Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188711276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18871127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18871127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-11
- Tag1887-11-27
- Monat1887-11
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1887
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Siebente Beilage M Leipjiger Tageblatt und ÄWgcr. ^ SSI. Sonntag dm 27. November 1887. Volkswirtbschafiliches. 81. Jahrgang »d n» d«,s„ IHM Hatz tz, richte» «» de» veraatwonliche, Rrdactr« bettelte» T. G. k«« » »eitztlch! relO-rm»««. vrs. Berit», «. November. «orte» gtng te« Relchstaa» die Vorlage zu, welche de» gell für Weit«, »»d «egge» »i« 6, kür Haler, N^s »ad Rübsaat «<t », für Bachwetze, o»d Hall«,- ,rächt» «tt ». für Gerste «it st'/.» tllr Mob» »»d «derweil »icht geuanate Oelfrstchte, sowie für Mai« «d Darl «s st, für Malz mit « M seEfrtz«, de» gellseli für »raftmehl. Puder, Etäne». s. w. «l 14 ^». für N»d«l» »»d Maeearoui a»f 15, für Mühlrusabrikate au» Getreide «d Hülfeasrüchte» a»s Ist ^l erhöht «d de» Zoll für Speiseöle, stiübül, Baumwolleusamenöl t» Kiffer» aus 10, sür de»at»rirte« Letuöl «d Banmwollsamr»»! auf 4 sestlest. Die Darlslitze der Vorlage für Weizr», Noggra, Hafer. Gerste, Mai», Dari. Malt» Mühlr»savraate,»»Getreld« trete» mit dem he», ttge» Lage i» Lratt. N Verrr«d»r>, 25 Nopemb«. (Privat. Telegramm.) De« Staat-rath ist ei» Broject übergebe» «orde», vom IS. Jauuar kommeudea Jahre» »o die Ural-G rbirglbahu mit der El«. teri»b»rg-Ti»«»»er Bah» zu verbinde«. Die ae»e Liaie wird de» Name» H«r»»T ixmruer Bahn führen. Vom Tage. fk Die Dürfe deharrt t» ihrer U»e»«schiedeaheit. Sie mifftraut sich selbst, str mißtraut Dem, wa< sie Hirt und steht. Dir wider, sprechendste» Rachrichte» komme, ihr soriwihrend zu Ohre», wie soll str da» Räthsel lösen? Bereit» spukt e» wieder in einem Berliner Blatte, da» bei verschiedenen Gelegenheiten beonrohigend« Artikel in die Welt »n fetzen sich nicht scheute. Und »och vorgestern schien r» der Spekulation, ol» wenn der Frühling de« ewigen Frieden» a»dr»ch«. Die schwarze» Schutte» schienen gebannt, welche so lang« jede, Fortschritt hemmtrn. Eine neue Epoche de» Glück» schien ansgeyaagen ja sei». So vergänglich ist Alle» an der Börse. Z» Par» befestigten sich am FreUag Reuten nach schwächerem Beginn. Abend» «etter steigend. An« Wie» wurde gemeldet: Der beunrahlgende Artikel der „Post", welcher dir politische Lage zum Gegenstände dal und von der Morgenröthe «me» russisch-österreichischen Lriege» spricht, hat an der heutige» Borbörfe rt»r tief« Berftiinmnag bervorgeruseu. Obwohl die Spekulation die Bedeutung der Au»lastung«u diele« Berliner Oman» nicht überschätzt, war sie doch schon mit Rücksicht aus den ernsten To» der deutschen Thronrede zur Flauheit geneigt und ha» I, iiinsasfruder Weise Realistrunge» vorgenommea. Die Lourse sind seit gestern bedenteud zurückgegangen» nur die localen Papiere und Etaatlbahaactlen sind von der Reactioa säst gor nicht berührt worden. Valuten waren steifer gehalten. Die Versorgung war leicht, Geld auch von den Banken zu 4'/. bi- 5 Procent erhältlich. Die Miltogödörst blieb sehr reservirt. Der Schluß war geschäst»» ,os llredit 276.60; Abend» 277LO. Auch in Berlin oerstimmte der Artikel der „Post". Die Börse eröffne» niedriger al« Donnerstag zum Schluß, und die Lourse schlugen bald nach Beginn weiter eine weichende Richtung ei». Die Deckungen, welche in den letzten Tagen die Lourse gehalten Hallen, schienen größientheil» beendet zu sein, e» entwickelte sich aus einzelnen Ge bieten rin ziemlich lebhafte- Deeembergeschäft. llredit blieben ruhig, dagegen waren llommaudit sehr stark angedoleu und der llour» der selben schnell vawgedtud. Andere Bauten lagen ebensaü» matt. Auch deutsche Bahnen wäre» schwach, besonder« Mecklenburger und Marievbnrger. Österreichisch« Bahnen bliebe» ruhiger, waren jedoch ebeusallt schwach. Echweizerbahaen »ad Mittelmeeraetiea ßckäea »ach, die Umsätze i, desselben wäre» »eringsügig. Aus dem Bergwerksactieamark» war da» Angebot überwiegend und die Lourse