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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188709295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-09
- Tag1887-09-29
- Monat1887-09
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1887
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S48V i * Der Enkonlafverei» hat klar Ve!Ü!^ä an de» Bunde-raih weg»» Einrichtung riarr subventioairtea Dampserliaie nachOst- asrika gerichiet. *— Um die Ausstelliig »o« Meßapparatea ia einer großen Anzahl von Brennereien za vermeiden und damit au Stelle der Meßapparale zweckmäßige Sammelgesäße nach dem Wunsche der Brennerei-Inhaber, sowie im Interesse dieser und der Steuerverwaltuag ausgestellt werden können, hat da- Finanzministe rium aus dea Borschlag de- Provinzialsteaerdirecior- der Provinz Sachsen die sämmtlichen Proviazialsteuerbehörden ermächtigt, die Ausstellung von Puinpen zur Ueberjühruug de- vom Kühler durch die Vorlage ablausenden BranutmeinS nach dea S-muielgetäßen in denjenigen Brennereien, ia denen die- erforderlich erscheint, bei gleichzeitiger Abstandnahme von der Ausstellung eine- SpirttuS- ineßapparaleS unter dea zur Sicherung de- SteuermtercsseS ersorder- lichen Eonlrolmaßrrgela widerruflich zu gestalten. *— E- hat sich da- Bedürfnis herauZgestellt, daß für die steuer liche Feststellung der absoluten Literproceaie de- Lutter-, welcher ia Brennereien, die nicht aus einen Zug fertigen Branntwein Herstellen, inilunter von ganz geringer Alkoholstärke erzeugt wird, vom 1 Oc- tober d. I. ab noch besondere Abfertigung»! abellea beschafft werden müsse», da die Eonradi'scheu Tabellen die wahren Alkohol stärken nur für die scheinbaren Alkoholprocente von 30 Procent ab und die Lilecmengeu für wahre Alkoholstärkea von nur 35 Proc. ab ersehen lassen. E- werden deSbalb gegenwärtig beim königlichen Finanzministerium noch besondere Tabellen zur Messung de« Lutter- bergestcllt. die zum l. Oktober d. I. sich allgemein im steurramt- lichen Gebrauch befinden müssen. '— Da- Erstarken de» industriellen Wettbewerbe- der Deutschen um die Kundschaft de- Weltmärkte- ist eine jetzt in dea englischen Lonsularberichtea ständig wiederkehrende Beob achtung. So sind, dem Lonsularbericht de- britischen Generalkonsul- in Valparaiso. Newman, 60 Droc. oller i» Chile eiagesührter Woll- waaren deutsche- Fabrikat. Ter britische Tousul in Rio Grand« do Sul, Benoet. berichtet, daß die Deutschen iu der großen brasilia nische» Provinz gleichen Namens große Anstrengungen machen, dea gesammtea Handel zu moaopolisirea. Boa Deutschland wurden in, letzten Jahre süns Mal so viel Wollwaarea und zwei Mol so viel Leiuenwaaren eingesührt al- von England. Nur noch in Baum« wollortikeln behält England da- Terrain, obgleich e- auch aus diesem Gebiete verdrängt wird. Der britische Lonsul in Santo- theilt mit, daß der Handel in irdenen und Glaswaaren völlig in deutsche Hände überaegaiigen ist und dea englischen Stahlwaaren da- gleiche Schicksal droht. Der Eonsul ia San Iosv, Losta Rica, muß zu- geben, daß da- deutsche Fabrikat zum Mindesten ebenso gut ist wie da- Birminghamcr, und dabei ebenso billig. 8. k. N. UnS liegt eine Zusammenstellung derjenigen Exportwerthe vor, welche von den hervorragendsten Industrie zweigen ia dem Lustrum 1881—1885 ia den Welthandel gebracht wurde». Diese Daten beanspruchen umsomehr Interesse, als bei der zunehmenden Eulwickcluag der Industrie der innere Markt nur einen unzureichenden Absatz der Industrie-Erzeugnisse gewährt und daher der Export ein nothwendige» Eorrelal bildet. Diesbetress- geben nachstehende Ziffern eine treffliche Illustration de- KampjeS um den Weltmarkt und zeige», daß in Baumwollgarnen, Schaswoll- gornea und fertigen Kleidern, ungeachtet aller Krisen und Arbeiter- calamitäleu, England noch immer stärker geworden ist, ebenso ia Leinengarnen Belgien. Bei allen diesen Artikeln steht ia zweiter Reihe Oesterreich-Ungarn und erreicht in Leinengarnen mit 1k Proc. einen beachten-werthen Anthcil am Weltmärkte. In Leder und Lederwaarea sind Deutschland und Frankreich die führenden Staaten; während aber Frankreich von 47 3 Proc. aus 38.8 Proc. sank, hob sich Deutschland von 27.4 aus 33 Proc. Oesterreich-Ungarn- Antderl stieg von 6.9 Proc. aus 7.S Proc. In Papier und Papierwaarea hat England seinen erbitterten Kamps mit dem deutschen Reich; der Altheil von England blieb nahezu konstant 34.8 Proc.» während der Notheil de- deutschen Reiche- von 33.8 aus 40.2 Proc. stieg; der Antheil Oesterreich-Ungarn- erhöhte sich von 8.7 aus 9.8 Proc., so daß die Papierindustrie der beiden Kaisermächte die Hälfte de- Be- dars- der Welt deckt. In Glas und GlaSwaaren haben Deutschland und Oesterreich-Ungarn an Boden gewonnen, ersteret