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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seiten doppelt vorhanden, Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-04
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1888
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- kr »a»- .Ik.l. Ab> sub kl» > zu :vl cn. Ex il ns öße oder isck) ;1« »rcn. bew, und ehe» ^Bl »gen idenz kites eine 7 an N, suclit chäsl. l be- !1 sii Nitrr irüst. im» riind- e. gc- gute ferlc» . erb. lpfeb- -selbe, nders beitet, Nach lind bwohl sofort i sub i. e» im dems. ht pr. ceisen- b.oud »»scher I« .l» Zweite Geitage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 4. Mittwoch den 4. Januar 1888. 82. Jahrgang. Vas bürgerliche Gesetzbuch. * Im alten Jahre ist auch ein Werl zum vorläufige» Abschluß gelangt, welches in hervorragendem Maße bestimmt ist, für Jahrhunderte hinaus a>» Markstein deutscher Einheit und deutscher Wissenschaft von entscheidendem Einfluß aus die Gestaltung der formen des bürgerlichen Erwerbslebens zu sein: der Präsident der Conimisslon zur Ausarbeitung deS EulwursS eines bürgerlichenGesetzbuchS hat den fertig- gestellten Entwurf erster Lesung dem Reichskanzler überreicht. Mil diesem Ercigniß ist — so hebt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung- in einem Artikei hervor — da» große W-rk in ein neue» Stadium getreten und man darf sich der Hcfsnung hingebeu, daß dasselbe in absehbarer Zeit ein Ge meingut deS deutschen Volkes werden und erst die wahre Grundlage für die da« bürgerliche Verfahren einheitlich gestalten den, gewissermaßen vorweggenom menen Gesetze bilden wird. Im Beginn unsere- Jahrhundert-, zur Zeit, als die Be geisterung der Freiheitskriege noch nicht erlviche» war. sprach »in hervorragender Rechlslehrer seiner Zeit den Beruf für die Gesetzgebung ab: die Neugestaltung de» deutschen Reiche» da» gegen hat den einheitlichen Tendenzen eine so große Kraft verliehen, daß die llebernahme der Niesenausgabe, für Deutsch land mit seinem rechtlich zerrissenen Zustand ein Ende zu machen, als elwaS Selbstverständliches erschien und daß solche Stimmen überhaupt nicht mehr laut werden. Dabei ist zu berücksichtige», daß die moderne Entfaltung deS Erwerb-- und SlaatSlcben» wesentlich größere Schwierigkeiten dem Werke entgegenstellk, als cS in früheren Jahrzehnten der Fall gewesen wäre, in denen die Verhältnisse von erheblich geringerer Com- plicirtheik waren. Seiner Zeit haben wir in einer Schilderung de- in Deutschland bestehenden Recbtszusiandes nachgciviese», wie kein politisch einige- Volk der Erde in demselben Maße, wie wir eine- gcmci»lai»en bürgerlichen Rechte» entbehrt und wie außer einer Unzahl von Nichte» mit kleinerem territorialen Umsang da» deutsche Reich in drei verschiedene RechtSgebiele: da- deS preußischen LandrechtS, de- römische» Recht» and de- französischen R chtS zerfällt. In dieser Zerrissenheit hat aber da- deutsche RechtSgesühl stets gewisse einigende Principien bewahrt, welche in dem durch die Praxi- umgewanbelten Römischen Recht, der Grundlage fast aller civilisirtcn bürger lichen R> chlsiysteme, zu», Ausdruck gelangten, und gerade dieses über die Verschiedenartigkeit der einzelnen Rechte hiiiwegseheiike deutsche Nechtsbewußtsein ist eS, welche» allein die Neuschaffung eines deutschen bürgerlichen Gesetzbuch- ermöglichte und geratbe» sei» ließ. Die erste» deutschen Juristen haben Jahre lang dem bürgerlichen Gesetzbuch ihre K'äslc geweiht und bieten eine volle Garantie sur das endliche Gelingen der Arbeit, die »unmehr den weiteren Kreisen zugänglich gemacht und dem Urtheil sachverständiger Kreise unterbreitet werden bürste. Ter vorläufige Abschluß de- Werke-, welche- in eine ernst bewegte Zeit fällt, ist auch von einer moralischen Bedeutung er zeigt, daß das deutsche Volk über der durch die Verhält niste ausgezwungenr» unentwegten Aufmerksamkeit aus die Stärke und Gediegenheit seiner die äußere Sicherheit gewähr- tcisteiiden H ereSeinrichtuugen die Arbeiten und Bestrebungen de- Frieden- deshalb durchaus nicht vernachlässigt, sondern mit den. Ernste und der Entschlossenheit