-7« Kriegsgeschichte von Klotzsche 9 harter Kamps um ein heimatliches Dorf in den Befreiungskriegen von 181? Mit flammender Begeisterung eilte Deutschlands Jugend zu den Fahnen, um das napoleonische Joch abzuschütteln, russischen General Benkendorf durch das Klotzscher Holz in Richtung auf Dresden vor. Der französische Befehlshaber von Dresden, dem der russische Vorstoß gemeldet worden war, schickte den vorwärts gehenden Russen eine größere Kampftruppe, bestehend aus 300 Mann Infanterie und einer Reiterabteilung, entgegen. Bei Klotzsche kam es zum Aufein- andertresfen der beiden feindlichen Truppen aufgebote, Es wurde hart und zäh geringen. Viele Stunden dauerte das Gefecht, ohne daß jedoch eine eindeutige Entscheidung zwischen Franzosen und Russen erzielt worden wäre, Gefecht an der Rähnitzer Windmühle Am nächsten Tage, dem 15, März 1818, beauftragte der französische Befehlshaber von Dresden den General Fressinet mit einem erneuten Vorstoß in Richtung Klotzsche — Volkers dorf — Bärnsdorf, Diesmal marschierten die Franzosen mit weit stärkeren Kräften an, Rund 1000 Infanteristen, etwa 100 Reiter und vier Feldkanonen führten sie gegen die Russen in den Kampf. Dabei kam es wieder zu äußerst hartnäckigen und ver lustreichen Gefechten, Die Kosaken hatten die Klotzscher höhen besetzt und benutzten vor allem die hochgelegene Rähnitzer Wind mühle als Beobachtungspunkt gegen die anrückenden französischen Truppen, General Fressinet befahl, das Artilleriefeuer gegen die Windmühle zu eröffnen, um die russischen Beobachtungsposten zu vertreiben. Die fran zösischen Einschläge müssen gut gesessen haben, denn noch heute lassen sich ihre Spuren in den Mauern der Rähnitzer Windmühle fest stellen, Zwei Kanonenkugeln aus dem Ko sakengefecht haben sich bis heute erhalten. Die eine ist jetzt in der Mauer der Windmühle eingemauert, die andere befindet sich auf dem Rähnitzer Schlacht-Denkmal,