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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188711069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18871106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18871106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-11
- Tag1887-11-06
- Monat1887-11
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1887
- Autor
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Erscheint täglich früh 6'.', Uhr. Ar-ntiiu uni» Lrpe-itiou Iohannesgasi» 8. Aprechknu-kn -er tle-artio»: Vormittag« IN—18 Uhr. Nachmittag« b—6 Uhr. «m »n NtzN--»- «m»«t»»dtrr «»„»«ntm, »acht ßch »>« Nkt»cr>», mchi »«»«»Un. >,««-«« »er für »te »ö»fik«>sentz« Nummer bestimmten In «ernte «» Kvchentigru »t» » U»r Nachmitt«,«, «« S««n-»«» -efttnge« früh tzt«'/,» Utzr. Zn den Filialen fiir 3ns.-Zlnnah«e: vtt« Klemm. Univerfität-ftraße t. Von»» Lösche. jkatharstlenftr. 83 part. u. Köuig-platz 7, »>r bi«'/.» Utzr. KiWM.TagMM Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auflage IV.7SV. ^vonneinriitsprris viertelj. 4'/, MI >ncl. Brinqerlobn 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Pk Belegexemplar 10 Pf. Gebühren iür Extrabeilagen (,n Tageblatt-Formal gesalzt) «dnc Posibelärdernng t!0 Mk. «lt Postbeiorderung 70 Mk. Znlerate ögespaltene Petitzeile 20 Pf. Gröbere Lchnflen laut uni. PreiSverzeichmb- Tabellarischer u. Zifserniap nach höhenn Tarn. Nrelamrn nnler dem Redacti onsstrich die Igespalt. Zeile SO Pi., vor denFamilieniiachrlchten die kgrivaliene Zeile 40 P'. Inserate sind siel- an die t-rprvition zu iinden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praen imornnöa oder durch Post» Nachnahme. riv. Sonntag den 8. November 1887. 8l. Jahrgang. AmMcher Thell. Seßentliche Ätzung der Stadtterordnetrn Mittwoch, de« S. -tove«ber IVV7. «d»»d« «/, Uhr. Um Go«!« der vormealtgen Hamdelötzörse, «« dkaschmrarkle. L a g« « o r o a u n g: I. Bericht de« Bau», Oetonomie» und Finanzausschoffe« über: « Parcrlliruog de« städtischen Areal« an der Sedan- und Eisäffer Straße; d. Parcelliruiig de« zwischen der Thüringer Eisenbahn und dem Grundstück Nr. 54 der Berliner Straße an dem Biabucl dieser Straße gelegenen Areal«; o. verlaus de« an der Davidstraße gelegenen Bauplatz»« 8 de« B>««arck» straßen-Baudlock« llL II. Bericht de« Bau- und Oekonomieau-schusses über Er höhung der AuSgcbcu Pos. Sl i» Conto 10 ,Mohi» tahrt-polizei" de« diesjährigen Haushaitpiaues. III. Bericht de«Bauausschusse« über: ».22 Abrechnungen über Einführung der Wasserleitung in verschiedene Straßen der Stadl; d. Nachverwilligung zu den Ausgaben Pos. 39 im Specialbudger„Tboma«schule" aus da« Jahr >687; e Herstellung einer Adorlanlage für da« Grundstück Klostergasse Nr 2. IV. Bericht de« Stiftung«» und BauauSscbusse« über Er Höhung der Pos. 4l sud L im dle-jähriaeu Special- budget „Iohannishospilal". V. Bericht de» Oekonomieausschuffes über ». Ankauf ver schiedener Baulichkeiten rc. aus dem Areale der städlu scheu Sandgrube bei Probstheida, d. Herstellung einer Hülle sür da« Harkort-Denkmal. VI. Bericht de« Finanz». Bau- und Oekonomieou«lchusic« über Gewährung einer Entschädigung sür den der anglikanisch«» Kirchengemrinde überlassenen Billenpiatz an da« Stamulvermögeu der Thomasschule. VII. Bericht-de« Kinanzaurschusse« über ». Erlaß einer von drm Btrrine für Ppikswohi zu zahlenden Grunderwerb«- abgabe »«d «mes Urmencassrndeilrag»: d. dir Rechnung der