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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-02
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1888
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^-2. Erste Mage M Leimiger Tageblatt und Anzeiger. Montag den 2. Januar 1888. 82. Jahrgang. vom Kronprinzen. ! tigen, entgegen dem biSberigen Verfahren. der Pflicht zum ^ Dienste im Heere vollständig entzogen unv eine neue Lucke ^ *-Ul», St. Deeemder t887. Gestern. Freitag ben I der Ausführung der allgemeinen Dienstpflicht geschaffen. Gtz. Deccmder, ist von hier au» folgende-keujahrSadrrfse > Die Gründe hierfür wird die Regierung gewiß bei der Be- «» de, deutschen Kronprinzen nach San Nemo ab.>r<rthung deS Gesetze» durch den er»annten Ausschuß klar- Gesandt wordeu: ..Durchlauchtigster Peiuzt Gnädigster Krön-1 >x^n. Bisher konnte die Heeresverwaltung in» Kriegsfälle »riuz und Herr! D>e bange Sorge. ,n welcher «vlii n-il All-1 «ach Bedarf immer noch aus die Ersatz-Reserve II. Elaste Deutschland seit Monate» um Euer kaiserlicher unv königlicher I zur Ergänzung der Truppentheile de» stehenden Heeres zurück- Haheit baldiae W'derherstellnng gelebt hat. die Liebe, deren I arkisen. Ui,d un» läucl t. daß man im Kriegsfälle niemals Stärke und Innigkeit diese Zeit der Prüfung zum volleu Be- t Menschenmaterial zu viel zur Verfügung habe» kann. Wenn Wußtseiu gebracht hat, die Hobe Freude über die fortschreitende I auch der Landsturm bestimmungsgemäß zur Ergänzung dcS Genesung Euer kaiserlichen und königlichen Hoheit machen eS I HsticeS im Kriege herangezogeu werden kann, so dürste dies uni bei dem diesmaligen JahreSwechset zu einem besouderi! s doch iniinerhin nur so a»s;usast>» sei», daß Landsturm» HerzenSbedürsniß, Euer kaiserliche» Hoheit NamenS der ge sammten Bürgerschaft der Stadl Köln die aufrichtigste» Glück- uad Segenswünsche auszusprechen. Möge da- neue 3abr recht bald Eure kaiserliche und königliche Hoaeit in voller Gesund heit und Krast zu u»S in die deutsche Heimath zurücksührea, Truppentheile zur Ergänzung de» Heere» bienen könne», nicht aber, daß einzelne Mannschastcu de» LaubslurmeS zur Er hitzung der Feldarmee vermeudet werde», wie bieS mit der rsatz-Reserve ll. Elaste bisher der Fall war. Der Ersatz-Reserve sollen sorla» so viele Mauw möge «tz reich an Glück unv Segen sein für Euer kaiserliche I schaswn per bereits früher bezeichiictcn Kategorien zu- Hoheit wie sür Dero ganze» durchlauchtigste» Hau»!— Das I gctheilt werden, daß n»k sieben JahreSctasten der tst unser heißester Wunsch, unser innigste» Gebet. — Köln.I erste Bedarf für die Mobilmachung de« Heere» ge« den 28 December 1887. Euer kaiserliche und königliche Hoheit I deckt wir». Die bisherige Ersatz-Reierve I. Elaste mußte mit uuterlhäaigste.treugchorsemsteOberbürgermeister. Beigeordnete. I fünf Jabre» eine,» gleichen Bedürfnisse genügen. ES werden Stadtverordnete." , I also fortan erheblich weniger Mannschasten für die Ersatz- d Knn -r, k, . ^ I Reserve erforderlich sein als bisher: dies entspricht auch dkl» «dch immer an lästigem Katarrh. Di-«uSs?brt «folgte ^ heute im geschlostene» Wagen. Heute Abend ist Theater-I". 