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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188711200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18871120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18871120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-11
- Tag1887-11-20
- Monat1887-11
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1887
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Erschetmt täglich früh 6'/, Uhr. Uchlktio« u»t Lr»r-iti«» gohannesgoffr 8. ZprrchknnLrn irr Krßiuti»«: vormittags 10—18 Uhr. Racha.ittag« ö—6 Uhr. gm dt« «ttckj-dr »,«s«w«, »»cht ß» da «rd»Ll„» «ch« »«»»Li/ «»»ah»« tzer für tzif ^tchftf»t,«»tz« Nummer »eftimmte, z«ser«»e a» Wochentagen »iS 8 Uhr ««-»tttckP». an Sonn- >,«»Festig,rüsrüß tzt«'/,»Uhr. 3u drn Filialen für 3ns.-A»n«tz»e: Otto Sie««. Universitütöftraße 1. L.ni« LSschr, Katharine» str. 23 pan. a. König-Platz 7, «nr bi«'/,» «tzr. MMr.TagMilli Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auflage Ir>» Abonnementspreis vierteli/^. >acl. Bringerlohn 5 Mk., durch die , bezogen 6 Mk. Jede einzelne ätummer 20>-^ Belegexemplar 10 Ps. Gebühren sür Extrabeilagen (in Tageblatt-Formal gesalzt! ohne PostbelSrdennlg 60 Mk. mit Postbesürderung 70 Mk. Inserate 6gespaltene Petitzeile 20 Pf. Grütze re Schriften laut uns. Prrisverze»cha>v- Tabrllanicher u. Ziffernsatz nach HSHenn lanl- Leclamen . unter dem Redactionsstrich die Sgespatt- geile bO Pf., vor denFamili«»uachrlchte» die Kgeipaltene Zeile 40 Pf. Inserate sind stet« an die Expedition z» senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeuumorunäo oder durch Post. Nachnahme. 324. Sonntag dm 2V. November 1887. 81. Jahrgang Amtlicher Theil. rrkamtma-m,. I vkkaiiillenichunz. Zur ErgSuzung de« »ul dem 2 Januar 1888 auSscheiden-1 Wir bringe» hierdurch zur öffentlichen Kcnntniß. daß die I q^ichfall» sür die richtige ansiebl. Wenn Rußland drn Stre,: _ - ^re. ». ^ I ^ nicht aus die Spitze treiben will, so bleibt ihm nicht» übrig. orffentliche Sitzung der Stadtverordneten ^LL-Lnö Mauer, als den Ereignissen in Bulgarien ihren Laus zu lassen und I 7 Sttmmberechtigi.ng und Wählbarkeil zur Erledigung ge. I Sduard -riedri» Nürnberger und sich aus die Züsch an-rrvll- ZN beschränken, welche k» äußerlich 1 kommen«» Stellen .st b,e gesetzll.che Neuwahl vor,unehmen. I ftrtedrtch Max »Seiner I schon seit einem Jahre gewählt hak bi« aus den Versuch, den Tie t.-dald angefertigte und ,n Druck gegebene Wahlliste I beute al« städtische H>lsSvoll,ircckung»beamte eingestellt und in I Gx„„al Ernrotb ,»»n Statthalter von Bulgarien zu mach«» Mittwoch, den 23. Novcnabrr »887. Abenvs 0/, Uhr, in» Saale der vormaligen Handel-börse, am Naschmarktr. Tagcsorv nung: I. Bericht de» Bau», Oekonomie» und Finanzau-schnffe- Uber die Erbauung eine» neuen PolizeigebäudeS; II. Bericht de« Finanzausschusses über: Conto l „RathS- stude" ausschließlich Einnahmen VIII und Ausgaben ll Pos. 18, 3l. 32. 33. 34, IV Pos. 58. Vll Pos. 82. IX Pos. 94. XU Pos. lOO. XlV Pos. N7. XXlll Pos. 2»3. XXV Pos. 222—225. XXVI Pos. 226—228. XXVll Pos. 229—23 l. XXVlll Pos 232—234. XXX Pos. 244-250. XXXIII Pos. 260—268. Conlo 2 „Polizeiamt" ausschließlich Ausgaben H Pos. 55, 56. 