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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188901027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-01
- Tag1889-01-02
- Monat1889-01
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1889
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khett» de, Preß«, große neue Mehraufwendungen für will. tairische Bebursiiiffe al» nolbwendig darzustellen uud dafür „Stimmung" ,u macheu. etwa« dämpste. Unsere Heeres leitung und MMairverwaltung sind sicherlich nicht schüchtern; sobald die Erwägung von Neuerungen zu dem Ergebniß sübrt, daß eine solche norliwendig sei. kommt die entsprechende Forde rung, man braucht nicht dazu anzuscuern. Je zweifelloser die Bereilwilligkeit de» jetzigen Reichstag» ist. in wettgehendem Vertrauen zu den uiilitairischen Sachverständigen Da» zu oewäbre», wa» diese al» unerläßlich für die Sicherheit Deutschland» darstellen, um so ernster ist die Pflicht dieser Sachverständigen, sich jeder entbehrlichen Forderung zu ent halten. Wir erkennen eS in diesem Sinne al» «in Verdienst derselben an. wenn sie der Verführung widerstehen, die wohl darin lieaen kann, daß man ihnen rn der Presse Summen von 50 Millionen gewissermaßen aus dem PrLsentirbrett zu einer Zeit entgrgenbringt, wo höchsten» einzelne der zur Ent scheidung der bezüglichen militairischen Fragen berufenen Per sonen eure solche Mebrauswendung für nothwensig halten Denn diese ihre Ansicht, während die Erwägungen noch schweben, in der Presse vertreten lassen, so ist die» doch reckt mißlich; mindesten» zum Theil au» solchen Quellen, theilweise allerdings wohl auch aus eigene Hand seilen» militairischer Amateur», ist in der jüngsten Zeit behus» Unterstützung der vermeintlich bevorstehenden Gelbforcerung die deutsche Artillerie geschildert worden, al» ob sie keinen Schuß Pulver Werth wäre. Wie bedenklich da» in vielen Beziehungen ist, besonder» wenn hinterher die so stürmisch empfohlenen Aenberungen nicht einmal erfolgen, da» liegt aus der Hand." * Der Kaiser bat bestimmt, daß eine Commandirung Von Osstcieee» der Iägerdatoillone. beziehungsweise de» Garte-SchüsenbataillcnS zur Infanterie in Zukunft nicht zvebr staktsinben soll. Die gegenwärtig commandirtcn Össiriere find aber in diesem Eommando bi» zum Ablaus bestellten zu belassen. Don militairischer Seite schreibt man der .Nalional- Zkitung": Zum l. Januar 1889 sind von Seite» der Truppeatheile Berichte o» da- Krtegsm uisterium über da- Bo jon netseckten fällig, in arlchea diele sich vorüber äußern, ob unter den heutigen Brrhält- »iflea da« Bajonnetiechien beibehalten werden >oll oder nickt, lieber die Nützl'chlcn de« B. jonnetscchtens w e lür die Entwickelung be« Aagriffqcisle- beliebt wohl eine MeinungSverickicdenheN nicht, aber die ungeheure Dervoükoniwnung der Feuerwaffe, die wenigen Bei- spiele, be« denen es zum Handgemenge gekommen, und die Ein führung der Mehrlader lassen die Zweckel als durchaus begründet «rschetnen, daß uur »och ouS dem Bajouucls chlen ein Nutze» ge zogen weiden könne, welcher an richtigen Berhältniß zu der aus dieie Üebaugen oeewaudtea Zeit lieht. Die« war die Ursache, daß das Krieg-Ministerium die Allgelegenheit augeregt hat »uv, wie wir HSrea. sind die Berichte in einem Sinne ausgesallen, daß die Frage all eailchieden betrach:«» werden kann, so daß die Abschaffung des Bajoonetseehi-n- za erwarten ist. Air glauben nicht, daß der offensiv« Gist der Armee hiervon benachtheiligt wird, denn dieser kau» nicht bester erzogen werden, al- durch die Schieß- und GekechlS- «tttsbildunq. und der Mehrlader setzt den Mann jeden Augenblick in Stand, über etuen Schuß verfuge« zu können. Selbstredend zieht die Maßnahme eine nicht unbeträchtliche Zenersparniß nach sich, welche der Schießausbildung zu stalle» lamme» soll. — Am 3. Januar be- atnaea die Sitzungen des mit der «nbg liigea Feststellung des neuen Exercir-ReglemeutS lür die Feldartillerie beauftragten AutschuffeS. Der Eniwurs dieses Reglements, welche» in erster Linie Bereu,sachung der bisherigen Formen und kriegSgemäße Ausbildung vou Osffcieren, Mannschaften und Pserden anstrcbt, ist im Lause diese» Sommer» andielruvpeiizurErprodung übergeben worden. Diese haben daraufhin ihre Berückte zum l. October 1868 au die Geaeral- wtpeciiv» der Feldartillerie eingesancr. Wie inan hört, sind die« selbe» durchweg d-m Eniwurs günstig. Es ist jedoch zu bemerken, daß die am 3. Januar zuiammenireiende Commissi»» nicht seiten- cker Generaliiispection, sonder» Allerhöchst ernavnt worbe» ist, «1a Zeichen, welchen Werth der Lache beigelegt wird. Das aene <SWw»z,n» wird voraussichtlich in 4 bi» 6 Wochen endgültig aus- ^»estejjz/ sein und zum I. April 1889 in Benutzung genommen werden. Damit thnl dann unsere Feldartillerie in taktischer Be- -iedung einen tüchtigen Schritt vorwärts, der unser» Nachbarn wohl einige» Unbehagen bereiten dürste. Generalversammlung -es TV. (Tätbsi,ch-Tbürin§i>tbcn) VejtrttvereivS drS Deutsche» LchrtftstcUcr-DerbandeS. * Am Nachmittage de- 27. December fand im Saale von Kitztag L Helbig in Leipzig die 1. ordentliche allge- «eine Versammlung des Sächsisch-Thüringischen Bezirk-vereinS dcS Deutschen Schriftsteller - Ver bände« statt. Der Vorsitzende, Herr Or. MoritzBrasch, sprach zunächst über die Ausgaben »iid Ziele der schriiistcllci ischen Brreinigung und knüpfte hiernn die ersriullchc Mittbilung, daß der erst seit Jahre-- srtft bestehende B > band in allen deutsch, n nuv österreichischen Gauen tusammengenoiiimen bereits itber 7M Misfllicder zählt, darunter «ine bedeutende Anzahl erster Namen der deutschen Literatur, W ssen» schalt und Publizistik. Gegen 100 dieser Mitglieder de- großen Leidaadc- bilden uolcea engeren Sächsisch-Thüringischen Bezirks- Verein. Nachdem der Schatzmeister Herr Solo Werner den Lassen» bericht vorgetragen und von scitrn der Revisoren enilastet worden, erhält Herr Or. Hans Blum da» Wort zu einer Darlegung der Berband-einr chiungen. Er hob hervor, daß da- Schiedsgericht, welche- bestimmt ist, Streil'gkeiien zwilchen Schriiistelleri, uulcr sich «Md zwischen Schrckistellern »od Beilegern zu schlichten, von den M'tglieerrn nickt nur denntzl werden können, loudern im gegebenen Falle satznag-gemaß benutzt werden musst, und schildert die weit- gehen»« mechtalrast eines solchen Gericht- und seinen Segen. Der Herr Redaec betont seiner, wie wichiig eS sei, daß da» literarische Bureau welches sich Mit dein geschöstuchen Beririebe schrisistelle- rilcker Arveiie, beschäiiigt, wie die- »> Frankreich der Fall, von niöglichst vielen Gchrisiüellern benutzt werde und giebt alsdann höchst bemerkenswerlhe Aulbllike in da» weite Feld, welches dem literarischen vnrean offen heb», wenn e« üch lebhafter als bi-ber mit der Bkisvlgiing des unbeiugien Nachdrucks deschtsligt. Er er- zählt, daß cr i» ie«»er Üngenickasi als RechiSanwalt in der Zeit vom l. Oktober 1»87 bis l. Ociober 1588 also in einem einzigen Jahre, uugelthr 200 deiarlige Nichdiuck-itrettigkeilen durchgetübrt habe. Der Erlo g dieser Tbäligkett belause sich aus >uab 1000 ^l. welche nunmehr in die laschen der geschädigten Lchristftellcr und in dotiem Pro- rentsape auch in den Stckel der llnterstütznn gScasse geflossen. Würde man die sreche und unrechlniäß'ge Au lii tzung unserer schriftstellerischen Arbeit planmäßig >n ganz Deuischland versotgen, so würde da- jährliche Ergebnis, sich aus mehrere hiindcrttauiend Mark beziffern. Die Versammlung deich.»ßt aus Antrag der Herren vr. Fränkel, vr Schramm.»rardvnalb und Werner, dem inhaltsreichen und qew chlißk» Variraqe des vr. Blum durch Druck und zweck mäßige» Neriandl d e denkbar wirkungsvollste Berbreilang zu geben. Zur Förderung der Geselligkeit wird beschlossen, sich an jedem ersten Miiiwoch des Monat- in zwanglosest,r Weise bei Kitziug L Helbig zu treffen. Daß hier auch solche Berus-- uud Gefinnnagsaenoffen, welche nicht Miglieber sind, willkommen ge heißen werden, «testet! sich von selbst! denn der schönste Zweck dieier Abende soll eS sein» ein Mittelpunkt für da- ganze literarische Leipzig zu werben. Der selainmivorstand wird durch Zuruf wieder gewühlt. ES b-stedt dem,am der ,e,ch«ft«sührende Vorstand, welcher iatzangsge- «näß seinen Stz ,n Leivzig hat, auch im kommenden Jahre au« dea Herren vr. Brasch, vr. Fiedler, Edwin Bvrmann, Gustav Schums nii und «al» Werner. Laffen-Reviiore» sind Herr Vr Schramm-Maedonald (Dresden) uud Herr Vr. So gier (Lnuzenau). An Stelle de« noch Berlin verzogenen Herrn zpauvimana a D Niemann sbi-ber in Goiha) tritt Herr Rrdaeieur Wotlqanq Kirchback (Dresden) in da-Schied-gericht «in. Znm Schluffe sei bemerkt, daß kurz vor Weihnachten auch Seine Hoven der verzag Ein» zu Sachsea-Loburg uns Golha dem Deutschen Schriftsteäei-Verlande und seinem Sächsisch-Ddüringischen «emelto^e.i, »eig-ireien ist. eine lh«,. die edrni, sehr den Schrift- slellerßan» ehrt wie den Herzog selbst. Lurnwesen. * Leipzig. 3l. Deeembcr. Der loravrrein der tzüd- vorstadt bat am nergen'enen Sonntag aus« N-ue einen Beweis selaeS ernste S .rbens eliekert. Koi nlen wir si cher wiederholt, und erst tNagkl bei der Einweihung der aene» Turatwll«, ui«» a» d«, mnsterhaki», «»rsührungea de» »I««». «» sreue», so wurde un» an dem qenaanteii Tage Gekegeuheit gtbolen. die Leistungen der von dem Bereu» seit ca. leck- Monaten ringe» führte« Schülrrabtheiluuge». dcneo gegenwärtig bereit» 130 Knabe» aagehören, kennen za lernen. Daß der Verein jetzt dem Lehrlings- bez. Sckülerturnea dieselbe B-achtuag und Förderung zu Theil werden läßt, wie von seiner Gründung an dem Männer- und Damenturnen, muß lobend aner kannt werden, deua die Segnungen des Turnen» werden nur dann voll «ab ganz erreicht, wenn man schon die Jugend sür die gute Sache gewinnt. Die- muß aber gelingen, sobald eia Turn unterricht ertdeilt wird, wie wir iha am Sonntag in der neuen prächtigen Turnhalle der Südoorstad« sahen. ES war kein Schau- iuraen im eigenilichen Sinne, dem wir beiwohnten, sondern nur eia Ersatz der iu der Feierlagswoche ausgefallenen Unterrichl-slundeu, und batte mau hierzu die Eltern und tonstigen Familienangehörigen der »urncadeii Knaben eingeladea, damit dieselben La- Thun uud Treiben der kleinen ans dem Turnplätze kennen lernen sollten. „Da- ist lebendig Blut io frischer Kraft, das neue» Leben sich au» Leben schafft". Diese Worte aus dem „Faust" kamen uns in dea Sinn, al- wir dort das frische, srö stiche, turnerische Treiben der munteren Knabenschaar salien. Und bei aller Iuaendlust, welche Ordnung I Jever an seine,» Platze, dem Winke der Lehrer püncilich und freudig gehorchend. Wie könnte eS auch anders sein; ersüllen doch die beiden Lehrer der Kleinen, die Herren Witz?,all und Schmidt ihre schmierige Ausgabe mit seltener Hingabe und vollem sgch- männlichem Berstänvniß. Da girbt eS kein Trillen, kein schabloncn- mäßiges Unterrichten, ionder» nur ein erzieherisches Wirken, dess-n unverkennbarer Einflnß dea wohlthneabsten Eindruck macht. Auch werden alle Aeußerlichkeiien und Abzeichen vermieden, weil sie die Eitelkeit der Kinder wecken könnten. Letztere» war jedenjalls auch der Grund, daß man an jenem Tage, an welchen! zahlreiche Gäste dem Unterricht anwohutea, das Kürturnen, welches wir von den wohlgeschulten kleinen Turnern gern' gesehen hätten, wegsallen ließ. ES wurde in zwei Bbthei- lungea geturnt und zwar führte zuerst Herr Inrnlehrer Schmidt die Knaben im Alter von 8 b:S 10 Jahren vor. deren m>t einer b.wundern-werthe» Präc>sio»aus,esührlenFrkt- undOrdnunqSübungen, sowie auch die hieran anschließenden Uebnngen am Barren u»d Schwebebaum von den Eltern mit sichtlichem Wohlgesallen versolgt wurden. Unter Leitung des Herrn Turnlehrer Witzgall suhrte sodann die zweite aus Knabe» im Alter von 10—14 Jahren bestehende Ab- tbeiluiig zunächst eme» wohl .eln.igenc» Aufmarsch aus, an den sich Frei übungen, zum Theil mit Stäben oiiSge!>lhrt, reihten, welche, ebenso wie die zum Schluß am Reck, Barren, Siurnilp>-ingkl und Bock vor- gesnhrten Geräti-eublingen Zeugniß von der vorzüglichen Schule d-s ui» da- Turnweieu hochverdienten Herrn W tzgall ablegten. Die Art und Weise, wie sämmtckche Hebungen oueg.-siibri wurden, insbesondere die hieebei durchgängig zu beobachten g w.icne tadellose Körper haltung würden auch älteren geschulten Turnern Ehre machen. Sah nian durchweg nur gute Hebungen, io waren die Leistungen einzelner Knaben beim Hachchrung geradezu überraichend. denn es gelang dea Geübteren ein Hocksprung von über 2 m bei 70 cm Absprungdöhe. Einstimmig war die Anerkennung aller anwesenden Erwachsenen und mögen die genannten Herren Lehrer, welche in uneigennützi istcr Wecke ihre- schwere» Amtes walten, hierin den Lohn sür ihre Opfer an Zeit und Mühe finden. Wir können zum Schluß nur allen Eltern dringend empfehlen, ihren Kleinen die Wohnhaft» eines guten TuruunierrichtS zu Th-il werden zu lassen, zumal derselbe im Turnverein der Südvorsladt keine weiteren