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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188712201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18871220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18871220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-12
- Tag1887-12-20
- Monat1887-12
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1887
- Autor
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. KrS«rti«u und Lrpeöition Joha»oe»gaffe 8. SPrrchK»«»e« der Ned«kti«n: Vonnitt»g« 10—18 Uhr. Nachmittag» b—6 Uhr. tz». »«, «««.». „Gtz« da »kd«n«> »>»I -er»»»tz«. A»««h»« »er sür die «»chftf-lOe»»« Nm»«rr deftt««te» Inkerst« «» M»chr«t«>e» dt« t Udr Nachmttta»«, ««S«u«» nutz Feftttztze« früh dt»'/»d Udr. 3n den FUi«leu skr 3>s.-Tn»tz»r: Ott« »le««. UntverfftäUftra-e 1. L«»t« L»s»e. Kathart,r,ftr. 88 Part. u. KSvlg«platz 7, »ur bi, '/^ U»r. UchMtr.TagMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auflage Is>,7?!0 ^liomirmeiitspreiü vicrtcij. 4', Mk >ncl. Bringcrlolin 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 MI. Jede einzelne Nummer 20 Pf Bklcgeremvlar 10 Pf. Gebühren sür Extrabeilagen (in Tageblatt-Format gcsalzl> ohne Poilve'Srdernng M Mb mit Postbesörbcrung 70 Mk. Inserate siqespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut uns. Preisverzeichnis!. Tabellarischer u. Zisserniatz nach hotzerm Taris. Keclamen unter dem Redac t> onsstrich die 4gespalt. Zeile LOPs.,vor denAamiliennachrichteu die Kgcspaltenc Zeile 40 Pi. Inserate sind stets an die tsrpcvitton zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praoniimeranäo oder durch Past- uachnahmr. 354. Dienstag den 20. December 1887. 8l. Jahrgang. Bestellungen ans du» erste Quartal 1888 des Leipziger Tageblattes (Austage LV,7S0) volle man möglichst bald an die Unterzeichnete Expedition, JohanneSaasse Nr. 8, gelangen lassen. Außerdem werden von sämmtlichen hiesigen Zeituugsfpediteure« Bestellungen auf das Tageblatt angenommen und von denselben für eigene Rechnung ausgeführt. Auswärtige Abonnenten wollen sich an das ihnen zunächst gelegene Postamt wenden. Der AbonuementSpreiS beträgt pro Quartal 2 Mark S« Pfennige, iuelustve Bringerlohn S Mark, durch die Post bezogen « Mark. Für eine Extrabeilage sind ohne Postbeförderung «V Mark, mit Postbeförderung incl. Post gebühren 7« Mark Berlegegebühren unter Vorausbezahlung zu vergüten. Ein Hinweis auf die Extra-Beilage erfolgt im redactionellen Theile gratis und umfaßt 6 Zeilen. Wird derselbe von größerem Umfange gewünscht, sind für die weiteren Zeilen die gewöhnlichen JnsertionSgebühren zu vergüten. Preis der JnsertionSgebühren für die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pfennige; für Reclamen aus Petitschrift unter dem Redartionsstrich die 4 gespaltene Zeile 50 Pfennige, vor den Familiennachnchten die 6 gespaltene Zeile 40 Pfennige. Größere Schriften werden, gering abweichend von dieser Norm, nach unserm Preisverzeichnis^, tabellarischer und Ziffer-Satz dagegen nach höherem Tarif berechnet. Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung xraenumsriuiäo oder durch Postnachnahmc. AU. Inserate wolle man nur an die Expedition (nicht Redaction) adressiren. WM* DaS Tageblatt wird früh 6V, Uhr ausgegeben und enthält die bis zum vorhergehenden Abend eingelaufenen politische« ««d Börseu-Nachrichten in telegraphischen Original-Depeschen. Es giebt ein anschauliches Bild von allem Wissenswerthen auf den verschiedenen Gebieten des öffentlichen Lebens und behandelt die TageSftagr« der . inneren und äußeren Politik in populären Artikeln mit größter Ausführlichkeit. Das Tageblatt berichtet über die localen und sächsischen Angelegenheiten in eingehender Weise und referirt über Theater, Musik, Literatur, Kunst und Wissenschaft. Die Lerhandluugeu de- Reichstage- und des sächsischen Landtage- erscheinen bereits am Morgen nach der Sitzung in ausführlichen Öriginalberichten. Mit seiner „VolkSwirthschaftlichen Beilage" bildet es zugleich das größte Handels- und Börsen blatt Sachsens. Es bringt namentlich auch sämmtliche wichtige deutsche und überseeische Handels berichte. Außerdem erscheinen im Leipziger Tageblatt die vollständigen Gewinnlisten aller Classcn der Königlich Sächsischen Landes-Lotterie und die Nummer-Verzeichnisse der ausgeloosten Königlich Sächsischen Staat-fchuldschtine, sowie die Nummern von Serien und Hauptgewinnen der verschiedenen Prämienkoose. Leipzig, im December 1887. Amtlicher Theil. Vekanutmchun-. Wir hoben beschlösse», die HauptsLleuße der Brüder» lAraße vor den Grundstücken Nr. 20 bis mit Nr. 4S um- I zubauen 1 Unter Bezugnahme aus unsere Bekanntmachung vom 10. März 188t fordern wir die Besitzer, bez. Verwalter der äa gedachtem Straßentheilc angrenzenden Grundstücke zur s Anzeige darüber ans. weiche Privatbeilchleußen zur Ableitung der Trauf« oder Fallrohr-, Küchen-, WirlhschäftSwässer und dergl. au« diesen Grundstücken neu herzustellen oder um zubauen sind. Auch sind etwa beabsichtigte, den bezeichnet«» Stroßentract berührend« Arbeiten an den Privat-GaS- und Wasserleitungen vor der «it den eingang-genannten Arbeiten bedingten Um- Pflasterung ouszusühreu. Im Falle der unterlassenen Anzeige haben die Säumigen, außer der Einziehung einer Geldstrafe bi- zu KV ^lk zu ge wärtigen. daß die obigen Herstellungen an Privatbeischleußen von Rath« »egen auf ihre Kosten au-geführt werden. Lnpzig, am lb. Derember 1887. Der Na»- der Etadt Leipzig. vr. Georg«. Eichorin«. MtzholMctio«. MtttW»ch, den AS. December o. sollen von vor mittag- 8 Uhr an aus dem diesjährige» Mittelwalvschlag« in Abth >8. 1» Leutzfcher Hol,«. dicht an der große« Eiche t« Forstrevier« B»rg«» 8» PGe», 20 Buchen-, 12l «Ilster»^ 88 Eschen-, ro Ahorn-, E«tzklAtze, s« Linden-, 1t Maßholder-, 78 Ellern- «ad 1 Apfelbaum- 8 Stück K«h8E«tr und 124 - SchtrrhOIzer unter de» an Ort und Stelle «ffenlUch ««»hängenden Be- dingungn, »ad der übliche» Anzahlung a» de« Meistbietenden verlaust werde«. «us dem »benbezeichaete» Schlag«. Leipzig, am 14. December 1887. De- M«ttz4 Aorst-Deputatio«. RSllißl. LSchs. S1>ukes««t. Dienstag, den 20. und Mittwoch, den 2l. dies. Monat« wird wegen Reinigung der Lokalitäten «,r