einer zielbewußlen 'Nation die Grundlage,, ihre« staatlichen Leben« unerittüdlich zu festigen strebt und seine Hauptaufgabe in der Verbreitung der Euliur findet. Jede Eullur bedarf zu ihrem Schutze klarer, de» Privatwillen umgrenzender Norme», und die Beschaffenheit deS nationalen Rechtes ist ein sicherer Wcrthinester für die Lebenskraft einer Nation; wenn auch bisher da« deutsche Reich sich der sicheren Rechtsordnung erfreuen konnte, welche cS von früheren Zeiten übeikam, so ist doch die neue Gestal tung deS bürgerlichen Rechte« als ein staatlicher Fortschritt zu begrüßen, dessen Bedeutung zu würdigen der Geschichte überlasten bleibe» muß. Papst Qo XIII. * Papst Leo XIII. feiert in diesen Tagen zu Nom, in der ewigen Stadt, sein sünszigjährigeS Prirsterjubiläum. Nicht allein die katholische Christenheit. die ganze civilisirte Welt, begleitet dies Fest mit hohem Interesse. Freunde und Feinde müssen bekenne», daß die älteste und cigenlhün.lichste aller be stehenden Institutionen, das Papstih,»», heutzutage eine in der Geschichte selten beobachtete, unerwartet große Bedeutung erlangt har. In erster Linie verdankt sic dieselbe ohne Zweifel ihrem gegenwärtigen Träger. Noch ist die Zeit nicht gekommen, über da« Werk und mehr noch über die Absichten Leo'- XIII. ein bcitimmkcS Urtheil zu sälleu. Nur langsam und in unsicheren Umrissen ist durch den dichte» Vorhang de- bierarchischen Formalismus und die Abgeschlossenheit dcö Vatikan» hindurch da- eigene Denken und Strebe» deS Grasen Pccci erkennbar geworden, aber handgreiflich ist zum mindesten der Gegensatz seiner Politik zu der des Vorgänger«. DaS System Pin? IX. war die grundsätzliche Feindschaft gegen den modernen Staat, die moderne Ewilisatio», während Leo'- Bemühen daraus hinausgeht, an die Stelle der Feindschast die allinäliae Verständigung zu setzen. Unverkennbar ist eS diese- mit staalSmännischer Geschicklichkeit gcbankbable System, was dem Papstthum iw Lause de« letzten Jahrzehnts die so merkwürdig veränderte Stellung verschafft hat. die eS heute i» der Welt einnimmt. Vor Allem ist der vollständige Um schwung in dem Verhältnis zwischen Preußen-Deutschland und dem Papste auf diese Politik Leo'« XIII. zurück- zusührcn. Freilich wird diese Politik in weiten Kreisen deö deutschen Volke- mit Mißtrauen betrachtet. Man argwöhnt hinter der milderen, entgegenkommenden Tonart einen groß artigen DüpirunqSplan, daraus berechnet, durch allmälige unmerkliche Bestrickung der Staatsgewalten und durch schleichende Zersetzung des Protestantismus die Eullur entwickelung der Welk in die geistige Knechtschaft einerstarren Hierarchie zurückzusühren. Die so urtheilen, denken doch wohl etwa» zu klein von Leo XIII. Ein wahrhaft groß und human gesinnter Papst mag vielleicht davon träumen, daß in einer mehr oder weniger fernen Zukunft die mit dem Zeitgeiste so viel wie möglich versöhnte katholische Kirche durch baS Schwergewicht ihrer weltumspannenden Organi sation alle dem Ehristenthume angehörenden Elemente in ihren KreiS zurückziehcn werde; ober daß eine finstere Eroberungspolitik, wie sie die Curie unter dem vorigen Pontisicat getrieben, ganz einerlei, unter welchen täuscheneen Formen sie auslräte, immer nur wieder zu unbeilvollen Kämpfen, niemals aber zu einer Erweiterung de- Macht- bereich» der katholischen Kirche führen würde, darüber kann auch im Batican nur der im Zweifel sein, der mit der un heilbaren Blindheit de-Fanatismus geschlagen ist. Wie immer man über Leo XIII. denken mag. für einen urlbeilSlosen Fanatiker hat ihn gewiß noch Niemand gehalten. DaS Mindeste, was man von ihm sagen kann, ist. daß er als nüchterner Real politiker. nachdem er da» Verderbliche de« System« fern,« Vor gängerS sür die Jnteressen der katholischen Kirche erkannt bat. die Sickerung derselben in der Anlehnung an die be stehenden Staat-gewalten, statt in der Bekämpfung derselben sucht. Daß dieser Bruch mit dem unmittelbar Vorher- qegangcnen sich nur allmälig und unter großen Schwierig keilen vollziehen kann, darf nicht Wunder nehmen. Die in transigente und bekanntlich sehr mächtige Kampspartei inner halb