weichend. Auch russische Wcrthe waren matt und aage- bolr», Ungar» uud Italiener sehr still, Lgypter behauptet. Im späteren Verlaufe gestaltete sich die Tendenz unentschieden, ohne daß der Verkehr sich aus irgend einem Gebiete lebhafter eniwickelte. Specularwe Bankpapiere hielten sich aus ihrem AiijangSniveau, da» Blriche» gilt von der Mehrzahl der au»länb>schei> Fond«, während russische Fond« sich wählend ber zweiten Börsenhälste etwa» höher / stellten. Inländische Lisenbahnoctiea waren gegen Schluß erholt, hingegen Goliharbactiea zu weichenden Loursen stark osserirt. Aus dem Bergwerk-actienmarkte fand in Gelsenkirchcuer Acne» eia sehr erregte» Geschäft statt; sür Laurahütte-Actien und sür Dortmunder Stamnipriorilältii charakterisirte sich dir Haltung alt fest. Noch- börie sest. Der Rückgang in Grlsenkirchner» beruht daraus, daß der bekannte Industrielle Grille, wrlchrr neulich Millionen für allerlei Einrichtungen stiftete, al» nicht mehr bei richtigem Verstände in ein Irrenhau« gebracht worden ist, und man von großen Engagement« drssclbeu in Geljeukirchner» Wiste» will, deren Verkauf die Spreu lation aniicigirt. I, der „B.-Ztg." und der ,H. V^H." findet seit geraumer steil rm Streit über Wahrheit i» ber Mecklenburgischen Friedrich- stranzbohu statt. B » jetzt habe» sich die Hausjeansichiea de« Ham- dtlrger Lorrespondrnten nicht besonder» bewährt. Lredit 443 (4M), Franzosen -GO'/, (360'',), Lombarden 186'/, l>33), Deutsche Bank 159 (159»/^, Ditcouto 138'/, (183'/,). Mainzer 37'/, (97'/^, Mariendurger 45'/, (4ö'j^, Ostpreußen 65'/, <K6'/^, Mecklenburger ISS'/. (133',^, Galizier 83'/. (84), Elbe- thal 373'/, (275'/,), Turer 138'/. (138'/.). Gotthard 115'/, 118'/,), 1880er Rüsten 73 (79'/^, Russische Noien 179'/, (do). Ungarische Goldrente 80 (do.), Italiener 96'/, (98), Laura 90'/« (33'/^, Dortmunder 66'/. (66'/«). hte Fortdauer der settherige» Zollsätze sür die Si»s»hr a»» Deutsch land bi» z,r endgültige» Vereinbarung gewährt würde. „Weuu wir »,» auch keiue«weg« dir Schwierigkeiten ri»e» solche» Versuch» verhehlen, so wird derselb« doch dei de» gntea Beziehungen wische» de, beiden Staate» »ich« al« von vornherein au»sichl«lo« »»zeichnet werde» dürsr», und wir gestatte» »n« »ahrr t» Iatereffe de« Handel» »nd der Jaduftri», ihn zu empfehle»." Abänderungen -es russischen Zolltarifs. Die am IS. d. M. verkündete, Abänderungen de» russische» Zoll- tarif« stad »^ der drntschrn „Pe»rr»b. Ztg." solgende: » ^ SS. Pflanze», lebend« »nd getrocknete aller Art: ma. 1) He» I» jeglicher Gestalt »ad ungereinigte» Stroh ist zollfrei. S) Pfla»ze»theilr »nd Same», »icht besonder» angrführte »er Pud brutto — 10 S) lebende Pflanze», Blume» »ad Blätter, frische oder getrocknete (uagesärbre oder gefärbte), Zwiebeln uud Llumen- wurzeln. Sleinnüste, gereinigte- oder gesärbte» Stroh für Siroharbeiten, Pflanze» oder Pflanzratheile, die in der Medici» Verwendung finden per Pud brutto — 50 XL. Die Anmerkung zu diesem tz (SS) bleib« unverändert. L4. Pflanzen-Faierstoffe in »udearbeiteter Gestatt; 1) Rohbaumwolle: ». aus dem Seewege tmvortirl per Pud 1 — d. ans dem Landwege importirt per Pud 1 1b Sb. Laadwirthschaftliche Maschine» und Gerätb«. ohne Damvsmoloren. nicht besonder» brnaunte, und Modell« z» denselben per Pud — 70 XL. Die Anmerkung zu diesem ß. (3L) bleibt unverändert. bO. Früchte und Beere», auiigenomme» getrocknete, und Gemüse, zur Aufbewahrung vorbereitete: 3) Avlrlsiuen, Lilroneu und Pomeranze», srische per Pud brutto — 70 68. Hering«, gesalzene uud geräucherte, Stockfisch »ad olle anderen Fische, getrocknet oder gedörrt per Pud brutto . . — Ü7 >'8. Die Anmerkung zu den tztz. 65 uud 66 bleibt unver ändert. 72. Gewürze: 3) Gewürznelke», Relkrnköpfcke», Zimmt, Pfeffer, Ingwer, Sterna»,» und alle andere» nicht besonder« genannten Ge würze per Pud 8 — Anmerkung: Bon Kiachta-Thee, welcher von der chine» ilchen Landgrenze ou« über da« Zollamt von Irkutsk and eia Amur eingesührt wird, werden folgende Zollabgabe» er hoben: ». vom schwarzen, gelben und Blumentdee — 13 Rbl. in Gold pro Pud; b. vom Ziegelitie« — 2 Rbl 50 kop. ln Gold pro Pud und e. vom Taselthee, dem Zeugnisse de» Lonsul» über die russische Herstellnng desselben beigesügt sind und der sernrr mit russischen Fabrikmarken aus jeder Tasel Versehen ist — 8 Rbl. in Gold pro Pud. 91. Baumwollene Watte, kardätschte, sowie in geleimte» Lagen pro Pud . . . 