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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188712225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18871222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18871222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-12
- Tag1887-12-22
- Monat1887-12
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1887
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Erscheint täglich früh «'/, Uhr. LtßsrNs» »«ß Trpeßttioa Jahauut-gasst 8. Lurntzssnußk» »er Ketzsrkiss: Bmmttt»^ 10-1» Uhr. Nachmittag« 5—s Uhr. tzerfstr «e hesttmmten ^ »tageu «E*uu-»»»k Z> dt« Fttiglrn str Ins.-A«n»h«e: ktt« Rlr»«. Uutversitäl-straße 1. r«>t« rische. j- luthartueustr. »8 pari. u. Käutg-Platz 7. »ur bi«'/,» Uhr. er «ur me »aGwTmgruue Rt«««ru Iuferut« a» »t« » Uhr Nachmittag«. »Festtag» früh »»«'/.» Uhi. WpMtrIasMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Anfkage ltt,7SV. ^boniirmriitsptris viertelj. 4' , Mk >ncl. Bringerlohn ü Mk., durch dir Post bezogen ü Mk. Jede einzelne Nummer 20 P' Beicgezrinplar 10 Pi. Gebühren >ür Eltrabcilagen <in Tageblatt-Format geialzl ohne Pastbe,ärderung M Mk «it Posidesördening 70 Mk. Inlrralr Osiespültme Pekitzeile 20 Ps. Größere Lchrijien laut uns. Preisverzeichnis;. Tadellar>'chcr a. Zijserniatz nach hoherm Taru. Ueclamen antrr dem Redac ii onSstrick die Igespalt Zeile ÜOPs., vor den Familien Nachrichten die Kgespaltcne Zeile 40 Pb Iaseroie sind stets an die irrvrvition zu s»nr>n Rabatt wird nichi gegeben Zahlung i - „»mvranüo oder durch Post- Nachnahme. Zrss. Donnerstag den 22. December 188 81. Jahrgang. Amtlicher Theil. seliuistuachua«. Zu« Zwecke der Einschätzung »ur Etnkommeusteuer uus > da« Jahr 1888 werden diejenigen Beitragspflichtige«. der?« Einkommen nicht zweifellos ««ter dem Betrage von 1«k>0 dleibt, hierdurch aufgefordert, unter Benuhang de« ihnen zu dies»« Zwecke zu,»fertigenden Formular« und «uter ge««»er lSeubachtuuft der dort« gegebenen »uletruug — dm» eme Nichtbeachtung der letzirrea hat aus Grund von ß. 10 de« Einkommensteuergesetze« vom 2. Juli 1878 den Verlust de« Reclamation«rechte« zur Folge — ihr ! zesammte« steuerpflichtige« Einkommen tntterhald et»er »»« läge der Behck»dt««»g drr bezüglichen Auf- chrbrr»»- «b ,u berech«e«de» Aetst »oa zeh» tage», deren Berstunrutg den Verlust de» Steeln« «attnnsrechte» für da» Steuerjahr 1888 nach sch zieht, zu deelanren und diese Declaratiou bei ua« eia« zmiichen. Gleichzeitig wird nach tz 83 der zum Einkommensteuer» gesetzr vom 2. Juli 1878 erlassenen Au«sübrung«-Verokdnung dom 1l. Oktober desselben Jahre« hierdurch bekannt gemacht, daß auch Denjenigen, welchen eine Declaration«ausforderung »tcht zuarsenket worden ist, e« freisteht, eine Declaration über ihr Einkommen dt» zu« S. Jannnr 1888 NN Gtndthanse, Ovstmarkt Nr. z. ErdgeschoO recht», ^ vn,»reichen, und daß deshalb an dieser GefchäslailrUe Erstattet»» Anzeige zukolg« ist da« der ledigen Anna Murte I Geiser« an« Kotzschdar vam Gemeludevarftoad zu Klostersrerheti am 18. Juni 1888 «b Nr. 8 o««gestellte Dienstbuch im vorige« Monat hier abhanden gekommen. vir bitte,, dasselbe im Auffindunggsakle an »u« abzultrsrrn. Leipzig, bra 1». Derember 1887. »n« Galtzeiumt der Etudt Leipit,. H. 7891. Bretschnetder. Dietrich, Res. deltimtimchmi. bevorstehenden VücheradlchtusseS werde» Gewerke» >i»b Lieferant»», »rlche