de« Aatholici-mo» ist noch eben dabei, auch au» dem Jubiläum durch Wiederbelebung der sogen, römischen Frage Lapital oeoe» di« Versühnung «it der modern«« wett zu schlagen. Gerade der ungestörte und glänzende Verlauf der Festlichkeiten in Nom aber wird aller Welt beweisen, wie wenig die Wiederherstellung der weltlichen Herrschaft sür eine würdige Beldäligung de- PapstthumS erforderlich ist. So kann die- Jubiläum »in neue- fördernde- Moment sür einen Umschwung in der Stellung de» Papstthnm» werden, der, wenn er >ich aus die Dauer vollzieht, iin Interesse des inneren Friedens der Menschheit und der Erhaltung der christlichen Cultnr nur mit Freuden begrüßt werden kann. Lolonialpolitisches. E« wird bestätigt, baß alle etwaigen Streitigkeiten, welche im Gesolge der Minenconcession im Herero lande hätten entstehen können, schon seil dein November 1887 beseitigt sind. Streitigkeiten oder vielmehr Zweifel konnten überhaupt nur dadurch erwachscn, daß »eben der Sübwest- asrikanlschen Gesellschaft »och der Fabrikant von Litienthal aus Elberfeld Ansprüche erhob. Diese Zweitel sind durch einen Vertrag au- dem gedachte» Monat beseitigt, wonach Herr von Litienthal gegen eine bestimmte Abfindung seine Rechte aus die Sübwestasrikanische Gesellschaft übertrug und derselben als Mitglied beilrat. ES ist klar, daß jetzi allerlei Prätendenten auslreten, um aus den unbegründetste» NechlStiteln eine Be- theiligung an dem Goldsunde sür sich in Anspruch zu nehmen. Diesen Versuchen wird mit aller Entschiedenheit entgegen getreten werden. Wa- spccicll Herrn Ingenieur Scheibweiler betrifft, so war derselbe Agent des Herr» von Lilientbal und konnte, wenn überhaupt, nur sür diesen Gerechtsame erwerben, welche, wie erwähnt, setzt aus dre Sübwestasrikanische Gesellschaft übergegangen sein würden. . ... * Man schreibt der „Naiwnaljeituiig": „Durch einige Blätter ging jüngst au- Anlaß der iLlreiligkeite» zwischen den BocrS und den Engländern wegen der Eisenbahn nach der Delagoa-Bai, d,e Nackricht. England trage sich unl der Absicht, von Portugal die Telagoa-Bal und Zubehör zu erwerben. Es »st möglich, daß die englische Regierung solche Absicht hegt und sich einbildet, da» kleine Portugal werde sich durch eine gieße Summe Gelder um eine ieuier werlhvollsten Besitzungen in Afrika bringe» lasten. Wir könne» aber aus Grund von dircclen Millheilungen maßgebendster Kreise Portugals und namentlich auch nach den übereinstimmenden, sehr kräftigen Aeußerungen der portugiesischen Presse nur sagen: in Portugal giebl eS weder eine Regierung, noch, was ebenso wichtig sür die korligc» Verhältnisse ist, ein Parlament die eS wagen würden, eine Coloiuc wie Delagoa zu verkarsten Schon auf der Berliner Cciizo-Cousereiiz hatte Portugal mit »»beugsamer Zähigkeit jeden Zipsel seiner afrikanischen Be sitzungen vertheibigt, darunter manche von zweifelhafterem Werth« als Delagoa. Die Nachricht. England werde Delagoa einfach „karsten", ist nur ausgesprcngt worben, um in Deutsck tand Bedenken zu erregen und allenfalls, um de» BoerS Deutschlands moralische „Unterstützung zu entziehen"-. Ernennungen. * Le. Majestät der König hat dem Cercmonienmeister Kammer- Herr» Alfred Freiherr» von Miltitz Titel und Rang eine- Oberceremouienmeisler« verliehen. Se. Majestät der König hat dem Rath bei dem Oberlond-sgericht Oderavvellalionsrath Heinrich Hermann Klemm, sowie dem Landgerichisdirecior Karl Böhler in Dresse» die nachgeiuchle Versetzung in den Ruhestand mit der gesetzlichen Pension bewilligt und Ersterein den Cbnraktcr als Ge hesiner Rath, Letzlere», den Charakter als Oberjustizrath verlieben, dem Rath bei dem Oberlandcsgericht Delle» Karl Balthasar Hü hier die nachgesuchte Verletzung in den Ruhestand mir der geietzlichen Pension unier Belastung seine- Titels und Ran-ieS bewilligt »ud dciuselbeo das Ritterkreuz I. Llaff'e vom Verdienstorden verliehen die Lantqerichtsdirecloren G-org von Löben in Zwickau, Franz Arno Hüttner in Dr.