trosen, von deren Anwesenheit wir schon bei Koszedary Beweise er halten hatten. Mein Auftrag war erfüllt." Aber eine andere kleine Unternehmung berichtet *Oblt. Philipps, Frw.Batt. 20: „In der Nacht 6./7. Mai rückte der Zug nach Widziszki, um von dort einen Übergang über die Swienta, zusammen mit einem Zuge Infanterie (Anm. von der 4./18), vorzutäuschen. Im Tagesgrauen übersah man von den Lohen die Unterkünfte der Bolschewisten auf dem jenseitigen Ufer. Im Begriff, das Feuer zur vereinbarten Zeit — 2"" Uhr vorm. — aus offener Feuerstellung aus diese Unterkünfte zu eröffnen, winkte mir der Zugführer der Infanterie mit einem Taschentuch ab. Grund: soeben waren 2 Offiziere und 1 Fähnrich der ehemalig zaristischen Armee, die zwangsweise unter einem bolschewistischen Kommissar die Truppe zu führen hatten, zu uns übergelaufen. Sie wurden zur Be obachtungsstelle gebracht und gaben wertvolle Zielhinweise, die teils in französischer, teils lateinischer Sprache und mit Lilfe eines russischen Wörterbuches verdolmetscht werden mußten. Einwandfreie Sicht garantierte im direkten Richten beste Ergebnisse dieses Freuden schießens, das den Bolschewisten erhebliche Verluste beibrachte und etwa 200 Mann panikartig fliehen ließ. Etwa eine Stunde nach dem 4b" Uhr vorm, erfolgten Stellungswechsel nach Wilkomierz eröffnete eine bolschewistische Batterie das Feuer auf die verlassene Zugstellung." Bis zum Wirinta-Mschnitt) Von Obstltnt. a. D. v. Zeschau (Siehe Skizze VIII auf Seite 25) Vom Generalkommando hatte ich freie Land für weitere Unter nehmungen erhalten. So entschloß ich mich, unsere Linien bis an den Wirinta-Abschnitt vorzutreiben. Ich ging dazu in drei Kolonnen vor: Kolonne I nur aus litauischen Truppen zusammengesetzt, mit 1 Batterie über Nidoki—Shmuidki auf Kurkli; sie wurde von deni ehemals russischen Oberst v. Kattche begleitet. * Bestätigt durch das Kriegstagebuch des I./18.