wollen hier ließ einen nennen: Napoleon! Zalitteichc deutsche Familie» haben mit diese», Namen ihre Kinder befleckt, und was bei allen anderen Völkern unmöglich wäre, erscheint uns nicht als unstatthaft. Die di i großen Helden des deutsche» Kriege» heißen Wilhelm, Otto u»o Helmulh. Welcher Franzose kömile diese Naitten tragen, ohne entehrt zu sein? Der Kalender dcr Katholiken und Protestanten weist eine Fülle von schönen, echt deutschen Namen auf, die gewählt werde» können. . . . Die wenigsten aber wißen, daß unser Kalen darium die herrlichste» Namen dcr deutschen Sagenwelt enthält, daß nign Kricmhild und Gudru», Hag.» und Marboo, Alarich und Gisclhcr, Volker und Rüdiger heißen kann, ohne rineS kirch lichen Schutzlicilnru «ttbrhren zu müssen und aus dem Nahmen dcr christlich,» Welt zu fallen. In der Krauö'schen Locomotivsabrik in dem M üuchner Vororte Scndling wird gegenwärtig eine Loco - motive der Fertigstellung cutgegengesuhrt, die wohl die kleinste und einzige in ihrer Ark ist. Dieses Masck'inchen ist cliva zwei Meter lang, eine» Meter breit und hat zwei in- dinete Pserdekrästc; der Stand deS Führers ist einen halben Meter über dem Bode». Diese Loromolive im Kleinen ist sür einen ostintisck'en Fürste» bestimmt, der sich in seinem Garten eine dieser Maschine entsprechende Eisenbahn bauen lassen und daun selbst spazieren sahre» will. ---- Z» den kühnste» Bergbahnnetzen gekört das jenige deS Staates Colorado. Wie kaS .Centralblatt dcr Bauverwaltung" mitlkeilt. Kat dieses N-tz von schmalspurigen Bahnen die Aergwerksbrzirke der FelsengrbirgcS nunmehr vollständig erschlossen »ns bildet das einzige Verkehrsmittel in dieser Gegend. Die Bahnen erklimmen Höhen bis 19.684 Fuß mit Steigungen von bisweilen 1 zu 25 und haben eine Länge von über 200V Kilometern. Ein kühnes Bauwerk ist auch die Schleife bei Georgetown, die sich den Schleifen der Gotthardbabn an die Seile stellen darf. — In New-'Aork sind am Mittwoch interessante Ler« suche mit dem ZalinkSki'schen pneumatischen Dyna» wit-Torpedo-Geschütz angestesit worden, die zu größter Befriedigung aiisgcfallen sein solle». Als Zielobjcct diente ei» alter Schooner, weicher anverlhalb Seemeilen unterhalb Fort Vasahetle, wo da« neue 8 zöllige Geschütz ausgestellt war, verankert lag und. da zur Zeit Ebbe herrschte, mit seinem Bug eine etwa 25 Fuß breite Zielfläche bot. Die Masten de- Cch-sje» standen noch, wurden aber nur durch einige wenige Taue gehalten. Nach ei» paar Probeschüfle» wurde da» mit 55 Pfund Ritrogelatinr gefüllte Geschoß, da» eine Länge vo» K Fuß und die Form einer Rakete hatte, eingesetzt. Mit lautem Z scheu und unter Entwickelung eine» leichten weißen Rauche» sauste daS Geschoß durch die Lust, bis eS nach lO oder l2 Sccunden wenige Meter von dein Steuerbord-Ouarler des Schooner» inS Walser schlug. In demselben Augenblick nsolgle die Explosion. welche Master und Schaum lOl) Fuß koch in die Lust schleuderte Der Schooner gerielh in- Schaukeln, wcbei sein Großmast über Bord ging, den Topp des Fockmastes milriß und Schaden an den Verschauzuugc» aurichtete. Bei der Untersuchung zeigte sich, daß der Schooner leck geworden war und Schaden am Heck erhalten halte, obwohl daS Fahrzeug selbst gar nicht von den, Geschoß getroffen war. Beim