G«mö»w«-I»onkea.Versicherung aus da« Jahr 1886; o. einen tzkitrag deziiglich der Unterlage» zur Prüfung der Hauptrechnung der Sladleafle. Vrkanntolaitzuns. Nach einer Millheiiung der Königlichen AmtShauptmann schasl Leipzig ist am 2. dss. Mi«, in Eonnewitz ein toller Hund voraekommen und ist deshalb von der genannten Be> Hörde die Festlegung aller Hunde sür alle im Umkreise von 4 hm von Connew y gelegenen Ortschaften und selbstständigen Gul«bez>rke ungeordnet worden. Aus Grund von tz 38 des Reich-gesctze«. betreffend die Ab w«hr und Unterdrückung vo» Viehseuchen vom 23. Juni 1880 (S. 1S3 ff. de« ReichSges.-Bialle«) sowie aus Grund der zur klutsührung diese- Gesetze» vom Köuigl. Ministerium des Inuer» erlaffenen Verordnung vom S. Mai 1881, tz 28 (S. 43 de« Gesetz» und Verordnungs-Blatte«) wird deshalb auch hier die Festlegung (Auketlung oder Eiusperrung) aller im Stadtbezirke vorhandenen Hunde sür einen Zeitraum von 3 Monaten, also bi« zum 2. Februar 1888 hiermit angeordnel. Hierbei wird Folgende» bemerkt: Der Festlegung der Hunde ist gleichzuachten, wenn dieselben mit sicherem Maulkorbe versehen an kurzer Leine geführt «erden, jevoch düifen Hunde während der oben bestimmten Zeit ohne polizeiliche Erlaubniß au« dem gefährdeten Bezirke lder sich über alle in der oben angegebenen Entfernung von Eonneimtz gelegenen Orte» einschließlich der Gemarkungen der selben erstreckt) nicht auSgesührl werden; auch wird hierbei noch besonder» daraus dingewlesen. daß nach tz 85 unsere« Slraßen'Polizei'Reguiativ« da« Führen der mit Maulkorb versehenen Hunde au kurzer Leine aus Troltoir« und Fuß wegen innerhaib der Stabt verboten >st Die Benutzung von Hunden zum Ziehe» ist während dr oben bestimmten Zeiträume« innerhalb der Stadl nur unter der Bedingung gestaltet, daß dieselben fest angeschtrrt mit einem sicheren Maulkorbe versehe» und außer der Zeit de« Gebrauch« sestqeleat werden, während die Benutzung von Hunden zum Btehtreibe» innerhalb de« Stadtgebiete« IN de» oben bestimmten Zeitraum« hierdurch gänzlich ver boten wird. Demgemäß fordern wir alle Hundebesitzer hier aus. während der nächsten S Monate vom 2. ds«. Mt«, an ge rechnet, den vorstehenden Borschristen genau nackzugehea, auch ihre Hnnde genau zu beobachten und bei Wahrnehmung ver dächtiger Erscheinungen an denselben sogleich da« Nvthige vorzukrhren und bei un« Anzeige zu erstatten. Wer diesen Anordnungen zuwiderhaadelt. bez. denselben naLzugehen unterläßt, wird nach tz S5 de« oben angez. Reichs- Gesetze« mit Geldstrafe bi» zu lSO uk oder mit Hast bestraft, sofern nicht nach den bestehenden gesetzlichen Beftimmnngen eine höhere Strafe verwirkt worden ist. Hunde, welche diesen Borschristen zuwider innerhalb de« Stadtbezirke« von unseren damit beauftragten Beamten frei umherlausend betroffen «erden, sind nach tz 26 der oben angez. Verordnung sofort zu tvbten. Leipzig, am 4. November 1887. Str.-Reg. L. 257. Der Rath -er Stadt Le vr. Georgi. «rttftpmrr E« ist wiederholt zu demerlen gew ie». daß beim Gebrauch der in hiesiger Stadt befindlichen Waare«a»fziig< nubl immer mit der erforderlichen Vorsicht versahren wird. Di« hierdurch sür da« Publicum e»tstedeiive Gesahr wird noch er» böbt durch den Umstand, daß diese Auszüae in den meisten Fällen in dicht bewodnten, zu Durchgängen benutzten und häufig sehr schmalen Höfen angebracht sind, in weichen der nicht seiten ziemlich lebhafte Verkehr schon ohnehin aus einen geringen Raum beschränkt