57. 59-63, 6S. V ausschließlich Ausgaben Wartegelber und Unterstützungen", Conto 5 „Stadl liegt vom 14 di» mit 30. November diese» Jahre« in folgen-1 Pflicht genommen worden sind den Geschäftslocalen, deren Inhaber sich der mit der Auf-1 Leipzig, am 19. November 1887. leguuq und Aushändigung verduadenen Mühewaltung mit I Der Rath der Stadt Leipzig. vankenSwerther Bereitwilligkeit unterzogen haben, zur Einsicht- s Ick. 28207. vr. Georg,. Cia nabme au», nämlich: " Arndtstrafte 33 bei Herrn Eduard O Kittel, Baknhvfstrafte 40 bei Herrn B August Schneider, Brühl '»3 de, Herrn C- F. Schubert'« Nachfolger, Dorotheenplatz 2 bei Herrn Franz Wolfs, vormal» Auauil Kühn, Eltsenstratze 23 bei Herrn Moritz Aßmann. Kleine Aletfehergaffe 2 bei Herrn Carl Nestmann. Bekanntmachung, lauß. Ll.etzl.ch Ausgaben II Po,. 55 56 frankfurter Strafte 31 bei Herrn Frdr. H. Sennewald. Ltndern .„züffudl ^ P"s- C°n'o 3 Stadiverorbn-I-" L-rberstnafte A4 bei Herrn Franz Köhler, vormal« korzulegm Ja gaben Pos. 1. Conto 4 ..Pe"sio°-u. Carl Goizsch. «mmhn7 sinb.n. die Unfnahme schulpfi chttger Kinder in die Wrntzlerschr Kt rischule belressrnd. Diejenigen Ellern u»d Bvimünder, welche für Ostern 1888 um Tluinabme ihrer Kinder und Pflegebefodleue» in die Wrndlrr'schr Kreischuie nachzusiichen gesonnen sind, h iden sich eniweder Doniiers- taa, den 24. d M. S Uhr oder Montag, de» 28. d. M„ 2 Uhr in der Arcischule, Zülluerftrakc 3. persönlich mit den, „ en und zugleich Tauf- und Jmpsscheine de« Kinde« I komme, aber einer solchen Rcven-art kann auch kein großes die unterste Classe der Schule tünnen nur Kinder f Gewicht beigelegt werden. Dieser Versuch ist bekanntlich gescheitert an der Unmöglichkeit, dafür die Zustimmung Oesterreich», Italien« und Englands zu erlangen. Heute, am 20. November, ist gerade ei» Jahr seil dem Tage verflossen, an welchem General KanlbarS mit den russischen Agenten Bulgarien verließ. Bulgarien hat seitdem sehr benicrkeuSwerthe Beweise von Lebensfähigkeit ge geben, die auch vom Grasen Kalnoky vor den Delegationen als solche anerkannt worden sind. Aus Viesen Aufschwung de« öffent lichen Geistes in Bulgarien sind die Hoffnungen Oesterreich» alS ans da» Mittel gerichtet, die bulgarische Frage einer friedlichen Lösung entgegenzusühren. Da» .Journal de St. PölerS- bourg" ist zwar der Meinung, daß man damit nicht weit weiche Ostern 1888 schulpflichtig werden. Kinder, W. schließlich Ausgaben I Pos. I. 2. Conto 10 „Wohl, fahrkSpolizei" ausschließlich Einnahmen ll. IV, V, VI. Vll und Ausgaben lll Pos 12-19, IV Pos. 20-26, Vll Pos 33-38, IX Pos. 53. X Po». 55—62. 64-67, 7l. 74. 75. 77-84, Xl Pos. 86 bl» 9l, Conto 13 „Museum", Conto 29 .Bergwerks kuxe", Conto 32 .Schauspielhäuser" ausschließlich AuS- Raum noch vorhanden ist, in eine obere Elaste der Schule ous-§ geuommen werde». Leipzig, 19. November 1887. Da« Direct«, in« der Wendlrr'schen Stiftung. LLartegklver und ttnterslüyungen", täonio 5 »'Stavi-1 Gfjn,«nMs«h„ Steinweg 2 bei Herr» Oskar Jeßnitzer, I weiche schon Schulunterricht genojsia baden, ksäneu nur. soweit orchester". Conto 7 Städtische m.ld« Anstalten ,o^ -- . _ _ A"räSe an n.chtstädl.sche Anstalten^ u. s , w."