2 — 92. Boumwollengara: 3) Gedrehte» Garn: ». Näh. und Smckzwirae sür de» Kleinhandel pro Pud brutto 6 — ZUM deutsch-italienischen Handelsvertrag. IL Leipzig, 26. November. Im Folgenden geben wir den fachlichen Inhalt de« Gesuch«, welche» die Handelskammer unter dem 22. d. M. in Beti eff der Hoadeltbeziehnugea zu Jtalie» au da» Kaiserliche Antivärlig« Amt gerichtet hat. „Jasolge der s. Z. durch di« Zeitungen veröffentlichten Mit lheilung, daß der deutsch - italienische Handel«vertrag am 1. August d. I. nicht gekündigt worben sei und daher bi« 1893 sortdauere, ist in den Kreise» de» Handel» und der Industrie vielfach btt irrige Meinung entstanden, al» sei damit auch die Fortdauer der bi-herigea Zollsätze für die deutsche Einsuhr »ach Italien gesichert, während doch dieser Bertrag nur für einige wenig« Tarifsätze selbstständig bindend« Bestimmungen ent hält, lm Uebrigen aber sich daraus beschränkt, Deutschland dir Stellung der meistbegünstigten Nation zu sichern. Nachdem nun die Vertrüge Italien» mit Frankreich uud mit Oesterreich» deren Anhalt iasolge dieser Elauftl auch für Deutschland gilt, für Ende d. I. gekündigt worben find, wird vom 1. Januar 1888 ab auch auf die deutsch« Einfuhr der allgemeine Tarif, und zwar der »eienllich erhöhte neue Tarif vom 14. Iuii d. I. Anwendung leiden. ,Iu einer Eingabe, welche dem Kaiserlichen AuGvärtigen Amte Im Juli d. I. durch Vermittelung de» Deutschen Handelstagt- unter- breite« worden ist, hatten wir uns erlaubt darzulegen, welche« Interesse der die«jeitige Handel und die diesseitige Industrie an der Erhaltung der bisherigen Zollsätze in Italien hoben. Unter de» hiesigen An-suhrgegenständen, welche durch den neae» Tarif stark beein trächtig! werden würden, sind ätherische Oele,Tuche,Buckiktn» undFlanrlle, Druckte Bücher, Felle zur Pelzwerlbereitung, Vuchdruckerpreffen. land- »iridschaftliche Maschine», musikalisch« Instrumente und Kautschuk- vaorea hervorzuheden. Die jetzt bevorstehend« Erhöhung der Zölle »trd« aber um so uachtheiliger wirken, als st« de» Handrl «nd die Industrie i» Wesentliche» unvorbereitet treffe» würde, wie uns »»sichert wird, find Bestellungen auf in liesernde Waare» »i^nommea, welche ,»s den seitherigen Tarif begründet sind, », den»» aber »och »icht gewiß ist, ob sie noch vor Ende d. I «-geführt «erden könne». Würden i» solchen Fällen durch den «ritt der höhere» Zölle besonder« empfindliche Störungen ent- sich». so sind doch die Rachthrile einer so pl-tzllchea Aenderung ber hiiiidlagen sür den Verkehr nach Italien nicht aas fl» beschränkt, ivder» fl, erftreckr, sich a»f diel »eitere Kreise. .Es ist an» nicht bekannt, wie weit die »»» de« Kaiserliche» «ichrtige» Amte «»geknüpfte. Verhandln»«»» mit Italien wegen A»,tternng de» bisderigea Handelsvertrag« gediehe» sind. Sollte dr Abschluß eiar« solche» erweiterte» Bertrag« sür dle allernächste ßeit nach nicht in Au«sich» stehen, s» dürfte r« sich unter de, ange- -eteer. Umstände» wphl empfehle». a»f de» Abfchlnß ei»eö dar- Upftß«» >hkp»»e»« >ck«Gt M »hme», darch gmlche» d. Gedrillte» Gar» i» zwei »ud mehr Fädea pr» Pud brutto 7 — 1Ü1. Zusammengesetzte (potentirte) Arzneimittel ln fertige» Zustande, die noch besonderen Verzeichnisse» zur Einfuhr er- laubt sind, pro Pud brutto SO — XL. Die Anmerkung zu diesem (1Ü1) Paragraphen bleibt unverändert. 180. Tischler« und Drechsler-Arbeit: 1) au» ordinärem Holz, unlackirt, nnpolirt und ohne aus- geleimte Glücke oder Fourniere, darunter hölzerne Vogel bauer und Holznügel oder Stifte für Stiesel vro Pud . . — 70 XL. Die Anmerkung zu Punct 1 de» ß. 180 bleibt unver ändert. 