'hr? '581 und >887 ersolgle HeereSverNärkung ist ein Vorstellung und mnsikilische Ünterhaltuug in »er Villa Zirio, Wozu der Hofstaat und die Aerztc geladen stad. Mlilairisches. Die Ersatz Reserve. höherer Recrulrnbedars eiiigetreten. und somit die Zahl der in der Ersatz-Reserve befindlichen Uebcrzähligen bedeutend ver mindert. Anstatt der bisherige» vier Uebungen mit einer Dauer von 10, 4, 2 und 2 Wochen sollen fortan für die Eisatz- Reserven nur noch drei Uebungen von 10, 6 und 4 Wochen stallfiiide». eine Maßregel, die gewiß allgemeine Z»stinlmung * .Bitte, geben Sie uns doch Aufklärung über die Ver-! finden wird und auch dem militairischcn Interesse bester w»e HLltuiste der Ersatz-Reserve." Dieser Wunsch ist wieder-1 blSber entspricht. hvleutlich und von verschiedenen Seilen seit dem Bekannt-1 Die Zugehörigkeit der Ersatz-Reserve soll fortan zwölf werden der neue» Militairvorlage an u»S gelangt, unv eS I Jahre dauern und mit dem t. October de» ersten Mililair- Wurde dabei in unzweideutiger Weise auch zu verstehen ge> I pstichljahre» beginne». Zunächst sei hierbei darauf aufmerksam geben, daß wir durch ein „ädere» Eingehen aus diesen Gegen-1 gemacht, daß die Regieiung daS Verbleiben in der Ersatz, stand manchen unserer verehrten Herren NeichSbolen einen ! Reserve nicht mehr wie bisher von einem bestimmten Liebe-dienst erweise» würden, der in nächster Zeit Stellung I LebenSal t er abhängig gemacht hat, wa» gewiß den Ver- zu besagter Militairvorlage nehmen müßte, ohne eigentlich I bältnisten bester entspricht, als daS b>» jetzt beobachtete Ver« genügend über die i» Rebe stehenden Fragen unterrichtet zu I fahren. Um so aussallcndcr muß e- allerdings erscheinen, sein. Wir glauben somit durch kurze Angabe und Beurthci-1 daß, vollständig abweichend von allen anderen Grundsätzen l«ag der in Betrest der Ersatz-Reserve bestehenden Be-1 und Bestimmungen, für daS Ausscheiden aus der Landwehr stimmungen rin allgemeines Interesse zu berühren. I II- Aufgebots eiu bestimmtes LebknSaller sestgef tzt ist. Den Die im Felde stelunde mobile Armee bedarf bekanntlich. I uns vorschwebenben Bedenken gegen diese Maßregel haben um ihre Truppentheile vollzählig und kampffähig zu erhallen. I wir bereits Ausdruck gegeben unv dürste das letzte Wort für die in den Kämpfen oder durch Krankheiten erlittenen I»» dieser Angelegenheit wohl noch nicht gesprochen sein. — Verluste von Zeit z» Zeit einer Ergänzung. Diese Er-! WaS danu den Beginn der Zugehörigkeit zur Ersatz- gänzung wirb bewerkstelligt durch Abgabe von Mannschaften I Reserve mit dem ersten Militairpslichljahr — d. i. also mil der besonders zu diesem Zweck bei Eintritt der Mobil-1 dem Jabre, in welchem der Mililau pst cktige da» 20. LrbenS- machung gebildeten Truppentheile, indem für jede- Linien-1 jahr vollendet — anbelrifsl, so ist daraus binzuiveisen, daß Regiment ein Ersatz Bataillon, für jede- Jäger-, Pionier-1 »ach den gesetzliche» Bestimmungen in der Reget die Ueber- und Train-Balkiillo» eine Ersatz-Eompagnie, für jede» Feld-1 Weisung zur Ersatz-Reserve erst im dritten Mititairpfllcht- Arlillerie-Neginiciit zwei Ersatz-Batterien ausgestellt werden, I jahre — d. i. also »>,l dem Jahre, in welchem der Mililair- Während bei den Eavallrrie-Regimentern, welche nur vier I pflichtige daS 22. Leben-jahr vollendet — erfolgen darf Schwadronen in« Feld subren, die slinste alS Ersatz-1 Bleibe» diese Bestimmungen in Kraft. waS angenommen Schwadron dient. In diese Ersahtrnppentheile werden ein-1 werden kann, denn rin zeitig körperlich Untauglicher wird z. B. gestellt: zurückgelastene schwächliche oder noch nicht ge-1 dock unmöglich schon im ersten Mitltairpflicktjahre dem uügenv auSgebilvete Mannschasten der Feldtruppe», I Dienste im stehenden Heere dauernd entzogen und ver Ersatz- Recrutea und Ersatz-Reservisten. Die letztere I Reserve zug-miesen »verben. so würde in Zukunft rin Bezeichnung wird solchen Wehrpflichtige» beigelegt, welcheI ii» dritten Militairpflichtjahre der Ersatz-Reserve zuge» im Frieden vom Mililairdienst befreit sind, sei eS, I