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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188710033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18871003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18871003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-10
- Tag1887-10-03
- Monat1887-10
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1887
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tlgllch stüh 6'/. Uhr. Reöartiin und LrprdMon Iohauiiesgasje 8. LPrrchkuudk» drr Urdurtio«: Bornuttag« 10—IS Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. zwk »t, «n«,»»« ew^.nti«, «.»u^rwt« mich, Nch »X »it»«'««» »Ich! »«»intilch. »er skr Ai, «kchffsolge»»« »rstimmtro Ink«r«»r a» ,ru di» lt Utzr Ngchmitta,«. »««- un« Festtagen früh di»'/,S Uhr. Zn btt, Filtulru fltr Ins.-Annahme: Vit« ttlnu«. Univerfitätsftraß« 1. L«ut« Lisch». -atharinen-r. L3 Part. u. Söuig«platz7, nur bi« >/,S llhr. KWMTasckaü .V» 276. Amtlicher Thetl. dt, Gr»ed«,ß »tuer ««chftener »«» vrnunttnrt» detrefiend. Uns Grund von sj. «6 de« Gesetze«, die Besteuerung de« Brannt wein« betreffend, vam 34. Juni 1887 (»eichs^Sesetzdlatt S. 253) unterliegt aller am 1. Oktober diese« Jahre« innerhalb des Gebietes alt t« frei. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Ausläße LS.V»«. Abonnementspreis viertelj. 4'/, Klk >nek. Brinaerlvhn d Ml., durch die Post bezogen Ü Ml. Jede einzelne Nummer 30 Ps Beleg,remplar 10 Ps. Gebühre« sür Ext rabeilagen (in ragebla»».normal gesalzt) «hnr Postbeiordkrwng 00 Mi. ««» Posldesvrderung 70 Ml. Inserate ügeipaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut u»'. Preieverzeichaiß. Tadellanscher u. Ziffern«« nach Höhen» Laris. dlrelamen unter dem Redactionsstrich die «gespalt. geil» bOPs., vor denFa mit ««„nach richten di« ügespallene geile 40 Pf. Inserate sind stcis a» die Grpkdtttan zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»a»un»>rninia oder durch Pos». Nachnahme. Montag den 3. Oktober 1887. 81. Jahrgang der Bcaantweiosteucrgemrinschast im sreiea Verkehr befindliche Branntwein der Berbrauchsabgabe in Form einer Slachsteuer von O SO ^l sür da« Liter reinen Alkohol« nach Maßgabe der folgenden Der Rochverstr«r»«»g »nterlieg» mit de, unten näher angegebenen >u«aahmen aller im freien Verkehr befindliche Branntwein, gleich, diel, ob derselbe tm Gebiete der oeutsche» Branntweinftenergemeln. schnst erzeugt ist. oder on« anderen dieser Gemeinschaft bi«her nicht «»gehörigen deutschen Staat»» oder an« dem Zoll»er«in--A«-laade hrrstamm». Der Nachsteuer vntrrtiegeu nach Arrak, Rnm, Lognac, Obst- branntweia, vra»»tw»t»ksleatra, Liqueure und sonstige versetzte Branntwein«. r L Bo» der Rachftener bleibt befreit: ». Branntwein, welcher zu gewerblichen Zwecken, einschließlich der Psigbereitung. zn veil-, zu wissenschaftlichen oder zu Putz-, Heizung«-, Koch- ober BelcuchiungSzwcckea verwendet wird. K. Brqnnlwein t« Besitz» von Gewerbtteibenden, »elcht die Sr- taubniß zum Antschänke» von Branntwein oder »um Klein- haudel mit Branntwein haben, in Mengen von nicht mehr ol« 40 tziter, im Besitz von anderen Hau«halt»ng«»orftLnden rc. nicht mehr al< 10 Liter reinen Alkohol«. Diese Mengen bleiben «uch dann nachstrnersret, wen» gräßere Borrälhe vorhanden sind. o. Branntwein, welcher nachwet«ltch gegen Erlegung de» Zoll- detrage« von 135 bezw. 180 für 100 Lilogr. vom Au»« lande eingesührt worden ist. ck. Branntwein, welcher zur Aulfuhr au« dem Gebiete der b,ulscheu Branntweiusteuergeineiiischast gelangt. «. Berciis amtlich deualurirter Branntwein. 