zweiten Schuß siel da» Geschoß dicht hinter dem Heck des ScboonerS ins Wasser und explodirte, wodurch daS Wrack vollständig zertrümmert wurde. Der Stoß war so heftig, daß dcr Fockmast über Bord geworfen und ein Wassertank aus dem Raum aus» Deck gr- fchlcudert wurde. Literatur. B«m Wegrande. Ei» »euer Liederstrauß von Franz Woenig. (Leipzig. Wilhelm Friedrich.) - Am „Megrande" blühen auch Blume» genug. Zwar nicht io üppig und stolz, wie inmitten der Wiesen und Wä"er, aber wer ihrer nur achten will, der findet, daß sie in ihrer bescheidenen, stille» Schönheit, in ihrer schlichten Lieblichkeit und Einsachheit nicht minder anziehend sind, als die übrige» Kinder Flora». Franz Aoemg, der sich durch seine Lieder und Novellen bereit» so manches Herz erobert hat, konnte daher keinen besseren Namen für seine neueste Liederiauinilung finden, als den gewählten, bezeichnenden Ausdruck: „Vom Wegraude". Es sind ein- sachr, anspruchslose Lieder, die der Autor zum Strauße gebunden hat, aber sie haben zumeist cine wohlthuende Wärme, eine innige Herzlichkeit, die sich Freunde zu vcrlchaffe» weiß. Es ist nicht- darin zu finden von der pessimistiichen Gedankenlyrik, von krast- genialüchen Dithyramben, wie sie in der Neuzeit Modeiachc geworden, »nd das Büchlein steht deshalb inmitten der anderen Literatur de- Friedrich'jche» Berlage», die sich wenigstens zum großen Theil au- den Pioducten der „jüngsten deutschen" zusammensetzt, wie eia armer Waisenknabe da. der keine Verwandten um sich hat. Nun, im bcutichen Hause wird e- willkommen geheißen werden und man wird sich an seinem einfachen, herzgewinnenden Wesen ersreuea, und manche- seiner Lieder wird rin Echo in verwandten Herzen erwecken. Zu den schönsten Blumen de» Lieder straube- zählen wir: „Oster. Palmen", „O winde Rosen um den Stein". „Seemaaa-.Fkiedhos", „Cm grünes Reis, ein einzig Licht" und „Schweigen". Dem sauber ausgestaitetea Büchlein ist übrigen- auch da- wohlgetroffene Portrait des Autor» beigegeben. Hermann Pilz. Meteorologische Leobachtungeu »vk »er llolrerultiit»-8ter„nnrr« m 1-«tp»l» vom 18 Leptewder bi» 24. Leptevader 1887. § ö s p- -'S LZ a s PL» rZLes ßi-Z-- 1,- ^ ä « L dckß ZZ8 § 2 a v» Z Z ZZZ § Sa» 8 756.3 -s- 118 85 L 1 «oUeyr 18. 2 7555 -j- 20.5 54 di 1 «ollup: 8 755.2 -t- 16 5 69 1 tust trüb« 8 755.2 -f- 13.1 90 2 trüds 19. 2 756.0 -s- 13.2 82 bl 3 trübs 8 755.6 -s- 13.2 71 2 beiter 8 7499 11.8 91 w 2 trüb« 20. 2 748 9 -s- 14 4 66 bl 4 voUllil 8 751.9 -f- 10.8 69 MV 2 bewölkt') 7. 5 » 756.1 ?4 91 «ZV S beMüllct 21. 756 8 4-13 8 46 di 3 rrolleiz 7572 4- 9.7 60 dl 1 klar « 757.7 4- 4.2 67 MI last klar 22. 2 756 6 4- 13 3 50 ZV MV 1 de»v>lit 8 755 8 4- 12.0 63 8 2 tust trübe') 8 755 9 4- 12 6 72 ZV 2 trübe 23. 2 755 7 4- 14 4 75 ZVXZV 3 trübs 8 755.6 4- 13.4 83 ZV MV 1 trübe 8 754 9 4- 86 66 ZV.MV 2 trübe 24. 2 753 0 4- 132 49 di MV 4 bewölkt 8 753.4 4- 10 8 52 dlZV 3 trüb«') ') Vorniitttitx» unil b>achmittaxj oft Kege». ') Krill» Leik. ') Vormittags V,S vkr etwa» ftegsu. imck für leckes Oescküft von cker allergrösskev Lecksntuog. v. X. kennt«»»: CedrUcker 8tollnerlr, Köln, 52 Orckaer, Trau,- atlant. llanckelsge«., Hamburg, 73 Orckoer, 8cdorer's kamilieudl ., kerlin, 52 Orckoer. Diese 3 kirmen allein sparten gegen amerilc. Registrators »ckon 1182.75. ^Us Loeoiwclcsn'scke kadrilcate hält vorrtitkig ckis kapierkincklang van kviversitLtsiitrasss 5. «rast Kürs, ckonriiitI-1-88SLlrksI Größter der Stadt. 