lbeiller Wehrpflichtiger zu diesem Zeilpuncte der Ersätz- Weil sie bei der festgesetzten Stärke deS FriedenShcereS al»! Reserve aus dem Papiere bereit» zwei Jahre angchören. also »überzählig" nickt eingestellt werden konnten, oder weil sie I noch acht Jahre in derselben verbleiben. Warum da nicht im dritte» Jahre ihrer Militairpsticht, als über sie endgiltig I lieber die Regel zum Gesetz gemacht und ohne Einschränkung entschieden werden mußte, nicht vollständig körperlich brauchbar I bestimmt: „Die Zugehörigkeit zur Ersatz-Reserve dauert acht Waren, sei eö schlnßlich, daß sie aus Grund hänSticher Ver-1 Jahre." Nun, wir Hesse», die Ausschuß-Mitglieder werben hättnisie Berücksichtigung fanden. Nach den bis jetzt gütigen Be-! auch dieser Bestimmung ihre ganz besondere Ausinerksamkelt stimmungen derNcichsvcrsassung und der dieselbeerläüterntenGe-! zuwenden und der Negierung Gelegenheit geben, ihre Vorschläge setze, welche, soweilr» die Organisation der Wehrkrästeaiibstangt. I näher zu begründen. im Wesentlichen mit den bei Bildung deS Norddeutschen Bundes I Nach Ablauf der Ersatzreservepflicht treten die Ersatz Uber die Verpflichtung zum Kriegsdienst in: Jahre 1867 erlassenen I Reservisten, welche geübt haben, zur Landwehr II. Aufgebot-, Anordnungen übereinstimmen, werden bieder Ersatz-Reserve über-1 die übrige» zum Landsturm 1. Aufgebot» über, eine Maßregel, Wieseuen Leute in eine Ersatzreserve I. unv eine solche II. Elaste I die in jeder Beziehung allen Verhältnissen gebührend Rechnung eingetheilt. der Ersatz Reserve I. Elaste werken die Ueber-1 trägt. ziibligen, körperlich Kiästigste» und die alS Familien - Unter-1 Schließlich sei noch aus eine höchst wichtige und in daS stützer nicht unbedingt in Anspruch Genomnlenen so weil I bürgerliche Leben besonders tief eingreifende Brstiminunq aus, zugctheill, als Mannschaften »othwendig sind, um auS fünf I merksam gemacht, die deS JnhatlS ist. daß die Ersatz Jahrgänge» der Ersatz-Reserve den ersten Bedarf für die I Reservisten fortan zu denMannsch asten veSBeurlau dten Mobilmachung de» HeereS zu decken; alle übrige,, Ersatz« I Stande» gehöre» unv somit in Äetress ihrer militairischen Reservisten gehören der II. Elaste an. Die Dienstverpflichtung I FriedenSpflichten. auch wem, sie nicht zur Fahne cinberusen in der I. Elaste dauert fünf Jahre. nach deren Ablaus die l sind, den Militairgesetzeu unterstehen. So würde i» Zukunft Mannschasten in die II. Elaste der Ersatz-Reserve übertreten;! z. B. ein junger Ersatz-Reservist, der von Len militairischen dieser gehören die Ersatz-Reservisten bis zum vollendeten I SuborkinatioiiS-Berhätlmsien keine Ahnung hat und mit S1 Lebensjahre an. Während die Mannschasten der Ersatz-! seinem Landsuhrwcrk früh Morgens zur Eo»trolversa»i»,li»ig Reserve U. Elaste im Frieden von allen militairischen Pflichten I fährt, wenn ihn ein Gendarm aus Uebertr.tung der Fahr- defreit sind, unterstehen die der l. Elaste ebenso der militaj. I orvnung oder Sehnliche» ousmerksain macht, unv c» hierbei zu rischen Eontrole wie die Mannschaften deS BcuelaubtenstandeS; I Ausschreitungen ». s. w. seitens deS Ersatz Reservisten kommt, doch gehören sämmNiche Ersatz-Reservisten nickt zu den I derselbe wegen Ungehorsams, Beleidigung oder wa» nu» vor- Mannschaften de» BeurlaubtenstandcS. d. b. die Grundsätze I gefallen ist, der ganzen unk furchtbaren Strenge ver Militoir- unv Bestimmungen der militairischen DiSciplin finden aus sie I gesrtze versalle»; denn während de» ganzen Tag». an welchem keine Anwendung außer im Falle ihrer Eiuberusung zur I die Eontrol-Lersaminlung stattsiildet, untersteben