8 s. Der am 1. Oktober 1887 im freien Verkehr befindliche Brannt- wein, welcher zu gewerbliche, ic. Zwecke, verwendet oder »«»gesahrt werden toll, ist behus« Erlangung der Nachsteuerbesreiung naa, stait- gehabter onülicher Feststellung bi« zur amtlichen Denaturlrung oder AiGfuhr »lederzulegeii bezw. unter Gteuer-Tonttole ,u stellen. Hierbei finde» »>» Vorschriften de« Bronntwetn-Niederlage-Regulotiv« entsprechende Anwendung. Der Brannlweia muß jedoch abgemeldet und gegen Entrichtung der Nachsteuer i» de, freien Verkehr gebracht werden, fall« er nicht binnen einer Frist von 3 Monaten zur amtlichen Denaturirung oder zur Ausfuhr ans dem Gebiete der Branutweinsteueraemeiuschasl ge lang» ist. Mt derselben Maßgabe kann derjenige Branntwein, welcher am 1. Oktober d. I. in Branntwetn-Reinigungs-Anstalten vorhanden ist, unter Steuer-Coutrole gestellt und sodann nach den Bestimmungen de» „Regulativs für Gcwerbsanstalten, in denen unier sieuerlicher Conlrole stehender Branntwein gereinigt werden darf", behandelt werden. Soll die Befreiung von der Nachsteuer aus Grund der Vorschrift unter ß 3c erfolgen, so muß von den Be. theiligten durch Vorlage und Uebergobc der bezüglichen Zoll, quiliungen und nach Erfordern durch Vorlage der Landelsbücher Handelsconiwonbcnzen oder ln sonst glaubwürdiger Weise der Nach, wc!« geliefert werde«, daß der sragliche Branntwein seiner Zeit der Emgangsverzvllung zun» Satze von 125 bezw. 180 .«l sür lOO Kilogr. unterlegen bat. Die Entscheidung hierüber steht dem Hauptamte de» betreffenden Bez rks zu und ist mit den vorgedacht«» Beweismitteln (Zoll quittungen, beglaubigten Auszügen au- de» Handelsbüchern, den Handeiscorrrspondenzeu oder beglaubig!«» Auszügen aus deuselbe» er.) zu belegen. Die Anmeldung de» am 1. ^ciober 1887 im freien verkebr de findlichen »achsteuerpflichtigen Branntweins, res», die Entrichtung der Nachsteuer liegt dem Eigenthümer de» Branntweins ob. Ein jeder, welcher am 1. Oktober 1887 tm freien Verkehr be findlichen undeuaturirten Branntwein, z. B. Spiritus, Liqueure, Punscheffenzen, Obstbranntwein, parsümirlea Spiritus. ferner sogen. Braiiniweinesjenzen, Arrak, Rum und Cognac» eigenthüinlich besitzt, l at diesen Borralh — gleichviel, ob er ihn in seinen eigenen ober in fremden Räumen ansbewahrt — spätestens bis zum 3. Oktober 188? bet der Sleuerhebestclle seines Bezirk« schriftlich nach Menge, w ihrer Alkoholstärke und Ausbcwahrungtort mittelst einer für die Sleuererhebung verbindliche., Declaration in doppelter Au<srrligung anzuin-lden und sich hie, zu eine« von der Bezirkshebestclle zu lieirrnden Formular« zu uebienrn. wobei gleichzeitig tu Spalt« S die eiwaigen besonderen Anträge zu stellen find. Bei den mit Zucker versetzten fertigen Trinkbranntweinen braucht die Stärke nicht declarirt zu werden; vielmehr ist der Alkoholgehalt derselben durchgängig ans 30 Procent anzunehmen. Einer Anmeldung bedarf e« nicht, sofern der gesammte Borralh bei Bemerbtrcibende«, welch« dl» Lrlaubniß zum Ausschäuken von Branntwein