17S Zeitschriften u. Zeitnngrn, Begr, 17SS, Neuheiten KmislZMei'dllelie 6MN8lLiiüv .Hochzeitsgeschenke Varl v. Lorvk, Vvotli^tWsv 9. M. LpiLll-LvllllvvNL, Lartliel'a Uok, Unlostr. 1, liu Lote, vrilsst« Xuswalil roo Xeodelten kür Kapler- nnck v>ielihn„ckli>»gen, vnelidlnckerelen eto. vrLtalLtt«msk»rtei» Katliendr., kelleks, Oelckiuelrkllcker, (.krlstdnumrerrleraog, Ullckerdlleker. krlekpnpler, t nssette», Kelireldniat., Xotlr- dllelier, .Ilkuuis, Nunc,»et- » Torteupupleie, 8pltreostrelken. Lntv/lirle u. tllr l ni- „. -lenknnte» j 4rl u. alle Oediete cke» Kunstgewerke, fertigen k. ltlekteräet'. Tlileiiie, 4reliltelrteu,8alomnnstr. 11,1. t >» I, L.rm"."'.??;,'? Ter Trvft »er Mütter beim Keuchhusten der Sinder. Wer ",-nnt wohl nicht diese epidemische ttiaulbcit. die mit katarrhalischen Affectionen beginnt »nd progressive >n den heftigsten Krainpshusten ausartet. der Erbrechungen nnv Vlnliiugc» aus Nase und Mund her- vorrus»? Der Keuchhusten ist »in Sch,ecken sür die Mütter, eine Marter sür die Kinder. Di« Wissenschaft hat kein Heilmittel, wohl aber die Natur, und zwar in den 8ackeoer dllueral-kaatilleo» die. in warmem Wasser aufgelöst und ösiers verabreich:, daS heilende, da» beruhigende, da» lindernde Mittel sind, da» diese langwierige Krankheit, die zuweilen Lungenentzündung, selbst Schwindsucht im Gesolgr hat. in kürzester Zeit hebt. Bedars e» der Weisung mehr sür eine vorsorgende Mutter, al» daß diele Pastillen pro 8S Pfg. die Schachtel ln allen Avothekea zu haben sind! ^ Tapisserie, Leine,, Eonseclio, uud -»mtvMvR vRvII Decoratwn.vorgezelchnet.anges.u.kertig. lHäolkk L kI«I,Elfterstr.37. Nur Neudeiten u. Originalzeichnnngen. Veloolpöil-Hsiis n LrdarÄt, Leipit,. Vctcr»ftratze Rr. 07. »chlvUR-UU»«» I LI»«»« Wie vieke würden noch a, Hüfte». Keuchhuften, vruft». Hal»- uud Lungenleipen krank Larniedrrliegrn, wenn nicht BAttger'S Hutte-Trepfk« so viele davon befreit Kälten. Diese Hllfte-Tropsen sind nur echt mit dem Namen M. L. Bütt,er» Vla»en t. V. ä Flasche 50 erhältlich in dea meisten Apoll-eken. Eagros durch d'e Grossisten. Ohne Messer, ohne Pflaster! wrrden Hühneraugen. Warzen und Mutterinaale sofort schmerzlos sür iniincr enlsernt: «ngewachiene Nägel werden kunstvoll ohne Messer iür immer beseitig» von früh 8 bi» Abend- 7 Uhr Riisuel, Specialis« aus München, Kleine Fleischergosse 5, s. links. -H »»H skacker Krau-epulrer berräkre» «ick bei tlugen- ^ E uuck Iluterle dsleickev, l-ekerlerckeo etc. Lidlsitlicli i» ckei, .Zpotkelreo. 188«er Havana-Importen, rvle Marke», fei» und mil», »o»» l2v—7S« >l pra ftllll« L. Sllrs, OlUneii-lmMltzur, Petersttr. 37, im Hirsch, und «oettzrftr. S. Ercpit-Ansialt. Jsraclitischc Rcligioilsgeinniide. Gsttksdikllsi «»> Vtrsöliillingstligc Dienstag, den 27. September. Abendgebet 5'/, Uhr, Predigt tMiiichahgrbrt Nachmittag» 2 Ukk). Mttttvach, den 28. September. Marge,Igebet 8 Uhr, Predigt 11 Uhr Lccleliscirr. NcAapredigt 4'/, Uhr. 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 1b'. 8. Pvitanit? (Ranstädt.Steinw >. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 iHo-pitalstraße). 