192. Grobe Gewebe au» Flach-, Hanf, Jute u. drrgl.: 1) Segeltuch pro Pfund — SO S) Zwillich zu Matratzen und Möbeln, Teppich- und Möbel-Gewebe au» Flach», Hanf, Jute und dergleichen Leinen- und Iute-Gewebe, die mit Baumwolle gemischt sind »der nicht, pro Pfund — bO 214. Baumwallentüll: 1) zu Möbeln (/linier»») mit gestickten oder eingewebleu Mustern, sowie Tüll- und Moustelin-Borbänge, pro Piund 1 bO 2) Tüll jeder Art» mit Ausnahme dc» obengenannten, in Stücke», glatter uud mit Mustern (eiugewebte oder ge stickte), pro Piund 3K0 2lü. Spitzen: 1) verschiedene mit der Hand hergestellte, sowie auch seidene mit der Maschine hergestellte (Blonden) pro Pfund 6 60 2) Maschlnen-Arbetr (Besatz), mit Ausnahme de» seideaen, pro Pfund ».«».«,,,,,,»,,,,3 öO 220. Knövfe: 1) aut Perlmutter, Bronze und Metall, mit An»nahme der au- Gold, Silber und Platin« (ß. 159) hergeftelllen. so wie auch leinene, baumwollene, wollene »nd seidene aller Art, pro Piund — 60 2) an» Porzellan, Glas, Holz, Knoche» und olle auderea, pro Piund — 80 222. Glasschmelz und Glas- und Metall-Perlen: 1) aus Schnüren und nicht in Arbeiten pro Pud . . . 4 —- 227. Galanterie- und Toilette-Socheri, dir nicht besonder» genannt si d, in ganzer uud au-einandergenommener Gestalt: 1) wcrzhvolle, welch« ol» Bestaudibeile Seide, Alumi nium. Perlmutter, Korallen, Schildpatt, Elfenbein, Emaille, Porzellan, Beinstein und dergleichen weridvoUe Materialien, desgleichen Bronze, vergoldete oder versilberte Metalle und Metall-Lomposiilonen enthalten, sowie auch all« nicht be sonder- genannten Fabrikate an- Perlmutter, Schildpatt, Elfenbein und Bernst'in pro Pfund S — 2) ordinäre, mit Theilen, Einfassungen oder Verzierungen ou» nicht kostbaren Metallen und Metall-Lomvosilione» (uu- vergoldrten und »«versilberten), au» Horn, Knochen, Holz, unedlen Steinen. Glo», Meerschaum, Fischbein, Bapat u. dergl. billigen Materialien, sowie auch alle nicht besonder- »enaanlen Fabrikate au» Hör». Knoche», Meerschaum, Fischbein uud Gapat pro Pfund — 45 Anm «ri» ng 4. Für dir diesem Paragraph unierliegendea Gegenständ« au» Kupfer, Me'siug. Gußeisen, Eiien, Stahl und Zink bei einem Gewicht von weniger ol» 3 Piund im Stücks ohne Beimüchung anderer Materialien, wird die Hälste der in Punct 2 seftgesetzten Zollgebühr erhoben. XL. Die Anmerkungen 1—3 z» diesem (227) Paragraphen bleiben unverändert. S34. Uhrmacher-Vaarr,: Anmerkung zu Punct 1. Wand-, Kamin-, Reise« «ad Tischuhren mit Mechanismen, dl« vom Gehäuse obne Inftru- ment nicht zu trennen sind, werden je »och dem Material de» Gehäuse» verzollt und müssen unabhäogi« davon einen Zoll- satz von 90 Kop. i» Gol» sür jede» einzelnen Mechanismus entrichten. Vermischte». LO ket-Gig, S6. November. Bei Gelegenheit eine« Schriften- Wechsel» «tt Bukarest ist der Hindel-kammer eine Mitideilung über dortige, für diesseilige Nechtsachende empiehlea-werthe Recht«. »awslte au- zaverläistqer Ouelle »«gegangen. Firmen-Inbaber, welche »tt Bukarest Verbindung unterhatte». t»nnea aoi periänliche Anmeldung bei dem Seereise der H»adel«kaminrr (N^ne Börse, Ir. 4. 1.. Sprechstunde» 11 ln» 13 »atz 4 bi» ») de» Inhal« dieser Mittheilaag ersahrra. H Lkitzitg, 26. November. Bon dem KSniqlichen Ministerium ist der Handelskammer di« nachstehende» auf die Tdeilnahm« an der Aasftellang t» M»ltz»»rae bezügliche Mitthellaag zaaeaangen. «Ache «tt de« Braseelen, daß dt, Knnzlsi »« Haatzet»la»«rr Neue Börse. Tr. 4. I.) gern bereit tft, die BermlNeln», »«, Ans- künften und Anmeloungea za übernehmen, hterdarch zunächst zur Keautaiß aller Beideiligten gebracht wird. Dieselbe laute«: Erstatteter Anzeige zusolge plant der Ezport.vereia sür da» Känigreich Lachse» an» Anlaß der bevorkedenbea Meldourner Ausstellung die Herausgade «ine» Exporl^talaloq» beziehentlich Ervort-Adreßduch« sächsischer »nd jächstich-thünngischer Ezpori- firmen in eaglilcher Sprach«, sowie eine» beziehentlich mehrerer künstlerisch autgestattrter Export - Album«. Der Exvorl-Verein hat dem Herrn Retchsrommistnr sür genannte Ausstellung dtervon Anzeige erstattet und deat-stchtrgl mil dem- selben bet Durchsührung der geplanten Unlcroehmuagea sich sortlausend tm Einvernehmen zu Hallen. W nn dem Erpoii-Verein darin beizupstichten lst, daß durch Bestellung eines ReichscommistarS die Aussicht aus die Ersolge einer deuticheu 3)etdeiliqunq erhöbt, zugleich aber auch dir die», seitigen