Korderungr» », »i« Lasse de« unter« »eichaeie» Ne»tami« habe», ersucht, ihre Rechnungen spsttestru« di« zum d. Sunuur L888 etizur eichen. Lechzt-, am 17. Derember 1887. V«t»ersität»-Ncnta«t. Gebhardt. Vekallulmachung. Die »eabegrllndele Si lle e,»e« Egprstirute» str da« Melde» ,1 ist hier baldigst zu besetz,u. Drr Geholt beirLgt 1100 Pr» Jahr. Im Mrldewese» brreti« rrsahrene Bewerber lab« u»r solch») wolle» ihre Gesuch« mit ^e^mssen lün^fte^« bi« zum anher rtnreicheu. «eud»itz, am 81. Derember 1887. Der Gewetnderuttz «rShel. Mohrenheim dem Minister ylouren« übergab, den Mittelpunkt I ^tipziss, 22. Dtkembtr 1)187. ditdrt, um welchrn sich die übrigen Fälschungen gruppirrn. I . ^ Beschwerden Uber da» Zunehmcn de» Ber- E« ist Nar. daß die Beseitigung de« Prinzen Ferdinand I iaqu»g«wrsens bei den deu Ischen Ge r>ch len weiter, von femer Stellung at« Fürst Bulgarien» die gegenwärtig 1 hj,- möglich war. auf;.,klären, bak da« Sckrisl- schwebenden vorhandenen Schwierigkeiten wesentlich mildern, I ^„^mt de- Deutschen Ä»w>>lt«verei»S eine sich aus vielleicht gänzlich beben würde, denn noch in feinem lrtzlen I LanbgericklSbezirke erstreckende llulersuchung ver Artikel hat drr „Nord" daraus hinaewirsen. daß der Sturz tz,„n Ergebt,iß jetzt in einer D.-nk'chrisl über dir de« Prinzen Ferdinand nahe bevorstehc und baß dann eine I räumliche Unterbringung der Gerichte in den benischcn Vu»des- Einigang Ver Mächte leicht erzielt werden könnte. I im neuestrn Dvppeibesl der Juristischen Wochenlchritt Dir Spannung »wischen Rußland und Oesterreich würde I,»,sainmengesaßt und medrrgelegt ist. E) b >t sich au' «^r»> o niemal« den jetzt bestehenden Grad erreicht haben, wenn Prinz I vieser Unlersuchnng ergeben, dag an viele» Orten eie Berus, Ferdinand nicht nach Sofia gegangen wäre; also würde sich I tbäligkeit de« Anwalt» ernstliche Hindernisse dadurch erleidet, derjenige, welcher rechtzeitig Klarheit über den Charakter de« I vaß die einzelnen Gericht-steilen, an welchen der Anwalt zu Prinzen und über die der Wahl vorangehenden Ränke ver« I wirken hat. von einander räumlich gar oft derart getrennt breitet Hütte, den Dank de- bulgarischen BolkeS und Europa» I sind, daß r- einen erheblichen Zeilauswand ersordert, um von erworben haben. Die Gründe, welche di» Veröffentlichung I ver einen zu der andern zu gelangen Bon den l72 Land« verzögerten, werden voraussichtlich bekannt werden und «lae l grnchi-orten sind e« 90, also nur 58 Proc., i» denen fick die genügende Erklärung diese- sonst unerklärlichen Schweigen-» Gerichte in einem und demselben Get ättkecv nplesc vereinigt dringen. Heute haben wir mit der Tbatsache der Euihüllung I finden, bei 78 ober 14 Proc. sind die G richte in »ichrcreu zu rechnen, und da- Resultat dieser Rechnung ist. daß weder f Gebäuden unlcrgebrachl und zwar liege» bei 21 davon die Gebäude nahe bei einander, d. h. in einer Entfernung von nur wenigen Minuten, bei 5?» aber weiter auüemander Unter letzteren giebl eS neun Orte, welche je drei von ein ander getrennt liegende Gericht-gebände riilhaiten, zwei mit vier, vier mit fünf und einer mit neun solche» Gebäuden. Vtkannlmachllng. . Das Coneur-verkuhren über das Vermöge» der Regeuschlrm- verlaration«sormulare uneotgeltlich i« Empfang genommen I mochers^kbeleute Ernst und Sofie Kruq von Hos ward« «egen durch. Werden könne«. Kerner werden auch alle Vormünder, iualriche« auch