oder »um Kleinhandel mit Branntwein haben, «0 Liter reinen Alkohols, bei anderen Haushaltungsvorständen 10 L'ter reinen Alkohols nicht übersteigt In allen anderen Fällen ist der ge sammle Borralh einschließlich der steuerfrei bleibeudea Menge» an- zumclden. Parfümerien in kleinen Umschließungen bi» zum Gewicht von 1 Kilogr. sind von der Berpßichtuag zur Anmeldung srei. Sollte sich »»meld,ag«pfl,ch,,ger Branntwein während der ersten Tage des Manal« Oktober 1887 aus dem Transporte befinden vdne daß derselbe bereit- der Nachsteuer Unterlegen hat oder ander- weit an,gemeldet worden ist, so liegt bi« Anmeldung und bezw Eilrichtung der Nachsteuer dem Waarenemplänqer ob, welcher d,e .'!»>,ikltmng sofort nach erfolgter Ankunst de« Brnantwein« zu be wirken verbunden ist. 8- b- Nach Eintragung der Declarationen, welche seiten« der Hebe, stelle unverzüglich den mit der Nachsteuerrevision betrauten Lonlrol. beamten zu überliesern sind, ist von letzteren di« meldeten Borrätd« vorzunehme». Die Inhaber »en nächst«,«- resp aumeldungsvfl'chligem Branntwein sind verpfiichtet, de» Control- bramlen bei diesen Revisionen diejenigen Hilssdienfte z, leisten ober ieisten zu laiien, welchr nätdig sind, um die amtliche» Feststellungen n den rrsorderlichen Grenzen zu vollziehen. Tie bi« «um Zeitpunkt« der Revision ersolqte» Verändern»»«, de« Lagerbeftande« durch Ad- und Zugang sind den Revision« beamten durch Vorlegung der Haadelädücher »der anderweitiger Belag« nachzuweisen. ,. S. Der von der Hebeftelle »> berechnend« Betrog brr Nächsten»» ist den Beideiligtea unverwei» schriftlich bekannt zu grben, welche, sofern nicht Sinndung «»tritt, de» seftgrstrUten Steuerdeieaq ,nuer< bald S Tage» nnch ber Bekanntgabe bet der Steuerhebrftell» gegen Onittung «uznzadlen baden. Pie»nigbrir-ge. welch« durch 5 nicht theilbar ftnd, bleib«» bei Feststellung »er Nachfteurrschuld jede« Pflichtigen enßer Ansatz. 8- ?. Aus Autrag ber Zahlungspflichtige,, känne» Nachftenerbettäg» von äü »nd darüber: ». falls nicht Gründe vorliegea, welche den Eilgang grsöhrdct erscheinen lassen, ohne Sicherheftsbeftellung für eine Frist bi« zu drei Monaten, d. aegeu Sicherhritgbestellnn» sür rtne» Zeitraum bi« zu sich« Monaten gestundet werden. S« finden hieraus die für di« Stundung der Berbrauch«abgobe erlassenen Bestimmungen entsprechend« Anwendung. 8 a. Hinterziehungen der Nachsteuer und sonstige Verletzungen der wegen Erhebung derselbe» glgebeue» Vorschriften iverden nach Maß gabe der hinsichtlich der BerbrauchSadgabe getroffenen Slrasbefti,»- mungen geahndet. Line Hinterziehung der Nachsteuer liegt auch dann vor, wenn die Menge de« Branntweins oder der Liqueure >c., »der der Stärkegrad de« Branntwein« absichtlich zu genug äuge- geben wird. Liegt eine solch« Absicht nicht vor, s» k-nne» Differenzen bi« g« 10 Procent außer Betracht bleiben. Dresden, den -8. September 1887. «-»tgltche Zoll- un» Strnrr-Dlrrrti»». von Wachsman». Vorstehende Bekanntmachung der Königlich», Zoll- und Steuer- Direktion, betr. di» Erhebung einer Nachsteuer von Branntwein, wird hterdnrch znr «ffentlichea Kenntniß gebracht. Leipzig, am >8. September 1887. »öuiglichrS Hnnpt-Zgft-Awt. Nathuiin«. Vekanntmachnng, ftte >««el»t,ug r„r t»irchri>voritq«Agw«tzl t» Her vtatthLi-Grmcinve be»rkffr»A. Nach