stieg von 20.6 aus 22.2 Proc., letztere- von 19 3 aus 22.8 Proc., Englands Antheil blieb konstant, während Frankreichs und Belgien- Aatheile sanken. Ja der Llasje der Eisen, Stahl, Eisen- und Stahlwaaren hat Groß- britonaieu seine Uebermacht noch weiter entwickelt, indem e- von 64.2 aus 66 5 Proc. stieg. Belgien stieg von 6.1 aus 6 6 Proc., dagegen sank Tcuischlaad vo» 22.4 aus 21.9 Proc. Oesterreich-Ungarn von 3.0 aus 2.1 Proc. und Frankreich von 4 3 aus 2.9 Proc. Auch tu Maschine» ist da« Uebergewicht Englands stärker geworden, e- stieg von 66.7 aus 69.1 Proc., Deutschland zeigte eine minime Steigerung von 12.7 aus 130 Proc., dagegen sanken Frankreich, Belgien und Oesterreich-Ungarn, letzteres von 2.2 ans 1.7 Proc. Da» Gelaniint- ergebniß zeigt ein Sinken der Exportwerthe, wa» au- dem Sinken der Preise selbst hervorging. Der Antheil der einzelnen Industrie zweige an dem Gejommtergebniß zeigt, daß Baumwollgarne und Baumwollwaaren die größten Au-suhrartikel mit 29.7 Proc. bildeten, dann solgea Wollgarne und Wollwaarea mit 18.3 Proc.; endlich Eilen, Eisen- und Stahlwaaren mit 16.3 Proc. Während im Jahre 1881 aus die Textilindustrie 65 Proc., aus die Eisen-und Maschinen- indnstrie 213 Proc. und ans die übrigen 13.7 entfielen, stellen sich die entsprechenden Ziffern im Jahre 1885 aus 64.0, 19.5, 16.5 Proc. *— Zur Erhöhung der Getreldezvlle. Ja einer gestern in Berlin stattgehablca Versammlung sämmtlicher Bäckermeister und Getreide-Interessenten wurde eine Resolution angenommen, in welcher die bestimmte Erwartung ausgesprochen wird, daß der Reichstag einer abermaligen Erhöhung der Gelreidezölle nichtzustimmea werde, weil eine solche zum Nachtheile de- Publicum- und ins besondere den minder wohlhabenden Llassen der Bevölkerung eine Brodvertheuerung und Einschränkung de» BrodconsumS zur noth- wendigen Folge haben muß. *— Vo» betheiligtcr Seite wird an» mitgetheilt: „die Deutsche BersicherungS-Gesellschas« gegen Frost-, Hostel- und Rost schaden, welche bekanntlich erst im zweiten Geschäst-lahre stehc. bat die im Vorjahre begonnene Organisation bereit- über ganz Deutschland ziemlich vollendet und ihr Geschäft von 5,000,000 >1 uns ungesShc 12,000,000 ^l ausgedehnt. Die ersatzpflichtigen dies- lähriqen Schäden, welche nicht unbedeutend waren, sind bereit- regnlirt und voll au-bezahlt. Die Verwaltung arbeitet gewissenhaft und mit n>S stichst» Sparsamkeit, so weit solche ohne Beeinträchtigung der weiteren Entwickelung der Gesellschaft »hunllch erscheint. Der letzige Verwaltung-ralh besteht aus den Herren Earl Freiherr von Hainmerstein GeSmold aus Parchau in Westpreußen. königl. AmtSraih C. Belitz aus Zicher bei Neudamm, Hauptmann a. D. E. Pecßler in Berlin, königl. Oberamtmann Ludwig Becker aus Klukowo bei Flatow, Rittergut-besitzer Gustav Hossmann aus Marien- Höhe bei Tarnowke und Riitergul-besitzer Claus von Puttkammcr aus Klein-Gußkow im Kreis Vülow." Bilrndurg, 27. September. Die Generalversammlung der Eilenburger Kattun-Maanfactur genehmigte di« vorgeleglc Bilanz und Divideudenvcrtheilung von 8 Proccnt einstimmig. An wesend 175 Stimmen. *— Vredower Zuckerfabrik. Die gestrige Generalversamm- luug beschloß, den Gewinn von 20,119 zu Abschreibungen zu verwenden. " Lützkendorser Brauukohleawerke. Aus der Tage«, ordnung einer zum 17. Oclober nach Halle einberufcnen außer ordentlichen Generalversammlung siebt u. A. eia Antrag zur Be- schliißsassniiq über die Ausgabe von Obligationen. Wie wir hören, handelt e-sich dabei um eine Ausnahme von 100,000 ^l zu 5 Procent, welche zur BetriebSerweiterung der bekanntlich erst kürzlich einge tragenen Geiellschast dienen sollen. lH Actiengesellschast Bierbrauerei Kelbra. vormals Gebe. Joch. Am Montag Hot in Ei-leben die constltuirendc Ber- sammlung dieser neuen Geiellschast stattgesundeo. In den Aussicht-- rath, bezw. Vorstand, wurden gewählt die Herren Iustizratd Hos, Kaufmann Friemann, Goldorbeiter Fiedler, Maschinen- daumspector Hammer, Dampssebneidemühlenbesitzer Pol and, Bankier Heildrun, sämmtlich ia Ei-leben, und Herr Ioch-Kelbra. —Die Hallesche Malzsabrik Reinicke « Eo. zju Halle, Actien-Gesellschasl, nahm in ihrer am 26. d. R. gehaltenen Geiieralversammlnng den Bericht über daS verflossene GeschLitS- >ahr 1886/87 entgegen, genehmigte die Bilanz und die vom Aus- sicht«rath vorgeschlagene Dividende vou 11 Proc. und rrtheilte ein- Iliminig Entlastung. Die nach dem Tara»- au-scheidendea Ansficht». rathSmitglieder worden wiedergewähl». —Zum Barytversohren. .In der letzten Grarral-Ber. sammlung der lloinmandli.Geskll'chaft -ündors. Becker ör Lo. ,n Magdeburg ist beschlossen worden, vorläufig aus der alte» Fabrik ,« Neustadt-Maqdeburq die Versuch« im vergrößert»» Maße fort- zuietzen. Nach Ueberwiadung der bi-berigen Schwierigkeiten i, der Regenerirung de« Varn» ist eiue billige und darchau» ratiouelle Verarbeitung de« Letzteren gesuudea worden, welche» Lvaebniß durch Beschaffung neuer Otenoulaqen gesichert «erden soll. Da- Barht- verfadre» selbst ha« sich in jeder Beziehung al- rtnfachstr and er giebigste Eutzuckernng der Melasse »nd al- vollkommen «»schädlich erwiesen (!) Uns HeGe«. 