ist. Zur möglichsten Vermeidung von Unglückssällen bestimmen wir daher zur Nachachtung sür die einen Waarenauszvg Be sitzenden bez. Benutzende» Folgende«: 1. Während der Dauer der Ingebrauchnabme eine« solchen Waarenaustug« ist jederzeit in dem betreffenden Hcs« ein Maaa „fzustellea, weicher Vorübergehend» aasnrerLsai» zu «,<he» und zu »armen hat. 2. Die bei de» Auszügen zur Verwendung kommende« Seil», Nolle« rc. sind von Zeit z» Zeit einer ge naue« Prüfung auf ibre Iiagsähigkeit zu unter werfe». auch muß d>e Gtnrlchtnng zun, Anfhünge» der Waare« » ne vollkonrneeu sichere und so beschaffen sei», bez. gebraucht werden, baß die zu fördernden Waarru nicht während der Förderung herabsallen lönnrn. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen oder ver» nachiälsigungen derselben werben, soweit nicht nach dem Gesetz eine schärfere Strafe in Anwendung zu kommen hat, mit Geldstrafe bi« zu 60 oder Hast di« zu 14 Tage» ge ahndet werde». Leipzig, den 28. Oktober 1887. n 6873 Der Stath der Stadt Leipzig. 1266. 1-r. Georg». Hennrg. Ausschreibung. Tie sür den Umbau im Lethhan-gedünde erforder, lichen Maurerarbeiten sollen vergeben werden. Bedingungen und Unterlagen hierzu können »m Rath«- vauamte. Hochbauverwailung. Ralhhau«, ll. Obergeschoß, gegen Erlegung von 50 ^ eotnonimen werden. Dir Gebote sind versiegelt mit der Aufschrift „Maurer arbeiten im Lerhhan«g»däuke" bi« zn« 21. November er Abend« 5 Ubr an oben bezeichne:« St-lle eiuzur ichen. Der Nalb behält sich die Au-wahl unter den Bewerber» oder die Ablehnung sämmtlicher Angebole vor. Leipzig, den 2. November 1887. De« Rath« der Stadt Leipzig Baudeputatio«. Vtkanntnlachuug, die Anfuahnee schnlpfiichtiger Kinder in die Bereinigte Areischule betr. Diejenigen Ellern, weiche ui» Ausnabme ibrer Ostern 1G88 schulpflichtig werdenden Kinder in die Freischule nach zusuchen gesonnen sind, baden ibre Gesuche von je,t ad ht< späteste«« den IS. diese« Monat» aus de», Ratbhause in der Schuiexpebilion, 2. Etage. Z mi»er Nr. 8, vormittag« von 9 di« l2 Uhr und Nachmittag» von 3 bis 8 Uhr perfünlteh anzubrinqen und die ihnen vorzuiegenten Fragen vollttändig und ver Wahrheit gemäß zu beantworte», auch gleichzeitig da« Zeugniß über da« Aller de« anzumelben- de» Sind«« und den Impfschein vorzulegea. Leipzig, am 5 November 1887. Der SchulauSsehn- der Stadt Leipzig. Winter. Leime rt. Srsücht wirb der am 2. September l85l zu Braunschweig geborene I Kellner Johann Nugull Robert Lüde, welcher zur Fürsorge für seine Familie anzuhalten ist. Leipzig, am 29. Oktober l887. Der Rath der Stadt Leipzig. (Arneenaiat). ll. ll. 2938. Ludwig-Wolf. Poppe Vekenilniilli-nr. I» unserer Berwovruug befindet sich eine Aktie de« Steinkohlen, bauvereln« „Vteintotzlenwert verein»,>öck zu vel«»itz" Rr. 1488 über 800 nebft dazu gehörigem Talon und Loupoas. Da z» vrrmutden steht, daß diele Aktie, welche am 12. Oktober d. I. eine« hlesigen Herberg«wirth voa einem ordeitölolea Schlosser »> Verwahrung gegeben und nochmal« nicht wieder abgesordert warte» ist. von einem Diebstähle herrührl. so fordern wir den Eigenibümer derselben hiermit aus, sich uaveijüglich in unserer llrimiaalabtheiiung zu melven. Leipzig, am 3. November 1887. Ln« Poltzriamt der Stadt Leipzig. Ur. 2812 l». Vreischneider. Or. D. Anmeldung zur Lirchenvorfteher-rvahl in der parochie Lt. Petri. Für die au« dem Pelerökirchenvorstand« nach Ablauf der ge- setzlichen Wahlperiode Ende d. I. ou«lctieide»k»en