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Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Neuen Peterskirche zu Leipzig
- Titel
- Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Neuen Peterskirche zu Leipzig
- Untertitel
- 1885-1935
- Verleger
- [Peterskirche]
- Erscheinungsort
- [Leipzig]
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- 18 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 33.8.2330
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5147172622
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id514717262
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-514717262
- SLUB-Katalog (PPN)
- 514717262
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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jeden Freitagabend diejenige biblische Geschichte, die am Sonntag behandelt werden soll, genau durchgesprochen. Daß der jährliche Kindergottesdienst-Ausflug ein großes Ereignis ist, an dem weite Teile der Gemeinde teilnehmen, sei nur erwähnt. Im übrigen verweisen wir aus drücklich für die einzelnen Arbeitsgebiete wie Jugend-, Gemeindepflege, Seelsorge, Musik usw. auf die Spezialdarstellung in dieser Festschrift. Wir möchten aber nicht versäumen, an dieser Stelle allen Leisem für ihre ehrenamtliche und aufopfernde Arbeit herzlich zu danken. Allgemein verdienen noch eine Erwähnung die allmonatlichen Gemeindeabende. Ihre Entstehungsgeschichte ist interessant. Vom August 1914 an wurde während des ganzen Krieges jeden Sonntag und Mittwoch, abends 8 Ahr, Kriegsbetstunde mit Beichte und Abendmahlsfeier gehalten. Montags abends von ^9—'^10 Ahr gesellte sich dazu ein Gemeinschaftsabend, weil man in so ernster Zeit im Vaterlande das starke Bedürfnis nach Zusammenschluß hatte; im Juni 1915 verlegte man ihn auf den Mittwochabend, woraus dann später der Gemeindeabend wurde. Ebenso haben sich die Gemeindeausflüge bewährt, die seit dem Jahre 1932 einmal im Jahre stattfinden. Der Frauendienst und der Männerverband arbeiten im gleichen Sinne, erstreben aber darüber hinaus Vertiefung christlicher Erkenntnis. Sie haben in ihrer vereinsmäßigen Form in den vergangenen Jahrzehnten großen Segen für die Gemeinde gebracht und wir stellen bei dieser Gelegenheit mit Freuden fest, daß die Mitglieder immer rechte Treue be währten. Möchte auch in der Zukunft, wo es sich ausgesprochenermaßen immer mehr um den Dienst der Kirche an Männer und Frauen der ganzen Gemeinde handeln wird, das gleiche gesagt werden können. Wir dürfen mit Freude feststellen, daß all die Pfarrer, die in diesen 50 Jahren auf der neuen Kanzel gestanden haben, mit innerster Treue Gottes Wort lauter und rein ver kündigt haben. Neben der Predigt wurden immer mehr Bibelstunden für die einzelnen Bezirke eingerichtet. Auch Bibelsprechstunden wissenschaftlicher Art sind seit langem im Schwünge. Die Seelsorge blühte auf. Die Jugendarbeit wuchs so, daß der Jungmänner-Verein von Peters zuletzt die stärkste Einheit in ganz Leipzig war. Die führenden Geistlichen (Pfarramtsleiter) der neuen Peterskirche bekamen bald Aufträge höherer Art für die Gesamtkirche. Prof. Fricke und Geheimrat Lartung waren Präsidenten des Gustav-Adols-Vereins. O. Lartung, Oberkirchenrat Zenker und dem Verfasser dieser Zeilen wurde die Führung des Kirchenkreises Leipzig II übertragen. Auch viele der andern Geistlichen von Peters haben in den mannigfachen Gebieten des modernen kirchlichen Lebens besondere Aufgaben zu lösen. Besonders sei auch des Kirchenvorstandes in Dankbarkeit gedacht. Der Energie seiner Mitglieder in den achtziger Jahren verdankt die neue Peterskirche ihr Werden überhaupt, und es haben bis heute sehr viele gediegene christliche Persönlichkeiten, deren Namen wir leider nicht alle aufzählen können,in ihm gewirkt. Das gleiche gilt von derKirchgemeindevertretung, die ihre erste Sitzung am 1. April 1922 hielt. In ihr findet sich ein noch weiterer Kreis von kirchlich interessierten Männern und Frauen zusammen. Möchte dieser treukirchliche Sinn, ver bunden mit Opferbereitschaft und Dienst an Gemeinde und Volk, uns weiter erhalten bleiben. Wir freuen uns der Mitarbeit unserer Kirchgemeindevertreter in Gegenwart und Zukunft. 20 geistliche Kräfte sind seit 1885 an unserer Kirche tätig gewesen (siehe Seite 18). So blicken wir bewegten Lerzens auf eine reiche Vergangenheit zurück. Zwei Dinge springen dabei besonders in die Augen: Peters ist durch viele Stürme und Zeiten des Niederbruches hindurchgegangen, die Kirche lag oft brach, aber immer wieder durfte sie zu neuem Leben erstehen. Der Spruch bewahrheitete sich: „Gottes Wort bleibt in Ewigkeit". Sodann ist Peters Wiede rholt zum Träger großen geistlichen Segens geworden. Es haben von ihr christliche Vertiefung und Schulung, die heute wieder in ganz neuer Form vor uns auftaucht, ihren Ausgang genommen. Wir denken dabei an das andere Wort: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein." Wir können nach 800 Jahren kirchlichen Lebens unserem Gott nur danken, daß er zu allem menschlichen Wollen und unfern Anvollkommenheiten sein Gelingen schenkte. Leute soll sich jeder mit uns zusammenfinden im Lobe unseres Gottes. Christus aber, unser ewiger König, baue weiter unter uns seine Gemeinde. Oberkirchenrat Fröhlich.
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