CROSTAU (260-370 m über NN, 2362 Einw.) mit Ortst. Callenberg, Neucallenberg, Carlsberg- Wurbis. An der Straße Schirgiswaldc — Wurbis mit Abzweigungen nach Callenberg und nach Carlsberg. Bst. Schirgiswalde (2 km) der Linien Dresden—Zittau, Bederwitz und Halbendorf (je 3 km) an der Strecke Bautzen — Großpostwitz — Löbau. In aussichts- reicher Lage am Nordhang des Kälbersteins und Pickaer Berges und vorgelagerter Höhen.In Niedercrostau beraster Hügel über den Grundmauern einer vor mals befestigtenStraßen- warte, »Burg Crostau«. Kirche um 1600 gegrün det, 1869 neuerbaut, mit einer Silbermannschen Orgel (1732), der einzi gen in der Oberlausitz. Schloß und Park sind heute Erkolungsstätten. Aussichtsreiche Spazier gänge führen durch die weiten Wälder des Käl bersteins (1 km) und des Pickaer Berges (2 km), zum Ortsteil Wurbis (2 km), nach Schirgis- walde (2 km). Ansicht von Crostau GROSSPOSTWITZ (230 — 330 m über NN, 4000 Einw.) mit Ortst. Berge, Denkwitz, Rascha, Hainitz, Cosul und Kleinkunitz. An der Straße Bautzen— Zittau, von der in G. die Staatsstraße nach Sohland abzweigt. Bst. der Linien Bautzen — Wilthen und Bautzen — Großpost witz—Löbau. In anmutiger Lage in einer Talmulde am Austritt der Spree aus dem mittellausitzer Bergland, zwischen Mönchswalder Berg und Drohmberg. Sehr alte Siedlung an einem historischen Verbindungs weg von der Lausitz nach Böhmen, 1331 erstmals ur kundlich erwähnt.Von 1507 jahrhundertelang als Rats dorf zu Budissin gehörig (altes Amtshaus neben der Kirche). Sehenswert: Ba rocker Hochaltar von Kau- derbach (1688); auf dem Kirchhof das Denkmal des Btick au f Großpostwitz Plärrers Michael Frenzei ("f* 1706), der das Neue Testament ins Sorbische übersetzte. Neben Landwirtschaft, Industrie in kleineren Betrieben (Webereien, Teigwarenfabrik, Landmaschinenfabrik),