28. September. Im Bezirk» der königlichen Eisenbahadirertiv, Frankfurt «. M werde» im Lause diese» Sommer« zwei Reubuustrrcke» dem Betrieb« übergebe» werde», nämlich tzte Ltnt«» Filtzi.Grrüsrltz (Zmchgtzuh, der Frmiksutt-Vrbrmr Bahn) nud Delltscheathak-Salzmüntz« (Awelgtaßi d«r Halle- Kasseler Bahn). Dle «rftere ist 27'/, Kilometer lang vad hat 6 Zwischenstalioaeu, bezw. Haltestellen, di« letztere dagegen ist 8'/, Kilometer lang und hat 2 Haltestelle«. Aus beiden Bahnen sollen demnächst in jeder Richtung täglich je drei bi- vier gemischte Züge verkehre». '— Bereinig»»» der Röhreufabrlkaatea. Man schreibt der „Fr. Zig.": „Ja der vorige» Woche saud ia London «ine Ber- sammlung der vereinigten Röhreasabrikanteo statt, aas welcher eng lisch« »ud deutsche Firmen vertreten waren. E» wurde coustatirt, daß die Bereinigung seit den vier Monaten ihre» Bestehens recht msriedenstellende Erfolge auszuweisen habe und die weiteren Aus sichten gut seien. Von einer Preiserhöhung resp. Ermäßigung der Rabatte, welche angeregt war, wurde abgesehen, namentlich im Hinblick daraus, daß sich noch manche billige Posten in, Markte befinden." *— Phönix, Actiea-Gesellschast für Bergbau- und Hütten- betrieb. Nach M-idung der „Rh.-Westf. Ztg." verkauft die geraunte Geiellschast jetzt die alten Schlacken, welche früher für werlhloS gehalten wurden und zur Ablagerung besondere Terrain- ersordcrtca, bis nach Harburg, woselbst die Schlacken zur Lemenlsabrikalion ver- wendrt werden. Schlacken-Temen t. Der aus Hochofenschlacke gewonnene Eement findet trotz der großen Anfeindungen, di» ihn, von Seiten der Portland-Cemeiusabrikea gemacht werden, immer mehr Ber- breitnng. BeispielLweije meldet die „Rk -Wests. Ztg.", daß auch die Schlackeii-Lemcntsabrik von NarjeS L Bender ia Harburg vollauf beschäsligt ist und daß in derselben Tag und Nacht gearbeitet wird, um die große Nachfrage zu befriedigen. Dies« Firma hat in dea letzten Tagen für die Fortificatioueu einen Anstrag von 10,000 Faß Eement erhalten, ein Zeichen, daß da» Fabrikat sich Eingang und Anerkennung verschafft Hot. *— Westfälische Union, Actien - Gesellschaft für Bergbau, Eisen» und Draht-Industrie. Wie on- von be währter Seite mitgetheilt wird, ist die Westfälische Union, Actiea- Geiellichast für Bergbau, Eisen- und Draht-Industrie überaus flott beschäsligt, namentlich ist die genannte Gesellschaft in der Walzdraht- Branche so reichlich mit lohnenden Aufträgen versehen, daß sie bi» zum Frübiahr vollauj beschäsligt ist. '— Vaterländische LebenS-LersicheruagS-Actlrn» Geiellschast zu Elberfeld. Diele Gesellschast nimmt mit An fang Oclober d. I. neben ihrem gut und stetig sich entwickelnden Lebe»--, Aussteuer- uud RentenversicherungS-Geschäste noch da- Gc- schäsl in der Einzcl-Unsall-, Reise-Unsall- und Seereise-Uasall-Bcl- sicherung aus. —lc. Wart»-, 27. September. Wie wir erfahre», ist bei der Rheinischen Schiefertafel.Fabrik hier au-Kamerun rin Auftrag aus 500 Stück Schiefertafeln nebst einem größeren Quantum Griffel eiagegaagea. Worin- hat also die Ehre, aasere schwarzen A-B-E-Schützcn mit den ersten Lehrmitteln versehen zu haben. '— Farbbolz-Ertract-Fabrik, vorm. Niedrrberger L Eo., in Hamburg. Ter AussichtSrath hat beschlossen, ln der am II. Oclober o. siaufindende» Generalversammlung dea Antrag auf Erhöhung drS ActicncapilalS durch Ausgabe von 200,000 Priori- tät-aclien zu stellen. X von der böhmischen Grenze» 27. September. Die In dustrie von Roßbach, dle sich meist mit der Lrzeuguug vou baumwollenen CHLIe- beschäftigt, l>otte während de» ganzen Sommer- sehr flott zu thnn; denn schon zur Ostermesse ia Leipzig erhielt sie große Bestellungen für überseeische Länder und zur MichaeliSmeffe sind solche wieder sehr reichlich gemacht worden. Diese LHLleS werden von den Orientalen wie auch von dea Be- wohnera Afrika» and Südamerika- in bunten Farben verlangt. Man trägt sie als Kleidungsstücke lose um dea Leib geschlungen. Die Anfertigung derselben geschieht lediglich mit dem Handwebstnhle. — Auch die Fabriken für Damenkleidcrflösse ln Asch batte» während de- Sommer- stets Beschäftigung und sind bis Weihnachten mit Austrägea versehen. Dadurch sind natürlich anch die Färbereien und Appreturanstaltea anhaltend beschäftigt. *— Der österreichischen Getreide-Export und die österreichischen Eisenbahnen. Wenn von einem eigentlichen