Ablaas ihrcr Ä»»sdau>r scheide» au» dem kirchenvorftaad ber Motthäikirche demnächst folgende Herren au«: Justiz». A. E. virwinlel, Justizr. Ä. W. Frrvkrl, Pros. Dr. >. I. Richter, Stobtr. G. <ch«tbt-Eödlmaii», Wechsels,nsal H. G. Vtt« und Bankbir. O. G. Hrilrr. Mit Ausnahme de« letztgeaaunten, welcher dir Gemeind« verläßt, sind »ieielbeu wieder wählbar. Ferner ist die Stell« bet verstorbenen Herrn H. P. Kritzsch« zu ersetzen. Ls soll daher die Wahl von sieben Kirchenvorfteher» durch die Gemeind« statlsinde». Stimmberechtigt find alle selbstständigen, in der Matthäigemciade wohnhafte» Männer evang.-lutherischen Bekenntnisse«, welche das 35. Lebensjahr vollendet haben, verheiratdet oder nicht, mit Aus nahme solcher, die durch Verachtung des Word« Gotte«, oder un- rdrdaren Lebenswandel »ff-all>che«, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobene- Aergerniß gegeben haben, oder von der Stimm, berechn««»- bei Wahle» her politische» Gemeind« au«gescht»ss«, sind, sowie derer, welchen bnrch Beschluß ber ktrcheninspecti»» dl« kirch- lichen Lhieurechte entzog«» worbe« find. Alle, welchr ,hr Siimmrrcht ansüden wollen, bade» sich entweder mündlich oder schriftlich onznmelden. Mündliche Anmeldungen wrr- dea io der Sakllstrt der Mattdiilkirche Mantng, den L. und Dienstag, den 4. Oktober b. I. ununterbrochen von B»>mittags 10 Uhr bis Nachmittag« 5 Uhr rnlgegeiigenomnitn. Schriftliche Anmeldungen mit genauer Angabe: 1) de« Vor- und Zunamens, 2) des Standes oder Gewerbes, 3) des Geburtstages und -Jahre», 4) der Wohnung, können a» de» gedachten beide» Tagen edenoaselost oder auch schon früher in der Expedition der K>rch« niedergelegt werden. Zur Maltdäigeuiembe gedörr» nachsteheude Straßen und Plätze: An, Elstermühlgrabe». A» der alte» Elster, Aucustrnße, Bah», hosslraße und Balmhöse von der Wintergartenstrabe vis zur Blücherstraße, Barsußgäßchen, Berliner Straße, Biüchcrplal), Blücherstraße, Brühl, westlich von der Halle'schen Straße uiio Reichoslraße, Eberhardtstraße, Erleuslraße. Euiritzscher Straße, Am Exercirplatz, Färbers!,aße, Große '.uid Kleine Fleischer- gaffe, Fleischerplatz, Frankjurtcr Siraße, Fregestraße, Gerdei- strahe, G»e,senaustraße, Gothisches Bad, Gustav Adolph, slraße, Hainslraße, Halle'schc Straße, Hunivoldtstraße, Jacob- ftroke, Katharinenstraße. Keilftraße, Ruhlhurm, Lcibniz- stratzc, Lessingstraße, Löhrs Platz, Löhrstraße, Lorying- straße, Markt Nr. 4—S, Naundörschen. Neukirchhos, NeucS Schützenhaus, Nordstraße, Packgosgasse, Parlhcnsiraße, Piaffe», dors, Piaffendorser Straße, Plauenscher Platz, Plauensche Straße, Po»ialowSk>>slraße, Rauslädler Sleinweg. Rvsentdal- gaffe, vor dem Roseutdalthore, Scdanüraßc, Schuiplatz, Thealkl- gaffe, Thealerplay, Töpscrstraße. Thomasiussiraßc 1—7 u»d Nr. 2—10, Userftcaße, Waldsliaße, Wkilinerllraße, Aorkstraße und Zöllnerstraße, Die stimmberechligten Glieder unserer Gemeinde fordern wir auch hierdurch dringend aus. sich a» der bevorstehenden Wahl recht zahlreich z« betdriligen und zu diesem Zwecke ihre Anmeldung in einer der gedachten Arten rechtzeitig zu bewirken. Leipzig, am 32. September 1887. Der Atrchriivoriiaiid St. Matthäi. In Bertr. d. Pfarrer- M e r b a ch. Ooklenllielio Ilanilvltilelu Xnmelüun-en rum Liutritto in >iie I-ekrlluiriindilivIIunx vsrlc» vlenetuk» 