Herren: Oberjustizrotd Oorl Tüeoäor llolkionoo, Oberstaaltonwalt, stellvertretender Borsipender. Buchdruckereibesitzer ckodnuo 6untar Lllr, Rclch«gkrichi«roik vr 6«arx krelonieden, -lmtrrichler ckakunve» krleckrloü Itttlielm llroaledkel«, Gchuldirerior Pioiesior vr »llkelm >'8lckelc« und Privatmann korl Lnürrtg IVoxoer, die in«gesamm» wieder wählbar sind, soll durch die Kirchen gemeinde eine Neuwahl stattfinden. Stimmberechtigt zu dieser Wahl sind alle selbstständigen, in der Pelet«kirch ovarochie wobnhasien Männer evangelüch-luiherischen Bekenntnisse«, welche da« 25. Leben«jadr vollendet habe», verbeiraidet oder nicht, „mit Ausnahme solcher, die durch Verachtung des Wone« Gottet oder unehrbaren Lebenswandel öff »tlicheS, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobenes Nergermß gegeben haben, oder von der Slimmberechiigung bei Wahlen der polnischen Gemeinde, oder endlich nach dem Kirchengesetze vom 1. December 1876 durch die Kircheuiaspeciion insolqe Bersäumoiß der Trauung, Lause oder Lonfirmation ou«geichlossen sind". Wer sein Stimmrecht bei der bevorstehenden Wahl »»«üben will, bat sich zufolge geietzlicher Vorschrift zunächst «öntzltch oder schrist- lich dazu nnzuwrlpen. Die »üntzllchen An«eltzun«eu werde, Sonntag, «en «. N«»e«t>rr ». z., »an 11 öi» 1 Ubr UN« Montag, öen 7. Äooember vo» S bt« L Uhr in dem nordöstlichen Bkichlhaule der PelerSkirche(Eingang der höheren Mädchenschule gegenüber) enigegengenommea. Be> schriftlichen Anmeldungen, welche während der obrngenonnlen Tage, sowie schon vorher auch in der AmlSwobaung de- Pastor« I>ie. rdevl. vr. llnrtuor (Albertstr. 38, l.) abgegeben werden kännen, must genau angrgrgen werden: 1) vor- un» Zuname; 2) Stau» nutz Gewkrb«; 3) Gebnrt«-Da, nutz -Jahr: 4- öle Wohnung. Wir sordern di« stimmberechtigten Glieder unserer Gemeinde herjlich und dringend aus, sich an der bevorstehenden Wahl zahlreich zu beiheiligen und, damit sie die« können, die Anmeldung in der angegebenen Weile bi« lpäiesten- Montag, den 7. November, Nachmittag« L Udr, bewerkstelligen zu wollen. Zur Peteröklrcheaparochie gehören die solgeude» Straßen und ?!»»'-. Pie AtrchenvorstanSdwatzl in der Matthötgrmrinde betr »u« de« Klrchenoorstunde der Matthäikirche scheibe, nach de» ' O«ka,ntm°ch»ngen vom 21. September nnd 2. und 3. Ottober d. I. ivlgend« Herren a»s: Iuftizratb F. G Bärwinkel, Iustizrnth N. W. Freukel, Prosi ffor vr. R. I. Richter, Sladlrath G. Schmidt-Löhlmaan, Wechselsenial H G. Otto und Reichsbankdirector O. E. Heller, deren Wiederwahl mit Ausnahme de- Letztgenannten, welcher die Gemeinde verläßt, gesetzlich zulässig ist. Ferner ist sür den ver- iocbenea Hausmann Herr» Herm. Traug. Fritzsche riv« Ersatzwahl vorzunchmen. Die Wahl soll Dienstag, den 8. November d. I«, von vormittag» l« Utzr bi» Nachmittag« in brr Sakristei der Matth-ikirche stattfiaden. 1) Stimmberechtigt sind diejenigen Gemeindeglieder, welche sich schriftlich oder mündlich zur Wählerliste angemeldet haben. 2) Die Wahl ha« durch schriftlich«, jedoch persönltche Abstimmung zu geschehen. ö) Jeder Wahlzelle! hat 7 Name« von miadesten- 30 Jahre allen Gemeindegliederu zu enthalten, deren raus- und Aamiltcnname, Staub und Berus genau zu bezeichnen ist. Alle stimmberechtigten Glieder der Matttzöikirche» - Varachir sordern wir aus, sich an dieser Wahl eisrigft zu bethriliqen und ihre Wahl aut Männer von gutem Ruse, bewährtem christlichen Sinne, kirchlicher Einsicht und Eriabrunq zu richten. Leipzig, am 1. November 1887 Lrr Wahlausschuss her «atthiiitirche. V. Riellckel. 