Gelrelde-Expor» in größerem Umsange, insoweit eS sich um die Besördcrung von Eerealicn aus Oesterreich heraus handelt» noch nicht gesprochen werden kann, so hat doch der Inlandsverkehr in Getreide bedeutende Dimensionen angenommen. Nach dem Auslande ist bisher vorwiegend Gerste in großen Quantitäten und zwar ia erster Linie nach Bayern und England, zur Ausfuhr gelangt und die Bewegung in diesem Artikel hält noch ungeschwächt an. JedensallS ist die Exvort- bewegung eine größere al- iu der gleichen Periode de- Vor,ahre» uud kommt dieselbe auch in den Ziffern der Einnahme-Ausweise der sogenaunten Exportbahne» zum Ausdruck. WaS die österreichischen SlaolSbahnen anlnngt, so ist der Getreide-Export nach der Schweiz via Arlbergbahn ein ziemlich lebhafter. Bei der österreichisch-unga rischen StaatSbahn-Grselljchakt hat da- ungarische Netz in Folge der Bewegung im Inlandsverkehre wieder bessere Einnahme-AuSweise zu verzeichnen und aus die Einnahmen der Elbelhalbahn macht sich der andauernde Export von Gerste nach England in günstiger Weise geltend. Bei der Kaiser Frrdinands-Nordbahn ist vorläufig di« Steigerung der Einnahmen zum Stillstand gekommen, was wohl in erster Lime daraus zurückzusührea ist, daß der Getreide-Export nach Deutschland noch immer keine größeren Dimensionen angenommen hat, während sich der Umsang der TranSportbewegung tn dea übrigen wichtigen Artikeln im Gleichen hält. Auch bei der österrei- chischen Südbahn machte sich in Folge größeren Verkehrs aus dem ungarische» Netze eine bedeutend« Hebung ber Einnahme» — das Plus beziffert sich innerhalb der letzten beiden Wochen ans über 140,000 fl. — bemerkbar. Im Allgemeine» läßt sich constatircn, daß die Almieiitirung der Eilenbahnen durch den GeireidelranSport eine befriedigende ist und die Situation der TranSport-Unterneh- mungeu sich gebessert hat. Trotz der Hindernisse, welche denAu-wandernngSlustlgea iu Oesterreich-Ungarn ia dea Weg gelegt werden, nimmt die Auswanderung auS dieser Monarchie doch sorlwährend zu. In der Zeit vom 1. Juli 1886 bis Ende Februar 1887 betrug die Zahl der in die Vereinigte» Staaten riugewanderlen Ocsterreicher uud Ungar« nicht weniger als 22,351 gegen 12,188 in derselben Periode deS Bor- jahreS. Diese Leute gehören ihrer Mehrzahl nach zur Classe der „wünschenSwerthen Einwanderer", d. h. «S sind zumeist Handwerker und Ackerbauer und Leute, die bereit sind, jede schweic Arbeit zu verrichten. BcachlcnSwcrth ist die Thatiache. daß die meisten Hand werker aus Böhmen, die meisten Ackerbauer au» Ungarn, die meisten Tagelöhner aber aus Ober- und Nicdcrösterrrich kommen. *— Dreher'sche Brauerei. Wiederholt ist der Versuch unternommen worden, Herrn Anton Dreher in Wien für die Um wandlung seine- großartigen Braucrei-Eiablisscmeiil- in eine Actien- Geiellschast zu gewinnen, doch immer wieder sind diese Bemübuiigen gescheiter«. Wie uns nun auS Wie» »lilgeldrilt wird, ist ein dorlige- Inslitut neuerdings mit derartigen Prvposilionen au Herrn Dreher dcraiigclreten und soll die Möglichkeit »ichi auSzcichlossea sein, daß sich der Genannte doch noch zum Ja-Wort eiitichlicß«. R ima-Mura »her Ei senge werkt chast. An der Wiener Bürle wurde gestern daS Gerücht colportirt. daß die Rima- Muranyer Eiiengewerkichast eine Dividende vo» 6 Proceat vertyeilca werde. Die Actien hauisirteu daraufhin bis 102. *— Ungarisch - galizische Prioritäts-Obligationen. Ta- Syndikat iür die neuen 4pioce„eigen Prioritäten der ungarisch« galizijchen Bahn bat sich nunmehr constiiuirt. Denselben gehören außer de, Nieder-österrcichischc» Escompte-Gesellichait und dcr Anglo- österreichische» Bank auch die Norddcuijche Bank in Hamburg, sowie die Firme» Erlanger L Beihmanli in Frankfurt o. M. au. Die Leitung de- SyndicatS ruht iu dea Händen der Nieder-österreichischen E-comple-Gesellschast. lieber den Zcitpunci und die Form der Be gebung der neue» IilreS sind noch keine cndgiltigcn Beschlüsse gesoßt worden. 88 Petersburg, 26. September. Die „Birz. Wjed." melden: Die Eredii-Kaiijlki des Finanzministerim»- hat die auSläadiiwen Bankier«, die »ist de», Fma»zi»ii»ileri»i» in GeschaiiSverbmdung stehen, in Berlin, Aiiisierdam und Pari» benachrichtigt, daß da» Ministerium ia Kurzem 20 Millionen Rubel in Gold ab senden werde zur Vermehrung der vom Finanzministerium bei den genannten Banken angelegten Summen zur Auszahlung der russischen StaalSanleihen-EouponS. Tie obigen 20 Millionen sind im Lause de- Jahre» ougesaimuelt wolde» au- den m russische« and ou-ländischei» Golde einqeflosseueu Lingana-jöllen, di« bi« zum IS. d. M. 19.8 Millionen Rubel betrugen. Da- Ministerium be werkstelligt jetzt schon, vier Monate vor dem Ianuartrrmin für Eouvon-zohlungen, diese Goldlcndung. um alle Gerüchte über