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Auf den Spuren der Kriegsgeschichte in Klotzsche
- Titel
- Auf den Spuren der Kriegsgeschichte in Klotzsche
- Untertitel
- [Die Stadtverwaltg Klotzsche allen zur Wehrmacht eingerückten Söhnen d. Stadt, Kriegsweihnachten 1941]
- Alternativtitel
- Kriegschronik der Stadt Klotzsche
- Autor
- Kelling, Helmut
- Verleger
- Pabst
- Erscheinungsort
- Königsbrück (Bez. Dresden)
- Erscheinungsdatum
- [1941]
- Umfang
- 16 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 34.8.7102
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5102352122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id510235212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-510235212
- SLUB-Katalog (PPN)
- 510235212
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Auf den Spuren der Kriegsgeschichte in Klotzsche
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So wütete hier am 5. September 1759 ein zähes Ringen mit Waldgefechten zwischen Rähnitz, Boxdorf und Wahns darf, die für beide Parteien sehr verlustreich waren. Preußen, Österreicher, Sachsen, Kroaten und kaiserliche Truppen kreuzten hier die Klingen. Hammerschläge für den Reubau des Reiches Wild tobte oft der Kampf von den heller bergen bis in die Niederungen der Elbe — »nd breite Ströme Bruderblutes flössen als Folge der völkischen Zerrissenheit. Doch auch die hiebe, die Friedrich der Große vor Dres dens Toren, in un'erem engeren heimat gebiet, seinen damaligen Gegnern austeilte, waren Hammerschläge für den Bau eines neuen Reiches, das, von Preußen ausgehend, der deutschen Zwietracht ein Ende setzte, die deutschen Stämme und Stände mit Blut und Eisen zusammenschmiedete und heute als Großdeutschland seine Krönung findet. Anker napoleonischer Knechtschaft Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lasteten die napoleonischen Kämpfe schwer auf unserem heimatgebiet. Schon 1806'07 haitten die Franzosen unseren heimatlichen Landstrich besetzt und zwangen die Einwohner zu Frondiensten für große Schanzarbeiten. Die Dörfer und Städte unseres Heimat bezirkes litten außerordentlich unter der see lischen und materiellen Bedrückung durch die Soldateska des Korden. Vergewaltigungen von Frauen. Vertreibung der Bauern von den Höfen, Brandstiftung von Gebäuden und Scheunen, Verwüstung der Ackersluren und der Ernte waren an der Tagesordnung. Die Not erreichte einen solchen hohen Grad, daß viele Menschen, wie die Zeitgenössischen Chro nisten berichten, damals vom Nervenfieber gepackt und hinweggerasft wurden. „Redoute de königsbrück" Die französischen Besatzungstruppen zwan gen die Heidebauern zum Bau von großen Schanzwerken, die rings um die sächsische Landeshauptstadt angelegt wurden. So wur den die Klotzscher Bauern beispielsweise zur Errichtung der Schanze „Red oute de Klatsche" herangezogen. Ihre genaue Lage läßt sich heute nicht mehr einwandfrei feststellen, da sie später wieder eingeebnet worden ist. Jedenfalls lag sie aber zwischen zwei anderen großen Schanzwerken, und zwar zwischen der „RedoutedeKönigs- brück " san der Königsbrücker Straße in der Nähe des Arsenals) und der „Redoute de Berlin" (an der Großenhainer Straße). Die Vermutung liegt also nahe, daß es sich bei der „Redoute de Klotsche" um die alte Prosch- hübelschanze auf dem Heller gehandelt hat. Außerdem wurde auf unserem heimatgebiet noch ein weiteres Verteidigungswerk errichtet, die „Redoute de la Prießnitz", im Prießnitzgrund in der Nähe der Kuhschwanz brücke gelegen. Diese Linie von ausgebauten Feldbefestigungen sollte Dresden im Norden vor einem militärischen Angriff schützen. Die Werke waren mit Verpfählungen und Palli- sadenzäunen versehen und untereinander noch durch eine Reihe weiterer kleinerer Ver teidigungsanlagen verbunden. Nach den Frei heitskämpfen von 1813/15, die dem deutschen Volke die endliche, langersehnte Erlösung vom napoleonischen Joch brachten, wurden alle Schanzwerke wieder geschleift. Die säch sische Landeshauptstadt brauchte keine Vertei digungslinien mehr, da sie fortan als Offene Stadt galt. Noch einmal besann man sich später allerdings auf das alte napoleonische Verteidigungsspstem im nördlichen Dresdner Heidegebiet. Als nämlich 1866 im preußisch österreichischen Krieg die preußischen Truppen blitzschnell auf Dresden vormarschierten, ver stärkte man in aller Eile wieder die Redouten, die aber in keiner Weise den preußischen Vor marsch aufhalten konnten. Zu einem plan mäßigen Wiederaufbau hätte man viel längere Zeit gebraucht. Kosakenobkeilung bei Lausa Während der napoleonischen Kriege ist es in unseremheimatgebiet zu mehreren größeren Gefechten gekommen. Nach der Vernichtung der ..Großen Armee" im Winter 1812 auf russischen Feldern mußten sich die Franzosen immer weiter von Ost nach West zurückziehen. Ihnen drängten die Russen und Preußen libnell und unaufhörlich nach. Bereits im März 1813 erreichten russische Truppen unser heimatgebiet, um die zurückweichenden Franzosen zu verfolgen. Es waren hauptsäch lich kosakiiche Regimenter, die am 13. März auf der Straße von Königsbrück über Lausa nach Klotzsche im Anmarsch waren. Die französischen Vorposten, die bis dahin an der Lausaer Kirche gelegen hatten, mußten sich unter dem anwachsenden Druck der Russen nach Dresden zurückziehen. Am folgenden Tag rückten etwa 1000 Kosaken unter dem
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