'WL. Die Pflasterung der Sidoniensrraße auf deren Strecke zwischen dem Floßplatz und dem Pleißenmühlgrabe» soll an einen Unternehmer in Aecord verdungen werde». Die Bedingungen sür diese Arbeiten liegen in unserer Ties ban-verwaitung. Ralhhau«. ll. Etage, Zimmer Rr. 14, au« un» können daselbst eiagrsehen, resp. gegen Entrichtung der Gebühren entnommen werden. Bezüglich, Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: Albertstraße, Arndlftraße, Boubolftroße. Bayeriicher Platz, Bayerische Straße, Brandvorweikstraße, Brauftraßr, vrüderstraße, Carolineaftraß«, DSIeaer Weg, Dusourftraße, Elileuftraße. Emtlienftraße, Fichtrftraße, F oßplatz, Kriedrichstraße, Fürftenstraße, Glockcnftraße, Grast,ftraße, Hohe Siraße, Kaiser Silhelmftmße, Kochstroß«, „Pfiasternng der Stdontenstraße detr." > K-hienstraße, vrrsehen edrndaskibst und zwar b>« zum IS. d«. Mt«., I Körnrrftraße, Nachmittags 5 Uhr. eiazureichea. Der Rath behält sich da« Recht vor, stmmtlich« Angebot« atz» lehne». Leipzig, den 2. November I»g7. wm» — - Kronprinzftraße, -ampeftraße, Siediaßrat. -««»iprr k trade. - L»«pzi>. k. Lützowftroße, Madlmannftraße, Molikeftraße, Mozartstraße, Nürnberger Straß« (vom vaye rischen Platz b,S zur Roß- vnd Linbenstraße). kchenkenborsstraß«, Schlrtlerftraße. Echleußiger Weg, Seeburgstraße, Sidonienftraß«, Sophienstraße, Steiustraße, Stephanftraße (von der Seeburg bi« zur Liebigftraße), k Übplatz, Süd» roß«, Telchstraße, Lhalstroße (»»» der Liebig- stroße b>« »nr UIrich«gaste uad Seeburgftraßr), «kbergaste. . ^ Windmüdlenstraß« (vom Bähe» ritcheu Platz bi« zur Turner» und Emilienftraßeh Windmühle»»«-. Zeitzer Straße. ^ ^°Ser «Ähnttatttan» »» St. Ptttt. Lto. vr. Hart,»,. Psaser. S v,r Vekaanlmchung. Wir bringen biermi« zur allgeuieivku Keviitniß, daß nachgeuonuir Straßen de« hiesigen Bebauungspläne« folgende Namen erhalten haben: 1) Straße !>.: Platlmaun-Straßr. 2) . 8.: Münster-Straße, - Latzanni«-Aüee. - X.: Gntrubrrg-Straße. - VI.: Stzailotten-Ltraße. die aus dem Areale der Herren vr. Wilhelm! und Gen. onzuleaende Straße Ltlieu-Stratze. Ferner wird die Kurz« Straße vom 1. Januar 1686 ab den Namen Seuesclber-Ltraße führen. Außerdem haben wir bestimmt, daß die Wurzenrr tihaustee, der Mützlmeg und der Stötteritzer Weg hinküusiig die Namen Wnrrenrr Straße. Müdl-Ltraße und Stötteritzer Straße t» südren haben. Reudnitz, den 4. November 1887. Der Vrmriuderatß. Brößel. Bsch. Nichtamtlicher Theil. Die Lrifts i« Frankreich. Nach dem Verlauf der Kammersitzuvg vom 3. November «st die Hoffnung berechtigt, daß auch die Untersuchung wegen Eaffarei uno Wilson ohne Gefahr sür da« Ministerium zu. Ende geführt werden wird. Die Berbandlung der Kammer war auf gestern anberaumt. die Entscheidung wirb also vor- «ussichllich gleichzeitig mit dieser Au»einankrrsetzung zur Kennt- n>ß unserer Leser gelangen. Die Co»version«doriaae wurde schließlich, nachdem Rouvier alle Bniendirungen derselbe» ad gelrhal kalte, mit 276 gegen lkl Stimmen angenommen mit der alleinigen Maßgabe, daß die Kosten auf 400,000 Franc« ermäßigt wurden, womit sich Rouvier einverstanden erklärte. Der Sieg de« Ministerium« war der Rechten zu verdanken, während die Radikalen und die äußerste Linke gegen da« Ministerium stimmten, der Sturz deffelben durch die Link, »«r beschlossene Sach«. Man er»art«t »»»mehr auch eine