^a»S-> <yrin.«aische Strafte 32 bei Herrn Gustav Nu». Hainstrafte 3l/Brnhl 2 bei Herrn Gustav Iuckuff, 2»fta«neSplatz 1/2 bei Herrn L. Heisterdergk. Königsplatz 43 bei Herrn Paul Krüger, Knrprtnzstratze 4V bei Herrn Alfred Lorentz. Knrprinzftraft, 4U bei Herrn B. H C Leutemann, Nanadörfche« 4 bei Herrn August Tbäiichen, a. - » i, . -Neuniarkt 42 bei den Herren Aumann L Comp., gaben I Pos 7. ll Pos. 18, Coulo 3? .FlScal>ich- Eul. j PrterSsteinweg 3 bei Herrn Julius Hossmann. Bon entscheidender Bedeutung sllr die fernere Gestaltung der russischen Politik aus der Balkanhalbinsel ist die gegen wärtige Verwirrung in Frankreich. Die Bündnißsähigkeil diese- Staates ist dadurch erheblich vermindert, und selbst die russischen Panslawisten werden nicht umhin können, ein- zuräumen. daß der Abschluß eine» Bündnisse» mit Frankreich unter den heutigen Verhältnissen nicht möglich ist. Dadurch schädigungS-Reiile". Conto 39 .Aichamt und Münz wesen" und Specialbudget .Aichamt", Conto 40 .Ouartieramt", Conto 42 .Verschiedene Einnahmen und Ausgaben" und bez. Specialbudget „Stadtbidliothek Conto 43 „Lagerhos" und Specialbudget „Laaerhos" ausschließlich Specialbudget Ausgaben I Pos. 27. ll Pos. 38. Conto 44 „Zinsen", Conto 45 ..Stabt anlcihen". Conto 46 „Direkte Abgaben", Conto „Beri vermögen", Conlo „SchuldausonbS". Conlo „Rc^ sonv» für die Mausselder Kuxe der Stadtgemeinde sowie Specialbudget „LeibbauS und Svarcasse" au», schließi'ch Ausgabe» Pos. t. 2. 14 de» HaukhaltplancS der Stabt Leipzig aus da» Jadr tV8S «ter-steinwea 10 bei Herrn Paul Götze. eterSskrafte 27 bei Herrn Ernst Lanrschreibrr, lanensche Straße 2 bei Herr» C. G. Stichling, r»«eaaft«astrafte 42 bei Herrn M Pokoruh, etehsstrafte 8 bet .Herrn Theodor Rößaer, Roftplatz 4 bei Herrn M Pokornh. rkabl- l Lebasttan Bachstratze 42 44 bei Herrn H. Schäding, lirks-1 Sternwartenltrafte 24 bei .Herrn Gustav Zehlrr, I ^ÜVptatz 2 bei Herrn Brune Engelbera. Lädstrafte 42 bei Herrn August Wilhelm O-kar Herbst^ Lanchaer Strafte 23 bei H .ru W B Grünth, Tarnerfteafto 2i4 bei Herrn Reinheld Hunger, ZTeststrafte 33 bei Herr» Heinrich U.irub. Mit Ende diese- Jahre- gelangt die letzte, mit einem t 2Vindmühlenstrafte I bei Herrn Franz Willich, IahreSgehalle von 2100^4! dotirlc Reserendarstelle bei un» I 2Üi»dn,ühlentrrafte 48 bet Herrn F. Bernb-Berger, sowie zur Erledigung. Bewerber um dieselbe wollen ihre Gesuche unter Beifügung der Zeugnisse biS zun, 3V. laufendeu Monats bei un- eiiireichen. Leipzig, den 15. November 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. I». 6623. vr. Trönvtin. Hentschel. An die Linwohner Leipzigs. In Veranlassung de» bevorstehenden We>b»achlSsesteS wird die Mildthätigkeit unserer Einwohnerschaft bei Vereinen und Einzelpersonen von den verschiedensten Seilen in Anspruch genommen. Da e» nun den freundlichen Gebern sicherlich darum zu thun ist, daß ihre Güte nicht zur Ungebühr in An ÄLindmühlenstraftc 37 bei den Herren Gebr. Spillner. In diesen Localen, sowie in der RatbS-Nunttatur, Ralh-! Bekanntmachung. Bel dem unterzcM'ml.<t> .„emo-rutve „t am 1. Januar 1888 I'st Rußland deulschen Rathschlägen um viele» zugänglicher die oeuhegrüiidctr 6. I-1,utzmai,»stelle zu besetzen. I gemacht, abcr bekanntlich hat diese Zugänglichkeit ihre Grenzen. - ^ . , . _ „jemals beobachtet hat, daß Rußland unter Alexander lll. einen bereit» verkündeten Entschluß wieder rückgängig gemacht hätte. Man könnte das Consrquenz nennen, wenn nicht triftige Gründe vorhanden wären, welche diese Standhaftigkeit al» Starrsinn charakterisiren. Fürst Alexander, von Battenberg bat zu seinem und seine« Lander Schade^ «»^0. August t886 den Versuch gemacht, diesen Starrsinn za^echrn, und sah sich dadurch genöthigt, seine Krone niederzulegen. Man hat ihm daran« einen Vor wurf gemacht und gewiß nicht mit Unrecht, aber diese Er- sahrnna lehrt wenigsten», daß sein Nachfolger nicht die geringste Anwartschaft daraus hat, die Bestätigung Rußland« zu erreichen. An dieser Grenze muß jede Politik Hall »nach«, welche aus die Vermittelung de» russischen Stand. pnurleS mit dem österreichischen abzielt. .Vorläufig ist e« al« eia we-lhvoller Gewinn sür den europäischen Frieden zu erachten, wenn Rußland den Gedanken an ein Bündniß mit Frankreich al» rin unausführbares Hirngcspinnst erkennt und danach seine Haltung einrichtet. Darüber mag sich Kaiser Alexander Gewißbeit verschafft haben, daß Deutschland Der jährliche Gehalt ist aus 900 incl. BeklcidungSgeld fest gesetzt Wtdiente MilitairS» energischen Lbaraeter», welche sich über ihre biSdenge gute Führung auSweisen können, werden aus- ««ordert, Gesuche mner Beifügung der erforderlichen Zeugnisse spätesten« »t» zu» 3V. diese» MonatS bei Unterzeichneter Behörde eiazurelchea. VolkmarSdors-Leipzig, am 17. November >887. Ter «emeinderattz. Lehmann. Noach. Nichtamtlicher Theil. Deutschland und Rußland. Nach den» Besuche Kaiser Alexander'- lll. in Berlin l drängt sich die Frage aus. ob derselbe Einfluß aus die Be ziehungen der beiden Reiche Deutschland und Rußland zu! hau«, t. Stock, wird die Wahlliste vom 14. November diese« I einander haben wird. Die Beanlmorlung dieser Frage kann I ^^^Vn^^d^nb ^mälS^m Widerspruch mit Hiß- Jahre» ab den Stimmberechtigten aus Verlangen in je einem l n»r von der Zukunst erwartet werden, wenn auch schon jetzt I ,anb gi» Fürst von Bulgarien anerkennen wird Wenn d»e Stücke auch au-gehändigt. sestgestelll werben kann, daß cin.ge nolhwrnd.ge Vorbedingungen P,„s^wist-n damit zufrieden sind, dann werde« di« Bul- Bi» znm Ende de» siebente« Tage» noch Bekannt-1 >»r die Besierung dieser Beziehungen erfüllt sind. Die per-1 7^ ' vergeblich abmühen, die von ihnen so sönliche Berübrung der beiden Kaiser trug den herzlichsten S" - - -- - -- - und sreundschasttichsten Charakter, »nv Fürst Bismarck hatte s mit dem Kaiser Alexander eine mehr al» einstünvige Unter redung. nachdem er zuvor den kaiserlichen Gencraladjulanten I Tschereivi» eoipsaiige» balle. WaS die Beiden dort gesprochen habe», entzieht sich ualürlich der öffentlichen Kenntniß, aber machung