russische Geldverlegenherlen zu widerlegen. '—Griechische An leide. Einem Athener Telegramme dr» Reutrr'schea Burrau- zufolge hat die griechische Regierung eiue An leihe von 10,000,000 Frc», in Popierwülirnnq mit der Nalionalbonk für die Regelung gewisser, in dem vudgrt von 1886 riugegangener Verbindlichkeiten conliobirl. ?.6. R-nftgntill-Okl, 24. Septcnibkr. Orieutbahuen. Ob gleich es richtig scheint, daß die Psorte geneigt sei, de» serbischen Wünsche» ia Beireff einer gesorderten Betrieb-Übergabe der ganze» Saloaicher Eisenbahnlinie nachzukemmen. darf man sich doch keiner Täuschung darüber hingrben, daß die Erledigung dieler Ange'-grn- heit noch einig« Zeit erdri'chen werde, da der gute Wille der Psarle allein nicht auSreicht. Die Psorte kan», selbst soweit es sich »m th» eigene» Entschiießnnge, handelt, rw« Entscheid», nicht früher treffe», bevor nicht die Verhandlungen, welch« eine» Besitzwechset rücksichllich der Aktie» der VetriebSgesellschast der türkischen Bahnen bezwecken, zu Ende geführt sind, da von dem Au-gaoge dieser Ber- baudluugea di« weitere Frage abhängr, ob und wie eia einheitlicher Betrieb dcr Linie Belgrod-Saloaichi zu erzielen sei» wird. Auch wenn diese Frage entlchiedea sein und die Psorte der VetriebSüber- gäbe der erwähnten Linie kein Hinderniß mehr in den Weg legen sollte, würde doch erst da- Votum zweier Loutrohentea der Eisenbahn - Convention vom 9. Mai 1883 vorliegea, da eS sich ober um Elimiairung dcr Cla^sel, welche die Eröffnung der Saloaicher Linie von der gleichzeitigen Eröffnung der Konstantiaopeler Linie abhängig macht, bandelt, wäre die Zu stimmung iämmtlicher Mitglieder der coMreooa ü onatr» erior- deriich. Allerdings bleibt im Auge zu behalten, daß Bulgarien, weil e- ja allein die Schult» daran trägt, daß die gleichzeitige Fertigstellung beider Linien nicht erzielt werden konnte, seine Ein- willigung zu der früheren Eröffnung der sertigen Saloaicher Linie kaum verweigern könnte. Immerhin bleibt noch die Einwilligung Oesterreich-Ungarn-. Ziehen nun auch die Interessenten der serbischen Bahnen daraus, daß der Anschluß Semlin-Belgrad bemerk- stellig« worden, günstige Schlüsseßaus die Haltung Oesterreich-Ungarn- in dieser Frage. so vermag man doch den io die Sachlage objektiv beurthcilenLeo Kreisen in dem Anschlüsse Scmlin - Belgrad kein Moment zu erblicken, welche- den österreichisch - ungarstchea Lat- ichließuagen» betreffend die Eröffnung der Gesammtdaha, die eia Abgehen von dea Stipulationen der Convention involvirt, präjndi- circu würde. Daß die österrcichüch-ungarischen Entschließungen ia dieser Augrlegcaheit schwer ins Gewicht solle», vermögen demnach auch genutzte an der Hoffnung sesthaltea, eS werde die Convention ä guntro Wst vetriebSübcrgabe der Linie Belgrad - Saloaichi jaicht im Wege stehen, nicht zu unterschätze». *— Armstrong, Mitchell L To. in Newcastle. Seiten» der Direktion dieser Gesellschaft wurde die Bertheiluag einer Dividende vou 10'/« Proc. in Vorschlag gebracht. Rrw-N»rk, 16. September. (N.-N- H -Ztg.) Das Geschäft am aaren- und Produckenmartt hat in dcr zwritra Hälste der Woche einen recht zusriedenstellenden Verlaus genommen. Von Brod- taffen entwickelte sich ia Weizen, besonder- in Winterwaare, recht gute- specnlotiveS Geschäft, bei matteren Notirungca. Am Frachten- markt spielte sich der reguläre Verkehr ia ruhiger Weise ab. Baum wolle war in Locowaare recht stetig; Termine lagen fest. Die »erst etablirte feste Haltnng von Provisionen hat nicht Stand halten önnen; sowohl Schweinefleisch, besonder» aber Schmalz, notirten schließlich weseatlsch niedriger. Dasselbe war mit Sch'ffS- bcLürsnissen, Terpentinöl uud Harz der Fall. Rasfiuirle- Petro leum in Fässern und Kisten wurde Montag '/,o erhöht, ist seitdem aber '/« o per Gall. heruntergesetzt und schwach. Pipe line Certi- icate- bedangen DienSiag 75 o.. gestern 62'/, c. uud haben heute >u 64'/, o in matter Tendenz geschlossen. Wenn auch nicht ganz so lebhaft wie ia der Vorwoche, so ist eS mit eiuheimischeo und fremde» Mauusacmrwaaren doch immerhin gut gegangen. Der Import remder Webftoffe betrögt für die heute beendete Woche 2,972,347 F gegen 2,781,490 F in der Parallelwoche des BorjahreS. *— Uaterhaltnng au der New-Uorker Börse.t^Wie die „N.-U. H.-Z." meldet, herrschte an der New-Nvrkcr Productcuböcse kürzlich große Aufregung über die telegraphische Meldung au» Chicago, daß der Präsident de- dortigen Loarä ok Drucke, Herr Wright, sich ia sehr wegwerfender Weise über die New-Völker Productrubörse a«-gesprocheu und dieselbe eine Winkelbörse genannt habe. Die Mitglieder der Börse waren darüber so ausgebrocht, daß sie ein dea Herrn Wright rcpräseuIircadeS Bild aushingeu and verbrannten. LandwirthschaftttcheS. Vrerovstplaulage. " Großenhain. 