12. Postamt 11 (Körnerstraße). Tageskalender. Ilwlaerl. L'ost- r»u«t 1. Postamt 1 im Poslgebäude am Augustusplatz. 2. Telegraphen-»»« imPostgebäude am Aiigiistusplotz. Z. Postamt? amLcipzig-Dre-dncr Bahnhose. 4. Postamt3amBayer. Bahnhose, ö. Postamt 4 (Mühlgaffe). 1) Dte Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- oraphenanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanftalt augeaommeu. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werthpockete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostantt) findet eine Aaaahme von Post- sendunaen nicht statt. 3) Die Dienststundcn be! sämmtliche» Postämtern werden abgehaltcn: an den Wochentagen von 8 Udr früh (im Sommer von 7 Ubr küh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagea und gesetzlichen Feier tagen vo» 8 Uhr früh (i»i Sommer von 7 Uhr früh) bi-9 Ubr Bormittags und vou 5 bis 7 Uhr Nachmittag». Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme ,c. vou Telegramnien außer den Postdienstitunden a» dea Wochentagen auch vou 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. ven» Telrgraphenautte am AuguftuSplatz «erde» inimrrtvähren». anch i» Ser Nachtzeit, Telegramme zur Befördern», anqcn-mme». Bei dcmPostamt 1 am Augustusplatze findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Borm. eine Ausgabe von Briefen au regelmäßige Ab holer statt. AuSknnstSftrlken der königlich sächsischen SkaatSrisendatz»» »ermatt»», (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags» Sonn- und Festtags 10—12 Ubr Vormittag-) und drr königlich prentzischr» Staat«eisendad»»erwalt«n, (Brühl 75 u. 7? (Lrediianstalts parterre im Laden, gcösfuet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag», Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft »,im Personenverkehr über Ankunft uud Abgauy der Züge, Zuganschlüße, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerlelchteruugcn, Fahrpreisermäßigungen re.-, d. im Güter-Verkehr über allgemeine Trausporibetinguugen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Landwehr-Bnre»» iin Schlosse Pleißcnburg, Thurmhau», 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldcstunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Soun- uyd Festtags von 9 bis 12 Uhr Bormittags. Leffrutliche viblwtbete»: Universitätsbibliothek 3—5 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. BolkSdibliolhek Hl. (VH. Bürgerschule) 7>/.-9'/. Uhr Abds. BollSbibliothck IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.—9',-Uhr Abends. « olksbibliothekVI. (I. Bürgersch.S. Lortzingstr.2)7^,.-9'/.U.A. Pä»a,«,ischrTe»tr>Ud>dli«tdck (Eomeniusstistung).LehrervereinL- hauS, Kramerstr.4, geöffnet MitNvoch und Sonnabend von 2—l Ubr. Städtische Sparcaffe: Expcdition-zeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen vou früh 8 Uhr ununterbrochen bi- Nachmittags 3 Ubr. — Effecteu-Lombardqcschäst 1 Treppr hoch. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schiitzenstraße 8/10; Gebrüder Spillncr, Windmühlenstrake 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffman», PetrrSstein- weg 3: Juliu» Zinck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Stcinweg. Städtische» Leihhaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 llhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Einaang: für Psändervcrsatz »nd Herausnahme vom neuen Börsengcbäude, sür Einlösung und Prolongatioa vou der Nordstraße. In dieser Woche verfalle» an den entsvrechenden Tagen die vom 27. Teedr. bi« 81. Deedr. 188« versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtung der AuctronSgebühren stattsiuden kann. Stadt-Steuer-Einnahme. Expeditionszcit: BocmiitagS 8—12, Nachmittags 2—4 Uhr. K,l. Zächs. StanoeS-Autt, Schloßgasse Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bi- 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntag- «ad Feier tags 11 bi-12 Uhr, jedoch nur zur Aniucltung von todtgeborncu Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keine» Aufschub gestattet. Eheschließungen ersolgeu nur an Wochen tagen Vormittag». AriedhoiS - Eppeditiou und Tasse sür den Süd-, Nord- nnv neucn IohanniSsriedhos Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen de» K. Standes-AmteS. Daselbst erfolgt während dcr denn StandeS- Anit üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedachten Friedhöfen. sowie die Ausfertigung der LonccssionS- schcine, Vereinnahmung der LoncessionSgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schluhzrit sür dea Besuch der Friedhöfe Nachmittag« 6'/, Uhr. Hanvetskammer Neue Börse I. (Eing. Blüchervlatz). Ausgabe vou Büchern 10—12 Uhr; Vorlegung von Patentschriften 9 — 12 uud 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (ll). Herder,e zur Heimard, Ulrichsgasse Nr. 7S, Nachtquartier 25,30 und SO Mittagslisch 30 -H. Herberge für Tienftmädcheu, Kohlgartenstraße Nr. 19, 30^ sür Kost und Nachtquartier. Daheim für Arbeiterinnen, Braustraße Rr. 7, wöchentlich 1^ sür Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. SanttätSwache de« Samariter-Vereine«, Haiustraß« 14. Nacht dienst: 9 Ubr Abend» bi- 6 Ubr früh. II. Sanitätswache dt» Samariter Vereine-, Kurpriuzstraße 9» Nachtdienst: 9 Ubr Abends bi« 6 Ubr früh. Während der Herbftserieu (14. August bi- mit 16. Oktober) ist die Poliklinik brr Universität zu Leipzig our an den hiesigen Morki- tagen (DieuStaqS. Donnerstag» und Sonnabend») geöffnet und zwar: 1) die Poliklinik für chirurgische Kranke von '/,11 bi« t2 Uhr; 2) die mcdicinische Poliklinik von '/,2 bis 3 Uhr, — Ausaahme ucorr Kranker nur bi» '/,3 Uhr; 31 die Poliklinik für unbemittelte Ohreukraake von 12 bi« 1 Uhr uud 4) die Poliklinik für unbemittelte Nasen-, Rach-a- und Kehlkopf kranke nnr DannerStagS von 12 bis 1 Uhr. Bom 1. Oelober d. I. ad befinde» sich die chirurgische und mediciuisch« Poliklinik Nürnberger Straße Nr. 55. Ecke der Liebigstraße, elftere 1. Eloge, letztere in, Parterre. Polikliniken »e»A1bert-8we1,-Vereins Möckern. LangeTtr.25. Markttag» 9—10 Uhr Vormittag» für Augen- und Ohrcnkranke. 11—12 Uhr Bormittags für andernirite Kranke uud von 9—10 Uhr Vormittags sur Nervenkranke. Paltklinik Ist» Hank- n. Harnkranke 8—10 früh außer Lountag» Kramerstrab« 7, l. Poliklinik »Lr Hauikrauktzeitn, n»p Kranktzriien der Hsru- organe «arkttaq« 9—10 Udr KSH Tüplerstroß- 4. Städtisch« Anstatt sür UrbettS-Nachwetsnu, (Stadthaus, Obst- markt 3. I. «wgr, Zimmer SV), »erktäglich aeüsfuct vormftw», vo, 8—1» llhr, Nachmittag »o, V»e iP.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder