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Auf den Spuren der Kriegsgeschichte in Klotzsche
- Titel
- Auf den Spuren der Kriegsgeschichte in Klotzsche
- Untertitel
- [Die Stadtverwaltg Klotzsche allen zur Wehrmacht eingerückten Söhnen d. Stadt, Kriegsweihnachten 1941]
- Alternativtitel
- Kriegschronik der Stadt Klotzsche
- Autor
- Kelling, Helmut
- Verleger
- Pabst
- Erscheinungsort
- Königsbrück (Bez. Dresden)
- Erscheinungsdatum
- [1941]
- Umfang
- 16 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 34.8.7102
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5102352122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id510235212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-510235212
- SLUB-Katalog (PPN)
- 510235212
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
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- Auf den Spuren der Kriegsgeschichte in Klotzsche
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ein Marschall, 39 Generale, mit sämtlichen Geschützen, Pferden und Feldzeichen Ein beispielloser Triumph deutscher Kriegskunst, erreicht durch geniale Führung und Tapfer keit der Truppe! Jubelnder Empfang der Heimat Auch anderBelagerungvonParis nahmen Mitkämpfer aus unserem Heimat gebiet teil. Insgesamt waren rund 150 000 deutsche Soldaten vor den Toren der franzö sischen Hauptstadt aufmarschiert, um ihre Übergabe zu erzwingen. Als sich Paris immer noch nicht ergeben wollte, veranlaßts Bis marck das Bombardemnt der Stadt. Das Feuer wurde aber vornehmlich auf die Ver teidigungswerke konzentriert, um die kul turellen Werte der Stadt zu schützen. Das glorreichste Erlebnis war wohl für alle, die an der Einschließung der französischen Hauptstadt teilnahmen, die feierliche Kaiser proklamation am 18. Januar 1871 im Spiegel saal von Versailles. Damit war der heiße, langersehnte Wunsch der Deutschen nach einem einigen Reich endlich Wahrheit ge worden. Bismarck hatte das Reich mit Blut und Eisen geschmiedet. herzlich war der Empfang, den die Heimat ihren zurückkehrenden Söhnen be reitete. In den Stolz auf die Taten ihrer Soldaten mischte sich das Bewußtsein, einen hammerschlag mitgetan zu haben an der Auf richtung einer einigen Nation. Lebhafter Aufstieg bis zum Weltkrieg Eine Zeit bester Aufbauentwick lung folgte in unserem Heimatgebiet nach Beendigung der siegreichen Einigungskriege von 1864, 1866 und 1870/71. Industrie und Handwerk, Handel und Gewerbe blühten auf. Rasch wuchsen die Ortschaften im Gebiet zwischen Klotzsche und Königsbrück. Sie alle spürten den heißen Pulsschlag des neuen deutschen Kaiserreiches. Vor allem Klotzsche entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts gewaltig aus wärts. Es vollzog sich damals die Wandlung Klotzsches vom kleinen Bauerndorf zum be kannten und schönen Villen- und Heiderand- Vorort. Dementsprechend wuchsen auch die Einwohnerzahlen gewaltig. Wurden bei spielsweise in Klotzsche gegen Mitte des vori gen Jahrhunderts nur rund 400 „Seelen" ge zählt, so waren es um die Jahrhundertwende bereits über 4000. heute hat es rund 13 000! Bis zum Weltkriege hielt diese aufstrebende Entwicklung an. Unser heimatgebiet erlebte in diesen Jahren manchen Höhepunkt glanz vollen gesellschaftlichen Lebens und vater ländischer Feiern. Ein besonders festlicher Tag war die Einweihung des Bismarck- Denkmals auf dem Keulenberg bei Königsbrück, die an einem Spätsommertag des Jahres 1899 mit allem Prunk der dama ligen Zeit festlich begangen wurde. Auch das kulturelle Leben erlebte eine hohe Blüte. Männer wie der große Bildhauer Johannes Schilling, der das Niederwalddenkmal schuf, oder der bekannte dänische Dichter Karl G j e l l e r u p, der mit seinem durchgeistigten Roman „Der Pilger Kamanita" den Nobel preis erhielt, wählten sich unser heimatgebiet als Schassensstätte. Beide lebten längere Zeit in Klotzsche. Wilitär-Reunion der Einjährigen Und auch für den einfachen Landser, der auf dem Heller seinen Schliff erhielt, waren die Orte unseres Heimatgebietes wohlbekannte Ausflugsziele. Die Alberthöhe, auf luftiger höhe weit zu sehen, wurde gern sonntags ausgesucht. Im Schänkhübel machte mancher Kavallerist halt. Das Kurhaus Klotzsche hatte seine Sonder-Tradition, denn hier fand jeden Freitag die große Militär-Reunion der Einjährigen statt. Dabei boten die schönen, blinkenden Friedensuniformen ein reizvolles buntes Bild. Und wohl manche Maid hat damals hier in unseren heimatlichen Gefilden ihr Herz verloren... Ausbau des Königsbrücker Übungsplatzes Mehrmals wöchentlich kamen Truppen aus Übungsmärschen, die sie oftmals nach Königs brück führten, durch die Ortschaften. Sie wurden jedesmal von den soldatenfreudigen Einwohnern herzlich begrüßt. Der Königs brücker Übungsplatz trat noch mehr in den Vordergrund, als im Jahre 1907 das Reich zum Ausbau der militärischen Schieß- und Exerzierstätte das gesamte Gelände von Königsbrück nördlich bis Zeisholz, mit den Dörfern Quosdorf, Otterschütz und Zietsch aufkaufte. Später wurde der Übungsplatz weiter vergrößert und noch heute rinnt dort mancher Tropfen Schweiß. Königsbrück ge wann durch den Ausbau der Truppenexer zierstätte ganz wesentlich an Bedeutung, denn das ohnehin traditionell rege militärische Leben verstärkte sich noch. Schützengräben bei Klotzsche Auch auf den Übungsmärschen der Dresd ner Garnison durch den Prießnitzgrund
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