und Beginn der Auslegung, also bi» mit DtenStaa, den 22. Nvven,ber 4887, Nachmittags tt Uhr, steht jedem Belheiligten frei, gegen k,e Wablliste bei dem I > unlerze'ckneten Ratbe, u»b zwar Stadthaus, Obstmarkt3, 2. Stock, Zimmer 103, Ei»irr»ch ,u erbebe», „der s heiß begehrte Selbstständigkeit zu finden, aber sie können auch I sicher sein, daß man sie in ihrem Dasein so lange nicht stören wird, als sie sich mit dem bisher Erreichten begnügen. WaS ist schließlich daran gelegen, ob zu der materiellen Selbstständigkeit auch noch die formelle yinzulritt? Prinz Ferdinand ist thatsächlich Fürst von Bulgarien, daran ändert cinch die Erklärung der Türkei nicht», daß sie ihn nicht al» gesetzmäßigen Herrscher de» Lande« anerkennen kann. Ruß land bleibt vorläufig unthätig und Deutschland beläßt e« Auskunft zu erlheilen Wenn wir diese unsere Bereitwilligkeit gelegentlich dieser Veranlassung erklären, so soll damit nicht gesagt sein, daß dieselbe aus diesen Zeitraum beschränkt sei. Im Gegcntheil bitten wir Vereine, wie Einzelpersonen, z« jeder Zeit, be vor sie ihre milde Hand austhun, von unserem Ärmenaiute al» AnSkiinstSstelle Gebrauch machen und sich an unseren Unterzeichneten Vorsitzenden wenden zu wollen. Leipzig, den 9. November 1887. DaS Ärmendireetortu«. Stadtrath Ludwig-Wolf, Bors. Bekanntmachung. Aus sein Ansuchen ist Herr Kaufmann Moritz Saul Atzmaua, Eliscnstraße 23, Part., au» dem von ihm bisher bekleideten Amte eine» Armenpfleger» im 2l. Distrikte entlasten worden. Wir sprechen ihm hiermit unseren Dank sür die unserem Armenwesen gewährte Mitwirkung au«. Leipzig, den lS. November 1887. DaS Armendirrctoriu«. X. It. 660. Ludwig-Wolf. Artus Vekänülmachnng.- Die Lieferung der zu den Ergänzungen und Reparaturen »ädtischer Schleusten >m Jahre 1888 erforderlich werdenden Materialien soll an Mehrere Unternehmer in Aceord ver dungen werden. Die Bedingungen sür diese Lieferung liegen in unserer Tiesbau-Lerwaltung, Rathhau», ll. Elage, Zimmer Nr. 14, aus »nv können daselbst eingesehen, resp. gegen Entrichtung der Gebühren entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Lieferung von Schlenftenbau-Matertalteu" ver- sehe» edcndnselbst und zwar bl- zum 29. ljv. Mt». Nach mittag« 5 Uhr einzureichen. welche» dann »nnerhalb Ver nächsten sieben Tage Entschließung I e« ist anzunehmen. daß sich Kaiser Alexander genau über die gefaßt und dem Einsprechenden eröffnet werden wird. ' I politischen Verhäliniste ,»ilcrr>ch:ek hat. welche sür sein Ber- Nach Ablauf obiger 14 Tage wird die Wablliste geschloffen. ! »alte» Deulscbland gegenüber ,n Betracht kommen. Daß der spruch' glommen'wer7° daß">chre Gabe"an° Nnwü'rviac! ^ ,u diese». ZeilPunete etwa noch nicht erledigten Leiter d,S russischen Auewärt.gen An»« M'n,ster v. Ä'erS. I ist^^Vr^g^nwä^ttg-^st7nv7 d"r'vicNeicht' noch m»n » I Einsprüchen ist Ür die bevorsteb'nde Wahl keine weitere de» Kaiser nicht „ach Berlin begleitet hat, wie ursprünglich I z . ^ ^ » o S°lgr zu geben, auch können Bürger, welche in der verlautete, ändert an der Sachlage wenig oder n.chlS, da Armenamt (soweit demselben Unterlagen zu Gebote