feld zu Lehen. Das gantze Fleck W. geht von Churf. Durch laucht zu Sachsen zur Lehn, außerhalb der 24 Markhöfe.“ Die „Veste" Wallhausen wird 1336 genannt, das sloss czu Walhusen 1347, Schlösser und Ortschaften zu Brücken und Wallhausen 1390, und so sehen wir, daß eine große Menge urkundlicher Beweise für meine Ansicht sprechen. In allen mir zugänglichen alten Schriften ist von einer größeren, räumlichen Trennung von Burg und Ort niemals früher als 1880 eine Andeutung zu finden. Immer wird vorausgesetzt, daß Ort und Pfalz Wallhausen untrennbar ist. Die erste Kaiserurkunde von 922 ist von Heinrich I. ausgestellt im Orte Wallhausen („in loco Uualahusa dicto"), wie man sich im Archiv zu Marburg noch heute über zeugen kann. Otto 1. unterschreibt 944 eine Schenkungs urkunde für den Bischof von Utrecht „in loco qui dicitur Walahusan" so daß selbst die Kaiser höchst eigenhändig für meine Ansicht eintreten. - Noch 1659 nennt sich der lang jährige Ortspfarrer M. David Odontius „Pastor castelli Walhusani", und in seiner Einweihungspredigt der von Ludwig v. d. Asseburg im Jahre 1616 neu erbauten und ausdrücklich zu Ehren seiner Gemahlin Anna von Westphal Annenkapelle genannten protestantischen Sehloßkirche spricht M. Adam Sieg fried von „der 1585 eingegangenen finstern und halb unter der Erde gelegenen Hofkapelle des Asseburgischen Stamm hauses“ und erzählt, daß Ludwig v.d. Asseburg „neben anderem umgerissenen und von Grund aufgenommenen Mauerwerk auch den Grund der alten Hofkapelle um mehreren Raumes willen hat herauslangen lassen.“ Der alte Leuckfeld in der „historischen Nachricht von der alten Keyserlichen Pfaltz Wallhausen" (1721) behauptet: „Wie aber dieses W. eine Keyserliche Pfaltz gewesen, also hat die darinnen ge standene Kirche und Capelle an den Keyser allein gehöret, solche jederzeit nach Gefallen zu besetzen, dahero sie auch eine Reichscapelle genennet worden ... dahero die Meßpriester in derselbigen als Keyserl. Capellane angesehen werden mußten“. Aehnlich äußert sich v. Rohr in seinen „Denkwürdig keiten des Unterharzes“ S. 287 „von dem Städtgen Wall hausen". Und mein fleißiger treuer Vorarbeiter auf dem Ge biete der Wallhäuser Geschichte, der verstorbene Lehrer Menzel