Bor«tt1«gs Vv» 8 dis IR Uhr erpedirt. Lnpzig, den 18. Terra,der 1887 Der Gtrmdesdeomte: Trinckler. Fernsprechverbindung mit Berlin und Kalle (Saale). Die Fernsprechverbindungen zwischen Leipzig und Berlin, lowie »wischen Leipzig und Halle werden — die letzicre zunächst ver suchsweise — Dienstag, den so. December, mit Dievstbrginu dem öffentl chen Verkehr übergeben. Line Zusammenstellung der näheren Bedingungen für die De- Nutzung liegt bei dem hiesigen Kaiserlichen Telegraphenamte ouS und wird aus Antrag kostensee, ausgehändigt. I», Allgemeinen gilt Folgende»: 1) Dir Verbindungen werden nach der Reihenfolge der Anmel dungen ausgesülirt. 2) Für «ine Unlrrredung bi» zur Dauer von 5 Minuten wird von Demjenigen, welcher die Verbindung verlangt, eine Ge< btlbr von 1 Mark erdoben. 8) lieber die Dauer von 10Minuten darf ein G sprach nur dann auigedebni werde«, wenn weitere Anmeldungen nichi voilicge». 4) Die Gebühren werden bi« zum Schlüsse jeden Monais ge- stundet nah »ach den Auszeichnungen de» Trlegrophenaml» ln Nechnung gestellt. Jeder Dheilnednier, welcher die An lage zu benutzen beabsichtigt, hal dem Telcgrapbenamle schrift lich zu erklären, daß er die Auszeichonngen de» Deleqrapbeu- amt» vorbrbaltlich etwaiger späterer anderweiter Feststellungen al» richtig anerkennt. SlundungSaebühren werden nicht erhoben. b) Die kprechftellen derjenige» Theilnehmer, welche die Ver bindungen mit Berlin oder Halle benutzen zu wollen erkläre», werbe» statt mit gewöhnlichen Fernsprechern mit Mikrophonen al» Eprechapparalen versehen werden. Leipzig, 18. December 1887. Der R«tserltche Vber-V«ft-Dtrect«r. Walter. Brdt. vermikthung. Da- der hiesigen Stabigemeinde gehörige HaoSgrund stilck ARÜHlgoffe Akr. S nebst zugehörigem G rle» ,oll »o« I. Mprtl k. I». an gegen halbjährliche Kün bta»G Mittwoch, »,« »I. dsS. Mt«., Vormittag« tt Uhr, ans dem Ratbhaus«, 1. Etage, Zimmer Nr. tk. an den Metsttztrteade» anderweit »rrmtrthet werven. Edenvaseldst aus dem großen Borsaale liegen die ver «iethungs- und Bersteigerung-bedinguagen schon vor dem Termin« zur Einsichtnahme au«. Leipzig, den 7. Dnember I8S7. Der Math der Gta-t Leipzig I». 5584. Or. Georg». Krumbiegel. Vrkannlmachung, da- Haustrea der Kiader »ur Weihnachtszeit bctr. Ii, de» letzten Wochen vor Wrihnachte» pflegt da- Hau- firen der Kinder und insbesondere das Feilbalten der en,«» mil Bilderbogen, Zirhpuppen unv anderem Riaderspielzeng IN größerem Uinsauge statlzufinben. In een letzte» Jahren ist vasseibt jedoch in einer fernerhin nicht zu duldenden Weise au-geartet, insofern die betreffenden Kinder gerade in den verkebr-reicksten Straßen aus Trottoir- unv Fahrwegen in großer Anzahl sich ausgestellt unv nicht nur dadurch den Verkehr eihedlich gehemmt, sondern auch die Straßinpaflantr» durch laute- Anrufen unv Anprclscn ihrer Maaren belästigt baben. Wir mache» daher daraus aufmerksam, daß ein solche- Gebühren nach dem unten obgebrucktcn tz 117, verbunden mit H. 188 des Straßen-Polizei-Regulaliv» sür die Stadl ikeipzig, verboten und strafbar ist (Geldstrafe dis zu SU oder Haft di- zu 14 Tagend und daß »ach tz lb8 des selben Regulativs auch vir Glter« und Erzieher solcher Kinder sich der Bestrafung aussrtze», wenn sie da» Gcdahren derselben wissentlich dulden oder eS Unterlasten, sie von Be gehung der fraglichen Zuwiderhandlung abzuhalten. Wir haben unsere Anssichlsorgane angewiesen, dem ge rügten Unfug mit Nachdruck zu steuern, und behus- Durch führung dieser Maßregel angeordnet, daß denjenigen Kindern, welche in der geschilderten Weile einer Berkehr-sivrung oder Belästigung de- Publicum- sich schuldig machen, die zum Ver kaufe angebotenen Waarcu vorläufig abzunehmea und zu weiterer Verfügung emzulieferu sind Gleichzeitig bringen wir die ebenfalls unten abgedruckte Bestimmung in tz. 122 de- Slraßeii-Polizei-RegulativS, da- Haufiren Ver Schulkinder betreffend, in Erinnerung. Leipzig, am 14 December 1887. Der Stath und daS Polizei Amt der Ltadt Leipzig. 1)r. Georgi. Bretschneider. Lennig. tz. lt7. Hausirern und Hänvlcrn, welchen Verkaussstäntc nickt au»drücki>ch angewiesen sind, ist e» untersagt, aus de» Straßen mit Maaren sich auszustellen, und zwar auch da»», wenn sie die letzterrn nicht aus Ständen sellbietcn, sondern in Kästen, Körben, Wagen oder sonst bei sich silbren. Dem Ausstellrn aus der Straße ist e- gleich zu achten, weim Haus,rer unv Händler, um da- Verbot zu umgeben, A> der Nähe de« Markte« ober in den Slraßen, in denen der Markt- oder Meßverkehr sich vorzugsweise bewegt, mil ihren Maaren langsam hin- und bergehcn. ß. 122. Da- Feilbielen von Gegenständen aller Art durch Schulkinder in öffentliche» Wirtbschaslen ist verboten. Die Wirlhe sind verpfl chtet, Schulkinder, welche dem zuwiverbandelii. sofort a»S ibren Wirlhschasten wegzuweisen. SiMahls-vkkanittmalliuilg. Gestohlen wurven lau» vier eriiaiteier Ainrme: 1) Ein Kübel mit 22'i,-il« 2chmal;b»t»cr. signirt: „2-00 au» der Hau.flur in Nr. 43 der Zeitzer -Oraße, am 10. dis. Mt«.; 2) eine silberne Ehltndrruhr mit Goldrano und Eecund«. ein Thier aus der Außenscile und „Tüiawe, IVurueo" innen ringravirt, daran eine lanagiiedrig« goldene Kette m» viereckigeni goldenen Medaillon mit schwarzem Stein und enigklkglkni Knabenbilde, serner ein Paar H«sen von dunklem, gestreiilem Winterstosf nni Meising knöpf n uiid eine Weste vo.i dunklem, graugcspriss ltcm Sloff. end- lich ein kleine», schwarzledernes Geldtäschchen imi gelbem Bügel, enthallend 4 aus einem Lorridor in Är. 30 der »aiscr Rilbelm stroße, vom N. bi» 12. dss. MiS; 3) ca. 20 Mark, eia Franrurock von blauem Filz und ein schwarzer Kaschuitrrock, aus riner Wohnung in Nr. 23 der Blücher siraße. am 12. bis. Ml».: 4) ein W>nterüb.rzikher von braunen» Ralinä, mit einer Reihe A»öpie mil oerdeikier Batterie, buntwollcn in Füller, schwarzem Saiiimeikragen und dem Namen: „8evler, l-eiprig:" »n Henkel, sowie ei» Paar braune Glnröhaudschiihc, aus einem Gasilocale in Nr. 6 der Alberistraße, am 13. dss. M:s. Bornntlag»; b) eine braune Pferdedecke. ziemlich neu, rotdk-intig, grau leinen gefüttert, Von einem Geschirr tu der Packhosstraße, am 14. dir. Mir.; 6) ein Negrnschirm» Ichwarz eiden, Mit gelbem Nuiurstab und