flehen) I grs«-l,ff,nen "^cht eingetragen sind, an der Kaiser Alexander bekanntlich die auSwärlige Politik Rußland»! über etwaige Bittsteller auf schriftliche oder mündliche Anfrage ^ nicht theilnehmen. I persönlich teilet, und außerdem ist der rusiischc Bolschasler in I * Die „Kölnische Zeitung" vom 18. V. Mt»., also dem Die Wahl selbst ist unmittelbar. Jeder Abstimmende I Kortin Gras Schuwalvm, welcher den Prinzen Wilhelm nach I Tage der Anwesenheit de» Zaren in Berlin, bringt unter der hat ll ansässige und lt unansässige Bürger zu wählen; sie I Wittenberge begleitete, in derLagc, Herrn v. G:crS alle» sür I Ueberschrisl „Reiner Wein" den folgenden anscheinend erfolgt durch Stimmzettel, welche bei der Abgabe unerösfnel I >h" Wiffei'Swcrthe über den Vcrlaus ter Begegnung mit-> mspirirten Artikel: in ei» verschlossenes Bchältniß kinzulegen sind. Aus denselben I zutbeilcn. sind die zu Wählenden so zu bezeichne», daß über deren Person I 3n Rußland imd die Erwartungen, welche sich a» den Ber kein Zweifel übrig bleibt. Insoweit Slimn,zettel dieser Vor-> Besuch knüpse», sehr bescheidener Art; da» „Journal de sckrisl nicht entspreche», oder Namen Nicbtwä'hlbarer! St. PökerSbourg" beschränkl sich aus den Ausdruck der Hofs enthalten, sind dieselben ungtlttg. I "u»g. daß die sreuiidschaslliche Begegnung der beiden Mo» Werden zu viel oder zu wenig Namen, also die Namen j archen auch eine Spur auf den politische» Wegen der beiden Völker binterlaffen möge. In der That läßt sich sür die I liche,, und diplomatischen Beziehungen von Land zu Land dauern; von mehr oder weniger ansässige» und unansässige» Bürgern, als oben angegeben, aus einem Stimmzettel ge sunde». so wird bierdurch zwar die Giltigkeit desselben nicht aufgehoben, cS sind aber die letzten, aus den, Stimmzettel überzählig enthaltenen Namen als nicht Vorhände» anzusehen. Die Stimmzettel sind an einem der hierfür bestimmten zwei Wahltage , .. „ „ . „ . , ...^. Montag und Dienstag, den 8. und 0. December I vcr letzten beiden Jahre so überzeugend dargckhn». daß darüber I Wik völlig einig und i,n Klaren dieses IakreS» I Avoisist bestehen kann, aber vielleicht sind di- persönlichen j mals wiederhol«, — wir sind da! in der Zeit von früh O Ukr^ biS Nachmittags 0 Nhr in der alten Buchhändlcrbörse, Ervgeschog links, vor dem Wahlausschüsse von de» Stimmberechtigten in Person abziigebe» Im Interesse einer raschen Abfertigung der Abstimmenden ^ ist e» sehr wünschenSwertb. 1. daß schon der erste Tag von allen den Wählern, denen derselbe irgend paßt, zur Stinnnabgabe benutzt Die russische Presse scheint di« Gewißheit qewooaen zu habe», daß sic von keiner ernsthasten Straf« ereilt wird, wen» sie noch in kyier Stunde vor Ankunft des Kaisers Alexander III. i« Berlin dos vollste Maß von Haß und Berleumdung über Deutsch. lo»d und dessen obersten Etaaisinann ausschüttel. Für sie gelten offenbar die Rücksichten nicht, die sonst selbst unter dem Schotten de« auSbrecheuden Krieges beobachtet werden, so lange die persön- ! Wiedergabe de» darin enthaltenen Gedankens kaum eine steifere und gespreiztere Form finden. Es ist