4., unck ätlttnood, üeu ö. Oktober, >i t4 l!bi Voriiilttnirx onll-,rrom-«-uoiuin<>u. Vekannlmachung. Da» 38. Stück de» diesjährige» SteiehSaesetzlblatteS ist bei un« e>ngega„ge,i »nd wird bis znne La. Octobep JA« auf dcul 3ka>hbäu«saalr zur l^infichinahinc öffentlich auSi'ünaen. Dasselbe enthält: Nr. 174S. Verordnung, betreffend die Besteuerung de« Branntweins in den Hobenzollernschen Lande« Boi» 25. September 1887. Leipzig, den 80. September 1887. Der Rath ver Ltadt Leipzig. Dr. Gcorgi. Ikrumoi, oiegrl. die Bezahlung der Immobtliar-Braudcaffen« hetträge b«te. Für den die«jähr>grn zwetten, aus den I. Oetober sallenden Hebekerniin ist bei der Bebäudeverflkherung- Abtheilung Vi» Pfennig und bet der freiwilligen Versirhernng Vi» und einhalb Pfennig von ver BeilragSeiiibeil zu erheben. All« hiesige» Hausbesitzer resp. denn Stellvertreter werden daher ausgesorkerk. ihre Beiträge späte»« binnen N Tagen, von drin Fälligkeitstage ad gerechnet, an unser« Stabl-Sleuer- Eiiinahme bei Vermeidung der sonst rintretenden Zwang« maßregeln abzufübren. Leipzig, am 2ft September 1887. Der -tath der Utadt Leipzig. Or. Üteorgi. Noch. LMtischr Vorlbildungsslijule str Mdchen. An einem jetzt beginnenden Lchneidereursu» können n»ch einige junge Mädchen Iheil-iednien. Sinmeldunge» nimmt der U tterzeichnele bi> Mittwoch täglich v,n 11—13 Uhr tu »er I. Bürgerschule für Knaben entgegen. Leipzig, den 1. Oktober 1887. Direktor L. Reimer. Ausschreibung. ,,, Die Lieferung deSs.ird^I.^rBez^ ^ ^ ^ ^ ^ Loosen 11—12 lidl Vormitt»^ >ni^oe:onj,-«mom>neu. Sedaiistraße .. . -„tüält die Schulbänke. ^ukonbmeprttluux: l>ovnorbu>»-. .Io» ü. Ocloder, früh 7vdr vergeben werden. Ta» eu.e loos en »a » IVolkrum. vireowr. da« ander, LocS d.e Pulte. Schra. . P^.c.,^-c. enlnommen tverden. «„kt^-lkt- Die Gebote sind versiegelt mit »er A>» , „ir»«lbaarlt.ferung. I>. Be; rk»,chule bei-..rckrankiteserung rc. ^ tzi« »u« 17- Octudee d«>. 2»-. Bvrmlttag» 10 Udr an »er obenbezeicknele» Llellc ei»z»re>chen. m-werber» Der Ralh debält sich die Auswahl unter den Bewerber». au«b di« Ablehnung sämmttickier Angebole vor. «FL»." SenittSr-vermIrthniig. ^ Da« an Herr» Kaufmann G»»stv Bruno Z'mmer- mann >» mrma Zimmermam, L Förster vermielhelesg. «üdü-naetvölbe Skr. IS, u»ter den, Ralbhaus« (Markt- seile) sol^vom iS. Oktober d«. IS. oder aui von ein,... silil'ere., oder späteren Zeitpunkte an gegen etnhalb- jährltche «ündignng ^ Mittwaw, den 8. Oktober dS. IS. Vormittag» 11 Ubr aus dem Nathbause. 1. «Llage. Zlmmer Nr. 16. an de» Meistbietende» anderweil vermiethet werde». Übeiidaselbst aus dem großen Borsaale liegen die Ber- miethungS- und BersteigernngSbedinaunge» nebst Invei,tarier,- verzeichniß de« zu vermietbendcn GeivölbcS schon vor dem Termine zur Einsichlnahme auS. Leivria. de» 23. September l887. Der Rath der Ltadt Leipzig. I». 