alle Vertreter von Stiftungen, Anstalten. Personen. Vereinen, lugenden Erbschaften und anderen mit dem Rechte de« ver- »Izen-erwerb« au«grstattrtrn vermvgen«masseu ausgesordert, slir die von ihnen bevormundeten Personen, b«w. für die «on ihnen vertretrnen Stiftungen, »nstatlen u. fl w., soweit dieselben eia steuerpflichtige« Einkommen habe». Derlaratioaen > « »er oben bezeichnelen Seschästlstrlle e»««h d«»» etnzu« reiten, wenn ihnen besondere Aufforderungen dazu nicht zugtben sollten. Leipzig, den 28. November 1887. Der M«t- der Stadt Leipzig. Dr.Ä eorg i.Gühlitz. ulaariru noch di« vertrag-mitchte Lerantassung haben, die ach« de« Prinzen Ferdinand zu unterstützen. B.-ber hat ihm die vssenttiche Meinung in Deutschland und Oester reich «ine nichi zu unterschätzende Unterstützung gewährt. e- kann aber nicht au»bleiben, baß die Kenniniß der Vorgänge, welch« die Wahl und Thronbesteigung de- Prinzen eingeleilei I Daß namentlich in größeren Orten sich die Gerichl-stälten habe«, ihm dies« Unterstützung in Zukunft rniziehen wird. I an verschiedenen Stelle» verlbeilt finde», ergiebt auch die Oesterreich-Ungarn hat ein naheliegendes Interesse daran. I 2Hatsache, daß von den vorhandenen 2t Orlen mil mebr di« selbstständige Eiitwickelung der Balkanstaaten zu fördern I »t« lOV.OOÜ Einwohnern tS jene Trennung ausweisen. Diese und nicht zu gestalten, baß die russische S<hutzhcrrschast a» I Raumsrage ist um so wichtiger, al« die Nelbw^nrigkeil für die Stelle «ne- aus eigenen Fuß.» stehenden Bulgarien- lrill. I den größten Theil der Anwälte besteht, ihre Berusslh.Nigkeit BiSher war Grund zu der Annahme vorhanden, daß Prinz I den laiidgerichllichen wie de» amt-gerichtlichen Proceßlachen. Ferdinand den redliche» Willen habe, dem Streben drr Bul-1 der freiwilligen Gerichl-barkeit, der sich immer mehr und garen nach Selbstständigkeit seine Kräfte und sei» Leben Z» I mehr an-dehnenden BerwaltungSgerlchkSbarkeit und auch der widmen; von einem Fürsten, welcher ver von der .Kölnische» I vertheidigung in Strafsache» glcichmäß g zu widmen Werden Zeitung" gegebenen Darstellung entspricht, läßt sich ein solche-l hieran- nun schon zahlreiche Vertagungen erklärt, so komm! Opser nicht erwarten; angesichts dieser Darstellung schrumpsl I hinzu, daß viele Ai»t«gerichle ohne zwingende» Grund ihr« Prinz Ferdinand zu einem Nänk schnuev gewöhnlichster Art 1 Sitzungen an Tagen ansetze», an welchen das übergeordnete zickammen, der nur dem Triebe seiner Eitelkeit folgte, als er I r'andaencht seine Sitzungen hält, daß die eiiize!»,» Gericht« n«h Sofia ging. Den Interessen eine» solchen Manne- zu I abtheuungen bei Anberaumung ihrer Sitzungen nicht genügend das "Gbe den eurrpäilchen Frieden aufs Spiel zu setzen. w> re l gt ichwiligr Tagen mehrerer GcriLioablheiluiige» zu verineideil f gtMz unverantwortlia,. und vre vulgaren, welche trob ibre-I'.wstrevt sind, endstch, daß e>»zelne Ger-chic jäiinatliche Proceß. vor längerer Zeit «achte die Norddeutsche Allgemeine lunge» staatlichen Dasein- schon so beachten-werthe Beweise I suchen aus die nämliche Stunde ansetzen Die Denkschriik i»..»