hohe Ehrengäste beim Richtfest der Lustkriegsschule in Klotzsche am 9. TNai 1936 wurde unser heimatgebiet vielfach berührt. In Klotzsche wurden für die übende Dresdner Infanterie außerdem noch provisorische Schützengräben angelegt, deren Reste sich bis heute erhalten haben. Mit einem Schlag zerriß dieses glückliche Friedensbild, als in jenen schicksalsschweren Augusttagen 1914 sich die großen europäischen Heere und Flotten gegeneinander in Bewe gung setzten. Schon in den letzten Tagen des Juni, als Extrablätter in unserem heimat gebiet die Ermordung des österreichischen Thronfolgers und seiner Gemahlin meldeten, machten sich viele auf den Ausbruch des Krieges gefaßt. Mit reinem Schwert zog das ganze Volk in den Kampf zum Schutze der teuren Heimat. Der erste TNobilmachungstag 1914 Der erste Mobilmachungstag sah bereits zahlreiche wehrfähige Männer unserer Heimat in der feldgrauen Front. Ihre Zahl ver größerte sich während des vierjährigen Rin gens immer mehr. An allen Fronten des gigantischen Kampfes standen sie. In Frank reich, in Rußland, auf dem Balkan, im Bal tikum, auf dem Meer und in der Luft — überall fochten sie für den Bestand des Reiches, das die Väter in hartem Streite er kämpft hatten. Schwere Opfer mußten sie bringen. Die Kriegerdenkmale in unseren heimat lichen Orten sprechen eine beredte Sprache. Sie künden von den Helden, die ihren Einsatz für Deutschland mit ihrem Blute besiegelten. Klotzsche wird Garnisonsladt Daß die Opfer jedoch nicht umsonst waren, das beweist die Wiedergeburt des Reiches nach der Machtübernahme 1933. Nach langen Jahren des Niederganges kam damit auch in unserem engeren heimatkreis aktiver, leben diger, oorwärtsstürmender Geist zum Durch bruch. Eine neue gewaltige Aufwärtsentwick-