die Manii- Fahne; sie werden wegen Zuwiderhandlungen gegen die niili-1 schasten dcS BeurlaiibienstandeS inilitairischeu Vorgesetzten tairischen Control-Borschnsten daher auch nickt von den I gegenüber den Mililair Gesetze». Militair-Behörken, sondern ans Antrag dersetden von der I Wie wichtig die neue Militair-Vorlage s»r die Eivilbehvrde bestraft. Die Mannschasten der Ersatz-Reserve I E r s a tz - N e s e r v e ist, bossen wir in vorstehenden I. Elaste können bei einer Mobilmachung oder bei Bildung I Zeilen tlargelegt zu hahen. Wir hoffen aber auch, daß von Ersatz-Truppentheile» von den Militairbehördei« zur I die Ansschlißimtglieder de» Reichstage», wenn sie auch Fahne einberuseii, die Ersatz-Reservist-» ll. Elaste F,lle!i»t großen Ganzen die vielseitigen Verbesserungen dec> Gesetz- eineS Kriege» erst nach nochmaliger Musterung zur Ergänzung I enlwurseS unbedenklich und dankbarst anerkenne» können, deS HeereS herangezogen werden. I bock die Einzelheiten deS Gesetzes gründlich prüfen »nd Diese Bestimmungen über die Ersatz-Reierve erlitten I nickt denken werden, wie e» nabe liegt: „Ach, daS Gesetz im Lause der Jahr- nur insofern -ine Abänderung. als seit I belrifjl ja »ur Landwehr. Ersatz-Reserve und Landsturm, die dem Jahre I88l ein Thcil der Ersatz-Reserve I. Elaste von ! >»>t dem Frieden wenig zu thun haben, und für den Krieg der Aushebungs-Behörde al» „übungSpslichtig" bezeichnet l brauchen wir mit den Bestimmungen nickt so ängstlich zu wird und im Frieden zu vier Uebungen, mit einer Dauer von ! sein, da muß ja nach Umständen doch Alle» Hera», darum 10. 4. 2 und 2 Wochen, h-rangezoge» werden kann. Diese! jetzt kurzen Proceß — wir haben wichtigere Fr>cdenSarbeiten." Bestimmung wurde dadurch hervorgerufen, daß tue schnelle! TaS Letztere mag ^a nicht ganz unrichtig sei», aber mehr Mobilmachung, die Kämpfe bald nach Beginn der Operationen I wie e» ick-int, grcist koch die neue MiUtair Vorlage auch >n — schon oft eine Ergänzung der Truppen nolhwcndig l vaS bürgerliche FricvenSleben ein. Mit de», Wunsche, machen, bevor die gänzlich unauSgebilceten Ersatz-Re-1 daß sie sobald nickt ihre Feuerprobe zu besieben habe, bc- servisten bei den Ersatz-Truppentheileu auch nur die ober-1 schließe» wir da» alte und begrüßen daS neue Jahr! stächlichste Schulung erhalten konnten. So fei daran er-1 („Berliner Börsen-Zeitung".) innert, daß 1870 vier Wecken nach Beginn der Mobil-! wachung, 14 Tage nach Beginn der Operationen, bereit» eiu! /»r i-i. Schlachlverlust von mehr al» 80,000 Mann ersetzt werden I wußte. Ta» seit dem Jahre I88l -ing-schlaa-ne Verfahren I 'T'Iwnt-r läßt eS vermeiden, ganz unauSgebilvete Ersatz-Reservisten den I ^lrurv ^.yrtiirr. Feldtruppen nachzuschicken. Bislang wurden jährlich etwa! Leipzig, I. Januar. Mit einer Aufführung der .Re- 16.000 Ersatz-Reservisten zu einer ersten zebnwöchigen und I gimentSlocker" wurde da» Th-aterjahr >887 geschlosten. Im eine entsprechende Anzahl zu r ner zweiten bi» vierten Hebung? Hinblick aus die mancherlei bedeutsamen Ereignisse desselben einbrrusen, so daß in den süns der Ersatz-Reserve I. Elaste I — e» sei »»r a>^ die Erstaufsühriing de» NibelungenringeS steigern möchten al« im alten. Die schönen Fortschritte der I (tzeid lasten werden Aber auch er soll nickt ungerupsl davon Künstlerin nach Seilen der Leichtigkeit deS Spiel« und großen I kommen. Seine Einjährigen entdecken «kn als Wahrsager lechnischen Vollkommenheit docninentirten sich s» reck« I unv beginnen au» lewer Kunst Profit zu ziehe». „Ich »nvcht« wieder in ihrer Marie. Herzgewinnend war da» Spiel, > gern Wiste», ob ich auch