-Sdcn und Vr. Ioies Flügel daselbst zu Räihen bei dem ObcrlandeSgericht, den LanvgerichiSralh vr. Georg Julius Otto Wagner in Leipzig juin Lanbqerichisdireclo, bei dem Landgericht in Zwickau, den Amtsrichter Georg Theodor Hossmann in Mittweida und den Landgerichtscald Max Gustav Hallbouer in Leipzig zu Landgerichisdirecioren bei dein Laiidgrilcht Leipzig, den Amisrichl.r Paul Otto Ubleinusn in Hokeusleiii.Ernstthal zum Ralh bei dem Laudgerichl Dresden, den AnitSrichlrr All»» Leonliardt in Hamiche» zun, Rath bei dem Landgericht Leipzig, den Assessor l>r Franz Tuchatich in Dresden zum Ralh bei den« Landgericht Zwickau, den Ass ssar vr Kurl Georg Clau st in Cl eiiiintz zum Anttsrichier bei dem AniiSgericht Brand, de» Ass jsor Vr Wilhelm Friedrich in Edemnitz zum Ralh bei dein Landgericht Zw ckau. den Asftisor vr. Karl Adolf Berger in Leipzig zum Aiinsrichier bei dein AnilSgerichl Leipzig, den Assessor Paul Alexander Rehbock in Eheiniiitz zum Ralh bei dem La»d- gench! Bautzen, den Assessor Georg Hans Feine in Oelsnitz zum Amtsrichter bei dem AmiSgericht Hainichen, den Assessor Franz Heinrich Nicolai in Leipzig zum Raid bei dem Landgericht Plaue», den Assessor vr. Ernst Clemens Kretzichmar in Znnckau zum Amis- richler bei dem Amtsgericht Fglkeustem und deu Assessor bei dem Amtsgericht Burgstädt Gustav Bruno Ziin in er zum Amtsrichter bei dem Amtsgericht Oberwieiciiihal ernannt. Der LandgerichlZdirector Arnold Eugen Küttner in Leipzig ist an da- Landgericht Dresden, der Amtsrichter Max Schmalz in SchirgiSwalde an da- Amlsgericht Bischofswerda, der Amtsrichter Hugo Eduard Kilian in Falkenstein an da» Amtsgericht Mniwechi, der Landgerichtsratb vr. Paul Fahnert in Baust:» a» das Land gericht Plauen, der Amtsrichter Franz Eduard Lipvold in Lengen- selb an das Bmt-gericht Hokeiistein-Ernstihal, dcrAmlsrichierFriedrich Christian Landgraf in Marienbcrg an das Amlsgericht Leipzig, der Anttsrichier Joseph Theodor Lei dl er in Brand an da- Amtsgericht SchirgiSwalde, der AmiSrichterJul.OskarHen ischel in Leipzig an das Amlsgericht Marienberg und der Amtsrichter Friedrich Hermann Hä n > g in Lberwicsentdal an das Amtsgericht Lenqcnseld versetzt worden. Der der Gesandtschaft in Berlin attachsite Assessor Ernst von Salza und Lt'chtenau ist zum LegationSftcrelair bei der gedachten Geiandl- schast ernannt. Dem Assessor bei dem Amtsgericht Dresden Julius Hauschild ist der Charakter als CommissionSrath beigclegt. Dem Assessor bei dem Amtsgericht Leipzig Commissiousralh August Eduard Haubold ist da- Ritterkreuz II. Elaste vom AlbrechiSorden ver lieben. Dem Lehrer Karl Edmund Bicscld in GerSdori ist das AlbrechtSkreuz Allergnädigst verlieben. Dem bei der Polizcidireclion zu Dresden angcstclllen Polizeiasjessor Curt Richard Bcg er ist das Dicnstprädicat als Polizciroth verliehen. Dem Proscsior an der Dresdner Kunstakademie Karl Gottlob Schönherr ist in Ver bindung mit der Beauftragung mit den Geschütten der Studien und DiSciplinarauisicht zum M.iglicde des akademischen RitNs ernannt. Dem Büchsenmacher und Wussenhändler L Gottlob Gründig i» Dresden ist das Prädicat „Königlicher Hosbüchseumachcr" verliehen. Lentralverein für das -esammte Luchgewerbe. * Leipzig. 2. Januar. In der vor Kurzem stattgesundenen Havptversammjuug de« LentralvereiuS sür das gesammie Buch- gcwerbe legte der erste Vorsitzende des Verein-, Here vr. OScar v. Hase, einen umfangreichen, höchst sorgfältig und gewissenhaft ouSgearbeitelen Bericht vor, der in bei» neue» Jahrgange des Buch- bändler-BörlenblaiteS vollindalllich zum Abdruck gelangt und dem wir da- Folgende auszugsweise entnehmen. Der Berich« bemerkt einleitend, daß in Hinsicht ans die Hebung de- buchgewrrblichea Unterricht «wesen« die Dinge nunmehr Io writ rorgelchnlten find, daß das Zu-ammenlreleu der von dem Minister des Inner» ernoanien Commission zur Vorberathung der weiteren Durchführung de« buch irwerblichei, Unterrichtes angelühit werden kann. Wa« zunächst den sachgewerblicheo Elementar, unterricht anlangt, so konnte bcretl« am l. November 1886 eine Lehranstalt sür Burddruckerlehrlinqe wieder eröffne« werden, die sich eine« praktischen Erfolge« bereit« zu ersreuen gedabt ha» Die in Red« stehend« Fachschule, welche eine selbstständige Aülheilung der städtische» Gewerbeschule