5Zgz. Or. Georgi. »cumbtegel. Manutuiachnng. Nachdem der «Igemettie Dcittschc Ve»ftchkrtt»gS-vere«u i» Ltnlkgaet die Aushebung der «biheilung inner Krantknverfichr- '.U»a iür l.Oclober dieles Jahre« b-schlossen ha», nimmt die unter- zeichnete Taffe Veranlass»»«,, diejenigen Hcrre» «rb-ttgeber, bei denen sich Versicherung.'Pflichtige Mitglieder dieser Casse ln Beicdaitt- gung befinden, darauf ausmerkiam zu machen, d.ib die Lepttien binnen 3 Tage» mittelst vorgeschriebeneu Formulars bei der Orts- krankenraffe zur Aiimeldiinq zu bringe» sind. ^ B > Nichreiiilmltung der Meldepflicht treten die Nachtheile der 40, 50 und 8l des Krankeaversichcrungs-GesetzeS ei». Leipzig, am 1. Oktober 1887. criSkraiikrurasse sür Leipzig «»d Nwgegkntz. Albert Brock hau«, Vorsitzender. Zivmigsverlttigkruilg. Aus Antrag des Verwalters im Coucilrsveesahren über das Vermögen des Kaufmaniis Karl Somiucr zu Züibtg iollen die zur Eoncursmasie gehörigen, ini Genudbuche von Zörbig, BandXVII., -lrtikel 8l8 aus den Nauien des Kausmaiin» Karl Sommer zu Zörbig eingetragen, in Zörbig bezw. Zörbiger Flur brlegcneu Grund- stucke, uäuilich: I) und 2) Hau» No. 479» an der Jeßnitzer Straße, bestehend aus: ») Fabrikgebäude mit Anbau: d) Schuppen, Karteiiblalt 6, Parcelle 50, Kartenblütt 6, Parcelle ül, 3) Gemarkung Zörbig, Kartenblall S, Parc. Plan 945. Acker, «>> 47. - 48. » 374 4«' ' 49. - m ^ « ^00 vom v) » - o, - P,a„rUo. » am SV. November 1887. vormittag» K Uhr, vor dem »nier zeichneten Gericht on Gerichlsstelle, Zimmer Nr. 3, zwangsweise versteigert werden. Die Grundstücke sind mit 8,11 Dhlr. Reinertrag und einer Fläche von 1.06,70 Hektar zur Grundsteuer, mit 762 ./! Nutzungewe h zur Gebändesteiier veranlagt. Auszug au» der Sicuerrolle. bcglaubiaie Abschrift de» Grundlmchartikels, etivaige Abickätzuigcn und andere die Grundstücke betreffende Nachweisuugen, sowie bclondcrc Kauj- bedingungeii können in der Gerichlsschrecherei, Zimmer Nr. 4, ein- gesehen werden. Alle Realberechtigten werden ausgesordert. die nicht von selbst aus den Erstcher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Beirag an» dem Arundbuchc zur Zeit der Eintragung de» Ber- steige, »ngsvermcrks nicht hervorging. insbesondere derartige Forde- runge» von Capital, Zinsen, wiedertehrende» Hebungen oder Kosten, ipälcneiis tm VersteigerungStermtn vor der «»fforderuiig zur Abgabe von Geboten anzumelden „nd. soll» der Coueursvelwalter wider- spricht, dem Gerichte glaubhaft zu mache», wiü.igeiisallS dieselbe» bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werde,, und bet Berthe,lung de« «ausgelbe- gegen die l-erückstchligten Anspiüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche da« Eigenthum der Grundstück« beanspruchen werden aufge'ord'.t, vor Schluß de« verstetgerungSiermi,,- die Lin- stellung des Verfahren« herbeiznstihren, widrigensall« nach erfolgtem Zuschlag das Hausgeld in Bezug aus den Anspruch an die Stelle be« Grundstücks tritt. Da- llrihest über die Ertbeilanq de« Zuschlag« wird am « ^ 7. rrrtmder 1887. vsrmiktags tl Uhr an Gerichirslelle verlandet werde». Zärbtg. deu 37. September 1887 Königliche« N«t»,ertcht. vrltinnimchnng. Et wird hiermit zur allgemeiiic» Krnuiuib gebracht, daß der ^ «'Os' U2.>Nrmee-k.rA. an«.!»«« ^ostz auch i» der demnächg beginnenden Lin aussper ade vorzunswe». durch Ankäufe aus erster Hand gedeckt Borsiände der Magazin-Verwultung.» sind dem- ° .^'"EOen worden. Offerte» von Producenten in erster Linie V. ^"s^'^'lgen. und wird Leweren onk"m gegeben, sich mit ihren Je,kau,««,ig,Hosen an die »achkiqelegene, Milito rmagazine direct »n ""d h-i.de. lemerk,. daß Hai.r, H.» und S°°H van ^""Ok". Roggen dageg.,1 nur von den Pivutan, Intendantur »er «rmer. Nichtamtlicher Theil. Leipzig. 