eiiie» achttägige» WeihuachtSurlaub ausgezeichnet schön der G-saiig; aus solche Leistung darf I nehmen darf?" fragte der Einjährige vo» S „Ganz be- unsere Bühne stolz sein. Den Tonis hatte man nicht in die I stimmt," antwortete dem glücklichen Schlaukops der Wahr- rechten Haube gegeben. Herr M ar > ou ist ein «restlicher I sager. „Und ich," so meinte ew zweiter, „wüßte gern, ob Busso. aber für Rollen außerhalb kiese» Fache» eiguel sich ! wir ohne weitere Folgen heute unsere Urlaubtzeii überschreiten der Künstler »ickt. Die Lortzinggestalten. der David, der! dürfen?" „Es wird seine Folge» haben." wahrsagte der ver« Mime sind meisterhaste Leistungen, die man uneingeschränkt I kappte Hanplmann. Da beginnt der Drille, kühn gemachtr anerkennen tars, von einer Rotte wie Antonio halte >>ch der in I „Würdiger Zauberer, würde wohl unser verehrter Haupt- seinem Fache sehr begabte Künstler in Zukunft fern. Wunder-1 iua»n v.etwas dagegen haben, wenn wir von den heutigen voll ist der Sulpice de» Herrn Greugg; wenn zu dem! Festa»stre»gungen ordentlich auSruhen würden, und u»S vom Kennzeichen de» echten HumorS auch die Thräue der Rührung I Dienst morgen früh ViSpcnsirc»?" „Weiß der Henker, mein« gebört, so hat Herr Grenag'S Huinoc diesen schönsten künst-1 Herren." brauste der ehrwürdige Zauberer aus, „auch da» lerischen Attribut — der Abschied von Marie und andrre I wird er noch llinn. aber nur bann, wenn Sie jetzt de« Wahr» Züge wirken bei aller derbe» Komik der Gestalt geradezu ! sager in Ruhe lasten; eS möchte Jhneu sonst noch UebleS ergreifend. Fräulein Riegler stellte die Marquise nickt I prophezeit werden." Und lachend stoben die Söhne de» Übel dar — zu singen giebt eS so gut wie nichts; lehr drollig I Mar- «uSeina»der. und wirkungsvoll gestalte«- Herr Hoßselv den Diener der Bremen. .80. December. Da Bürgermeister Gilde- Marquise DaS Bild der ganzen «us,ühr.,ng war etwa» > xj st,r, der BcrsastunqSvorschrist gemäß, an. Schlüsse de» ylveitertich angehaucht —manchmal ging es brillant, dann stockte I g^lnxgctigcu JahrcS aüs dem Bürgeriueisteramt scheidet, so wieder der Flug, al- dürsteten die Darsteller nach der schönen I Senat in seiner herrti^eu Sitzrmg die ersorderlicdc Bvwle, die sie draußen erwarlele. DaS alte >)ahr ist hluullter, I Neuwadi vorqenoiumen und durch dieselbe den Seuatsr Buss möchte über de», neuen Tbeaterzabr -m günstiger Stern Bürgermeister für die Jahre 1888 b.S l89l e,.'schließ- Ilch erkoren. Riga. 27 December. Der ans seinen, Landgutc Raiküll bei Reval lebende bekannte Geologe llr. Alexander Gras Keyserling (Hosmeister deS kaiserlich russischen * Leipzig. I. Januar. Unser berühmter Leipziger Tonmeister I HoseS) feiert am 8. Januar sein sünszigjäkrigeS Schriststellor- i)err Toclor S. IadaSsohn gelaugt al» ltompoiiisl auch ,u ! Jubiläum. Der geologische Ausschuß >» Petersburg hat die Frankreich immer mehr und mehr zu verdienter cheltimg und An-1 wistenschasllichen Bereine der baltischen Provinze», welche dem erkennung. I» dcui zweiien Eoucerle der „8ool»iv üeo I Jubilar ganz besonders für leine ausgezeichnete Beiwaltuiig Ooneerm äs llinugus olaEuo" wurde voa ihm em Slav e.quarieit ^eS Dorpater LehrbezirkS, desteu Eurator er vo» »862 b,S (op.77), v°n de.» Pinmfte^verrn Tr.llat u..d besten M.wst... > ,« Dank verpflichtet sind, zur Theilnah.ne an diesem leben, der un» sckvne Leistungen, allseitig befriedigend« Ber- hältniste — die volleu Häuser für die Thealervirection nicht! zu vergessen — bringt. Die» wünscht mit alle» Wvhl->s wollenden M. Krause. >ue Aussüyrung gebracht. Wie der „blourellists >1« I,zevo" »erichler, lvurde daS Werk mit stürmischem Bestall aistgeuvmwen. Die Serenade (?