bildet und unter Leitung de« Herr» Hosrntde« - rosess »r vr. Pieper stritt, ist »»r sür Lehrlinge der pktt-lleder» de« Luchdrnckerverriae« gehörende» Geschäfte tbiiender Hand ist mit ihr von hinnen geschieden. Im April >82', hielt sie mit ihrem jungen Gemabl, dem verewigte» Herzog Bernhard, hier ihren feierlichen Einzug, und so hat sie last 6Z Jahre hier gelebt und segensreich gewirkt. Nach der l82ü erfolgten Geburt des Erbprinzen, dcö jetzigen Her- zog», war sie viele Jahre schwer leidend, genaS aber glücklicher weise doch und war vann, 13 Jahre nach der Geburt deS Erbprinzen, noch so begnadet, daß ibr ein zweiter Kind, Prin zessin Auguste, jetzige Prinzessin Marie von Aitcnburg. erblühte. Ihr Gemabl isi ihr schon 1882 vorangegangcn. Enkel und an» Ende bestimmt. Ein aus süns Mitgliedern bestehende- Curatokinm, dessen Vorsitzender dein Vereinsvorstand angedören muß, wirkt mit an der Auistkllung des Lehrplan», der Beaufsichtigung de- Untcrrichls und d-r Ausicchierballung der Schulzucht. Es leitet den Fachunterricht auSichliesilich, mahlt die Lehrer sür diesen nnd sorgt sür da« Lehrmaterial. Jeder dem Verein der Leipziger Bnchdruckereibesitzcr angebörende Pcin.ipal ist gehalten, alle sorlbilduiigsjchulvflichligea Lehrlinge an einem dreijährigen Cursus der Lehrling-schule thcil- nelmien zu taffen. wodurch sie des Besuche« der ForlbildungSichule enthoben sind. Von dem Schulgelde (20 .4!) zahlt der Principal die eine Hälfte, der Lehrling die andere. Das Lehrmaterial, welche- auj etwa 6 jährlich sür jeden Schüler anzuschlageu ist. wird von Urenkel verschönerten die Tage ihres Älter- und »och im den Lehrlingen bezahlt. Die Zahl der Schüler betrug 80 im No-, j^sie,, Spätherbst war sie selbst zur silbernen Hochzeit ihrer v mber 1886 und sie ist heute bereit- aus etwa toO gestiegen und. I ^ r Ailcnbura Mit Ihrer Mai stät der Kaisern- Dank der Bestimmung, daß nur Lehrlinge der Beee.nSbuchdruckere.eu > ^ . ' Ausnahme finden, erhielt der Verein Leipziger Buchdruckeceibesitzer ! die verewigte schon m ihrer Jugend und Uv a einen Zuwachs von gegen 20 Mitglieder». Aus diesen doppellcn I ihrer -Lage in freuiikschastlichcr Beziehung gestanden. Zwang der Principalc und der Lehrlinge ist vom Beginn ab ein > ----- Am Ncujahrslag wurde der Potizeidienst in der Stadt beionderes Gewicht gelegi worden; denn nur ein solcher kann die I Al te»du rg zum erflc» Male von der neu errichtete» Zukuntt der Schulk siche,n. Sonn^ Ist berk,>z eine- ->cr Z,ele des jSchutz»,ann schast auSgeübt. Tw Unisvrmirung derselben ist der in größeren Städten gleich, geschmackvoll und kleid sam. Sie beklebt au« dunkler Unisorin mit graublauen Bein kleidern, die Uniform mit dunkelblauem Besatz und sogenannten schwedischen Ausichlägen, die Achselklappen blau pasiepoilirt nnd mit der Nummer deS Schutzmannes versehen, die Knöpfe mit dem Altenburger Sladlwappen. Der dem Ossicie.bclm ähnliche Helm mit Schienen zeigt vorn einen silbernen Stern »ul zwei gekreuzten Schwertern, in der Mitte desselben einen vergoldete» Kranz und inmitten dieses das Altenburger Stadt- wappen in Silber; zu beiden Seile» sind Kokarden in den städtischen Farbe» (schwarz-gotd) angebracht. DaS kurze Se>te»g>w-Hr, mit Verschluß versehen, wirb unier dem Wassen- rock getragen, taS Portepee zeigt ebenfalls die Farben unfercr ^labt. «5 Halle, 2. Januar. Die Strafkammer hiesigen Eenlrawcreins, unier naturgemäßer Bi-rlheilung der Opser aus die Be. theiliglen und unier dankenSweriher Förderung der Stadt Leipzig, raich 1 erreich! worden. Ohne Dazwijcheniuns« des Leipziger Buchdrucker- Vereins märe die locale Grundlage sür den Ausbau des wetteren 1 biichgewerblichen UitterrichiSweseus nicht möglich geworden; ihm ge bührt der Tank deS CenlralvercinS und des ganzen Buchgewerbes. ! Möge das Unternehmen an sich iegenbringend wirken und den M,I- aliedern der verschiedenen graphischen Gruppen deS Eenlralvereins! Veranlassung werden, auch ihrerseits sich zur Erreichung ähnlicher Ziele eng an einander zu schließen. Daraus hinzuwirken wird eine der wichligsten Ausgaben des CeatralveremS sür die »ächsle Zu- kuutt sein. Was die