-" »>i. n«^..7n ... ihrer Leben-krast gegeben haben, werde., sich jetzt kaum 1 sch,wert übersichtlich nach den Ot^rlanvesgerichlSbezirken dir geführter kchluhvertheilung mit Beschluß de« kSntgl. Amtsgericht« Hos vom Gestrigen oufgrhobea. Hos, de» 17 Derember 1887. G»rtcht«schretberei de« köntgl. >»1«,ertchtS. Millitzer, kSuigl. Secretair. Nichtamtltcher Theil. Wie man Fürst von Bulgarien wird. VekiMlltMllchllll-« Die Inhaber der Firma Schelte» ckk Giesecke hier Zeitung" die' überall mit ungläubigem Lächeln ousgrnömmene j Mittheilung, daß Prinz Ferdinand von Coburg seine Wahl ! zum Fürsten von Bulgarien einer orleanistischen Jntrigue verdanke; jetzt deckt die „Kölnische Zeitung" dies« Jntrigue von ihrem Ursprung an in alle» ihren Einzelheiten auf und ! führt damit den Bewei«, daß die Bulgaren da« Opfer einer SeEtigen zur Heizung der in' ihrem' an der Brüder-1 groben Täuschung geworden sind. Au» den Enthüllungen der strch 2S/2S gelegenen, mit Nr. 1165 de« Flurbuch«, sowie I . Kölnischen Zeitung" geht hervor, daß nicht die Bulgaren den Ar. L38 de« vrantkataster« für die Stadt Leipzig bezeich-1 Prinzen Ferdinand gesucht haben, sondern daß er sich ihnen »et« Grundstücke befindlichen, für Schriftgießerei verwendeten > angevoten und seine Thronbesteigung mit allen Mitteln noch Eismaschinen einen der „vorrson - bwonomic - Oa» ch korror-I-u einer Zeit betrieben und schließlich erreicht hat, al« alle Lowpagnio" zu London patentirten Ga«heizung«apparat auf-1 Welt und die Bulgaren selbst die Candidatur für abgethan «Men. s und au»s>cht»lo- hielten. Wir bringen diese« Unternehmen hiermit zur öffentlichen I Nach der .Kölnischen Zeitung" hat Prinz Ferdinand im lkamlniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen da-1 Ansang de« Jahre- eine geheime Zusammenkunft mit seinem zezen, welche nicht aus privatrechtlichen Titeln beruhen, bei I Vetter, dem Grasen von Pari«, gehabt» und dieser hat ba hnen Verlust binnen l< Tagen bei un< anznbringe». »Unternehmen de« Prinzen au-drücktich gebilligt und ihn zu Einwendungen, welche auf besonderen privatrechtlichrn I demselben ermuthigt. Darauf hat sich Prinz Ferdinand an Titeln beruhen, sind, ohne daß von drr Erledigung derselben I den Kaiser von Rußland gewendet und sich zu allen Zuge- die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht »ird, zur I ständnissen bereit erklärt, welche von ihm al- Fürst von Bul- grs. ... ... weigern, einem Fürste» den Lauspaß zu aedni, der nach dem. I einzelnen, in «etrachl kon,inenden thalsächocheu Verhällnifl, wa« heute bekannt ist. gar keinen Berus bat. die Nnabhängi1 ,md kommt dabei zu dem Schl isse, baß für viele derselben, keil«bestrebungen Bulgariens gegen seine Widersacher zu ver-1 waS insbesondere die vordesi inmung der TcrminStage unt trete». Die bulgarische Frage wird allerdings auch durch die 1 rermi»Sstu»ken anlanat. die Jiist>,derival»i»gen in der Lage S»tsrrnu»q de» Prinzen Ferdinand auS Bulgarien noch keine- I s,jen. den hervorgetrelenei, Hindeiiiisseii durch entsprechende weg» gelöst, aber sicher ist ein Mau», der dem von e r Kölnischen Zeitung" entworfenen Bilde entspricht, nicht d.e sersvtttichkeii, welcher die vssenttiche Meinung des nick irus scheu Europa» die Grundlage de- Throne» gewährt. ' ritterlichen Entscheidung zu verweisen. Leipzig, den 15. December 1887. Der Math der Stadt Leipzig. vr Georqi.Fröhlich. Bekanntmachung. Die Herstellung ver Blech» und Gulerthorc w. für den'V'" .H' V garien verlangt würden. Der bulgarischen Deputation hat er dagegen vorgespiegelt, daß er di« Sache de» bulgarischen Volke« als di« srinige betrachte und daß e« ihm durch seine Familienverbinvungen bald gelingen werbe, die Anerkennung der Mächte zu erreichen. Der bulgarischen Nationalpark«! wurde inzwischen Hoffnung gemacht, daß die Deputation während ihre« AusenlhaltS in Wien für die Rückkehr «hlietmen Herren Bewerber deshalb ihrer Offerte« «nt- dulden. Leipzig, den 15. December 1887. Der Math -er Stadt Leipzig. Eich« i». 