27. September. Während der ia früherer Zeit auch ia der hiesigen Stadtflur bestandene Weinban bereit» schon seit Jahrzehnten eingestellt worden ist und nur die Namen Wein berg-Häuser und Weiagasse noch an da» Verschwundene erinnern, hat sich bei un- ia neuerer Zeit ein landwirthschastlicher Lultur- gveig Eingang verschafft, der bis jetzt günstige Entwickelung zeigt. Die im Jahre 1884 gegründete Eommaiidilgeiellschait „Großenhain« Beerenvbitvlantoge Heinrich Küchliug" hat eine Fläche von 3 Acker», nach gründlicher Rajolung und Düngung im Frühjahr 1885 mit 7796 Johaunitbeer-, 6163 Stachelbeer - Sträucher», 32,117 Erdbeer. Pflanzen und 219 Pslaumenbäumen bepflanzt und schon im Pslan zulig-jahrr von allen 3 Beerenartea einigen Ertrag gewonnen. Im zweiten Jabre, 1886, stieg der Ertrag aus über 900 Liter Erb- über 400 Liter Iohanuis- und aahezu 1400 Liter Stachelbeeren Hiervon übernahmen 2 Gesellschaittmilglieder aus eigene Rechnung 400 Liter Erd-, über 400 Liter Johanni-- und 1200 Liier Stachel- beeren zur Weinbereitung und gewänne» daraus 15 Heklol. ebenso wohlschmeckenden al- kcäfligc» Wein. Im heurigen, dem dritten BetrtebSjabre, war die Beerenernte eiue reiche, denn sie bezifferte ich zu 2257 Liter Erd-, 1097 Liter Johannis- und 3775 Liter Stachelbeeren. Diesmal nahm die Gnellschait die Weinbereitung elbs« in die Hand und erzielte auS 8 Ctrn. Erdbeeren. 15 Clrn. Johannis- und 35 Etra. Stachelbeeren 65 Hekiol Wein. Tie Beerodstplantage erhielt aus der Sommerobst,ni-itcllung zu Kötzschcn- broda 188? aus die ausgestellten 9 Erdbeersorten eia Ehrendiplom, während der aus der landwirtbichasllichen Ausstellung zu Bautzen 1887 au-gestellle au- dea Früchten der Plantage gewonnene 1836er Wein mit der bronzene» Medaille prämiiri wurde. . Stew-Pork» 14. September. Ernte.Berichte au« den Ber eintgteu Staaten. Dem osficicllen Berichte des Ackerbau- Departement- in Washington sür Monat September entnimmt die „N-N-HandelSztg." folgende Angaben: Die Ernte-Aussichten iu Bezug aus Baumwolle. Mae» und Kartoffeln sind durchaus nicht mehr so günstig, wie sie Ende Juli waren. Iusolge zu viel Rcgeu- an der atlantischen Küste and anhaltender Dürre in den Gals-Staaten hat sich der Stand der Baumwoll-Pslanzen um 10 Proc. gegen den letzten Monat verschlechtert. Dcr Durchschnitlr-Stand der Pflanzen tn dea einzelnen Staaten war am 1. September: Vir ginia 88, North Carolina 89, Svukh Carolina 89, Georgia 84, Florida 88. Alabama 81, Mississippi 84, Louisiana 86. Dexa» 77, Arkansas 83, Tennessee 78 Proc. In dem Stand der Mai». Saaten tft eine Reduktion vo» 80.5 auf 71.3 Proc. zu constatirea. Diese Redactioa eutsällt hauptsächlich aus die westlichen Staaten, während in den Staaten a» der atlantischen Küste sowie in den Golf- Staaten drsFre Ernte-Erträge al- im Borjahre erwartet wcrdcu. Jo den sieben Staalcn, in welchen »in meiste» Mai« gebaut wird, ist der Durchsch„tt-sta»d von 74 Proc. an, 1. August aus 64 Proc. am 1. Eepiember gefallen. Iu den einzelnen Staaten war der Stand a.» 1. ar. folgender: Ohio 68 Proc.. Indiana 61. Jlliaoi» 57, Iowa 78, Missouri 67, KansaS 42. Nebraska 72, Georgia 94, Texo- 88, Teunesjee 80. Kentucky 60 und in Pennsylvania sowie ia Ncw- Vork 96 Peoc. Der durchschnittliche Staad der Kartoffeln hat sich bedeutend verschlechtert, indem derselbe von 80.8 Proc. am 1. August ans 67.3 Proc. am I. September heruntcrgegangcn ist. Diese Reduktion eutsällt hauptsächlich aus dea Weste». Ia dea einzelnen Staate» ist der DurchschniitSstand: Maine 78 Proc., N-w>?)ork 81, Pennsylvania 75, Michigan 39, Illinois 40. Indiana 43, Ohio 52, Iowa 57, Missouri 77, KansaS 82 und Nebra-ka 68 Proc. — Cigarre».Tabak steht gut in New-Bork und Peiiniylvauia »nd etwa- schlechter i» Connecticut und WlScc»sia. Ter Stand der Pflanzen ist, tn Procentea auSzedrückl, in Virginia 87, in Norld Carolina 86, in Tennessee 80, in Kentucky 55, ia Od o 55, in Indiana 48, in Illinois 52 und in Missouri 59. Königliches Amtsgericht Leip;ig. han-el-register. «« 2S. Ttptr«l>er ringetragen : Da-Erlöschen der dem Herrn Carl August Decker für die hiesige Firma A. Hüller ertheilt gewesenen Procura. — Tie Altiengeiell- schast in Firma „Rheiiiisch-Westvhäiiicher Lloyd, TranSporlvcrsichc. rung-.Aclicn-Äesellschast" iu Leipzig — Zweignieder.asiung de- in M -Gladbach unter gleicher Firma bestehenden Hauvtgel'chäsie- — betreffend die Herren Commerziearalb Friedrich Wolfs, Kauimann «ad Fabrikiahaber in M.-Gladbach, Friedrich Klavier, Kaufmann »ad Fadnkiiidaber daselbst, Theodor Lrooa, Fabrikbesitzer in M.- Gladbach, Conimerziearath Goltsried Pastor, Kausman» ui Bache», Olkar Ercken«, Kansmana ia Burticheid uud Direktor Wilhelm Kley in M.