von seinem hiesigen Besuch nichts Mitteilen konnte. In Kriegs rechnungen des Rats von 1761 finden sich z. B. folgende Aus gabenbuchungen: A Thlr. Johann Sittnern von Stöbnig Fuhrlohn vor Sand zu fahren, da Jhro Maj. der König von Preußen hierdurch gegangen, den 17. Martij 1761. 3 Thlr. Andreas Grütz vor dergleichen Sandfuhre den 17. Martij 1761. 4 Thlr. Frau Stadtrichter Vogelin vor Eine Cltr. Holtz in des Königs von Preußen Küche den 17. dito a. c. 4 Thlr. Maria Sophia Nietzschin vor Eine Claffter hart Holtz bei Ankunft Sr. Majestät König!. Preuß. Küche bey H. Rochen. 16. Martij 1761. Das Tagebuch lautet: 1756. Den 26. August. Als der hier in Garnison liegende Obrist lieutenant von Wolfersdorf, Ordre, sich marschfertig zu halten und auf der Hut zu seyn, empfangen hatte: so ließ er die Schlagbäume bey der Stadt Hersteilen, auch spanische Reuter dies- und jenseits der Brücke, und an das grimmische Thor setzen: nicht weniger Posten ausstellen: des Nachts aber ward ein Piquet mit einem Lieutenant und 30 Mann auf die Brücke ausgestellet. Den 28. August giengen 3 sächsische Regimenter Cavallerie und Infanterie hier durch, und nach Dresden zu: sie erhielten Quartier auf denen Dörsern. Den 29. Aug. marschirten die beyden hier stehenden Compagnien des Fürst Lubomirsky Regiments, des Obrist lieutenants von Wolfersdorf, und des Hauptmanns von Adler stein, hier ab, und nach Döbeln. Den 3. Noo. kam das erste preuß. Ausschreiben, daß der Leipziger Kreyß den 16. Nov. 1735 Recrouten abgeliefert haben sollte. Den 14. Nov. marschierte das preuß. Leib-Cuiraßier- regiment unter den Generalmajor von Katt, hier durch und den 15. Nov. das Schönaichische Cuiraßierregiment. Den 16. Nov. wurden 2 Schwadronen von Bayreuth. Dragoner an 35V Mann und 400 Pferden hier einquartiret. Sie hatten Rasttag und rückten erstlich den 18. Nov. wieder aus. Den 4. und 5. December wurden die ersten Recrouten für die preußische Armee auf dem Amte und Schloße ausge hoben. Das ganze Amt sollte 164 Mann stellen. Den 8. Dec. ward befohlen, 24 zweymännische Betten, Ober- und Unterbetten, Pfühle und Ueberzüge zu schaffen, und 15 mußten wirklich abgeliefert werden. Den 15. Dec. kam das Leib-Cuiraßierregiment aus denen Winterquartieren hieher. Der Obriste von Schmettau blieb mit 4 Schwadronen hier über Nacht, und marschirte den 16. Dec. nach Waldheim. Den 25. Dec. als zu Mittage in der Kirche gelautet ward, kam dies Regiment wiederum zurück, und blieb der Obriste mit zwey Schwadronen in der Stadt: den folgenden