2m Müqüt&tat Die Landschaft des oberen Müglitztales liegt im Gneis, der als grauer Freiberger Eruptivgneis den östlichen Erzgebirgskamm von der böhmischen Verwerfung an seinen Südfuß bildet, die Müglitz nordwärts bis in die Gegend von Maxen be gleitet und sich von dort ab westwärts, bis über Freiberg hinaus, erstreckt. Im Osten schließt sich im Gebiet der Gottleuba der Quadersandstein des Elbgebirges an. In der Kontaktzone baut sich die schon in der Tschechoslowakei gelegene Basaltquellkuppe des Sattelberges (724 m über der Adria) zum Teil auf dem Quader sandstein auf, westwärts vom Gneisgebiet grenzen Granitporphyr und dahinter Quarzporphyr an. An einzelnen Stellen, wie in der westlich von Lauenstein ge legenen »Sachsenhöhe«, treten im Gneisgebiet kleinere Granitstöcke zutage, während hier und da der graue Gneis auch von kleineren Vorkommen roten Muscovit- gneises durchbrochen wird. Um Lauenstein und Bärenstein und weiter talwärts bei Bärenhecke wird der Gneis von Imprägnationsklüften durchzogen, die viel fach von Zinnzwitterbändern begleitet r werden. Ganz vereinzelt, wie oberhalb des Bärensteincr Huthauses und weiter talwärts, treten, allerdings den Abbau meist nicht lohnende, Silbergänge der kiesigblendigen Bleierzformationen auf. Die Landschaft um das obere Müglitz tal ist darum uraltes Zinnbergbaugebiet, das freilich durch jahrhundertelangen Abbau, bis auf das Gebiet um Alten- bcrg und Zinnwald, in seinem Erz reichtum heute erschöpft ist. / S 1 <.<K Bärenstein mitten im Walde Während die offene Gneislandschaft meist aus sanft gewölbten Höhenzügen besteht, haben die Flußläufe tief eingeschnittene Täler mit wild zerrissenen und zerklüfteten, steilen Gipfelfelsen gebildet, so gegenüber der Burg Lauenstein, am Böhmenfelsen ober halb des Bärensteiner Huthauses, an der »Rolle« gegenüber Schloß Bärenstein, an der Schüllermühle und oberhalb wie unterhalb der Stadt Glashütte. Der Gneis wird vielfach von oft recht ansehnlichen Glimmergängen durchzogen. Auf der Kontaktstelle von Granitporphyr und Quarzporphyr sitzt nördlich der Stadt Alten berg der aus Nephelinbasalt bestehende Geisingberg (822m über NN) auf. Basalt tritt auch bei Hirschsprung, Johnsbach, und westlich von Glashütte als Luchberg (576 m über NN) zutage. Die annähernd 50 km lange Müglitz hat ein Gesamtgefälle von etwa 700 m. Sie hat keine eigentliche Quelle, sondern läuft in ihrem Ursprungsgebiet aus Hoch moorgräben um den Zinnwalder Berg »Totes Kind« (879m über NN) zusammen, bildet dann ein Stück der Landesgrenze und tritt oberhalb Lauensteins in das