7220/1541. 1>r. Grorgi. Iichoriu«. Ansschreibung. Ans de« vorau«stchtlick zu Ostern 1888 in Betrieb ge» laugend«, »e»e» Schlaehthofe sind in eine« zur lieber- nahm« »nd zeilweisen Ausdewabrung frischer Thierhäute be» stimmte» Gebäude E Lagerräume, und zwar 2 Lagerräume von je 84.05 Quadratmeter Grund fläche ohne Rrbenräume und 2 Lagerräume »oa je S6.95 Quadratmeter Grund fläche und mit je einem Comptoir von 13.85 Quadrat meter Grundfläche und einen! weiteren Rrbenräume von 8 89 Quadratmeter Grundfläche, Gewißheit darüber bestand, baß diese Rückkehr nicht erfolgen werbe. Auch die ungarischen Magnaten, welche sich sür die Candidatur des Prinzen interessirten, sind über den Sach verhalt getäuscht worden, und die „Kölnische Zeitung" stellt den Verlauf der Jntrigue so dar. al» ob Etambiilom die Candidatur de« Prinzen Ferdinand al» Mittel willkommen geheißen Hab«, um di« Rückkehr de« Fürsten Alexander zu Verhindern. Die Enthüllungen der „Kölnischen Zeitung' entkleiden di« Person de« Prinzen Ferdinand vollständig von dem Nimdu«, welchrn Unkruntaiß der thatsächlichrn Verhält nisse um dieselbe verbreitet haben» und lassen erkennen, daß bei dem ganzen Unternehmen dir Bulgaren am meisten zu beklagen sind. Di« Darstellung der „Kölnischen Zeitung" macht den Ein druck der Wahrheit und ber genauen Kenntniß »er Verhält nisse, wen» fl« aber den Thatsachen entspricht, so ist e« uner klärlich, we-halb der Gewährsmann de« rheinischen Blatte« so lang« mit seinen Enthüllungen gezögert hat. «in« frühere Verfügungen alsbald wirksam z» begegnen Die Hauptsache aber sei, daß die Justizverwaltungen mehr al- bi-her auf eine Bereinigung der iamnittlchcn Gerichlsstätlen am näm lichen Orte Bedacht nehmen und den voran-sichllichen Wider stand der Fiiianzvcrwallungcn durch nachdrückliche Geltend machung Liese» berechtigte» verlangen» der Recht suchende» Parteien und der ihnen vom Gesetz gewiesenen Vertreter all- mälig mit Ersolg überwinden. * Au» dem schon erwähnten Bericht de» preußischen JustizministcrS an den Kaiser lheilt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" folgende aus den Strasproceß be zügliche Bemerkungen mit: Wie im Eivilprvceß, so hat auch im Strasvrocest die Nelorm von 1879 ltesgreijendc Leründcruiigkn gebrach«. Eine zwingende Nolhwendigkcn. da- vor wenigen Jahren Geschaffene wieder innzu- ändern, hal sich bisher nicht gellend gemacht, obgleich maemglach tn der Presse, im Reich-Iage und von Climmcn au) der jnriskilchen Praxi- Über Mängel des jetzigen PerlahrenS Klage geführt worden ist und unzweiselhasl auch gewisse Mangel varhandcn sind Am meisten angesochie« wird d>r Ausschluß der Berusung gegen die Uriheile der Siraskammern Die Einmiildigteil, welche bel dem Verlangen nach Wiedereinführung der Bciusung vorhanden in sein schien, führte 188ö zur Vorlegung eines Gesetzenlwursl durch den Bundrsralh, welcher die Einsetzung von Berusung-kainmern bei den Landaerichien vorschlug, die in der Zahl von süns Richlern enischeiden sollien, während bei den in erster Instanz ertennendei Tiraskammern