Bestrebungen sür Legong de- Grundsteines zu der! Hochschule sür Buchdruckgewerbe und graphische Künste 1 >m Anschluß an die königl. Kunstakademie und die Kunstqewerbc- schule zu Leipzig andelrisfi. io sind die Ansichten des SrniralvereinS! in all » Haupilachea bereits in dem vorjährigen GeichäitSocrichi! ^ ausgesprochen worden. WaS heule zu erwäimen ist, ist erfreulicher I ^„^eiuchlS verurlheille heute ein löjährigeS Kinder Naiur. Am 24. Juli vergangenen JadreS nchlete der Bo, stand ein Gesuch an das kön,ql. Ministerium de« Innern: dasselve möge eine gemel»1--iiie Sitzung de« Vorstandes der Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule mii dem Vorstande de» Lentralverein» anordnen, nnd cS wurde dieser Eingabe Mit einem za großem Danke »er- pflichtende» Entgegenkommen entsprochen. Der Vorstand des Centralvereius wurde ausgesordert, aus seiner Mitte drei Mit glieder als Delegirte zu deu Conserenzea zu wählen. Die Wahl des Vereins fiel aus die Herren E. A. Seemann, Julius Kliukbardt und den ersten Vorsitzende». Späler ist auch Herr Conimerjieuralh Julius Meißner (Meißner L Buch), der mit den Verhältnissen der kunstgewerblichen Abtheilung der Kunstakademie genau bekannt ist, al« Delcgirter hinzugetrelen. I ^ inävchen von einem Nachbarorte wegen fahrlässiger Tödtung zu 2 Monaten Gesängniß. DaS Mädchen hatte taS seiner Obhut anvertraule 7 Monate alle Kind an dem Gummisauger ersticken taffen, indem dieser zur Beruhigung bcS KinbcS bestimmte Sauger dem Kinde Ncs in den HatS geglitten war. Tie Umstände sprachen saft sür Vorsätz lichkeit seiten» deS Mädchens, doch wurden demselben in Anbetracht seiner Jugend und seines Vertrauen erweckenden Auftretens da» thuntlch geringe Strasmaß zugebilligt. DaS Mädchen erklärte fick sür nichlschuidig. Gegen den Oberprediger in AlSleben (Prov. Die Regierung crllärle ihr Eiuverliäudniß und lheilte Mil, daß I Sachsen) ist vor einigen Tagen ein uebe rsa u verübt worden. Herr LderregieruiigSraih vr. zur. Roscher zum königl. Commisjar I Hallesche Blätter berichten darüber: Der Oberprekiger hatte ernannt sei. Die Abhaltung der Sitzung erfolgt im Frühsomin-r I sich veranlaßt gesehen. sein Dienstmädchen ohne Kündigung dieses Jahres. Bo» Seilen deS ersten Vorsitzenden war von vornherein eine planmäßige Darstellung der Bestrebungen de« CentralvereinS sür die Gestattung des höheren buchgewerblichen Unierrichls «ingereichl worben. Tankenswerlhe Soudergutachtca wurden von dem Mit glied» der Akademie Herrn Prosessor vr. HiS und dem zweiten Vorsitzenden bcS Vereins, Herrn E. A. Seemann, eingercichi N>uerdmgs ist ein auSsührliches Gulachlen über die weitere Aus gestaltung des duchgewerbliche» Unierrichls an der königl. Kunst zu entlassen. Am Abend kehrte das Mädchen noch einmal zurück» um in frecher Weise ihren bisherigen Dicnstherrn wegen der Entlassung zur Rede zu stellen. Derselbe wollte da» ausdringliche Niädchen schließlich au- dem Hause ent- s fernen. Er war aber kaum ans dem Zimmer getreten, als die beiden Brüder deS Mädchens, die sich im Hausflur aus gestellt hatten, über ihn herfielen und in rohester Weise mißhandelten. Der Schreiber deS OberprcdigerS. der aus den okadenne von dem Direcior dericibe». Herrn Hosraih Proseffvr I Lärm herbeieilte, hatte dasselbe Schicksal. Ein sofort ge- Vr. N icper, ausgearbenet worden, ivelcher sich m wesentlichen > 8^, st'"te bei Beiden eine große Anzahl nicht uner- Theilei, au, die Zustimmuag de» hiesigen ProleffvrS der I ,,,bij^>„ Nerlekunaen fest Kunstw sseuschaft Geheimen RalhS vr. Anion Springer, stützt.! ^ H Gin»» Die .ha,iä-HUche Durchführung aber ist bei der l-bbast-n An-> ^ - c-"c »"bestrittenen Erfolg theilvahine der komglichen Negierung an den Bestrebungen I ^1" Neujahr,abend da« snnsactige —rauerspiel zur Hebung des Buchgewerbe- sicher zu qewartiqeu. Was I »Kaiser Dito III. von Hugo Krebs (Verfasser de- Preis- d,e mit der Hebung des Buchgewerbes ve.knüpjie Geldfrage an-1 stücke» .Ter Bürgermeister von BreSlau") im herzoglichen betrifft, so Hab,u sich bereits de, frühere» Gelegenheiten die Land-1 Hoslheater in Destau. DaS Publicum wurde durch die in