Loser, als einen vierteljährlichen Geldbeitrag von 1 erheischt. Der Unterricht der Kleine» findet dort regelmäßig Mitl- wachs und Sonnabends Nachmittag 4 Uhr statt. r. Am I. Januar find es LäJahre, daß vr.EdnardAnger- fteio zum städtischen Obertiirnwan in Berlin ernannt worden ist. Diese Jubelfeier wollen die Berliner Turner, Turnlehrer, Turn- ledrerinnin und andere Freunde vr. Angerstein's am 2. Januar 1889 sesil ch begehen. — Mit innerer Besriedigung, ja mit Stolz, kann vr. Angersteia aus diese LäsShrige Tdat'gkest zurücknlicken, sowohl aus die Zeit seiner turnenichen Wirksamkeit in der Reicks- bauvlstad», wie auch aus diejenige, die er, der Förderung der In teressen der gelammten deulschen Turnerschast gewidmet ha». Eduard Angersteia, srüber Milito>rarz». gehörte schon der im Jahre 1860 in Eoburg gewühlten Lommcksica zur Entwersunq einer Denk, schickst der deuiichen Turnerschast an die Regierungen an; 1861 wurde er Mitglied des Ausschusses der deutschen Turnerschast. Bei dem am 10—12. August 1861 obgehnlienen zweiten deutschen Turntest war Ed. Angersteia Vorsitzender dr« Berliner Fcstali-sMiisskS; sein« prophetischen Worie in der Festrede beim allgemeinen Schau turnen vom freien einigen Laterlandc laben sich nach 10 Jahren glänzend verwirklicht. Schon im Jahre 1860 batte er bei den Be- Hürden Berlins eine Reorganisation des städtischen Schulturnens aut Grund einer zu errichtenden großen Turnhalle mit Turnplätzen be antragt, der Erfolg dieses Antrages war. daß im Jahre 1863 eine erste große städiiiche Turnhalle »> der Prinzenstraße erbaut und Ed. Angerstein a>S Direktor drS Berliner Schuliurnens am 1. Januar 1864 ongestellt wurde. Wir bezioriseln nicht, daß am 2. Januar d. I. dem Jubilar auS allen Gauen de« deutschen Vaterlandes schriftliche wie telegiaphilche Kuiidgebungen zu seiner Jubelse,er zu gegen werden, vor Allrn werden die turnerischen Kreise Sachsen-, in-besoudere Leipzigs, nicht zurückbleibeu. vermischtes. — Berlin, 3l. December. Wie bereit» milgetheilt, hat der Kaiser ain vergangenen Doniier-lag den arabischen Scheich Hassan Tausik cmpfangen, der ibm vom Vor sitzenden der Orientalischen Gesellschaft. Frhrn. von Nettel- bladt, vorgesiellt wurde. Ueber Veranlassung und Verlaus dieser Audienz ersäbrt die „Krenrzrilung:" Der Scheich ist Lehrer des Arabischen am hiesigen Seminar sür orientalische Sprachen und batte vor wenigen Wochen beim Slcklunq-sest der diesigen Gesellschaft in seiner Muttersprache einen Toast aus den Kaiser anegebracht. Der Protector der Gesellschaft, der Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, versehlte nicht, dem Kaiser hiervon Mitlheilung zu »lachen und der Munich des Kaisers, den arabischen Gelehrten kennen zu lernen, war die Veranlassung zur Audienz. Zu derselben Halle Herr Hassan Tausik sich in sein heimaihliches Festgewand gehüllt, über welches er den blaugrüneu Mantel der Gelehrten trug: ui» seinen Turba» zog sich ein goldenes Band al- eine Ehrenerweisung für den Kaiser, die im Orient nur dem Sulla», aber nickt dem Vicckönig gegenüber »i Anwendung kommen darf. AIS der Kaiser einirat, grüßte ihn der Scheich nach morgenläudischer Meise und berührte den Saum der llniiorm mit dem Munde. „Können Sie Deutsch?" — „Jawohl, Majestät, ein bischen." Der Kaiser erkundigte sich dann mit freund- lichen Worte», wo Herr Hassan Taufik geboren sei. sei» wann er seinen Auleiitbalt in Beilin genommen und wo er Deutsch gelernt habe. Dann lenkte der hohe Herr das Gespräch au» die Akademie sur orientalische Sprachen, erkundigte sich nach der Zahl der Hörer und fragte in-delondere. wie es mit der arabische» Sprache aebe. Der Kaiser wußte, daß das Oriental Iche, Perüschc und Türkische mit gleiche» Buchstaben geschrieben wird und ließ sich kurz über die Unterschiede dieser drei Sprachen belehren. Auch der Hoch schule Affar ln Kairo wurde gedacht, eine Ar» Universität, die seit tauiend Jahren besteht und zur Zeit etwa zwölftaujend Studenten zählt. Diese Zahl schien dein Kaiser zu imvonirc» und er frag nach dem berühmtesten Geledrlrn an der Hochschule. Der dienst- thuende Adjutant mußte alsdana ein Gcschcnk des Schahs von Persien holen, dessen Aufschrift der Scheich la« und erläuterte. — Berlin, 31. December Der jüngste Sohn Bert- bold Auerbach'» ist zum Ebristenthom übergelreten. A», letzten Sonntage fand seine Einsegnung in der PhilippuS- Apostcikirche vor einem kleinen geladenen Kreise stall. ---> Au» der „Sportwelt". Renntermine in Deutschland sür da» Iabr 1889 sind folgende: Bcrlin- Hcpvegarte» 23 . Elbersrld-Barmea 28 . Hamburg 23. unb 29. April;,Maanbeim 5.. 