wnrzelädnlichem Griff, au» einem Gaillocale in Nr. 18 der Umvcr- siläirstraß,', am 17. di». MiS. Abends: 7) ei» ichioaezlederne» Geldtäschchen mit gelbem Bügel, enl ballend ra. 10 Mart in Silber- und kleinerer Münze, iowie einen Plandschetn des Plandleihers Hauisch Uber eine» sür 7 ver- s.tzien Frauenmantel und eine grüne Papvmarke, aus dem Marti platze, am 18. ds«. Mt». Nachmitiags mittelst DaschendtebftahlS; 8) 83 Mark in 2 Kronen, Silber- und kleinerer Münze, em kleine» rundes Por»r»«»na»e mi» -—6 Mark, rin neues schwarz ledcrne- Portewonnate in Sacklorm Mit Liahlbügel, enlhaltend eine Mark, ein Uhrrn-Etni, braun überzogen und blau geiintert, enthaltend einen preußischen Kröiittltgaihaler d. A. 1860 und einen Lirae«thaler ». I. 1866. endlich eia gebrauchtes Lpcr»- gla« m» ichwaizem Lederdezug in schwarzem blougesütterlen Leder Ein« mit der Firma ,.G. H. Häßler, Leipzig". ouS einer Wohnung in Nr. 10 der Lberl-ardistraße. am 18. ds». Mt«. Etwaige Wahrnehmungen über oen verblieb der gestohlenen Gegenstände »der den Thäter siud ungesäumt bet unserer Lrimiaai Sdtheilunq zur Anzeige zu bringen Leipzig, am 18. December 1887. D«« P«ltzr»-A«t »er Stadt Leipttg Bretschneider. Vr. D. Auktion M rindknau. Mittw«», de» 21. Decemder 1887 don Rach« S Uhr an sollen tm Gasthou» zur grünen Eiche 8 Grabd«nkmäl-r von Marmor und Sandstein. I Pionviorte 2 Ladentaseln. 1 EiSschrank. 2 Negale, 1 Walchiisch, 2 Spiegel 1 Spiegeltoilett«, 1 Lommode, 1 Rrgulaloruhr, I GlaS- und 1 Kleiderschrank, 1 Sovba, 1 Nähmaschine, 3 Fenster Otir dinen, 1 Pariie diverse Wasch«, 1 Kiste Kautabak, 1 Wäsch role mit Diich, mehrere photograpliilche Geräidlchaitcn, als I Camera mit Statik und 2 Zoärr Ddjeeti», sowie Hirsch» ond Nehgeweitze und auSgestopsie Bügel meistbietend gegen solortigr vaorzahlnng versteigert werdea. Leipzig- den 19. December 1887. Der Vertch soolzieher de« käntgl, Amt-gericht«. Vekaunt«achuug. Aasana« Januar künftig», Jahre« find hier 2 Tapiften- Stele,, jede mit 600 Gehalt. », besetzen. Geeignet« und tm VerM>l,»,Gs^ derest« erfahrene Bewerber mit sch««»r Handschrift habe, chrr Grsiitch« nebst LedeaSlau sofort na» längsten» b>» »»» 27. »tese« «an^s hier rinznretche» Nendmtz, den 17. Derember 1887. Der Gemrtnderath. Gräßel. «Ich. Lei der »nterzeichneten Veewaltnng „nv Anfang Januar nächsten Jahre« 2 neue Schntzmannftelcu zu beirtzeu. Der Gehalt betrSgt >000 ^l pr. Jab, >ncl Bekleldnng»gelb. Bewerber, und zwar nur gediente Militaie«. welche Mindesten» die Unterosstcirr»«Ehoeg« befletdrt haben, wollen ihre srldstgrschrlr denen Gesuch« mst Zeuanlffen sofort und längsten» bi» zum 27. »tese« Monat» hier einreicheu. Reudnitz, am 17. Derember 1887. Der Gemrtnderath Größel. «sch. Nichtamtlicher Theil. Rußland und Oesterreich. ES bestehe» gegenwärtig zwei Strömungen, eine friedliche und eine kriegerische, welche mit einander in, Kampse beirissen ind und von denen bald die eine, bald die andere die Ober hand behalien zu wollen scheint. WaS trotz aller beun- rubigenden Anzeichen sür den schließlichen Sieg der friedlichen Strömung spricht, ist daS Streben aus