<iur k«r. 4) für große» Orchester kommt am I. Januar 1888 im Concerte der „^snocmrion arti^riqus" in Feste ausgesordert. Madrid, 29. December. DaS bereits telegraphisch gemeldete Eisenbahn-Unglück fand nordwestlich von Angers zur erstmaligen «nssührung. Für den 13. Januar ,st I Madrid, aus der Lime Bayo»ne-Madr,v. i» der Näh« »o„ Jadaesohn'S 6mull-Quarlelt op. 70 bei Lesort in Par,» zur wiederholten Ausführung angezeigt. ldlvila statt. ES ist wildes GebirgSland. Avila ist noch l>8 ^ Kilem. von Madrid entfernt und 63 Kilom. von Escorial. Die Station Avila liegt l >32 Meter über der Meereafläche. Vo» > Avila sind in der Richtung aus Madrid noch 23 Kilometer b>S zu», höchste» Puncle der Sierra de Guadarrama, welchen die Bahn bei Herradon la Eanada erreicht. Diese Elation —I. Leipzig, 80. December. Katharine Loruaro, rin! Nomanzrn-Krnnz von Theodor Sonchah, componirt sür Soli und l!bor mit Piaaosorlebeqleitiiiig von Richard Müller, oo 70. Leipzig, Berlag von H. Licht. — In den meist gefälligen Berien ^.... - ... ^ .... . ^ ^ Tüeodor Souchay'» Hai Richard Müller eine sehr anmulhige Musik > Mt 1359 Meter über der Meeresfläche und ,,t die hockst- irsäirieben, die den Roinanzento» mit Älück getroste» hat und ihn! gelegenste Eiselibahustatio» Spaniens. Die Babnaulage in efttiält. ohne in Monotonie zu verfallen. Die schöne, charakteristische! Vielem GebirgSland war eine außerordentlich schwierige und Llavierbegleilung ist sowohl sür die zahlreichen nicht allzu schwierig I kostspielige. Die kurze Strecke zwischen Avila und Eanada angelegten Eböre wie für die einzelnen Sologeiänge mehr °>S bloße x,,,IM allein 6 Tunnels, die eine Äesanimlläuqe von 4st, L7b76^ I K»ei„e.er,l>abe... außerde.n zahlreiche V.adncle. Galler.e.. und den welodnchen Veri Solopartien finden, heben sich sehr effecivoll von dein fest gelugten ^ Bau der ühöre ab. die. im Segensotz zu dem stark objectivea Jnha t >'""«sr mit grotze» Schwierigkeiten verbunden. Auch bei dem der Sologesänge, eine streng objective Haltung bewahren; sie com-! neuesten Unglückes,>ll blieb ein Gülerzug während eiueS mentiren die aus die Hauptpersonen der Handlung bezügliche»! Schneesiurm-S im Scknec stecken. Der Stationsvorsteher eines Momente in lebhaftester musikalischer Sprache. Der ilooipo-1 kleine» DorseS. l2 Kilometer von Avila, ließ den Postzug aus »ist Kat hier seinem Können viel Schöne» und Gutes abgerunge»; I re„, einzigen Gleise ver Linie absahren, tveit ihm der Güter- wünschen»wer>h wäre e.n schärfere- Au-Kiuanderhalten des Helden sig„al,sirt war. Der Postzug fuhr nun aus den und der Heldm Im Rahmen der muslkaluchen Darstelluuz gewesen. I ^2..k,......... .l..» >«. d., D«, ^ sSM..« «« Wagen zertrümmert und viele Personen gctötlet und verletzt wurden. Man spricht von 20 Tobten und über 30 Ver ven äur zwischen Katharina und dem Troubadour mit einer mächtig «irkcude« Steigerung und di« mit der Wehmuth de» Scheiden» er- süllie „Klage" der Kalbarina. obwohl hier in diesem S:ück der Lori« ponist einen schweren Stand halte mit den ausfällig spröden Versen: Musik, du holde Trösterin" ,c„ hier wäre vielleicht ei» R.citaliv oder ein Arioso ganz am Platz- gew.sen. Unter den Lhoriiuiiimer» stellt sich alS besonder- gelungen dar da- vom Tanzehyihimi- prickelnd wunteten. Tie Scene, die erfolgte, soll schrecklich gewesen sein. Da kein Do>s in der Nähe war. dauerte eS 4 Stunden. b.S vo» Avila die erste ärztliche Hilfe eintras. Die Verbindung mit de», Norden ist unterbrochen und eS wird wohl einige Tage SM" L -8NW-ALLVLKI «E 2 LLNL unterbrochen. Hier