angelegt, die Orangerie vergrößert und mit über 100 Pflanzen erweitert. Einer der wich tigsten Erwerbszweige von Pillnitz war der Weinbau, so wichtig, daß das Wappen von Pillnitz heute noch die Weintraube zeigt. Schon im 12. Jahrhundert wird der Weinbau im oberen Elbtal erwähnt. 1632 hören wir schon von einer Weinpresse, August der Starke feierte 1726 prächtige Winzerfeste, wie alte Chroniken beriditen. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts ging der Ertrag des Weinbaues sehr zurück; 1898 wurden von 16 Weinbergen nur 1100 Liter Wein gekeltert. Die Reblaus hatte den Weinbau vollkommen zerstört. Die Winzer bauen heute Früh gemüse, Obst und Getreide. 1924 hat man von neuem mit dem Weinbau wieder begonnen. 5000 Reben auf widerstandsfähigen amerika nischen Unterlagen wurden von der Höheren Staatslehranstalt für Gartenbau zu Pillnitz gepflanzt. Diese Anstalt, die 1922 in den ehern. Marstallgebäuden untergebracht wor den ist und die einzige Anstalt dieser Art in Sachsen ist, widmet sich der Ausbildung von Gartenbaufachleuten und der Forschungs tätigkeit im Gartenbau. Gleichzeitig ist die