6., Berlin-Hoppegarten 4.. 13.. 14., 27., Leipzig 18. und 19 Mai; Berlin-Hoppeqarten lO„ ll., 12., 14-, 17.. Hamburg 21., 23., 24., Haimover 29. und 30 Juni: Hannover 2 . Harzburg 6 . 7., Breslau »4. l5.. Berlin.Hoppegarten 22. 23.. Aachen 29.. 29.. Doberan 27.. 29. und 30. Juli; Travemünde 2.. 4 . Gotba 11.. »2.. Elbrrfelk-Barmen 18 . Frankfurt a. M >8.. 19.. Baden-Baden 25.. 27. und 30. August; Baden-Baden l., Berlin.Heppegarlen l«.. >7.. 20.. 2l„ Leipzig 28. und 29 September; Hannover 6.. 7.. Berlm-Hoppegarten 14.. 15. unb 16. Ortober — Freiberr Earl vo» Langen» Belitz, einer der treuesten Freunde der Bollblulzucht und de» Sport-, ist am l8. December >m Alter von 4» Jahren gestorben. — Der di»herige protzjfvrische Leiter de» Gestüt» Warendors in Westfalen, E vo» Vom», wurde zum Ge- sliltstirectdr ernannt und nunmehr definitiv mit der Der Wallung de- genannten Gestüt» betraut. — Baren A. Rothschild hat sür da» Jahr »889 79 Pferde i« Training und zwar «» in Ehantilly. während »3 in New- market ihre Vorbereitung erhalten.— „Potentat" ist vom Lieutenant Freiherr» v. Erlanger vom 17. Ulanen.Regiment in Frankreich erkauft und bereit» nach Deutschland übersührt worden. — Der bekannte Iockev Iamr» Gough ist in Horn bei Hamburg 39 Iabre all gestorben. — Sieben neue Trader si»d au» Rußland in Weißens» eingetrossea, uw daselbst ihre Vorbereitung sür die Nennsaison zu erhallen. -- Frankfurt, St. December. Die .Frankfurter Zeitung" schreibt: Mit dem Wechsel de» Jahre- scheidet unser College, Herr Johanne« Praeiß, au- der Redaktion dieser Zeitwig au». Acht Jahre hat er al- Leiter de« FeuiUelvn» unserem Verbände angedörr, eiu gewissenhafter, pflichttreuer Arbeiter, unermüdlich in, Sirebcn, sür ftin Theil Bedeuiuag uud Ansehen des Blattes zu festigen und zu mehren, ein wackerer Kamerad, stnrmiest in schweren Tage», srohmutbig in festlich heueren Stunden. Durchdrungen von dem Geiste de- hoben erzieherischen und bildenden Berufs der Presse, har er mit reichem Erfolg danach gestrebt, dem Feuilleton ein zugleich gediegene- und ovmulbigeS Gepräge zu geben. „Unsere Zeitung" — da» war der teilende Gedanke für sein Schaffen, der ihn auch dann nicht verließ, wenn er der Zeit der Muße dichie- risch, Fruchi abzugewinnea suchte. An ihm hat sich so recht bewahrt, was ein Meiner der Kunst, Emil Zola, jüngst mit den Worten ou-sprach. Nichts sei dem werdenden Schriftsteller sörderbcher für feine Laujbahn, al- der Dienst in der Journalistik. Proelß bat in diesem stiengen Dienst seinen Blick erweitert, seinen Geschmack ge. läutert, sein Wissen vermehrt uud sür die stet- neu erprobte Kiast eznc Fülle von Anregungen gewonnen, die ihm in der freien litera rische» Thätigkeit. zu der er jetzt übergeht und in der er auch der „Franksurler Zeitung" ein treuer Mitarbeiter bleiben wird, zum Legen sein und «ein Gestirn auswärts sichren mögen. Erfüllt von den schönsten Hoffnungen sür seine Zukunft sagen wir dem aus unserer Milte Scheidenden eia herzckches Lebewohl mit der Ver sicherung. daß wir die gute Kameradlchast, in der er der Uajrre gewesen ist, ihm sür immer erhalten werden. -- Pari», 24. December. Im kunstgeschichtlitben Interesse verdienen au« der Versteigerung von Möbeln und Tapisserien eine» alten Schlosse« bei Dijon, der Residenz der Herzöze von Burgund, noch angeführt zu werden: eiu Monu- meiital-Kamin; diese Kamine reichten immer bi« an die Balken decke oder den Plasond und enkhielten im 16. und l7. Iabr» hundert nicht Spiegel, sondern Familien- oder Landessürsten- PorkraitS zwischen Karyatiden oker Säulchen; zuweilen auch, wenn die Kamme von Marmor waren. Marmorbüsien der Landesherren in ovalen Nischen oder Basreliefs geichichtl chen und allegorische» Gegenstandes. Der Kamin im Schlosse bei Dijon war ein Meisterwerk der Holzscuiptur von dem Bild hauer I.an DudoiS in Dijon unter Ludwig XIH. Obgleich eS stückweise ouS der Mauer herausqeöroche» werben muß. erreichte eS dennoch de» Preis vo» 3800 Frc«. WahreTnuniphe in diesem alten burgunvischen