3. Lrtober 1887. » Ter i talle »ische Ministerpräsident C riSp, weilt gegenwärtig i» FricdrichSruh als Gast des Ne ick, S- anzier«: e>» Greigiuß. welches die gesummle europäische Presse aus da« Lebhafteste beschäftigt. Vor seiner Reise hat CriSPt »och einen Abstecher »ach Monza gemacht, wo er einige Stunden mit dem König Umberto beralhen hat. Die MinislerveranlworNichkeil ist eine wundersame Lehr meister,». Oppositionelle Wiidsänge erzieht sie in unglaublich kurzer Zeit z» besonnene» Diplomaten, und wa» keiner Ueber- rebnngskunsi der Welt getingl. nämlich einen Mensche» zn cincr a»kere» pelilische» Ansicht zu bekehre», gelingt ihr ,» wenige» Stunden. Noch vor Jahresfrist konnte man CriSpi eiern höre» als einen der hervorragendsten Träger des PanlatiniSmn-, alö den Vorkämpfer der romanischen Raffeiiverdrüdcrnng, damals wesirle tsrjspi seine» sranzöstschrn Lobrcbnern nicht und heute — befindet er sich i» Fricbrich«- ruh. Der Zweifel, mit dem die Nachricht von der Reise »och in Paris ausgenommen wurde, ist also recht wohl zn erkläre». t!s sei fern von »uS. de» Ministerpräsidenten de« Königreichs Italien mit dem billigen, aber modernen Vorwurf der Gesiniiinigsivsigkcil aus deutschem Boten zu begrüße», wir heiße» ihn vielmehr willkommen inil dem Geständniß, daß wir >h» als Gegner gefürchtet habe»; um so bester wird er vcr» lehr», wie hoch wir seine Frennbschast schätze». Die Wände >er Kaiizlersiiiliner i» Frictrichsruli mache» eine Ausnahme von der Regel, sie habe» keuie Ohre». Wenn eS daher den beiden Staalsmäiincin »ich: gelullt, wird nichlS von ihren Ver handlungen an die Ocssenllichkeil dringe». Mag nun die bulga rische oder die römische Frage, inögeii Ägypten, Marokko oder Abessinien den Gegenstand ihrer Besprechung bilde», sicherlich wird <L»>eS nicht unberührt bleiben, und das ist der Anschluß Italien« an Dentschtanb und Oesterreich oder, wa« damit gleichbedeutend ist, die Ausrechterhaltung de« europäischen Frieden«. Dieser Punct ist e» zweisello«, welcher dem hentjgen Tage ein sür die gesammte politische Welt lwchhedeiilsainc« Gepräge und eine geschichtliche Trag weite gicbt. Ans den Besuch Kalnvkv'S folgt der CriSpi'« »> Friedrichsruh, und damit wird heule zum ersten Mal da« deulsch - östcrrcichisch - jtalienische Bündniß öffentlich bekundet, da« sür die weitere Zukunst vor Allem berusen ist, der Welt den Friede» zu gewährleisten. G« ist da« unumstkßiiche Verdienst (5>iSpi'S und zeugt von seinem weile» staatSmäiinischen Blick, daß er, obgleich früher OppositionSpolitikcr, bei seinem üintriti mS Ministerium im April d. I. sofort die außerordent liche Bedeutung erkannte, die diese« dreifache Bnndniß sür Italien insbesondere und nicht »»»der sür ganz Guropa be sitzt. Er trat renigemäß sür die Ausrcchlerhaltung dieses Bündnisse« ei» »nd bricht heute durch seine Reise allen Zweifel», welche vor Alle», in der fiaiizbsisckcn Presse nicht verstumme» wollten, dir Spitze ab. Für die beiden teilenden Staatsmänner der Verbündeten Reiche mag da« Bedürsniß. sich über dir Folgen diese» Bündniste« im Einzelnen und über die gesammte politische Lage »» mündlichen Gedankenaustausch a»«tuspreche». im nier dringlicher hervorgelrete» sei», und da Fürst Bwmnrck bei seinem leidende» Zustande und hohen Aller nicht in der Lage