Warum mußte das Wagnis eines Neubeginns getan werden? Eine Frage, die vermutlich viele Leser heute an uns stellen werden, da ihnen der Begriff der alten „Tauchnity-Edition“ nicht mehr so vertraut sein kann wie früheren Generationen. Zuerst wohl darum, weil die Nachfrage nach unseren eng lischen Ausgaben über alle Schicksalsschläge hinweg fast un vermindert anhält. Deutsche und englische Taschenbuchaus gaben gehören heute zum festen Bestand des Büchermarkts und so sehen auch die jetzigen Inhaber ihre Aufgabe nach wie vor darin, „Literatur in handlichem Format und zu beschei denem Preis“ zu veröffentlichen, wie dies Bernhard Tauch nit} vor nunmehr 125 Jahren bereits erkannt hatte. Er hat mit Unternehmerlust das Fundament seines Verlages gelegt und sein Werk lebt heute noch. Ob dieses Werk weiter bestehen kann, entscheidet jedoch allein die Arbeit, die jede Generation zu erfüllen hat, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden, die Treue des Lesers und das Vertrauen des Buchhandels. So konnte in den letzten Jahren zunächst mit dem Wieder erscheinen der “Tauchnit)-Edition” begonnen werden, von der inzwischen wieder etwa 70 Titel neu vorliegen. Zu altbekann ten Autoren wie Conrad, Daphne du Maurier. Galsworthy, Henry James, Jerome, Kipling, Poe, Stevenson, Walpole oder Wodehouse haben sich neue hinzugefunden: Pearl S. Buck, Elizabeth Goudge, Robert Graves, Aldous Huxley, Mazo de la Roche, Priestley, Hans Ruesch oder Saroyan. Daneben befindet sich das klassische Werk von Karl Luik: „Historische Grammatik der englischen Sprache“ als Neuaus gabe in Vorbereitung, ferner eine historisch-politische Dar stellung von Professor Karl Borries: „Deutschland im Kreis der europäischen Mächte.“ Ein Bildband mit Wiedergaben „Alter europäischer Städtebilder“ nach Braun-Hogenberg IS