beiden Seilen, die friedliche Velflänbigung über die schwebenden Fragen als Ziel nicht auS den Augen zu verlieren. Mit dem bekannten Artikel de- „Russischen Invaliden- scheint die russische Ne gierung de» Höbepunct der Aclion erreicht zu baben und ist letzt offenbar bemüht, abzuwiegeln. In dieser Beziekung liegen zwei Stimmen vor. deren Bedeutung nicht zu verleimen ist: ei» Sl. Petersburger Brief VeS Brüsseler ^.Nord- und ein solcher der „Politischen Eorrespondenz-. Der Eorrespon- dent des „Nord" beginnt seine Auseinandersetzung mit der überraschenden Meldung, daß i» Rußland Niemand den Krieg wolle, und daß auch kein lustiger Grund zum Kriege vorlieqe. Nach dieser Einleitung kommt der Briesschreiber aus die wahre Ursache der gegenwärtigen Spannung zwischen Rußland und Oesterreich zu sprechen, ine seit den letzten Wochen gänzlich außer Acht gelassen wurde, so daß man hätte glauben können, e» bestehe gar kein Streit über Bulgarien. Diese Rückkehr u dein Hauplthema ließe sich als ei» günstiges Zeichen deuten, wenn mit Ver Besserung der diplomatische» Lage die der militairiscken zusamnicnlräse. Der Gewährsmann de- „Nord- erklärt rund heraus, daß die Petersburger Regierung zwar mit der di-herigen Haltung Oesterreichs in der bulga rischen Frage unzufrieden sei, jedoch sei Bulgarien kein ge nügender Einsatz für VaS Wagniß eine? Kriege- mik Oester reich. und außerdem nähere sich diese Streitfrage ihrer fried lichen Lösung. W»r werden dann darüber belehrt, baß Prinz Ferdinand ohne fremde Hilfe seine» baldigen Sturz zu gewärtigen habe, und daß dann ein Einverständniß alwr Mächte über Bulgarien erzielt werden könne. Da« läßt daraus schließen, daß in Bulgarien wieder eine ansständische Bewegung in der Vorbereitung begriffen ist. welche den Stur; kcS Prinzen bezwkckl und von welcher Rußland hofft, daß sic bren Zweck erreichen wird. Nachdem der „Nord" diese Aussicht zur Beilegung de- verderblichen Streite» eröffnet hat, wendet er sich gegen die halbamtliche drulsche Presse und bürdet dieser die Schuld an der gegenwärtigen Knsis aus, »veil sie durch übertriebene Berichte übe; russische Truppcnsendungen Oesterreich gegen Rußland auszuhetze» versuche. Diese Sendungen beständen aber lediglich in Versetzung einiger Eavallerieregimenter nach Grenzorlcn, welche bisher keine Garnison hatten, und dieso- Rechl werde sich Rußland nicht nehmen lassen. Also wieder dasselbe Spiel, welches Rußland schon seit so langer Zeit spielt, daß cS die schlimmsten Herausforderungen al« ganz harmlose Dinge darzustcllen sucht. Wenn die Truppen- vcrschicbungen wirklich so harmlos sind, dann kan» Rußland auch daraus, ohne seiner Würde zu schaden, Verzicht leisten. Leider aber stehe» die Anschauungen deS „Nord"-Correfpon beulen mit denen deS „Russischen Invaliden" in sehr erheb lichem Widerspruch, denn dieser erklärt ausdrücklich, daß die russischen Truppenansammluiigen die Antwort aus die öster reichischen Rüstungen des vorigen Iahrcü seien, und daß ver Grenzschutz aus russischer Seite nach der Ansicht militairischer Autoritäten noch nicht genügend sei. Nock beruhigender