liegt so viel Schnee, daß gestern und heule aller Verkehr mit TramwayS und Wagen völlig aui- Ilang und Orgelt»» jübrt un» ein Lhor in de» Dom zu St. Marcu». Im Schlußchor ertönten die Worte: „Die Sterne erlöschen". D>e stimmungsvolle, an schönen und beredten Accenten so reiche Musik, deren Aussüheung einem tüchtigen Clwre nur wenige Schwierigkeiten bereiten dürste, ist allen Chorvereiniguuge» ivarm zu empfehlen. hörte. DaS ist schon viele Jahre nicht mehr vagewcse». * Ganz bedeutende Erfolge erzielte unler ausgezeichnetes Petri- Ouarlell mit seinem II. Kamniermusikabend in Halle a/S. Der „Halle'iche Lourier" schreibt darüber: Dem auch hier in großem Ansehen stehenden Leipziger Gewandhaus - Quartett sollte es vor bei,alten bleiben, i» unserer Stadl de» Geburtstag des großen Ton meisters Ludwig van Beethoven dadurch würdig zu begehen, daß! der gestrige (zweite) Kammermusikabend im Bolkssctmlsaale nur Bcetvov, »'sche Eomposüionen und zwar besten Streichquartette Aus dem Geschäftsverkehr. k Leipzig, I. Januar. Im Drange des Weihaachisgewühl» dürste es Manchem entgangen sein, bei Durchsicht deS Katalog- der alten Firma Franz Ohme hier (Uuiversitäissiraße 3) unter Procht- werken sich die Ausgavea von Wilh. Hanfs und zwar „Lichten stein" und „Der Mann im Monde" genauer onzusehen. Wir lenken daher die Ausmerksanikeit Aller Derer, die sich dafür inkerelsiren, aus die beide», mit zahlreichen Illustrationen ouSgestalteie» Werke, die Anerkennung sür die überaus seinsinnige Auswahl der Werke,' die eS ermöglichte, den große» Beethoven sozusagen in de» drei Epochen seines künstlerisch,» Schaffens bewundern zu können und die dadurch auch sür eine wohllhuende Abwechselung gesorgt hatte. Die Aussühruiiq drr Quartette durch die L ipjiger Gäste war Wie gar nicht anders zu erwarte» — eine »instcrgilttqe Telegraphische Depeschen. * Kiel, 3t. December. Ter Magistrat und daS Stadt- . , Wir I vcrordncten - Collrgium übersandten anläßlich de- Jahre»« beziehen uns zur Vermeidung von Wiederholungen aus Dasjenige. I Wechsel» eine Adresse an S. k Hobest de» Prinzen Hein- des Irtzie» Kammermusikabend- bin- nach San Nemo n»l der Bstle. Sr. k und k. Hoheit «--> p--- Unkeiisteia (Bratsche) und Kammervirtuos Schröder (Eevo), gesagt I sd>">w iu udernulteln. haben. „Wo solche Kräite siniireich walten", ist die zu rühmende I Par>S, 3t. December. Aus Ehlna hier ein,gegangenen animirte warmsüklige Wiedergabe, sowie die de» Nuancen zuge ! Nachrichten zufolge cxplobirte am 21. Nooember ii« Aiuov wendete säst peinliche Ausmerkiamkeit etwa- ebenso Selbslverständ-! eine Pulvermühle mit 40,000 Kilo Pulver, wodurch licheS wie die Ihaisa-he. d»ß man beim Genüsse solider Leistungen I viele Menschen gelobtet und cm ganzer Slakttheil zerstört aus dem wonliigstkn Behage» nicht herauskommt. Hätten wir^Lor« Z wurde. (Wiederholt.) * Rom, 3l. December. Der König und die Königin empfingen gestern Abend die Mitglieder de» diplomatischen Eorp». Die Herren wurden von dem russischen Botschafter, alS Doyen des diplomatische» CorpS. die Dame» wurden von der Gemahlin de» sranzösischen Botschafters vorgestelll. Klttcoroloyisllie Leobalhtllllqell beere» zu vergeben, so würden solche in erster Linie dem Pnm- geiger, Herrn Coneertmeister Petri, sowohl für seine geniale Fahrung deS Quartetts, alS auch sür daS jeelenvolle, g gebenensaü- eine emmenle Technik bekundende Spiel zukouimen. Wir freuen unS j heute schon aus den dritten Kammermusikabend. vermischtes. Gotha, 3l. December. Der LandeStirrctor der Provinz! inküer KternnnrloI» l.einri« IlSbo: NStlel^r nberstem Keer Sachsen hat die LanteS'Bauinspeclcrcn angewiesen, die An, I - , . „ , brinqunz von Nistkästen sür Si„q Vögel den Der-I scbönerungS- und Boaelschutzoereinen in den ter Provinz! " LÜNIMolH« AiiLioliL. gebörendcn Ba um - Pslauzungcn an den Provinzial-! 