etwa der Ton. weichen! ein Höfling seinem Tobseinde gegenüber annehme» würde, wenn er einer persönlichen Berührung mit demselben nicht mehr auSmcichen kann. Wie die herrschende Partei in Ruß land gegen Deutschland gesonnen ist, haben die Begebenheiten Wünsche Kaiser Alexandcr'S davon grundverschieden. Di«! öffentliche Meinung ver leitenden Kreise in Rußland übt er- j sahrungSgeinäß einen so mächligen Druck aus de» Kaiser au», daß er sich demselben nicht entziehen kan», sür diese Thatsachc liefert daS Berhällniß, in welchem Alexander lll. zu Kalkow stand, den sprechenden Beweis. DaS sind Dinge, für welche uns da» I Verständniß mangelt, die aber darum nicht weniger thalsächlich vorhanden sind und mit denen wir deshalb rechnen müssen. sie schlägt einen Ton an, als ob Kaiser Alexander die Kriegs erklärung noch Berlin überbringen wolle oder gar schon übrrbeacht babe. Da Niemand in Deulschland auch nur einen Augenblick daran gedacht hat, dem Besuch des Zaren in Berlin einen politischen Werth beizumesseu» so war e» völlig unnäthig, daß die ruisische Presse uns Deutschen diese selbe Versicherung zu geben nicht müde ward, lieber diesen Punct sind und — wir können e» nur noch- daraus völlig eingerichtet, diplomatisch sowohl wie »lilitairijch. Wir haben nicht den geringsten Grund, Rußland ans irgendeine Weis« zu einer andern Polüik zu veran lassen als diejenige ist, die eS seit elniger Zeit treibt, denn gerade aus diese russiiche Politik haben wir unS zurcchlgestellt. Ilm auch nicht «inen Augenblick, und am wenigsten gerade in diesem Augenblick, de» Gedanke» auskommeu zu lassen, al- habe Deutschland Grund oder Absicht, Rußland zu einer Aenderung seiner Politik zu bereden, müssen wir die neuesten Auslassungen der rnisischen Blätter ausnehmen. Da ^ie im Grunde nur die wieder- wird, da außerdem ersahrung-qeniäß immer am letzten ! Kaiser Alexander ist sich unzweifelhaft bewußt, welchen Dank I holt scheu von ihnen vorqedrachlen Entstellungen in eine neue, und Tage ein allzu großer die Abfertigung verzögernder!" Deutschlgnv sür dessen überaus rücksichlSvollc Bebandlung I Mar direct belewiaende Form kleiden, so können auch wir ,a der D„ R-U, >xi>»u sich da, «,«. Andrang z» de» Wahlurnen 2. daß jeder Wähler an der Urne die seinem Namen i» der Wablliste voranstehende Nummer angiebt. Hierbei bitten wir noch zu beachten, daß an der Urne l die Ansässig««, an de» Urnen II, lll und IV aber die Unansassigro, und zwar an ll die Buchstaben X b>S mit ll. an III die Buchstaben 2 bi» mit k, an IV die Buch» nicht gehen, daß Deulschland die Pflichten gegen seine Verbünde ! len Rußland zu Gefallen verletzen soll. Die europäische» Ber hältuiffe haben sich in den letzten Monaten so gestaltet, daß Ruß iand mit seiner Auslassung der bulgarischen Zustände allein dasieht, da außer ihm keine europäische Großmacht die Gesetzmäßigkeit der Wahlen zur großen und kleinen Sobranje leugne». A» ^ Form de» russische» Mustern nickt anschließen. Riiknapsnd an unsere wiederholten Ausführungen über dir shsteniaitiche Deuischfeindlichkeii der russischen Ssfent- liehen Meinung eraehi sich der „Grnlhdanin" mit großer Breite in dem gänzlich schiefen Vergleiche, Rußland al- unseren Gläubiger hinzustellen. AlS ob Rußland irgend welche An- lvrüche an uns hätte l Daß die» nach keiner Richtung hin abzulebnen. Leipzig, den 14. November 1887. DrS Natft» d-r Stadt L-i»»!