Eine zweite sehr unruhige Periode der Erdgeschichte hinterließ nur geringe Spuren in diesem Teil: das Tertiär (Braunkohlenzeit) vor 50 Millionen Jahren. Unter schweren Katastrophenerscheinungen durchstieß glühende Lava stellenweise die Granitplatte, lief auf der Oberfläche breit oder bildete Quellkuppen. Die erstarrte Lava wurde zu schwärz lichem Basalt. Nur kleine, doch sehr besuchcnswerte Basalthügel weist dieses Gebiet auf, so den Horken bei Halbendorf und den Wachtberg bjji'-TSubenheimT'Von Süden her schauen viele alte Vulkane in die Landschaß hereinr^ \ Ein drittes gigantisches Ereignis vollzog sich im Diluvium vor etwa 50000(PjaTiyen. Infolge klimatischer Änderungen rückten npsengrößebEismassen von Nordeuropa her bis in das Gebiet und begruben dasLand. Unendlich viele nordische Steine und Erdmassen wurden mit dem Gletscher verfrachtet. Als das Eis zerging und die Schmelz wässer sich verliefen, lag das ganze/Land unter einer gewaltigen Schuttdecke. Wohl räumte die Verwitterung inzwischen große Teile davon wieder weg, doch finden sich Reste noch überall. Wir sehen sie als Steine fremder Herkunft, als Geschiebe auf den Äckern: Feuersteine von Rügen, rote Granite, Gneise, Porphyre und Quarzite aus Skandinavien. Diluviale Sandt und Kiese zeigt jede Sandgrube, Geschiebelehm kleidet die Talungen aus. I .Tag: tmri Nacht, formtjUjr'tfiStur aucjft^ach der Eiszeit wcite^Sn~3isr Landschaft. Die Abtragung der THiKeh geht una^fhjdtsffrfT vor sicR7^«hr^nd sich qje Talböden mit neuen Ablagerungen, dem Aulehm? anfüllen. So strebe die Gegenwart geologisch einem Ausgleich zu. 'faiuiwde/), Mühende/) yßancl Der Wald, der heute noch die Berge bekleidet, erstreckte sich früher auch durch die Täler. Ein geschlossener Urwald, bewohnt von Bär, Wolf, Hirsch und Wildkatze, überzog das Gebiet vom Czorncboh bis zum Jüttelsberg. Der Mensch drang lange Zeit nur als Jäger in das grüne Gewirr ein oder durchquerte es mühsam als Händler mit fernem Ziel. Im 12. und 13. Jahrhundert zogen Siedler aus westlichen Gauen in dieses Waldland, begannen kraftvoll zu roden und gewannen eine neue Heimat mit Blockhaus und Ackerhufe. In den letzten Jahrhunderten entstand die vom Menschen geordnete und ausgewertete Kulturlandschaft, die wir heute durchwandern. Die breiten Täler und die sanften Hänge bearbeitet der Landmann und erringt trotz mancher Ungunst des Klimas und Bodens beachtliche Ernten. Übriggebliebener Wald ist hauptsächlich nur noch Fichtenforst. Wir freuen uns über jedes oMHEfc. . uKwinK Stück echten Bergwaldes, wie w ’ r ^ in ' m Gebiete der Czornebohkctte oder des Kälbersteins antreffen. WF'•forfjiHier sind Tanne, Buche und Bergahorn der Fichte zugeordnet. Interessant ist ■■ _ r /SjjrSti die nur spärlich vertretene ^, .. t Tanne, denn die Nord-