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Auf den Spuren der Kriegsgeschichte in Klotzsche
- Titel
- Auf den Spuren der Kriegsgeschichte in Klotzsche
- Untertitel
- [Die Stadtverwaltg Klotzsche allen zur Wehrmacht eingerückten Söhnen d. Stadt, Kriegsweihnachten 1941]
- Alternativtitel
- Kriegschronik der Stadt Klotzsche
- Autor
- Kelling, Helmut
- Verleger
- Pabst
- Erscheinungsort
- Königsbrück (Bez. Dresden)
- Erscheinungsdatum
- [1941]
- Umfang
- 16 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 34.8.7102
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5102352122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id510235212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-510235212
- SLUB-Katalog (PPN)
- 510235212
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Auf den Spuren der Kriegsgeschichte in Klotzsche
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Der Kampf um tue jeder einmal in der Jahrtausende alten Geschichte des Reiches sind deutsche Männer ausgezogen, um die heiligsten Güter zu schützen, um Heim und Hof, Frau und Kind in den sicheren Schutz der deutschen Waffen zu stellen und dem elementaren Lebensrecht unseres 90 - Millionen - Volkes auf den not wendigen Lebensraum zum Durchbruch zu verhelfen. Söhne und Väter aus allen Gauen des Reiches, aus Stadt und Land halten Wacht für Deutschland, vom hohen Norden bis zu den südlichen Regionen. Auch unser Heimatgebiet, seine Städte und Dörfer und seine zahlreichen ins Feld gerückten wehrfähigen Männer füllen in diesem schicksalhaften Ringen ihren bescheidenen und vom gesamtdeutschen Blick punkt aus gesehen doch so wichtigen Platz aus. Es war ein langer, mühsamer und beschwer licher Weg, den das deutsche Volk zurücklegen mußte, ehe es als eine Nation und unter einem Führer die gesamte Volkskraft an setzen und in die Waagschale der geschichtlichen Entscheidungen werfen konnte. Ein Blick in das historische Werden und Wachsen — ge rade auch in die reiche und bewegte Ver gangenheit unserer engeren Heimat — gibt Zeugnis davon, wie die Feinde unseres Volkes immer und immer wieder versuchten, den Aufstieg zu Macht und Größe zu verhindern. Die Straße des Krieges Es ist historischer Boden, auf dem wir leben. Durch Jahrhunderte wogten hier die Wellen der Kriege vorüber. Auf der großen Straße von Klotzsche nach Königsbrück, die gleichsam wie eine starke Achse das Leben des ganzen Heimatgebietes trägt, spielten sich schon in früher Zeit kriegerische Ereignisse von weittragender Bedeutung ab. Auf ihr sprengten einst die deutschen Ritterheere ein her, um das Land in den deutschen Schutz zu nehmen. Diese Straße sah die rohe Soldateska des Dreißigjährigen Krieges, die die blühen den Dörfer unserer Heimat in Schutt und Asche legte. Auf ihr jagten die flinken Post kutschen der alten kurfürstlich-sächsischen Hof post einher, die seit anno 1678 zweimal wöchentlich ihre Post über Königsbrück und Klotzsche nach Dresden abfertigte. Deiiiml Sie spürte unter sich den harten Marsch tritt der napoleonischsn Armee, erlebte dann den Rückzug und Untergang des ge schlagenen Korsen, trug die Scharen der Frei heitskämpfer, die das Land aus der franzö sischen Knechtschaft erlösten. Und an dieser Straße steht auch das schlichte steinerne Kreuz des tapferen Jonas Daniel, der um 1400 hier in der Dohnaischen Fehde den Heldentod er litt, als er sich einer Übermacht entgegen warf, um dadurch das Leben zweier Kinder, die er von Dohna nach Königsbrllck in Sicher heit bringen sollte, zu retten. Überall spricht hier unmittelbar die Historie zu uns, läßt uns das Schicksal von Generationen fühlen, die vor uns auf diesem Stück Erde lebten und schufen. Kampf der Ritter und Bauern Wer die etwa 800jährige Geschichte der Heiüeorte zurückverfolgt, der stößt überall auf Spuren von Kämpfen und Kriegen, die ihre Schatten auf die Entwicklung dieser heimat lichen Landschaft warfen. Die Heideorte sind sogenannte „Kolonisationsgründungen". Das heißt, sie verdanken ihre Entstehung den vielen Siedlern, Bauern und Rittern aus dem süd- und westdeutschen Mutterland, die hier im Zuge der gewaltigen ostdeutschen Kolonisationsbewegung zwischen 1100 und 1200 stattliche und bald aufblühende Gemein wesen schufen. Deutsche Bauern sind die tap feren Volkspioniere unserer Heimat gewesen. Sie allein waren fähig, das Neuland zu kul tivieren, mit ihren überlegenen ackerbaulichen Geräten wirkliche Erträge aus dem Boden herauszuholen und das gesamte Land einer höheren Kultur entgegenzuführen. Die Flur- und Dorfanlagen ergeben wohl alle ein ein wandfreies Bild erstdeutscher Besiedlung. Klotzsche ist beispielsweise ein altes deutsches Reihendorf mit Schmalstreifen in Waldhufen form. Eine enge Gemeinsamkeit verbindet uns heute mit dieser längst zurückliegenden Zeit der heimatlichen Ortsgründungen: der Kampf um den Bestand der Heimat, der auch damals schon — wie jetzt wieder im gewaltigen Ost- feldzug — gegen die Übergriffe slawischer Stämme geführt wurde!
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