der Talstern bereits bis zum Haltepunkt der Bahnlinie vorgedrungen ist. Am Wald- Straßenrand ersdieint die purpurköpfige Alantdistel, die, wenn sie nidif blüht, an der silberweißen Unterseite zu erkennen ist. Die orangefarbene, strahlenblütige To- hannisblume (Bergwohlverleih, Arnika) ist unter anderem in der Nähe der Rollig- mühle zu entdecken und am Oberlaufe des Krippenbaches steht Meum, die Bärwurz. Besonders reich an erzgebirgisdien Eindringlingen ist die Papstdorfer Ebenheit, wo eine Orchidee, der breite Sitter, im Nadelwald und an seinen Rändern, auch um Schöna, Kleingießhübel und Rcinhardtsdorf, sprießt. Besonderen Interesses erfreuen sich die in den Waiden um Wolfsberg, Kohlborn stein und Zschirnstein zahlreichen Pilze, vor deren Genuß man jedoch, kennt mai. sie nicht ganz genau, die Pilzberatungsstellen befragen möchte. Schädlichkeit wegen hat der Fuchs sehr unter Verfolgung zu leiden, ei- konnte sich jedoch Blaumeise vor der Nisthöhle bis heute hier und da noch be haupten. Aus der Familie der Nagetiere belebt das Eichhörnchen, überwiegend rot braun bepelzt, reizvoll die Wälder um Papst- und Zirkelstein und trägt so wesentlich zur Belebung der Landschaft bei. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe der Wirbeltiere ist durch die etwa 140 Vogelarten vertreten, von dendn nur die Hälfte Brutvögel, andere nur Wintergäste oder Durch zügler sind. An fließenden Gewässern kann die gelbe Gebirgsstelze beobachtet werden. Ihre weiße Schwester (Wippsterz oder Wippschwanz genannt) verläßt auf Nahrungs suche das Wasser und jagt auf Äckern und Wegen Gliederfüßler. Sie wurde sogar auf dem Papststein festgestellt. Im Gestrüpp treibt das kleine, flinke Standvöglein, der Zaunkönig, sein Wesen (Körpergewicht 10 g), und das Goldhähnchen ist noch winziger. Aus der Vielzahl der Gartenvögel seien die vier Meisen genannt (Kohl-, Tiesi iwi £awi<uAa{laiU(i Vor hunderten von Jahren mag das Leben in Wald und Flur weitaus dramatischer gewesen sein, als der harte Kampflärm und die schreckhaften Schreie der Großsänger noch dröhnten, als Ur, Wisent und Elch, Bär, Wolf und Wildschwein die Gegend be siedelten. Schluchten und Bergnamen erinnern noch an ihr paradiesisches Dasein, so der Wolfsberg bei Reinhardtsdorf und der Sauhübel bei Schöna. An Großwild ist lediglich noch heute der Hirsch südwestlich des großen Zschirn- steins vorhanden, während von den kleinen Räubern der Luchs, die Wildkatze be reits ausgerottet sind und vom Fischotter und dem Edelmarder ein gleiches Sdiicksal befürchtet wird. Seines wertvollen Pelzes und seiner angeblich großen