« Id 4320. Strafteadandeyntattm». Israelitische Religiinsse«riil-e zu Lri-zig. Diejenigen Gemeindemttglieder, welMe »och m t Gemeindestevrrn sür da« lausend» Jahr >m Rückstand« find, werden hierdurch ans- gefordert, dies« Stenern längsten« di« zum 1 Leer«»«« ^ ^ zu entrichten. Leipzig» den 17. Lmxmder 1887. See VoeßtonH »er -«raelMfttz«» >ett^«i»,e»,t>tz« »« Seistzi,. Nach erfolgter Auszählung der Stimmzettel werden die Gewählten durch den Wahlausschuß von der Wahl de-^ nachricktigt. Leipzig, am 10. November 1887. Der Rath -er Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Clauß. dieser grundsätzlichen Verschiedenheit de» russischen Stand-! der Fall ist, geht für jeden Wissenden aus einem kurzen püncteS und desjenigen der Cenlkä'mächlc muß iiolhiveiidig! Rückiilict aus die Geschichte der russisch-deulschen Brziebunge» ieder Verlu-6 ei» Ginverffändniß berbeiiui'ukre,, scheitern Idcn letzten Jahrzehnten hervor. Kaiser Alexander II. ist üir - . ^ ? ^ "NS in Erinnerung an un ere sreundl.che Haltung während de« So lange sich Rußland mcht enlschlirvl, '» >.«,er Bez.-Hung a,," Rußland von der westeuropäische» ein Zugeständntß zu machen, kann von einer Lösung Verl Koalition «ledergeworsen wurde, von Haus au- freund- bulgarischen Frage nicht die Rede sein. DaS ist der Kern I schastlich gesinnt gewesen. Diese Gesinnungen sind gegenseitig ge- der leidigen Angel-genbeit. I pst gt worden, indem Preußen dieselbe Haltung wie während des Unter diesen Umständen hat auch Fürst BiSmarck aus l Krtn krteges auch im Jahre 1863 gegenüber der frauzüslsch. seine Beiuübunge» als ehrlicher Näakler Verzicht leisten müssen, I englisch-österreichischen Loalition zu Gunsten Polens ^ < und inzwischen bat sich die österreichische Anffaffung auch noch I «inuahm und jener «oalttwa dreier «roßn,ächte mit der polnischen Die Stadt Gößnitz in Sachsen-AUeabur, beabsichtigt ein Darteb, I ^ch der Richtung hin von der russische» entfernt, daß I I»'urrecttou dadurch di« Spitze abbrach. Preußen war damals »o, 67,000 ^ gegen »'».vroeentig« verziasnng mlt 1 prscentiger I Bestätigung F;,?g,n von Bulaarien durch die Ver. I sssr Zeit de« «rimtr.eges m, «'Aeich »am jetzige, jährlicher Amortisatton aufzunehmrn. Offerten nimmt der »ater-1, . . . ^ E - I deutschen Reiche einer Eoalitlan dreier Großmächte gegenüber kein „chn-te Siadtrath entgegen ! trags.nächle al« der einfachste und geeignetste Weg erscheint, 4 p^er Ein-, nach außen hin und halte sür den Fall, daß e, GöSiitz, den IS. Roixmber 1887. Der Dtütztttttß. I ^ Verwirrung in Bulganen ein End« zu macken In diesem I de» Loaltnonsmächien in Bruch aerteth, ans «tu« besonder« Latz». I Sinne haben sich Gras Andraffh und Gras Apponhi von der > wirksame Untrrstütznng von rusfischer Sette kaum z» rechne^ Lapitalaufnakme.
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