stäube offen ausgeipiochen. baß sich auch späler Mittel finden würben, I Delfter Sprache geschriebene ergreifende Handlung zu stür- weun es sich darum handelt, das blühende Buchgewerbe IN Ver-1 Vcisallsbezeigungcn hinzcrisicn und rief die Darsteller b.ndung mn dem Buchhandel zu brmgcn - lieber bas Vorwärts- ^ ^ch den anwesenden Dichter zu wiederholten Malen schreiten und Gedeihe» veS MuieumS weist der Bericht ebeosalls nur I Günstige- auf. Was die Be,mehrunz der Klemm'ichcn Sammlung > ^ betrifft, so bietet in erster Reihe b,c Stiftung des Herrn Klemm I Danzig, 3l. December. DaS hiesige königliche von äO.OOO Mnrk Eopnal eine große Erleichterung dar. und p,e I P rov«an«am t hat «ne Neuerung r,»geführt, welche sur Regierung »°I den Will-N aiwgesprochen. vorkommenden Falls deu I unsere Geschäftsleute, die bisher die Lieferung für diese Vorstand des CeiNralocreins vorerst zu hören, vo» welchem Zuge stanoniß Gebrauch gemocht werden soll. In warmen Worten schildert der Bericht sodann die Tdeltaahme, welch- der Tod des CommissionS ratüev Klemm hier gesunden hat. Eine ganz wesentliche Ver mehrung silnes Bestandes verdank» daS Museum dem deutschen Bcr langsbuchdandel, welcher dem Museum in sekundlichster und srci gcvrgster W.'ilc entgegengekommea ist. Lereils wurde eine tüchtige Behörde hatten, von ganz bedeutendem Nachtheile sein wird. eS macht nämlich sür den militainschcn Bedarf jetzt un mittelbare Einkäufe. Mit dem Dampfer „Ferdinand" kamen gestern 3060 Sack Kasscc über Havre rin und weitere I Sendungen stehen in Aussicht. Lübeck, 3l. December. Einen bemerkenSwerthen und bcene Grundlage zu einer buchgewerblichcn Sammlung deslAuSspruch that gestern der Präsident de» Lübecker t9. JuhrhunoeltS geleJ, d,e hoff-nil>ch in nicht gar zu langer Zeit I La ndgerichtS, GerichtSdirector Elaußen. Wegen nächt ein G-genslück zu bcr Klemm'jchcn Sammlung aus oller Zen bilden wird und deren Werth namentlich von Denen gewürdigt werde» dürste, welche die Schwierigkeiten kennen gelernt haben, die oft dam» verbunden sind. Gegenstände, die nur ein Meuschenaltcr hinter sich haben, zu sammeln. Die raunilichen Verhältnisse waren sür bas Museum bisher lichcn Unfug-, Ruhestörung und Sachbeschädigung waren drei Studenten, und zwar je einer von den Universitäten Kiel, Greifswald und Leipzig, welche im September dezw. Oclober in ihrer Vaterstadt Eutin die Ferien ver brachten. zu Gefänguißsirasen von 3 Wochen bezw. k l Tagen »aincinlich injosern nichl günstig, als der Saal, in welchem sich I j°>ric 3 ä.age>« Hast vernrthcitt worden. DaS Eutiner dasselbe befand, zur Ostermesse geräumt werden mußie, und daß I Schöffengericht halte aus Gesängniß erkannt, weil eS annabm. weder sin Winter, noch überhauvl Abends, ln der Zeit, welche den I daß Geldstrafen weniger die Slubenlen selbst als vlclmcbr meisten Jüngern des Buchgewerbes zu freier Verfügung steht, ließ I deren Ettern treffe», und weil zivei der Lcrurtheilten schon sich der Saal aus Grund der Heizungs- und Beleuchiuiigsverhälinisje l wegen UnsugS vorbestraft, gegen den dritten jedoch noch ein: vcrwerthen. Für kunst-g muß die Naumschwierigkc.t als beseitig, Untersuchung wegen Beamtenbeleivigung schwebe. TaS abaei^. Decker Landgericht, bei welchem die Verur,heilten Berufung diesem, mehrere augcmessiue Raume, welche sür zeitweilige Aus-1 halten, l ob dieses Urtheil aut und erkainltc aus Geld- slclluugen geschaffen sind. Da die Sammlungen in erfreulichster I bezw. >10, 80 und 30 ./ei oder entsprechende We,ic jorlgeschcsiien sind, so hat d,e in Y. 22 des Slasins vor-1 Gei'angnißllrasci,. und zwar unter der Begründung, baß leider gesehene Amiellung eines obere» Beamten zur niiiereii Leitung des I in deutschen Universiläten die Unsitte einzeriffen sei. daß MilieuinS und der mit Vielem verbundenen Anstalten erfolgen könne» I Studenten sich mehr an nächtlichem „Ulk" erlauben dürsten und ist als solcher Herr Conrad Burger, bisher Secretoir an der I als ein anderer Sterblicher. Die „Philister" nähmen den Bibliothek des königl. Kniistg-werbemuieumS in Berlin. gewählt studentischen „Ulk" nicht so genau. weit Uwe Stadt aus dem