die Zahl der Richter von sü >s aus drei herabgeseh! werde» sollte. Der Eniwurf beschiänkle sich aber nicht hieraus, sondern lchliig auch die Abänderung einer Anzahl Pest inmiinqcn vor, welche, aui demBestredknde-ReichSiageShervoigegang, a.demAngeklagie»et»rn möglichst umlassenden Schutz zu gewähren, g,eignet sind, die Energie der Slrasversotgnng zu lädmc». Gerade olo Erhitz sür die fehlende Berussinslanz halte der ReichSlag bei Peraihiiiiq der Clrasv oceß ordnung erhöhte Garantien zum schütze d>o Angetlagie» inr er- sord.rlich erachtet E-1 war daher ganz naiaUich, daß drr E tivurs von IV8ü neben der Emsührnng drr Bcrusnng aus die -lettkerung solcher, die Slrasversolgung schäoigcnder Vorschristen Bedacht »ihm dettachi "dtt'''R°wr"»^d'"^lch^w'diest?'^arsi'7h^>,^ 'und > >deß ^ Rd'ch„aq mch, ,..eh-zu. Bei handlnng und wurde ihre« ' über Während «ach den bi-herigen Anordnungen die! Fürstin-Mutter Herzogin Clewentine bi- Enke Februar in Sofia verbleiben sollte, hat dieselbe, wie der „Kölnischen Zeitung" au« Pirot gemeldet wird, sich nu». mehr durch die dringenden Vorstellungen befreundeter Diplo maten und besonder» Stambulow's bewegen lassen, bereit- i» der ersten Woche de» Monat« Januar Sofia zu verlassen. Stambulow hatte am Monlag eine Besprechung mit der! Herzogin, welche über eine Stunde dauerte. — Zur Sacke chreibt die „Kölnische Zeitung": Die Enlseruuu- der ehrgeizige» »nd ränkegrübte» Herzogin Llrmeutln« vom Hose in Sofia keuuzeichnet sich al- eia Versuch, die Lage de» Fürsten Ferdinand und seiner bulgaeischen Hinter minner dadurch zu verbessern, daß man den orleauistiichen Hinler- grund de» cvburgischrn «deuieuer- scheinbar verschwinden laß, Ls ist jedoch anzunehmen, daß dieser Versuch, die Sach« der Bulgaren von drr Fälschuagsanqelegendeli «nd den orleonistiichen Jnleresscn u trennen, rin wenig zu spät kommt. Auch in Wien düisie man ich darüber klar geworben lein, daß die tiefere und dauernde Ursache ber gegenwärtige» elektrischen Spannung der europäischen Almo- sphäre >n jener kchwerpunciverschiebung zu suchen ist, welche mehr durch die Verhältnisse und durch die Fehler der russischen Dwlomuiie ai» durch Oesterreich- Zuthuu tm Orient hervorgerusen ist. Diese Schwerpunciverschiebung »u Unguuste« Rußland-, welche sich wohl »ur unter Kämpfen »ud Krämpfen aufrecht erhallen läßi, ist wohl nur durch et» gewaltsame- und brutale- Ein greisen, welche« die Le ben-lute ressen vcsterreich« schädigen würde, gründlich zu beseitige». Ader wenn Oesterreich vor die Frage gestellt werden lollt». ob r» dt« sich au- derselben ergebende Span- nuna durch gewtsseuhaste Vermeidung jeglicher Unierstützung des Fürsten Ferdinand wenigste»« mildern wollte, s» würde es in An- " Metstbtrte»d»» zu vermiethea. > Mitlhktlung, womöglich noch' vor dem Zusammentritt der Die Bedingungen der verm.elhung sind im Baubureau Sodranje. welch, di- Wahl vollzogen Hat7 würde Bulgarien aus dem Schl ach! Hose zu entnehmen, woselbst auch die Räum-1 schlimm« Enttäuschung und Europa große Beunruhigung deP<h»igt werden könne« und weiter« Au«kunfr „sp»,, Au« der Rede, wetch« Gras Kalnvkh am MMt »tr». , - .. ^ ^ Ib. November im Heerr-au-sch»ß der ungarischen Delegation vietungSlustige haben ihre Gebote versiegelt und mit der I Ahmten ha«, gebt unzweifelhaft hervor, daß der österreichisch. Bezeichnung: „ALtetHGeb»t a«s et»e» LaarrrttttM I ungarisch« Minisie, de- Aulwärtigrn di« von der Kölnischen " versehen b>« zum LG.