3lDec.,äb. 8 vür 751.3 — »31 88 ,1V EHausteen zu gestatten und die El,austee-Ansseher und Arbeiter ! l.ckan zlur«. 8 - ! 752.4 j — 6.4 > 84 j.8 Istrilbe') I trübs zugehörigen Jahrgängen immerhin ungrsähr 80,000 Mann Mit einer 10—I8wöchigen Ausbildung bei Beginn einer Mobil machung zur Ergänznnq ter Feldarmee bereit standen. Durch die neue Militair-Vorlage wurden die be stehenden Bestimmungen Über die Ersatz-Reserve wesentlich »«geändert. Zunächst fällt eine Eintbeilung der Ersatz- Reserve in l. und ll. Elaste fort Die Mannschaften, welche hiShee der Ersatz Reserve ll. Elaste zugctheilt wurden, sollen »unmehr dem Landsturm I. Aufgebot» überwiesen werken. Dadurch wird ein nicht unerheblicher Theil von Wkhipflich unter der jchigrn Direclion erinnert — hätte man vielleicht einen gewaltigeren Abschluß wünschen und um da»Publicum heranluriehen. eine Eylvestervorstellung zu halben Preise» bei aiifgehobenem Abonnement veranstalten können. Die wenigen Besucher waren wohl nur der .Nolh" deS Abonnement» .und nickt dem eigenen Trieb« folgend", erschienen, aber sie nabmen dankbar dar Gebotene aus, da» theilweise reckt gut war. Vor Allem der Marie der Frau Baumann eine tiefe Rc- speclbezeiaung und der Wunsch für die Künstlerin, daß sich ihre künstlerischen Leistungen im neuen Jahre im selben Maße mil bezüglicher Anweisung zn versehen. Meiningen, 30. December. In schmerzliche Erregung ist unsere Stadl über die Erkrankung der Frau Her zogin Mutter versetzt. Tie infolge einer Erkältung vor kinigen Tagen eingetrctene Eikrankung muß sehr rrnsi aus- gesaßl worden sei», da die nächste» Verwandte» telegraphisch benachrichtigt wurde» und die einzige Tochter der Herzogin Marie. Prinzessin Moritz von Alienburg, heule Abend bereit» hier angckommen ist; auch die Enkelin, Prinzessin von Schaum- burg-L ppe, trisst in dieser Nacht bier rin. Augenblicklich soll daS Befinden der hohen Kranken sich etwas günstiger gestaltet haben, doch ist bei dem hohen Alter derselben — sie ist am 6. September 1801 alS Tochter LeS Kursürsten Wilhelm ll. von Hessen geboren — die Besorgniß immer noch gerechl- sertigt. Herzogin Marie ist in Stadt und Land wegen ihrer lande-mültcrlichen Wohllhätigkeit allgemein koch verehrt. ----- Ein drollige» Intermezzo vom letzten Mal- kastensest wird in Düsseldorf rrzählt: Hauptmann v.-k., ein eifriger Förderer der Zwecke de» „Matkaste»-", «st a» dem Fest actio betbeiligt unv zwar al» astvrischer Zauberer und Wahrsager. Um der guten Sache willen bat er seine Einjährigen sür den Nachmittaz vom Dienst d>»pensirt, da er sicher ist, daß dieselben daün aus dem Feste ei» hübsche» Ilamnum >ler Tcmp-ratur ') 8cdnec>. — b°.0. äliaimum — — K'.7, eov üer tiee-rart« ru Ilun, burir am 31 »ecember 1887. äloreen- 8 Hör. 8tatiov»- X»w». v r ö'SZ « r ltickkamr »ml 8lLr>c« ile, IVüuleL ^Vettae. S zlull»t-i»»»re. . 765 8>V leieöt Keile« lct -si » l'bri»'i«i»inn>I . 7.8 8lV «>I,n.»ek beste- lct 0 Iloaban . . . 758 >>zv leiaer lieileclLt — 17 d-eutabrviMM-e . 764 80 lewer /^ur d-^Ieclct') - S liarbiriilie. , . !7S9 XO lewer /lux be-Ieebt — 7 Wie»ba>1eo . . 769 S,' I»>s«r Xvx kesteeh: — 12 ltre«l»a . . . 763 IV mivwix best eck' — 8 .... — — — — ') Xaelita rrevir 8<ko«e. ') gestern etv-u 8eboe«. VeranvvoNIlcher Nkdactnir Heinrich Uhse t» keiviin. Für den nuchlal'ichen Ltzeil PrrieFor 1-r. Osc«r V«>l »
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