Ervorl-Ini-reffkiitea verpflichtet worden sind, der Aus stellung ein «huulichst rege» Interesse zuzuwenden, io nimmt da» Minilteetum de» Innern krine» Anstund, dem Gesuche de» Export-Verein« entsprechend, die Handel«, und Gewerbe, kümmern ans die der Förderung de» Interesse» an der Meldourner Ausstellung dienenden Beianftulinngrn de» Vereins auimerksam zu m-chen mit der Aaüeimgade, durch Mil- tdeilung brr sür de» auftratiichen Markt in Frage kommenden Ervoristemen ihrer Bezirke oder aus sonst geeignet erscheinendem Wege znm Gelingen dieser Beranftalluagea bcizutragea. ' Lrtpiig, S5. November. Billetverkaos aus dem hiesigen Dresdner Bahnhöfe im Octoder o. I. Persouenbillei«: Tourbillet» 18.767 Stück (58 I. El.. 1136 II. LI. 7351 III. El. und IO.S22 IV Ll >. Tagesbillet« 15 IIS Stück «2 V6 ll Ll. und 13.026 lll. Ll ), Ergänzung-biüct» 2520 Stück. Eilzugsdillel» 1920 Stück (108 l. Ll.. 756 II. Ll. uud 1056 lll. El.) und Mtliiairbillrl» 1483 Stück I», Ganzen wurden demnach 39,802 Stück Periooen- tnllet» v>rkauit, 6106 Stück weniger al» im September o., in welchem lm Ganzen 45,908 Stück zur Verausgabung gelangten. — 11. Au.Hundebillei» wurden 202 Stück ausgegeden. *— Für das/enige Geflügel uud die Gegenstände, welche aus der vom 9. bi» 13 December d-I. inOberaeuktrch, vom 21. di- 23. Januar 1888 i» Kötzscheodroda und vom 11. bi» 14. Februar 1888 in Zitta» ftattfinvenden Geslügelausstrl- lunqe» ou-gestellt werde» und unverkauit oder «nverloost bleiben, gewäiirt dir sächsische Staatseiseubahaoerwaltung sür ihre L nien sracht freien Rücktransport unter den im Deutschen Eisendadiiverkehrsverbande vereinbarte» Bedingungen. Der Ruck- «ransport muß jedoch 8 Tage nach Schluß riuer jeden Ausstellung ersolgea. *—Die sächsische Staat-cisenbabnverwaltuua gewährt sür ihre Linien sür viejenigen Gegenstände» welche aus der am 1 August 1888 in Melbourne beginnenden inlernnttonalen Au». stellung ausgestelll werden und unverkaust und unverloost bleiben» sracht freien Rücktransport »nier den im Deutschen Etsenbahu- Verkehrsvcrbaudc vereinbarten Bedingungen. *— Deutsche Re,cti-bank. Die un« heute »»gegangene llrber- sicht der Deullchcn Jtcichsbank über die am 23. d. beendete Wocke leg« Zengniß ab von der glänzenden Lage der Gelddewegung bei diesem Iiistttule, welche e» unmöglich gemacht dal. die längere Zeit bestanden« Absicht einer Disconioerhüdung, wie solche siüher gewöhn- lich um die j tz,ge Zeit stattgesviidea hat, zur dlu-sühruuq zu bringen. Wir stellen den in der letzten Woche staltgesuiidenrn Berüuderungen d»j mgen der gleichen Woche im Borjghre in Parenthesen gegenüber. Der Meiallbesland erfuhr ein« Zunahme um 22,999,000 ^l (9,532,000 ^1) und der Bestand a» ReichScnstenscheinen eine solche ui» 821,000.41(1,357,000^), dagegen verwil derte sich der Bestand an Noten anderer Bunten um 466.000 ^l (110.000 ^l). Während da» WechielporteseuilleeincErtöhung um 430,000^ (Abnahme1,368,000>l) auiwe st, sind die Lvmbardsarderungen um 1.084.000 (856,000 ^>) zui ückgegnngen. Die Effecleiibestände stiegen um 383.000 ul (Ad> nähme 4,7o?.000 ^), wül rrnd sich die sonstigen Aciiven um 4,477,000 (68,000 ^l) venninderten. Der Betrog der in Um laut brfiiidlichen Banknolrn rebucirle sich um 22,175,000 ull (27,471.000 >l), dagegen vermrdrlen sich die Giroverbindiichkeiten ui» 36.598.000 » (3 1^557,00«9 -4). während die sonstigen Passive» um 67,000 (42,000 ^!) zurückgegangen sind. Die steuersreie Notenreierve erhöhte sich von 186 69 Millionen Mark aus 231.93 Millionen Mark, gegen 154.47 Millionen Mark am 23. Novcinber des Vo,jodreS. *— Zur angeblichen GeldkrlsI» ln Rumänien. Der Bericht de» „Wiener HandelsmuieumS", daß in Rumänirn durch d u Fall Landbank eine Geldkrisit hervorgcruse» werde» sei, ft« »ach den von Rumänien eingehenden Berichte» vollständig unbegründet. Es wurde in ganz Rumänien nur eine Firma inso fern in Mitleidenschaft gezogen, ol» dieselbe, welche im U-drigen gut iundirl ist, nicht ii» Stande war, ihre sänimtlichen Ziehungen uud Giros sosor« zurückzuziehen, und um ein Moratorium nachsuchen muß r» wrlchrS ihr auch bereits von dem größte» Theil der