V',"""' gcn>-»>n der verdiente Vereinssecretair Herr Ltudcutenleben mancherlei Borlheil zöge. Da die Studenten Generalcouiul Lo rck, sur künftig kreiere Zeit, auch sur die sonstigen I r,. Ziele des Vereins sörbcrud zu wnkcn, selbstverständlich ohne das, er! allgemeinen Brauch betrachteten, so Kurse man ihnen deshalb dem WachSthum und Gedeihen des Museums Iremd werden! Vergehen nickt so streng anrechnen, daß sie fürS ganze wird. — Sodann bringt der Bericht den überaus vielseitige», um-1 "den dadurch entehrt würben, sangreichcn Plan der Ausgaben, welche sich der Verein für das I — Hamburg, t. Januar. Die Lagcrdorser Eement- koniinclide Jahr gestellt hat. zur Veröffentlichung und bittet nur, l sab rite» wurde» kürzlich von einem jungen Japaner be- daß keine Rebuciwn der Beiträge, welche bisher von den Mil-1 sichtigt. Derselbe beabsichtigt im Aufträge einer japanischen gliedern gcipeiidci wurden, e,»treten möge. Insonderheit wird auch I Gesellschaft die Eemcntsadrikation zu erlernen und ist mit die königl. iach'. staaisregicruiig herzlich gebeten , ihr reges und I größeren Anzahl seiner Landsleute »ach Tcnlschlanv ge hochherziges Jntcresie dem Unternehme» zu belasten. Ja, der I iS- Berich, glaub, noch weiter zu gehen und die Ueberzeugung aus- lE- sick » den versch,ede,„Icn ^Zweigen der sprechen zu dürfen, daß aum die Rcichsregierung und die Landes-! wollen. Eine Hamburger ^irma «st ,»r regieruiigen, sobald sie den Willen, mit dem Buchgkwerbemuieum ! v>it dem Bau eluer große» Ecmenlsabrik m Japan ein wahrhaft »at onales Institut zu schaffen, erkannt haben, dieiem s beschäftigt. ebensowohl ihre Unterstützung zukommen zu lassen, wie sie dies mit dem Gcrmaniichen Museum bereits gethan haben. Schließlich, so bemerkt der Bericht an seinem Schluffe, sollte die von echtem Bürgersinn durchdrungene Gemetiide Leipzig, welcher die Bestiebungen deS CentralvereinS in erster Linie zu Gute kommen werde» nnd die im vollen Bewußtsein dessen, was ihr das Buch München, 2. Januar. Der Redaclcur Morgen stern (Svcialdemokrat) ist aus den Antrag der Polizei- direction durch Verfügung deS Munster- de- Innern e>:.ö Bayern ausgewiesen worben. Vor dem Polizeigericht von Sunderland wurde gewerbeinuseum werih ist, dem dcuischcn Buchhandel den Bau seines ! dieser Tage gegen den Eapitain Paynler und den zweiten neuen Haus.S so wesentlich erleichterte, zurückbleiben, wenn es sich I Steuermann vo» der Liverpocter Bark „Emblcdon" ver um eine bescheidene maieritllr Unterstützung dieser Bestrebungen handelt? Ueber die Einzelheiten, wie die Zukunft de- CentralvereinS sich sicherstellen kaffen wird, mag wohl Ungewißheit walle», jedoch keinen Augenblick darüber, daß da- begonnene Werk, dessen Nütz- lichkei« und Ledenssähigkeit überall auerkauat wurde,! zu einer großen Entwicklung beruft» ist. bandelt, welche beschuldigt werden, aus der Fabrt von San Francisco nach Sunderland die Mannschaft planmäßig miß handelt zu hoben. Die Behandlung war derart, baß der Segelmacher au» Verzweiflung über Bord sprang. Außer «dm ertränkten sich vor der Ankunft im Hasen noch zwei Matrosen; rin dritter starb an Bord, wäbrcnd ein vierter au» dem Maste stürzte und ein Bei» brach. Beide Angeklagte wurden dem Geschworenengericht überwiesen. -- Madrid. 30. December. In Cartagena beging — Meiningen, l. Januar. Da- neue Jahr ist mit I ein Zuschauer im Theater Selbstmord mittel-eurer Dyn am >t- Trouer über unser herzogliches Hau« und da« Land ange- Patron«. Infolge ver Explosion vertöschlcn die Lickier, brocken. Wie bereit» telegraphisch genielvet, ist heute früh ! allgemeiner Schrecken, und dabei wurden mehr al- hundert 4'/« Uhr die Frau Herzogin Marie au» dem Leben ge» Personen verwundet. schieben. Hatte sie auch ein Alter bi» zum 84 Ledentjnhre! --- Stockholm. 29 December. Der hier am 17. d. M. erreicht, so wird ihr H,»scheid«» doch allgeoww ausrichtig ! vrrstorbenr Kauswann August Wennberg bat l3 hiesigen brttaurrt; eia« «dl« Fürstin mit immer hilfreicher und wohl»' gemeinnützigen Anstalten 848.000 Kr. lrtztwillig vermacht. vermischtes.
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