^a«»«e I Z„tung" veröffentlichte Vorgeschichte der Thronbesteigung de« kowmenden Jahre« bei drr Nuntiatur hiesig« Raihhause« I Ferdinand nicht gelaunt, sondern daß er sich damals "L n... bE »i,«ch..«.,»».--<!>,» sowie die Ablehnung aller Gebote vor. Leipzig, de« 17. Derember «887. Der M«th de, Stmdt LelpzlG ^ichorl I». 7l79. Dr. Grorgi. Elchortu«. nehmend« Vertreter de« bulgarische« Volkswillen«. Gra Kalnokh sagte au«drücklich, daß Prinz Ferdinand nicht der Candidat Qesierreich« sei» obwohl er den Minister vor seiner Wahl um Rath gefragt habe, sondern der Candidat Bul garien«, und vaß dieser Umstand vielleicht geeignet sei, ihm eine fester« Stellung zu verschaffen, al« wenn er von einer einzelnen Macht unterstützt worden wäre. Ebenso Wen g Vrenilllilr-Auctlon. Donnerst««, den G. 2«nn«r IGGG sollen von I könne« die Grase, Andrassy und Apponhi, welch« dir Be- D«r«itt«g G Uhr an im Aorftrewter« Gk»N»eA»ttz, l stätiauna de« Fürsten Ferdinand al« »le beste on» die ein- Abth. 2l» > fuchste Lösung der bulgarische« Frage erklärten, über dir ca. 15V iH««fe> h«rter Ndr«NM und I wahre Bedeutung dieser Candidatur unterrichtet aewrsen sein. - 7V » Sehlagretht« (L«»gh«ufe») I Aach jetzt, »» die Enthüllungen der Kölnischen Zeitung" unter deu i« Dermin« vffrutttch auShäagrnve» Bedingung«« I vorlieae«, ist noch keine Klarheit über den Zusammenhang «ad der üblich«, Auzahluug a» Ort uud Stell« ««tstdietrud I der Lvroudesteigoug de« Prinz«, Frrdiuaud »7t den gefätsch. verkaust werden. I ten diplomallsche« Actenstlickm verbreitet, durch welch« Kaiser 8us«mm»»L»»ft r auf de« Kahlfchlag« au den Haida« I Alexander über di, Absichten Deutschland« und Oesterreich, StA i, »er Liut« bei Connewitz. I bezüglich Rußland« getäuscht »ordr» ist. G« läßt sich uur Ripzig» »» 12 Deremder 1827. I vermuthe», daß »er gestern von uns «wähnte Brief des Des M«ths G»rsthsp»t«t1»»« > Prinz«» Rruß a« den Punzen Ferdinand, welche« Barmt jugeadlich unretsta. aber tu Umtrieben vielerladrenkn Träger«! den zn sassenden Entschluß unmöglich lange schwanken können. LS ist wohl zweifellos, daß nach den ln dem amtlichen Artikel dr- „Rulstlchcn Invaliden" eniwickelien Gesicht-puncten die Lrrinehrung der Truppen >m Westqebirt noch und nach svrigesetzt werden wird. MSglich, daß Rußland keine direct krlegenichen Abstchien Hai; aber e« bereuet sich daraus »or, zmn Kriege fertig z« sein und, ae- stützt uns die lhm daun zu Gebot« steh«»»« Krast, ta dem ihm günstig erichetnenden Auqendtlckr seiue Forderunae» zu stellen. Dadurch wäre et tn der Lage, seine verlehlie Politik aus der Valkanhalbinlrl ia einer da« russische Selbstgefühl befriedigenden Weise wieder gui zu machen. Wenn Rußland dan» seine Forderungen ohne Krieg durchsetzen kann, so wird e« die- sicherlich gern Ihn»; anbererseil- aber wird e«, ist e» einmal »um Kriege krrtig. einen solchen nichi scheuen. Jene Stelle in dem Artikel de« „Invaliden", in welcher be- iant wird, duß dt« ru'fllchen Milttalr» „Mi an einem endgültig«» glücklich«» A»«gang« de« Kriege« zweifeln, selbst wen» sich di« ge- sammtea Kräfte der Frieden»!'