Schlöffe scierle Meißner Porzellan („Vieur Lax"). So wurden zwei Marchen- büslen aus Sockeln mir Blumenguirlanden auS gemaltem Porzellan, Epoche Brühl-Marcolini. sür 4900 FrcS.; zwei Candelabcr aus derselben Glanzperiode, an dem einen daS Figürcken einer DennS, an dem anvere» da« eines Diogenes, sür 1505 FrcS.; zwei Gruppen mit Chinesinnen sür 4180 FicS.; zwei Kinvergrüppchc». die vier IabreSzeften, sür llOO FrcS.; eme Gruppe von zwei Kindersigürchen. „die Malerei" und „die Bildhauerei", sür 1120 FrcS. verkauft. BemerkenSwerth sind noch ei» Lambris in Holzsculptur aus der Zeit Ludwig XIV., 2000 FrcS.; ein Kcysialllustre mit sechs Armen, 1700 FrcS.; em Krystalliustre mit zwei Lichterrcihen, 2100 FrcS. u. s. w. Gesammtlumme der Versteigerung aus diesem alten Schlöffe 126 000 Frcs. — Die Pariser Studenten haben in einer allgemeinen Versammlung mit großer Mehrheit den Beschluß gesagt, sich künslig anstatt des gemelnen All.rweltkuteS cmer besonderen Kopfbedeckung zu bedienen, mittelst deren sie den gewöhnlichen Sterblichen gleich alö getreue Söhne der rrlma water I-atetia kenntlich seien. AuS den vorhandenen Mustern wurde daS kleine Baret au-gewählt, welches Henri Murger in seinen „BohemeS" beschreibt. DaS Barel soll auS jenem Veilchen blauen Tuche gemacht werden, dessen technische Bezeichnung ckrap ck'archevsgno ist. Die Farbe der Stickerei deutet die Facnllät an. Juristen trage» scharlachrotb, Medicincr bunkel- rolh, die Angehörigen der kacultö ckos lottres gelb. — Abgesührt. In einem Easü deS Boulevard Mont martre zu PariS läßt sich ein Franzose neben einem Italiener nieder. Sic kommen bald ins Gespräch mit einander. Ter spottet über die Rüstungen Italiens und be merkt schließlich: „Wir werden unsere Heere zu Euch schicken; sie werden inMa, Iand frühstücken, in R o m eine 'Messe hören und das Diner in Neapel nehmen." — „Wenn Sie so schnell marschircn", erwidert der Italiener, „werden Sie gerade zur Deöper in Sicilien einlresjen." — London, 29 December. Seiten« der unternehmenden New Gallery in Regent Street ward heute die „Aus stellung de« königliche» Hauses Stuart" eröffnet: eine Stuart-Neliqniensamiuluiig von ungemeinem geschicht lichen und archäologischen Interesse. Selbstverständlich spielen darin die beiden Märtyrer, Maria Stuart und Karl l„ eine große Nolle. Bon der „schö'ien »nt unglücklichen Königin" st,iven sich l8 Portrait-, die Miniaturen abgerechnet; und leider bestätigen alle de» Verdacht, daß die Königin zwar sehr ausdrucksvolle Zuge besaß und sich vortrefflich anzuziehe», zu stirben »nd zu schminken verstand, sonst aber keiiicöweg- schön war. Dagegen ist Karl I. aus allen >0 Bildern, darunter ein van Dyck, ei» Mann von wehniüthig schwärmender Schönheit. Im Ganzen enthält die Sammlung 21 l Por- traftS, welche die SlnartS bis zu Karl III. und Heinrich IX.. welcher in Nom als Carvinal ?)ork starb, umfassen. Ebenso reichhaltig ist die Rcliquiensainnilung; darunter die Wickel schnur. welche Maria Stuart für ihren Sob» fertigte: der Ring, de» sie von Darnley erhielt, und ihr Spinnrad - ferner der Stuhl, aus welchem Karl I. während seines Proteste- saß; ein Stück deS Leichentuches, da« seine» Sarg bedeckte; die beide» Hemden, die er bei seiner Hinrichtung trug. Die Aus stellung ist ein beredtes Zeugniß sür den Sluart-Eultu«, der noch in Großbritannien blüht. ----- London, 31. Deren.der. DaS Gerücht eines zweiten KnabenmordeS in Norlshire hat sich nicht bestätigt. Die Leiche deö in Bradford ermordeten Knaben ist ärger verstümmelt al- daS Wbilcchapelcr Opfer. DaS Verbrechen bat in ganz England die größte Aufregung hervorgcrufe». Der verhaftete Milchmann, em junger Mensch Namen- Barett, leugnet, den Mord verübt zu haben. ES liegen jedoch Lcr- tachlSgründe gegen ihn vor. --- Ueber Stanley'» Abkunst und Geburtsort gingen kürzlich Angaben durch die Presse, die in einem Ein gesandt der „TinieS" jetzt wes-ntlick berichtigt werden. Darnach wurde der berühmte Afrikareisende am 28. Januar l84l in Denbh al» Sohn de- Farmers Job» Rowland in S grwyd nahe der Stadt geboren. Seine Mutter war die Tochter eine- Fleischer- von Denbv. Da» Kind war der Liebling seiner Großmutter mütterlicherseits und prophetisch pflegte ihn die alte Frau „ibren Mann der Zukunst" zu nennen. Al- der Knabe 5 Jahre alt war. stark sein Groß vater p!