-Gladbach. al« Mitglieder de- Vorstandes. — Aclieugeirllichast ia Firma „Lhemische Fabrik Eutritzsch zu Leipzig" allhier betreffend, daß die Statuten ia dem g 1 durch Beschluß der Generalversamm- luna vo« 28. Juni 1886 abgeäadert worden sind und die Geiell schast Ihren Sitz noch Eutritzsch verlegt lat. — Firma Müller ch. Pilgram in Leipzig (Löhrftraße Nr II), uud all deren Inhaber der Ph«»ograptz und Portraiimaler Herr Carl Wilhelm Jnlin- Müllrr and der Kansmana Herr Eduard Pilgram daselbst. ».»«, IM«,«,«, iE E» ti r- 8i> M Zahlung». Ginstellrmge«. David Mnideilot», K»ut«. gadia» Poinier. N»ut«ann l««riii> st n w käiutnN. Pnral. <Rachl) Dresden Eugen Ltzienioq, Naaimana Sd. pr»>«. To:entadr.kai>t L. S. Bün,. »auimanu 3. G. Wagner. Handel«»». »t Piichinger. ürlliiloirn-stadr. Nlrxantrr Heilbar», »aut«. «eri.n W sDresden cawen i. Ochl. Löwen Lllnebur, Marn« Gadien» «evIUach W>est>-»e» kNnedur, vlarne Order», Pag»» wir»»«»« ÄS «8 NI» Ä.9 LiS -LS N«.S «S B.i!!S1M7.S !24.II iS.l0-L 8 18.18 SS.10 R.I, 2S.IÜ 24.1» I.U soll 12.11 llb^v ri.l»Is8.in 1.I1I 4.11 »i.1»! 8.11 S4.I'iS4.I» I7.lv S.'S Aäv!si.10 Wie», 27. September. Der Pasfivstatu« der fällst«» Manu- factur-Firma Lußnigg L Schneider beziffert sich aus 400,000 st. gegenüber 150,000 fl. Active». *— Ia Birmingham stellten nach der „B. Ztg." die Eovcen Advauce and Depositbaak und die Eiseawerkbesitzer Morewood and Lompaay die Zahlungen ei» Submissionen im Oktober. 6. Elberfeld, kgl. Eiseabahn-Directioa. Herzstücke u. Kleiaeiseazeug, 6. Staßfurt, kgl. Bergiaspection, Klinker; 7. Straljunb, Betrieb-amt, eis. Fenster u. Gitter; 10. Köln, Linksrheinische Eisenbahn, Obrrbaumaterial; 10. Dresden, BetriebS-Telegr.-Oberiaspectioa, Telegrophenmaterial. O Einnahme «Ausweise. Preußische StaatSbahneu. August 64,021,161 ^t (-s- 4,422.569 L). lest 1. April 300.331.394^, (-s- 16,572.187 Vä). Oberhessische Eise» bahn. August98,199^l(-s-3L63./4), seit 1. Avril 456,635 .4« (->- 1931 ^). *— Oldenburger StaatSbahneu. August 357.817 (-s- 22,039 ^1). seit I. Januar 2.386,358 L (-s- 47,784 ^k). *— Reichseisenbabnea in Elsaß-Lothringen. August 3.968,600 s-s- 317,900 ^l). seit 1. April 17,983,100 (-s- 1,186.900 ^t). *— Maia-Neckarbahn. August 535,366^! (— 70,037 ^l), seit 1. Januar 3,581,759 L (— 12.984 ^l). Württemdergische StaatSeiseubahaeu. August 2.829,859 (-j- 127.653 »), seit 1. April 13,554.495 .St (-t- 429,271 .4,). '—Badische StaatSbahuen. August 3.990,909 ^l l-t- 148,667 ^l), seit 1. Januar 24.993,687 (4- 1,415,070 ^t). Oesterreichisch« StaatSbaha. vom 17. bi- 23. Scp- tember 840.146 fl. s-s- 35,047 fl.), seit 1. Januar 23,172,128 fl. (4- 287,683 fl.). '— Oesterreichisch« Nordwestbahn. Vom 1. Januar bi; 25. September: Sarantirte Linie 5.790,468 fl. (4-195,424 fl ); Elbc- thalbah, 3,366,104 fl. (4-105.819 fl.). Literatur. Tie Hanbelscorrespondcui tu spanischer »n» »entscher Sprache in zwei Theilen. I. Spanisch-deutscher Theil. Herau-gegebcn > von vr. H. Robol-ky und Santo Domingo, ll. Auslage. Leipzig. Gloeckuer. Da- Erscheinen der zweiten Auflage de- bekannten LebrbuchS der spauischea HandclScorrespoudeuz zeust schon sür desscn Beliebtheit. Abgesehen vou dcr vorgcaommeaea Revision, sind die Anmerkungen und da- Wörterbuch wesentlich vermehrt und der im Jahre 1W3 abgeschlossene Haudelsoertrag zwischen Deutschland und Spanien hinjugesügt worden. Diese Handel-correspondenz deckt sich mit de» ia anderen Sprachen ia demselben Verlag erschienenen. Der Lernende der zweiten Sprache findet so zum großen Theil Material vor, welche- er aus der HaudelScorrcspoadenz der ersten bereit» kennt, während Originalbriesc der neuzuerlrrneaden Sprache ihn in die Eigen- thümlichkcitea derselben im kausinLnailchen Berkehr praktisch riasührea. Mdktt-Lbst u«p Mvkil-Gemüfe. Kurze Darstellung de- Dörr- Verfahren» nach amerikanischem System. Mit 10 Abbildungen. Ilmenau uud Leipzig. Aug. Schröter'» Verlag. Ein ialereffante» Büchlein. Unter dea vielsacheu Verfahren, die Ernte vor Verderben zn schützen und sür 'pätere Zeiten sicher zu stellen, verdient ein- unsere größte Beachtung, da ihm die Zukunft oiigehört. ES ist bas Dörr- oder Trockenverfahren, welche- in Lali- sorniea «nd Florida auf eine allgemein hohe Stufe der Vollendung gebracht wurde. Ei» Dörrversahrcn, welche- mit dem bei uns früher landesüblichen Dörren uur den Namen gemein Hot, und welche- nicht allein sür alle Obstsorten bestimmt ist, sondern sich zu gleich aus Gemüse und Küchenkräuter aller Art erstreckt. Diesem Verfahren allein verdanken die Amerikaner den Weltruf ihre- gc» irvcknetea Obstes uud die Möglichkeit, ihre Waare mit sicherem Ge- winn iu ruroväischen Ländern obzusetzen. Die- Bersahren aber ist kein Geheimnlß: es ist hundertmal beichrieben worden und kann von Jedem nochgeahmt