al- der „Nord"«Artikel klingt der Hin weis des Petersburger Evrrespondenlen der „Polit. Eorresp " aus eine kürzlich von der „Nvwcje Wremja" gebrachte Tarflellunz, nach welcher daS russische Eabinct selbst an einer Erdöhung de« galiziscken TiUppenstandeS keinen Anstoß nebmen, sondern sich aus eine entsprechende Verstärkung der eigene» mililairischen Stellung beschränken würde, ohne daß daraus polnische Folgen abzuleitcn seien. Beide Preßstimliielt Iresse» darin überein, daß sic sür Rußland durchaus friedliche Absichten in Anspruch nehme», aber andererseits ihm da« Reckt wahren, so viel Truppen an der Grenze zusammen- zuzichen, alS ibm gultünkt. Da« ist nun allerdings ein Slandpunct. mit de», sich weder Oesterreich, noch seine Verbündete» zufrieden erklären können; denn durch die Fortsetzung der Truppenanbäusungen a» der galiziscken Grenze muß allmälig ein unerlräglicker Zustand beibi'igeiiihrl werden. Oesterreich kann sich bn den lriedlicken Versickerungen Rußland« nicht beruhigen, sondern muß seine Militairilcke Stellung an der Grenze sickern. Da» kostet ersten» sehr viel Gelb, und zweiten» wird dadurch ein Grad vo» Aufregung verursacht, welcher leicht z» Tl'äUich- keilen i'übre» kann. Wir erinnern in dieser Bezieh»», an die Lag-, welche im vorigen Jahr« an der gri-chiscl miki'chcn Grenze in Folge Ver griechischen und türkstcken Trnppen- ansamnilungen eintrat. Es kam endlich zu blnligen Zu sammenstößen, und wenn nickt durch die Blockade ver griechischen Kirsten den Heraussorderuiigcn der griechischen Truppen ein Ziel gesetzt worden wäre, so wäre der Kncg unvermeidlich gewesen. Rußland hal an de» Wirkungen, welche seine Truvpenver- schiedniigen an der qalizischcn Grenze aus die österi, ichiscke Regierung, aus Teuisckland und aus die öffentliche Meinung in ganz Europa gehabt baben, die voll Wichtigkeit dieser Maßregel» ermesscn können, e- kann sich also, wen» eS wirk lich keine feindseligen Absichten hegt, der Nothwcndigk.il nicht entziehen, sich mit den Nachbarstaaten über die Schrille zu verständigen, welche erforderlich sind, ui» daS gestörte gute E'nvdrnehmen wieder hcrzustellcn. Wenn die Correspoiidenzen im „Nord- und in der „Polit. Corr." dazu die Einleitung bilden sollen, bann haben sie den Wert!» von Friedensboten; wenn da» scheinbare Entgegenkommen Rußlands aber damit abgeschlossen ist, dann sind sie werthloS und werden wiikungS- lo- verhallen. I» den diplomatischen Unterhandlungen über die Znkiinsl Bulgarien« ist seit dem Scheitern der beabsichtigten Sendung deS General» Ernrolb ein Stillstand eingelreteu, n»V es ist klar, daß die Ansammlung von russischen Gruppen a» der galizischen Grenze dazu bestimmt war, aus Oesterreich einen Druck in dem Sinne auSmüben, daß e» sich den russischen Wünschen in Bezug aus Bulgarien gefügiger erweisen sollte al« biSder. Aus diese Bedeutung der milita'risch „ Maß- I regeln weist der Eorrespondcnt deS „Nord" ziemlich nnver- I blümt hin, indem er den baldigen Sturz LeS Prinzen I Ferdinand unter der Voraussetzung verkündigt, daß
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