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Erhaltenswerte bürgerliche Baudenkmäler in Dresden Jahresgabe des Vereins für Geschichte Dresdens für seine Mitglieder
- Titel
- Erhaltenswerte bürgerliche Baudenkmäler in Dresden
- Untertitel
- Festschrift der II. Gemeinsamen Tagung für Denkmalpflege und Heimatschutz Dresden 1913
- Bandzählung
- 1913
- Erscheinungsdatum
- 1913
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1.B.5560
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id505888017-191300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id505888017-19130000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-505888017-19130000
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- Kunst
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Einführung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftJahresgabe des Vereins für Geschichte Dresdens für seine ...
- BandErhaltenswerte bürgerliche Baudenkmäler in Dresden -
- TitelblattTitelblatt I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- RegisterVerzeichnis der Tafeln V
- RegisterLiteratur und Quellen VII
- KapitelEinführung 1
- KapitelDie Entwicklung der bürgerlichen Baukunst in Dresden 10
- KapitelDie Rathäuser der Alt- und Neustadt 17
- KapitelWohnhäuser aus der Zeit der Gotik und Früh-Renaissance 23
- KapitelDas Barockwohnhaus 32
- KapitelDie Bautätigkeit in der Neustadt nach dem großen Brande im Jahre ... 46
- KapitelDas bürgerliche Wohnhaus unter dem Einflusse der Palastbauten 53
- KapitelDas bürgerliche Landhaus 65
- KapitelLudwig Richters Geburtshaus 68
- KapitelSchlußbetrachtung 71
- AbbildungDas Rathaus der Altstadt. Erbaut von Knöffel I
- AbbildungDas Rathaus der Neustadt II
- AbbildungDas gotische Haus, Wilsdruffer Straße 2 III
- AbbildungHäuser Neumarkt 12 und Frauenstraße 14, Erker aus der Zeit der ... IV
- AbbildungHaus Schloßstraße 30 mit dem Fürstenerker V
- AbbildungDas Schönrock'sche Haus, Wilsdruffer Straße 14 VI
- AbbildungBarockhäuser, Große Brüdergasse 31 und 33 VII
- AbbildungHofbrunnen im Dinglingerhause, Frauenstraße 9 VIII
- AbbildungHaus am Jüdenhof 5. Erbaut von Pöppelmann IX
- AbbildungBarockhäuser, an der Frauenkirche 16 und 17 X
- AbbildungBlick in die Rampischestraße XI
- AbbildungBarockhaus, an der Kreuzkirche 2 XII
- AbbildungBarockhäuser am Eingange zur Großen Meißner Straße XIII
- AbbildungHäuser Königsstraße 1 und 3 XIV
- AbbildungHofbrunnen im Gräflich Hoym'schen Palais, Harmoniegebäude, ... XV
- AbbildungPalais de Saxe, Moritzstraße 1b. Erbaut von Georg Bähr XVI
- AbbildungBritish Hotel, Landhausstraße 6. Erbaut von George Bähr XVII
- AbbildungHaus am Neumarkt 10, Stadt Rom XVIII
- AbbildungLandhaus Antons an der Elbe XIX
- AbbildungLudwig Richters Geburtshaus, Gartenhaus Friedrichstraße 44 XX
- BandErhaltenswerte bürgerliche Baudenkmäler in Dresden -
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italienischen Palazzo als das eines bescheidenen Wohnhauses, überall machte sich ein überladenes protzentum breit an Stelle gediegener Einfachheit, die vordem der Stolz dieses Standes gewesen war. Diese Scheinkultur wurde noch schlimmer, als man mit dem Nufschwunge der Technik gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts damit begann, alle diese Dinge aus unechten Stoffen herzustellen, um sie auch den weniger bemittelten Kreisen zugängig zu machen. Die im Lause der Zeiten bewährten Bausteine und Hölzer wurden jetzt durch minderwertige Nachahmungen verdrängt, die billigere Maschinenarbeit untergrub den wert handwerklicher Leistungen, und mit wenig Geschmack hergestellte Fabrikware, deren Haltbarkeit von begrenzter Dauer war, überschwemmte Stadt und Land. So kam der gute Geschmack immer mehr abhanden, und das vom Vürgerstande gegebene schlechte Beispiel fand sehr bald auch bei den niederen Ständen Nachahmung und vergiftete das bis dahin gesunde Empfinden des Volkes. Die uns von den Vätern überlieferte Kunst, die sich früher auch des kleinsten Gegenstandes liebevoll angenommen und ihm einen gewissen schönheitlichen Reiz verliehen hatte, war mit einem Male aus dem täglichen Leben geschwunden. Sie wurde als eine kostspielige und unpraktische Beigabe angesehen und war fortan nur für Liebhaber und Idealisten vorhanden. Die Kunst war jetzt nicht mehr dort zu finden, wo ihre eigentliche Wohnstätte sein sollte, in der Werkstatt und am häuslichen Herde, sie war heimatlos geworden. Die (Öffentlichkeit mußte sich ihrer annehmen und sie in Vereinen und Museen pflegen. Wenn wir uns heute an prächtigen Möbeln, schönem Hausgerät und malerischen Trachten erfreuen wollen, suchen wir in bürgerlichen und Volkskreisen oft vergeblich danach, es ist alles in das Museum gekommen, wo man die Kunst in allen möglichen Erscheinungsformen sorgfältig gesammelt, ausgestapelt und ein geordnet hat. So war es mit dem bürgerlichen Hause und der bürgerlichen Kunst im neunzehnten Jahrhundert schlecht bestellt. Gewichtige Stimmen wurden laut, die zur Umkehr vom falschen Wege aufforderten und eine Reaktion in gesündere Bahnen einleiteten. Diese Bewegung ging von England aus, wo John Nuskin in seinen bekannten Schriften für
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