werden. Hier und dort geschieht eS bereit- in Deutschland, aber leider noch nicht in dem wünschenSwerthen Um- lange. Ihm möglichst viele Freunde, auch unter den kleineren Obst. Züchtern und Landwirlhen zu gewinnen, ist der Zweck drS vor- liegkndea Büchlein». Etjp-rt. Organ de» CentralvereinS für Handel-geographie und Förderung deutscher Interessen im AuSlandc. Die in Berlin am 27. September erschienene Nr. 39 enthält: SitzungSanzeige de- „CentralvereinS sür Handel-geographie rc." — Der oceanisckie Post- dampserverkehr: 13. Die niederländisch - indische Dampsschiffsahrt». geiellschast „Nederlandsch-Jndische Sioomvaart-Maalsäiavpij". Bon l)r. Moritz Lindemau ia Bremen. — Europa: 1868er Weitaus- strllung ia Melbourne. — Rundschreiben der Handelskammer zu Mainz zur Förderung der Melbourner Ausstellung. — Ausstellung in Kopenhagen 1888. — Eia Wink sür Exporteure. — Asien: Regulirung de» Hoangho - Flusse» mit deutschen Dampsbaggeri» (vriginalberickt an» Shanghai, August 1887.) — Afrika: Wer nimmt die Delagoa-Bai? — Tapcolonie, Zollsreiheit. — Süd. Amerika: Chile (Originalberlcht aus Puerto Montt vom Juli 1887.) — Eisenbahnen ia Argentinien. — Brasilien» neuer Zoll- laris (Fortsetzung und Schluß.) — Die brasilianische Küstenschisf- fahrt. Bon vr. H. v. Jherinq (Originalbericht au- Rio Grande do Sul). (Schluß) — Brieskasten. — Deutsche Exportbgnk (Ab theilung: Export-Bureau). Tarifwesen. »— Sächsisch-thüringischer Berbo»d«-Güter»rrkrhr. Mit de» 1. Vctvber d. I. kommen im Verkehr zwischen Stationen der »hemnli-e» Nordhausen-Erlurter Eilrndahn einrrseit« »ud den Stationen der Königlich Eäckisilche» Slaat-daha »nd Reichenberg Sc R. v. v. andererleitl ermäßigte Frachtsätze, desgleichen zwischen Merle»«, »nd Renmühl« neue Tarifsätze znr Einsührnng. — Rährrr f» tzz, Leipziger Börse am 28. September. Obgleich der beutigea Börse eine Anzahl ihrer ständigen Besucher durch da» höchste der israelitischen Feste entzöge» war. nahm der Verkehr einca vkrhältnißmäßig besriedigende» Berlaus, indem die Umsätze, die zwar aus «ine mäßige Anzahl von Effecten beschränkt blieben, größere Ausdehnung genommen haben. Gleichwie gestern, zeichnete sich auch heute wieder der Aiilagemark« durch größere T üätigkeit auS, und zwar waren e» wiederum vorwiegend deutsche StaatS- werihe und verschiedene PrioritälSobligationen von Eiicnbahnunte» nehmuugcn, weiche in ansehnlichen Betrögen auS dem Markte genommen wurden. Von den Tividendenpapieren waren e- hauplsächlich die Actien vou Eisenbahnen, die sich durch eine lebendigere uud ziemlich umsanqreiche GcichäsiSeniwickelung hervorthatea. Dagegen ruhte das Ultimo- grjchasi, gleichviel ob aus Prämie oder Stellage, gänzlich. Wenn wir noch erwähnen, daß einige Jnduftriepopiere in demerkeiiSwerther Weise da« Interesse ia Anspruch nahmen, so habe» wir ia großen Strichen da« Bild gezeichnet, da« heute der Berkchr vor den Augen de» Beobachter» entrollte. Berlin und Wien eröffnelen heute in lefter Haltung; von dort wurde „Bahuenhausse" signalisirt, welche mit vcr günstigen Lerkehr-eutwickeluiig, wie solche auch durch die neueste Wochenrinnahme der österreichischen Südbahn, welche wiederum ein stattliche» Plu- ergiebt, ziffernmäßig zum Aus druck gelangt, motwirt wird. Der Zwischensall on der fran zösisch«,, Greoze giebt zu Brsürchtungen keinen Anlaß mehr; einen gute» Eindruck macht die Haltung der maßgebenden französischen Journale, die, wie e» auch bei un« geschieht, aus einen beide Theil« befriedigenden Au-gang der Bffaire rechnen. Die Ultimoregnliruag hat in Berlin im Allgemeinen eine» guten Berlaus genommen. Geld hat eiue weitere, wenn auch nur sehr mäßige vertbeurruag erfahren, und e» ist nicht au-geschloffen, daß der Z>n«suß »och eine fernere Erhöhung erfährt, da sich erst zum Qaaiialwechsel die Aa'peüche auch von außrrhalb der Börse stehenden Kreise« geltend zn machen pflegen. Wenn man heute der Be- sürchtnag Au-druck gab, daß die Bank von England morgen zu einer Erhöhung ihre- Di«coat- schreiten werde, sa glauben wir die- doch im Hinblick darauf, daß von Amerika au» Geld nicht mehr in so »nagender Weise gefragt wird, bezweifeln zu sollen. Die am Schluß der Börse vorliegenden wettere» Meldungen au- Berlin constatirtea fortdauernd« Festigkeit bei stillem Geschäft. Der Verkehr in bratschen Staat-sond- bewegte sich i« ziemlich namhaften Beträgen. 3'/,proe. Reich-anleihe «ad -proc. EoasolS mußten sich einen Conr-rückgaag von 10 gefallen taffen, dagegen behavvteten sich 4 pro«. Reich-anleihe and 3'/, proc. Eonsol» ans gestrig«» Prei-stand«. Sächsisch« Ren»« bci »« 10 ermäßigter Rnti, ziiwitch lebhaft, desgleichen war«, -prvc. Sachsen 25 -E M 4M»r.,k»M»s» ßa ErrdlGnstglt. «-4
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