Interessenten gewährt worden ist. Die unmittelbaren Folge» dieser an geblichen GeldkrisiS sür den ganze» Waarenverkehr mii Deutschland anlangcnd, so werden dieselben lediglich darin bestehen, daß da- Geschäst in Rumänien ein solide- wird, Schwmdel, geichälie, welche durch den früher so leicht zu erwerbenden Liedit ermöglicht worden sind, sür die Folge» unmöglich gemacht werde». ES wird da- ganze rumänische Geschält von jetzt ab eine viel solidere Basis gewinnkn, als die- b>» jetzt möglich war. *—* Die WachSluchiudusirie ha« in Leipzig, beziv. in besten Umgegend einen Haupisitz und innerhalb verhällnißmäßig kurzer Zeit hat sich diese Industrie hier bedeutend gehoben. Gegenwärtig nun mache» die Fabrikate den gleichartigen englischen aus dem Weih markte bedeutende Concurrenz, wen» auch die Pieise der l-tztirr», wie wir auS de» neuesten Handelsberichten ersehen, so nirdrig be< mrstc» sind, daß ein weiteres Heruntersetzen derselben nicht angängig zu sein scheint. Indessen, auch hierbei dürste der Le pziger W»chs> barchenl dem englislcn bald in Nicht« zuiücksteden, so daß die Konkurrenz auch i» diesem Punkte bald eriolgreicki sein w>rd. *— Die Hausse aus dem Kupfer- und Zinnmarkte. Die von un« bereits erwähnte Haiiste aitt dem Metallmarkle hat in letzter Zeit Dimensionen angenommen, wie solche nicht einmal von den enraairtestru Haustier« erwartet wurde. In wenigen Wochen ist aus dem Londoner Platze Kupier um last 30 Proc und rohe« Zinn sogar um ca. 50 Pi oc. im Preise gestiegen, eine Erscheinung, d>e >m Augenblicke völlig die Ausmerksomkeit der betbeiligten Fachkreise ans sich lenkte und zu vielfachen Erwägungen über die zukünftige Gi staliung des Metallmarkle- Beranlassung gleich. ES heißt, daß da« Hausse-Eonsorlium, welche« in London, Glasgow, in Belgien »nd Deulichlaud vertreten ist, alle aus den Markt kommenden Ouanlnäien von Rohzinn und Kupsrr auskaust, um par torc« die Preise vir'rr Artikel in die Höhe zu treiben. Selbst die maßgcbendrn Metall. Märkte der Bereinigten Staaten, wo namentlich die große Kupfer- Production einen so envkmen PreiSausichwung selten aulkommen läßt, scheinen von dem europäischen Syndikate in« Schlepptau genommen zu sein. denn auch dort ist Roh;»,« um ca. 12 Cent« «nd Kupier um säst 2 LenIS per Piund in wenigen Dagen gestiegen. Nach der Ansicht de« Eonsorlium« soll tie statistische Lage der Artikel Kupier «nd Zinn gegenwärtig eine io günstige sei», daß die rapide Steigerung dadurch gerechisertigt würde, tndeß dringt man der Hauste von vielen Seilen nur geringe- Berlronen ealgeqen, und man ist deshalb auch in den einschlägigen emdeimische» Geschäftskreisen sehr vorsichtig bet der Entrirung größerer Transaktionen. L. krtsntst, 24. November. Ja der hiesigen Obermühke. welche gleich der Nndlkmühlc im Besitze der Mülilen-Acttea.G'sell. schalt sich befinde«, ist nun auch da« elektrische Licht eingesührt und am 22. d. M. in allgemeine Benutzung genommen worden Diele Anlage, welche in ollen Grbäuden und Hösen, in den Arbeit»« säle«, den Veamtenwohnunqca, der Bäckerei, den Stallungen »c. ausgesüdr« ist und mit zwei Dynamomaschinen arbeite«, ist vom Elektrotechniker Herrn Kalb-Leipzig geschossen worden und entspricht durchaus den an sie gestellten Anforderungen, — In der obengenannten Niebermüdle ist diese Erfindung der N »zeit bereu« seit einigen Jahren elngertchte« worden. — Dean auch dies« moderne Btlenchinngsar« zunächst sür P iva«zwecke eingesührt worden ist. so verdient immerhin hervor, «hoben zu weiden, daß unser Ori auch darin viele» ander«», ja größeren Orte» ermunternd voronschreiiet. f »d. Nov«»brr. Dt« hiesig« Handrl». »ntz tzewerbekammer seiert morgen da» Süjährige Jubelfest hre» Bestehen«. Zugleich feiert Herr Rcchtsanwulk Moritz Airbach dier da« 25iäkrige AmtS>ubiIä«m ol« Srcretalr der Handels» und Gewcrbekammer Plauen und Herr Wollwaaren- abrikanl Wilhelm Friedrich Seisert in Reichenbach. Boisltz.nder der Gewerdtkummer Plaue«, da» 25jährige Jubiläum al« Mitglied dieser Kammer. Einladungen zu de», Iubrlsrsie sind ergangen an dt« Präsidenten der Handejskammern und an die Bor- itzriiden drr Gewerdekammeru