ötzl ch, wie die Mutter Slanlev'- sagte, »er stürzte todt in, Garten hin." Daraus kam die Familie auseinander »nb das Kind wurde einem gewissen Richard Price und dessen Frau, welche im Bowlmg-Green ,n Dendiqb Eafile wohnten, übergebe». Kurze Zeit später aber trug der Sodn Price'S te.-i Knabrii Stanley in» Ä.beitshaus von St A'aph. wo er ausgezogen wurde und auch den Namen seine» Vater» trug. Seine spätere Laufbahn schildert da» »or einigen Jahren erschienene Büchlein: ,.H. M. Staaley, Geschichte seine» Leben», von Eadwalladr Rowland." Ter Name Stanley kommt nicht von einer Dame her. welche ihn adoptirte, sondern von einem Ladeninhaber. ,n dessen Diensten er zuerst stand, al« er nach Amerika auSwandertc. Stanley » Mutter starb 63 Iabre alt an, 23 März l8«6 und wurde ans den, Friedhof von St Asaxb beerdigt. Ans der Platte deS Sarges sichen die wemigen Wort«: .Mutter H. M. Stanley«, de« Erforscher» Afrika»." — Der in Gothrntura neu errichteten Hochschule bat Eonsul Oskar Elmaa daselbst 200 000 Kronen zun» Ge schenk gemacht. -- Norwegen ist im Lause v. 3. nach AuSwei» der Postverwaltung von 16 776 Ausländern bereist word.n, und zwar von 6372 Engländern. 5957 Schweden und 2080 Deulschen. Im Jahre 1887 belief sich brr Fremden verkehr aus 15 747 (darunter 1500 Deutsche) UND 1880 aus 13 509 Personen. Die „Rose Hill"-Schule in Iefsersonville (Ind.) hat vor Kurzem einen neuen Sckuldirector erhalten, welcher eS Unterlasten hat. seinen Zöglingen eine kleine Festlichkeit zu geben, wie die» fein Vorgänger getban hatte, als dieser vor einigen Jahren seine Stellung antrai. Ob dieser Unterlassungssünde waren die Kinder sehr erbost und schrieben ein Meeting au», um zu berathen, wie man sich an dem neuen Schuldirector racken müsse. Ein Junge, melcher besonders „olovor" ist. machte den Vorschlag, die Ernennung de- Dircctor» überhaupt nicht anzuert, nncn. sondern zu verlangen, daß der alte Lehrer zurückkebre. Diesem Verlangen ward natürlich nicht entsprochen und der Herr Tirector verdoppelte seine Strenge. Er drang aber damit nicht durch, kenn seit einigen Tagen steht die Schule leer. Sämmtliche Kinder— streiken und wollen nicht eher wieder „die Arbeit aufaehmen", bis der neue Schulmeister die Statt verlassen hat. Die Verlegenheit od dieses Vor kommnisse» ist in Iefsersonville groß, eS existirt kein Mittel, die Kinder zum Schulgang zu bewegen, sie halten zusammen wie echte Ehwagoer Streik», und da» Ende wird sein, daß man ihre Forderungen bewilligt und einen anderen Lehrer ernennt. Die Selbstständigkeit dieser Herren Jungen läßt ties blicken und berechtigt zu den schönsten Hoffnungen für die Zukunft. Gan; seid, bedruckte Mk. I.Ntt bis Mk. 6 25 per Met. — versendet roden- und stückweile vorto- und zolllrei ins HouS daS Aeideiisabrik-Depot 4-!. t»«,»-,; (K- u. K. Hoflief.) Lilrlel». Muster umgehend. Briese kosten 20 Pf. Porto. In keiner Familie soflie das weliberübntte ,,»L fehlen, w-lwes, einzig in ieiuer Art, die be^e und viüioste Stiefelichnnere der Welt ist Lrtzlsühriger Versand über 1,000.009 Tosen! Um vor werthloscu Nachal.mnngen gkscku,lt ni sein, verlange man in jeder y a » ", die große Dose zn 30 ^ oder Schuh-Haiidlulia das ^ ^ ? das Kilo für 2. Nack Orie», „eckle Kronen - Leder- an denen es nickt z» ho.!-«» ist. coniervirungs-Fett mit H , 0 es bei Voreinsendung des Bc- dieser Schutz,»alle: troqSJedem direct zuqesandi(von 6 ab portojrci) vom alleinigen Fabrikaalen (.'»rl 6'ütbert in Leipzig. TageskalenSer. Telephon-Anschluß: <?. W. Pol; lExpedillon des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redaktion des Leipziger Tageblattes - 153. Itstoerl. tz»ont. »ml T»oi;r»i»I«en-^ri«tr»Iteii. 1. Postamt 1 >m Postgebäud« am Augustusplatz. 2. Telegrapheiiaini im Postgebäude ain Auqiistuspsav. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhöfe. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe, b. Postamt 4 (Miihlgaffe). 1) Die Postämter 2, 3. 4, 6. 7, 8, 9 und 11 find zugleich Telc- graphcnanstalten. Bei dem Postamte S werden Telegramme zu: Besorgung an die nächste Tclegraphcnanstall angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie qrößcrer Geld- und Wcrthpaüele nicht crmächugt. Hei dem Postamt 10 zPackctpostanit) findet eme Annahme vou Post sendungen nicht statt. 