dem Ministerin« günstige Lösung der Untersuchung in Sache» Eaffarei und Wilson. I» Betreff de« L tzlere» gab No»vicr a»S eigenem Antriebe dem Au-schnß Au'kiärulige», welche überall gerechtes Staunen erregen werke». Danach stedt die Porlrosreibeil nicht nur dem Präsidrnten der Republik persönlich, sondern auch seinem Hause zu. Es sei zwar nicht z» billigen, daß Generaisteue» eiunebmer sich da« Geld zur Ca»ti0»sie>st»ng borgen, wenn aber Wilson zu diesem Zweck Geld verliehen habe, so bade er nur da« Beispiel vieler Gelbleute b,folgt. WaS die Register- steiier-Hiiiteiziebung im Procrß Dieysuß aulauge, so könne die Regierung befriedigende Ausschlüsse geben. Der KnegS- ininisler fügte biuzu. daß der Mob lisiriingSpIa» durch de» Fall Eaffarel nicht berührt werte. Damit ist der Gang der Verhandlungen in der Kammer vorgezeichuet, »uv ra ist zwar anjUiiehnie», daß eS zu heftigen Erörterungen koinnie» wird, aber schließlich dürste der Lärm sich beruhige», ohne schlimme Folgen nach sich zu ziehen. AuS dem b>-berigen Verlauf der Krisis ist wieder die Un zuverlässigkeit und Doppelzüngigkeit der Linken zu entnebmen. Elenienceau machte den versuch, sich mit de» Führer» der Opportunisten und Radikalen über die gemeinsame Haltung aller republikanischen Gruppen in der UitIcrsuch»»gS-Anqelegen- heit zu ve>ständigen, obwobl bereits tanial» da« Zusammen- gehen der Radikalen intt der äußersten Linken in der Reiiten- coiiversion-srage beschlossene Sache war. Alö der angebliche gemeinsame Femd wurde die Rechte vorgeschoben, und doch war der Sturz de« Ministerium« der eigentliche längst verfolgte Zweck. D>« Entscheidung über die Frage Eaffarrl-Wilson bängt gleichsall« von der Rechten ab. e« scheint aber, daß sie sür da« Ministerium Rouvier günstig auSsalle» wird, obgleich ein Mitglied der Rechten, nänilick der Bonapartift Euneo d'Ornano. den Antrag aus Untersuchung der Sacke gestellt hat. Dunkel klingt, »ra« Üassagnac i» der „Alikoritt" sagt: „Die Reckte wollt« die«mol dem Ministerium eine letzte Probe von Selbstverleugnung und Loyalität geben, als sic in der Rentenconversicn«srage eine diesem günstige Haltung zeigte, sie würbe aber in der Nachgiebigkeit nicht weiter gehen." Soll da« heißen, daß die Rechte in der Untersuchung«- angelrgenheit gegen da« Ministerium stimmen wird? Welchen Sinn hätte dann die vorangebende Abstimmung gehabt? Entweder die Rechte erkennt die Eilläruiigen de« Ministerium in Sache» Eaffaret-Wilsoa nl» genügend an, dann ist ihre Haltung sotgerichlig, oder sie venvust sie. bann ist aber di« Abstimmung in der Re»tenco»versio»Ssrage zwecklos »nd un verständlich Die Rechte kann von dem Ministerium Rouvier keine großen Zugeständnisse erwarten; wa« Rouviec dielen kann, ist. daß rr gegen Streichung de« EultuSbudgetS Partei nimmt und sür die Wiederherstellung de- Audgetpostenü für de» Botschafter beim Vatikan eintritt. Da« kann aber erst geschehen, wen» die Untersuchungsangelegenheit entschieden ist, also ist der Sinn de« Artikel- in der „Autoritü" nur den Eingeweihten verständlich, und deren Zahl scheint selbst in Frankreich verschwindend klein. Eine andere Erklärung sür die Haltung der Rechten liegt näher und ist gemeinverständlich. Die Anhänger der Monarchie in Frankreich haben sich die Frage vorzulege», ob der Sturz Rouvier'« ihrer Sache »Uhl oder schadet. WaS nachkommt, wenn die Radikalen da« Hesl in die Hände bekommen, ist ziemlich klar. Bouianger würbe das