ist, weile Reisen zn unternehme», so hat Criöpi ebenso, wie cS bisher Kalnoky getha», gern der Einladung entsprochen, den deutsche» Reichskanzler ans seinem Walb- schloste auilusuchc». Deutschland wird e« dem italie nischen Ministerpräsidenten Dank wisse», daß er nicht vor den Strapaze» der weiten Reise zurück- gesch reckt ist; r« wird »nt warmer Genuglhuung anerkennen, daß eS seiner Haltung und der seine« König« gelungen, Deutschland und Italic» den allgemeinen Wünsche» der beiden Völker entsprechend zu einem feste» Bunde miteinander zu verbinde», der hoffentlich noch aus viele Jahre von un erschütterlichem Bestände sein und bleiben wird. * Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" be merkt zu der am >. October vollzogenen Einführung teS BranntweiiistcucrgcsetzeS im ganze» deutschen Reiche a» teilender Stell» Folgende«: M>t dem heutige» Tag« ist, nach dem Anschluss« der süddeutschen Staaten, da« >»> Frülijahr vom Reich«tage beschlossene Braunl- weinsteuergesetz sur da« gesammte Reichsgebiet in Kraft getreten. Es vollzieht sich damit ein Act von ebenso großer wirth- schastlicher und ethischer Bedeutung sür unser Volk, wie den slua »zieller Wichtigkeit sür da« Reich. Die Braiintweiuprobuctlo» ist in Deutschland ihrem Wesen nach in der Haupl'ache ei» landwirthlchallltches Nebengewerbe, und die schwierigste Ausgabe bet Neuregelung der Branntmeindesteuerung lag in diese», Umstande, insofern von «llen Seiten ol« notdwsnd.g an erkannt wurde, daß dir neue für die Besteuerung gewählte Form demselben Rechnung zu tragen Hab«. >« ist bekannt, welche Dienste im Jnleresse der laiidwirihschasilichen La»d««cu>tur die Kartoffel- brennerei geleistet hat, wie dl» intensive Bewirihschastuag größerer LaiiLestheile nur durch Comhinotian von llaadwirthichast und Brennerei bewirkt «erden könnt«, und e« kam daraus an, den Landesculiuriiitrressrn diese Dienst« anch sür die Zukunst zu erhalten. In anderen Land»«th«ilea bildete» klelne Brennere»- delriede ebensall« «tuen i»trqilr,nd«„ Faclar der landwirth- jchasiliche» Interessen, und dl» Verschiede»,rtigkett dieser Ber- hälluisse biloete bel Neuregelung «nd Einsührung einer gemeinsamen sür da« ganze Reich bestimmten Beonntweinbefteueruna die haupt sächlichste Schwierigkeit. Gerade Diejenigen aber, welch« srüher an, lautesten noch Reform der Branntweinsteuer gerufen, »tdersetzien sich an, hartnäckigsten, der Frag» »ln« Liisnng zn geda», dnrch welch« die so verschiede» gestalteten Vedürsniff« «ln« ihnen nicht zusagend« Be- rückftchitgung «rsubren. Die In dem neuen Geletz» nach dieser Rich tung getroffene» Bestimmungen werden hoffentllch bewirke«, daß die Eiitw ckelunq unserer Branntweinproduetion kein» Störung er- leidet, und daß unser sür die allgemeinen Landesinlereffen so wichtlger Lp,r>iusesp»tl »ich, nur seine Bedeulung dehält, janderu »ine» »nie» Aukichwnaq nimmt. Fast nichl mnider schwierig war ade» di» Ausqab», den gewerd- lichen Mid industriellen Jnleresjen gerecht zu werden, indem der sür e dikic Zwecke Verwendung findende Spiritu» denselben ohne erhebliche I Verthcueruiig zur Di-vosilton gestellt werden mutzte. Auch in Vieler I Beziehung dursten die detrgffenden Bestimmungen berechtigtest An- »sorbrrungen eatiprechen.
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