3) Die Tieiiststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgekiallen: an den Wochentagen von 8 Ubr früh <im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Ubr früh) bis 9 Uhr vormittags nnd von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme re. von Telegrammen außer den Postdicnststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telrgrnpdenamte am A«gustusplatz Wersen imnierwährcud. auch >» der Nachtzeit. Telegramme zur Beförderung angrno.umrn. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet au den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AnSkuiiftSitrllen der königlich sächsischen StnatSelseiibalftl- verwaltnitg Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Ubr Vormittags und V.3-—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags IO—12 Uhr vormittag--) uud der königlich tzrenstücheii Staaiscisrntzahiiverwaltting lBrühl 75 li. 77 sCredilanstalt) parterre in, Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft n-im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zugaeschlüsse, Reiserouten, Billetpreis«, Reiseeilcichteruugcn, Fahrpreisermäßigungen re.; b. im Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirnngen re. LauSwehr-Bnrrau m Schlosse Pleißenburg, TbiirmhailS, 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittag- bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lcssciitlichr Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 tthr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Ubr. Volksbibliothek I. (V. B^rl-schule) 7'/.—9'/. Uhr Abends. Pädagogische kentrnlbibliorhak (Eo»ieniilSstistti»g>. Lehrerverelns- haiis. Kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch »nd Sonnabend von 2—1 Uhr. Haudrlskamiiirr Neue Börie l. (Eing. Blucherolatz). Vorlegung von Patenlschnsftn 9—12 und 2—4 Uhr Feri>j»r«ch-Nr. 506 ill). Herberge« z»r Heimath. Ulrichs,assc Nr. 75 und Gneise„au. strafte Nr. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 Mittagsttich 30 Herberge sür weibl. Dienstboten („MarchadauS"), Löhrstraße 9 (früher in Reudnitz), Nachttager und Früukaffee 30^, Nachtlager und Versiegung sür den mnzen Tag «0 Daheim lür Arbrtterinnen. Branßraße Nr. 7, wöchentlich 1 ./e sür Wolmünq, Heizung, Lickt und Frühstück- l. Tanttätswache des Damariftr^ereine«, Hainstraß» 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 »br früh. U. SnnieätSwachk de- Somaritar^stereineS, Peterssteinweg 17 Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abend- bi- 6 Uhr früh. Voltklittik de» Albert-ZweigveretuS Iritzzig-MStkern (Lange Straße 25): PoliN. sur Nervenkranke, Montag» und M t wocks von 9—10 Uhr. Markttags 9—10 Uhr Vormittag« sür Auqen- Mnnd Ohrenkranke, 11—12 Uhr Vormittag- für andarweite kranke. Skadtbod >m alten JarobSboStzttgle, an oen Aocheniagen von früh 6 bi» Abends 8 Uhr und Sonn- nnd Faiertag- von früh 6 bi- Mttwq« 1 Ahr geöffnet. Städtische« Mttsen« geöffnet von Vormittag 10 Uhr bi« Nach mittag 3 Uhr nnenigclilich. Kunitvrrein i röffael von vormittags 10 Uhr bis Nachmittag 3 Ubr. EiutriltSaeld 50 -H. Reue« Thrgter. Besichtigung desselben Nachmittag-voa 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Insvector. Rene» »rwandhans. Täglich von früh 9 Uhr bk« Nachmittag 3 Uhr geöffnc:. Einlrittskarlen 4 I ^» Pr. Person (sür Verein und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme van wenigstens 20 Billei- 4 V, ^ vr Person) sind am Westporkal zn löian. Kel vecchl«'» Ottnst-AusstrI»»,. Merkt Nr. 10, II. (»„fhalle geöffnet v»n 10 bk- 4 Uhr Wochentags und . - 10 - 3 - Sonn- nnd KeiartotzS. Rette Vßrsr. Besichtigung Wochentag« 8—4 Uhr. Samnwg- '/,l r bw 1 Uhr Eintrittskarten z» 50 ' beim Vansinttstee. Knnttgewerbe-Museum Th»ma«k,rchb»s Nr. S5, I. Die Samn langen find Sonntags '/,11—1 Uhr, Montag-, Mittwoch- m Freitag- 11—1 Ubr »nentqeltlich geöffnet. Unentgeltliche An kunft über kunstgewerbliche Fragen uud Entgegennahme von Au träge» ans Zeichnungen und Modelle sür tnnftgcwerl »ch« Arbeit«, a, »«l^, Nichiitigrn 1»—1 VH«. 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wicienstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt. Stcinw.). 9. Postamt 8 Eilend. Bahnhof). -10. Postamt 9 (Neu- Börse). 11. Postamt 10 (Hospünlstraße). 12. Postamt 11 (äörnerjtraße).
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