Kriegüniinislerium wieder erhalten und seinen bedenklichen Experimenten wäre die Bahn nochmal« sreigegeben. Daran könule den Monarchisten nur in dem Falle liegen, daß der baldige Sturz Boulanger'S und die Nolhwendigkeil der Rettung vor den» Ehaoö durch die Monarchie sicher wäre. Aber durch die Ausrichtung der rothen Republik würben Kräfte frei, welche jetzt »och schlummern und deren Enlsallung unberechenbare Folge» haben kan». Ob dann nock Raum sür einen neue» König biiebe, wäre immerhin sehr zwciselhast, Krieg und Revolulivn würden wahrscheinlich sich vereinige», u»> Frankreich aus« Neue an den Rand de« Abgründe» zu bringen. Irgend eine Umwälzung wäre ja aus alle Fälle nvtbwendig, bevor rin neuer Monarch in Frankreich an« Ruder kommen könnte, aber die Bewegung müßte im Interesse der Monarchisten der Art scui, daß sie von ihnen geleitel werden könnte. Aus da« Bünbniß mit Rußland speculiren alle Parteien »n Frankreich, von den Monarchisten anaefangen dir zur äußersten Linken. Aber das ist wohl den Meiste» unzweifcl« hast, daß ein Umschwung im radikale» und »och weniger im intransigenten Sinn der Verwirklichung des russischen Bünd nisse« günstig sein kann. Ui» die Verbindung »in Rußland zu sichern, muß Frankreich stark sei», stark ist eS aber in den Händen von Siklalisten und Anarchisten gewiß nicht, und deshalb scheuen sich auch die Vertreter de« inoiiarchische» Ge danke,iS in Frankreich, dir Hand zum Sturze eines MinisieriuwS zn bieten, welche- eine gewisse Gewähr leistet gegen die Herr schaft von Umsturzbestrebunge». Ta« Ministerium Rouvier bat sogleich bei seinem Amts antritt versichert, daß cS eine Regierung der Versöhnung sei und nicht des KampseS, daß eS die Sicherstellung des Landes nach außen und seine Wiedererstarkung im Innern zur Richt schnur nehme. Darin ttehl Rouvier »i eine,» sehr bemerkeiis- werlhen Gegensatz zu Elenienceau, welcher vor allen Dingen Reformen verlangt, dabei aber nicht einmal bei seinen eigenen Wählern Aiitlang gesunden hat. Wir wissen in Deutschland sehr wobl, daß wir von keiner Partei in Frankreich Gules zu erwarten haben, denn darin sind alle Parleicn einig, daß sie Elsaß-Lothringen wiederhole» und die beemlrächligle Wellslelliing Frankreichs wieder Herstellen wollen, aber in einem Puncle wissen wir unS mit de» gemäßigten Elementen des sranzvsischr» Volke« eins, daß der Rachekrieg »ur von einem innerlich gesestiglen Frankreich mit Ai,-sicht aus Erfolg unternommen werte» kann. Wie diese Festigung zu erreichen sei, darüber gehen die Ansichten in Frank reich selbst.^hr auseinander. Die Ebauvmistc» huldigen dem Grundsatz: „F>iscb gewagt, ist halb gewönne»". Ihnen genügt eS. wenn Personen an der Spitze sieben, welche den Beginn de- KampseS als die Hauptsache aiischcn und sich mit der Hoffnung trösten, daß Gott den, Tapieren Hilst. Die besonneneren Besiaiibtheile des sranzösischeii Volkes sind damit nicht zufrieden, sie denken an die Niederlagen von >870/71 und Hallen eS sür klüger, nicht znni zweiten Male a» doS Schicksal zu uppelliren ohne feste Grundlage» sür die Wahrscheinlichkeit deS Sieges. Da- Meikmal der gegen, wattigen Lage ist die in Frankreich gleichwie in Rußlanv herrschende Unsicherheit wegen des Erfolges eine« gemeinsame» Angriff-kiieges gegen Deutschland. Daraus e,klären sich oll« Schritte der französischen Regierung und die Abstimmung«, de« französischen Parlament«. *
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