Sachsen», beziehentlich an deren Stell vertreter, sowie ou die Srcrriairs der Handel«, und G wcrde- kammern de« Lande». Ihr Erscheinen haben, wie verluule, zu- gejagt der Gewerdekammer-Borsitzende Sladtralh Sch, öer-Tresden» der stellvertretende Vorsitzende der Handelskammer Le>vz>g, Herr Goetz, der Sewerbekammer-Vorsitzeude Herr Oehlcr - Leipzig, ber Secretair der Gewerbekammcr Leipzig, Herr Herzog, Handels- kimmerpräsident Lommerziearath Gulden-Lhemnitz. Secretair Ruppe kt-Chemnitz Kaufmann M u l H-Annobeig (Vertreter der Gewerdekammer Lbemnitz), der Eecrelair ber Handels- ünd Gew rbc- kammer Zittau, Herr Schecker. Morgen Vormittag ll Uhr siedet in dem seitlich geichmückten großen Saale de» hiesigen Rati Hauses eine öffentliche Plenarsitzung der Handelt- und Geweih,kam »er statt, die sich unter Anderem mit einem Berichte der B.tkehrS- commission zu besoffen hat, betreffend die Peisoiienzug«. Verbindung zwltchen Adorf, Schöneck und klinaeiithal. Im Anschluffe hieran findet Nachmittag» 2 Uhr i» der Ä.sellschast „Erholung" Festtasel statt. Der Rath wird dem Bei nehmen »ach im Namen der Stad» Plauen der HandrlS» und Geweibekamiuer flauen, deren Pläsibium und MilgOebern an dem Iubelwge, da diese auch sür die Stadt Plauea so bedeutungsvolle Körpeischast da» Fest 25jahriqea Vtsleden» und verbieusilichen Wirten« begeht, in dankbarer Anerkennung diese» Wirken» sreund- lichsten Feftgruß und ousrichnge Glückwünsche sür ihr sernere« Wohl und ihre weitere ersprießliche Tüäiigkeil mittelst eine» Diploms dar- bringrn. Desgleichen wirb ber Rath der Üreitstadt Plaue» , wie verlautet, Herr» Rechtsanwalt Moritz Kirbach zu dessen 25 lährtgem Jubiläum eifriger, gewtssenhaiter verdieustlicher Aiulsihaligkell al» Secretair der HandrlS- und Gewerdekammer Plauen auch seinerseits ausrichlige sriundlichste Glückwünsche dnebrrogen. Die Handel», uud Giwerrekammer selbst wird nicht verabsäumen, ihren Jubtlare», den Herren Secretair Airbach und Gciverdekammervvrsitzrnden Scisert, ihren Dank und ihre Anerkennung gebührrud zum Ausdruck »a dringen. .*» Dresden, 2S. Nopember. Lebensmittrlverkehr aus de» biesigen Leipziger Bahuhose im October o.: 1. Empsaug: Butler 35,670 »ilogr., Wild 1516 Hasen 657 Stück im Gesammt» gewicht von 2513 Ailogr., Geflügel 3214, srische» Fleisch 5316, Fleisch, und Wurstwaar-a L293, lebende Flsche im Wasser 4153. rische Seefisch« 4153, Austern 1672, Blumenkohl L8.N6, snsche» Obst 34,751 und Gärtnerwaaren au« Großenhain 61,395 Kilogr. — ll. Beriandt: Lebende Fisch« im Wasser 27,33? Kilogramm. ss Drröden, 26. Siovemder. Dresdner Papiersabrtk. Die heute Vormittag hier abgehaltene 28. ordentlich« Generalver sammlung der vorgeuaanteu Aktiengesellschaft, a» wrlcher sich II Aclioaair« in Brrtreluug von 398 Aktie» und Stimmen detheiltgtr», genehmigte nach kurzer Debatte zum Geichästsbertch« de» Jahres» abichluß von 1886/87, sprach di« Enilasluag der Verwaltang-orgaae au« und beschloß üaer die Gewinuvertheilung nach Maßgabe der gemachten Vorschläge. In de» Ausschuß wurde Herr Haupimaan a. D. Ackermaun von hier neu gewählt. — Die aus 3'/, Proc. — 10 M für jede Aktie festgesetzte Dividend« gelangt »am nächste» Montag ob zur Au-zohluag und zwar bei de» Bankhäusern Georg« Meusel L Co. m Dresden und Schirmer öd Schlick t» Leivztg. j-s Dresden, 26 November. Die Actiengesellschaft Causa«' lidirte« Felbichlößchea i» Dresden bat auch im verflossene» Betriebsj-rhre 1886 8? ein recht günstige» Resultat erzielt. G brant wurden 53.801 Hektoliter Vier. Dl« Verschrotung betrug 53,877 Hektoliter oder 7790 Hektoliter mehr ol» im Vorjahr. Der er. zielte VetriebSgewinn beziffert sich, zuzüglich außergewöhnlicher Nutzungen re., aus 154,834 ^1 Nach Abzug der Abschreibungen im Betrage von 59,877 ^l, Stärkung de» Reserveiond rc. soll hiervon eine Dividende von 5 Proccnt für sämnttliche Aciiengaitungcn ge. wähet und aus die Genußschcine 15 sur jede» Stück au-gezatzlt werden. Da» neue Geschäftsjahr ha« sich günstig, angclassen. — Bil.'»,: 2,727,577 ^l X Au» dem westlichen vngtlande, 25. November. Am 28. Roveniber findet in Berlin adermal» eine Velsammlnng der