-« grg», Rußland bewegte», lft sich«, aut den Zarr» berechnet. Man weiß tu de» amilichea russischen Mtl tai,kreis,a sehr gut, »aß Kaiser Aletzauder lkl. tm Grunde sei,»« Herze»« einem Vündniß mit der rolheu srauzäfischen Republik ad- gene'gt lft, und will Lader tn ihm di« Ueberzeugung erwecken oder auch ipätrr niäit w eder vo> gelegt, da sich immer mrhr heranSslellte, daß Einmüldigkeii in dieser Sache krme-wegS bestand »ad iogar die Zahl der das Bcdürsniß der Einsühlung der B rusnu, L ugnenden im Zuarhnirn begriffen war. Zwar hat der Reichstag 18b,«', die An gelegenheit wieder ausgenommen, allein d-r von eine. M hih n gut- geheißcne Antrag hotte lediglich die Sinsüh ui'g der Biiulung zum Gkgenstanbe, und e» erscheint nickt angemessen, diesen Punct der Strasproeeßordniing außer allen Znlammenkaiig iml anderen vei besseruiig-dedürstigen Bestimmungen zu stellen. Ueberdaupt aber dürste es sich empfehlen, erst nach weiteren Ersahrn igen eine Rerision vorzunedmen, welche sich nicht ans eine» kleinen üi«i» von Vorschriften beschränkt, sondern sich aus Alle» erstreck, waS sich nichl ausreichend bewahrt Kat. I»-besonb«re wird »ine zukünftige Reform drS StrasprocesseS eine noihwendige Besserung aus dem Gebiete der Wiederaufnahme de« Verfahren- schossen müssen. Nach be», früheren preuß ichen Reckt war die Aushebung »ine« rechtskräftige» TtrasuriheilS nur mügl'ch, wenn diese« aus eine falsche Urkunde und aus die Aussage eine- meineidigen Zeugen gegründet war. Die deutsche Straf vrareßorduuug gestattet dagege, die Wiederausnadiiik de- Processes schon dann, wenn neue Tdatsachen und neue Vewei-niitel vorq-drochi werden. Ohne Zweifel ist diese Bestimmung dem größten Miß rauck brstürken, daß da- heutige Rußland tm Stande sei. sch'eßlich allein I da sie nick, »ur den, Unichuld-ge,'. ° iden, anck de„i ave, Feindea siegreich zu trotze«, selbst wenn ansängl.ch - wie ,n Schuldigen und Mit vollem Rech, B ...i» lteu de Möllickkei, k.äsiii^ ' -- - - -da- rechtskräftige Urlheil in deseitigen und sili der verha-igten Slrase »» «utztrhr». Namentlich wenn rin größerer Z-uIramn zw schen Berurtdetluug uud W ederansnahme liegt, iß da» früher Erwiesene und Belastend« alt srhr schwer — Zeugen sind nicki mebr z» er- Mitteln »der gestorben, ihre Erinnerung Hai sih abg idwücht >c. — nochmal- sestznstelle», »nd «S muß dann w l da) G-richl nur aus Grund de- »or ihm srldst erbrachlen Beweise» entscheiden bars die Freisprechnng Mangels Beweile- erlelgen Daher sind seil Einfüh rung der deuiichc» Llrasproreßordn.ing e ne Anzahl Pcrnrlheill' trn Wiederausnadmeversadren sreigiiprechen nwiden, d e gemeinhiu als z „uulchuldig Berurtheilte" bezeichncl iverdea, al- solche aber kein«-- I weg- gelten können. Eine Aenderong de» bestehenden Recht» rr- I schein«, wie drr Bericht de» Jnst .minister« heroordebt. nach »er I Richtung „thwrudig, daß die wiederavkchebvng rtur- rechttkrSstttz», jenem drittel gesagt — dt» Gegner i» der Lage fein sollten, sich verdül»,iß«zß«a biütq» Lartzreen zu enoerdeu. I» jeuea Kreise» weiß «„ wohl, daß Rußiuud »ich« t» der Lage «Le«, de» Kamps mit so übermtchlize» Gegner» auszunehmen, duß e- aber auch nicht alles» stehe» würde, Di« Beziehungen jener Kretlr zu Frankreich sind »ahl s» vertrauliche, daß sie genau Bescheid wissen oder doch zu wissen glaube», daß Frankreich anl de» ersten Kanonenschuß an der russische» Grenze seine Heere derettstellen würde. Der Zar »ürr daun gewisser»,«ßen durch da- Büudniß mit Frankreich üoer- rumpekt; weuigstnt- Iü»r es »ou selbst, ohar daß er etwa» dazu gathau Hütte,
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