Vertreter thüringischer Slaaten statt, um den Bau der Bahnliate TriptiS-Ziegenrück-Lobenstein.Marxgrün endgiliig zu de- ralhen. Der Vau wi>d 10 Millionen Mark erfordern. Die rcußi- schen Länder sollen, soweit sie berührt werden, nur de» Grund und Boden unentgeltlich abirrten. Ilm nun auch die Liaie Schön berg» Schleiz mit dieser Baba in Verbindung zu bringen, wird in Schlreiz eine Petition ui» den Weilerbau der eisterwähnlcn Bahn bi» Moo«. buch oder Dittersdorf, wo die Bahn TriptiS.Marxgrün verüb,rsührea wird, vorbereitet. Dana erhielt da« Oberland plötzlich genug Bahn verbindungen. *— Geraer Iutelplnuerel und Weberei zu Triebe». Der Enthusiasmus, welcher s. Z. bei Einiührung der Aktien der Geraer Iuieip nnerei und Weberei zu Triebe- an der hlcsigen und Dresdner Bö,s« herrschte, ist rasch verflogen, denn heule kann sich der Cour» der hauptsächlich wohl badet in Betracht kommenden Gattung l,It. L kaum in den Allianzen des 130er behaupten. Wenn nun auch die augenblicklich an den beiden Börsen vorhernchende geringe Knuslust in Betrnchl kommt, so begre st e« sich doch nicht, daß sich sür ein so solide« und aut sundirleS Industiiepipicr, bei der jrtz geu allgemeinen Vorliebe für derartige Wertbcbiecie, nicht mehr Inleress- zeigt, wen» berücksichtigt wird, daß hierbei der Kiaier jetzt sür da« lausende Geichäsl-iahr eine recht ansehnlich« Dividende in Aussicht zu nehmen hat. Die Aussicht, we.che aus Grund de« dieSiährigen ersten SeniestralergebniffeS bei Eins." iung der in Rede stehenden Papiere gemacht wurde, daß sür dieses Jahr »lindesten» eine doppelt hohe Dividende sür die Aktien l-ir. L wie im Vo jahre, also 8 Procent geg-n 4 Procent, gewährt wrrden könnte, darf heute schon al- voUständig erfüllt beirachlct werten und da ea« Jutc-Gkschäst andauernd gut liegt, so i/i auch sur die weitere Zukunft nur du« Beste zu hoffen. *— Ter Gewerbeverein in Eisenach bat sich ebciisallS gut achtlich gegen die Zulässigkeit aller derjenigen AhzalilungS- geichäste erklärt, bei w.-ickien wegen nichi geleisteter Aallzahlaiig die Abschlagszahlungen bem Berkäuser Versalien sein solle». *— Im Meiningischen baden die Gewerbe- und Handels kammern der einzelnen Kreise eine gemeinsame B thelligung an der Melbourner Weltausstellung angeregt. Dazu soll auch «ine Beihilfe au« Staatsmitteln gewährt werden * Berlin, 25. Nopember. Es lst den Ministern de» Innern, deS Unterricht- und der Finanzen nach tiiirm von denselben er lassenen gemeinschaftlichen Circularrescripte an die Regierungspräsi denten erwünscht, einen Uederblick darüber zu giw anc», in welli-c Weise die aus Grund des Gesetzes vom 14. Mai 1885 (I>r Uuvn«) in diesem Jahre überwiesenen Summen an Benage» der landwirtüschastlicheu Zölle in den einzelnen Landkreisen verwendet worden sind. Die R gieinngspräsidentlN sind rnsolge dessen veranlaßt, eine entsprechende Uebetsicht ausstelle» zu lassen und solche bis zum 15. December d. I. kinzureiLen. *— Der Finanzminister bat anläßlich eine- Specialiallc» be merkt, baß als tnländtsche StaatSpapiere im Sii uc der vor läufigen AuSlübrung-bestimmungea zu 8 3 de» Branniweinsieiierge- setzeS vom 24. Juni 188? alle vom Reich oder von einem eeulschrn Staate ausgegebenrn Schuldverschreibungen zn beband ln und dem gemäß mit den, Nennwtrlhe als Sicherhrit sur die Bcrbrauchsabgabe und iür den Zuschlag zu derselben anzunehmen sind. *— In der ursprünglichen Vorlage sür das in der letzten Session angenommene Gesetz über die ges u u dheil Ss-tiädli che » Farbe» ist vom Reichstage da« Sasransurrogat ou- der Reihe der ver botenen Stoffe gestrichen worden. Nach den kürzlich in der Berliner medicinischen Gesellschaft uilgeideillen Untersuchungen dr« Herrn vr. Weql dal sich ober herou-gestellt, baß dieser Stoff, der im großen Moßslode zur Färbung von Nudeln, Butter. Kate und Liq -eure» denudt wird, ganz eminent giftig ist, uud daß ein« derartige lödtlich »erlaufene Beraistung kürzlich in Bremerbasra vorgekommen ist Drr Stoff gehört daher entschiede» in da« Reichsgesetz *— Brzüglich dr« vrrrdrl»»g«»rrkrhir« «tt au»lü»dtschs»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder